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    Kreditdderivate Chance fuer die Zukunft? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.03 21:20:36 von
    neuester Beitrag 04.10.03 15:52:34 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 02.10.03 21:20:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      n` Abend!

      Arbeite fuer ein Investmentbank im Bereich der Kreditderivate und frage mich schon seit einiger Zeit wohin es da wohl in der Zukunft gehen mag. Bei mir persoenlich geht es beruflich schoen voran und ich denke der Branche wird es, auch durch Basel II bedingt, in Zukunft eher gut als schlecht gehen.

      Fragwuerdig ist in diesem Zusammenhang aber die weitere Entwicklung bei einem schlechten Verlauf der Kapitalmaerkte. Obwohl das eigentlich die Branche sekundaer betrifft, werden die Banken allgemein abbauen, wenn es dem IB nicht gut geht. Oder wie seht ihr das?

      Equities finde ich beispielsweise ebenfalls sehr interessant, behandle sie aber eher aus privatem Hintergrund, denn aus beruflichem :)

      Gruss

      dgw

      :)
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      schrieb am 03.10.03 10:04:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      moin!

      ob kreditderivate ein markt der zukunft ist, hätte man sich eher so 1999-2000 fragen sollen, seitdem ist der positive trend ja ungebrochen. marktvolumina ist stetig gewachsen!!

      meine meinung: solang es bei den banken kreditrisiken gibt, wird die nachfrage nach einem absicherungs-instrument immer da sein! interessant finde ich, auf welche underlyings sich die derivate beziehen!! vor 2jahren gabs die meisten credit derivatives auf enron und worldcom;) ;) (da wussten wohl einige doch besser bescheid!!), derzeit wäre es verstärkt die automobil-branche, ford und daymler-chr. -> interessant!!!!!!

      wie sieht`s denn derzeit mit der errichtung einer standardisierten börse aus?? entwicklung diesbezüglich müsstest du ja gut mitbekommen. das wäre ja dann der nächste schritt. kommt es soweit, so werden auch verstärkt arbeitsplätze dort nachgefragt!!!
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 10:32:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Moin Marketwizard :)

      Mit Boerse fuer CDS (Credit Default Swap) ist noch ein langer Weg. Die sind ja froh, dass sie im Moment die Vertraege von 9 Seiten pro trade auf eine runter bekommen haben. Das gilt aber auch nur fuer die Banken, die in diese Vereinbahrung eingetreten sind, fuer kleine player ist da immer noch die long-form zu erstellen und das ist einfach zu viel fuer einen Boersenhandel wie man ihn im Equity Bereich kennt.
      Die Geschaefte ansich sind m.M. nach zu komplex, als das sich ein Boersenhandel etablieren koennte.

      Bei Zinsderivaten, sozusagen dem grossen Bruder der Krediterivate, kam es mal kuerzlich auf den Tisch ein s.g. Swap-Wire zu Gruenden. Hintergrund war ein absoluter straight thru prozess (STP) bei inzwischen fast allen grossen Banken. Die Idee war, dass vom Handel die plain vanilla swaps direkt zum Kontrahenten gehen, ohne dass sie das Backoffice nochmal sehen wuerden. Sogar damit tun sie sich noch sehr schwer...

      Insofern wird das erstmal nix mit Boerse fuer CDS.

      Das mit der Autobranche ist mir aber auch aufgefallen! :eek:
      Vor allem BMW wird in letzter Zeit hauefiger gehandelt. Stecke da aber nicht mehr so tief drin, weil ich mich in letzter Zeit verstaerkt mit strukturierten Kreditderivaten beschaeftige.

      Meiner Ansicht nach wurden damals underlyings wie Enron viel gehandelt, weil sie einfach eine groessere Vola in den Kreditspreads hatten und somit mehr Kohle zu machen war...:)

      Gruss

      dgw
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 12:34:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      naja, dann wirds wohl nischt mit einer standardisierten börse. würde wohl auch nicht klappen, die geschäfte sind zu speziell als dass man die einfach auf dem handelsschirm matchen könnte, sind eben klassische otc-geschäfte!

      straight thru prozess?? im sinne der kosteneinsparung und vereinfachung?? wo bleibt die kontrolle!?!?

      dann werden die auto-werte wohl aus der gleichen motivation gehandelt, hohe erwartete vola im creditspread, vielleicht unter dem aspekt des starkten euro`s.
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 13:51:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...

      naja, eigentlich ist es der der straight through process. Da hatte mich wohl mein slang eingeholt :D

      Beim STP ist das B/O schon involviert. Wie der Name aber schon sagt, "sieht" der einzelnen Mitarbeiter das Geschaeft nicht, denn alles geht komplett automatisch. Die Kontrolle ergibt sich durch die Tatsache, dass jedes Geschaeft abgeglichen wird. Das F/O und das B/O muessen nach MAH (Mindestanforderungen zum betreiben von Handelsgeschaeften) unterschiedliche Software Systeme haben, die aber inhaltlich gleich sind. Diese beiden Systeme werden gegeneinander abgeglichen...

      Gruss

      dgw
      :)

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      schrieb am 04.10.03 11:41:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wann crasht der Bereich Quantitative Finance? Risikomanagement ist ja schön und gut, aber was der Markt mittlerweile an Instrumenten und Produkten hergibt, halte ich teilweise für großen Schwachsinn (Temperaturmodellierung bei Wetterderivaten, Cliquet Options und und und...).
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 14:05:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      das angebot hat schon immens zugenommen. der fantasie sind offenbar keine grenzen mehr gesetzt. aber jedes angebot schafft sich ja auch seine nachfrage;)
      die energieversorger sind dankbar über die wetterderivate. stellt euch mal vor, das ganze wird standardisiert, dann kann sich der rüben-bauer von nebenan gegen einen ernteausfall an der börse absichern (marktchance für kleine regionalbanken!!:lick: :lick: ).

      schon mal von oenonomic derivatives gehört?! damit kann man sich gegen veränderungen von macroökonomischen grössen absichern, verbrauchernachfrage, arbeitslosigkeit, etc. wird bisher erst von der deutschen (derivate-king) und goldman emittiert. nachfrage noch ungewiss...

      cometh, du hast mal von der uni basel erzählt, gehst du dahin?!
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 15:52:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      nää. ich bin mein eigener chef. :D


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