checkAd

    Welche steuerlichen Vorteile hat die Ehe? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.03 19:09:59 von
    neuester Beitrag 16.06.03 18:43:18 von
    Beiträge: 40
    ID: 738.010
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.580
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:09:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      vielleicht kann mir hier jemand auf die Sprünge helfen ;)
      Irgendwo und irgendwann hab ich mal gehört, dass "verheiratetzusein" steuerliche Vorteile hätte. (Ich rede jetzt nicht von der Möglichkeit, die Klasse 3 oder 5 vorab zu wählen, denn das wird am Jahresende eh wieder verrechnet, sondern mich interessiert der wirkliche Vorteil).
      Ich hab jetzt mal ne einfache Rechnung aufgestellt. Zwei Vollverdiener (ohne Kind) beide Steuerklasse 1 versteuern jeweils ihr zu versteuerndes Einkommen nach der Grundtabelle (mir liegen die 2002er Tabellen vor). Die jeweils zu zahlenden Steuern zusammenaddiert ergeben haargenau den gleichen Betrag als würde ich die zu versteuernden Einkommen addieren und nach der Splittingtabelle für Verheiratete versteuern ...
      also doch kein Vorteil ????
      Oder hab ich einen Denkfehler ????
      Vorab Danke anya :)

      Dummi, falls Du den Thread anklickst (ich habe Dein Brillendesaster gelesen ....), dann besonders liebe Grüße ... das waren noch Zeiten als das Sofa fast die zweite Heimat war ;) .... lang lang ists her, mönsch und da stiegen Aktien noch ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:13:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Danke!
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:14:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 1

      Heinwärts steuert immer die Frau!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:18:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum heute noch heiraten, die meisten Ehen gehen doch kaputt. Scheiß auf das geld und bleibe Single, dann kommste garantiert besser weg, denn scheiden ist teuer.
      Denk dran, irgendwann bist du auch dran. Meine meinung ist, nur Frauen sollten heiraten, die Männer müssen dann meistens bluten.
      Leider hat der Herrgott einen Fehler gemacht, als er die Frauen erfunden hat, gäbe es nur Männer könnten wir schön saufen, Fußball spielen und den ganzen Ärger mit den Weibern vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:24:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      @anya
      Meines Wissens machst du keinen Denkfehler. Wenn beide exkat gleich viel verdienen, bringt die Ehe steuerlich keinerlei Vorteil.
      Ein steuerlicher Vorteil ergibt sich nur bei ungleichem Einkommen. Naturgemäß ist der Vorteil dann am größten, wenn nur einer verdient.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +1,01 %
      Der geheime Übernahme-Kandidat?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:25:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      # 4

      "Meine meinung ist, nur Frauen sollten heiraten."

      Schön!!!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:26:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      solange man die hochzeitskosten und das ganze drum und dran, nicht steuerlich als außerordentliche kosten absetzen kann, sollte von einer heirat abgeraten werden.
      auch liegen die versicherungskosten für eine frau ziemlich hoch.
      wenn man eine betriebswirtschaftliche kosten/nutzen analyse erstellt, kommen mehr kosten, als vorteile heraus.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:26:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Ihr Lieben ;)
      ich habe um keine persönlichen Ratschläge gebeten sondern um eine Antwort auf meine Frage ...
      :O
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:28:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was besseres findet.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:29:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke quotiks
      :kiss:
      irgendwie hab ich das auch gemeint, die Einkommen sind allerdings nicht gleich (ca. 10.000 Euro Jahresunterschied) und trotzdem ist die Rechnung so wie ich meinte.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:30:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 7

      "auch liegen die versicherungskosten für eine frau ziemlich hoch."

      Das ist ja noch schöner !!!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:32:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Könntet Ihr bitte Eure Blödelpostings sein lassen ? :mad:
      Oder macht einen eigenen Thread auf.
      Danke :(
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:58:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      wen man so bedenkt was man als Mann für einen Bordellbesuch so ausgibt
      und das ganze nicht absetzen kann dann hat das doch Vorteile...so ne Ehe...
      Aber ich wechsler zu oft meine Sexpartnerinnen dashalb ist heiraten für mich steuerlich nicht interessant:)
      Und im Bordell war ich auch noch nicht....
      Ist hier einer schonmal im Bordell gewesen:)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 20:13:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      anya versuch es woanders:google.de:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 20:32:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      und heiraten wegen steuervorteile.:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 20:44:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Juristisches Seminar für Erstsemester:

      "Definiere Ehe....Das größte persönliche wirtschaftliche Risiko in Friedenszeiten."
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 22:22:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      anya :)
      heirate mich !!! :kiss:
      Pan :)
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 09:25:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      RE: Ehe

      Steuern sparen ist ungleich Geld sparen ;)
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 16:59:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi anya

      welch unerwartete Freude, dich hier zu treffen! Ja, da wird frau doch gleich nostalgisch ... wie kuschelig und intim war das damals als wir noch eine kleine virtuelle Familie waren! Du treibst dich also auch immer noch hier rum ;) Mit Aktien treibe ich es übrigens auch wieder (die Katze lässt das Mausen nicht) - aber in erheblich kleinerem Rahmen. Zwangsläufig :cry::D

      Sach ma Mädchen, zwei Singles, beide ohne Kind ... fehlt mir da eine Info :confused:

      Pan - du schräger Sack! Vor wenigen Wochen hast du mir noch vorgesäuselt, ich sei deine Traumfrau

      Liebe Grüße

      Dummi
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 18:58:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Eine Frau heiraten und dann noch Steuern sparen wollen.

      Stimmt - Du sparst etwas Einkommensteuer.

      Aber, das was Du an Einkommensteuer sparst zahlst Du x-mal
      mehr an Umsatzsteuer (denke an die vielen Schuhe, Kleider etc.,
      welche so eine Frau benötigt), denke an die vielen Telefonate,
      welche so eine Frau stundenlang führt...

      Aber auch Mineralölsteuer, sie will ja auch durch die Gegend
      kutschiert werden - mit einem Benzin fressenden Mercedes
      und nicht mit einem sparsamen Motorrad.

      Ökosteuer - sie heizt permanent die ganze Wohnung, obwohl
      der Mann dauernd bei der Arbeit und erst abends etwas Warmes
      benötigt.

      Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Ergo - Pro 1 Euro
      eingesparter Steuer zahlst Du mindestens 2 Euro mehr an
      "indirekten" Steuern.

      Heiraten? Bringt nichts. Steuerlich

      kroko
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 19:28:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      dass du gesteuert wirst

      paulmc
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 07:45:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      @kroko
      eine große Erklärung, warum man eine Frau nicht heiraten sollte ... aber ich möchte gar keine Frau heiraten :D :D :D
      Und übrigens scheinst Du nicht auf dem laufenden Stand der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein: Fau hat nämlich heutzutage ein eigenes Auto und kann sich ihre Klamotten selber leisten. Wo kämen wir denn da hin, wenn wir dazu erst auf einen Mann warten wollten :D :D :D :D :D :D :D :D :D

      @hi Dummi, schön von Dir zu lesen :kiss:
      nö nö, es ist seit 5 Jahren immernoch derselbe :D (nur da das Kind bei seiner Mutter wohnt, hat dies für uns ja keine steuerlichen Auswirkungen) ... und da wir nun seit gut 2 Jahren zusammenwohnen (das funktioniert also auch :D), finanziell gemeinsame Planungen machen (u.a. wolln wir 1 Jahr durch die Welt ziehen :) ), dann können wir auch noch den "letzten" Schritt gehen :)

      Jetzt wollt ich mal schauen, ob wir davon auch noch einen steuerlichen Vorteil hätten, aber es scheint nicht so
      ;) Aber vielleicht findet sich ja doch noch ein Steuerexperte, der mir entgegen der Aussagen von Grund-und Splittingtabellen eine Antwort oder einen Tipp geben kann.
      :confused:
      Liebe Grüße anya
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 10:02:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ein Argument sollte die Verdoppelung der Freibeträge und Freigrenzen sein.

      1.Beispiel: Sparerfreibetrag (lohnt natürlich nur, wenn einer über den Solofreibetrag kommt, und der andere nicht.)

      2.Beispiel: Eigenheimzulage (der ehemals Alleinverdiener durchbricht die zu unterbietende Einkommensgrenze, durch eine Ehe mit einem weniger verdienenden wird die Einkommensgrenze verdoppelt, das Einkommen aber nicht unbedingt.)

      Da gibt es sicher noch etliche, vielleicht ein dutzend Vorteile.

      Der größte Vorteil ist IMO aber immer noch die Aufenthaltsgenehmigung für deinen Schatz, wenn er nicht bleibeberechtigt ist. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 11:12:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ehegatten-Splitting nutzt vor allem Familien mit Kindern.

      Die Steuerersparnis für Ehepaare durch das Splitting steigt mit der Differenz aus den Einkommen beider Partner.

      Der maximale Vorteil durch Splitting beträgt zur Zeit 9872 Euro. Er wird erreicht, wenn der eine Ehepartner wenigstens 110000 Euro verdient und der andere kein Einkommen hat.

      Dem Fiskus kostet das Splitting in diesem Jahr 22,1 Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 16:03:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ anya

      Wenn Frau selbst arbeitet, wie Du unterstellst,
      dann ist der Splitting-Vorteil so ziemlich futsch.
      EkSt.-Ersparnis für den Mann: null.

      kroko
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 17:34:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24
      Deine Zahlen mögen ja stimmen, aber was haben die mit Kindern zu tun? Der Splittingvorteil ist vom Vorhandesein irgendwelcher Kinder völlig unabhängig.
      Kinder bringen steuerlich nur bei ziemlich hohem Einkommen einige € mehr im Jahr als das Kindergeld (es sind wirklich nur ein paar € ). Bei den allermeisten "Normalverdienern" ist mit dem Kindergeld alles erldedigt.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 09:56:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      anya,

      dann bin ich beruhigt ;) und freue mich mit dir.

      Sag mal, du unterstellst dir zu arbeiten? Dein armer Freund, da kann er ja lt. Experten gar nix sparen :cry: Verrate ihm das bloß nicht, sonst nimmt der dich nicht :laugh: :laugh: :laugh:

      Liebe Grüße
      Dummi
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:24:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      anya, reine Geschmackssache, ob man das Splitting als "steuerlichen Vorteil" ansieht. Was geschieht, ist: man nehme die Einkommen der Ehepartner zusammen, teile sie durch 2 und berechne dann die Steuern. Das Ergebnis nimmt man mal 2. Trivial ist, daß das gleiche herauskommt wie bei zwei Singles, wenn beide das gleiche Einkommen haben.

      Der Splittingvorteil bei zwei Partnern mit verschiedenen Einkommen ist, daß ihre Einkommen in der Steuerprogression absinken und dadurch der Grenzsteuersatz des höheren Partnereinkommens sinkt. Hätten wir keine progressiven Steuern, sondern jede verdiente Mark würde gleich hoch besteuert, gäbe es auch keinen Splittingvorteil. Ist dies aber ein Vorteil oder wäre nicht eher das Gegenteil ein Nachteil? Warum nämlich soll, wenn ein Einkommen auf zwei Menschen verteilt wird, das in der Steuerprogression so hoch besteuert werden, als würde es nur von einem Menschen verdient und verzehrt? So gesehen, ist das Splitting eher die Verhinderung einer Benachteilung arbeitsteilig erworbener Einkommen zweier Ehepartner. Der Sinn ergibt sich zudem auch daraus, daß die aus der Ehe resultierende Pflicht, den schwächeren Partner auch bei einer Scheidung zu versorgen, das höhere Einkommen belastet und zugleich auch den Staat entlastet (wenn etwa der geschiedene Partner dadurch kein Sozialfall wird).
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 09:49:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      @for4zim
      #28

      Wenn ich die Spittingvorteile durchlese
      Zitat-Anfang
      Der Splittingvorteil bei zwei Partnern mit verschiedenen Einkommen ist, daß ihre Einkommen in der Steuerprogression absinken und dadurch der Grenzsteuersatz des höheren Partnereinkommens sinkt
      Zitat-Ende

      Dann ist doch das Splittinggesetz ideal für Politiker
      die ein hohes Einkommen haben und deren Ehefrauen
      sich auf die faule Haut legen (einfach nicht arbeiten wollen.)

      Kleinverdiener haben ja nichts vom Splitting.

      Da haben die Politiker wieder mal ein Gesetz für
      ihre Einkommensverbesserung gemacht.
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 10:06:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hinter dem Splitting steht folgende Fiktion:

      A und B heiraten. Vorher hatten A und B Einkommen. Nach der Heirat spezialisieren sich A und B so, daß A verdient und zwar schließlich so viel, wie vorher A und B zusammen, während nun B z.B. die Kinder groß zieht.

      Frage: darf man A, wenn A nun so viel verdient wie vorher A und B, höher besteuern, als vorher jeweils A und B alleine. Die Verfechter des Splittings sagen, nein: die Steuer auf A nach der Heirat darf nicht höher sein, als auf A und B vor der Heirat. Das ist die Funktion des Splittings.

      Wer das Splitting begrenzt oder abschafft, der schreibt damit indirekt A und B vor, wer von ihnen wie verdienen darf, während das Splitting offen läßt, wie sich A und B Arbeit und Haushalt aufteilen. Kurz: Durch die Zusammenlegung der Einkommen von A und B in der Ehe darf es keine zusätzliche Belastung durch die Steuerprogression geben.

      Und angenommen, es gäbe keine Steuerprogression, sondern z.B. nur einen persönlichen Freibetrag und alles darüber hinaus würde mit 25% Steuern belegt, dann wäre der Splittingvorteil automatisch 0. Das Splitting ist die Folge der progressiven Steuer.
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 11:55:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      for4zim #30

      tatsächlich ist die Steuer nach der Heirat von A und B in den meisten Fällen niedriger als vor der Heirat; die Steuer bleibt vor und nach der Heirat gleich, wenn A u. B vor der Heirat das gleiche Einkommen hatten.
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 12:03:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zumindestens einen Vorteil muss die Ehe doch haben:laugh: :laugh: :laugh:

      Frage: In welchem Zeitraum finden die meisten standesamtlichen Trauungen statt???











































      Antwort: Da der Splittingtarif für das gesamte Kalenderjahr gilt haben die Standesämter in der Woche vor Silvester "Hochzeit":laugh: Das sind die sogenannten steuerlichen Nothochzeiten:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 12:36:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 ist richtig. Ich behaupte auch nichts anderes. Ich habe nur die Fiktion dargestellt, die hinter dem Splitting liegt. Durch die Steuerprogression kann man Benachteiligungen nur dadurch verhindern, daß in den Fällen, wo zwei Partner mit unterschiedlichem Einkommen heiraten, das gemeinsame Einkommen in der Steuerlast sinkt. Entweder man benachteiligt das Ehepaar mit gleichem Voreheneinkommen oder man schafft die Steuerprogression ab, anders kann man das Splitting nicht abschaffen. Ob man nicht doch zu einem gewissen Grad Ehepaare benachteiligen kann, zum Wohle der Singles, um dann mit dem Geld Kinder zu fördern, war eine heiße Diskussion, die etwas ab führt. Allerdings habe ich bei allen Modellen Bauchschmerzen, bei denen man einigen Geld abnimmt, um damit anderen was Gutes zu tun und zugleich irgendwelche Staatsziele zu treffen - irgendwie fällt mir da gleich die Ökosteuer und die Rentenhöhe ein und das kuriert mich dann von Überlegungen wie einem Familiensplitting etc., wie sie bei den Grünen kursieren. Aber da hat jeder eine eigene Meinung, da bin ich sicher...:D
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 13:05:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      for4zim

      ich bekomm Bauchschmerzen wenn man mit Hilfe von Steuergesetzen Gesellschafts-, Familien-, Konjunktur-, Strukturpolitik betreibt. Das macht die Steuergesetze so kompliziert und die Steuergesetzgebung so sprunghaft.:cry: :cry: :cry:

      Die Ehe steht unter dem Schutz des GG. Nur so lässt es sich rechtfertigen dass der/die verheiratete kinderlose Spitzenverdiener/in, dessen/deren Ehegatte keiner Beschäftigung nachgeht, steuerlich besser dasteht, als der Single, der meinetwegen 70% des o.g. verdient und dabei noch Kinder mit groß zieht bzw. unterhält.
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 19:35:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      #30

      Freibetrag und dann 25 % EkSt. für jeden darüber hinaus
      verdienten Euro würden den Splittingvorteil verhindern?

      NEIN!

      Beispiel: 8.000 Euro Freibetrag für jeden.

      Mann verdient 18.000 Euro, Frau verdient 6.000 Euro.

      Steuer für Mann vor der Heirat: 2.500 Euro, Frau: 0 Euro.
      Gesamtbelastung 2.500 Euro.

      Bei gemeinsamer Veranlagung hätte das Paar 24.000 Euro
      Einkommen. Abzüglich 16.000 Euro Freibeträge kämen
      8.000 Euro raus, die mit 25 %, also 2.000 Euro Steuern
      belastet würden.

      Würde also doch 500 Euro bringen!

      kroko
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 08:33:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      krokodil1, formal richtig. Ob das für die Praxis relevant wäre, wage ich nicht zu beurteilen...:)
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 09:51:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich denke schon, dass dies "in der Praxis relevant" ist:

      Wenn eine Frau gar kein Einkommen hat (Erziehung, arbeitssuchend...)
      bekäme der Mann den doppelten "Freibetrag".

      Man denke an den Sparerfreibetrag (nicht ausgenütze Summen
      der Frau, kann der Mann noch "nutzen" ).

      kroko
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 10:04:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      krokodil1, das irreale an der Rechnung ist, daß irgendwo eine Frau (oder ein Mann) allein von einem Einkommen unter dem Grundfreibetrag leben würde, ohne Transfereinkommen wie Sozialhilfe oder Unterhalt zu bekommen. Wenn das wirklich vorkäme, wäre es ein ungewöhnlicher Fall. Normalerweise haben Menschen, die von eigenem Einkommen leben, dann auch gleich zumindest genug, um davon ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Anders hätte das auch keinen Sinn...:D

      Aber immerhin, theoretisch ist das noch der andere Fall, in dem das Splitting einen Effekt hätte. Allerdings keinen, der gegen das Splitting spricht, denn wer wollte schon Menschen, nur weil sie heiraten, ihr Lebensminimum, das der Grundfreibetrag schützt, besteuern wollen?
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 11:07:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ for4zim

      Was ist daran "irreal".

      So könnte z. B. ein Mann von einer Rente leben.
      (12.000 Euro jährlich, 30 % davon steuerpflichtiger
      Ertragsanteil) Der Mann hätte zwar als "Single"
      genug zum Leben, aber müsste trotzdem keine Steuern
      zahlen, da er über den "Freibetrag" nicht kommt.
      Sollte die Ehefrau gut verdienen, so könnte sie den
      ungenutzen Freibetrag zum Steuersparen verwenden.

      Speziell bei mir ist es so, dass ich Alleinverdiener
      bin und meine Frau ist z. Z. beurlaubt wg. Kindererziehung.
      Einkommen meiner Frau praktisch null.

      Ich profitiere also voll vom Splitting - ganz egal ob nun
      Freibetrag + 25 % Steuer, oder so, wie es jetzt ist.

      kroko
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 18:43:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo,
      danke noch für die interessanten Gedanken.
      Was hat das dann mit den Steuerklassen 1 und 4 auf sich ? (die Möglichkeiten von 3 und 5 mal außer acht gelassen) Angenommen A und B waren beide in der 1 und verdienen nach der Hochzeit genausoviel wie vorher, kommen aber dann in die 4. Was macht das dann für einen Sinn, wenn ihre Steuerlast am Ende genauso groß ist wie vorher in der Steuerklasse 1?
      Schade, ich hab echt gedacht, dass wir durch unsre Heirat mehr verprassen ;) können ;););)

      Hi Dummi,
      die Befürchtung hatte ich auch schon, deshalb wollte ich mich heimlich schlau machen :D :D :D
      Gruss anya :kiss:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Welche steuerlichen Vorteile hat die Ehe?