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    +++Kinowelt+++Hoffe die kommen in den KNAST !!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.12.03 09:44:30 von
    neuester Beitrag 11.09.04 13:44:11 von
    Beiträge: 51
    ID: 806.044
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      schrieb am 22.12.03 09:44:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neue Vorwürfe gegen Kinowelt-Vorstand

      21. Dez 18:27, ergänzt 21:21

      Gegen Kinowelt-Gründer Michael Kölmel besteht der Verdacht, Millionenbeträge zu Lasten der Firmengläubiger verschoben zu haben. Die Staatsanwälte dehnten die Ermittlungen aus.


      Die Staatsanwaltschaft in München weitet einem Medienbericht zufolge die Ermittlungen gegen den Vorstandschef der Kinowelt AG, Michael Kölmel, aus. Die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, die Ermittler prüften, ob Kölmel zusammen mit anderen Millionenbeträge zu Lasten der Gläubiger verschoben hat. Es bestehe der Verdacht, dass hohe Summen über die Schweiz nach Leipzig verschoben wurden.
      Kölmel ist unter anderem Bauherr und Betreiber des neuen Fußball-Stadions in München. Bislang ermittelte die Münchener Behörde gegen die beiden Kölmel-Brüder Michael und Rainer wegen Untreue und Konkursverschleppung. Wie es weiter hieß, werde voraussichtlich Anklage erhoben – wann, sei aber noch völlig offen.


      Nach Insolvenz wieder Geschäftsführer

      Kinowelt hatte im Dezember 2001 Insolvenz beantragt, nachdem ein fälliger Kredit nicht bedient werden konnte. Durch Filmpaket-Käufe hatte sich das Unternehmen massiv verschuldet. Anfang Mai 2002 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Kinowelt Medien AG und der Kinowelt GmbH eröffnet.

      Im Januar 2003 übernahmen die Kölmel-Brüder ihr Medienunternehmen wieder. Eine von den beiden gegründete Auffanggesellschaft zahlte den Kaufpreis von 32 Millionen Euro. Damit wurde das Brüderpaar wieder Geschäftsführer. Sie zogen mit dem Unternehmen nach Leipzig. (nz)


      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/266335.html
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 11:00:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      22.12.2003 09:48 Uhr


      Kinowelt

      Cash nach Leipzig

      Gegen Kinowelt-Gründer Michael Kölmel und seine Frau Doris besteht der Verdacht, Geld zu Lasten der Firmengläubiger von München über die Schweiz nach Leipzig verschoben zu haben. Die Staatsanwälte dehnten die Ermittlungen aus.
      Von Klaus Ott




      Michael Kölmel
      Foto: dpa


      (SZ vom 22.12.03) - Sommer 2006, Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Stolz sitzt Michael Kölmel in einer VIP-Loge der neuen Leipziger Arena und genießt die fünf WM-Spiele, die dort ausgetragen werden. Es ist sein Werk. Für den Bau und Betrieb des futuristisch wirkenden Stadions mit einem verschließbaren Metall-Glas-Dach ist die ihm gehörende Emka Beteiligungs GmbH zuständig.

      So könnte es, im günstigsten Fall, kommen für den Medienunternehmer, der in einer noblen Villa in Leipzig mit Filmrechten handelt. Nach vielen Irrungen und Wirrungen wäre Kölmel, dessen Kinowelt Medien AG in München insolvent ging und in der Messestadt an der Pleiße neu entstand, bei dem Fußball-Fest auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Eine wunderbare Geschichte.

      Vielleicht aber wird der studierte Mathematiker bis zur Fußball-WM auch von seiner Vergangenheit eingeholt.



      Ermittlungen seit über einem Jahr
      Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt seit über einem Jahr wegen der Insolvenz der Kinowelt, die einst beim Vertrieb von Filmen und Sportrechten die Kirch-Gruppe befehden wollte, dann aber schon vor dem Großkonzern pleite ging.

      Zuerst untersuchten die Strafverfolger, ob sich Kölmel bei der Kinowelt und deren Tochterfirma Sportwelt der Untreue und Insolvenzverschleppung schuldig gemacht hat. Eine Nacht lang saß der Filmhändler sogar im Gefängnis, gegen eine Millionen-Kaution kam er wieder frei.

      Inzwischen hat die Behörde ihre Nachforschungen auf einen zusätzlichen Komplex und auf insgesamt fünf Personen ausgeweitet, darunter auch Kölmels Frau Doris.

      Das Ehepaar soll mit Hilfe von drei Vertrauten einen Millionenbetrag von München über die Schweiz nach Leipzig verschoben haben, zu Lasten der Gläubiger. „Wir prüfen den Geldfluss“, sagt Christian Schmidt-Sommerfeld, Leiter der Münchner Staatsanwaltschaft. Er bestätigt das Ermittlungsverfahren gegen die fünf Personen wegen Untreue.



      350.000 Euro
      Es geht etwa um den Transfer von 350.000 Euro auf ein Konto von Doris Kölmel „zur Bildung von Eigenkapital“ und als Hilfe für ein Darlehen der Sparkasse Leipzig – das kommunale Kreditinstitut spielt eine zentrale Rolle im zweiten Berufsleben des Filmhändlers.

      Das erste endete 2001 mit 300 Millionen Euro Schulden. Die vielen Kinowelt-Kleinaktionäre verloren fast alles, was sie investiert hatten, während Vorstandschef Michael Kölmel und sein Bruder Rainer, der auch im Vorstand saß, einen Teil ihrer Aktien offenbar rechtzeitig versilberten.

      Schon ein Jahr später fingen die beiden Brüder wieder von vorne an. Für gut 30 Millionen Euro kauften sie dem Insolvenzverwalter die havarierte Kinowelt AG wieder ab und siedelten nun nach Leipzig um. Die dortige Sparkasse gab 17,3 Millionen Euro Kredit. Bei einem Empfang („Erst Umzug, dann feiern“) hieß der Bankchef alle in der neuen Villa willkommen und wünschte Erfolg.



      Etwas zu freizügig mit dem hohen Einkommen
      Nun könnten die Strafverfolger so richtig lästig werden. Ihrer Ansicht nach ist das Ehepaar Kölmel nach der Kinowelt-Katastrophe etwas zu freizügig mit hohen Eurosummen umgegangen – die nicht ihnen, sondern vielmehr den Gläubigern zugestanden hätten.

      Die Spur des Geldes führt erst in die Schweiz und dann in die baden-württembergische Provinz nach Sindelfingen. Dort gibt ein lukratives Multiplex-Großkino (zwei Millionen Besucher in vier Jahren), das wie viele andere Filmtheater einst zum Kinowelt-Konzern gehörte.

      Nach dessen Pleite entstand eine Multiplex Sindelfingen GmbH mit Firmensitz in München, die von drei Kölmel-Vertrauten aufgebaut wurde.

      Inhaber und Geschäftsführer ist Kölmels langjähriger Manager Wolf-Dietrich von Verschuer. Das neue Geschäft läuft offenbar auch deshalb besonders gut, weil die GmbH für ihr Kino in Sindelfingen dem Vernehmen nach keine Miete zahlt.



      Mietbürgschaft
      Die betreffende Immobiliengesellschaft stört das aber nicht, sie bucht einfach gut 100.000 Euro pro Monat bei einer Schweizer Großbank ab. Und bei wiederum der ist eine Mietbürgschaft hinterlegt, die von Kölmels Frau Doris stammen soll.

      Mehrere Millionen Euro könnten somit dem Zugriff der Gläubiger entzogen worden seien, mutmaßen Insider. Den Vorteil hat die Multiplex Sindelfingen GmbH, bei der Gewinne anfallen. „Aus dieser Firma sind Gelder zum Nachteil der Multiplex GmbH herausgezogen und nach Leipzig sowie zu Gunsten von Frau Kölmel transferiert worden“, so Oberstaatsanwalt Schmidt-Sommerfeld. Es handele sich dabei um Mittel, „die eigentlich Gläubigern zustehen“.

      Offenbar wollen einige Weggefährten der Kölmels nicht mehr mitmachen. In ihrem Umfeld werden Dokumente herumgereicht, die darauf schließen lassen, dass die trickreichen Buchungsvorgänge kein Zufall sind und dass auch von einem weiteren Kino in Hamburg hohe Mittel umgeleitet werden.

      Kölmel-Partner Verschuer notierte jedenfalls am 5. März 2002 in einem internen Vermerk, man sei in Sindelfingen und Hamburg mit dem Ziel angetreten, von zwei Bürgschaften des Familienclans in Höhe von zwei Millionen und 2,5 Millionen Euro „möglichst viel zu sichern“. Bei der Hamburger Multiplex GmbH ist Verschuer laut Handelsregister Geschäftsführer.



      Mietverträge nicht erfüllt
      Sein Vermerk führt auch aus, dass die zu Gunsten der Familie Kölmel abgeführten Beträge offenbar „aus den Mitteln nicht gezahlter Mieten“ stammten. Im Klartext: Man hatte Mietverträge nicht erfüllt.

      Dieses Problem sei in Hamburg durch einen Vergleich gelöst worden, in Sindelfingen greife man auf Bürgschaften zurück, so Verschuer. Außerdem gäbe es in beiden Städten hohe Verbindlichkeiten gegenüber der insolventen Kinowelt-Gruppe – man müsste ihr (also deren Gläubigern) viel Geld zahlen. Das sei nur „ein Beispiel für hohen Klärungsbedarf“.

      Einem weiteren Vermerk vom 28. Dezember 2002 zu Folge wollte der Familienclan nichts klären, sondern kassieren: Michael Kölmel, ist da notiert, wünsche die Auslösung des Festgeldes in Hamburg (350.000 Euro) und den Transfer auf ein Konto seiner Frau zur Bildung von Eigenkapital und einer „Valutierung“ eines Darlehens der Sparkasse Leipzig. Inklusive dieser Summe wären dann, bilanzierte Verschuer, allein aus Hamburg „insgesamt 650.000 Euro innerhalb von zehn Geschäftsmonaten abgezogen worden“. Hiermit sei aber „die Leistungsfähigkeit des Hauses überschritten“.

      Verschuer sagt der SZ zu den Vorwürfen nur, er sehe den Sachverhalt anders als der Staatsanwalt – und warte gelassen auf das Ermittlungsergebnis. Michael Kölmel schweigt: Er ruft nicht zurück.

      Was wird nun aus den großen WM-Plänen? Immerhin 27,5 Millionen Euro steuert Kölmels Firma Emka zum Stadionbau bei, Bund und die Stadt finanzieren noch einmal 63,2 Millionen Euro.



      Lokalpolitiker fürchten Schlimmes
      Einige Leipziger Lokalpolitiker fürchten Schlimmes, denn schließlich musste auch der einst mit den Kölmels eng verbundene Fußballklub VfB Leipzig Insolvenz anmelden – der Oberligist sollte es im schönen neuen Stadion in die erste Bundesliga schaffen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:59:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sueddeutsche Zeitung 27.12.03



      Ein Mann unter Anklage?

      Staatsanwaltschaft offenbar kurz vor Prozess gegen Kölmel



      Seine neuen Geschäfte hat Michael Kölmel längst nach Leipzig verlegt – doch aus München kommt der Medienunternehmer, der dort ein Film- und Sportimperium errichten wollte, nicht so leicht weg. Im Oktober 2002 saß der Finanzakrobat, dessen alter Kinowelt AG das Geld ausgegangen war, eine Nacht lang im Gefängnis, ein Jahr später kam noch ein halber Tag Haft hinzu. Nur gegen hohe Kautionen kam Kölmel wieder frei; seitdem muss er sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft regelmäßig bei der Polizei melden.


      Demnächst könnte der Rechtehändler, der in Leipzig das neue Stadion für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 baut, noch öfter in München zu tun haben: als Angeklagter bei Gericht. Die Staatsanwaltschaft steht kurz vor einem Ergebnis. „Ich gehe davon aus, dass es in nächster Zeit bei einem Teil der Ermittlungen zu einer Abschlussverfügung kommt“, sagt Behördenleiter Christian Schmidt-Sommerfeld. Die Strafverfolger untersuchen seit der Insolvenz der Kinowelt AG, ob Vorstandschef Kölmel von der Filmgesellschaft hohe Summen illegal zu seiner Fußballfirma Sportwelt verschoben hat. Es gehe um „namhafte Beträge“, betont Schmidt-Sommerfeld, der das voraussichtliche Ermittlungsergebnis nicht vorwegnehmen will. Aber offenbar muss Kölmel mit einer Anklage rechnen. Daneben prüft die Staatsanwaltschaft noch den fragwürdigen Transfer eines Millionenbetrages von München über die Schweiz nach Leipzig (SZ berichtete).


      Mit Filmen und Fußball wollte der Mathematiker, der an der Börse viel Geld eingesammelt hatte, rasch Karriere machen. Im Jahr 2000 verhandelte er sogar um die TV-Rechte der Bundesliga, aber ohne Erfolg; sein Engagement bei den Kickern blieb bis auf eine Ausnahme zweit- bis viertklassig. Aus diesen Ligen hatte die Sportwelt insgesamt 13 Traditions-Klubs wie Alemannia Aachen unter Vertrag genommen. Mit ihren Finanz-Spritzen sollten sich die Vereine dauerhaft im Profi-Fußball etablieren und so die gut 70 Millionen Euro wieder einspielen, die Kölmel investiert hatte.


      Doch daraus wurde nichts. Mitte 2002 ging auch die Sportwelt Pleite. 87 Millionen Euro Schulden standen gerade mal zwei Millionen Euro Vermögen gegenüber. Laut dem Insolvenz-Gutachten fehlte viel Geld, das Michael Kölmel und sein Bruder Rainer (auch er Kinowelt-Vorstand) hätten einzahlen müssen: Insgesamt mehr als neun Millionen Euro. Womöglich hat sich Kinowelt-Chef Michael Kölmel bei der Sportwelt recht freizügig selbst bedient. Laut einer internen Aktennotiz der Fußball-Firma vom 28. Februar 2002 beanstandete die kreditgebende BHF-Bank bei einem Gespräch an diesem Tag, es hätten ohne ihr Wissen „Vermögensübertragungen auf MK-Gesellschaften stattgefunden“ – das habe bei der BHF Verstimmungen bewirkt und müsse zur Rückübertragung der Vermögensgegenstände auf die Sportwelt führen, verlangte die Bank. MK steht für Michael Kölmel.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 14:44:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Geld aus Gladbach

      TV-Pleitier Kölmel erhält Millionen von Profiklub zurück


      In Mönchengladbach entsteht eine wunderbare Fußballarena. Sie wollte der Traditionsklub anfangs mit Hilfe des Medienunternehmers Michael Kölmel bauen, dessen Sportwelt GmbH laut Vertrag vom 28. September 1999 zusagte, sich „unwiderruflich am Stadionprojekt mit DM 30 Millionen“ zu beteiligen. Doch nach der Pleite von Kölmels Kinowelt-Konzern muss die Borussia auf insgesamt 45 Millionen Mark verzichten, die der TV-Mann investieren wollte und teils überwiesen hatte – ja, nun gibt’s sogar Geld zurück aus Gladbach.

      Die Borussia hat sich verpflichtet, in diesem Jahr 6,4 Millionen Euro an die insolvente Sportwelt und an Kölmels Firma MK Sportmedien zurückzuzahlen. Im Gegenzug werden nahezu alle Verträge zwischen dem Verein und Kölmel aufgelöst, wie Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers auf Anfrage bestätigt. Nach seinen Angaben ist der Betrag bereits bei einer Bank hinterlegt und bringe den Klub nicht in Schwierigkeiten: Liquidität und Stadionbau seien gesichert.


      Kölmel will den größten Teil der Gladbach-Millionen an die BHF-Bank überweisen, bei der Sportwelt 45,5 Millionen Euro Schulden hatte. Die BHF sei in die Vereinbarung mit Gladbach eingebunden, so Kölmel: „Wir haben uns gütlich geeinigt.“ Auch andere Gläubiger erhielten Geld. Kölmel will die Sportwelt sanieren und an das alte Geschäftsmodell anknüpfen, das eine Vermarktung der TV-Rechte von Traditionsklubs vorsieht: „Hier geht die Zusammenarbeit mit Gladbach weiter.“ Sollte sich die Borussia für den europäischen Uefa-Cup qualifizieren, wonach es derzeit nicht aussieht, könnte der Pleitier die Heimspiele ans Fernsehen verkaufen. Für den Bau des Weltmeisterschafts-Stadions in Leipzig, den Kölmel auch plant, bleibt vom Gladbach-Geld allerdings nichts übrig. "

      (Quelle: sueddeutsche.de v. 2.01.2004)
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 15:56:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bloß nicht:mad:

      Hoffentlich gehen bei denen
      vorher die Lichter aus:laugh:

      Gruß
      HGN

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      Avatar
      schrieb am 07.01.04 00:21:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      anscheind hat man vergessen, dass die kinoaktie 0 euro wert ist. kinowelt ist eine gmbh, die zu 100% den kömmels gehört. wo bleibt denn die einbindung der gmbh in die ag herrn kömmel ?

      wielange wollen sie uns investierten noch verarchen ?
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 20:46:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6 "Verarchen":confused: Hat das was mit der Arche Noah zu tun:D

      Ich denke, so lange hier noch ein Ermittlungsverfahren läuft, wird hier eh nichts in Richtung AG passieren:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 00:36:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      läuft gerade auf n-tv HANDELSBLATTiCKER




      Kinowelt-Kölmel
      Anklage wegen Untreue

      Gegen den ehemaligen Vorstandschef der insolventen Kinowelt AG, Michael Kölmel, ist Anklage erhoben worden.

      Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf die Münchener Staatsanwaltschaft. Der Vorwurf gegen den ehemaligen Star des Neuen Marktes laute Untreue in 15 Fällen und Insolvenzverschleppung. Kölmel solle insgesamt 25 Mio Euro fehlgeleitet haben.

      Kölmel selbst bestritt gegenüber der Zeitung alles. "Wenn die Vorwürfe gegen mich zutreffen würden, hätte ich von den Gläubigerbanken der Kinowelt doch nie und nimmer den Zuschlag für den Rückkauf erhalten." Kölmel hatte vor einem Jahr gemeinsam mit seinem Bruder Rainer das Kerngeschäft seiner ehemaligen Firma aus der Insolvenzmasse erworben. http://www.n-tv.de/5202465.html
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 08:10:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      auch dieser verbrecher wird in unserem staat vermutlich straffrei bleiben- oder mit einer lächerlichen geldstrafe davonkommen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 08:15:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Siehe die Haffa`s-EMTV-
      die laufen auch frei rum,
      einer hat schon gar der geilen Stockmann ein Kind gemacht..
      :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 16:46:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      "Der bayerische Patient

      Michael Kölmel war ein Held der Börse – nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage


      Es ist ein Leben wie im Film: Erst ein kleiner Filmhändler, dann die rasante Karriere an der Börse, schließlich Ende 2001 die Pleite der eigenen, von Bankern zuvor bejubelten Kinowelt-Gruppe aus München. Ein halbes Jahr später gar Hausverbot vom Insolvenzverwalter. Kurz darauf Rückkauf der Kernfirmen und Neuanfang in Leipzig. Plötzlich ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts illegaler Geldtransfers. Es folgen zwei Nächte in Haft – zuerst im Oktober 2002 in München-Stadelheim mit Freilassung gegen eine Millionen-Kaution und zwölf Monate später auf einem Polizeirevier, wo die Kanzlei Bub, Gauweiler & Partner den Beschuldigten herausholt. Der baut nun unverdrossen ein neues Stadion in Leipzig für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006.


      Filmkaufmann Michael Kölmel, der Mann, der mit den Rechten von Der englische Patient den Durchbruch schaffte, hat viel erlebt. Er war ein Star der New Economy – nun ist er der bayerische Patient. In drei Wochen wird der Medienunternehmer aus Feldafing am Starnberger See 50 Jahre alt, und schon haben sich Autoren gemeldet, die nach einem spannenden Stoff für ein Buch oder einen Film suchen. Sie sollten etwas warten – bald gibt es noch mehr zu erzählen.


      Der Gründer und frühere Vorstandschef der am Ende hoch verschuldeten Kinowelt AG muss sich für deren Niedergang wohl vor der Justiz verantworten. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat beim Landgericht Anklage wegen Verdachts auf Untreue in gleich 15 Fällen und wegen möglicher Insolvenzverschleppung und weiteren Bankrottdelikten bei der Tochterfirma Sportwelt eingereicht. Das bestätigt Amtschef Christian Schmidt-Sommerfeld. Danach soll Kölmel gut 25 Millionen Euro fehlgeleitet haben. Der studierte Mathematiker widerspricht energisch. Sollte das Gericht die Anklage zulassen, dann werde vor dem Kadi ein Freispruch folgen, glauben der Beschuldigte und sein Anwalt Kurt Bröckers aus der Kanzlei Bub-Gauweiler.


      Es handelt sich um das zweite große, spektakuläre Justizverfahren nach dem Börsenrausch in der Medienbranche und der folgenden Ernüchterung. Im vergangenen Jahr standen Thomas und Florian Haffa wegen des Absturzes ihrer Zauberfirma EM.TV lange vor Gericht, die Brüder kamen mit Geldstrafen davon. Nun ist Michael Kölmel an der Reihe, der mit seinem Bruder Rainer das aus 60 Firmen bestehende Kinowelt-Imperium aufbaute und an die Börse führte. Der Familienkonzern besaß auch umfassende Verwertungsrechte (Kino, Video, DVD, TV) für alle drei Folgen des Kassenschlagers Der Herr der Ringe in halb Europa. Kölmel: „Wir hatten nicht nur Schulden, sondern auch die entsprechende Substanz.“


      Die Kinowelt AG aus Schwabing sollte dem großmächtigen Film- und Sportrechtehändler Leo Kirch Konkurrenz machen, ging aber noch vor ihm pleite. Bei einem 250 Millionen Euro teuren Hollywood-Paket von Warner Brothers und großzügigen Investitionen in 14 Fußballklubs hatten sich die Kölmels verspekuliert. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft, deren Ermittlungsunterlagen 140 Aktenordner füllen, kam kriminelles Handeln hinzu. Hauptvorwurf: Vorstandschef Michael Kölmel habe aus der AG 15 Millionen Euro an die Sportwelt verschoben, die ihm und seinem Bruder sowie der Kinowelt gehörte. Die Geldspitze war vergeblich: Die kreditgebende BHF-Bank stellte am 2. Juli 2002 Insolvenzantrag für die Sportwelt. Da war Kölmel längst vorgewarnt. Die Sportwelt-Referentin für Steuern und Recht, Bianca Krippendorf, hatte ihm schon am 9. April 2002 eine E-Mail mit Hinweis auf die Überschuldung und den „überfälligen Insolvenzantrag“ geschickt. Kölmel wartete trotzdem ab, weil er damals glaubte, „die Sportwelt noch retten zu können“, wie er heute sagt.


      Der Filmhändler beteuert seine Unschuld. „Wenn die Vorwürfe gegen mich zutreffen würden, hätte ich von den Gläubigerbanken der Kinowelt doch nie und nimmer den Zuschlag für den Rückkauf bekommen.“ Auch die neuen Partner-Banken in Leipzig hätten die Anschuldigungen geprüft und dann die Kredite für den Rückkauf gewährt: „Das hätten sie nicht getan, wenn das Prüfergebnis negativ gewesen wäre.“
      (Quelle: SZ 10.01.2004)
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 10:22:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 11:20:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 17:18:04
      Beitrag Nr. 14 ()





      ist kölmel noch in deutschland????????????????????????????



      Avatar
      schrieb am 11.01.04 19:59:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Klasse Thread:( Was soll das werden :confused: Ich denke, wir wissen jetzt wie die "Jungs" aussehen:D
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:46:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kölmel vor dem Kadi?



      Zwei Jahre nach der spektakulären Pleite muss sich Kinowelt-Gründer Michael Kölmel wahrscheinlich vor Gericht verantworten. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Untreue in 15 Fällen erhoben.

      München - Der Medienunternehmer Michael Kölmel soll sich zwei Jahre nach der Pleite seiner Filmgesellschaft Kinowelt vor Gericht verantworten.


      © DPA
      Beteuert seine Unschuld:
      Michael Kölmel


      Die Münchner Staatsanwaltschaft hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" Anklage wegen Untreue in 15 Fällen erhoben. Das habe Amtschef Christian Schmidt-Sommerfeld dem Blatt bestätigt. Demnach soll Kölmel insgesamt gut 25 Millionen Euro fehlgeleitet haben.

      Außerdem erheben Strafverfolger laut "SZ" den Vorwurf der Insolvenzverschleppung und von Bankrottdelikten bei der ebenfalls Pleite gegangenen Sportwelt, die Michael Kölmel, seinem Bruder Rainer und der Kinowelt gehört und die zahlreiche Fußballklubs wie Alemannia Aachen und Union Berlin gesponsort habe. Die kreditgebende BHF-Bank hatte, so der Bericht weiter, Mitte 2002 die Insolvenz der Sportwelt eingeleitet.

      Kölmel bestreitet alle Vorwürfe

      Kölmel bestritt gegenüber der Zeitung alle Vorwürfe. Er habe geglaubt, die Sportwelt noch retten zu können und deshalb keinen Insolvenzantrag gestellt. Bei der Kinowelt AG sei ebenfalls alles in Ordnung gewesen: "Wenn die Vorwürfe gegen mich zutreffen würden, hätte ich von den Gläubigerbanken der Kinowelt doch nie und nimmer den Zuschlag für den Rückkauf bekommen", sagte Kölmel.

      Sollte das Landgericht München die Anklage zulassen, dann werde ein Freispruch folgen, erklärten Kölmel und sein Anwalt Kurt Bröckers aus der Kanzlei Bub, Gauweiler&Partner laut "SZ". Es handle sich um das zweite große Justizverfahren in der Medienbranche nach dem Niedergang zahlreicher börsennotierter Unternehmen. Im vergangenen Jahr hatten sich die Brüder Thomas und Florian Haffa für den Absturz ihrer Firma EM.TV vor Gericht verantworten müssen, sie waren mit Geldstrafen davon gekommen.

      Das Kinowelt-Imperium bestand aus 60 Firmen, die mit Verwertungsrechten handelten und auch selbst Filme produzierten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 22:23:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 07:24:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Kinowelt-Gründer Kölmel weist Vorwürfe zurück




      München/Leipzig. Die Ermittlungsunterlagen füllen 140 Aktenordner und die Anklage umfasst 350 Seiten. Die Münchner Staatsanwaltschaft will es wissen. Sie wirft Michael Kölmel, Gründer der ehemaligen Kinowelt Medien AG, Untreue in 15 Fällen und Insolvenzverschleppung vor. Insgesamt 25 Millionen Euro soll Kölmel vor der Pleite des Medienunternehmens fehlgeleitet haben, davon unter anderem 15 Millionen Euro zu Gunsten der Tochterfirma Sportwelt. Zudem sollen Gelder über zwei Kinos inSindelfingen und Hamburg umgeleitet worden seien.


      Michael Kölmel weist dies strikt zurück. Er ist überzeugt davon, die Anschuldigungen widerlegen zu können. So hatte er bereits zu Beginn der Ermittlungen darauf verwiesen, dass die Gesellschafterdarlehen 2001 an die Kinowelt vielmehr von 27 auf 50 Millionen Euro erhöht worden seien. Nicht zuletzt beruft sich Kölmel auch auf eine Prüfung im Auftrag der Sparkasse Leipzig. Diese hatte mit einem 17-Millionen-Euro-Kredit mit dafür gesorgt, dass Kölmel die insolvente Kinowelt zurückkaufen und in Leipzig neu starten konnte.


      "Ich kenne die Anklage nicht, aber wenn sie identisch ist mit den Vorwürfen, die uns bekannt waren, gehe ich davon aus, dass nichts dran ist", sagt Gerd Schmidt von der maßgeblich an dem Gutachten beteiligten Kanzlei CMS Hasche Sigle. Der Vorwurf, dass die Kanzlei im Rahmen ihrer Prüfung keine Akten von der Staatsanwaltschaft eingefordert habe, sei haltlos, so Schmidt. Bei einem laufenden Ermittlungsverfahren sei dies gar nicht möglich. Vielmehr habe sich die Staatsanwaltschaft die Unterlagen der Leipziger Prüfer zueigen gemacht. Diese würden aber keine Entlastung darstellen, entgegnet der Münchner Amtschef Christian Schmidt-Sommerfeld.


      Schmidt, der seitens der Sparkasse auch in den Beirat der Kinowelt entsandt wurde, weist indes auch persönliche Verquickungen zu Kölmel zurück. Dass ein anderer Partner der Kanzlei die baurechtliche Begleitung der Leipziger Stadionbesitzgesellschaft übernommen habe - die ebenfalls zu Kölmel gehört - sei vorher bekannt gewesen. Schmidt selbst habe Kölmel erst nach dem Gutachten kennen gelernt.


      Die Sparkasse bekräftigt, dass das Geschäftsmodell der neuen Kinowelt unabhängig vom Ausgang des Verfahrens tragfähig und der Kredit abgesichert ist. Vielmehr unterstreicht sie das Engagement als bedeutend für die Region. Ob die Anklage zu einem Imageschaden führt, bleibt dahin gestellt. Auf das laufende Geschäft habe das Verfahren bisher keine Auswirkungen, sagt Kinowelt-Geschäftsführer Bertil le Claire.


      Wann Kölmel vor Gericht muss, ist noch offen. Der Münchner Staats-anwalt rechnet mit einer Zulassung der Klage "vielleicht im späten Frühjahr" und mit der Eröffnung des Verfahrens eventuell noch im Laufe des Jahres.


      Sabine Schanzmann.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 07:49:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Staatsanwalt nimmt Berater fest



      München/Leipzig · 3. März · dpa · Im Zusammenhang mit den Untreue-Vorwürfen gegen Kinowelt-Gründer Michael Kölmel ist der Geschäftsführer der Beratungsfirma BVT, Stephan Brendel, in Haft genommen worden. Die Staatsanwaltschaft München habe Privat- und Geschäftsräume Brendels und eines weiteren BVT-Geschäftsführers durchsucht, sagte ein Sprecher der Behörde. Gegen Brendel sei wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr Haftbefehl erlassen worden. Nach Ansicht der Ermittler wurde ein Beratungsvertrag nur abgeschlossen, um der BVT Geld überweisen zu können. Es existierten zwei Kontrakte mit einem Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro.

      Die Brüder Michael und Rainer Kölmel sind Bauherren und Betreiber des neuen Leipziger Zentralstadions, das als Spielstätte für die Fußball-WM 2006 feststeht und am Sonntag eröffnet werden soll. In München läuft gegen Michael Kölmel ein Verfahren wegen Konkursverschleppung und Untreue im Falle der Medienfirma Kinowelt.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 07:31:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kinowelt: Brendel war quasi Finanzchef
      Verhafteter BVT-Boss mehr als nur Berater
      München - Zwischen dem jetzt verhafteten BVT-Geschäftsführer Stefan Brendel und der insolventen Kinowelt AG soll es deutlich engere Verknüpfungen als nur einen überdotierten Beratervertrag gegeben haben. Brendel sei faktisch Finanzvorstand der Kinowelt gewesen, bestätigte Anton Winkler, Sprecher der Staatsanwaltschaft München I.


      Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch die Geschäftsräume der Kinowelt GmbH in Leipzig, der BVT in Erfurt sowie die Wohnungen von Brendel und einem zweiten BVT-Geschäftsführer durchsucht. Brendel sei in den Räumen der Kinowelt angetroffen und wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr verhaftet worden, sagte Winkler.

      Konkret geht es um zwei Beraterverträge aus dem Jahr 2001 zwischen der Kinowelt Medien AG und der BVT. Die BVT sollte die Sanierungsfähigkeit der angeschlagenen Kinoweltgruppe untersuchen und kassierte dafür rund vier Millionen D-Mark. Tatsächlich sei die Beratungstätigkeit maximal 250 000 Mark wert gewesen, sagte Winkler. "Es besteht der dringende Verdacht, dass die restlichen 3,75 Millionen Mark kurz vor der Insolvenz illegal an die BVT abgeführt worden sind." Weil Brendel faktischer Finanzvorstand der Kinowelt AG gewesen sein soll, wird ihm Untreue vorgeworfen.

      Die mit etlichen hundert Millionen Euro verschuldete Kinowelt AG musste Ende 2001 Insolvenz anmelden. Gegen den Gründer Michael Kölmel hat die Staatsanwaltschaft inzwischen Anklage wegen Untreue und Insolvenzverschleppung erhoben. Unter anderem soll Kölmel 15 Millionen Euro an die zur Kinoweltgruppe gehörenden Sportwelt verschoben haben, die 2002 ebenfalls pleite ging.

      Michael Kölmel selbst bestreitet alle Vorwürfe. Vor einem Jahr hatten er und sein Bruder Rainer die Kernfirmen aus der Insolvenzmasse erworben und in Leipzig die Kinowelt GmbH gegründet. Die Brüder sind in Leipzig zudem Bauherr und Betreiber des neuen Zentralstadions, das an diesem Sonntag eröffnet wird und Spielstätte bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ist.

      (wha)




      Datum: 04.03.2004 21:39 | aktualisiert: 05.03.2004 00:01
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 09:11:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      so wie ich das sehe sind da nur Gängster am Werk oder an Kinowelt drangewesen!!!
      ...so eine Schande...!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 10:17:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Eine alte Geschichte wirft neue Schatten

      Vor der Premiere des neuen Leipziger Zentralstadions muss der wichtigste Projektmanager hinter Gitter, aber der Haftbefehl kam aus München

      Von Thomas Schade

      Der Staatsanwalt kam aus München, die Polizisten vom Landeskriminalamt Sachsen. Diskret klingelten sie vorgestern an der prächtigen Gründerzeitvilla in der Leipziger Karl-Tauchnitz-Straße, dem Sitz der Kinowelt GmbH. Doch die Ermittler suchten nicht die Gebrüder Kölmel, einst erfolgreiche Börsenstars und später 2001 mit der Kinowelt-Pleite in München wenig schmeichelhaft in den Schlagzeilen.

      Vielmehr wollten die Ermittler zu Kölmels engem Mitarbeiter Stefan Brendel, dem in der Leipziger Geschäftswelt bekannten Projektmanager beim Bau des neuen Zentralstadions. Er und ein weiterer Projektmanager, Endres von Tucher, werden offenbar von einer alten Geschichte eingeholt. Sie sind der Untreue verdächtigt, sagt der Münchner Staatsanwalt Anton Winkler. Es gehe um Beratungsleistungen der Erfurter Firma BVT Consult – deren Geschäftsführer sind Brendel und von Tucher – für die Kinowelt Medien AG im Jahre 2001. Angeblich sollte die BVT untersuchen, ob die angeschlagene Münchner Kinowelt noch zu sanieren war. Dafür habe Brendel Honorar erhalten. Tatsächlich war der 42-jährige Kaufmann, so glaubt die Staatsanwaltschaft, quasi wie ein Finanzvorstand am Geschäftssitz der Kölmel-Firma angestellt. Nachdem die Staatsanwaltschaft im Februar zufällig die Beraterverträge zwischen Kinowelt und BVT in die Hände bekommen hatte, sei der Verdacht der Untreue aufgetaucht.

      Geschäftsverbindung, die bis heute hält

      Die Geschäftsverbindung zwischen Kölmels Kinowelt und Brendels BVT hält bis heute. Dabei hatte Stefan Brendel die Pleite der Münchner Kinowelt nicht abwenden können. Sie meldete mit 300 Millionen Euro Schulden Konkurs an. Vor allem viele Kleinanleger verloren dabei ihr Geld, während die Hauptaktionäre, so das Gerücht, ihre Anteile angeblich rechtzeitig verkauft hatten. Die Münchner Staatsanwaltschaft griff den Verdacht auf und verfolgte die Geldströme. Sie fand aber bisher keine ausreichenden Verdachtsmomente für eine Konkursverschleppung oder für Untreue bei der Pleite. Dafür fiel ihnen Brendels Beraterhonorar auf.

      Oberflächlich betrachtet scheinen sich die Dinge zu wiederholen, schließlich sind Kölmels Kinowelt und die BVT-Männer Brendel und von Tucher bis heute eng verbunden – beim Bau des Zentralstadions. So hatten die Ermittler am Dienstag zwar die BVT-Geschäftsführer im Visier, mussten aber neben den Büros in Erfurt auch die Kinowelt der Kölmels in Leipzig durchsuchen. Mit der Finanzierung des Leipziger Zentralstadions, so der Münchner Staatsanwalt, hätten aber die Ermittlungen „derzeit nichts zu tun“. Ein Schatten fällt mit der Verhaftung des Projektleiters trotzdem. Denn nach der Pleite in München wagten die Kölmels einen zweiten Versuch als Filmehändler – mit sächsischer Hilfe. Der Kontakt nach Leipzig kam schon vor der Pleite in München zu Stande. Bereits 1999 kam Michael Kölmel als vermeintlicher Retter eines Leipziger Fußballvereins an die Pleiße. Dabei war ihm der geplante Neubau des Zentralstadions offenbar nicht entgangen. Die Leipziger Stadtväter – als Gastgeber für Fußball-WM-Spiele 2006 im Zugzwang – suchten dringend einen Investor. Nachdem ein favorisierter libanesischer Kaufmann aus London absprang, entschieden sie sich schnell für Kölmel, der rund 20 Millionen Euro investieren wollte. Den Rest des 90 Millionen-Euro-Projektes finanzieren Bund und Stadt. Ob es einen Zusammenhang zwischen diesem Zuschlag und Kölmels Kinowelt-Neustart gibt, ist unklar. Doch die Sparkasse Leipzig, vom Rathaus im Verwaltungsrat mit kontrolliert, half 2002 bei Kölmels Neustart mit. Sie machte einen 17,3-Millionen-Euro-Kredit locker, mit dem Kölmel dem Insolvenzverwalter die Konkursmasse der alten Kinowelt wieder abkaufen konnte.

      Die Stadionweihe am Sonntag soll von der Verhaftung des Projektmanagers nicht getrübt werden. „Der Vorgang tangiert das Zentralstadion nicht“, sagt Rathaussprecherin Kerstin Kirmes. Die Stadion-Besitzgesellschaft will die Festnahme nicht kommentieren. Die neue Kinowelt ließ wiederholte Anfragen unbeantwortet. Stefan Brendel dürfte die Eröffnung kaum miterleben. Denn neben dem Durchsuchungsbefehl hatte der Münchner Staatsanwalt auch einen Haftbefehl in der Tasche, den sächsische Polizisten sofort vollstreckten. Die Ermittler sehen Flucht- und Verdunkelungsgefahr."



      ....Doch die Ermittler suchten nicht die Gebrüder Kölmel...


      ....Die Münchner Staatsanwaltschaft griff den Verdacht auf und verfolgte die Geldströme. Sie fand aber bisher keine ausreichenden Verdachtsmomente für eine Konkursverschleppung oder für Untreue bei der Pleite.

      ....Mit der Finanzierung des Leipziger Zentralstadions, so der Münchner Staatsanwalt, hätten aber die Ermittlungen „derzeit nichts zu tun“.

      Worum geht es hier eigentlich? Vielleicht sollte man einfach mal abwarten, was bei den Ermittlungen herauskommt. :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 23:13:33
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: fehlende Quellenangabe
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 23:29:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      guter Thread, hab das damals alles live miterlebt - da waren auch ein paar Insider im Thread, die schon damals von Mauschelei geschrieben haben...

      Schön, dass sich das jetzt offenbar aufklären lässt...
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 00:58:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.04.04 22:35:29
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: fehlende Quellenangabe
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:04:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sollen die Kölmels in den Knast? Darüber kann selbstverständlich jeder denken, wie er will. Hier aber ein paar interessante Anmerkungen gegen den billigen Vergleich mit irgendwelchen Neue-Markt-Gangstern:

      1. gehören die Kölmel-Brüder zu den Unternehmensführern am Neuen Markt, die die schnelle Mark eben nicht gemacht haben. Klar, der Börsenhype hat ihnen eine Menge Geld in den Geldbeutel gespült. Aber sie haben - im Gegensatz zu vielen anderen - nicht verkauft, als der Kurs ganz oben war, sondern sie haben ihre Aktien gehalten, auch gerade, als der Kurs gegen Null bröselte. Sie sind immer noch die größten Shareholder an der alten AG (und damit auch die größten Verlierer!).

      2. kommt den meisten Kritikern (auch der Staatsanwaltschaft!) gar nicht in den Sinn, den zeitlichen Zusammenhang von verschiedenen Aktionen zu berücksichtigen. Michael Kölmel wird vorgeworfen, 30 Millionen ungerechtfertigt aus dem Unternehmen gezogen zu haben. Er verteidigt sich damit, dass dies eine Darlehensrückzahlung gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, hier wollte jemand sein gutes Geld vor der Versenkung zu retten. Das geschah aber zu einem Zeitpunkt, als der Börsenwert der Kölmel-Aktien bei über einer Milliarde lag. Wenn Michael Kölmel tatsächlich hätte sein Geld retten wollen, hätte er doch einfach sein Aktienpaket an den Mann bringen können - völlig legal und zu einem Preis deutlich über 30 Millionen!

      Die Fernsehsendung hat gezeigt, dass sich die Kölmels verhalten haben wie Unternehmer, die in einer sehr schwierigen Situation versuchen, ihr Schiff auf Kurs zu halten. Sie haben das, was zu retten war, gerettet. Wenn sie jetzt die Assets wieder in die AG einbringen, wie versprochen, finde ich das sehr anständig (sie müssten es nicht einmal!!).

      Auf jeden Fall vertraue ich ihnen weit mehr als den vielen Zockern, die sich vor lauter Gier im Börsenhype die Finger verbrannt haben und jetzt laut nach Rache schreien.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 18:24:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      sorry, da muss ich doch widersprechen: nach meinen Informationen geht es um Verschiebungen von Vermögenswerten, als die Insolvenz schon abzusehen war. Wenn sich ein Gläubiger zu diesem Zeitpunkt einen Kredit zurückzahlen lässt - wobei er in der glücklichen Lage ist, über das Vermögen der Gesellschaft (hier AG) verfügen zu können - dann werden damit sämtliche anderen Gläubiger benachteiligt. Und genau deshalb ist das auch verboten und strafbar.

      Fraglich ist, ob dies nachgewiesen werden kann: wenn ja, dann gehört Herr Kölmel in den Knast. Wobei er damit nicht die Aktionäre, sondern die Gläubiger der Kinowelt geschädigt hat. Ich vermute, dass es stimmt, nicht umsonst war der Insolvenzverwalter nicht besonders gut auf Herrn K. zu sprechen.....
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:05:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Frage, wann die Insolvenz der Kinowelt Medien AG eingetreten ist, spielt sicher die wesentliche Rolle in diesem Prozess. Da ist - wie immer in solchen Fällen - viel Kaffeesatzleserei dabei.

      Bislang steht aber Behauptung gegen Behauptung. Deshalb ärgert mich eine unbewiesene Vorverurteilung. Die Kinowelt wurde von vielen in die Insolvenz geritten, und viele andere als die Kölmels haben dabei schmutzige Spiele gespielt und dabei teilweise auch Reibach gemacht.

      Meine persönliche Einschätzung: die Kölmels werden gewinnen und dann die Assets wieder in die AG einbringen.

      Aber wie heißt es so schön: vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand!
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 21:52:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      Senator + Kinowelt bald Fusion?????:eek:



      Kölmels Interesse an neuen Geschäften ist dennoch groß. So prüft er, wie es in der Branche heißt, ein Engagement beim Berliner Filmproduktions- und Verleihunternehmen Senator Entertainment, das am Gründonnerstag einen Insolvenzantrag gestellt hat.



      http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 15:30:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo KW´ler, lebt Ihr noch? Seit den letzten News ist wieder sehr ruhig geworden. Weiß jemand was über den aktuellen Stand des Prozesses? Gruß und weiterhin Geduld
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 18:00:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Was für eine Frage?? Die Kölmels werden gewinnen - und zwar mit Pauken und Trompeten!
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 18:03:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.05.04 01:35:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      :eek:
      Kinowelt-Pleite zieht Kreise: Auch von Tucher in U-Haft
      Leipziger Volkszeitung - 6. Mai 2004
      Leipzig/München. Und wieder klickten die Handschellen! Endres von Tucher, Intimus von Kinowelt-Gründer und Stadioninvestor Michael Kölmel, sitzt in U-Haft. ...
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 15:44:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      was soll denn die kacke?
      und was macht der kurs?
      naja, wenn ihr die dinger nicht wollt, dann immer her zu papa :-)
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 08:41:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      #30

      ???

      in dem Zusammenhang:

      Advanced Medien AG
      München
      -Wertpapier-Kenn-Nummer: 126 218
      ISIN DE-0001262186
      -Wertpapier-Kenn-Nummer: A0AYXQ
      Mitteilung gem. § 25 (1) WpHG
      Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 25 Abs. 1 WpHG mit, dass der Gesellschaft folgende
      Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit Datum vom 12. Mai 2004 zugegangen ist:
      Die Kinowelt GmbH, Leipzig, teilte der Advanced Medien AG, Theresienstrasse 140, 80333
      München, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Advanced Medien
      AG am 4. Mai 2004 die Schwelle von 5 % überschritten hat und nun 5,895 % beträgt.
      Davon sind ihr 5,895 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen.
      Die Anschrift der Kinowelt GmbH lautet: Karl Tauchnitz Strasse 10, 04107 Leipzig.
      München, 13. Mai 2004
      Advanced Medien AG
      Der Vorstand

      Advanced Medien AG
      München
      -Wertpapier-Kenn-Nummer: 126 218
      ISIN DE-0001262186
      -Wertpapier-Kenn-Nummer: A0AYXQ
      Mitteilung gem. § 25 (1) WpHG
      Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 25 Abs. 1 WpHG mit, dass der Gesellschaft folgende
      Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit Datum vom 12. Mai 2004 zugegangen ist:
      Frau Dr. Doris Apell Kölmel, Deutschland, teilte der Advanced Medien AG, Theresienstrasse
      140, 80333 München, gemäß § 21 Abs. 1 WphG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der
      Advanced Medien AG am 4. Mai 2004 die Schwelle von 5 % überschritten hat und nun 8,086
      % beträgt.
      Davon sind ihr 8,086 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
      München, 13. Mai 2004
      Advanced Medien AG
      Der Vorstand

      Advanced Medien AG
      München
      -Wertpapier-Kenn-Nummer: 126 218
      ISIN DE-0001262186
      -Wertpapier-Kenn-Nummer: A0AYXQ
      Mitteilung gem. § 25 (1) WpHG
      Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 25 Abs. 1 WpHG mit, dass der Gesellschaft folgende
      Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit Datum vom 12. Mai 2004 zugegangen ist:
      Die MK Medien Beteiligungs GmbH, Leipzig, teilte der Advanced Medien AG, Theresienstrasse
      140, 80333 München, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der
      Advanced Medien AG am 4. Mail 2004 die Schwelle von 5 % überschritten hat und nun 8,086
      % beträgt.
      Die Anschrift der MK Medien Beteiligungs GmbH lautet: Karl Tauchnitz Strasse 10, 04107
      Leipzig.
      München, 13. Mai 2004
      Advanced Medien AG
      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 17:28:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      Halbzeitpause beim Kinowelt-Prozess

      Derzeit herrscht beim Prozess gegen Kinoweltgründer Michael Kölmel in München Halbzeitpause. Wie berichtet lautet die Anklage auf Untreue und Konkursverschleppung. Wie ein Sprecher Kölmels mitteilte, scheint das Gericht zur Überzeugung zu kommen, dass der zentrale Vorwurf der Untreue nicht zu halten sei. Kölmel hätte aufklären können, dass es sich bei den beanstandeten Geldflüssen um Rückzahlungen privater Einlagen gehandelt habe. Das Verfahren würde sich jetzt auf den Vorwurf der Insolvenzverschleppung konzentrieren. Selbst wenn sich hier Tatbestände erhärten würden, gehe man davon aus, dass lediglich Geldstrafen basierend auf Tagessätzen ausgesprochen würden. Von Seiten der Aktionäre wären zu beiden Anklagepunkte keine Strafanzeigen oder zivilrechtliche Forderungen erhoben worden. Vielmehr sei der Prozess durch die Berichterstattung einer Tageszeitung ausgelöst worden, die auf mögliche Finanzverschiebungen zu Lasten der Kinowelt AG hingewiesen hätte. Als Quelle für diese Informationen werden Teile des ehemaligen Kinowelt-Managements vermutet. Für den 27. Juli wird die Urteilsverkündung erwartet. (ke)

      (Quelle: Fimecho 18.06.2004 www.filmecho.de)

      Alles wird gut!:D
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 14:07:24
      Beitrag Nr. 38 ()
      München, 20. Jul (Reuters) - Im Prozess um die Pleite des
      Medienunternehmens Kinowelt hat die Staatsanwaltschaft
      neun Jahre Haft für den früheren Unternehmenschef Michael Kölmel
      wegen Untreue und Betrugs gefordert.
      Die Verteidigung des zu Hochzeiten des Neuen Marktes bejubelten Unternehmensgründers
      kündigte an, in fast allen Anklagepunkten auf Freispruch zu
      plädieren.
      In dem mehr als zweistündigen Plädoyer verwies Staatsanwalt
      Matthias Bühring am Dienstag vor der 5. Strafkammer des
      Landgerichts München auf die "erhebliche kriminelle Energie"
      Kölmels sowie dessen Verantwortungslosigkeit und
      Uneinsichtigkeit. Dies müsse sich im Strafmaß widerspiegeln.
      Im Kern wirft die Anklage Kölmel vor, sich vor dem Kollaps
      von Kinowelt durch Finanztransfers an die ebenfalls von ihm
      kontrollierte Rechtefirma Sportwelt rund 15 Millionen Euro in
      die eigene Tasche gesteckt zu haben. Als Kinowelt-Vorstand habe
      Kölmel vorsätzlich falsche oder unvollständige Angaben gegenüber
      Aufsichtsrat, Aktionären sowie Gläubigern gemacht, sagte
      Bühring. Dadurch sei ein "exorbitanter Schaden" entstanden.
      Insgesamt kommt die Staatsanwaltschaft auf Untreue in 15 Fällen,
      Betrug, Insolvenzverschleppung sowie diverse Bankrottdelikte.
      Die Verteidigung warf der Anklage am Rande der Verhandlung
      vor, die Tatsachen zu verdrehen. Kölmels Anwalt Kurt Bröckers
      kündigte im Gespräch mit Reuters an, er wolle weitgehend auf
      Freispruch für seinen Mandanten plädieren. Lediglich im Punkt
      der Insolvenzverschleppung werde er voraussichtlich auf die
      Anklage eingehen und eine Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen
      fordern, sagte Bröckers zu Reuters. Das Urteil des Vorsitzenden
      Richters Hans-Günther Melchior wird für Donnerstag (22. Juli)
      erwartet.
      Das Verfahren gegen Kölmel ist nicht der erste Prozess gegen
      einen prominenten Unternehmer des mittlerweile aufgelösten
      Börsensegments Neuer Markt: Im vergangenen Jahr waren die
      früheren EM.TV -Vorstände Thomas und Florian Haffa, der
      frühere Infomatec -Vorstand Gerhard Harlos und der
      frühere Comroad -Vorstandschef Bodo Schnabel verurteilt
      worden.
      Kinowelt war mit dem Filmerfolg "Der englische Patient"
      bekannt geworden und hatte zeitweise den Aufbau eines eigenen
      Fernsehsenders erwogen. Die Aktie der Firma war in ihren besten
      Zeiten für mehr als 80 Euro gehandelt worden - heute kostet das
      Papier noch 30 Cent. Kölmel will das aus der Insolvenzmasse
      herausgekaufte Kinowelt-Kerngeschäft unter dem alten
      Börsenmantel wieder neu aufleben lassen.
      mcn/hgn/fun
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 14:25:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Was für ein gemeiner Staatsanwalt den Michael so zu schockieren :mad:

      Anyhow, gibt wohl einen Freispruch. Das bißchen Insolvenzverschleppung zählt nicht und läßt sich ja mit einer Geldstrafe begleichen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 14:39:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      Kölmels Verteidiger zeigte sich fassungslos von der Höhe des geforderten Strafmaßes. Er selbst wolle in seinem Plädoyer, das für den Nachmittag erwartet wurde, allenfalls eine Insolvenzverschleppung einräumen, kündigte der Anwalt an. Kölmel reagierte mit einem Lächeln auf das Plädoyer der Anklage. :):):)



      Das Urteil soll am kommenden Donnerstag (10.00 Uhr) verkündet werden. Michael Kölmel und sein Bruder Rainer haben das Filmrechte-Geschäft der Kinowelt inzwischen aus der Insolvenzmasse wieder übernommen und den Firmensitz von München nach Leipzig verlegt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 20:13:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich rechne nur mit einer Geldstrafe und bin gut positioniert.
      Wir werden ab Do auch wieder mehr über die Reintegration der Gmbh in die AG hören.

      MK Kinowelt ca. 8 Mio Euro, Umsatz 2004 ca 50 Mio Euro.
      Da müßte bei einer entsprechenden Meldung eine Verdopplung erreichbar sein.

      Wir warten ja schließlich lange genug.

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 23:02:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      bin seit fast 3 jahren dabei. habe mich aber in den letzten 2 jahren kaum gemeldet.
      kömmels haben immer versprochen, dass die gmbh in die ag miteinbezogen wird.
      die ganzen vergangenen jahre komme ich aus dem folgenden gedanken nicht heraus:

      den kömmels gehört 44% der aktien.

      wenn aber die ganze gmbh den kömmels gehört, warum sollten die kömmels die gmbh in ag miteinbeziehen und 56% der anteile den aktionären überlassen, besonders weil es sich um leute mit soviel betrügerischen energien handelt ?

      wer sind wir denn kleinaktionäre, dass uns die herrn kömmels 56% ihre gmbh überlassen ?

      ich habe bis jetzt keinen dieb erlebt, der freiwillig deine gestohlene werte zu dir zurückbringt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 09:27:17
      Beitrag Nr. 43 ()
      Keiner kann sagen, was die Kölmels wirklich tun werden ab Donnerstag nachmittag.

      Was kann es aber für Gründe geben, die GmbH in die AG zu überführen, obwohl den Kölmels nur 44 % gehören?

      1. brauchen die Kölmels auf lange Sicht eine AG. Mit einer GmbH ist das Geschäft auf Dauer nicht zu betreiben. Eine AG börsenreif zu machen, kostet einen Haufen Geld, den sie sich auf diese Weise sparen können.

      2. haben die Kölmels eine ganze Menge Geld in der AG drin. Es geht hier um viele, viele Millionen. Die können Sie sich über einen langen Zeitraum steuerfrei wieder rausholen - mit Zinsen. Aber nur dann, wenn die AG besteht und Substanz hat. Was ist mehr wert: eine relativ kleine GmbH (die jeden Cent Gewinn versteuern muss) oder die vielen bereits versteuerten Mios in der AG.

      3. haben die Kölmels einen Ruf zu verteidigen. Klar ist Michael Kölmel ein knallharter Geschäftsmann und die Medienbranche ist ein Haifischbecken. Aber auf Dauer zählen auch Assets wie Vertrauen und Ehrlichkeit. Wer meint, in unserem System zähle das nicht, hat das Prinzip der Wirtschaft nicht wirklich verstanden.

      Lassen wir uns also überraschen!
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 21:11:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      lieber freund

      mit 1 und 2 hast du ganz recht. das sind auch meine gedanken. deswegen habe ich auch bis jetzt nicht verkauft. auch als der kurs wieder von 0,18 bis 0,40 gestiegen ist, habe ich nicht verkauft ( mein ek 0,70 und viele st.)

      mit 3 bin ich nicht einverstanden. die beiden haben keinen ruf, den sie verteidigen müssen. die vergangenheit wird jahre dauern, bis vergessen wird und es wird jahre dauern, wenn die durch ehrliche arbeit sich wieder einen guten ruf schaffen.

      gruß gauner
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 22:13:48
      Beitrag Nr. 45 ()
      nicht ohne grund hat der staatsanwalt 9 jahre haft beantragt. weisst du, was das bedeutet neun jahre ?

      wenn er auch nur 2 jahre bekommt, kann man vorläufig die ag vergessen. der kurs wird bis 0,10 fallen.

      jetzt kommt darauf an, was wir wollen. gerechtigkeit oder höhere kurse der kinoweltaktie ?

      ich würde die gerechtigkeit vorziehen. das wird eine mahnung oder abschrecke für die zukunft sein. betrügereien werden weniger werden. wir werden weniger kömmels, haffas, küblers usw.usw treffen, hoffe ih zumindestens.
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 10:15:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      München, 22. Jul (Reuters) - Das Landgericht München hat am
      Donnerstag den ehemaligen Chef des Pleite gegangenen
      Medienunternehmens Kinowelt , Michael Kölmel, zu einer
      Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Das
      Gericht sah es als erwiesen an, dass der Gründer des zu Zeiten
      des Neuen Marktes umjubelten Unternehmens sich der Untreue in
      mehreren Fällen und Insolvenzvergehen schuldig gemacht habe. Er
      muss zudem eine Geldtstrafe von 126.000 Euro zahlen.
      Die Staatsanwaltschaft hatte neun Jahre Haft für Kölmel
      gefordert, während Kölmels Verteidigung weitgehend auf
      Freispruch plädiert hatte.
      hgn/lae/fun



      :cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 10:20:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 09:30:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      KINOWELT-GRÜNDER KÖLMEL

      Drei Mal verhaftet in nur einer Woche

      Nach seiner Verurteilung im Juli wissen die Behörden nicht so recht, wie sie mit früheren Neue-Markt-Star Michael Kölmel umgehen sollen. Der Kinowelt-Gründer sei im August in kurzer Zeit mehrfach verhaftet und wieder freigelassen worden, so ein Zeitungsbericht.



      DDP
      Konomann mit Knasterfahrung: Kölmel im April vor dem Münchner Landgericht


      Leipzig/München - Kölmel wurde nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" am 27. August erstmals in seiner Wohnung in München wegen angeblicher Fluchtgefahr verhaftet. Am nächsten Tag habe ein Richter den Haftbefehl wieder aufgehoben. Damit habe das Hin und Her aber erst begonnen, so die "LVZ".

      Als Kölmel sich am darauf folgenden Mittwoch wie vom Richter gefordert bei der Polizei Leipzig gemeldet habe, hätten erneut die Handschellen geklickt. Grund: Der Münchner Staatsanwalt habe Beschwerde gegen die Freilassung eingelegt.

      Richter sehen bisher keine Fluchtgefahr

      Am Donnerstag darauf dann habe dann zunächst das Münchner Landgericht zu Gunsten von Kölmel entschieden. Ein erneuter Einspruch und eine neue Verhaftung hätten sich angeschlossen. Die Staatsanwaltschaft habe schließlich ihren Einspruch gegen eine Freilassung zurückgezogen.

      Kölmel war Ende Juli wegen Insolvenzverschleppung und Untreue zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilt worden. Fluchtgefahr, wie von der Staatsanwaltschaft als Argument für die Inhaftierungen angeführt, sehen die Richter allerdings nicht: Bislang habe Kölmel nicht einmal seinen Pass bei der Behörde abgeholt.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 21:47:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      Leipziger Volkszeitung vom Dienstag, 7. September 2004

      Michael Kölmel dreimal in einer Woche hinter Gittern

      Leipzig. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man die Geschichte auch als Posse bezeichnen: Kinowelt-Gründer Michael Kölmel wurde jetzt innerhalb einerWoche dreimal ins Gefängnis gesteckt und wieder freigelassen.

      Nach Informationen dieser Zeitung wurde der einstige Börsenstar am 27. August erstmals in seinerWohnung in München wegen Fluchtgefahr verhaftet. Am nächsten Tag hob der zuständige Richter den Haftbefehl allerdings wieder auf.Als Kölmel sich am darauf folgenden Mittwoch jedoch wie vom Richter gefordert bei der Polizei in Leipzig meldete, klickten erneut die Handschellen. Der Münchner Staatsanwalt hatte Beschwerde eingelegt. Am Donnerstag dann entschied zunächst das Münchner Landgericht für Kölmel, wieder Einspruch, Verhaftung. Bevor das Oberlandesgericht die Sache endgültig beenden konnte, pfiffen schließlich die Vorgesetzen ihren eifrigen Staatsanwalt zurück.

      Hintergrund der Aktion: Ende Juli war Kölmel wegen Insolvenzverschleppung und Untreue zu einer Bewährungs- und Geldbuße verurteilt worden. Der Staatsanwalt, der neun Jahre Haft gefordert hatte, hadert offenbar mit diesem Urteil, so dass er erneut Vorwürfe vorbrachte. Die Fluchtgefahr überzeugte die Richter jedoch nicht. So hat Kölmel bisher nicht mal seinen Pass bei der Behörde abgeholt.

      Darf so ein Staatsanwalt eigentlich machen was er will:confused: Es sieht fast so aus, als habe hier jemand seine Lebensaufgabe gefunden :laugh: Alles ziemlich seltsam...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 18:27:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      Willkommen im Club!

      Ausser mir scheint es also noch den einen oder anderen Teilnehmer im Forum zu geben, der Zweifel am Verhalten der Staatsanwaltschaft in München hegt.

      Der Staatsanwalt hat vor Gericht eine Schlappe eingefangen. Er hat neun Jahre gefordert, das Gericht hat gerade so viel bewilligt, dass der Staatsanwalt nicht sofort seine Sachen packen muss. Hätte das Gericht Kölmel freigesprochen, hätte der Staatsanwalt sofort seine Sachen packen können. Wer das Rechtsgeschäft kennt, der hört die Signale des Gerichts: mit der Bewährungsstrafe für Michael Kölmel hat auch der Staatsanwalt Bewährung bekommen!!

      Und jetzt das: drei Verhaftungen, die von Gerichts wegen sofort wieder außer Vollzug gesetzt werden! Das überlebt normalerweise kein Staatsanwalt im Amt. Eindeutiger kann man nicht sagen, dass man jemanden für total inkompetent hält. Dieser Staatsanwalt wird sich nicht lange halten.

      Fragt sich nur: wenn einer so verbissen an einer hoffnungslosen Sache hängt, wenn einer sich nicht entblödet, seine Karriere auf so dämliche Art und Weise aufs Spiel zu setzen, wenn einer dann noch so (sorry!) dumm handelt ... steckt da nicht mehr dahinter??
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 13:44:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      lieber kollege ! 49

      sie sind nich hier allein ?
      bin sei 2001 dabei ich verstehe sie!
      meine meinung kann ich noch nicht sagen ?
      aber ich hab FRAGEN? in kommenden wochen.
      und wenn sie KOLLEGE mir freundlich
      die FRAGEN antworten das ist das
      was ich sagen will !
      mit gruß spteg.


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      +++Kinowelt+++Hoffe die kommen in den KNAST !!!!