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    Konsequente Einwanderungspolitik und BITTE keine Verdummung?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.03 19:34:07 von
    neuester Beitrag 20.08.03 15:18:20 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 14.08.03 19:34:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einwanderung ja???

      Ein genauer und kritischer Blick auf die Tabelle 610 der PISA-Studie siehe url www.pisaoecdorg/url bringt folgendes zu Tage: Die in Deutschland Einheimischen sind mit Werten um 508 im Lesen Mittelwert 507, Mathematik 510 und Wissenschaftlichem Verständnis 507 im weltweiten Vergleich normierter Durchschnittswert der Studie 500 noch guter Durchschnitt, im Vergleich mit den in den unmittelbaren Nachbarländern zB Österreich, Schweiz, Schweden und Belgien Werte um 520 Einheimischen aber eher leicht unterdurchschnittlich. Sehr hohe Werte erreichen die in Australien um 535, Kanada 536 und Neuseeland um 540 Einheimischen, deren Bevölkerung ja zum allergrößten Teil auf Einwanderer zurückgeht, so daß eine primitive Meinung wie die, daß Ausländer dümmer sind als Einheimische, schon aus diesem einfachen Grunde ad absurdum geführt werden kann.
      Aber wenn wir näher hinsehen, entdecken wir Überraschendes: Deutschland zählt mit einem Zuwandereranteil von 15% praktisch zu den Einwanderungsländern, ebenso die Schweiz mit 21% Die USA haben in dem untersuchten Geburtsjahrgang 1985 14% Zuwanderer, Neuseeland 20%, Australien 23% und Kanada 21% In Australien, Neuseeland und Kanada beträgt der Unterschied in den Leistungswerten zwischen den Einheimischen und denjenigen, bei denen die Eltern oder sie selbst im Ausland geboren sind, in allen Leistungsbereichen rund 20 Punkte auf dieser 500er-Skala der PISA-Studie, aber nicht mehr. In Deutschland beträgt dieser Unterschied zwischen Einheimischen und Zuwanderern, die in allen Leistungsbereichen um 420 Punkten liegen, rund 90 Punkte! Genau in der gleichen Größenordnung sind die Unterschiede aber auch in Österreich Zuwandereranteil 10%, in der Schweiz und in Belgien 12% Zuwanderer.

      Was unterscheidet diese mitteleuropäischen Länder von den klassischen Einwanderungsländern Kanada, Australien und Neuseeland? Wie bekannt, betreiben diese letztgenannten drei Länder seit Jahrzehnten eine konsequente Einwanderungspolitik. Ins Land gelassen werden nur qualifizierte Personen, deren Qualifikation im Land gebraucht wird. Alle anderen versucht man mit aller Kraft fernzuhalten. Die australische Regierung ist gerade für diese konsequente Politik wieder im Amt bestätigt worden. Der Unterschied von 20 Punkten zwischen den Kindern von Einheimischen und Einwanderern ist vermutlich keine echter dh genetischer Unterschied, sondern eben die Folge von Nachteilen, mit denen die Einwanderer und ihre Kinder bekanntlich zu kämpfen haben.
      Ganz anders die Situation in den mitteleuropäischen Ländern: Jahrzehntelang hat man hier billige Arbeitskräfte gesucht, oft für Arbeiten, für die es in Zeiten der Konjunktur zu wenig Einheimische gab oder zu wenige, die sie ausführen wollten. Mitteleuropa ist auch zum Zielpunkt für Flüchtlinge aus aller Welt geworden. Die Gesetzesvorschläge des Schily-Ministeriums gehen deshalb zweifellos in die richtige Richtung, denn Bevölkerung hat nicht nur eine Quantität sondern auch eine Qualität siehe dazu url www.volkmar-weissde/url

      Brandinspektor
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 22:16:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Brandinspektor,

      ich möchte dir mal auf die Frage: „Einwanderung: Ja oder Nein???“ eine polemische Antwort geben.

      Zuerst haben die weiterentwickelten (europäischen) Länder den ärmeren Nationen durch Kolonisierung ihr Land dh. ihre Selbstbestimmung gestohlen, dann haben sie ihnen ihre Agrarflächen gestohlen, dann haben sie ihnen ihre Bodenschätze gestohlen und nun, weil sie selber zu geizig oder/und zu faul sind, eigene Kinder großzuziehen, wollen sie den Habenichtsen auch noch ihr Humankapital stehlen, in dem sie ihre begabtesten und gebildesten Bürger abwerben und zur Einwanderung in ihr Land einladen. Der Rest der Bevölkerung in den armen Ländern kann dann sehen wo er bleibt.

      Die reichen Länder haben ja deswegen einen so weitreichenden Vorsprung in allen Gebieten, weil es talentierte Menschen unter ihnen gab(und gibt), die mit ihrem Können "NowHow" geschaffen und aufgebaut haben. Hätte z.B. China in der Vergangenheit all diese Leute zu sich gebeten, ging es jetzt China super gut und wir in Europa(Deutschland), USA, Kanada, Australien, usw., würden heute noch mehrheitlich mit dem Ackergaul die Fuhrchen ziehen, oder ???

      Etwas Fieseres als einem Volk die menschlichen Rosinen aus dem Kuchen zu picken und sie anschießend mit dem zerbröselten Rest allein zu lassen, gibt es wohl nicht. Länder, wie die Schweiz oder Japan können auch ohne Bodenschätze gut leben, ja, sie gehören sogar zu den reichsten Nationen der Welt. Aber ohne den Rohstoff "menschlicher Geist", "Intelligenz" oder nennen wir es "Genie" wären sie nichts.

      Hitler wollte nach der Besatzung Polens die gesamte gebildete Schicht des Landes physisch ausrotten, um aus der Restbevölkerung Sklaven zu machen, die dem deutschen Herrenreitervolk dienen müssen und ihm die Steigbügel zu halten haben.
      Wäre es ihm gelungen, wäre wohl sein Plan aufgegangen, denn nie sind Aufstände, Revolutionen, uä. von der ungebildeten Unterschicht ausgegangen. Die französische Revolution hatte die bildungsbürgerliche Mittelschicht entfacht, die Unabhängigkeit Amerikas von der britischen Krone wurde von den elitär gebildeten Großgrundbesitzern der östlichen Kolonien der späteren USA getragen. Fast alle bekannten Umstürzler wie Kastro, Che Gevera, Lenin, Mao, Hochi Min, usw. waren mehr oder weniger Akademiker. Also, will man einen Staat in Abhängigkeit halten, dann vergreift man sich an ihrer "Qualität" im Volk.
      So ein Land würde dann aber nicht mehr in der Lange sein sich weiter zu entwickeln, um die Lebenssituation seiner Menschen entscheidend zu verbessern. Was letztendlich bliebe, wäre im schlimmsten aller Fälle der Absturz in die gesamtgesellschaftliche Agonie und das karge Leben von hingeschmissenen Endwicklungshilfealmosen aus den reichen Gönnerstaaten, die sich vorher an ihren qualifizierten ehemaligen Landsleuten satt gefressen haben.

      H_S
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 16:44:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mao Akademiker? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 16:52:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Harry_Schotter,

      die Führer eines Aufstandes sind in der Regel immer charismatische Leute, die einen gewissen Intellekt besitzen (ansonsten würde ihnen ja auch niemand zuhören). Die Revolutionen selbst werden aber nur dann erfolgreich, wenn eben hinter diesen Führern auch jemand herläuft. Und da gab es durchaus Revolutionen, die eben von der Unterschicht eines Landes ganz wesentlich ausgingen. Du brauchst nur wenige Führer, aber der Flächenbrand ist riesig. Siehe z.B. die russische Oktoberrevolution. Da hat das Bürgertum nun wirklich nicht mitgekämpft, oder???

      Du kannst einem Volk schon den "denkenden" Kopf abschneiden, aber früher oder später wird sich ein neuer bilden. Und das ist auch gut so.

      Das hatte jetzt nichts wirklich mit dem ursprünglichen Thema zu tun, ich weiß, ich weiß...
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 17:01:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      hier in deutschland geschieht noch viel schlimmeres: wir bilden leute aus,hier im land,die dann technologietransfer ins heimatland leisten sollten...



      aber was machen wir? erleichtern ihnen den aufenhalt ,ermöglichen eine arbeitsplatzmigration,viele gehen direkt in die usa und nach canada,das ist ein skandal!



      ich plädiere daher für eine konsequente verweigerung aussereuropäischer intelligenz am hiesigen arbeitsmarkt,das schafft nur unglaubliche ungerechtigkeiten...

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      Avatar
      schrieb am 15.08.03 18:42:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      @#3 von cometh


      "Biografie

      Mao Zedong

      Mao Zedong wurde am 26. Dezember 1893 in Shaoshan (Hunan, China) als Bauernsohn geboren.

      Nach dem Schulbesuch in seiner Heimat absolvierte er 1913-1918 ein Lehrerseminar in Changsha. Dann wechselte Mao nach Beijing (Peking), wo er sich als Aushilfe in der Universitätsbibliothek über Wasser hielt. Der ihm vorgesetzte Bibliothekar beeinflusste ihn nachhaltig im Sinne des Marxismus, zu dem er sich fortan bekannte.

      1921 wirkte Mao an der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas in Shanghai mit. Bereits zwei Jahre später trat er in deren Zentralkomitee und Politbüro ein. Nachdem sich die KP mit der größten politischen Partei, der Kuomintang (KMT) verbunden hatte, übernahm Mao bedeutende Koordinierungsaufgaben zwischen beiden Organisationen......................................................................usw.usf."


      Na gut, sagen wir mal, er war ein "freischaffender Akademiker", sozusagen ein "DoItYourSelf-Akademiker":D

      Das ändert aber nichts an meiner Aussage, außer vielleicht, dass gelernte Pauker in politischen Ämtern offensichtlich in allen Ländern nur ein Fiasko anrichten können, oder ??? ;)


      .............


      @#4 von mausschubser


      Richtig, da gebe ich dir teilweise Recht, Tierquäler !!!!:D;)

      ABER, wenn die charismatischen Führer, und die gehören ja wohl zu die begabtesten und talentiertesten Menschen eines Landes, auswandern, dann ist aber auch niemand mehr da, dem die Volksmassen hinterherlaufen könnten.
      Und zudem wachsen "Köpfe" nicht einfach mal so nach. Das wäre dann doch zu schön. Deutschland hat sich, als Beispiel genannt, von dem "Brain Drain" all derjenigen, die wegen des NS-Staates freiwillig bzw. unfreiwillig ihrer Heimat den Rücken kehrten, im Grund genommen bis heute nicht erholt. Und die EX-DDR ist durch die Flüchtlingsströme von 1945 bis 1989 wahrlich weder geistig noch materiell potenter geworden. Schlimmer noch, der fatale Aderlass hält in den "neuen Bundesländern", politisch als Beitrag zur "Mobilität" verdummlobt, sogar bis heute noch an. (Was sich noch bitter rächen wird)

      Würden die "Köpfe", gleichsam wie nach einer Brandrodung die Bäume und Gräser, wieder nachwachsen, so wären die Auszehrungen an Humankapital vielleicht auch kein großes Problem. Dem ist aber, wie schon gesagt, nicht so. Begabungen werden zu mehr als 50 Prozent vererbt. Das gesellschaftliche Umfeld kann Talente aber entweder nur fördern oder verkümmern lassen. Erzeugen kann es sie nicht. Aus einem Menschen mit zwei linken Händen wird man nie einen Uhrmacher und aus einen Deppen nie einen Quantenphysiker machen können. Das hat mittlerweile auch schon der bornierteste Alt68ziger zähneknirschend einsehen müssen.

      Wenn dem aber so ist, so kann man eine unsymmetrische Auswanderung, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass die Besten unter ihnen die Koffer packen, für ein Nation nur als das ansehen, was sie ist, ein langfristige Katastrophe, deren Verwundungen und Spätschaden vielleicht nie heilen werden.


      H_S
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 19:31:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Anhang zu Posting #6


      Mathematiker schlau, Soziologen blöde

      Mit dem "Großen IQ-Test" hat Günther Jauch der Gesellschaft in den Intimbereich gegriffen

      Von Dietrich Schwanitz

      Gewöhnlich versteht es der Showmaster Günther Jauch, gegenüber seinen Quizkandidaten die richtige Mischung aus Stimulation und Beruhigung zu finden. Aber am Samstag bei der Wahl von Mister und Miss IQ gab es keine Mischung mehr. Stattdessen teilte Jauch nur noch Trost, Ermutigung und Aufmunterung aus. Wie bei einem Manöver hatte er sich mit Verbandszeug und Beruhigungspillen versorgt und schüttete über den Gästen das Füllhorn seiner Palliative aus.

      Daran ließ sich ablesen, dass Jauch das Kränkungspotential IQ-Test sehr hoch einschätzte: Schließlich würden eine Menge Leute dumm dastehen. Auch die meisterhafte Dramaturgie der Sendung war ganz darauf abgestellt "den Affront zu lindern". Durch die Beteiligung der Zuschauer wurde die übliche Trennung in Voyeure und Versuchskaninchen aufgehoben: Alle saßen im selben Boot. Zudem nahm es eine Gruppe Prominenter auf sich, ihre eigene Insuffizienz beim IQ-Test zu artikulieren und dennoch mit dem eigenen Erfolg zu illustrieren, dass ein hoher Intelligenzqoutient so wichtig auch wieder nicht ist.

      Durch eine geniale Einteilung der Getesteten in konkurrierende Gruppen wurden die Durchschnittszuschauer repräsentiert und so gleichsam an einem Wettkampf beteiligt, in dem Beamte gegen Blondinen und Hausfrauen gegen Kraftsportler antraten. Und die Qualen derjenigen, die dann immer noch unter der Bedrohung des Selbstwertgefühls litten, linderte Jauch so gekonnt als wäre er Mutter Teresa. So weit, so gut.

      Aber ist Jauch klar, dass er jenseits des TV-Studios der Gesellschaft in den Intimbereich gegriffen hat? Schließlich hat er der Nation vor Augen geführt, dass es Unterschiede der Begabung wirklich gibt. Damit hat er sämtliche Pädagogen und bestallte Vertreter des Bildungssystems diskreditiert, die seit Jahren ihre Aufgabe in dem Nachweis erblickt haben, dass die Intelligenz eine Erfindung faschistischer Dunkelmänner ist, die die Zucht einer Elite vorbereiten. :D:laugh:

      Sicher lag das nicht in Jauchs Absicht. Schließlich wollte er nur das Quiz-Fieber wiederbeleben. Aber dessen Ursprung hätte ihn daran erinnern sollen, dass sein Erfolg als Quizmaster ihn stärker mit dem Bildungssystem verbindet als ihm vielleicht lieb ist. Obwohl den Leuten ständig gepredigt wird, der Weg zu den Fleischtöpfen der Gesellschaft führe über ein umfangreiches Wissen, weigern sich die Bildungsvertreter ihnen zu sagen, was sie wissen sollen. Schließlich platzte den Leuten der Kragen und sie schauten in Quiz-Sendungen nach, was die anderen wussten. Auf diese Weise erhielt Jauch Gelegenheit zu zeigen, dass ein Quiz so sexy ist wie ein Strip-Poker: Bei jeder falschen Antwort enthüllt der Kandidat einen weiteren Teil seiner Blöße.

      Nachdem wir nun Scharen von Exhibitionisten, Nudisten und Striptease-Virtuosen gesehen haben, spürte Jauch eine gewisse Ermüdung im Publikum. Also griff er, um die Sache durch Überbietung wieder zu beleben, zum kollektiven IQ-Test. Aber das ist mehr als eine bloße Erhöhung der Dosis, das ist ein Übergriff in die Intimzone der Gesellschaft. Warum?

      Nun, Wissen ist der Person äußerlich, aber Intelligenz ist fast schon die Person selbst. Sie ist ganz mit dem Selbstwertgefühl des Menschen verbunden. Dass man unsportlich ist, unlieblich, ja sogar übergewichtig, das mag man hinnehmen - aber blöd - nein, da hört der Spaß auf und der Stolz fängt an.

      Wegen dieser Empfindlichkeit sind um den IQ wissenschaftliche Kriege geführt worden. Und nachdem wir die Debatten um Eysenck und die Vererbbarkeit der Intelligenz mühsam vergessen haben, klingen uns noch die Ohren von dem Kriegsgeschrei, das sich um das Buch "Die Glockenkurve" von Murray und Herrnstein erhoben hatte. Die Glockenkurve beschreibt dabei die symmetrische Verteilung der Intelligenz um den Wert 100 mit einem Bauch der statistischen Häufung in der Mitte und spitz zulaufenden Abflachungen an beiden Enden. Die Symmetrie funktioniert nach dem Prinzip der göttlichen Gerechtigkeit: für jedes Bein, das der Herrgott zu kurz gemacht hat, macht er das andere zu lang. In der selben Weise sagt uns die Glockenkurve: Jedem Hochbegabten steht auf der anderen Seite sein außerordentlicher Trottel gegenüber. Deshalb wird jeder kollektive IQ-Test die Hälfte der Gesellschaft als dämlich outen; und jeder Einzelne schickt die dringliche Frage gen Himmel "Wo, Herr, stehe ich?"

      Das erst verleiht der Einstellung zum IQ die eigentliche Würze, wie ein Experiment in Oxford gezeigt hat. Als bei einem IQ-Test aller Professoren herauskam, dass die Mathematiker die Schlauesten waren und die Soziologen die Blödesten, bezweifelten diese die Gültigkeit der Ergebnisse, weil der Test die Mathematiker begünstigte. Entsprechend lautet die Faustregel: Wer sich schwach fühlt, ist gegen den IQ-Test.

      So gab es im Vorfeld von Jauchs Sendung in der deutschen Presse eine Menge Artikel vom Kaliber des Leitartikels in der "Woche", der die Intelligenz-Messung direkt mit der rassistischen Schädelmessung gleichsetzte. Andere trösten sich mit Golemans "emotionaler Intelligenz" oder greifen auf die traditionelle Vorstellung zurück, Genies seien etwas wahnsinnig, so dass, wer blöd ist, sich wenigstens gesund fühlt. :laugh:

      Doch wird das reichen für die Verteidigung des Selbstwertgefühls, wenn erst einmal die Messung des IQ sich durchgesetzt haben wird? Wenn der IQ über Jobs, Karriere und Partnerbeziehung entscheidet? (In den USA kostet der Samen eines Durchschnittstrottels etwa 200 Dollar, der eines Nobelpreisträgers aber über 3000 Dollar.) Und wenn der IQ im Ausweis steht und man die eigene Dämlichkeit amtlich bescheinigt bekommt? Oder beginnt mit dem vergangenen Samstag ein neues Kapitel der Geschichte, in der die Vision wahr wird, die der englische Sozialist Michael Young in seinem Buch "Meritokratie" beschreibt? Da hatten sich nach der Durchsetzung der Chancengleichheit im Bildungssystem verschiedene Intelligenzklassen gebildet, bis die Blöden, durch die fortgesetzte Kränkung ihres Selbstwertgefühls erbittert, die anderen in einer wüsten Dummenrevolte massakrierten?

      Hat Jauch das alles bedacht, als er in die IQ-Tabuzone Deutschlands einrückte? Wird die Neidgesellschaft es hinnehmen, wenn man feststellt, dass Schleswig-Holsteiner und Lehrerinnen klüger sind, als Bayern und Hausfrauen? Wusste Jauch, dass er der Nation einen Ernüchterungsschock versetzte, der sie veranlassen wird, die Tims-Studie und die Pisa-Studie wahrzunehmen, die den Deutschen im internationalen Schulvergleich ziemlich schlechte Ergebnisse attestiert? Oder hat er fahrlässig die Büchse der Pandora geöffnet und mit dem IQ einen Virus auf eine Gesellschaft losgelassen, die sowieso schon an einem beschädigten Selbstwertgefühl leidet?

      Geht man von dem steten Strom seiner Trostworte aus, muss er geahnt haben, dass er in die Rolle des Zauberlehrlings geraten könnte.

      Die Show wurde von 9,4 Millionen Zuschauern gesehen.

      Dietrich Schwanitz ist Professor für Anglistik und Autor des Bestsellers "Bildung. Alles was man wissen muss".


      H_S
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 15:18:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Migrationspolitik
      ist unter Rot/Grün zum Tabuthema geworden
      weil sie in der Auswahl und Integration total versagten.




      Das hat inzwischen der letzte Birkenstockfanatiker bemerkt
      will aber seine Fehler weder eingestehn noch ändern.


      :mad:


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