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    Windwelt und der Corporate Governance Kodex - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.01.04 19:55:17 von
    neuester Beitrag 09.04.04 15:30:52 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 11.01.04 19:55:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      In einer der letzten Windwelt Ad-Hocs vom 12.12.2002 (!)
      hiess es noch vielversprechend:

      "WindWelt AG unterzeichnet Corporate Governance Kodex Aktionärsrechte im Blickpunkt"
      ...
      Dazu zählen z.B. die von dem Kodex verdeutlichten Rechte der Aktionäre, denen die WindWelt AG eine hohen Stellenwert beimisst. Mit der Unterzeichnung des Corporate Governance Kodex setzt das Unternehmen eine weitere Maßnahme um, um Aktionäre und Investoren offen und umfassend über die Geschäftspolitik der WindWelt AG zu informieren und so die Grundlagen für eine hohe Attraktivität der Aktie zu schaffen.
      ...

      Nun ist seit einigen Wochen der fuer das vierte Quartal 2003
      geplante Windpark in Monschau mit 3 mal 1,8 MW still und leise von der Windwelt Homepage genommen worden.

      Pressemitteilung: Fehlanzeige
      Ad-Hoc: Fehlanzeige
      Newsletter: Fehlanzeige

      Im Gegenteil - Im Halbjahresbericht 2003 vom 14.08.2003
      hiess es noch:

      ...
      Die WindWelt hat im Berichtszeitraum die Realisierung
      von drei neuen, 1,8 MW starken Windkraftanlagen in Monschau/Eifel vorangebracht.
      ...

      Weiss jemand mehr?
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 12:13:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Leider kann ich dazu nichts sagen, denke aber, dass der bisher sehr windige Januar zumindest die Winderträge nach oben bringen sollte. Die Solaranlagen haben ja ein Rekordjahr hinter sich. Ich schlage als sinnvolle Ergänzung noch Holz- oder BHKW-Kraftwerke vor, da es im Winter entweder Hochs (Kalt) oder Tiefs (Wind) gibt. Dadurch hätte man kontinuierliche Erträge.

      Noch viel Wind und Sonne. Udo
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 10:53:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Offenbar kommt Windwelt auch den Solarparks nicht weiter.
      Gefunden bei Google-News:
      http://www.merkur-online.de/regionen/freising/45,229474.html…


      Nein zu (Windwelt-) Solarpark

      Bauausschuss lehnt über fünf Hektar große Anlage ab
      Moosburg (as) -
      Die Nutzung erneuerbarer Energien ist grundsätzlich zu begrüßen.
      Findet das Ganze aber auf der grünen Wiese statt, noch dazu auf einer überdimensional
      großen Fläche, gefällt es dem Moosburger Bauausschuss nicht mehr.
      Dem Gremium lag in seiner Sitzung am Montag ein Antrag der Firma "WindWelt" vor,
      die in Thonstetten, direkt an der B 11 eine Freiflächen-Solarstromanlage bauen will.
      Zwar spricht die Firma von mindestens fünf Hektar Grund, auf der ihr Projekt
      realisiert werden soll. Erwin Köhler hatte aber nachgefragt:
      Die Fläche, die Valentin Neumayr für das Vorhaben zur Verfügung stellen würde, sei doppelt so groß.
      Umweltreferent Dr. Michael Stanglmaier hatte dazu eine Stellungnahme verfasst.
      Darin weist er darauf hin, dass in erster Linie auf bereits versiegelten
      Flächen Fotovoltaikanlagen errichtet werden sollten - sprich auf Dächern, Parkplätzen usw.

      Zwar greife ein Solarpark nicht so schwer in die Natur ein, wie eine Verkehrsfläche,
      eine Wohnbebauung oder ein Gewerbegebiet, meinte Stanglmaier.
      Und auch optisch lasse sich ein derartiges Projekt durch geeignete Randbepflanzung besser in die
      Umgebung einfügen, als etwa das Industriegebiet zwischen Langenbach und Oberhummel.
      Und sollte das Ziel für die nächsten Jahre, den Ausbau der Fotovoltaik auf
      versiegelten Flächen zu beschleunigen, nicht erreicht werden,
      "dann stellen Solarparks tatsächlich eine mögliche Alternative da", so Stanglmaier.
      Mit ein Grund, weshalb der Umweltreferent das Projekt kritisch beurteilt, ist der Standort.
      Denn bis auf das Industriegebiet Oberhummel - aus landschaftsökologischen Gesichtspunkten
      "eine Katastrophe" - sei der Landschaftsraum zwischen Isar und Amper von Langenbach bis Moosburg halbwegs intakt.
      Mit der Errichtung des Solarparks bestehe die Gefahr, dass
      dieser als
      Kristallisationskeim für weitere Bebauung dienen könnte.
      Gerd Beubl bezeichnete das Vorhaben der Firma "WindWelt" als "ortsplanerische Katastrophe".
      Und auch ansonsten war das Gremium mit dem Umwelt- und Energiereferenten einer Meinung.
      "So was geht einfach nicht auf einem Acker, sondern gehört auf die Dächer", so Karl Vogg.
      Ein ganz anderes Problem sah Josef Dollinger: Die Firma werde sicher nicht mit der
      Harke anrücken, um Unkraut zu jäten, sondern mit Unkrautvernichtungsmitteln.
      Die Fläche sei nicht weit vom Wasserschutzgebiet entfernt. Das müsse man berücksichtigen - und ablehnen.
      Und das tat das Gremium dann auch. Bürgermeisterin Anita Meinelt wies noch darauf hin,
      dass die Stadt Moosburg öffentliche Gebäude bzw. Dächer zur Errichtung von
      Fotovoltaikanlagen zur Verfügung stelle.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 13:59:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gut so, bin auch gegen (große) Freiflächenanlagen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 16:42:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da man seit über einem halben Jahr keine Neuigkeiten von Windwelt mehr erfährt und
      die Rubrik "zukünftige Projekte" ganz abgeschafft wurde,
      muß man selber
      hin und wieder bei Google nachrecherchieren.
      Dort findet man leider immer wieder ausschließlich negative Nachrichten, wie die folgende:

      "114 Meter-Riesen abgelehnt
      Von MANFRED HILGERS / 19.12.2003 07:07 Uhr / Kölner Rundschau

      DAHLEM. Abgelehnt hat am Mittwoch der Ausschuss für Planung, Wirtschaftsförderung
      und Bauwesen den gemeinsamen Antrag der Firma WindWelt und des Grafen Emanuel Beissel von Gymnich,
      im rekultivierten Bereich des Kieswerks Schmidtheim eine „Windfarm“ zu errichten.
      Vier Anlagen mit einer Nennleistung von je zwei Megawatt möchte das Unternehmen dort bauen. Errichten wollen sie „Riesen“ mit einer Nabenhöhe von 114 Metern.
      Besonders eine Formulierung im WindWelt-Antrag ist den Ausschuss-Mitgliedern aufgestoßen: „Das Schutzgebiet ,Landschaftsbild` wird durch Windkraftanlagen belastet. Da aber in der unmittelbaren Umgebung der potenziellen Anlagenstandorte sich sowohl Kiesabbaustätten als auch eine das Gelände durchquerende Hochspannungsleitung sowie die B 51 befinden, wird das Landschaftsbild bereits beeinträchtigt.“ Weiter heißt es: „Durch die in der Eifel gegebene Hügel- und Waldlandschaft sind die Sichtbeziehungen zu den potenziellen Standorten von zu vernachlässigender Bedeutung.“

      Die Sätze trieben dem Vorsitzenden Heinz Rütz die Zornesröte ins Gesicht. „Wo die Landschaft schon kaputt ist, können wir noch einen draufsetzen“, sagte Rütz. Er warf die Frage auf, was den Windkraftbetreibern wichtiger sei, „die Landschaft zu schützen, oder die Dinger auf Kosten der Steuerzahlen zu bauen. Die Windenergie wird heute schon ähnlich hoch subventioniert, wie der Kohlebergbau.“

      Suche nach Standorten
      Da die geplante Windfarm dem Flächennutzungsplan der Gemeinde widerspricht, wurde der Antrag abgelehnt. Der Ausschuss wollte den Flächennutzungsplan nicht ändern.

      Unabhängig von dem Windkraftstandort am Kieswerk Schmidtheim sucht der Ausschuss für Planung, Wirtschaftsförderung und Bauwesen seit über einem Jahr einen geeigneten Standort. Dabei hat der Ausschuss sich viel Mühe gemacht, Besichtigungstouren durch das Gemeindegebiet unternommen. Von drei möglichen Standorten haben sich die Mitglieder am Mittwoch auf eine Fläche in der Nähe von Neuhaus festgelegt. „Die Stelle liegt mitten im Wald und wird keinen stören“, so Ausschuss-Vorsitzender Rütz. Eine Erweiterung der Windkraftanlage am „Metziger Berg“ bei Berk wurde abgelehnt.

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      Avatar
      schrieb am 17.01.04 16:29:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke für den # 3 und besonderen Dank für den # 5 Merrill, du hast schon Recht: - WISSEN kommt vom Lesen - . ( Übrigens auch aus den Grundschulbüchern)!!
      Und wenn man dann noch mit offenen Augen hier bei uns durch das Industriegelände Windpark geht, liegt man gar nicht so schlecht mit seiner Meinung, denn überall wird mitlerweile das gleiche Spiel gespielt.

      „Die Stelle liegt mitten im Wald und wird keinen stören“,

      Das Problem ist, dass die Windmüller davon überhaupt nicht begeistert sein werden.

      Gruss winhel, der fleißig weiter liest und schaut und logisch denkt!
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 20:01:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Merrill

      Vielen Dank fuer die Infos.

      Noch eine Frage am Rande:

      Schreibst Du fuer ecoreporter oder schreiben die von Dir ab?

      ~~~~~~~~~~~~~~~

      19.1.2004: Weder noch – Nach Aus für einen Windpark nun auch Solarpark von WindWelt AG abgelehnt
      Der Bauausschuss von Moosburg hat die Errichtung einer über fünf Hektar großen Freiflächen-Solarstromanlage der WindWelt AG abgelehnt. Mit der Errichtung des Solarparks bestehe die Gefahr, dass dieser als Kristallisationskeim für weitere Bebauung des bislang halbwegs intakten Landschaftsraum zwischen Isar und Amper dienen könnte. Das berichtet merkur-online.de.

      Bereits vor Weihnachten hatte einem Bericht von rundschau-online.de zufolge der Ausschuss für Planung, Wirtschaftsförderung und Bauwesen von Dahlem den Bau eines WindWelt-Windparks abgelehnt. Die geplante Errichtung von vier Anlagen mit einer Nabenhöhe von 114 Metern sowie einer Nennleistung von je zwei Megawatt widerspreche dem Flächennutzungsplan der Gemeinde.

      WindWelt AG: WKN 635253 / ISIN DE0006352537

      ~~~~~~~~~~~~~~~

      Wie auch immer.

      Hauptsache diese "Neuigkeiten" erreichen einen moeglichst grossen Leserkreis...
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 09:47:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich schreibe nicht für Ecoreporter.

      Ich vermute aber, das Ecoreporter-Mitarbeiter gelegentlich bei Wallstreet reinschauen.

      Die Meldungen waren im übrigen einfach zu finden: Man muß nur den Firmennamen bei Google-News eingeben.

      Bedauerlicherweise erachtet es Windwelt trotz der Pseudo-Selbstverpflichtung "Corporate
      Governance Kodex", um angeblich "Aktionäre und Investoren offen und umfassend über
      die Geschäftspolitik der WindWelt AG zu informieren"
      (Eigenzitat) nicht für nötig,
      zum Status der Projekte irgend etwas zu veröffentlichen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 15:30:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hurra! Ein knappes halbes Jahr, nachdem der Windpark in
      Monschau von der WiWe Homepage genommen wurde, erfahren wir aus dem GB 2003, S. 21 (siehe auch #1):

      ...
      Die WindWelt AG hat entsprechend ihren erweiterten
      Prioritäten im zweiten Halbjahr 2003 auch Projektierungs-
      umsätze realisiert. Die Gesellschaft plant nach
      Einbringung ihrer Planungskompetenz in 2004 ein
      Projekt zum Bau von drei 1,8 MW-Anlagen in
      Monschau/Eifel an einen Partner zu veräußern.
      Außerdem hat die WindWelt AG die Planungsleistungen
      für drei große Projekte in der Stammregion
      Eifel/Voreifel/Niederrhein wie geplant vorangebracht.
      Das gesamte Windkraftportfolio des Konzerns betrug
      2003 unverändert 38 MW.
      ...

      Verkauft soll er also werden.

      Wieso, weshalb, warum?
      Der Windwelt-Kleinaktionaer bleibt dumm!

      Hat da vielleicht die Novellierung des EEGs ihre
      Spuren hinterlassen?

      Das Highlight des GBs bleibt natuerlich die bescheidene
      Abschreibung von 1.528.000 EUR (bei einem Umsatz von
      6.345.000 EUR) auf die Fuhrländer-Beteiligung.

      Frohes Osterfest!

      El Stingo


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