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    ML-Umfrage unter Fondsmanagern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.04 14:03:34 von
    neuester Beitrag 23.01.04 15:37:15 von
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      schrieb am 22.01.04 14:03:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      ML-Umfrage: Konjunkturzuversicht der Fondsmanager steigt im Januar

      Frankfurt (vwd) - Die Stimmung unter den Fondsmanagern weltweit hat sich im Januar nach dem kräftigen Rückgang im Dezember wieder aufgehellt. Der am Dienstag von Merrill Lynch veröffentlichten "Global Fund Manager Survey" zufolge rechnen 74% der Portfoliolenker mit einer auf Sicht von 12 Monaten verbesserten weltwirtschaftlichen Lage. Im Dezember war dieser Wert auf 69%von 78% im November gesunken.

      Gleichzeitig verringerte sich die Prognose der Fondsmanager für das Wachstum des nominalen Bruttoinlandsprodukts in den G-7-Staaten binnen eines Jahres im Januar leicht auf durchschnittlich 4,4% von 4,5% im Dezember. Deutlich positiver als im Vormonat sind die Erwartungen der Fondsmanager für das Wachstum des Gewinns je Aktie, wo sie auf Sicht von 12 Monaten durchschnittlich mit 11,7% (Vormonat: plus 10,8%) rechnen. Damit ist dieser Wert so hoch wie noch niemals seit Beginn der Erhebung.

      Getragen werden dürften die Gewinne der Unternehmen dabei nach Ansicht von 70% (65%) der Fondsmanager von steigenden Umsätzen. Lediglich 19% (21%)
      machen geringere Kosten dafür verantwortlich. Trotz des im Januar gestiegenen Optimismus für die weltweite konjunkturelle Entwicklung rechnen die Befragten mit einer weiter ins laufende Jahr hinein verschobenen Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank. Hatten die Portfoliolenker im Dezember noch den Juli als Zeitpunkt für die erste geldpolitische Straffung durch die Federal Reserve genannt, lautet die Prognose nunmehr auf September.

      Mit Blick auf die Bewertungsniveaus an den Börsen weltweit halten 19%(17%) der Fondsmanager Aktien für überbewertet, 20% (19%) der Befragten vertreten die gegenteilige Position. Exakt 60% (63%) erachten das Bewertungsniveau als fair.

      Weiter abgenommen hat der Januar-Umfrage zufolge die Zuneigung der Portfoliolenker zu Small-Caps. Nur noch 12% (20%) der Fondsmanager gaben an, die Titel gering kapitalisierter Unternehmen jenen der hoch kapitalisierten Gesellschaften vorzuziehen. Gleichzeitig stieg der Anteil der Befragten, die Large-Caps präferieren, auf 59% (54%).

      Die im Januar insgesamt aufgehellte Stimmung hat auch zu einer verglichen mit dem Vormonat leicht geringeren Kasseposition in den Portfolios der Fondsmanager geführt. Der Umfrage zufolge sanken die Bargeldbestände auf durchschnittlich 3,7% von 3,9% im Dezember, was dem zweitniedrigsten Wert seit Beginn der Umfrage entspricht.

      vwd/20.1.2004/jej/gre
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      schrieb am 23.01.04 15:37:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warnzeichen am Aktienmarkt?
      von Detlev Landmesser

      Es war nicht zu übersehen: Trotz neuer Jahreshochs wollten die Aktienmärkte zuletzt nicht mehr so richtig mitziehen. Ist damit das Kurspotenzial ausgereizt? Wir haben dazu die Stimmungsindikatoren befragt.

      Tatsächlich gibt es Warnzeichen, wenn man auf die derzeitige Positionierung der professionellen Marktteilnehmer blickt. Nach der jüngsten Monatsumfrage der Investmentbank Merrill Lynch unter 300 internationalen Fondsmanagern ist deren Risikobereitschaft deutlich gestiegen. Und zwar auf den höchsten Wert, seit die Umfrage im April 2003 eingeführt wurde. Das heißt aber, dass die Experten bereits stark investiert sind und die Barreserven der Investmentfonds nahe ihrer Tiefststände liegen.

      Das daraus folgende Risiko liegt nahe: Sind die Fonds schon stark investiert und ihre Barbestände niedrig, woher soll dann neue Nachfrage kommen?

      Keine Euphorie. Das ist gut
      Doch die mittlerweile zahlreichen Stimmungsindikatoren für den deutschen Markt bestätigen dieses ungünstige Bild nicht.

      Denn weder überraschend gute Quartalsberichte und positive Konjunkturaussichten, noch die anhaltende Fusionitis und die ersehnte Euro-Korrektur haben die Laune der deutschen Anleger überschäumen lassen. Das ist nach Ansicht der Experten gar nicht so schlecht. Denn wer dem Markt gegenüber misstrauisch bleibt, ist eben noch nicht voll investiert, sondern hält noch einiges Pulver trocken, und steht ab einem bestimmten Kursniveau wieder als Nachfrager bereit.

      Bull/Bear-Index: "Weiterhin gute Nachfrage"
      Wie Sentiment-Analyst Gianni Hirschmüller von cognitrend vermeldet, ist der so genannte Bull/Bear-Index in dieser Woche auf das niedrigste Niveau seit Ende September 2003 gesunken. Damals hatte die Stimmung erst das pessimistische Terrain verlassen.

      Das gestiegene Misstrauen der befragten Fondsmanager und Vermögensverwalter weist laut Hirschmüller auf eine "Voreingenommenheit gegenüber steigenden Kursen" hin. "Das verheißt weiterhin gute Nachfrage bei kurzfristigen Abschwächungen. Steigen die Kurse weiter, steht zudem weit weniger Angebot zur Verfügung, um der Dax-Rally Einhalt zu gebieten", resümiert der Sentiment-Experte.

      AnimusX: "Gesunder Optimismus"
      Die AnimusX genannte wöchentliche Internetumfrage, an der vorwiegend Privatanleger teilnehmen, legt einen ähnlichen Schluss nahe. Der Börsenoptimismus der Privaten hat zuletzt ebenfalls nachgelassen. Der entsprechende AnimusX-Sentimentindikator sank um zwei auf 52 Punkte. Mit einem Wert über der 50er-Marke dokumentiert der Indikator weiterhin einen gesunden, aber eben nicht überschäumenden Optimismus. Auch die Investitionsbereitschaft der Anleger hat abgenommen, wenn sie auch weiter auf hohem Niveau liegt. Nach unten hin scheint der Markt relativ gut abgesichert: Ab einem Niveau von 4.070 Dax-Punkten ist nach der AnimusX-Analyse eine stärkere Nachfrage zu erwarten.

      Sentix: "Ampel auf gelb"
      Etwas skeptischer sehen die Experten der wöchentlichen Sentix-Umfrage die aktuelle Lage. Nach einem gelungenen Jahresauftakt scheine nun die Phase der Vorsicht gekommen zu sein. Die Skepsis an der Kursbewegung durch die mittlerweile hohe Bewertung spiegele sich einem stagnierenden mittelfristigen Optimismus wider. "Die Ampel ist von grün auf gelb gesprungen", lautet das Fazit der Sentix-Analyse. Anleger sollten weiter dem Trend folgen, sich bei einem Trendbruch aber auf stärkere Rückschläge einstellen.

      Die Jahresanfangsstände, also beim Dax rund 4.000 Punkte, symbolisierten dabei die Schmerzgrenze nach unten, bei deren Unterschreiten eine scharfe Kurskorrektur drohe.

      Fazit
      Die Sentimentindikatoren legen derzeit also folgenden Schluss nahe: Kursrückschläge sind auf den erreichten Niveaus keineswegs ausgeschlossen. Bleiben sie aber in einem überschaubaren Rahmen, dürften weitere Investoren bereit sein, den Markt durch Käufe zu stützen. Erst bei einem Verlust der Kursmarken von Anfang des Jahres würde ein größerer Kurseinbruch drohen.

      boerse.ARD.de; 23.01.2004 - 11:20 Uhr


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