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    Schafft es Schröder die Freundschaft zu Amerika und Frankreich zu zerdeppern? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.02 11:52:42 von
    neuester Beitrag 28.09.02 23:39:05 von
    Beiträge: 26
    ID: 635.310
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      schrieb am 19.09.02 11:52:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dicke Luft für unseren Botschafter
      in Washington

      Er ist des Kanzlers Prügelknabe: Wolfgang Ischinger (56), unser Mann in Washington. Dass wir die USA bei einem möglichen Militärschlag gegen den Irak nicht unterstützen (Schröder: „Nicht mit mir!“), stößt drüben auf Unverständnis. Im dortigen Fernsehen wurde Botschafter Ischinger vorgehalten: „Wir haben euren Arsch gerettet nach dem Zweiten Weltkrieg. Und wir haben euch während des kalten Krieges vor den Russen geschützt. Jetzt sagen die Amerikaner zu Deutschland: ‚Bitte vertraut uns. Wir glauben, Saddam Hussein bedroht die ganze Welt. Und ihr sagt: Nein. Was soll das?“
      Ischinger rudert heftig. Beim Kampf gegen den Terrorismus sei Deutschland nach wie vor dabei. Nur nicht bei einer Aktion gegen den Irak. Klingt so überzeugend wie: Wir sind auch für Verbrechensbekämpfung. Aber bei der Ausschaltung eines besonders gefährlichen Gangsters wollen wir uns nicht die Hände schmutzig machen. Als Beamter muss er die offizielle Politik Schröders und Fischers vertreten – oder seinen Hut nehmen. Aber sollte Stoiber Kanzler werden, wird Ischinger mehr denn je gebraucht, um das gestörte Verhältnis mit Washington wieder zu richten!


      ............
      laut WallstreetJournal Präsident Chirac über Schröder so sauer gewesen sei, dass er dessen Bitte um Hilfe bei der Rettung von MOB durch France Telecom "nicht beantwortet" habe.

      ...............



      nun ja ihr lieben SPD wähler macht mal die Augen auf!!!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 11:55:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die hat er schon lange zerdeppert.

      Man mag der union ja vorhalten, dass sie unter Kohl in der wirtschaft wenig zustande gebracht hat. Aber wenigstens die Aussenpolitik stimmte. Unter Schröder stagniert die Wirtschaft und die Außenpolitik geht zusätzlich zugrunde
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:04:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ihr seid leider nicht auf dem neusten Stand: Stoiber bewegt sich nun langsam auf die Position von Schröder zu!

      Hätte er euch natürlich vorher mal sagen sollen. Aber der Stoiber ja täglich seine Meinung ändert wäre dies organisatorisch schon nicht zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:13:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      regt euch nicht auf, sobald die Wahlen gelaufen sind wird Schröder auf Grund "neuer Informationen" seine Meinung ändern...

      ABWÄHLEN!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:17:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hans2000,

      freut mich, dass du schon als UNIONS-Anhänger davon ausgehst, dass Schröder Kanzler bleibt.

      Finde deinen gesunden Realismus richtig erfrischend!

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      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:22:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gerndabei,
      muss Dir energisch widersprechen. Stoibers Haltung ist die ganze Zeit hindurch unverändert geblieben.

      Er hat nie etwas anderes gesagt als jetzt. Stoiber verweist auf die Abstimmung mit den europäischen Partnern, den Sicherheitsrat und darauf dass es nicht um Truppen geht, sondern um logistische Hilfestellung. Und er fügt an, dass die Frage sich noch gar nicht stelle. Die USA hätten noch nicht angefragt. Kurz: Er redet sich raus.

      Und das mit aller Entschiedenheit. Er hat eine Position gesucht, die so haarscharf auf der Trennlinie der
      Standpunkte liegt, dass winzige Nuancen genügen um formal gesehen mal auf der einen, mal auf der anderen Seite zu sein. Auch mit seiner jüngsten Aüsserung, mit der er diesmal dem Anti-Kriegs-Lager freundlich zuwinkt, steht Stoibers Position weiter ganz klar und eindeutig fest: im Niemandsland der Unverbindlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:44:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Blaehboy,

      "Im Niemandsland der Unverbindlichkeit" das ist wirklich treffend skizziert!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 13:10:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Im Niemandsland der Unverbindlichkeit". Das ist eben aber auch wahre Diplomatie. Und Außenpolitik ist pure Diplomatie.
      Und wir haben nun mal in Diplomatie und somit Außenpolitik kein bißchen Kompetenz mehr.

      Die dummen Deutschen glauben unserer derzeitigen Regierung doch tatsächlich, daß sie Fähigkeiten in Außenpolitik hat, weil sie ihre Turnschuhe gegen Church´s und die Levi´s gegen einen (überdies schlechtsitzenden)Anzug ausgewechselt hat. Leider geht das aber nicht so einfach.

      Deutschlands Kanzler und sein Gefolge reißt in der Irak-Geschichte die Fresse auf, als ob wir schon jemals in einem beliebigen Krisenherd mehr getan hätten, als ein paar Minensuchhundeführer zu schicken. Alle, die in den letzten Jahren tatsächlich ihren Arsch hingehalten haben, um uns vor den durchgeknallten Despoten dieser Welt zu schützen, muß das natürlich auf den Wecker gehen, dann auch noch von den bematschten Deutschen beschulmeistert zu werden.

      Ich bin auch nicht begeistert von einem Krieg gegen den Irak, aber wir sollten einfach mal die Fresse halten und die Situation beobachten, anstatt Herrn Hussein die Freude zu bereiten, einen Keil in die NATO zu treiben. Wenn nicht mal die Franzosen gegen die USA stänkern, müssen nicht ausgerechnet die bekloppten Deutschen tun. Wir sind vollständig irrelevant, weil wir nie irgendwo mitmachen, sondern immer nur mitsabbeln wollen.

      Aber wir kümmern uns natürlich nur um unser Hochwasser, hier. Unser Bild im Ausland ist uns vollständig egal, wir schicken unsere größten Penner in die EU und haben damit verdient, daß uns in Europa und in der Welt keiner mehr ernst nimmt.

      Mfg Kleinernibbler
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 13:16:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was ist mit der Amerikaner Freundschaft zu uns -nicht immer nur umgekehrt !!

      Die Amis gebärrden sich bilateral bis unilateral, brüskieren die Partner
      mit dem Kyotoabkommen, den KSZE Verträgen, in Johannisburg,
      mit dem Weltgerichtshofe, Nichtzahlungen von UN-Beiträgen etc.
      Da sind ihnen die "Freunde" wurscht.
      Sie wollen eine Schönwetterfreundschaft, wobei ihre Interessen
      vorbehaltlos unterstützt werden sollen. Wenn man die Hegemonialpolitik
      der letzten 50 Jahre anschaut, so ist wahrthaft Vorsicht geboten!
      Wie gesagt: Freunde sollten auch mal verschiedene Meineungen haben können !!

      JoeUp



      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13262/1.html

      Kriegskosten sind Peanuts

      Florian Rötzer 17.09.2002

      Die taktischen Schritte der US-Regierung im Umgang mit der UN und dem Irak

      Die Diskussion über einen militärischen Schlag gegen den Irak wird von der US-Regierung weiter vorangetrieben. In seiner Rede vor der UN hat Bush es trotz wachsenden Widerstands im eigenen
      Land geschafft, auch ein eigenmächtiges militärisches Vorgehen als Rettung der Autorität der zaudernden Weltgemeinschaft zu verkaufen. Nachdem der Irak gestern der bedingungslosen Rückkehr
      von UN-Waffeninspektoren zugestimmt hat, wurde dies vom Weißen Haus als "taktischer Schritt" bezeichnet, da es nicht um Inspektionen gehe, wie Scott McClellan sagte, sondern um die Zerstörung
      der Massenvernichtungswaffen und die Befolgung der UN-Resolutionen. Die US-Regierung beharrt hingegen auf einer neuen UN-Resolution. Die weiteren "taktischen Schritte" auf beiden Seiten sind
      absehbar.

      Jeder konnte die von US-Präsident Bush betriebene offene Erpressung der UN durchschauen, die jetzt eigentlich nur verlieren kann, wenn der Sicherheitsrat es nicht schafft, gleichzeitig
      Waffeninspektionen im Irak durchzusetzen und einen Krieg zu verhindern. Aber wirkliche Kritik an der eigenmächtigen Politik der US-Regierung übt dennoch keine andere Regierung, obgleich auch die
      Bush-Regierung nicht ewig an der Macht sein wird und ein Konflikt mit dieser nicht gleichzeitig auch Anti-Amerikanismus bedeutet, wie gerne suggeriert wird. Nun geben offenbar selbst die allesamt
      wenig demokratischen arabischen Regierungen, die wahrscheinlich fürchten, ansonsten mitgerissen zu werden, dem Druck der sich zu allem entschlossenen gebenden Supermacht nach, die sich nur
      an die Gemeinschaft der Staaten wendet und an die Einhaltung internationaler Abkommen appelliert, wenn dies im eigenen Interesse liegt. Einzig Syrien verweist etwa auf den "doppelten Maßstab",
      dass auch Israel Dutzende von Resolutionen des Sicherheitsrates mit Billigung der USA nicht eingehalten habe. Auf
      diese Weise aber wird man keine überzeugende Haltung erkennen lassen, die auch jenseits machtstrategischer Fragen gerechtfertigt werden könnte.

      Ausgerechnet im Fall des Irak und der Taliban sowie Bin Ladins al-Qaida ist ebenfalls allen bekannt, dass die früheren US-Regierungen emsig deren Erstarken mit bewirkt haben - und daher auch für
      die Folgen zumindest mit verantwortlich sind. Auch damals ging es um den Kampf gegen das Böse. Das hieß seinerzeit Iran und Sowjetunion. Und im Kampf gegen das Böse ist wie eh und je die
      Verbrüderung auch mit Schurken und Unrechtssystemen angesagt, die so schlecht nicht sein können, wenn sie gegen das Böse antreten. Da sieht man dann auch großzügig über Morde und
      Menschenrechtsverletzungen sowie über Giftgasangriffe auf Perser und Kurden durch den Irak hinweg, die jetzt Hussein wieder vorgeworfen werden, ohne auch nur den Hauch einer Reflektion über
      die eigene Politik der Vergangenheit zu vermitteln (auffällig allein auch schon deswegen,
      weil die Wurzeln der Bush-Regierung vielfach auch personell in diese Zeit zurückreichen). Offenbar haben die USA in den 80er Jahren, wie der Sunday Herald oder Newsweek anhand von
      Dokumenten herausgefunden haben will, auch "Bakterien/Pilze/Protozoen" in den Irak geliefert, aus denen angeblich biologische Waffen entwickelt werden konnten (vgl. auch What The New York
      Times Left Out von William Blum).

      Anstatt das harte Vorgehen gegen das Hussein-Regime mit einer Selbstkritik zu verbinden, um zu verhindern, dass aus dem Kampf mit dem Bösen wiederum "Schurkenstaaten" und "Schurken"
      gestärkt werden, die später erneut zum Problem für die Weltgemeinschaft werden, scheint die US-Administration von einer Art Cowboy-Mentalität dominiert zu werden - als ob auch ein gelingender
      Militärschlag eine Garantie dafür böte, dass das Ergebnis besser wäre. Von den Tagen danach ist auffallend wenig die Rede. Aber da setzt die US-Regierung wahrscheinlich wieder auf die
      Staatengemeinschaft, obgleich Afghanistan deutlich gezeigt hat, dass ein Militärschlag ohne langfristiges und teures, aber wenig spektakuläres Engagement noch keine langfristige Lösung darstellt.

      Da wirkliche Beweise für die Existenz oder die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen im Irak - primäre Legitimation für den Angriffskrieg - nicht von der US-Regierung beschafft werden konnten
      ( Keine Beweise gegen den Irak), scheint man jetzt sogar auf diese Begründung verzichten zu wollen. "Wenn wir auf den schlagenden Beweis in diesem Fall warten würden, wäre es offensichtlich
      zu spät", sagte Verteidigungsminister Rumsfeld in Washington. Auch die immer einmal wieder unterstellte Verbindung zwischen Bagdad und al-Qaida wird zwar weiterhin von der Sicherheitsberaterin
      Rice behauptet, aber nicht weiter belegt. Dafür will man offenbar mit der neuen Propagandaabteilung des Weißen Hauses, dem "Office of Global
      Communications" für gute Stimmung auf der Welt sorgen ( Krieg gegen den Terror als Freibrief für
      Menschenrechtsverletzungen?). Den Arabern wird klar gemacht, welche Verbrechen Hussein gegen die Muslims begangen hat. Dem gemeinen Mann werden die persönlichen Exzesse des Diktators
      vorgeführt, der im Wohlstand lebt und gigantische Bauvorhaben realisiert, während das Volk hungert. Den europäischen grünherzigen Menschen wird hingegen nahegebracht, mit wieviel Öl Hussein
      im Golfkrieg die Umwelt vergiftete. Man sucht, so Newsweek, noch nach "guten Bildern" von Kurden, die mit Giftgas getötet wurden (und vergisst vermutlich dabei zu erwähnen, dass Hussein damals
      noch Verbündeter der USA war).

      Den Amerikanern versichert jetzt die Regierung schon einmal, dass ein Krieg gegen den Irak zumindest finanziell unerheblich wäre. Gerade einmal 100 oder 200 Milliarden Dollar würde der geplante
      Schlag, je nach Ausmaß, kosten - mehr oder weniger Peanuts, wie Lawrence Lindsey, der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, der Presse mitteilte. Das wären nämlich gerade einmal 1 oder 2
      Prozent des Bruttosozialprodukts, das etwa bei 10 Billionen liegt. Diese Ausgaben würde auch die schon bestehende Verschuldung nicht wesentlich erhöhen, ein Krieg sich auch kaum wirtschaftlich
      niederschlagen, daher ist er eher nebenbei zu führen, zumal die Rüstungsausgaben jetzt auch schon bei etwa 350 Milliarden jährlich liegen. Allerdings würden die zusätzlichen Ausgaben für die
      Rüstung die US-Wirtschaft auch nicht wirklich stimulieren. Lindsey argumentiert dennoch
      ökonomisch, denn eine Welt, "in der Terroristen mit Massenvernichtungswaffen herumlaufen", würde eben nicht gerade ein anhaltendes Wirtschaftswachstum fördern.

      Natürlich gäbe es Unsicherheiten und sei vieles möglich, aber, so beruhigt er die amerikanischen Bürger, "bei jedem plausiblen Szenarium ist der negative Effekt relativ klein gegenüber den
      wirtschaftlichen Vorteilen, die von einem erfolgreichen Ausgang des Kriegs ausgehen". Er betonte erstmals, dass es primär um Öl geht: "Und ein Regimewechsel im Irak würde eine Zunahme des
      weltweit vorhandenen Öls erleichtern" und zu billigeren Preisen führen. Was er nicht sagt, ist auch ein Mittel, manche der Mitglieder des Sicherheitsrats unter Druck zu setzen. Sollten die USA im
      Alleingang Hussein stürzen, so würde eine USA-freundliche Regierung wohl auch US-Konzerne bevorzugen, während britische, französische, italienische und russische Ölkonzerne das Nachsehen
      hätten. So hat das zumindest der für seine deutlichen Worte bekannte ehemalige CIA-Chef James Woolsey ziemlich klar zu verstehen gegeben.

      Allerdings war der Golfkrieg 1991 mit 60 Milliarden geradezu billig angesichts der neuen Schätzung von Lindsey, die auch höher ist als die bislang vom Pentagon mitgeteilten Zahlen. Gleichwohl, den
      Löwenanteil haben 1991 die Alliierten bezahlt, während die amerikanische Wirtschaft auch durch die steigende Ölpreise in eine Rezession gestürzt hat, die den Übergang von Bush I zu Clinton
      befördert hat. Jetzt aber liegen die Ölpreise bereits bei 30 Dollar pro Barrel. Auch Irans Energieminister versichert, dass ein Krieg die Preise nicht weiter in die Höhe treiben würde. Der Irak liefert täglich
      nur noch 700.000 Barrel, was bei einem täglichen weltweiten Verbrauch fast 80 Millionen Barrel leicht zu kompensieren ist.

      Auch Newsweek argumentiert, dass ein Krieg ökonomisch kein Problem für die USA darstellen würde. Die Regierung könne ihn sich leisten. Newsweek geht von maximalen Kosten in der Höhe von
      einem Prozent des jährlichen Bruttosozialprodukts aus und verweist auf die 10 Milliarden Dollar, die der Afghanistan-Krieg im Haushaltsjahr 2002 gekostet habe. Kriege seien nach dem Zweiten
      Weltkrieg, der 1944 44 Prozent des US-Bruttosozialprodukts verschlungen habe, nicht nur immer kleiner, sondern dadurch auch billiger geworden. 14 Prozent des BSP habe noch der Korea-Krieg 1953
      gekostet, der Vietnam-Krieg nur noch 9,4 Prozent im Jahr 1968. Das klingt alles danach, als könne eine Supermacht wie die USA immer unbedenklicher Kriege führen, wenn sie sich dazu entschließt.
      Trotzdem kann man sich auch verrechnen, wie Bush I mit dem billigen Golfkrieg
      erfahren musste.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 13:35:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ gernDabei: ;)
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 14:27:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zuvor hatte Richard Perle, ein Berater im US-Verteidigungsministerium, Schröder vorgeworfen, seine Ablehnung eines Militärangriffs auf den Irak sei wahltaktisch motiviert. "Für uns sieht es so aus, als setze sich der Kanzler von einem alten Freund ab, um ein paar Stimmen zu gewinnen. Das ist nicht meine Vorstellung von Freundschaft", sagte Perle der "Financial Times Deutschland". Durch den "bemerkenswerten Isolationismus des Kanzlers" habe sich Deutschland jeden Einflusses beraubt.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 08:37:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      D er Konflikt zwischen Washington und Berlin in der Irak-Frage hat erneut an Schärfe zugenommen. Der US-Kongress solle im Fall einer Wiederwahl von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) über einen Truppenabzug aus Deutschland nachdenken, sagte der namhafte US-Senator Jesse Helms in einer am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington veröffentlichten Erklärung. Darin kritisierte der Senator die Haltung Schröders gegen einen Irak-Krieg in scharfer Form und warf ihm vor, die Beziehungen zu den USA so schwer beschädigt zu haben, dass sie nur schwer zu reparieren seien.
      Die anti-amerikanische Kampagne von Kanzler Gerhard Schröder stößt mich ab, und ich bin keineswegs der einzige Amerikaner mit solchen Gefühlen“, schreibt Helms, ranghöchster Republikaner im Auswärtigen Senatsausschuss. Im „offensichtlichen zynischen Bemühen“, die Bundestagswahl am Sonntag auf Kosten Amerikas und der Nato zu gewinnen, greife Schröder die USA an.
      Viele meiner Kollegen auf beiden Seiten (Republikaner und Demokraten) werden die Ergebnisse der Wahl sehr genau verfolgen“, so Helms weiter. Wenn Schröder durch die Amerika-Attacken gewinne und Deutschland sich nicht „den anderen mehr verantwortungsbewussten Führern in Europa“ in einem konstruktiven Dialog über die besten Wege zur Auseinandersetzung mit Irak anschließe, „dann muss der Kongress ernsthaft einen Truppenabzug aus Deutschland erwägen“. Die Truppen sollten dann auf dem Territorium von Nato-Partnern stationiert werden, „die die USA unterstützen und im 21. Jahrhundert bedeutend für die Allianz sein wollen“.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 09:01:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      STOIBER DROHT DEN USA

      Knieschuss im Kreuzfeuer

      Von Markus Becker und Severin Weiland

      Der Unions-Kandidat schockt die Amerikaner: In der RTL-Sendung Kreuzfeuer kündigt er an, dass Deutschland unter seiner Regentschaft den US-Streitkräften bei einem Alleingang gegen den Irak nicht als Stützpunkt zur Verfügung stehen werde. Die US-Medien zeigen sich empört.

      (...)
      In amerikanischen Medien sorgte das Zitat für erheblichen Wirbel: "Stoiber würde den US-Streitkräften die Benutzung der deutschen Stützpunkte verbieten", schrieb die "Washington Post" in ihrer Online-Ausgabe. Damit sei Stoiber nicht nur auf den Anti-Kriegs-Kurs von Schröder eingeschwenkt, sondern habe mit den "bisher deutlichsten Worten" das Ziel der USA abgelehnt, Iraks Präsident Saddam Hussein zu stürzen. Sollte Stoiber seine Drohung ernst meinen und nach einem Wahlsieg wahr machen, würde er wichtige internationale Verträge brechen.
      (...)

      (SPIEGEL-online)



      Kompletter Artikel: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,214836,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 09:04:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schafft es Stoiber die Freundschaft zu Amerika und Frankreich zu zerdeppern? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 00:02:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      FT, Fr, 20.9.2002, 22:15


      Washington greift Bundesregierung wegen Däubler-Gmelin-Äußerungen scharf an


      Von Richard Wolffe, Washington; Haig Simonian und Hugh Williamson

      Die amerikanische Regierung hat die Bundesregierung scharf angegriffen. Condolezza Rice, die Sicherheitsberaterin des US-Präsidenten George W. Bush, sagte die deutsche Regierung vergifte das Klima zwischen den beiden Ländern.

      Rice kritisierte in einem Interview, das in der Samstagsausgabe der Financial Times erscheint, nicht nur Justizministerin Hertha Däubler-Gmelin wegen ihrer Aussage, die Präsident Bushs Außenpolitik mit der Adolf Hitlers vergleicht. Sie sagte auch, dass das Weiße Haus wegen der Kritik von Bundeskanzler Gerhard Schröder an Amerikas Irak-Plänen verärgert sei.

      Damit steuern die beiden Länder auf einen diplomatischen Eklat zu. Beobachter gehen davon aus, dass die Beziehungen zwischen den USA und der Bundesrepublik auf ihrem schlechtesten Stand seit dem Ende des zweiten Weltkriegs angelangt sind.


      "Ich würde sagen, dass wir zuletzt keine glückliche Zeit mit den Deutschen hatten. Es wurden ein paar Sachen gesagt, die völlig unakzeptabel sind", sagte Rice. "Die Aussagen des Justizministers sind einfach nicht hinnehmbar. Auch wenn nur die Hälfte von dem was berichtet wurde, tatsächlich gesagt wurde", so die Sicherheitsberaterin.



      Rice: "Wie kann ein Deutscher so etwas tun?"


      "Wie kann man den Namen Hitler und den des amerikanischen Präsidenten im selben Satz verwenden?, empörte sich Rice. "Und insbesondere, wie kann ein Deutscher so etwas tun, in Anbetracht der Hingabe der Vereinigten Staaten, als es darum ging, die Deutschen von Hitler zu befreien".


      "In Deutschland wurde eine Atmosphäre geschaffen, die in dieser Hinsicht vergiftet ist", sagte Rice. Die amerikanische Regierung sei "bestürzt" über die kürzlich von deutscher Seite gemachte Äußerungen. Dabei bezieht sie sich auf die wiederholte Kritik deutscher Regierungsmitglieder an der Politik der Vereinigten Staaten. Bundeskanzler Schröder hatte eine Beteiligung Deutschlands bei einem Angriff auf den Irak abgelehnt und Innenminister Otto Schily hatte die Todesstrafe kritisiert, die den in Pakistan verhafteten Terroristen Ramzi Binalshib in den USA erwartet.


      Hertha Däubler-Gmelin wurde im "Schwäbischen Tagblatt" zitiert: "Bush will von seinen innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken. Das ist eine beliebte Methode. Das hat auch Hitler schon gemacht." Die Lokalzeitung hatte die Ministerin weiter mit Aussagen zitiert, der US-Präsident säße heute wegen Insidergeschäften im Gefängnis, hätte es bestimmte amerikanische Gesetze früher gegeben. Däubler-Gmelin dementierte diese Zitate, die Zeitung aber blieb bei ihrer Version.


      jaaaaaaaaaaaaaaaa er ist auf gutem wege der rote mob
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 00:03:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      HITLER-VERGLEICH

      Amerikaner bombardieren deutsche Vertretungen mit E-Mails

      Deutsche Diplomaten in den USA sehen sich nach dem angeblichen Bush-Hitler-Vergleich wüsten Beleidigungen ausgesetzt. In wütenden E-Mails und Anrufen protestieren US-Bürger gegen den Fauxpas der Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin.

      New York - Auch in Anrufen äußerten zahlreiche Amerikaner ihren Unmut. Zwei Tage vor der Bundestagswahl durfte das deutsche Generalkonsulat in New York über die Protestbekundungen von Amerikanern keine Auskünfte geben. "Wir haben dafür keine Genehmigung aus Berlin", sagte ein Sprecher.
      In den Anrufen und E-Mails, die teils anonym, meist aber mit Namen und Adresse eingingen, erklärten viele Amerikaner auch, sie würden geplante Reisen nach Deutschland absagen. Einige kündigten an, keine deutschen Produkte mehr zu kaufen. Die Schreiber mancher E-Mails wurden beleidigend und nannten Mitarbeiter deutscher Stellen, darunter der Uno-Mission in New York, "dreckige Bastarde". "Dass es kritische Stimmen zu Vorgängen in Deutschland gibt, ist normal", sagte ein deutscher Diplomat. "Aber ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals derartig viele negative Mails und Anrufe gab."
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 02:01:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      #6
      Stoibers Haltung vielleicht, aber das einzige was an seiner Aussagen unverändert ist ist das Äh.

      #8
      Und wer schützt uns vor durchgeknallten US-amerikanischen Präsidenten?

      #16
      Wird auch langsam Zeit, dass die Ami`s lernen dass wir nicht ewig ihren Speichel lecken. Auch wenn die Aussage von D-G saublöd war, weil die Taktik nicht von Hitler stammt und auch nicht angewendet wurde.

      > sie würden geplante Reisen nach Deutschland absagen

      Macht ja nix, wenn die Ami`s sagen sie fahren nach Deutschland meinen sie doch sowieso nur Bayern. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 02:33:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      :laugh: Amis sind stink sauer ... CNN meldet Deutschland (Schroeder) vergleicht Bush mit Hitler :laugh: ... auch mit bilder von WWII :rolleyes: :laugh:

      Diese Dumme-Gremlin hat der wahl fast an Stoiber verschenkt ... naechste woche kommen die boese Ami Hedge Fonds und drucken der DAX unter 2000 :laugh:

      Wenn die Amis ein paar bomben uber nach der schlacht von Bagdad haben , vielleich sehen wir B52s uber der Reichtag :D
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 02:34:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 17:

      Dein letzter Satz ist irgendwie charakteristisch für das ganze Posting ! Wenn der Smilie bedeuten soll, daß Du diesen lustig findest, möchte ich dagegenhalten: So eine schwachsinnige Aussage zeigt mir, wie asozial und weltfremd manche Personen schon geworden zu sein scheinen ... Wo auch immer Du herkommst (aus Bayern wird es wohl nicht sein) - bleib bitte auch dort ! Oder war das nicht der Kern Deiner Aussage ... ?
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 03:01:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      #15 Rice "Wie kann ein Deutscher so etwas tun?"
      Die Hingabe wie die Vereinigten Staaten Völker befreien,sollten von deren Bewohnern beantwortet werden.
      Viele Zivilisten in Deutschland ,Japan,Vietnam unsw.
      erinnern sich voller Dankbarkeit daran,sie möchten nicht unbedingt an solchen befreiungen woanders teilhaben ,um anschliessend dauernd Danke sagen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 03:37:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Gmelin hätte sofort zurücktreten müssen.

      Jetzt sieht es so aus als wäre die Aussage des JUSTIZMINISTERS vom Kanzler gebilligt.

      Das ist UNERTRÄGLICH.


      Erst die Elefantendiplomatie in der Irak Frage, jetzt der endgültige Amoklauf der Roten.

      weitersooooo rot grün
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 03:55:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      #19

      Dass die Rechten und sogenannten Konservativen alle die ihnen politisch nicht ins Konzept passen als asozial bezeichnen ist ja nichts neues.

      Da du dich mit Smilies offensichtlich nicht auskennst: der ;) steht für Ironie oder Sarkasmus.

      Der Kern meines Postings war der, dass mir diese Baby-Bush Lobhudelei auf den Keks gegangen ist. Daher mussten hier mal ein paar deftige Worte rein.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 18:32:04
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 21:24:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.09.02 21:37:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      dabei ist doch alles so einfach. man braucht immer nur zu allem JA sagen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 23:39:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      IRAK-POLITIK

      Schröder soll Bush getäuscht haben

      US-Präsident George W. Bush ist offenbar deshalb besonders vergrätzt, weil Bundeskanzler Gerhard Schröder ihm vor dem Wahlkampf seine Unterstützung im Irak-Konflikt zugesagt haben soll. Dann legte der Kanzler eine Kehrtwende ein.

      Berlin - Der Fernsehsender N 24 berichtet, Schröder habe Bush zugesagt, im Irak-Konflikt auf seiner Seite zu stehen, wenn die Zeit reif ist. Der Sender beruft sich dabei auf hohe Regierungsbeamte im Weißen Haus.
      Auf deutscher Seite habe ein hochrangiger deutscher Regierungsvertreter diese Darstellung nicht kommentieren wollen. Er habe jedoch gesagt, er könne sie auch nicht dementieren. Schröder lehnt einen Militärschlag gegen den Irak sowie eine deutsche Beteiligung daran seit dem Wahlkampf ab, egal, ob ein Irak-Krieg von der Uno mitgetragen würde, oder ob die Amerikaner ihn im Alleingang führten.


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      Schafft es Schröder die Freundschaft zu Amerika und Frankreich zu zerdeppern?