RWE Vorzüge - 500 Beiträge pro Seite

[saltus]

Die RWE Vorzüge sind bei ihrem langen Weg abwärts inzwischen bei unter 20 EUR angelangt.

Weiß jemand, ob sich die Verwaltung schon zur Frage der Dividende geäußert hat? Mit der in den letzten Jahren gezahlten Dividende von 1 EUR ergäbe sich eine Dividendenrendite von 5 %. Die kommunalen Anteileigner sollten ja eigentlich auch dafür sorgen, daß weiter angemessen ausgeschüttet wird.

Also inzwischen ein Schnäppchen? Wer weiß mehr?

[Agio]

Es gibt unter Renditegesichtspunkten vieler solcher Schnäppchen. Doch der Markt will nach unten, und bisher war es immer besser, mit dem Kaufen abzuwarten.Völlig irrational, aber Realität.

Langfristig macht man meiner Meinung nix falsch, auf diesem Niveau bei RWE einzusteigen...

Agio

[terekest]

Lt. Jens Ehrhardt hat das Management eine gleichbleibende Dividendenzahlung zugesagt.

Grüße
T.

[merlone]

In der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ist heute auf Seite 38 ein wenig vertraueneinflößender Bericht über die hohe Verschuldung von RWE abgedruckt. Die "Wirtschaftswoche" hatte in ihrer Ausgabe vom 06.02.2003 (Seite 54-56) "wenig Grund für übertriebenen Frohsinn" konstatiert. Bisher war RWE einigermaßen nachrichtenlos, jetzt wird miese Stimmung gemacht, die noch nicht eingepreist ist. Würde mich nicht wundern, wenn es nochmal deutlich abwärts geht. Dann nutzt die Dividendenrendite auch nichts. Abwarten!!!

[Agio]

Die hohe Verschuldung steht u.a. im Zusammenhang mit den derzeit scheinbar unverkäuflichen Beteiligungsgesellschaften Hochtief und Heidelberger Druck AG. Auf der anderen Seite muß man auch den Vorstand verstehen, dass Beteiligungen nicht um jeden Preis verschleudert werden. Hier zählt für mich der klare kaufmännische Wille, den "fairen Wert" erzielen zu wollen. Dieser ist im derzeitigen Umfeld nicht erreichbar.

Gruß Agio

[merlone]

@agio

Ich glaube, dass es bei dieser Schuldenproblematik nicht allein um temporäre Wertberichtigungen auf Hochtief und Heidelberger Druck geht. Ich zitiere aus dem FASZ-Artikel:

"Nach der Fusion mit dem kleineren Abbild VEW hat RWE wie in der Eröffnungsphase des Monopoly-Spiels überwiegend im Ausland Strom-, Wasser- und Gasunternehmen übernommen und sich das stolze 36 Milliarden Euro kosten lassen. ... Diese massive Expansion hat ihren Preis: Die einst üppige Liquidität ist stark zusammengeschmolzen; die Netto-Schulden sind regelrecht explodiert."