KLEINE INFO AN ALLE STOIBER FANS ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.09.02 12:01:39 von
neuester Beitrag 20.09.02 13:05:40 von
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ID: 635.918
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Ist Edmund Stoiber wieder einmal über seine Zunge gestolpert, oder hat er eine fundamentale Kehrtwende in seiner außenpolitischen Haltung vollzogen? US-amerikanische Medien zumindest registrierten verwundert eine Äußerung des Kanzlerkandidaten der Union in einer Fernsehsendung, wonach Deutschland unter Stoibers Regentschaft bei einem Alleingang der Amerikaner im Irak als Stützpunkt nicht zur Verfügung stehe.
Das Kanzler-Duell - Diskutieren Sie mit!
Antwort: "Niemals"
Der Satz fiel in der RTL-Sendung "Im Kreuzfeuer spezial", in der am Mittwochabend der amtierende Kanzler Gerhard Schröder und am Donnerstagabend sein Herausforderer sich auch Zuschauerfragen stellen mussten. In der aufgezeichneten Sendung, die am späten Abend ausgestrahlt wurde, stellte eine Frau dem CSU-Chef die Frage: Würden Sie bei einem Angriff der USA auf den Irak Deutschland als strategischen Stützpunkt zur Verfügung stellen?" Stoiber antwortete eindeutig: "Niemals bei einem Alleingang der Amerikaner." Doch dies wäre eine noch radikalere Haltung als die seines Kontrahenten Gerhard Schröder, dem er immer einen Isolierungskurs vorgeworfen hat.
Das Kanzler-Duell - Diskutieren Sie mit!
Antwort: "Niemals"
Der Satz fiel in der RTL-Sendung "Im Kreuzfeuer spezial", in der am Mittwochabend der amtierende Kanzler Gerhard Schröder und am Donnerstagabend sein Herausforderer sich auch Zuschauerfragen stellen mussten. In der aufgezeichneten Sendung, die am späten Abend ausgestrahlt wurde, stellte eine Frau dem CSU-Chef die Frage: Würden Sie bei einem Angriff der USA auf den Irak Deutschland als strategischen Stützpunkt zur Verfügung stellen?" Stoiber antwortete eindeutig: "Niemals bei einem Alleingang der Amerikaner." Doch dies wäre eine noch radikalere Haltung als die seines Kontrahenten Gerhard Schröder, dem er immer einen Isolierungskurs vorgeworfen hat.
Ich hab`s gesehen und es gab nen zweiten Satz dazu!
Da kommt das Wort UNO vor!
Spiegel macht Wahlkampf!
Da kommt das Wort UNO vor!
Spiegel macht Wahlkampf!
Stoiber pockert
Die US-Regierung soll der Türkei zehn Milliarden US-Dollar angeboten haben, falls sie bei einem Angriff auf den Irak ihr Staatsgebiet als Aufmarschgebiet für US-Truppen zur Verfügung stellt. Die arabische Zeitung "Al-Hayat" berichtete am Freitag unter Berufung auf Beamte des Aussenministeriums in Ankara, die Amerikaner wollten vom türkischen Stützpunkt Incirlik aus eine Luftbrücke ins nordirakische Kurdengebiet einrichten.
Neben dem Geld habe Washington Ankara außerdem den Verkauf modernster Waffen angeboten, berichtet die Zeitung.
Die US-Regierung soll der Türkei zehn Milliarden US-Dollar angeboten haben, falls sie bei einem Angriff auf den Irak ihr Staatsgebiet als Aufmarschgebiet für US-Truppen zur Verfügung stellt. Die arabische Zeitung "Al-Hayat" berichtete am Freitag unter Berufung auf Beamte des Aussenministeriums in Ankara, die Amerikaner wollten vom türkischen Stützpunkt Incirlik aus eine Luftbrücke ins nordirakische Kurdengebiet einrichten.
Neben dem Geld habe Washington Ankara außerdem den Verkauf modernster Waffen angeboten, berichtet die Zeitung.
@ Perkins
die UNO geht den Amis doch am Arsch vorbei - sie greifen den Irak auch an, wenn die UNO anderes beschließt - das hat doch Bush ganz deutlich gesagt - dazu sollte Stoiber mal was sagen...
Art
die UNO geht den Amis doch am Arsch vorbei - sie greifen den Irak auch an, wenn die UNO anderes beschließt - das hat doch Bush ganz deutlich gesagt - dazu sollte Stoiber mal was sagen...
Art
Genau dazu hatte Stoiber was gesagt:
Ein Alleingang der Amis kommt für ihn nicht in Frage. Er handelt nur im Rahmen eines Uno-Mandats.
Ein Alleingang der Amis kommt für ihn nicht in Frage. Er handelt nur im Rahmen eines Uno-Mandats.
Blechstein
Siehst Du. SO macht Ihr es: Immer genau wissen, wann der andere eigentlich etwas anderes vor hat, als es zZ klar ist.
Wenn die andere Seite das bei Euch macht, ist es immer verwerflich.
Siehst Du. SO macht Ihr es: Immer genau wissen, wann der andere eigentlich etwas anderes vor hat, als es zZ klar ist.
Wenn die andere Seite das bei Euch macht, ist es immer verwerflich.
Ist das denn so schwer?
MIT UNO Unterstützung.
OHNE UNO KEINE Unterstützung.
MIT UNO Unterstützung.
OHNE UNO KEINE Unterstützung.
# 6
im Gegensatz zu Dir lese ich Zeitung und da kannste ja überall nachlesen, dass Bush genau so denkt und handeln wird. Das hat nichts mit Enschätzungen zu tun - das sin gesprochene Worte des US-Präsidenten.
Art
im Gegensatz zu Dir lese ich Zeitung und da kannste ja überall nachlesen, dass Bush genau so denkt und handeln wird. Das hat nichts mit Enschätzungen zu tun - das sin gesprochene Worte des US-Präsidenten.
Art
Ihr redet alle von UNO-Mandat, es ist aber von UN-Mandat die Rede!!!!!
Das ist ein Riesenunterschied!!!
Das ist ein Riesenunterschied!!!
Stoiber im Flugzeug. Die Stewardess: Fisch oder Fleisch?
Stoiber: Das muss der Pilot entscheiden.
Stoiber: Das muss der Pilot entscheiden.
@ Prof looser
was ist der Unterschied zwischen UN-Mandat und UNO-Mandat?
was ist der Unterschied zwischen UN-Mandat und UNO-Mandat?
Wenn schon einige hier hetzen bis zum Abwinken, dann sollten sie sich auch mal hin und wieder die Rote Sendung bei ARD anschauen! Das was die deutsche Waffeninspektorin gesagt ist fast Deckungsgleich zu den Behauptungen der US - Regierung!
Nach der Wahl wird es ein paar Großmäuler noch die Sprache verschlagen, egal wer regiert!
Waffeninspektion im Irak - Chance oder Täuschunsmanöver?
AUTOREN: Steffen Mayer, Susanne Opalka und Olaf Jahn
Niemand hat die Bundesregierung gebeten, deutsche Soldaten in den Irak zu schicken - falls nötig. Nur der Bundeskanzler hat voraus eilend, den "deutschen Weg" beschrieben: Mit uns nicht, nicht einmal im Rahmen eines UNO Einsatzes!
Jetzt will der Diktator in Bagdad die Waffeninspektoren der UNO wieder ins Land lassen: Gerhard Schröder sieht "seinen" Weg bestätigt.Aber Saddam Hussein hat Erfahrung damit, wie man die Inspektoren und die Völkergemeinschaft an der Nase herum führt.
Wird ihm das wieder gelingen? Olaf Jahn, Steffen Mayer über Saddams Spiele mit tödlichen Waffen.
Saddams Anlagen zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen - gesprengt von UNO-Inspektoren. Nach dem Golfkrieg hatten die Experten in mühsamer Detektivarbeit das irakische Atom-, Chemie- und Biowaffenprogramm aufgedeckt. Unter ihnen auch eine Deutsche: Die Tiermedizinerin und Mikrobiologin Gabriele Kraatz-Wadsack. Ein Einsatz unter schwierigsten Bedingungen, auch noch im Rückblick.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemaliges UNSCOM-Mitglied:
"Die Iraker haben getäuscht und gelogen. Und sie haben vor allen Dingen in ihren Offenlegungen gelogen. Wir haben aber immer mehr Fragen gestellt. Und dann haben sie auch mehr Antworten geben müssen. Und irgendwann kommen sie dann auch der Lüge auf die Spur."
Gabriele Kraatz-Wadsack arbeitet zur Zeit am Robert-Koch-Institut in Berlin, eine Forscherin mit einzigartigen Erfahrungen: Bis 1998 war sie 26 Mal im Irak. Als UN-Inspektorin, spezialisiert auf biologische Kampfstoffe. Die geheimsten Waffen im Vernichtungsarsenal des Diktators Saddam Hussein - sie hat nach ihnen gesucht. Das macht sie heute zum Medienstar. Sie kennt die Tricks, sie weiß, wie schnell die Iraker harmlose Fabriken in tödliche Produktionsstätten verwandelten.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Inspektorin:
"Sie haben also eine zivile Produktionseinrichtung für Impfstoffe einfach übernommen, haben die Leute, die den Impfstoff produzieren, beurlaubt und haben ihr Team von Biowaffenexperten hereingebracht. Das geht innerhalb kürzester Zeit. Das ist also eine Frage von Tagen."
In einem Vorort Bagdads ließ Saddam Hussein Botulinus Toxin herstellen - das gefährlichste Gift, das die Menschheit kennt. Tonnenweise hatten die Iraker auch andere biologische Massenvernichtungswaffen produziert - und sie in Granaten, Bomben und Raketensprengköpfe gefüllt. Irak behauptet, alle Biowaffen seien vernichtet.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Inspektorin:
"Unsere Expertengremien haben festgestellt: Man kann nicht sagen, ob Iraks Biologiewaffenprogramm jemals beendet wurde. Und ich glaube, wir haben nie das vollständige Programm offengelegt bekommen."
Ende 1998. Die Inspektoren ziehen ab. Saddam Hussein hatte ihre Arbeit sabotiert. Seitdem ist Iraks Rüstung außer Kontrolle. Vier Jahre. Viel Zeit für Saddam Hussein, der in der Vergangenheit immer Massenvernichtungswaffen wollte, und der sie auch schon skrupellos eingesetzt hat. Gegen Soldaten aus dem Iran und gegen die Kurden im eigenen Land.
Und heute will Saddam Hussein keine verbotenen Kampfstoffe mehr besitzen? Das muss er den UNO-Inspektoren nachweisen. Mehr als 700 Orte und Anlagen muss er ihnen öffnen, militärische und zivile.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Inspekteurin:
"Alle zivilen Anlagen stehen auf der Liste der 700 Anlagen und müssen definitiv kontrolliert werden. Erstens, alle die wir kennen. Alle neuen, die hinzugekommen sind. Und da muss man inspizieren, was war in den letzten vier Jahren dort geschehen."
Doch genau solche Kontrollen waren oft nur unter größten Schwierigkeiten möglich. Wie bei dieser Nuklearanlage in Fallujah. Während die UNO-Inspektoren am Eingang aufgehalten werden, transportieren die Iraker am Hintereingang Beweismittel ab. Als die Inspektoren diese Laster verfolgen, werden sie abgedrängt und sogar beschossen.[/b] Gabriele Kraatz-Wadsack muss sich mit anderen Methoden der Irakis herumschlagen: Ständige Versuche, sie in die Irre zu führen, sie mit Fehlinformationen zu manipulieren. Diese Hühnerfarm, in Wahrheit eine Anlage zur Produktion von Biowaffen. Jahrelang hatten die Iraker sie getarnt. Erst 1996, unter Führung der Deutschen, sprengten UNO-Inspektoren die Waffenfabrik in die Luft.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemaliges UNSCOM Mitglied:
"Es war aber vom Irak lange verheimlicht. Es gibt sogar einen Film darüber, wo dann die irakische Biowaffen-Produktionsleiterin mitten in hundert Hühnern steht und sagt: Das ist doch ganz klar, dass das hier eine Hühnerfarm ist."
Damals eine dreiste Provokation. Doch für die UNO-Expertin keine Überraschung. Sie weiß, dass irakische Offizielle Sprachrohr des Regimes in Bagdad sind.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemaliges UNSCOM- Mitglied:
"Wenn die Leute lügen müssen, eben weil die Regierung das so bestimmt, dann kann das ja nicht die Schuld dieses Menschen sein, der sie anlügt, sondern dann ist das die Entscheidung seiner Regierung; und er darf es nicht offen legen. Das heißt, Sie können ihm auch gar nicht böse sein."
Solchen Lügen will George W. Bush ein Ende machen. Bush will den Regimewechsel. Letzte Woche vor der UNO: Entweder Irak befolgt alle Resolutionen - oder es gibt Krieg. Die Vorbereitungen für einen Angriff laufen. Wenige Tage später bekommt die UNO es schriftlich. Die Inspektoren dürfen kommen. Bedingungslos. Bagdad gibt anscheinend nach.
Doch Bush reicht das nicht. Er will vom US-Kongress freie Hand für Militärschläge gegen den Irak. Im UN-Sicherheitsrat drängt Bush auf eine starke Resolution gegen den Irak - falls Saddam Hussein blockiert, soll auch ein Angriff erlaubt sein.
Während die hohe Politik um Macht und Einfluss streitet, bereitet sich Gabriele Kraatz-Wadsack auf einen möglichen Einsatz im Irak vor. Eine Forscherin in diplomatischer Mission.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Expertin:
"Im Grunde ist es Forscherdrang. Sie wollen der Sache auf den Grund gehen. Sie wollen wissen, wie war es wirklich. Natürlich möchten Sie dabei sein, wenn Irak Ihnen das echte Biowaffenprogramm offen legt. Da möchten Sie auf jeden Fall dabei sein. Aber ob es der Fall sein wird, ist natürlich die Frage."
Eine Frage buchstäblich von Krieg oder Frieden.
Ja, und diese Expertin hat der Kanzler der UNO als Inspektorin angeboten. Die Geste signalisiert, dass bundesdeutsche Außenpolitik nicht nur unter der Überschrift "Wahlkampf" steht!
Nach der Wahl wird es ein paar Großmäuler noch die Sprache verschlagen, egal wer regiert!
Waffeninspektion im Irak - Chance oder Täuschunsmanöver?
AUTOREN: Steffen Mayer, Susanne Opalka und Olaf Jahn
Niemand hat die Bundesregierung gebeten, deutsche Soldaten in den Irak zu schicken - falls nötig. Nur der Bundeskanzler hat voraus eilend, den "deutschen Weg" beschrieben: Mit uns nicht, nicht einmal im Rahmen eines UNO Einsatzes!
Jetzt will der Diktator in Bagdad die Waffeninspektoren der UNO wieder ins Land lassen: Gerhard Schröder sieht "seinen" Weg bestätigt.Aber Saddam Hussein hat Erfahrung damit, wie man die Inspektoren und die Völkergemeinschaft an der Nase herum führt.
Wird ihm das wieder gelingen? Olaf Jahn, Steffen Mayer über Saddams Spiele mit tödlichen Waffen.
Saddams Anlagen zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen - gesprengt von UNO-Inspektoren. Nach dem Golfkrieg hatten die Experten in mühsamer Detektivarbeit das irakische Atom-, Chemie- und Biowaffenprogramm aufgedeckt. Unter ihnen auch eine Deutsche: Die Tiermedizinerin und Mikrobiologin Gabriele Kraatz-Wadsack. Ein Einsatz unter schwierigsten Bedingungen, auch noch im Rückblick.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemaliges UNSCOM-Mitglied:
"Die Iraker haben getäuscht und gelogen. Und sie haben vor allen Dingen in ihren Offenlegungen gelogen. Wir haben aber immer mehr Fragen gestellt. Und dann haben sie auch mehr Antworten geben müssen. Und irgendwann kommen sie dann auch der Lüge auf die Spur."
Gabriele Kraatz-Wadsack arbeitet zur Zeit am Robert-Koch-Institut in Berlin, eine Forscherin mit einzigartigen Erfahrungen: Bis 1998 war sie 26 Mal im Irak. Als UN-Inspektorin, spezialisiert auf biologische Kampfstoffe. Die geheimsten Waffen im Vernichtungsarsenal des Diktators Saddam Hussein - sie hat nach ihnen gesucht. Das macht sie heute zum Medienstar. Sie kennt die Tricks, sie weiß, wie schnell die Iraker harmlose Fabriken in tödliche Produktionsstätten verwandelten.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Inspektorin:
"Sie haben also eine zivile Produktionseinrichtung für Impfstoffe einfach übernommen, haben die Leute, die den Impfstoff produzieren, beurlaubt und haben ihr Team von Biowaffenexperten hereingebracht. Das geht innerhalb kürzester Zeit. Das ist also eine Frage von Tagen."
In einem Vorort Bagdads ließ Saddam Hussein Botulinus Toxin herstellen - das gefährlichste Gift, das die Menschheit kennt. Tonnenweise hatten die Iraker auch andere biologische Massenvernichtungswaffen produziert - und sie in Granaten, Bomben und Raketensprengköpfe gefüllt. Irak behauptet, alle Biowaffen seien vernichtet.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Inspektorin:
"Unsere Expertengremien haben festgestellt: Man kann nicht sagen, ob Iraks Biologiewaffenprogramm jemals beendet wurde. Und ich glaube, wir haben nie das vollständige Programm offengelegt bekommen."
Ende 1998. Die Inspektoren ziehen ab. Saddam Hussein hatte ihre Arbeit sabotiert. Seitdem ist Iraks Rüstung außer Kontrolle. Vier Jahre. Viel Zeit für Saddam Hussein, der in der Vergangenheit immer Massenvernichtungswaffen wollte, und der sie auch schon skrupellos eingesetzt hat. Gegen Soldaten aus dem Iran und gegen die Kurden im eigenen Land.
Und heute will Saddam Hussein keine verbotenen Kampfstoffe mehr besitzen? Das muss er den UNO-Inspektoren nachweisen. Mehr als 700 Orte und Anlagen muss er ihnen öffnen, militärische und zivile.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Inspekteurin:
"Alle zivilen Anlagen stehen auf der Liste der 700 Anlagen und müssen definitiv kontrolliert werden. Erstens, alle die wir kennen. Alle neuen, die hinzugekommen sind. Und da muss man inspizieren, was war in den letzten vier Jahren dort geschehen."
Doch genau solche Kontrollen waren oft nur unter größten Schwierigkeiten möglich. Wie bei dieser Nuklearanlage in Fallujah. Während die UNO-Inspektoren am Eingang aufgehalten werden, transportieren die Iraker am Hintereingang Beweismittel ab. Als die Inspektoren diese Laster verfolgen, werden sie abgedrängt und sogar beschossen.[/b] Gabriele Kraatz-Wadsack muss sich mit anderen Methoden der Irakis herumschlagen: Ständige Versuche, sie in die Irre zu führen, sie mit Fehlinformationen zu manipulieren. Diese Hühnerfarm, in Wahrheit eine Anlage zur Produktion von Biowaffen. Jahrelang hatten die Iraker sie getarnt. Erst 1996, unter Führung der Deutschen, sprengten UNO-Inspektoren die Waffenfabrik in die Luft.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemaliges UNSCOM Mitglied:
"Es war aber vom Irak lange verheimlicht. Es gibt sogar einen Film darüber, wo dann die irakische Biowaffen-Produktionsleiterin mitten in hundert Hühnern steht und sagt: Das ist doch ganz klar, dass das hier eine Hühnerfarm ist."
Damals eine dreiste Provokation. Doch für die UNO-Expertin keine Überraschung. Sie weiß, dass irakische Offizielle Sprachrohr des Regimes in Bagdad sind.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemaliges UNSCOM- Mitglied:
"Wenn die Leute lügen müssen, eben weil die Regierung das so bestimmt, dann kann das ja nicht die Schuld dieses Menschen sein, der sie anlügt, sondern dann ist das die Entscheidung seiner Regierung; und er darf es nicht offen legen. Das heißt, Sie können ihm auch gar nicht böse sein."
Solchen Lügen will George W. Bush ein Ende machen. Bush will den Regimewechsel. Letzte Woche vor der UNO: Entweder Irak befolgt alle Resolutionen - oder es gibt Krieg. Die Vorbereitungen für einen Angriff laufen. Wenige Tage später bekommt die UNO es schriftlich. Die Inspektoren dürfen kommen. Bedingungslos. Bagdad gibt anscheinend nach.
Doch Bush reicht das nicht. Er will vom US-Kongress freie Hand für Militärschläge gegen den Irak. Im UN-Sicherheitsrat drängt Bush auf eine starke Resolution gegen den Irak - falls Saddam Hussein blockiert, soll auch ein Angriff erlaubt sein.
Während die hohe Politik um Macht und Einfluss streitet, bereitet sich Gabriele Kraatz-Wadsack auf einen möglichen Einsatz im Irak vor. Eine Forscherin in diplomatischer Mission.
Gabriele Kraatz-Wadsack, ehemalige UNSCOM-Expertin:
"Im Grunde ist es Forscherdrang. Sie wollen der Sache auf den Grund gehen. Sie wollen wissen, wie war es wirklich. Natürlich möchten Sie dabei sein, wenn Irak Ihnen das echte Biowaffenprogramm offen legt. Da möchten Sie auf jeden Fall dabei sein. Aber ob es der Fall sein wird, ist natürlich die Frage."
Eine Frage buchstäblich von Krieg oder Frieden.
Ja, und diese Expertin hat der Kanzler der UNO als Inspektorin angeboten. Die Geste signalisiert, dass bundesdeutsche Außenpolitik nicht nur unter der Überschrift "Wahlkampf" steht!
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