MEDION in 3 Wochen wieder bei 38 € ... ?!? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.11.03 00:37:18 von
neuester Beitrag 29.07.04 19:11:30 von
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ISIN: DE0006605009 · WKN: 660500 · Symbol: MDN
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Neuigkeiten
10.04.24 · news aktuell |
MEDION steigt ins Performance-Segment ein: Neue Laptops bieten Top-Design zum Einstiegs-Preis (FOTO) 09.01.24 · news aktuell |
09.01.24 · news aktuell |
24.10.23 · news aktuell |
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Die Abstrafung zu den Q-Zahlen (minus 10%) war doch wohl lächerlich und völlig übertrieben. Boden scheint gefunden, die Erkenntnis, das der Laden weiterhin kräftige Zuwachsraten zu verzeichnen hat setzt sich durch, die Story von Medion ist mehr als intakt. Analysten blasen ein NEUTRAL von den Dächern was mir sagt .. die wollen (auch) wieder rein. Auch wenn ich sonst nicht viel von den Analystenmeinungen halte (und diese eher als Kontraindikatoren werte) denke ich, dass die Jungs von HSBC auch meinem Kursziel (natürlich bis zum 24.12.) sehr nahe kommen.
17.11.2003
Medion neues Kursziel
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von Medion (ISIN DE0006605009/ WKN 660500) unverändert mit "add" ein, senken aber das Kursziel von 40 auf 38 Euro.
Nach Zurücknahme der Umsatzerwartungen für 2003 und dem vorsichtigen Ausblick für 2004 haben die Analysten ihre Schätzungen nach unten revidiert. Das Management habe die Rücknahme des Umsatzziels mit dem schwachen USD, einer Komponentenknappheit und einem geringer als erwarteten Umsatzvolumen in den USA begründet.
Statt angenommener 100 bis 150 Mio. Euro sollen es nun nur noch zwischen 60 und 70 Mio. Euro sein. Dies sei auf intensive due dilligence Prozesse mit neuen Einzelhandels-Partnern zurückzuführen. Dies habe wiederum verzögerte Auftragseingänge zur Folge. Nach Angaben des Managements würden die Verhandlungen z. Bsp. mit Best Buy sehr vielversprechend verlaufen.
Der Ausblick für 2004 sei konkretisiert worden. Das Management habe mitgeteilt, dass man sich mit Wachstumsprojektionen von über 15 Prozent weiterhin wohl fühle.
Um die Schätzungen etwas konservativer zu gestalten habe man die Umsatzerwartungen für 2003 und 2004 von 3,1 auf 2,95 Mrd. Euro bzw. von 3,58 auf 3,275 Mrd. Euro zurückgenommen. Die Prognosen für den Nettogewinn seien von 106,8 auf 105,6 Mio. Euro bzw. von 126,5 auf 118,7 Mio. Euro gesenkt worden.
Trotz des Verlusts einer gewissen Wachstumsdynamik biete Medion noch immer eine überzeugende Investmentstory mit deutlichen Wachstumsperspektiven zu einem vernünftigen Preis. Die Kursschwäche sollte sich mittelfristig als attraktive Kaufgelegenheit herausstellen.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt bei ihrer Empfehlung die Aktie von Medion aufzustocken.
Quelle http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=1&page…
Das wird ein 1-A-Bilderbuch Rebound auf die 38 € bis 40 € ..
17.11.2003
Medion neues Kursziel
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von Medion (ISIN DE0006605009/ WKN 660500) unverändert mit "add" ein, senken aber das Kursziel von 40 auf 38 Euro.
Nach Zurücknahme der Umsatzerwartungen für 2003 und dem vorsichtigen Ausblick für 2004 haben die Analysten ihre Schätzungen nach unten revidiert. Das Management habe die Rücknahme des Umsatzziels mit dem schwachen USD, einer Komponentenknappheit und einem geringer als erwarteten Umsatzvolumen in den USA begründet.
Statt angenommener 100 bis 150 Mio. Euro sollen es nun nur noch zwischen 60 und 70 Mio. Euro sein. Dies sei auf intensive due dilligence Prozesse mit neuen Einzelhandels-Partnern zurückzuführen. Dies habe wiederum verzögerte Auftragseingänge zur Folge. Nach Angaben des Managements würden die Verhandlungen z. Bsp. mit Best Buy sehr vielversprechend verlaufen.
Der Ausblick für 2004 sei konkretisiert worden. Das Management habe mitgeteilt, dass man sich mit Wachstumsprojektionen von über 15 Prozent weiterhin wohl fühle.
Um die Schätzungen etwas konservativer zu gestalten habe man die Umsatzerwartungen für 2003 und 2004 von 3,1 auf 2,95 Mrd. Euro bzw. von 3,58 auf 3,275 Mrd. Euro zurückgenommen. Die Prognosen für den Nettogewinn seien von 106,8 auf 105,6 Mio. Euro bzw. von 126,5 auf 118,7 Mio. Euro gesenkt worden.
Trotz des Verlusts einer gewissen Wachstumsdynamik biete Medion noch immer eine überzeugende Investmentstory mit deutlichen Wachstumsperspektiven zu einem vernünftigen Preis. Die Kursschwäche sollte sich mittelfristig als attraktive Kaufgelegenheit herausstellen.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt bei ihrer Empfehlung die Aktie von Medion aufzustocken.
Quelle http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=1&page…
Das wird ein 1-A-Bilderbuch Rebound auf die 38 € bis 40 € ..
Der nette Herr bei Herrn Jauch in Stern TV hat mindstens 5 mal gesagt, ``der Medion PC (ALDI)ist der beste´´. Oder so?
Damit sollte alles gut absetzbar sein! Ich hab schon einen Vorgänger und würde auch gleich wieder einen Medion PC holen.
Im Chart ist entweder jetzt ein Boden da, oder es geht auf ca. 29.80. Kursziele sind nach meiner Analyse 39.x, maximal 44! Dann muss man wieder sehen.
Damit sollte alles gut absetzbar sein! Ich hab schon einen Vorgänger und würde auch gleich wieder einen Medion PC holen.
Im Chart ist entweder jetzt ein Boden da, oder es geht auf ca. 29.80. Kursziele sind nach meiner Analyse 39.x, maximal 44! Dann muss man wieder sehen.
Technische Erholung bis nächste Woche Freitag 36 € plus X. Schaun mer mal ...
Mein Tipp: 40€ bis Jahresende. Wetten dass!
Ich denke, dass heute das Umfeld stimmen wird, um über die 34-Euro-Marke zu kommen, und damit über die Kurse nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen.
Danach sollten wir dann schnell wieder das Gap schliessen und zumindest die 37 wiedersehen, im Fall einer echten Jahresendrally aber wahrscheinlich sogar Kurse über 40.
Ich denke, dass viele immer noch unterinvestiert sind und dass Medion mit Wachstumsstory und einem KGV von 12-13 sich als attraktive Anlage anbietet.
Ein Blick auf Zapf sollte sich übrigens auch lohnen.
<momos>
Danach sollten wir dann schnell wieder das Gap schliessen und zumindest die 37 wiedersehen, im Fall einer echten Jahresendrally aber wahrscheinlich sogar Kurse über 40.
Ich denke, dass viele immer noch unterinvestiert sind und dass Medion mit Wachstumsstory und einem KGV von 12-13 sich als attraktive Anlage anbietet.
Ein Blick auf Zapf sollte sich übrigens auch lohnen.
<momos>
Tja, das Umfeld hat gestimmt, hat man ja an der sehr starken Eröffnung (um die 34 €) gesehen. Bis zu den feigen Bombenattentaten in Istanbul. Dann ging natürlich nichts mehr (nicht nur bei MEDION). Die Amis haben auch erstmal am Tagestief geschlossen - aber irgendwie beunruhigt mich das nicht so sehr wie bei anderen Titeln. MEDION hat einen anderen Kurs verdient als den jetzigen und der wird sich mittelfristig auch einstellen.
#4 Zustimmung, die Wette trage ich mit, wenn auch vielleicht nicht bis Jahresende, dann aber 40 € spätestens zu den nächsten Q-Zahlen.
Nicht verkaufen.
#4 Zustimmung, die Wette trage ich mit, wenn auch vielleicht nicht bis Jahresende, dann aber 40 € spätestens zu den nächsten Q-Zahlen.
Nicht verkaufen.
Tja, das ging ja denn dch tiefer runter mit Medion als viele
dachten. Jetzt könnte aber tatsächlich ein Rebound eingeleitet
sein.
Auf fundamentaler Seite gibt es auch wieder verstärkt Kaufempfehlungen,
da könnte also bis Weihnachten doch noch einiges gehen.
Welche Aktie mit einem KGV von 12 und soliden (aber eben nicht mehr so
stark wachsenden) Gewinnen findet man aktuell noch auf diesem Niveau ?
<momos>
dachten. Jetzt könnte aber tatsächlich ein Rebound eingeleitet
sein.
Auf fundamentaler Seite gibt es auch wieder verstärkt Kaufempfehlungen,
da könnte also bis Weihnachten doch noch einiges gehen.
Welche Aktie mit einem KGV von 12 und soliden (aber eben nicht mehr so
stark wachsenden) Gewinnen findet man aktuell noch auf diesem Niveau ?
<momos>
Meine Meinung: Der Titel dieses threads ( MEDION in 3 Wochen wieder bei 38 ? ) ist wieder aktuell !
Nichts deutet darauf hin, dass es bei den nächsten Zahlen eine negative Überrraschung gibt, die Zahlen wurden bisher nur bestätigt. Von daher erwarte ich, dass die Aktie bis dahin noch etwas aufholt, das KGV ist aktuell bei 12 und damit doch sehr moderat für ein Unternehmen wie Medion.
<momos>
Nichts deutet darauf hin, dass es bei den nächsten Zahlen eine negative Überrraschung gibt, die Zahlen wurden bisher nur bestätigt. Von daher erwarte ich, dass die Aktie bis dahin noch etwas aufholt, das KGV ist aktuell bei 12 und damit doch sehr moderat für ein Unternehmen wie Medion.
<momos>
hallo liebe medion-freunde
am 17. märz wissen wir mehr, wenn auf dem analystentreffen die jahreszahlen 2003 vorgestellt werden...
momentan scheint es kursmässig wieder nach oben zu gehen. im vorgriff auf die jahreszahlen
liebe grüsse
rolf
am 17. märz wissen wir mehr, wenn auf dem analystentreffen die jahreszahlen 2003 vorgestellt werden...
momentan scheint es kursmässig wieder nach oben zu gehen. im vorgriff auf die jahreszahlen
liebe grüsse
rolf
hallo,
hat schon jemand einen (nicht repräsentativen) Eindruck, wie sich das Aldi-Laptop verkauft ?
<momos>
hat schon jemand einen (nicht repräsentativen) Eindruck, wie sich das Aldi-Laptop verkauft ?
<momos>
Ich denke der Boden liegt jetzt weit hinter Medion und
die 36 Euro können nun langsam angepeilt werden. Ich glaube
am 17. März wird es positives von Medion geben.
Hier ist ein interessanter Stern-Artikel:
: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/index.htm…
Gruß
Enfis
die 36 Euro können nun langsam angepeilt werden. Ich glaube
am 17. März wird es positives von Medion geben.
Hier ist ein interessanter Stern-Artikel:
: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/index.htm…
Gruß
Enfis
4MBO wird Insolvenzantrag stellen
Plochingen, 27. Februar 2004 - Der Vorstand der 4MBO International Electronic AG
(ISIN DE 0005487805) wird heute beim zuständigen Amtsgericht Esslingen einen
Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit
stellen. Das Konsortium der Gläubigerbanken, das zunächst seine Unterstützung
für die Restrukturierungsphase des Unternehmens nach dem Ausstieg aus dem
PC-Geschäft signalisiert hatte, stellt trotz vielversprechender Gespräche des
Vorstands mit ernsthaft interessierten Investoren zum jetzigen Zeitpunkt die
notwendige Finanzierung nicht zur Verfügung. Dies führt zur Zahlungsunfähigkeit.
Das weitere Vorgehen zur Fortführung der Gesellschaft wird mit dem vorläufigen
Insolvenzverwalter abgestimmt und schnellstmöglich den Mitarbeitern,
Geschäftspartnern, Aktionären, Investoren und Medien mitgeteilt.
Plochingen, 27. Februar 2004 - Der Vorstand der 4MBO International Electronic AG
(ISIN DE 0005487805) wird heute beim zuständigen Amtsgericht Esslingen einen
Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit
stellen. Das Konsortium der Gläubigerbanken, das zunächst seine Unterstützung
für die Restrukturierungsphase des Unternehmens nach dem Ausstieg aus dem
PC-Geschäft signalisiert hatte, stellt trotz vielversprechender Gespräche des
Vorstands mit ernsthaft interessierten Investoren zum jetzigen Zeitpunkt die
notwendige Finanzierung nicht zur Verfügung. Dies führt zur Zahlungsunfähigkeit.
Das weitere Vorgehen zur Fortführung der Gesellschaft wird mit dem vorläufigen
Insolvenzverwalter abgestimmt und schnellstmöglich den Mitarbeitern,
Geschäftspartnern, Aktionären, Investoren und Medien mitgeteilt.
Der Geheimniskrämer
© Peter Thomann
Wenn es bei Aldi billige Medion-Computer gibt, herrscht - wie hier in Hamburg - ein Gedränge wie im Schlussverkauf
Der Gänsemarkt in Essen ist keine feine Adresse. Ex-Pornosternchen Dolly Buster betreibt hier einen Sexshop. Dealer schätzen die düstere Seitenstraße der Fußgängerzone für ihre Geschäfte. Das Erdgeschoss des Hauses Nummer 16-18 beherbergt eine Videothek. "Medion" steht mit billigen Lettern darüber. Hier gibt es Kinohits für jeden Geschmack und Hardcore für jede Geschmacksverirrung. Außerdem verhökert die Dame hinter dem Tresen Computer, Monitore und Fernseher. "Aus Restbeständen", sagt sie. Es sind die Restbestände von Gerd Brachmann, 44. Ihm gehören sieben Videotheken im Ruhrgebiet. Ihm gehört einen Stock höher ein schick renoviertes Büro. Und ihm gehört eines der derzeit erfolgreichsten Unternehmen der Republik, das er von hier aus steuert: Medion. Größter deutscher Hersteller für Computer- und Unterhaltungselektronik. Haus- und Hoflieferant von Aldi. Umsatz: gut drei Milliarden Euro. Gewinn: 106 Millionen.
Vom schäbigen Essener Gänsemarkt aus hat Brachmann in 21 Jahren ein perfekt funktionierendes Dienstleistungsunternehmen geformt. Ob Computer, Flachbildschirme, Digitalkameras, Stereoanlagen, Camcorder, Nähmaschinen, Sektkühler, Trimmräder, elektrische Korkenzieher oder Schnäppchenreisen: Medion liefert, was der Markt verlangt. Das Produktverzeichnis ist so dick wie ein Otto-Katalog. Millionen Deutsche benutzen Geräte von Medion. 25 Markennamen hat Brachmann international schützen lassen - darunter "Lifetec" für Aldi, "TCM" für Tchibo, "Cybercom" für Metro und "Life" für Toys`R`Us. Zehn Millionen Medion-Geräte gingen im vergangenen Jahr weg. Anzeige
© Matthias Jung Finanzvorstand Christian Eigen, 38, ist der Sparkommissar des Konzerns
Trotz des atemberaubenden Erfolgs - oder gerade deshalb - tut Medion-Gründer Brachmann, dem noch immer 56 Prozent an der inzwischen börsennotierten Aktiengesellschaft gehören, alles, um ein Nobody zu bleiben. Der Milliardär gibt zwar gern den geschwätzigen Kumpel, wenn er durch die Firmenflure streift. Jedoch: Keine Interviews! Keine öffentlichen Auftritte! Erst recht keine Fotos! Als Medion-Kollegen Bilder von einer Firmenfeier im Intranet veröffentlichen wollten, ließ der Chef Motive mit seinem Konterfei aussortieren. Ein merkwürdiges Verhalten für den Vorstandsvorsitzenden eines Konzerns, der an der Börse notiert ist.
Durch die Geheimniskrämerei umgibt ihn eine ähnlich mystische Aura wie seine beiden Hauptkunden, die Aldi-Brüder Theo und Karl Albrecht. Brachmann, der Fantomas der Unterhaltungselektronik. "Der Gerd hat als ganz kleiner Junge angefangen", versucht Werner Sachse, der Sicherheitschef von Medion, die Öffentlichkeitsscheu seines Chefs zu erklären. Sachse ist Mitte 50, ein stämmiger, grauhaariger Mann mit reichlich Verkäufercharisma, der früher selbst "in Elektrowaren gemacht" hat. Heute geleitet er die seltenen Besucher durch die abgeschottete Firma.
Er kennt Brachmann eine Ewigkeit, ist "dem Gerd dankbar", dass er ihm auf die alten Tage den Posten verschafft hat. Er erzählt, wie sie früher gemeinsam Geschäfte gemacht haben, "auch mit dem Detlef und dem Werner". Detlef und Werner gründeten dann später in Bochum den Autozubehörtempel D & W, wo seither halb nackte Krankenschwestern und Cowgirls triebgesteuerten Männern Endrohre und Lackpflegesets verkaufen.
Medion-Gründer Gerd Brachmann, 44, - aufgenommen in Bochum vor Beginn einer Firmenfeier - möchte nicht erkannt werden
Die Idee zu seiner Karriere kam dem gelernten Rundfunk- und Fernsehtechniker Brachmann 1981 in einem Eduscho-Geschäft. Sein kleiner Fernsehladen in Essen-Überruhr war ihm längst zu eng geworden. Wenn Eduscho Fahrräder zum Discountpreis verkauft, dachte er sich, warum nicht auch Mikrowellenöfen? Importgeschäft - das klang lukrativ. Kontakte nach Asien, wo Fabriken massenweise Billiggeräte ausspuckten, hatte er zwar nicht. Aber eine Zusatzausbildung als Außenhandelskaufmann. Und einen Bärenmut. Als Eduscho anbiss, holte Brachmann tief Luft, kaufte sich ein Flugticket und reiste ins fremde Korea. Nach nervenaufreibender Suche fand er die passenden Geräte bei Hyundai. Fotoapparate, Rasierer, Satellitenschüsseln folgten. Gemeinsam mit seinem Kompagnon Helmut Linnemann gründete er 1983 die Im- und Exportfirma Brachmann & Linnemann, die sie 1985 in Medion umtauften. Das Unternehmermärchen nahm seinen Lauf.
Der zweite Streich gelang Brachmann 1996, Linnemann war inzwischen ausgestiegen. Er konnte die Aldi-Brüder davon überzeugen, einen PC ins Sortiment zu nehmen. Am ersten Verkaufstag bildeten sich lange Schlangen vor den Filialen, die Kunden rissen binnen Stunden 20.000 Stück der flotten Rechner von den Europaletten. Ein PC für 1998 Mark inklusive Monitor, drei Jahren Garantie und kostenlosem Vor-Ort-Service - das gab`s noch nie. Der zweite Aldi-PC im November 1997 führte zu einer wahren Hysterie. Ein Freak im Kreis Konstanz versuchte sogar, mit Waffengewalt ein Exemplar zu ergattern.
In diesen Monaten wandelte sich die Geschäftspartnerschaft zwischen Brachmann und den Albrechts in eine wunderbar ertragreiche Freundschaft. Bei der letzten Gala "Ein Herz für Kinder", live ausgestrahlt im ZDF, spendeten sie gemeinsam 150.000 Euro. Die Bande sind derart eng, dass Wettbewerber schon selbst an die Mär glauben, die sie neidisch in die Welt setzen: Gerd Brachmann sei mit der Tochter Karl Albrechts verheiratet. Darüber kann Sicherheitsmann Sachse nur schmunzeln: "Die Andrea hat wirklich nichts mit Aldi zu tun."
Das Herz von Medion befindet sich nicht mehr am Essener Gänsemarkt, sondern zehn Autominuten entfernt in Mülheim, gleich hinter der Autobahnböschung des Ruhrschnellwegs. Das Medion Technologie Center, kurz MTC, ist ein grauer Zweckbau. Im Foyer des Besuchereingangs dudelt ein Radio. Die Empfangsdame in Jeansjacke öffnet Post. Plötzlich fliegt die Tür auf. Ein Mann rauscht herein. Schlank, mittelgroß, schwarzer Anzug, Krawatte, Pilzfrisur. Das Multimedia-Handy in der Hand signalisiert: Ich bin immer erreichbar. Das muss Fantomas sein. "Der sieht aus wie der junge George Harrison", hatte ein Bekannter über Brachmann gesagt. Eher wie Schwimmlegende Mark Spitz. "Guten Tag, Herr Brachmann!" Fantomas schreckt auf, als könnte er die Presse wittern. "Guten Tag", murmelt er in seinen Möllemann-Bart. Und schwups - ist er verschwunden.
Im MTC hat Finanzvorstand Christian Eigen, der Rechner unter den Machern, sein Büro. Der jungenhafte, blitzgescheite 38-Jährige, ehemals Brachmanns Bankberater und heute stellvertretender Vorstandsvorsitzender, fungiert als Firmensprecher. Normalerweise bedeutet das: Er schweigt.
Mit einem Fernsehladen fing Brachmanns Karriere an. Noch heute gehören ihm sieben Videotheken im Ruhrgebiet, eine davon am Essener Gänsemarkt, wo der Konzernchef auch noch sein Büro hat
Diskretion, Demut und Bescheidenheit gehören zur Ehrenschuld aller Lieferanten, die mit den Albrecht-Brüdern im Geschäft bleiben wollen. Ein Presseschaulaufen seines Bosses wäre unternehmenspolitischer Suizid. "Der beste Stürmer muss auf dem Platz bleiben", grinst Eigen und schaut selbstzufrieden durch eine randlose Brille mit hängenden Gläsern. Eigens ausladender Schreibtisch ist über und über mit Papier bedeckt. Unter dem Tisch steht ein Titanium MD 8080 XL, der jüngste Aldi-PC. Zwei Monitore hat Eigen daran angeschlossen und schiebt begeistert ein TV-Fenster, in dem eine Sat-1-Talkshow läuft, vom einen Bildschirm in den anderen. Dann zieht er beflissen eine Computerzeitschrift nach der anderen aus den Stapeln und präsentiert stolz die guten Testergebnisse für Medion-Produkte - wie ein Pennäler, der seiner Großmutter die Zeugnisse unterschiebt, um ein paar Euro einzustreichen. Bester PC-Anbieter bei "PC-Praxis", Goldener Computer bei "Computer-Bild". Auch Henning Withöft von der Stiftung Warentest sagt: "Die Geräte in unseren Tests waren immer in Ordnung."
Eigen dosiert nicht nur Informationen, sondern auch die Ausgaben des Unternehmens. Knausern ist erste Medion-Pflicht. Brachmann und seine Vorstands-kollegen fahren Mittelklassewagen. Ein Mercedes S-Klasse dient ausschließlich dazu, geschätzte Geschäftspartner zu transportieren. Das Mobiliar in der Chefetage, helles, freundliches Holz, hat ein örtlicher Schreiner preiswert gezimmert. Und im vergangenen Advent setzte sich Brachmann persönlich hinters Steuer seines 3er-BMW, um eine Ladung Kollegen zur Weihnachtsfeier in den "Prater" zu kutschieren, einen Bochumer Nachtbetrieb in B-Lage, der einem seiner Freunde gehört.
Auch dort fuhr Brachmann ein effektvolles Sparprogramm: Der Weihnachtsmann war eine spärlich bekleidete Weihnachtsfrau, die einen saftigen Strip hinlegte. Derbe Festtage im Kohlenpott. "Dat is so bei Medion-Feiern", verrät eine Angestellte, "da wird schon mal hinter die Theke gekotzt." Die rund tausend Mitarbeiter lieben es wohl: Die Fluktuationsrate ist gering, die Motivation hoch.
Wenn es sein muss, erledigt die Belegschaft jeden Auftrag binnen sechs Wochen. 20 Teams aus Einkäufern und Qualitätsinspektoren sind ständig auf der Welt unterwegs, vor allem in Shanghai, Taiwan, Hongkong, Malaysia, Singapur und den USA, um Zulieferer und Tiefstpreise aufzuspüren - in der Geiz-ist-geil-Branche zählt jeder Cent. Zu den Lieferanten gehört alles, was Rang und Namen hat, von Microsoft über Sony bis Samsung. Produziert wird nur auf Auftrag. Erst wenn etwa Aldi einen neuen PC ordert, machen sich Medion-Ingenieure in Essen und Paderborn daran, das Gerät zu entwickeln.
Medion hat weder Fabriken noch Lagerhallen. Vier Partnerfirmen fertigen die Geräte: Logatech in Thüringen, Tronex in Holland, Flextronics in Italien und Tatung in Mexiko. Bei Logatech entstehen PCs, Notebooks und Flachbildschirme - 50.000 Stück pro Woche. Externe Spediteure liefern die Ware direkt in die Kaufhäuser. Durch die strenge Einkaufspolitik und die schlanke Produktion kann Medion Preishämmer schaffen - wie das erste Notebook für unter 500 Euro, das demnächst bei Aldi zu haben sein soll.
Der Geheimniskrämer
© Matthias Jung Im Service-Center in Mülheim können defekte Geräte zur Reparatur gegeben oder gegen neue getauscht werden
Brachmann will die Kunden nicht nur über den Preis bei Laune halten. Im MTC in Mülheim können sie defekte Geräte austauschen oder ambulant reparieren lassen - Service gehört zu den Stärken der Firma. Auf dem Parkplatz mümmeln Käufer in ihren Autos Butterbrote und warten darauf, ihr digitales Schätzchen wieder in Empfang zu nehmen. "Astrein" nennt ein Duisburger den Service.
In der Empfangshalle des MTC hängen Briefe zufriedener Kunden. Julia und Michael bedanken sich, dass der Computer wieder läuft. Ebenso die Langenfelder Käthe-Kollwitz-Schule. Eine "Bild"-Titelseite ruft den "Aldi-Day" aus: "Wo Sie noch Medion-Computer kriegen." In den Räumen hinter dem Tresen sieht es aus wie in einer Präsenzbibliothek für Elektrogeräte. An die Pinnwand hat der Werkstattleiter einen Warnzettel geheftet: Achtung, stern-Fotograf kommt, nichts essen, alles schön aufräumen, wir wollen uns doch von der besten Seite zeigen. 50 Techniker sitzen mit Schraubenziehern vor den Regalen und reparieren PCs und Laptops. 7,5 Stück am Tag - so lautet die Schlagzahl. Hi-Fi-Anlagen, Bügeleisen oder anderer Kleinkram werden gleich umgetauscht. Mit dem stern reden darf hier keiner - außer Sicherheitsmann Sachse: "Der Gerd kommt immer wieder mal hierhin und kümmert sich persönlich um die Leute."
Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Mülheim/Ruhr
Es ist offenbar unmöglich, jemanden zu finden, der über Brachmann oder Medion meckert. Tchibo, nach Aldi der zweitgrößte Kunde - zusammen sorgen sie für fast 50 Prozent der Medion-Umsätze -, verkaufte 2003 an die 50 verschiedene Medion-Produkte. "Wir sind absolut zufrieden", sagt ein Firmensprecher. Sogar Konkurrenten ziehen den Hut. "Brachmann macht einen sehr guten Job", sagt Jürgen Rakow, Geschäftsführer des Wettbewerbers Yakumo. "Gerd und ich haben zusammen Mittag gegessen", sagt Tim Farmer, Einkaufschef bei Costco, einem Handelsriesen á la Metro und Medions erster US-Partner. "Er ist ein aufrichtiger Mann, und alles, was er uns versprochen hat, ist eingetroffen."
Einen guten Leumund in Übersee kann Brachmann gebrauchen. Denn in Deutschland wird die Luft dünn. Der Konsum ist flau, die Aldi-PCs sind noch Wochen nach Verkaufsstart zu haben. Erstmals musste Medion im vergangenen Herbst eine Umsatzwarnung ausgeben - nach Jahren zweistelligen Wachstums. Zuwachs soll künftig vor allem das Geschäft in den USA bringen. Während Brachmann in der Alten Welt bereits große Ketten wie Carrefour in Frankreich oder Dixons und Staples in Großbritannien bedient, steht er in Amerika noch am Anfang. Medion ist dort vor allem in den 625 Aldi-Shops vertreten, die Karl Albrecht betreibt. Aldi ist aber nur die Nummer 33 der US-Discounter. Bei Theo Albrechts US-Beteiligung Albertsons, der Nummer vier, ist Medion noch nicht präsent. Große Hoffnung setzt Brachmann in eine Lizenz, die er bei Disney ausgehandelt hat und die bald auch in Deutschland Kasse machen soll: Elektrogeräte, grell und verspielt wie die Häuser von Entenhausen.
Mehr Effizienz soll eine neue Firmenzentrale schaffen. Brachmann hat von der Essener Wirtschaftsförderungsgesell-schaft preiswert die ehemalige Gustav-Heinemann-Kaserne im Stadtteil Kray gekauft. Auf 175 000 Quadratmeter Grund lässt er ein riesiges Verwaltungs- und Logistikzentrum hochziehen - nur 300 Meter entfernt vom Aldi-Zentrallager. Bagger reißen Schuppen ein, schütten Bunker zu, Handwerker bauen Gebäude um. Aus Schlafräumen von Soldaten werden Büros. "Wir brauchen nur die Stubenwände durchzubrechen", freut sich Sparfuchs Eigen. Ein Teil der Verwaltung und die 500 Mitarbeiter des Callcenters arbeiten hier bereits. Brachmann hat drei ausgediente Bundeswehrfahrzeuge gekauft, handgemalte Y-Nummernschilder angebracht und am Kaserneneingang postiert. "Das hält Neugierige ab", sagt Sicherheitschef Sachse und lacht ehrerbietig: "Er ist schon ein bisschen verrückt, der Gerd." Mitarbeit: Karsten Lemm
von Rolf-Herbert Peters
aus: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/index.htm…
© Peter Thomann
Wenn es bei Aldi billige Medion-Computer gibt, herrscht - wie hier in Hamburg - ein Gedränge wie im Schlussverkauf
Der Gänsemarkt in Essen ist keine feine Adresse. Ex-Pornosternchen Dolly Buster betreibt hier einen Sexshop. Dealer schätzen die düstere Seitenstraße der Fußgängerzone für ihre Geschäfte. Das Erdgeschoss des Hauses Nummer 16-18 beherbergt eine Videothek. "Medion" steht mit billigen Lettern darüber. Hier gibt es Kinohits für jeden Geschmack und Hardcore für jede Geschmacksverirrung. Außerdem verhökert die Dame hinter dem Tresen Computer, Monitore und Fernseher. "Aus Restbeständen", sagt sie. Es sind die Restbestände von Gerd Brachmann, 44. Ihm gehören sieben Videotheken im Ruhrgebiet. Ihm gehört einen Stock höher ein schick renoviertes Büro. Und ihm gehört eines der derzeit erfolgreichsten Unternehmen der Republik, das er von hier aus steuert: Medion. Größter deutscher Hersteller für Computer- und Unterhaltungselektronik. Haus- und Hoflieferant von Aldi. Umsatz: gut drei Milliarden Euro. Gewinn: 106 Millionen.
Vom schäbigen Essener Gänsemarkt aus hat Brachmann in 21 Jahren ein perfekt funktionierendes Dienstleistungsunternehmen geformt. Ob Computer, Flachbildschirme, Digitalkameras, Stereoanlagen, Camcorder, Nähmaschinen, Sektkühler, Trimmräder, elektrische Korkenzieher oder Schnäppchenreisen: Medion liefert, was der Markt verlangt. Das Produktverzeichnis ist so dick wie ein Otto-Katalog. Millionen Deutsche benutzen Geräte von Medion. 25 Markennamen hat Brachmann international schützen lassen - darunter "Lifetec" für Aldi, "TCM" für Tchibo, "Cybercom" für Metro und "Life" für Toys`R`Us. Zehn Millionen Medion-Geräte gingen im vergangenen Jahr weg. Anzeige
© Matthias Jung Finanzvorstand Christian Eigen, 38, ist der Sparkommissar des Konzerns
Trotz des atemberaubenden Erfolgs - oder gerade deshalb - tut Medion-Gründer Brachmann, dem noch immer 56 Prozent an der inzwischen börsennotierten Aktiengesellschaft gehören, alles, um ein Nobody zu bleiben. Der Milliardär gibt zwar gern den geschwätzigen Kumpel, wenn er durch die Firmenflure streift. Jedoch: Keine Interviews! Keine öffentlichen Auftritte! Erst recht keine Fotos! Als Medion-Kollegen Bilder von einer Firmenfeier im Intranet veröffentlichen wollten, ließ der Chef Motive mit seinem Konterfei aussortieren. Ein merkwürdiges Verhalten für den Vorstandsvorsitzenden eines Konzerns, der an der Börse notiert ist.
Durch die Geheimniskrämerei umgibt ihn eine ähnlich mystische Aura wie seine beiden Hauptkunden, die Aldi-Brüder Theo und Karl Albrecht. Brachmann, der Fantomas der Unterhaltungselektronik. "Der Gerd hat als ganz kleiner Junge angefangen", versucht Werner Sachse, der Sicherheitschef von Medion, die Öffentlichkeitsscheu seines Chefs zu erklären. Sachse ist Mitte 50, ein stämmiger, grauhaariger Mann mit reichlich Verkäufercharisma, der früher selbst "in Elektrowaren gemacht" hat. Heute geleitet er die seltenen Besucher durch die abgeschottete Firma.
Er kennt Brachmann eine Ewigkeit, ist "dem Gerd dankbar", dass er ihm auf die alten Tage den Posten verschafft hat. Er erzählt, wie sie früher gemeinsam Geschäfte gemacht haben, "auch mit dem Detlef und dem Werner". Detlef und Werner gründeten dann später in Bochum den Autozubehörtempel D & W, wo seither halb nackte Krankenschwestern und Cowgirls triebgesteuerten Männern Endrohre und Lackpflegesets verkaufen.
Medion-Gründer Gerd Brachmann, 44, - aufgenommen in Bochum vor Beginn einer Firmenfeier - möchte nicht erkannt werden
Die Idee zu seiner Karriere kam dem gelernten Rundfunk- und Fernsehtechniker Brachmann 1981 in einem Eduscho-Geschäft. Sein kleiner Fernsehladen in Essen-Überruhr war ihm längst zu eng geworden. Wenn Eduscho Fahrräder zum Discountpreis verkauft, dachte er sich, warum nicht auch Mikrowellenöfen? Importgeschäft - das klang lukrativ. Kontakte nach Asien, wo Fabriken massenweise Billiggeräte ausspuckten, hatte er zwar nicht. Aber eine Zusatzausbildung als Außenhandelskaufmann. Und einen Bärenmut. Als Eduscho anbiss, holte Brachmann tief Luft, kaufte sich ein Flugticket und reiste ins fremde Korea. Nach nervenaufreibender Suche fand er die passenden Geräte bei Hyundai. Fotoapparate, Rasierer, Satellitenschüsseln folgten. Gemeinsam mit seinem Kompagnon Helmut Linnemann gründete er 1983 die Im- und Exportfirma Brachmann & Linnemann, die sie 1985 in Medion umtauften. Das Unternehmermärchen nahm seinen Lauf.
Der zweite Streich gelang Brachmann 1996, Linnemann war inzwischen ausgestiegen. Er konnte die Aldi-Brüder davon überzeugen, einen PC ins Sortiment zu nehmen. Am ersten Verkaufstag bildeten sich lange Schlangen vor den Filialen, die Kunden rissen binnen Stunden 20.000 Stück der flotten Rechner von den Europaletten. Ein PC für 1998 Mark inklusive Monitor, drei Jahren Garantie und kostenlosem Vor-Ort-Service - das gab`s noch nie. Der zweite Aldi-PC im November 1997 führte zu einer wahren Hysterie. Ein Freak im Kreis Konstanz versuchte sogar, mit Waffengewalt ein Exemplar zu ergattern.
In diesen Monaten wandelte sich die Geschäftspartnerschaft zwischen Brachmann und den Albrechts in eine wunderbar ertragreiche Freundschaft. Bei der letzten Gala "Ein Herz für Kinder", live ausgestrahlt im ZDF, spendeten sie gemeinsam 150.000 Euro. Die Bande sind derart eng, dass Wettbewerber schon selbst an die Mär glauben, die sie neidisch in die Welt setzen: Gerd Brachmann sei mit der Tochter Karl Albrechts verheiratet. Darüber kann Sicherheitsmann Sachse nur schmunzeln: "Die Andrea hat wirklich nichts mit Aldi zu tun."
Das Herz von Medion befindet sich nicht mehr am Essener Gänsemarkt, sondern zehn Autominuten entfernt in Mülheim, gleich hinter der Autobahnböschung des Ruhrschnellwegs. Das Medion Technologie Center, kurz MTC, ist ein grauer Zweckbau. Im Foyer des Besuchereingangs dudelt ein Radio. Die Empfangsdame in Jeansjacke öffnet Post. Plötzlich fliegt die Tür auf. Ein Mann rauscht herein. Schlank, mittelgroß, schwarzer Anzug, Krawatte, Pilzfrisur. Das Multimedia-Handy in der Hand signalisiert: Ich bin immer erreichbar. Das muss Fantomas sein. "Der sieht aus wie der junge George Harrison", hatte ein Bekannter über Brachmann gesagt. Eher wie Schwimmlegende Mark Spitz. "Guten Tag, Herr Brachmann!" Fantomas schreckt auf, als könnte er die Presse wittern. "Guten Tag", murmelt er in seinen Möllemann-Bart. Und schwups - ist er verschwunden.
Im MTC hat Finanzvorstand Christian Eigen, der Rechner unter den Machern, sein Büro. Der jungenhafte, blitzgescheite 38-Jährige, ehemals Brachmanns Bankberater und heute stellvertretender Vorstandsvorsitzender, fungiert als Firmensprecher. Normalerweise bedeutet das: Er schweigt.
Mit einem Fernsehladen fing Brachmanns Karriere an. Noch heute gehören ihm sieben Videotheken im Ruhrgebiet, eine davon am Essener Gänsemarkt, wo der Konzernchef auch noch sein Büro hat
Diskretion, Demut und Bescheidenheit gehören zur Ehrenschuld aller Lieferanten, die mit den Albrecht-Brüdern im Geschäft bleiben wollen. Ein Presseschaulaufen seines Bosses wäre unternehmenspolitischer Suizid. "Der beste Stürmer muss auf dem Platz bleiben", grinst Eigen und schaut selbstzufrieden durch eine randlose Brille mit hängenden Gläsern. Eigens ausladender Schreibtisch ist über und über mit Papier bedeckt. Unter dem Tisch steht ein Titanium MD 8080 XL, der jüngste Aldi-PC. Zwei Monitore hat Eigen daran angeschlossen und schiebt begeistert ein TV-Fenster, in dem eine Sat-1-Talkshow läuft, vom einen Bildschirm in den anderen. Dann zieht er beflissen eine Computerzeitschrift nach der anderen aus den Stapeln und präsentiert stolz die guten Testergebnisse für Medion-Produkte - wie ein Pennäler, der seiner Großmutter die Zeugnisse unterschiebt, um ein paar Euro einzustreichen. Bester PC-Anbieter bei "PC-Praxis", Goldener Computer bei "Computer-Bild". Auch Henning Withöft von der Stiftung Warentest sagt: "Die Geräte in unseren Tests waren immer in Ordnung."
Eigen dosiert nicht nur Informationen, sondern auch die Ausgaben des Unternehmens. Knausern ist erste Medion-Pflicht. Brachmann und seine Vorstands-kollegen fahren Mittelklassewagen. Ein Mercedes S-Klasse dient ausschließlich dazu, geschätzte Geschäftspartner zu transportieren. Das Mobiliar in der Chefetage, helles, freundliches Holz, hat ein örtlicher Schreiner preiswert gezimmert. Und im vergangenen Advent setzte sich Brachmann persönlich hinters Steuer seines 3er-BMW, um eine Ladung Kollegen zur Weihnachtsfeier in den "Prater" zu kutschieren, einen Bochumer Nachtbetrieb in B-Lage, der einem seiner Freunde gehört.
Auch dort fuhr Brachmann ein effektvolles Sparprogramm: Der Weihnachtsmann war eine spärlich bekleidete Weihnachtsfrau, die einen saftigen Strip hinlegte. Derbe Festtage im Kohlenpott. "Dat is so bei Medion-Feiern", verrät eine Angestellte, "da wird schon mal hinter die Theke gekotzt." Die rund tausend Mitarbeiter lieben es wohl: Die Fluktuationsrate ist gering, die Motivation hoch.
Wenn es sein muss, erledigt die Belegschaft jeden Auftrag binnen sechs Wochen. 20 Teams aus Einkäufern und Qualitätsinspektoren sind ständig auf der Welt unterwegs, vor allem in Shanghai, Taiwan, Hongkong, Malaysia, Singapur und den USA, um Zulieferer und Tiefstpreise aufzuspüren - in der Geiz-ist-geil-Branche zählt jeder Cent. Zu den Lieferanten gehört alles, was Rang und Namen hat, von Microsoft über Sony bis Samsung. Produziert wird nur auf Auftrag. Erst wenn etwa Aldi einen neuen PC ordert, machen sich Medion-Ingenieure in Essen und Paderborn daran, das Gerät zu entwickeln.
Medion hat weder Fabriken noch Lagerhallen. Vier Partnerfirmen fertigen die Geräte: Logatech in Thüringen, Tronex in Holland, Flextronics in Italien und Tatung in Mexiko. Bei Logatech entstehen PCs, Notebooks und Flachbildschirme - 50.000 Stück pro Woche. Externe Spediteure liefern die Ware direkt in die Kaufhäuser. Durch die strenge Einkaufspolitik und die schlanke Produktion kann Medion Preishämmer schaffen - wie das erste Notebook für unter 500 Euro, das demnächst bei Aldi zu haben sein soll.
Der Geheimniskrämer
© Matthias Jung Im Service-Center in Mülheim können defekte Geräte zur Reparatur gegeben oder gegen neue getauscht werden
Brachmann will die Kunden nicht nur über den Preis bei Laune halten. Im MTC in Mülheim können sie defekte Geräte austauschen oder ambulant reparieren lassen - Service gehört zu den Stärken der Firma. Auf dem Parkplatz mümmeln Käufer in ihren Autos Butterbrote und warten darauf, ihr digitales Schätzchen wieder in Empfang zu nehmen. "Astrein" nennt ein Duisburger den Service.
In der Empfangshalle des MTC hängen Briefe zufriedener Kunden. Julia und Michael bedanken sich, dass der Computer wieder läuft. Ebenso die Langenfelder Käthe-Kollwitz-Schule. Eine "Bild"-Titelseite ruft den "Aldi-Day" aus: "Wo Sie noch Medion-Computer kriegen." In den Räumen hinter dem Tresen sieht es aus wie in einer Präsenzbibliothek für Elektrogeräte. An die Pinnwand hat der Werkstattleiter einen Warnzettel geheftet: Achtung, stern-Fotograf kommt, nichts essen, alles schön aufräumen, wir wollen uns doch von der besten Seite zeigen. 50 Techniker sitzen mit Schraubenziehern vor den Regalen und reparieren PCs und Laptops. 7,5 Stück am Tag - so lautet die Schlagzahl. Hi-Fi-Anlagen, Bügeleisen oder anderer Kleinkram werden gleich umgetauscht. Mit dem stern reden darf hier keiner - außer Sicherheitsmann Sachse: "Der Gerd kommt immer wieder mal hierhin und kümmert sich persönlich um die Leute."
Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Mülheim/Ruhr
Es ist offenbar unmöglich, jemanden zu finden, der über Brachmann oder Medion meckert. Tchibo, nach Aldi der zweitgrößte Kunde - zusammen sorgen sie für fast 50 Prozent der Medion-Umsätze -, verkaufte 2003 an die 50 verschiedene Medion-Produkte. "Wir sind absolut zufrieden", sagt ein Firmensprecher. Sogar Konkurrenten ziehen den Hut. "Brachmann macht einen sehr guten Job", sagt Jürgen Rakow, Geschäftsführer des Wettbewerbers Yakumo. "Gerd und ich haben zusammen Mittag gegessen", sagt Tim Farmer, Einkaufschef bei Costco, einem Handelsriesen á la Metro und Medions erster US-Partner. "Er ist ein aufrichtiger Mann, und alles, was er uns versprochen hat, ist eingetroffen."
Einen guten Leumund in Übersee kann Brachmann gebrauchen. Denn in Deutschland wird die Luft dünn. Der Konsum ist flau, die Aldi-PCs sind noch Wochen nach Verkaufsstart zu haben. Erstmals musste Medion im vergangenen Herbst eine Umsatzwarnung ausgeben - nach Jahren zweistelligen Wachstums. Zuwachs soll künftig vor allem das Geschäft in den USA bringen. Während Brachmann in der Alten Welt bereits große Ketten wie Carrefour in Frankreich oder Dixons und Staples in Großbritannien bedient, steht er in Amerika noch am Anfang. Medion ist dort vor allem in den 625 Aldi-Shops vertreten, die Karl Albrecht betreibt. Aldi ist aber nur die Nummer 33 der US-Discounter. Bei Theo Albrechts US-Beteiligung Albertsons, der Nummer vier, ist Medion noch nicht präsent. Große Hoffnung setzt Brachmann in eine Lizenz, die er bei Disney ausgehandelt hat und die bald auch in Deutschland Kasse machen soll: Elektrogeräte, grell und verspielt wie die Häuser von Entenhausen.
Mehr Effizienz soll eine neue Firmenzentrale schaffen. Brachmann hat von der Essener Wirtschaftsförderungsgesell-schaft preiswert die ehemalige Gustav-Heinemann-Kaserne im Stadtteil Kray gekauft. Auf 175 000 Quadratmeter Grund lässt er ein riesiges Verwaltungs- und Logistikzentrum hochziehen - nur 300 Meter entfernt vom Aldi-Zentrallager. Bagger reißen Schuppen ein, schütten Bunker zu, Handwerker bauen Gebäude um. Aus Schlafräumen von Soldaten werden Büros. "Wir brauchen nur die Stubenwände durchzubrechen", freut sich Sparfuchs Eigen. Ein Teil der Verwaltung und die 500 Mitarbeiter des Callcenters arbeiten hier bereits. Brachmann hat drei ausgediente Bundeswehrfahrzeuge gekauft, handgemalte Y-Nummernschilder angebracht und am Kaserneneingang postiert. "Das hält Neugierige ab", sagt Sicherheitschef Sachse und lacht ehrerbietig: "Er ist schon ein bisschen verrückt, der Gerd." Mitarbeit: Karsten Lemm
von Rolf-Herbert Peters
aus: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/magazin/index.htm…
medion kann im extrem umkämpften supermarkt-aktionen-markt seine margen halten, während die mitbewerber riesige verluste schreiben (gericom) oder gänzlich vom markt verschwinden (4mbo, ipc). die konkurrenz im aktionsgeschäft ist mittlerweile minimal (gericom, actebis), so dass die margen nun wieder wachsen sollten. im fachhandel (media markt, saturn, ...) werden die produkt-preise der mitbewerber nun auch wieder steigen, da die kosten in diesem bereich viel höher als bei aktionen in supermärkten sind. acer, siemens, ... wollen auch nicht ewig verluste schreiben. medion hat derzeit scheinbar als einziges unternehmen die möglichkeit grosse stückzahlen mit akzeptablen margen zu vertreiben.
bin schon auf die disney-produkte gespannt ... einen umsatzschub erwarte ich mir dadurch jedoch nicht ... lass mich aber gerne überraschen ... die usa-umsätze sollten 2004 für den erwarteten umsatzanstieg sorgen.
bin schon auf die disney-produkte gespannt ... einen umsatzschub erwarte ich mir dadurch jedoch nicht ... lass mich aber gerne überraschen ... die usa-umsätze sollten 2004 für den erwarteten umsatzanstieg sorgen.
Die Frage ist halt, ob Medion seine Margen wirklich halten kann. Wenn die anderen pleite gehen, dann wird auch Medion
unter dem Preiskampf zu leiden haben.
Andererseits wurden bisher die prognostizierten Zahlen immer nur bestätigt, der nächste Quartalsbeericht sollte von ngativen Überraschungen frei sein.
Zunächst sieht es jedenfalls sehr positiv aus, ich denke, jetzt kommt endlich der charttechnische Angriff auf das Gap vom November.
<momos>
unter dem Preiskampf zu leiden haben.
Andererseits wurden bisher die prognostizierten Zahlen immer nur bestätigt, der nächste Quartalsbeericht sollte von ngativen Überraschungen frei sein.
Zunächst sieht es jedenfalls sehr positiv aus, ich denke, jetzt kommt endlich der charttechnische Angriff auf das Gap vom November.
<momos>
Der Ausbruch über die 34-Euro-Marke scheint gelungen, jetzt sollte wirklich erstmal Luft sein bis 38.
Dies entspricht dem Gap vom November.
<momos>
Dies entspricht dem Gap vom November.
<momos>
Da ist jetzt Luft bis 40 €.
Diese Woche kommen die 38, davon bin ich fest überzeugt !
<momos>
<momos>
Die neue Website von Medion ist richtig cool.
Gibt es zu dem Absturz Heute auch irgend welche Nachrichten, oder hat hier einfach nur mal einer eine unlimitierte Verkaufsorder reingehauen?
(RDS) DGAP-Ad hoc: 4MBO Int. Electronic AG < MB4G.DE>
DGAP-Ad hoc: 4MBO Int. Electronic AG < MB4G.DE>
4MBO International Electronic AG: Medion AG übernimmt Markenrechte und 15...
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
4MBO International Electronic AG: Medion AG übernimmt Markenrechte und 15
Mitarbeiter
Plochingen/Stuttgart, 6. Mai 2004 - Der Insolvenzverwalter der 4MBO
International Electronic AG (ISIN DE0005487805) hat mit Wirkung vom 1. Mai
2004 alle Marken- und Schutzrechte an die Medion AG verkauft. Darüber
hinaus übernimmt Medion von den 55 Mitarbeitern, die vor Eröffnung des
Insolvenzverfahrens bei 4MBO beschäftigt waren, rund 15 Mitarbeiter. Mit
ihnen wird Medion am Standort Plochingen seine Geschäftstätigkeit in den
Produktgruppen Gesundheitstechnik, Wellness und Haushaltselektronik weiter
ausbauen. Zusätzlich hat Medion einen Teil des Auftragsbestands von 4MBO
übernommen und wird diesen in Eigenregie fortführen. Die verbleibenden
Vermögenswerte der 4MBO AG werden abgewickelt, vom Unternehmen selbst
verbleibt nur der leere Mantel.
Kontakt:
4MBO International Electronic AG i. I.
c/o Rechtsanwalt Wolfgang Illig
Kriegerstraße 3
D-70191 Stuttgart
Telefon: +49-(0)7 11 . 22 55 83-0
Telefax: +49-(0)7 11 . 22 55 83-20
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 06.05.2004
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 548780; ISIN: DE0005487805; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
DGAP-Ad hoc: 4MBO Int. Electronic AG < MB4G.DE>
4MBO International Electronic AG: Medion AG übernimmt Markenrechte und 15...
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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4MBO International Electronic AG: Medion AG übernimmt Markenrechte und 15
Mitarbeiter
Plochingen/Stuttgart, 6. Mai 2004 - Der Insolvenzverwalter der 4MBO
International Electronic AG (ISIN DE0005487805) hat mit Wirkung vom 1. Mai
2004 alle Marken- und Schutzrechte an die Medion AG verkauft. Darüber
hinaus übernimmt Medion von den 55 Mitarbeitern, die vor Eröffnung des
Insolvenzverfahrens bei 4MBO beschäftigt waren, rund 15 Mitarbeiter. Mit
ihnen wird Medion am Standort Plochingen seine Geschäftstätigkeit in den
Produktgruppen Gesundheitstechnik, Wellness und Haushaltselektronik weiter
ausbauen. Zusätzlich hat Medion einen Teil des Auftragsbestands von 4MBO
übernommen und wird diesen in Eigenregie fortführen. Die verbleibenden
Vermögenswerte der 4MBO AG werden abgewickelt, vom Unternehmen selbst
verbleibt nur der leere Mantel.
Kontakt:
4MBO International Electronic AG i. I.
c/o Rechtsanwalt Wolfgang Illig
Kriegerstraße 3
D-70191 Stuttgart
Telefon: +49-(0)7 11 . 22 55 83-0
Telefax: +49-(0)7 11 . 22 55 83-20
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 06.05.2004
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WKN: 548780; ISIN: DE0005487805; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
super, der Kurs ging ab 13 Uhr massiv runter, die Adhoc-Meldung kam aber erst um 14.38 Uhr raus,
wer hat den hier schon wieder etwas früher gewußt???????
Eigentlich sollte man solche Aktien meiden,
gruß,
froghunter
wer hat den hier schon wieder etwas früher gewußt???????
Eigentlich sollte man solche Aktien meiden,
gruß,
froghunter
ist auch interessant, 4MBO meldet das um kurz nach 14 Uhr und Medion erst um 14.38 Uhr.
@froghunter
Da das bei allen Aktien neuerdings so ist, das man als Kleinanleger alles erst als letzter erfährt dürfte man da wohl gar keine Aktien mehr kaufen, wenn einen sowas stört.
Was ich hier nicht ganz verstehe ist allerdings die Reaktion, müßte da der Kurs nicht steigen? Das ist doch eher positiv für Medion.
Da das bei allen Aktien neuerdings so ist, das man als Kleinanleger alles erst als letzter erfährt dürfte man da wohl gar keine Aktien mehr kaufen, wenn einen sowas stört.
Was ich hier nicht ganz verstehe ist allerdings die Reaktion, müßte da der Kurs nicht steigen? Das ist doch eher positiv für Medion.
@24: Das sehe ich auch so - Medion pickt sich die Rosinen ´raus. Kurs sollte eigentlich steigen. Seltsam.
Dass Medion Verträge schliesst, die für sie dselbst unvorteilhaft sein sollten, zB Übernahme von Garantieverpflichtungen, würde ich nicht annehmen - ausser im Rahmen von Lieferverträgen mit Abnehmnern. Und das sollten sie eigentlich durchkalkuliert haben.
Hm. Kaufkurse?
Irritiert: m635
Dass Medion Verträge schliesst, die für sie dselbst unvorteilhaft sein sollten, zB Übernahme von Garantieverpflichtungen, würde ich nicht annehmen - ausser im Rahmen von Lieferverträgen mit Abnehmnern. Und das sollten sie eigentlich durchkalkuliert haben.
Hm. Kaufkurse?
Irritiert: m635
Völlig losgelöst von der 4MBO Meldung glaube ich, dass bei Medion einige Leute schwache Zahlen befürchten.
Medion macht einen sehr großen Teil des Umsatzes in Deutschland und da läuft es bei weitem nicht mehr so gut, wie das früher mal der Fall war. Generell ist in Deutschland eine Konsumflaute, ich glaube damit erzähle ich nichts neues ;-)
Die PC´s bei Aldi sind nicht mehr so der Renner bzw. stehen noch Tage nachher im Laden und mit Produkten wie "Bohrmaschinen", "Gesundheitsprodukten" und "Haushaltselektronik" sind auch nicht wirklich wachstumsreiche Sparten erschlossen worden.
Die Leute werden jetzt gespannt abwarten, wie sich die Auslandsumsätze entwickeln werden, denn wenn Medion weiter wachsen will, dann muss im Ausland weiter deutlich zugelegt werden.
Das ist meiner Meinung nach die große Unsicherheit, die sich auch mittlerweile im Kurs wiederspiegelt.
Ich für meinen Teil habe mich von meinen Medion-Aktien getrennt (noch zu besseren Kursen), da wenn auch der Kurs nicht überbewertet ist, die ein oder andere Wachstumsabschwächung den Kurs stark drücken wird.
Zudem wird der Preisdruck, wenn auch mit IPC und 4MBO Konkurrenten aus dem Markt ausgeschieden sind, durch die Produkte aus dem asiatischen Bereich weiter hoch bleiben bzw. noch stärker werden.
Kurzfristig hat die Aktie für mich mehr Risiko als Chance !
Grüße Kölsch
Medion macht einen sehr großen Teil des Umsatzes in Deutschland und da läuft es bei weitem nicht mehr so gut, wie das früher mal der Fall war. Generell ist in Deutschland eine Konsumflaute, ich glaube damit erzähle ich nichts neues ;-)
Die PC´s bei Aldi sind nicht mehr so der Renner bzw. stehen noch Tage nachher im Laden und mit Produkten wie "Bohrmaschinen", "Gesundheitsprodukten" und "Haushaltselektronik" sind auch nicht wirklich wachstumsreiche Sparten erschlossen worden.
Die Leute werden jetzt gespannt abwarten, wie sich die Auslandsumsätze entwickeln werden, denn wenn Medion weiter wachsen will, dann muss im Ausland weiter deutlich zugelegt werden.
Das ist meiner Meinung nach die große Unsicherheit, die sich auch mittlerweile im Kurs wiederspiegelt.
Ich für meinen Teil habe mich von meinen Medion-Aktien getrennt (noch zu besseren Kursen), da wenn auch der Kurs nicht überbewertet ist, die ein oder andere Wachstumsabschwächung den Kurs stark drücken wird.
Zudem wird der Preisdruck, wenn auch mit IPC und 4MBO Konkurrenten aus dem Markt ausgeschieden sind, durch die Produkte aus dem asiatischen Bereich weiter hoch bleiben bzw. noch stärker werden.
Kurzfristig hat die Aktie für mich mehr Risiko als Chance !
Grüße Kölsch
@Kölsch
Ich war heute bei uns im Aldi, da war doch der große Röhren-TV diese Woche in der Werbung, von den war heute keiner mehr zu bekommen. Also so schlecht scheint es um den Konsum nicht zu stehen, wie einige befürchten.
Auch wenn die Desktops nicht mehr so der Renner sind, das waren sie voriges Jahr auch schon nicht, da verkauft man eben TFT-Monitore oder TV-Geräte oder sonstwas anderes, Medion hat doch nicht nur PCs.
Übrigens die Produkte die Medion hier verkauft kommen zum größten Teil aus Asien.
Zu den Gerüchten hatte ich gestern das hier gefunden:
MEDION-AKTIEN UNTER DRUCK
Die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten Titel des Elektronik-Großhändlers fielen am Donnerstag bei überdurchschnittlichen Umsätzen um 7,2 Prozent auf 32,65 Euro. "Es gibt Spekulationen am Markt, dass die Quartalszahlen schwach ausfallen werden", sagte ein Händler. Andere Börsianer äußerten sich ähnlich und ergänzten, es gebe Gerüchte um eine Studie mit einer Verkaufsempfehlung. Unklar sei allerdings, von wem diese Studie komme und ob sie bereits veröffentlicht sei. Medion-Finanzvorstand Christian Eigen sagte zu diesem Thema: "Es werden im Markt Gerüchte gestreut, die wir am 18. Mai widerlegen werden." An diesem Tag will das Unternehmen seine Geschäftszahlen vorlegen.
Analystin Anne Gronski vom Bankhaus Sal. Oppenheim rechnet nicht mit einer negativen Überraschung bei den Geschäftszahlen. "Das erste Quartal 2004 wird zwar auf Grund des ausgewöhnlich starken Vorjahresquartals etwas schwächer ausfallen, dadurch werden die Wachstumsziele für das Gesamtjahr jedoch nicht gefährdet."
http://de.biz.yahoo.com/040506/71/40pm8.html
Ich war heute bei uns im Aldi, da war doch der große Röhren-TV diese Woche in der Werbung, von den war heute keiner mehr zu bekommen. Also so schlecht scheint es um den Konsum nicht zu stehen, wie einige befürchten.
Auch wenn die Desktops nicht mehr so der Renner sind, das waren sie voriges Jahr auch schon nicht, da verkauft man eben TFT-Monitore oder TV-Geräte oder sonstwas anderes, Medion hat doch nicht nur PCs.
Übrigens die Produkte die Medion hier verkauft kommen zum größten Teil aus Asien.
Zu den Gerüchten hatte ich gestern das hier gefunden:
MEDION-AKTIEN UNTER DRUCK
Die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten Titel des Elektronik-Großhändlers fielen am Donnerstag bei überdurchschnittlichen Umsätzen um 7,2 Prozent auf 32,65 Euro. "Es gibt Spekulationen am Markt, dass die Quartalszahlen schwach ausfallen werden", sagte ein Händler. Andere Börsianer äußerten sich ähnlich und ergänzten, es gebe Gerüchte um eine Studie mit einer Verkaufsempfehlung. Unklar sei allerdings, von wem diese Studie komme und ob sie bereits veröffentlicht sei. Medion-Finanzvorstand Christian Eigen sagte zu diesem Thema: "Es werden im Markt Gerüchte gestreut, die wir am 18. Mai widerlegen werden." An diesem Tag will das Unternehmen seine Geschäftszahlen vorlegen.
Analystin Anne Gronski vom Bankhaus Sal. Oppenheim rechnet nicht mit einer negativen Überraschung bei den Geschäftszahlen. "Das erste Quartal 2004 wird zwar auf Grund des ausgewöhnlich starken Vorjahresquartals etwas schwächer ausfallen, dadurch werden die Wachstumsziele für das Gesamtjahr jedoch nicht gefährdet."
http://de.biz.yahoo.com/040506/71/40pm8.html
@ Millex
Die Frage ist allerdings, ob Medion mit dem Verkauf von Fernsehern sein Wachstum ankurbelt oder ob es stagniert bzw. leicht rückläufig ist.
Ich gehe eher davon aus, dass man damit keine Wachstumraten erzielen kann und selbst wenn viele Medion Produkte aus Asien kommen, das heisst ja nicht, dass der Preisdruck trotzdem nicht groß ist.
Woher soll kurz-mittelfristig das Wachstum kommen, was Medion verspricht ?!
Grüße Kölsch
Die Frage ist allerdings, ob Medion mit dem Verkauf von Fernsehern sein Wachstum ankurbelt oder ob es stagniert bzw. leicht rückläufig ist.
Ich gehe eher davon aus, dass man damit keine Wachstumraten erzielen kann und selbst wenn viele Medion Produkte aus Asien kommen, das heisst ja nicht, dass der Preisdruck trotzdem nicht groß ist.
Woher soll kurz-mittelfristig das Wachstum kommen, was Medion verspricht ?!
Grüße Kölsch
@Kölsch
Das Wachstum wird so lange steigen wie die Expansion vorangetrieben wird, und die ist bei Medion vielleicht in Deutschland an einer Grenze angelangt, aber im Ausland noch lange nicht. Vor allem die jetzt neu dazugekommenen EU-Staaten, dürften das Wachstum kurz und mittelfristig sichern, und langfristig wird auch das USA-Geschäft ins laufen kommen.
Das Wachstum wird so lange steigen wie die Expansion vorangetrieben wird, und die ist bei Medion vielleicht in Deutschland an einer Grenze angelangt, aber im Ausland noch lange nicht. Vor allem die jetzt neu dazugekommenen EU-Staaten, dürften das Wachstum kurz und mittelfristig sichern, und langfristig wird auch das USA-Geschäft ins laufen kommen.
das umsatzwachstum wird sowohl regional (cee, usa, langfristig auch australien und asien) voranschreiten, als auch über (neue) produkt/-gruppen wie plasma-tv, beamer/projektoren, digital-sat-anlagen, notebooks, handhelds, ... medion verkauft ja nicht nur pcs. die grosse frage lautet nicht, ob es wachstum geben wird, sondern wie hoch es sein wird, denn die konkurrenz schläft ja auch nicht.
die vertriebschiene "supermärkte" sollte zukünftig für gewinnwachstum sorgen, da die margen mangels konkurrenz hoffentlich steigen werden.
die vertriebschiene "supermärkte" sollte zukünftig für gewinnwachstum sorgen, da die margen mangels konkurrenz hoffentlich steigen werden.
@ Millex @ Wall14
Genau das ist ja das, was ich zur Zeit als Privatanleger nicht sehen kann bzw. was ich bezweifel.
Der Umsatzanteil im Ausland steigt mir bis jetzt zu wenig, um die stagnierenden bzw. eher fallenden Umsätze in Deutschland zu kompensieren.
Die Umsätze von Medion im Ausland sind sehr gering und die Frage ist, ob sich Medion dort ethablieren kann, so wie es in Deutschland der Fall ist.
Die Konkurrenz schläft nicht und Medion hat meiner Meinung nach die Expansion nicht schnell genug in die Wege geleitet.
Grüße Kölsch
Genau das ist ja das, was ich zur Zeit als Privatanleger nicht sehen kann bzw. was ich bezweifel.
Der Umsatzanteil im Ausland steigt mir bis jetzt zu wenig, um die stagnierenden bzw. eher fallenden Umsätze in Deutschland zu kompensieren.
Die Umsätze von Medion im Ausland sind sehr gering und die Frage ist, ob sich Medion dort ethablieren kann, so wie es in Deutschland der Fall ist.
Die Konkurrenz schläft nicht und Medion hat meiner Meinung nach die Expansion nicht schnell genug in die Wege geleitet.
Grüße Kölsch
@Kölsch
Medion verkauft an Endanwender, da muß man sich auf das Käuferverhalten einstellen und auch mal schnell reagieren können. Das genau das Medion besser geschafft hat als Gericom, oder 4MBO sieht man doch ziemlich deutlich, und das die das in Zukunft auch mit der selben Effektivität machen werden habe ich eigentlich keine Zweifel.
Medion etabliert sich doch nicht als eigener Anbieter, die verkaufen da wo schon verkauft wird, in den bestehenden Handelsketten, und das dürfte, so lange man das anbietet, was gefragt ist nie irgendwie einbrechen. Frage doch einfach mal ein par Leute, die ihren PC von so einer Handelskette haben, was für einen PC sie haben, die wenigsten werden dir antworten: "der ist von Medion", die meisten werden sagen "der ist von Aldi, von Marktkauf, von Extra..." und genau das ist die Strategie.
Medion hat die Expansion an die Handelsketten geknüpft, da wo die expandieren expandiert Medion mit, so braucht man sich keine eigene Strategie aufzubauen, man sucht sich einfach die raus die schon funktioniert und verdient daran mit. Die Handelsketten freuen sich über den Umsatz den diese für sie relativ teuren Produkte bringt, und Medion verdient direkt daran, besser kann das doch gar nicht funktionieren. Zieht sich die Handelskette aus irgend einen Markt zurück entstehen dabei nicht mal kosten, man hat zwar dann weniger Absatz, aber auf keinen Fall Verluste, oder eine kostenintensive Restrukturierung.
Medion verkauft an Endanwender, da muß man sich auf das Käuferverhalten einstellen und auch mal schnell reagieren können. Das genau das Medion besser geschafft hat als Gericom, oder 4MBO sieht man doch ziemlich deutlich, und das die das in Zukunft auch mit der selben Effektivität machen werden habe ich eigentlich keine Zweifel.
Medion etabliert sich doch nicht als eigener Anbieter, die verkaufen da wo schon verkauft wird, in den bestehenden Handelsketten, und das dürfte, so lange man das anbietet, was gefragt ist nie irgendwie einbrechen. Frage doch einfach mal ein par Leute, die ihren PC von so einer Handelskette haben, was für einen PC sie haben, die wenigsten werden dir antworten: "der ist von Medion", die meisten werden sagen "der ist von Aldi, von Marktkauf, von Extra..." und genau das ist die Strategie.
Medion hat die Expansion an die Handelsketten geknüpft, da wo die expandieren expandiert Medion mit, so braucht man sich keine eigene Strategie aufzubauen, man sucht sich einfach die raus die schon funktioniert und verdient daran mit. Die Handelsketten freuen sich über den Umsatz den diese für sie relativ teuren Produkte bringt, und Medion verdient direkt daran, besser kann das doch gar nicht funktionieren. Zieht sich die Handelskette aus irgend einen Markt zurück entstehen dabei nicht mal kosten, man hat zwar dann weniger Absatz, aber auf keinen Fall Verluste, oder eine kostenintensive Restrukturierung.
Medion Outperform
Das deutsche Elektronikunternehmen Medion AG wird von der HypoVereinsbank am 7. Mai unverändert mit "Outperform" bewertet. Das Kursziel beträgt 42,50 Euro.
Gerüchte über eine mögliche Gewinnwarnung hätten die Aktie in den vergangenen Tagen unter Druck gesetzt. Aus Sicht der Analysten seien entsprechende Spekulationen jedoch unbegründet. Man habe sich mit dem Unternehmen unterhalten, welches die Prognose für das Gesamtjahr 2004 bestätigt habe. Die Analysten würden keinen Grund sehen, ihre Erwartungen anzupassen und erachten folglich auch den Kursrückgang für ungerechtfertigt.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-05/artikel-…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-05/artikel-…
Das deutsche Elektronikunternehmen Medion AG wird von der HypoVereinsbank am 7. Mai unverändert mit "Outperform" bewertet. Das Kursziel beträgt 42,50 Euro.
Gerüchte über eine mögliche Gewinnwarnung hätten die Aktie in den vergangenen Tagen unter Druck gesetzt. Aus Sicht der Analysten seien entsprechende Spekulationen jedoch unbegründet. Man habe sich mit dem Unternehmen unterhalten, welches die Prognose für das Gesamtjahr 2004 bestätigt habe. Die Analysten würden keinen Grund sehen, ihre Erwartungen anzupassen und erachten folglich auch den Kursrückgang für ungerechtfertigt.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-05/artikel-…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-05/artikel-…
Medion leidet unter Flaute bei den Discount-Computern
Die Aktie des Tages
Bonn - Aldi-PC-Käufer müssen nicht mehr so früh aufstehen. Die Zeiten, in denen die Kunden am frühen Morgen Schlange standen, um die günstigen Computer zu kaufen, sind vorbei. Das ist ärgerlich für die Aktionäre von Medion. Der Handelskonzern wurde durch seine PC-Verkäufe über die Supermarktkette bekannt. Weil die Marktforschungsfirma Gartner kürzlich gemeldet hatte, dass der PC-Verkauf in Deutschland nur noch schleppend vonstatten geht, geriet die Medion-Aktie unter Druck. Anleger befürchteten, dass der Handels-Logistiker am Dienstag schlechte Quartalszahlen melden wird, die er vielleicht auch noch mit einer Gewinnwarnung für das Gesamtjahr verzieren könnte, und verramschten Medion.
Analyst Christian Schindler von der Landesbank Rheinland-Pfalz hält den Kurseinbruch für "übertrieben" und stuft die Konsumaktie als "Marketperformer" ein. Schlechte Zahlen bedeuteten bei Medion einstellige Zuwächse - vor dem Hintergrund, dass der Konzern für das Gesamtjahr mit zweistelligen Wachstumsraten rechne, erläutert der Experte. Niedrigere Zuwächse seien aber für den Berichtszeitraum normal, weil Medion im Vorjahr einen kräftigen Umsatzsprung gemacht habe. Außerdem mindere der schwache Dollar-Kurs den Umsatz tendenziell, weil der Dienstleister niedrige Einkaufspreise für die Komponenten aus dem Dollar-Raum sofort an seine Kunden weitergebe. Der flaue PC-Absatz sei für Medion ohnehin kein Problem, weil der Handelskonzern die Einbußen durch erfolgreiche Verkäufe von Notebooks ausgeglichen habe. Roland Könen vom Bankhaus Lampe glaubt, dass die Befürchtungen nun im Aktienkurs eingepreist sind. Der Analyst sieht zwar das Wachstum in Deutschland ausgereizt. "Die Fantasie liegt aber im Ausland", so Könen. Wachstum sieht er vor allem im Raum Asien/ Pazifik, vornehmlich in Australien. Außerdem könnten positive Überraschungen aus den USA kommen. Dort entwickle sich der Absatz 2003 zwar schwächer als erwartet, dürfte aber in diesem Jahr anziehen. Wegen der Auslandsfantasie belässt Könen die Aktie auf "Kaufen". mai
Artikel erschienen am 15. Mai 2004
http://www.welt.de/data/2004/05/15/278177.html
Die Aktie des Tages
Bonn - Aldi-PC-Käufer müssen nicht mehr so früh aufstehen. Die Zeiten, in denen die Kunden am frühen Morgen Schlange standen, um die günstigen Computer zu kaufen, sind vorbei. Das ist ärgerlich für die Aktionäre von Medion. Der Handelskonzern wurde durch seine PC-Verkäufe über die Supermarktkette bekannt. Weil die Marktforschungsfirma Gartner kürzlich gemeldet hatte, dass der PC-Verkauf in Deutschland nur noch schleppend vonstatten geht, geriet die Medion-Aktie unter Druck. Anleger befürchteten, dass der Handels-Logistiker am Dienstag schlechte Quartalszahlen melden wird, die er vielleicht auch noch mit einer Gewinnwarnung für das Gesamtjahr verzieren könnte, und verramschten Medion.
Analyst Christian Schindler von der Landesbank Rheinland-Pfalz hält den Kurseinbruch für "übertrieben" und stuft die Konsumaktie als "Marketperformer" ein. Schlechte Zahlen bedeuteten bei Medion einstellige Zuwächse - vor dem Hintergrund, dass der Konzern für das Gesamtjahr mit zweistelligen Wachstumsraten rechne, erläutert der Experte. Niedrigere Zuwächse seien aber für den Berichtszeitraum normal, weil Medion im Vorjahr einen kräftigen Umsatzsprung gemacht habe. Außerdem mindere der schwache Dollar-Kurs den Umsatz tendenziell, weil der Dienstleister niedrige Einkaufspreise für die Komponenten aus dem Dollar-Raum sofort an seine Kunden weitergebe. Der flaue PC-Absatz sei für Medion ohnehin kein Problem, weil der Handelskonzern die Einbußen durch erfolgreiche Verkäufe von Notebooks ausgeglichen habe. Roland Könen vom Bankhaus Lampe glaubt, dass die Befürchtungen nun im Aktienkurs eingepreist sind. Der Analyst sieht zwar das Wachstum in Deutschland ausgereizt. "Die Fantasie liegt aber im Ausland", so Könen. Wachstum sieht er vor allem im Raum Asien/ Pazifik, vornehmlich in Australien. Außerdem könnten positive Überraschungen aus den USA kommen. Dort entwickle sich der Absatz 2003 zwar schwächer als erwartet, dürfte aber in diesem Jahr anziehen. Wegen der Auslandsfantasie belässt Könen die Aktie auf "Kaufen". mai
Artikel erschienen am 15. Mai 2004
http://www.welt.de/data/2004/05/15/278177.html
AKTIE IM FOKUS: MEDION an MDAX-Spitze
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach positiven Analystenkommentaren haben sich MEDION-Aktien am Montag an die MDAX-Spitze gesetzt. Das Papier des Elektronik-Großhändlers gewann gegen 11.50 Uhr 4,94 Prozent auf 32,90 Euro, während der MDAX um 0,01 Prozent auf 4.944,80 Punkte stieg.
Am Morgen hatte die Aktie zeitweise noch um mehr als 8 Prozent zugelegt. Händler verwiesen auf positive Studien von UBS und CSFB. Die Experten der UBS bestätigten die MEDION-Aktie mit "Buy" bei einem Kursziel von 40 Euro. Sie verwiesen auf die vertiefte Zusammenarbeit mit dem US-Einzelhandelskonzern Best Buy. Damit dürfte sich der Bekanntheitsgrad der Marke MEDION in den USA deutlich verbessern.
Auch die Analysten von CSFB bewerteten den Titel positiv. Sie bestätigten das Papier mit "Outperform", das Kursziel sahen sie bei 44,30 Euro.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach positiven Analystenkommentaren haben sich MEDION-Aktien am Montag an die MDAX-Spitze gesetzt. Das Papier des Elektronik-Großhändlers gewann gegen 11.50 Uhr 4,94 Prozent auf 32,90 Euro, während der MDAX um 0,01 Prozent auf 4.944,80 Punkte stieg.
Am Morgen hatte die Aktie zeitweise noch um mehr als 8 Prozent zugelegt. Händler verwiesen auf positive Studien von UBS und CSFB. Die Experten der UBS bestätigten die MEDION-Aktie mit "Buy" bei einem Kursziel von 40 Euro. Sie verwiesen auf die vertiefte Zusammenarbeit mit dem US-Einzelhandelskonzern Best Buy. Damit dürfte sich der Bekanntheitsgrad der Marke MEDION in den USA deutlich verbessern.
Auch die Analysten von CSFB bewerteten den Titel positiv. Sie bestätigten das Papier mit "Outperform", das Kursziel sahen sie bei 44,30 Euro.
...damit mal wieder was gesagt wird ...
Bei einem Kurs von EUR 31,29 beträgt das erwartete KGV für das Jahr 2005 11,4 und die Div.rendite 2,5%. Charttechnisch gesehen befinden wir uns jetzt ziemlich m. E. am unteren Ende der Handelsspanne.
Was mir am 22.7. und 23.7. aufgefallen ist:
Handelsvolumen war historisch gesehen eher niedrig. Shorties sind am Werk!!! Alle paar Stunden wurde das Ask abgeräumt und sogleich mit einem Vielfachen an Stücken bestens verkauft, sodass der Kurs auf einmal um 3 % tiefer stand. So am Freitag Nachmitag: Mit ca. 2000 Stück das ASK abgeräumt und danach mit 10.000! Stück von ca. EUR 31,40 auf EUR 30,50 bestens das BID bedient. Kurs konnte sich danach schnell wieder auf ca. EUR 31,10 erholen. Kurz vor 17h bis kurz vor Xetra-Schluß wurde bis EUR 31,50 wieder eingesammelt, um bei der Schlußauktion wieder zu geben. Schlußkurs EUR 31,29 mit ca. 5000 Stk.
Wer shortet eine Aktie mit einem KGV von 11 und vielversprechenden Wachstumschancen in den USA? Hat jemand eine Erklärung? Ich denke man kann bei 30 zulangen. Was meint ihr?
Bei einem Kurs von EUR 31,29 beträgt das erwartete KGV für das Jahr 2005 11,4 und die Div.rendite 2,5%. Charttechnisch gesehen befinden wir uns jetzt ziemlich m. E. am unteren Ende der Handelsspanne.
Was mir am 22.7. und 23.7. aufgefallen ist:
Handelsvolumen war historisch gesehen eher niedrig. Shorties sind am Werk!!! Alle paar Stunden wurde das Ask abgeräumt und sogleich mit einem Vielfachen an Stücken bestens verkauft, sodass der Kurs auf einmal um 3 % tiefer stand. So am Freitag Nachmitag: Mit ca. 2000 Stück das ASK abgeräumt und danach mit 10.000! Stück von ca. EUR 31,40 auf EUR 30,50 bestens das BID bedient. Kurs konnte sich danach schnell wieder auf ca. EUR 31,10 erholen. Kurz vor 17h bis kurz vor Xetra-Schluß wurde bis EUR 31,50 wieder eingesammelt, um bei der Schlußauktion wieder zu geben. Schlußkurs EUR 31,29 mit ca. 5000 Stk.
Wer shortet eine Aktie mit einem KGV von 11 und vielversprechenden Wachstumschancen in den USA? Hat jemand eine Erklärung? Ich denke man kann bei 30 zulangen. Was meint ihr?
...und jetzt wird wieder eingesammelt, damit der Kurs unter 30,50 gedrückt werden kann!
Heute 16:38 FRA 38.210 Stück zu EUR 31,00 gehandelt.
Scheint heute zu drehen. Von Leerverkäufen heute nichts vernommen.
Scheint heute zu drehen. Von Leerverkäufen heute nichts vernommen.
Lest mal meine drei Postings vorher.
ICH SAG NUR SCH..SS MARKTINSICER!!!!!!!!
ICH SAG NUR SCH..SS MARKTINSICER!!!!!!!!
Vielleicht stimmt das Gerücht mit der Gewinnwarnung ja doch. Insider können es halt auch sein die verkaufen. Den Grund kennt man dann spätestens nach den Zahlen .
Geruechte ueber ein Gewinnwarnung kursieren auf dem Parkett.
nach der Bekanntgebe der letzten Quartalszahlen gingen wir ja auch bis auf 29.6 nun sind wir etwa 1 Euro tiefer.
Tiefststand so um die 25 bei der Aktie.
Abwarten und wenn Ruhe eingekehrt ist und die Richtung klar wird wieder zukaufen oder bei Verstaerkung des Trendes einige leerverkaufen
nach der Bekanntgebe der letzten Quartalszahlen gingen wir ja auch bis auf 29.6 nun sind wir etwa 1 Euro tiefer.
Tiefststand so um die 25 bei der Aktie.
Abwarten und wenn Ruhe eingekehrt ist und die Richtung klar wird wieder zukaufen oder bei Verstaerkung des Trendes einige leerverkaufen
Roland Könen, Analyst des Bankhauses Lampe, bewertet die Medion-Aktie (ISIN DE0006605009/ WKN 660500) mit "kaufen".
Der Kurs der Medion-Aktie sei heute zeitweise um 7% gefallen. Nach Rücksprache mit dem Unternehmen erkenne man hierfür keinen fundamentalen Grund, auch wenn sich die Gesellschaft im Vorfeld der Halbjahreszahlen, die am 11. August 2004 veröffentlicht würden, hierzu nicht explizit äußern wollte bzw. durfte. Da die Nachrichten von Medion in letzter Zeit eher positiv gewesen seien, komme der Kurseinbruch heute überraschend. So habe die Gesellschaft vor wenigen Tagen den Beginn des Back-to-School-Geschäfts mit Best Buy in den USA vermelden können.
Seit Mitte Juli beliefere Medion rund 640 Best Buy-Geschäfte in den USA sowie zusätzlich ca. 120 Geschäfte in Kanada zunächst mit PCs. Angabegemäß verlaufe die Entwicklung in den USA planmäßig und in Kanada sogar über den Erwartungen. Für das Weihnachtsgeschäft solle der Lieferumfang dann auf Laptops ausgebaut werden.
Insgesamt überrasche vor allem vor dem Hintergrund der positiven Nachrichten der letzten Tage der deutliche Kursrückgang. Man glaube, dass hierfür erneut Gerüchte um schlechte Halbjahreszahlen bzw. Gerüchte um eine Gewinnwarnung verantwortlich seien, wobei man nach dem Gespräch mit Medion nicht das Gefühl habe, dass mit Vorlage der Zahlen ein negativer News-flow eintreten werde.
Die Analysten des Bankhauses Lampe bestätigen ihr Kursziel von 38 Euro und ihre "kaufen"-Empfehlung für die Medion-Aktie.
http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=1&page…
Der Kurs der Medion-Aktie sei heute zeitweise um 7% gefallen. Nach Rücksprache mit dem Unternehmen erkenne man hierfür keinen fundamentalen Grund, auch wenn sich die Gesellschaft im Vorfeld der Halbjahreszahlen, die am 11. August 2004 veröffentlicht würden, hierzu nicht explizit äußern wollte bzw. durfte. Da die Nachrichten von Medion in letzter Zeit eher positiv gewesen seien, komme der Kurseinbruch heute überraschend. So habe die Gesellschaft vor wenigen Tagen den Beginn des Back-to-School-Geschäfts mit Best Buy in den USA vermelden können.
Seit Mitte Juli beliefere Medion rund 640 Best Buy-Geschäfte in den USA sowie zusätzlich ca. 120 Geschäfte in Kanada zunächst mit PCs. Angabegemäß verlaufe die Entwicklung in den USA planmäßig und in Kanada sogar über den Erwartungen. Für das Weihnachtsgeschäft solle der Lieferumfang dann auf Laptops ausgebaut werden.
Insgesamt überrasche vor allem vor dem Hintergrund der positiven Nachrichten der letzten Tage der deutliche Kursrückgang. Man glaube, dass hierfür erneut Gerüchte um schlechte Halbjahreszahlen bzw. Gerüchte um eine Gewinnwarnung verantwortlich seien, wobei man nach dem Gespräch mit Medion nicht das Gefühl habe, dass mit Vorlage der Zahlen ein negativer News-flow eintreten werde.
Die Analysten des Bankhauses Lampe bestätigen ihr Kursziel von 38 Euro und ihre "kaufen"-Empfehlung für die Medion-Aktie.
http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=1&page…
TATSÄCHLICH, DAS HAT JEMAND SCHON VORHER GEWUSST UND ES EISKALT FÜR SEINE TRADES AUSGENÜTZT! SOLCHE TYPEN GEHÖREN HINTER SCHLOSS UND RIEGEL!!!!! DIE BÖRSENAUFSICHT SOLLTE ERMITTELN!!!
TATSÄCHLICH, DAS HAT JEMAND SCHON VORHER GEWUSST UND ES EISKALT FÜR SEINE TRADES AUSGENÜTZT! SOLCHE TYPEN GEHÖREN HINTER SCHLOSS UND RIEGEL!!!!! DIE BÖRSENAUFSICHT SOLLTE ERMITTELN!!!
DAS IST DAS THEMA UND NICHT ETWA EURE KURSZIELE!
DAS IST DAS THEMA UND NICHT ETWA EURE KURSZIELE!
Bei diesen sogenannten Ermittlungen ist noch nie etwas rausgekommen, was man hätte positiv für die Anleger werten können. Liegt wohl daran, daß diese Ermittlungen vorzugsweise bei Kaffee und Kuchen am Schreibtisch stattfinden.
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