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    Deutsche Unternehmer: die unfähigsten der Welt - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 20.02.04 10:14:54 von
    neuester Beitrag 03.10.04 00:26:15 von
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      schrieb am 12.04.04 20:02:28
      Beitrag Nr. 501 ()
      @rumms,
      das ist doch keine Erklärung, wie man Exportweltmeister wird. Einfach nur Zahlen vergleichen und dann huch erfreut feststellen, unsere Zahlen die größten! Also streng dich mal ein bisschen an. Bedenke aber, ich bin Beamter.
      Wie ich mein Geld anlege und welche Werte in meinem Depot schlummern, verrate ich dir natürlich nicht.. Nur so viel, ich bin zufrieden. Für gute Tipps , die sagen wir um die 10% bringen ( bei minimalem Risiko ) höre ich mir aber gern an.
      Ich bin also ganz Ohr.
      Noch was, wir sind ja unter uns und niemand hört und sieht mit: Wie sieht denn dein Depot aus? Em-tv? Comroad? Nemetschek? Brokat?
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 08:09:01
      Beitrag Nr. 502 ()
      Aus der FTD vom 13.4.2004 www.ftd.de/epcos
      Epcos sucht Heil in Billigstandorten
      Von Alexandra Borchardt, München

      Der weltweit zweitgrößte Hersteller passiver Bauelemente für die Chipindustrie, Epcos, treibt die Verlagerung von Arbeitsplätzen und kompletter Geschäftszweige in Niedriglohnländer voran. Vorstandschef Pegam nennt die Jobverlagerung unaufhaltsam.

      http://www.ftd.de/tm/it/1081610582121.html?nv=hptn
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 08:15:28
      Beitrag Nr. 503 ()
      ftd.de, Mo, 12.4.2004, 17:22
      Scharfe Töne im Streit um Arbeitsplatzexporte

      Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat deutsche Investitionen im Ausland verteidigt und sich damit gegen Kritik aus der Regierungskoalition gewehrt. Die SPD warf deutschen Unternehmen dagegen mangelnden Anstand vor und drohte mit Zwangsmaßnahmen.

      http://http://www.ftd.de/pw/de/1081610581098.html?nv=cpm
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 18:26:11
      Beitrag Nr. 504 ()
      @rotgruen

      Das ist der Unterschied zwischen Dir und mir. Ich diskutiere z.B. im Asienboard mit vielen anderen über Werte, weltweit. Dort wurden und werden auch Empfehlungen gegeben und ich sage Dir, für 10% mach ichs nicht. 80% waren es letztes Jahr, trotz einiger Depotleichen, ich machs halt auch nebenbei, der Job....;)
      Und es waren/sind sogar ein paar deutsche Werte dabei, stell Dir vor.(Kleiner Auszug: Epcos Mobilcom seit ca 7,x , TFG seit 1,7, bmp seit 2,4 jüngst... Asien zu schwer für Dich:D )

      Exportweltmeister

      Ich kann nicht so langsam denken, um es in Beamtendeutsch zu verfassen, was einen Exportweltmeister ausmacht. Mach einfach die Glotze an, wenn Wirtschaftssendungen kommen, wird immer wieder erörtert......:D
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 19:47:59
      Beitrag Nr. 505 ()
      #rumms
      da mir Neid vollkommen fremd ist, kann und will ich dir gratulieren. Hoffentlich gibst du aber deine horrenden Gewinne, wenn sie denn 500 Euro? pro Jahr überschreiten, auch schön bei Eichel an. Wie du weißt, ist der im Moment etwas klamm. :D :D
      Leider ist es bei mir nicht so gut gelaufen. Ich bin oft zu spät rein in die Kartoffeln und dann zu früh wieder rausgegangen.:cry: :cry: So brauche ich mir aber wenigstens keine Gedanken zu machen, wie ich meine nicht vorhandenen Aktiengewinne an unserem armen Eichel vorbeischummeln kann.
      Ansonsten habe ich mich mal in deinem Asienboard herumgetrieben, in der Hoffnung, entscheidende Tipps erfahren zu können. Aber was musste ich feststellen?
      Im Wesentlichen ein Zwiegespräch zwischem rumm und bumm.:cry: :cry: unter eifrigster Betätigung der Kopiertaste. Unter Gespräch oder unter einer Diskussion verstehe ich etwas Anderes. :confused:
      Schade, dass du mir bei der Frage, wie wird man Exportweltmeister, nicht helfen willst oder kannst?:cry:

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      schrieb am 13.04.04 19:52:08
      Beitrag Nr. 506 ()
      rotgruen
      wir sind Exportweltmeister geworden, weil,
      ja weil der Dollarkurs runterging :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 19:54:01
      Beitrag Nr. 507 ()
      da hat jemand nicht gewusst, dass Rot/Grün
      an der Regierung ist, denn sonst wäre das
      nie passiert ;)
      unter Rot/Grün ist Deutschland Exportweltmeister,
      da sind nur die anderen dran schuld :(
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 19:57:36
      Beitrag Nr. 508 ()
      #stella
      Exportweltmeister zu sein, ist das was Schlimmes? Ich meine, weil die Rotgrünen ja sonst nichts zusammenbringen?

      Exportweltmeister muss deshalb etwas Schlimmes sein!! Da bin ich mir jetzt sicher!
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 20:01:50
      Beitrag Nr. 509 ()
      Rot/Grün
      nu, ich finde es nicht schlimm, soll aber nur ein Zahlenspiel sein, hab ich gelernt,
      denn wäre der Dollar-kurs nicht....,
      dann wäre Deutschland auch nicht....
      sagen die Kritiker der Regierung!
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 20:04:47
      Beitrag Nr. 510 ()
      schaut mal hier, an welcher stelle sich der "exportweltmeister" befindet:

      http://www.nationmaster.com/graph-T/eco_exp_cap

      alles eine frage, wie man´s rechnet.

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 20:15:07
      Beitrag Nr. 511 ()
      @Stella

      Davon braucht sich diese Regierung aber mal garnix anzuziehen, es ist ein Verdienst der Unternehmen, die mit viel Geschick und Kreativität, u.a. auch durch outsorcen, auslagern von Produktteilen, eben dieses Exportniveau aufbauen, bzw halten konnten. Dollar runter, dazu beigetragen? Scherzkecks:D

      @rotgruen

      Musse schon genauer hinschauen. In meinem Thread targ ich Daten zusammen, die von Relevants sind zur Einschätzung der Märkte. Da sind aber auch noch viele andere Threads. Mit der zeit kriegt man raus, wo man was von halten/lernen kann, entscheiden muß dann jeder selber.Und wir lallen uns nicht jeden Tag die empfehlungen vor, es reicht, wenns von Zeit zu zeit geschieht, denn wir denken eher langfristig.

      Eichel kriegt davon so gut wie nix, erklärtes Ziel. Der bekkommt von mir genug Mwst.Lohnst.Ek.-St.Gewerbest.Ökost.Gasst.und die Kommune stellt sich auch noch an mit Grundbesitzabg. etc., es nimmt kein Ende, die Gier kotzt mich an. Das 12-Monatsziel versuche ich möglichst zu erreichen, manchmal sehr schwitzend, aber egal.(mußte auch schon öfter Belege beibringen, auch egal)

      Übermorgen wird meine Depotrakete von 03 steuerfrei : DTAC, die thailändische D2, Cash cow von Ucom, wird nur in Singapur und dort in USD gehandelt. war ein Tip aus dem Board. Kauf zu o,56 USD Heute 2,79 USD. Für die Steuern hätte ich nen neuen Korea SUV gekriegt,also zittern, das wollte ich denn doch erreichen:D
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 20:17:17
      Beitrag Nr. 512 ()
      Rhum56
      das ham sie aber gesagt, die Wirtschaftsfachleute,
      dass das nur mit dem niedrigen Dollarkurs zusammen-
      hängt. Wurde auch in einigen anderen srds wieder-
      holt, diese Aussage!
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 05:45:03
      Beitrag Nr. 513 ()
      also rumms, deine Anlagestrategie ist für mich, ja darf für mich keine Alternative sein. Ich würde mein Vermögen niemals auf pennystocks verwetten. Da ist mir der berühmte Spatz in der Hand lieber als die fette Taube auf dem Dach – für mich kamen und kommen nur Substanzwerte in Frage, deshalb auch die bescheidenen 10%.
      „Wir denken langfristig“ – bei einem Pennystock!:laugh: :laugh:
      Übrigens, ich war erst einmal in einem Spielkasino., u.z. zum Jahreswechsel 1999/2000. Wir hatten damals eine 5 >Tagereise nach New Orleans gebucht und sind an 2 oder 3 Tagen vom Hotel rüber zu Harras gegangen ( lag genau gegenüber ). Dort gab es ein phantastisches Buffet für 15 Dollar pro Person ( kann ich nur empfehlen ). Gespielt habe ich auch, einmal. Mit 9 Dollars ging ich an die Spielautomaten und hielt 2 Stunden später 36 Dollars in meinen schweißnassen Händen. Den Lohn der Angst habe ich Eichel verschwiegen und schleppe ihn und mein schlechtes Gewissen ( wegen der Steuerhinterziehung ) noch heute in meinem Portemonnaies herum, gewissermaßen als „Fluchtgeld“.

      „...es ist ein Verdienst der Unternehmen, die mit viel Geschick und Kreativität, u.a. auch durch outsorcen, auslagern von Produktteilen, eben dieses Exportniveau aufbauen, bzw halten konnten...“
      Ja, das ist doch endlich eine Erklärung, warum wir Exportweltmeister sind und die anderen nicht. Aber, warum können sich die anderen unsere Produkte leisten und wir nicht (mehr)? Hängt das vielleicht auch mit der Bierdeckelökonomie derjenigen zusammen ( Politiker, Manager, Unternehmer), die heute an den Stellschrauben der Wirtschaft drehen (dürfen)? Die Bierdeckelökonomie ist dir ja bekannt: „Nehmt es den Armen, den kleinen Leuten, der "breiten Masse" und gebt es den Reichen, damit die diesen Vermögenszuwachs verstärkt in z.B. Hedgefonds, Windkraftanlagen, in Tanker und Containerschiffen verwetten/verbrennen können. Mit dieser Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik will man dann die Binnenkonjunktur stärken! Ich versteh’s nicht. Kannst du oder ein anderer aber sicher erklären!
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 09:09:45
      Beitrag Nr. 514 ()
      Tut einem ja in den Augen weh, was man hier liest:O

      @Stella

      Hast Du mit tötlicher Sicherheit im falschen Hals. Wie kann denn ein niedriger Dollar den Export aus dem Euroraum fördern? Umgekehrt !! Und das ist ja das Fleißkärtschen für die deutschen Unternehmer, dass sie es eben doch noch meistern konnten, noch!

      @rotgruen

      Ich weiss nicht, wie Du das immer schaffst? Gleich drei mal geoutet in einem Posting.

      1. Keine Ahnung von Börse
      2. Keine Ahnung von Steuergesetzgebung
      3. Gleich wieder den großen Sozenbetonkopf raushängen lassen

      Ein Pennystock ist ein Papier, was an der Heimatbörse des Werts in der Heimatwährung extrem verfallen ist. Da gibt es aber weltweit Unterschiede, weshalb an manchen heimatbörsen schon Splits stattfinden, wenn der wert bei uns gerade mal ein paar Euro erreicht hat, damit er für die Anleger dort wieder atraktiv wird. Beispiel: Delta Electronis/ Shin/ Land&House etc...

      Spielcasinogewinne sind steuerfrei, schon immer gewesen, ebenso wie Lottogewinne.

      Warum wir uns(die Masse) die Produkte nicht mehr leisten können? Allen ernstes, rotgruen????????????

      Wegen der immer noch deutlich über 50% liegenden Staatsquote.

      Is doch nicht schwer, zu erklennen, was passiert, wenn der Staat einem über 50% aus der Schatulle zieht.

      Oder sind Deine Augen schon so verquollen?:O
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 09:17:11
      Beitrag Nr. 515 ()
      Rhum
      nu, dann andersrum: wenn der Euro gegenüber dem Dollar nicht so gestiegen wäre..... ist es besser so?
      Ist ja nicht meine Meinung, dass dies der Grund dafür ist, dass wir Exportweltmeister sind, da gehört m. E. schon mehr dazu als nur ein günstiger Währungskurs.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 09:19:37
      Beitrag Nr. 516 ()
      @Stella

      stimmt, seh ich auch so.

      Wird ja auch noch woanders hin exportiert.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 10:03:14
      Beitrag Nr. 517 ()
      rumms,
      habe leider nicht mehr viel Zeit. Die Pflicht ruft!
      Nur noch ganz kurz:
      Pennystock:ist eine amerikanische Bezeichnung für in der Regel hochspekulative Aktien mit ausgesprochen niedrigem Kurswert von zumeist weniger als einem Dollar.
      Woher hast du deine Weisheit über diese Aktien.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 10:22:27
      Beitrag Nr. 518 ()
      Hier ist ein Glückspilz, der es trotz unfähiger Unternehmer, fauler Beamter und AN, trotz mieser Wirtschaftslage, hohem Euro ect. pp., trotz Rot-Grün bzw. Rot-Rot in Berlin gepackt hat! Gratulation Herr Strieder!



      Berlin - Strieder ist jetzt arbeitslos, ein armer Mann ist er deswegen nicht. Obwohl er seinen Rücktritt erklärte und so gesehen selbst kündigte, bekommt er für die nächsten drei Monate sein Senatorengehalt weiter gezahlt: Laut Innenverwaltung 10600 Euro monatlich, insgesamt also 31800 Euro. Für die folgenden 21 Monate hat er weiter Anspruch auf Übergangsgeld in Höhe des halben Senatoren-Gehalts, also 5300 Euro. Macht noch einmal 111300 Euro. Auch danach fällt Strieder (51) weich: Ab dem 55. Lebensjahr stehen ihm monatlich 4021 Euro Senatoren-Ruhegeld zu.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 12:24:32
      Beitrag Nr. 519 ()
      Dann kann der Strieder ja jetzt eine Karriere in der Schattenwirtschaft hinlegen.

      Unter den Voraussetzungen kann man wirklich mit dem Gedanken an Kündigung spielen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 16:00:43
      Beitrag Nr. 520 ()
      Um die Produktion von Märchen zum Thema "Exportweltmeister" zu beenden (rotgruen mit Amtshilfe von Stella), zitiere ich aus einer im vergangenen Jahr an der TU Dresden verfaßten Studie (Hansen/Wälde):
      "Hätte die Bundesrepublik Deutschland keine Zahlungen an internationale Organisationen geleistet und hätten Gastarbeiter keine Überweisungen an Familienangehörige im Ausland getätigt, wäre Deutschland kein ”Exportweltmeister”, wie es über die letzten Jahrzehnte der Fall war. Wie schon in der Literatur betont, können die Nettoexporte also nicht
      als Indikator für den Zustand einer Volkswirtschaft verwendet werden. Überraschend und neu an den vorliegenden Ergebnissen ist der hohe Anteil der Nettoexporte, der durch Transfers bestimmt wird. Würde auch noch der indirekte Effekt berücksichtigt, würden die Nettoexporte um ca. 87 % sinken."

      Schlicht zusammengefaßt: Ohne Gastarbeiter und Spenden können wir uns die "Exportwelzmeisterschaft" abschminken!

      :D :D :D :D :D :D

      ... also: vergeßt das dumme Schrödergeschwätz zu dem Thema! :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 16:31:30
      Beitrag Nr. 521 ()
      Man kann es auch so sagen: Ehe sich hier irgendetwas Wertvolles ansammelt, wandert es schnurstracks aus -
      und dann heißt das ganze "Exportweltmeister"

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Darauf ein Kronen Export :D :D :D :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 17:46:22
      Beitrag Nr. 522 ()
      Dann zitiere ich mal aus der FTD

      Deutsche sind Exportweltmeister
      Von Thomas Fricke, Sebastian Dullien und Nina Hardenberg, Berlin
      Die deutsche Wirtschaft exportiert erstmals seit elf Jahren wieder mehr als jedes andere Land auf der Welt. Die günstige Kostenentwicklung ist ein Grund für die gute Performance....
      ...Im August lagen die Ausfuhren mit umgerechnet 62 Mrd. $ um mehr als sieben Prozent über dem Export der USA, dem bisherigen globalen Spitzenreiter. Japan folgt mit Abstand an dritter Stelle, wie aus entsprechenden Handelsdaten von OECD, Internationalem Währungsfonds und nationalen Statistikämtern hervorgeht...
      ... Ein Grund für die gute Performance ist nach Einschätzung von Experten die günstige Kostenentwicklung seit Mitte der 90er Jahre. "Deutschland hat durch zunehmende Lohnzurückhaltung merklich aufgeholt", sagte Harald Jörg, Volkswirt bei der Dresdner Bank....
      ...Laut Fabian Wehnert vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) legte der Handel mit den EU-Beitrittsländern um sechs Prozent zu; Maschinen und Anlagen und auch Nahrungsmittel würden dort gekauft. Nach Osteuropa exportiert Deutschland heute mehr Waren als in die USA...
      @rumms, für dich:....Verstärkt wurde der Aufwärtstrend der deutschen Exporte im ersten Halbjahr durch die Aufwertung des Euro. Dadurch ergibt sich rein rechnerisch erst einmal ein höherer Dollar-Wert für die Ausfuhren...
      ... Deutschland hat ein erstklassiges, weit gefächertes Angebot", sagte Olaf Wortmann, Konjunkturexperte des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Beim Maschinenhandel liege Deutschland mit einem Marktanteil von 19 Prozent ohnehin weltweit vor den USA mit 14,9 Prozent und Japan mit 12,2 Prozent. "Die US-Konkurrenz produziert weniger hochwertig, und Japan liefert Massenproduktion, deshalb führt Deutschland in der hochwertigen, maßgeschneiderten Produktion."....
      ... Die deutsche Automobilindustrie hat Marktanteile gewonnen...

      http://www.ftd.de/pw/in/1066030065483.html?nv=hptn

      So, nun ist die Uni Dresden wieder dran!
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 11:45:28
      Beitrag Nr. 523 ()
      @rotgruen

      Das ausgerechnet Du hier so einen Artikel eincopierst, hätte ich nie geglaubt. Wie past der denn zur Thread-Überschrift?:rolleyes:
      Das ist ja so, wie als wenn die Gewerkschaften Sozialabbau betreiben würden:laugh:

      Aber Fleißkärtschen für Dich, hast Dir Mühe gegeben.

      Zum Artikel

      Es ist natürlich müßig, das durch Dollardarstellung hochzujubeln, Schwachsinn. Wir leben im Euroraum, basta.
      Die anderen Aufzählungen sind aber dennoch sehr interessant, vor allem für diejenigen, die die Osterweiterung der EU immer verteufeln.
      Und das mit den Lohnzurückhaltungen stimmt auch, schließlich steht Deutschland schon länger unter dem Preisdruck, schon Anfang der Neunziger zeichnete sich das alles ab.

      Um so beschämender steht aber da nun unsere Regierung dar, die das alles nicht machte, sondern erbarmungslos weiter gierte. Das gilt es jetzt in den nächsten Jahren zu korrigieren, den Staatsapparat herunter zu fahren, sonst wird es nix mit Binnenkonsum--->positiven Bilanzen---->Steuereinnahmen
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 12:53:38
      Beitrag Nr. 524 ()
      @rotgruen
      ich vermag keinen Widerspruch zwischen FTD und TU Dresden zu entdecken ... natürlich ist Deutschland "Exportweltmeister" - wenn man oberflächlich den offiziellen Zahlen aufsitzt. Wenn ich diese hinterfrage, dann lande ich eben bei der Sicht von ospower oder der TU Dresden.

      Natürlich exportiert die deutsche Wirtschaft trotzdem noch eine Menge - vor allem nach Frankreich und danach in den Rest der EU. Bloß 10% der Exporte freilich gehen in die USA. Und niemand wird im Ernst behaupten, daß dort keine hochwertigen Produkte nachgefragt würden.

      Aber dieses oberflächliche, großmäulige "Exportweltmeistergschrei" geht eben an einem wichtigen Teil der Wirklichkeit vorbei. Ich vermute eher, daß wir in der nicht-olympischen Disziplin "Export von Arbeitsplätzen" einen der vorderen Rängen belegen :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 05:17:45
      Beitrag Nr. 525 ()
      @qcom und @rumms
      wie wäre es, wenn ihr 2 euch wenigstens darüber einigen könntet, ob wir denn nun Exportweltmeister sind oder nicht. @rumms läuft mit stolzgeschwellter Brust durchs Internet und verkündet allen die frohe Botschaft: Wir sind Dank unserer phantastischen deutschen Unternehmer und Manager Exprotweltmeister, nicht wegen sondern trotz RotGrüner Regierung.
      Und du schreibst, ätsch alles Blödsinn. Also, 2 Männer aus der Wirtschaft, 2 Meinungen.:D :D
      Wer hat denn nun Recht? Wie solch ich armer Beamter mich da noch zu recht finden?

      @rumms, du bist mir mindestens noch 1 Antwort schuldig, nämlich die Frage nach den Pennystocks. Deine Definition darüber musst du schon mti einer Expertenmeinung untermauern, sonst ist sie Blödsinn. Da ich Qcom zu wenig kenne, würde ich seine Meinung nur gelten lassen, wenn sie sich mit meiner Defintion decken würde.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 06:14:14
      Beitrag Nr. 526 ()
      @QCOM,
      ich hätte einen weiteren Vorschlag, die Staatsquote zu senken. Ist es der 14. oder der 15.?
      Den Saustall in Brüssel und Straßburg mal gründlich ausmisten. Die Quasselbude, das europäische Parlament, produziert nichts anderes als Blödsinn und Kosten, Kosten Kosten. Um überhaupt mal Aufmersamkeit zu erregen, muss ein sozialdemokratischer Hinterwäldlerpolitiker einem demokratisch gewählten Ministerpräsidenten eines EU Mitgliedlandes ans Bein pinkeln. Diese aufgeblasenen, 3. und 4. klassigen Politiker aus der hintersten Reihe sind m.E. flüssiger als Wasser, sie sind überflüssig- weg damit.
      Der überbezahlte Moloch in Brüssel verschlingt unglaubliche Summen. Die Einkommen der Kommissare sollten um mindestens 50% gekürzt werden. Ein EU Bote, also ein Postverteiler, geht schon mit 5000 Euro monatlich nach Hause.
      Wenn ich an diese Verschwendung von Steuergeldern in Brüssel und Straßburg denke, bekomme ich so`n Hals.
      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 06:27:08
      Beitrag Nr. 527 ()
      Die neuen Exportschlager der deutschen Wirtschaft sind ARBEITSPLÄTZE !
      ;)

      P.S.
      Das gilt nicht nur für die Großkonzerne, nein, der Mittelstand packt auch die Koffer.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:11:59
      Beitrag Nr. 528 ()
      #524 von rotgruen

      Was gibt es da noch zu beantworten zu Deiner Darsellung bezüglich "Pennystocks"? Du machst mit Deinen 10% herum und ich hab die 5-stelligen Eurogewinne nun steuerfrei:D So einfach ist das. Hab Dir ne Erklärung versucht zu geben und Du hast halt Deine Meinung. das ist an der ganzen Börse so;)

      Und Exportweltmeister, oder nicht, was solls? Hauptsache ein ordentlicher Überschuß bleibt für Deutschland und das ist der Fall.
      Es trifft zu, das Deutschland langsam unabhängiger wird vom Export in die USA. Bei der aktuellen Entwicklung am devisenmarkt sollte wir heilfroh darüber sein. Ebenso sollten wir heilfroh darüber sein, dass nun die Osterweiterung schon wieder neue Chancen bescheren. Das sollte dann aber schleunigst dazu benutzt werden, den Binnenmarkt wieder auf gesunde Füßen zu stellen und nicht wie aktuell, von der Regeierung zum Aussitzen(ala Kohl) benutzt werden. Es ist 12 Uhr vorbei!!!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:53:16
      Beitrag Nr. 529 ()
      Was? schon 12 vorbei? Mensch, rotgruen, pack die Stullendose und die Zeitung in die Aktenatasche - und ab ins Wochenende! :laugh: :laugh:

      Vorschlag #14 akzeptiert! Allerdings eine Anmerkung hierzu: seit Jahren kapiert die deutsche Provinzregierung nicht, daß man nach Brüssel fähige und sprachgewandte Beamte zu entsenden hat, weil zunehmend dort die Musik spielt! Stattdesssen schieben sie nur Flaschen dorthin ab - oder, Mr.Rotgruen, haben sie am Ende gar keine anderen :confused: :confused: ;) :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 12:01:24
      Beitrag Nr. 530 ()
      @QCOM

      Nach Brüssel wird man hochgelobt. Die lästige schickt man dort hin.
      Da muß unser rotgruen höllisch aufpassen, dass er nicht auch dahin gelobt wird.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 15:43:46
      Beitrag Nr. 531 ()
      @qcom,
      wie schon an anderer Stelle geschrieben, bin ich in Altersteilzeit – Freitags immer dienstfrei aber leider nicht arbeitsfrei.
      Am Sonntag geht mein Schiff ins Wasser, bis dahin sind noch eine Menge Arbeiten zu erledigen, das Unterwasserschiff muss mit Antfouling gestrichen werden, es müssen Zinkanoden ( Opferanoden ) angebracht werden, die Außenhaut muss gewachst werden, die Schraube muss geschmirgelt werden, eine neue Lenzpumpe war fällig...Glaube mir, ich bin so kaputt wie schon lange nicht mehr. Hast du schon einmal körperlich gearbeitet? Für mich ist datt jedenfalls nix. Nur noch Muskelkater .
      Erstklassige Beamten sind in Brüssel sicher sehr wichtig, die sind aber auch schon vor Ort. Nicht umsonst werden von ihnen Probleme wie die Krümmung einer Gurke zu sein hat oder wie lang ein Kondom sein muss usw. von ihnen perfekt gelöst. Schwieriger ist es den Politikern.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 17:52:46
      Beitrag Nr. 532 ()
      rot/grün
      bist Du etwa ein Kandidat für die Wasserstraßen-Maut :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 18:54:03
      Beitrag Nr. 533 ()
      #stella,
      nein, bin ich nicht. Die Wasserstraßenmaut ist, wenn sie wirklich kommen sollte, für die Binnenländer gedacht. Ich bin mit meiner Yacht ( ein Motorsegler mit einer Länge von 33 Fuß )aber in der Nord- und Ostsse unterwegs.
      Und wenn, was sollte ich dann machen? Mich grämen oder die 70 Euro pro Jahr einfach bezahlen?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 18:58:59
      Beitrag Nr. 534 ()
      rot/gruen
      die Berliner Wasserfahrer sehen das aber nicht so locker :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 19:24:13
      Beitrag Nr. 535 ()
      #32
      Wow !!!
      Da sage noch mal einer unsere Beamten sind unterbezahlt !!!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 19:32:55
      Beitrag Nr. 536 ()
      Mann rotgrün, gratuliere zu Deinem Posting Nr. 525. Hätte nie geglaubt, daß ich mal 100%ig hinter einem Posting von Dir stehen könnte. Diese Oberbürokraten-Absahner der EU-Kommissionen und Gesetzgebungsinstititution sind überflüssig. Ein unnötiger Kropf.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 07:07:38
      Beitrag Nr. 537 ()
      #milbi
      ich bin geistig nicht so festgelegt ( beschränkt ) wie du. :D Deshalb kann es hin und wieder zu nicht leeren Schnittmengen kommen.
      Das stört mich aber nicht weiter. :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 07:48:59
      Beitrag Nr. 538 ()
      Die Bundesregierung erwägt derzeit, die Steuern für Geländewagen über 2,6 t anzuheben. Betroffen sind hier z.B. VW Touareg oder die Mercedes M-Klasse. Die Halter dieser nach Gewicht besteuerten Fahrzeuge zahlen deshalb bis zu 80% weniger an KFZ - Steuern.
      Ich bin der Meinung, man sollte hier nicht gleich wieder undifferenziert vorgehen, sondern zunächst prüfen, wo diese Fahrzeuge gebaut und wieviele Arbeitnehmer mit dem Bau dieser Fahrzeugen in D beschäftigt werden.
      Eines scheint mir klar zu sein. Geht der derzeitge Steuervorteil verloren, gehen auch die Verkaufszahlen dieser Fahrzeuge in D zurück.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 12:32:46
      Beitrag Nr. 539 ()
      hey rotgruen

      Klingt ja mal escht jut, was Du da schreibst. Zufällig verdient die Autoindustrie genau in dem Segment ihr Geld. Die rot/grünen Schwachmatten würden nur an ihrem eigenen Steuer-Ast sägen, würden sie das SUV und Geländewagensegment höher besteuern, der Schuß ginge nach hinten los.
      Und dabei wäre es mir egal, wo das einzelne Auto produziert wird, denn es füllt die Konzernkassen, was wichtig ist.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 15:38:56
      Beitrag Nr. 540 ()
      # 536 Rotgrün,

      Du und nicht geistig festgelegt? Du bist doch der größte Gewerkschaftsbetonkopf hier im Board. Leuten wie Dir haben wir es doch zu verdanken, daß es kaum aufwärts geht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 17:15:40
      Beitrag Nr. 541 ()
      rotgruen
      Du landest hier einen Volltreffer nach dem anderen,
      die Nerven einiger User liegen blank :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 17:17:51
      Beitrag Nr. 542 ()
      Wilbi
      nicht neidisch sein auf Beamte und Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes!
      München sucht noch Verkehrsüberwacher, 42-Stunden-Woche garantiert :D
      Tu was und bewirb Dich!
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 19:59:00
      Beitrag Nr. 543 ()
      @rumms
      Mir wäre das nicht egal. Diese Schlitten sind echt teuer. Otto Normalverbraucher wird sich diese Brummer nicht leisten können. Und wenn die noch nicht einmal hier gebaut werden, sollten die schon die volle Steuer bezahlen ( also nicht nach Gewicht )
      Unsere deutschen Manager, die kommen ja hier in Frage, brauchen Geld für neue Produktionsstandorte in den Betrittsländern bzw. China. Warum sollen wir das steuerlich unterstützen?:mad:
      Aber, ich glaube rumms, du blickst das wieder nicht.:D
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 06:46:46
      Beitrag Nr. 544 ()
      Mir fehlen die Worte: ( beinahe )

      Nach der Welteke-Affäre verordnet sich die Notenbank einen Ethikberater. Der Frankfurter Corporate-Governance-Experte Baums soll künftig über das Gebaren der Notenbanker wachen.
      Was ist die Notenbank bloß für ein Saftladen?:cry:

      Die Notenbanker benötigen also einen Ethikberater! :mad: :mad:

      Da sitzen also hochbezahlte Banker in der Bundesbank und wissen nicht, was Moral ist? Ich glaub` das nicht!!!:mad:
      Und wer bezahlt den Ethikberater? Ich hoffe doch, die in Ethik unsicheren, üppig bezahlten Banker aus ihrer eigenen Tasche!!!! :mad: :mad:

      Wenn nicht, bahnt sich hier der nächste Skandal an!:mad:
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 12:29:03
      Beitrag Nr. 545 ()
      @rotgruener Fischkopp

      Du redest wieder Müll in #542. Abräumen tut hier in erster Linie BMW und Daimler, gefolgt von Toyota und den Koreanern.
      BMW und Daimler prodoziert die Fz in USA. Dort gehen im gleichen Zuge dicke Limosinen aus Deutschland in den Markt, also ein Tausch. Wäre dem nicht so, wären beide nicht so erfolgreich in z.B. den USA.
      Wenn dann diese Fahrzeuge hier höher besteuert würde, ist das mit ein Grund für eine mögliche Kaufentscheidung. Darum werden z.B. in dem Segment überwiegend Diesel gekauft.
      Eine höhere Besteuerung füllt darüber hinaus nicht die Managertaschen, sondern die Staatskonten.

      Drüber hinaus gibt es kein reines deutsches Auto mehr, weil die mit Teilen aus der ganzen Welt zusammen gebaut werden. Daher spielt es auch keine Rolle mehr, wo sie denn endmontiert werden.

      Hattest Du wohl schon wieder zuviel Korn getrunken, waa?
      Schlimm schlimm mit Dir
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 07:30:35
      Beitrag Nr. 546 ()
      #rumms,
      Gestern verkniff ich mir deine Beiträge absichtlich. Da mein Schiff gegen Mittag ins Wasser ging, konnte ich mir vorher keinen Korn leisten. Der wäre nach deinem Beitrag in 544 wieder reichlich geflossen.
      ich wusste es, wir sind nicht lange beieinander. Du, mit deiner doch sehr verengten Sichtweise, bist offensichtlich nicht in der Lage, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Du unternimmst noch einmal den kleinsten Versuch dazu.
      Wer sich in Deutschland einen solchen Schlitten leisten will ( weil es Mode ist ) , macht dies bestimmt nicht von der KFZ Steuer ( ob 700€ oder 180 € p.a. ) abhängig. Ihn stören ja auch die bis zu 17 l Spritverbrauch nicht. Angesichts der Kassenlage der öffentlichen Haushalte gibt es überhaupt keinen Grund, diesen Stinkern steuerlich entgegenzukommen, wenn hier noch nicht einmal Arbeitsplätze durch deren Bau entstehen. Und das Geschäft machen DC, BMW, Porsche mit diesen Spritfressern ja wohl in den USA und nicht in Europa!. In den USA sollen sie auch bleiben.
      Rumms, ich verkneife mir jetzt den Korn, schließlich kann ich ja nicht schon morgens mit einer Fahne ins Amt fahren
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 09:00:12
      Beitrag Nr. 547 ()
      @rotgruen,
      wie soll ich denn das mit der Fahne verstehen? Daß Du am frühen Nachmittag mit einer aus dem Amt rauskommst ?Hast Du womöglich Deine Kornbottlebatterie hinter einer Zeile Leitzordnern geparkt ?? :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 09:10:39
      Beitrag Nr. 548 ()
      #545 war übrigens mal wieder realtiv vernünftig: soviel ich weiß, wird die M-Klasse in Alabama zusammengeschraubt. Keine Ahnung, ob es 2 oder 3 Komponenten sind, die in Deutschland gefertigt und für die M-Klasse importiert werden. Es gilt also: 1. Absatz in D ist in diesem Falle eh nicht standortrelevant, 2. Klientel stört Steuerhöhung sowieso nicht. 3. die Mühlen betreiben einen dermaßen massiven Ressourcenraubbau. daß ihn sogar der eine oder andere Ami, den ich kenne, als obszön empfindet.

      Bloß wie ich diesen rotgruenen Buerokratenladen kenne, wird die Steuererhöhung garantiert so geschickt organisiert, daß sie am Ende mehr kostet als einbringt ...:D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 09:38:02
      Beitrag Nr. 549 ()
      Er kann es einfach nicht lassen. Zum Schluss immer noch mal kurz einen Seitenhieb entweder gegen die Regierung ( obwohl die mit diesem Gesetz, dass die Begüterten mal wieder begünstigt ), nix zu hat oder aber gegen die hart arbeitenden Beamten, nach Möglichkeit gegen beide. Qcom, sei ehrlich, dass tut gut!:D :D
      ..relativ vernünftig...:confused: Wie meinst du hier relativ? Relativ zu meinen sonstigen Beiträgen, relativ zu rummsens Beiträge oder ganz allgemein?
      Wie definierst du Vernunft?
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 09:45:54
      Beitrag Nr. 550 ()
      @QCOM, Nachtrag
      Dein Beitrag in #547 war relativ vernünftig.:D
      Es geht doch hier nicht allein um die M-Klasse. Wir können doch keine Gesetze nur für oder gegen DC erlassen. Wie sieht es mit BMW und VW aus?
      Zustimmen bei den Punkten 2 und 3
      Ob das rumms jemals begreifen wird?
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 09:49:06
      Beitrag Nr. 551 ()
      Komm schon runter, rotgruen, mir ist schon klar: bei Werder liegen die Nerven blank ... da geben wir Euch schon am Samstag eine geniale Steilvorlage ;) und dann das! :cry:

      Nein, mit vernünftig meine ich den common sense, also die gemeinsame Ebene, auf die man sich unter erwachsenen Leuten pragmatisch verständigen kann - so etwas ist natürlich immer relativ, hängt ja von den beteiligten Leuten ab!
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 11:51:42
      Beitrag Nr. 552 ()
      Wenn diese unfähigste Regierung aller Zeiten in Deutschland nicht irgendwo über Steuererhöhungen lamentieren kann, ist se krank.

      QCOM

      Hier ein paar Daten von einem ML400:
      Reihe: M-Klasse unv. Preisempf.: 61.538,00 EUR
      Modell: ML Geländewagen
      Hersteller-Code: afb-Code: 145590
      KBA-Code [HSN/TSN]: 710/521 Haftpflichtklasse: 23
      ETS-Code: 40380716 Teilkaskoklasse: 25
      DAT-Code: 8-570-4040-2 Vollkaskoklasse: 26

      Motordaten
      Motor: Diesel Katalysator Leistung [kW/PS]:
      bei [Umdrehungen/min]: 184 / 250
      4000
      Zylinderanordnung/
      -zahl: V 8 Hubraum [cm³]: 3996
      Antrieb: Allrad permanent Höchstgeschw. [km/h]: 213
      Getriebe: Automatik Beschleunigung
      (0 auf 100 Km/h) : 8,1
      Gänge: 5 Drehmoment [Nm]:
      bei [Umdrehungen/min]: 560
      1700
      Kraftstoff: Diesel Elastizität
      (80 auf 100 km/h) :
      Verbrauch [ECE]
      (Stadt/Land/Ø): 14,7/ 8,8/ 10,9

      So, da redet man also von Drecksschleuder.

      Ich rede da von Neidsteuer, sonst nix. Und die Signalwirkung kommt noch dazu, dieser Regierung traut man halt nur noch schlechtes zu.
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 12:00:01
      Beitrag Nr. 553 ()
      RHUM,
      da hast Du mich in der tat kalt erwischt, ich hatte echt keine Ahnung, hatte eher den in USA verbreiteten Benziner im Hinterkopf bzw. solche Extreme wie Hummer ...
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 13:52:09
      Beitrag Nr. 554 ()
      @QCOM

      mät nix. Bin gespannt, wie unser Sozenfischkopp dat so "kommentiert"?:D
      Hatte extra mal nen dickeren Motortyp genommen, wobei der 270CDI wohl sicher mehrheitlich gekauft wird.

      Rotgruen wird jetzt sagen, das sein Ceeee Classe 200 Druck(Alt-Herren-Sporthanomag) aber 3 Liter weniger braucht, weshalb die Neidsteuer gerechtfertigt wäre für die SUVs:D

      Na ja, in meinem Fall bezahlt es eh die Firma. Mich kotzt im wesentlichen die Debate über nicht enden wollende Steuererhöhungen an.
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 16:17:33
      Beitrag Nr. 555 ()
      @rumms,
      wie schon gesagt, ich bewege einen C 220 CDI und habe mich bis heute nicht für Amiautos interessiert. Deshalb musste ich zunächst etwas googlen und habe mit Leichtigkeit die folgende Adresse gefunden.
      http://http://www.yopi.de/erfahrungsbericht_8051__Ein_Heizoe…

      Nun will ich dir nicht zumuten, den gesamten Testbericht zu lesen, sondern nur einen kleinen Auszug daraus:
      ... Es ist wirklich kein großes Problem das Fahrzeug mit 15 Litern zu fahren. Aber wie heißt es doch so schön, wer Spaß haben will muss zahlen....

      Ich glaube, du hassen Kopp auf. Die Halter dieser Fahrzeuge nutzen ein Gesetz, dass für sie gemacht wurde. Deshalb muss es geändert werden, wenn in D durch diese Fahrzeuge keine Arbeitsplätze entstehen bzw. gesichert werden.

      Oder hier:

      http://www.yopi.de/erfahrungsbericht_55830__Das_Schaf_im_Wol…

      ...das Image des traditionsreichen schwäbischen Autobauers leidet zunehmend unter einer Qualitätsdiskussion, die von Seiten der internationalen Fachpresse, diversen Verbraucherschutz-Organisationen (inkl. ADAC) immer intensiver geführt wird...

      ...Laut Informationen der amerikanischen Stiftung Warentest („Consumer’s Union“, nachfolgend CU genannt) gelten vor allem die Modelle CLK, S-Klasse und ML als klapperintensiv und hochgradig problembehaftet. Laut den Untersuchungen der „CU“ sollen die ein- bis vierjährigen Mercedes-Modelle zu den unzuverlässigsten Fahrzeugen auf dem gesamten US-Markt gehören...

      .... Verbrauchswerte erreichten aber mit über 16 Litern im Praxisbetrieb ein für europäische Kunden indiskutables Niveau...

      ... Eigentor 5: 2000 werden alle M-Klasse wegen rostender Rahmen in die Werkstätten gerufen. Zitat Autobild 26/2001: „Nach inoffiziellen Angaben musste DaimlerChrysler im letzten Jahr 3,4 Milliarden Mark für Garantie- und Kulanzleistungen aufwenden – dreimal soviel wie 1998. Bei der M-Klasse kostete die Nachbesserung im Schnitt 4750 Mark pro Fahrzeug. Ein Spitzenwert.“...

      ... Eigentor 8: 2001 ernennt die Consumer’s Union die Mercedes M-Klasse wegen seit 1998 anhaltenden gravierenden Zuverlässigkeitsproblemen (-60%) zum „schlechtesten Offroader des Jahres“....

      ... Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch die neueste Generation der M-Klasse wieder zu einem der unzuverlässigsten Fahrzeuge der westlichen Hemisphäre gehört....

      ... Die Killer-Argumente gegen die M-Klasse sind allerdings die irritierend schlechte Bremsanlage und die momentan „abstrusen“ Ansichten der Schwaben, wie man ein qualitativ hochwertiges und zuverlässiges Auto zu bauen hat....

      Zum Kauf dieses Fahrzeuigs kann ich wirklich nur gratulieren!:D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 17:02:45
      Beitrag Nr. 556 ()
      Sach mal Fischkopp,
      Hast Du denn Dein Modell selber aus dem test genommen? Oder haben die den vergessen aufzuführen?

      Ich weiss ja nicht, wem Du hier zum Kauf gratulieren wolltest, mir nicht, denn ich fahr son Ding nicht, nicht von DC !

      Weis der Deivel, watt Du da kombiniert hast?

      Aber dat sin wir ja von Dir gewöhnt.

      Der Korn machts halt:D
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 18:06:13
      Beitrag Nr. 557 ()
      Rumms
      Wie küst du denn dodropp? Du häst datt’ens wieder nit bejriffen. Ich hann dir zu dinge 5 - stellige Jewinn mit dinge Pennyschtocks jratuliert, gewissermaßen als Lohn der Angst – ever nie behauptet, dat du den schlechtesten Offroader des Jahres 2001 fährst. ( Passt doch irgendwie zusammen: Schrempp der schlechteste Manager der Welt, M-Klasse der schlechteste Offroader des Jahres 2001 und rumms, der nichts begreift :laugh: :laugh: ) .
      Bleibt die nicht zu bestreitende Tatsache, dat diese Karre inzwischen über 500000 mal gebaut und verkauft wurde. Diesen Käufern galt meine Gratulation.
      Übrigens, da wir schon mal bei Mercedes sind. Meiner, Baujahr 1999, hatte nach nur 3 Jahren so gravierende Sicherheitsmängel, das er nicht auf Anhieb über den TÜV kam. :mad:
      Ich weiß nur eines, der nächste ( nächstes Jahr, wenn ich pensioniert werde ) wird kein Daimler mehr sein – versprochen.
      Ansonsten, rumms, wiederholst dich leider sehr oft. Wir wissen inzwischen alle, dass wir die schlechteste Regeirung haben und die beste Opposition aller Zeiten. Das musst du doch nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit wiederholen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 19:48:47
      Beitrag Nr. 558 ()
      Doch rotgruen, das muß man wiederholen, so oft es geht.
      Allein schon, damit das 02er Desaster keine Wiederholung findet.
      Die beste Opposition, na ich weiss nitt. Die müßten noch viel draufsatteln, bis ich die so bezeichnen würde. Den Kern des deutschen Problems haben die auch noch nicht erkannt, wobei das eigentlich nicht so schwer ist.

      so long
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 09:29:45
      Beitrag Nr. 559 ()
      @Fischkopp

      Wenn Du den 500000 Besitzern gratulieren willst, mußt Du Dir was anderes einfallen lassen, als es mit diesem unsäglich dämlichen Thread zu machen. Soviele lesen den nitt. Bis gerade waren es mal 6.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 09:42:01
      Beitrag Nr. 560 ()
      Rhum,
      welches 02-er Desaster meinst Du genau? Das Wahlergebnis oder Rotgruens TÜV-Durchgang :laugh: :laugh: ?

      Nein, die M-Benziner saufen ganz nett, da hat unser Beamter schon recht: 20 Liter Super im Stadtverkehr sind nun mal kein Pappenstiel und gehören einfach nicht in die Zeit.

      Eine anderes, von Dir zurecht angeschnittenes Problem ist die Raubrittermentalität der Schrödertruppe: jedes berechtigte oder unberechtigte Anliegen wird flugs vor den Steuererhöhungskarren gespannt. Das neueste Vehikel ist das Flugbenzin.

      :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 09:48:03
      Beitrag Nr. 561 ()
      mich kotzen die Diskussionen über den Verbrauch einiger Autos immer an!

      es ist doch jeden seine Sache welches Auto er kauft!
      Ob ein 5 l Auto oder einen schönen großen mit einen "so richtigen brummigen " Motor!

      Ich werf doch auch keinen vor wenn jemand in den Urlaub fliegt! Oder? Und da wird das Zeugs direkt in die Atmosphäre geblasen!

      Möchte nicht wissen was Eichel dazu sagen würde wenn wir alle nur noch 5 l Autos kaufen würden!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 09:49:46
      Beitrag Nr. 562 ()
      Nachtrag:
      Mannerl fährt einen Mercedes Vito CDI 220!
      Hab Automatik, Klima und Standheizung!
      Alles Spritfresser!

      ...

      Oder hat schon mal jemand sich aufgerecht weil "ein Auto" Klima und Automatik hat?
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 14:14:02
      Beitrag Nr. 563 ()
      #559 von QCOM

      Jou, könnte man auf beide Erlebnisse ausdehnen.
      Das die Benziner gut saufen, weiss auch ich.
      Mann sollte dann aber auch dabei bedenken, das kräftig in die Öko/Mwst eingezahlt wird für die Rentner.

      Und dann möchte ich noch anmerken:

      Da wir ja schon planwirtschaftsähnliche Verhältnisse hier in Deutschland haben, muß man nicht zur Vollendung des planwirtschaftlichen Systems auch noch Honneker-Sprüche loslassen, nach dem Motto: Der Trabbi reicht für die dummen deutschen Bürger....

      Da wäre je dann auch kein Unterschied zu DDR Zeitten mehr festzustellen:O
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 14:42:37
      Beitrag Nr. 564 ()
      #rumms,
      ich wunder mich immer wieder,dass ich auf deinen Müll noch weiter eingehe.

      Ich mache dir und Qcom aber einen Vorschlag:
      Ihr lasst mich in Ruhe weiter über die Glanzleistungen deutscher Unternehmer und Manager berichten und ihr ignoriert diese Mitteilungen einfach.

      Mannerls Einlassung von heute beantworte ich mal nicht. Der ist ja sonst ganz vernünftig. Dass er so garstig reagierte, lag vielleicht daran, dass ihm just in dem Moment ein fetter Auftrag durch die Lappen gegangen ist.

      rumms, mit deinem Gruß " so long" hoffte ich, du würdest dich aus diesem thread verabschieden.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 14:53:09
      Beitrag Nr. 565 ()
      :)
      nein mir ist kein Auftrag durch die Lappen gegangen!

      Mich stört es nur das man anscheinend nicht ein Auto "gesellschaftlich" fahren darf das mehr als 10 Liter(oder sinds nur 9 Liter?) verbraucht

      Und auf der anderen Seite macht es nichts wenn man in der Welt rumfliegt!(ist aber eigentlich ein Umweltthema und hat nichts mit dem Threadthema Unfähigkeit von Unternehmer Arbeitnehmer oder Beamten zu tun!

      Ist das so besser?

      Mit freundlichen Grüßen an alle Forumsteilnehmer wünscht Euch Mannerl aus dem sonnigen Passau
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 15:05:26
      Beitrag Nr. 566 ()
      Korruption, Schmiergeld, Vetternwirtschaft, Preisabsprachen, Raffgier, Steuerbetrug,
      und Unfähigkeit

      sind die eigentlichen Ursachen des deutschen Niedergangs. Bei dem nachfolgenden Artikel ist es mir hochgekommen, da reichte Korn, auch mehrstöckig, nicht mehr aus:



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,296071,00.html

      Ausgerechnet DER!!!!!!

      Sich über die kleinen Absahner wie Florida Rolf aufregen und hier wird der Mantel des Schweigens ausgebreitet.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 15:36:52
      Beitrag Nr. 567 ()
      Die Maschinenbauer gehen mit der Deutschen Bank hart ins Gericht
      Die Deutsche Bank stand bei der VDMA-Veranstaltung in Hannover nicht allein am Pranger. Viele Banken seien wesentlich risikoscheuer als früher, und obwohl es Unternehmen gebe, die bessere Zahlen vorweisen können oder über ein gutes Rating verfügten, erhalten diese keine Kredite mehr, sagte VDMA-Chef Klingelnberg. Seinem Unternehmen seien bei einer Eigenkapitalquote von 46 Prozent die Kreditlinien um mehr als die Hälfte gekürzt worden, obwohl er gar keinen neuen Kredit nachgefragt habe.

      Ja klar, die 10 Millionen Euro Angestellten der Banken haben das Vermögen ihrer Institute verprasst und besitzen nun kein Geld mehr. Ihr Verschulden versuchen sie aber anderen in die Schuhe zu schieben, z. B. der Politik!


      http://www.faz.net/s/Rub13C90B3A6F1F40798BFD784740221CDC/Doc…
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 16:52:16
      Beitrag Nr. 568 ()
      #537,
      meines Wissens wird die M-Klasse in den USA gebaut, der Touareg zu einem grossen Teil in der Slowakei und der BMW X5 in Österreich.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 16:56:44
      Beitrag Nr. 569 ()
      Wer hat denn die Postings ab #545 abgeräumt? ist ja echt ätzend! Der Thread war zwar bisher nicht immer auf höchstem Niveau, gehörte aber zweifelsohne zu den besseren hier ... also w:o. was soll das ?
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:24:38
      Beitrag Nr. 570 ()
      wer von Euch hat eine Ahnung wie die Kreditvergabe im EuAusland so aussieht?

      MFG
      Mannerl, der ein Auto mit 10 Liter reintritt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:32:33
      Beitrag Nr. 571 ()
      #567
      Der BMW wird jedenfalls nicht in Österreich gebaut, sondern im amerikanischen BMW-Werk Spartanburg Seite an Seite mit den Z3-Modellen.
      Die Jahresproduktion ist auf 70 000 Stück ausgelegt.

      Haben jedenfalls meine Recherchen bei google ergeben!
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:34:17
      Beitrag Nr. 572 ()
      Guten Tag QCOM

      ich habe den Thread neu generiert. Ich hoffe, alle Postings sind jetzt wieder lesbar.

      Gruß
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:42:25
      Beitrag Nr. 573 ()
      #563 von rotgruen

      Dat geht nicht. erst muß ich immer schmunzeln über soviel Sozenbockbeinigkeit und dann juckts mir einfach in die Finger, weiste.

      Aber kleiner trost für Disch. Es gibt tatsächlich so blöde Threads von Dir, das Du mich da nicht findest.:laugh: :laugh:

      Und noch einer speziell für Dich, rotgruener Fischkopp.

      Wenn wir also nun Deiner These der steuerlichen Bestrafung der SUV und Geländefahrzeugen folgen sollten, was wir nicht tun, dann muß natürlich diese Besteuerung auch für Motorboote gelten, erst recht, wenn man damit nur zum Vergnügen durch dat wattemmeer plätschert, gelle!

      Übrigens, mein SUV frist deutlich unter 10 L Diesel;)
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:46:46
      Beitrag Nr. 574 ()
      #rumms,
      bist du sicher, dass da nicht ein Rechtschreibfehler deinerseits vorliegt? ...Übrigens, mein SUV frist deutlich unter 10 L Diesel..
      Müsste es nicht richtigerweise ..Übrigens, mein SUFF frist deutlich unter 10 L Diesel.. heißen?:D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:56:19
      Beitrag Nr. 575 ()
      #rumms,
      SUV wird mit doppel FF geschrieben, kommt von SAUFEN!:D :D
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:56:33
      Beitrag Nr. 576 ()
      @fischkopp

      so hab ich mir das vorgestellt. Jetzt hab ich dich gepackt, schon weichste aus.

      Hat Dein Bötchen eigentlich einen Kat?

      Sicher nicht.

      Und da stehst Du auf dem Marktplatz der Schreihälse und willst andere an den Pranger stellen, nee nee.

      Also, ich werd dem Gerd mal ne Mail schicken, das er die Bööthen da mit einbezieht, et wird Zeit dafür.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 18:01:33
      Beitrag Nr. 577 ()
      @fischkopp

      Dat ist ausländisch, aber das kannst Du als Beamter ja nicht wissen.

      Sub Untility Vehicle.

      Du darfst jetzt einen kleinen Korn, einen Ja-Bi-Ko nehmen:D
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 18:12:51
      Beitrag Nr. 578 ()
      ...und ich dachte immer die Bayern sind die Saufmeister!
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 18:17:09
      Beitrag Nr. 579 ()
      #rumms,
      das kannst du als Binnenländer nicht wissen. Wir nutzen meist die Kraft des Windes, anders ausgedrückt, wir segeln.
      Der Motor ist eigentlich nur zum An- und Ablegen da oder wenn der Wind aus einer ungünstigen Richtung kommt.
      Im Watt fahre ich nur, wenn es draußen so richtig kachelt, so ab 6. Dann ist es nämlich zu gefährlich, durch ein Seegat zu gehen. Da man mit ablaufend Wasser rausfährt, hat man dann Wind gegen Strom, das ist Käse, sehr steile Seen, die können ein Boot schon kaputtschlagen!
      Übrigens, mein Böötchen, wie es nennst, ist praktisch eine schwimmende 4 Zimmer Eigentumswohnung - sehr gemütlich, sehr behaglich - ein finnischer Qualitätsbau von Siltana!
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 18:19:39
      Beitrag Nr. 580 ()
      so was ähnliches wie im Bond Film Octopussy?

      wow...!
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 20:44:39
      Beitrag Nr. 581 ()
      #rumms,
      hör bloß auf: SUV (Sub Untility Vehicle)
      Die saufen wie die Stinte, deshalb SUFF:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 21:08:16
      Beitrag Nr. 582 ()
      #570,

      Der BMW wird jedenfalls nicht in Österreich gebaut, sondern im amerikanischen BMW-Werk Spartanburg Seite an Seite mit den Z3-Modellen.
      Du hast recht, BMW hat nur ein Motorenwerk in Österreich.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 22:08:21
      Beitrag Nr. 583 ()
      Danke Mod, für die Thread-Regeneration (... wäre ja sonst ein echter Kulturverlust gewesen ;) ;) ).
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 22:14:08
      Beitrag Nr. 584 ()
      @rotgruen,
      Hand aufs Herz: ist Dein Motorsegler nun ein SUV, oder nicht? Was frißt der denn für 1x Mittellandkanal und zurück?

      ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 05:32:26
      Beitrag Nr. 585 ()
      @QCOM,
      JAAAA, verdammt, mein Motorsegler ( ein Verdränger ) ist ein SUFF.:cry: Wenn ich 1 Stunde motore, gehen locker 5 Liter durch den Auspuff.:cry: Dann bin ich aber nur rd. 7 Meilen weiter gekommen. 1 Seemeile = 1854 m. Also, auf rund 15 km schluckt der 5 Liter. Damit liege ich schon im Formel 1 – Bereich. Würde ich den Gashebel aber auf den Tisch legen - dann geht er weit über die eigene Rumpfgeschwindigkeit – darfst du nach dem Verbrauch nicht mehr fragen. :mad: ( Ein 4,5 l LKW - Motor in einem Schiff ist ein SUFF )
      Mittellandkanal is nich. Den darf ich als Skipper nicht befahren. Meine Fahrerlaubnis gilt nur für See, hier aber weltweit.
      Übrigens, wenn wir schon einmal dabei sind. Mein Dampfer is wirklich ein Klasse Schiff, mit allem ausgerüstet, was einem die Navigation so erleichtert: GPS, elektronische Seekarten ( farbig ), Radar, Selbststeueranlage wie auf einem großen, Echolot, 2 Fahrstände usw. Da das MoG ( die metazentrische Anfangshöhe ) sehr klein ist, sind die Bewegungen des Schiffes auch sehr sanft.
      Die Inneneinrichtung besteht aus viel Tropenholz, viel Messing, Petroleumlampe, alles sehr gemütlich, aber man gönnt sich ja sonst nichts. :cool: :cool:Nur hier kann ich mich vom Arbeitsstress wirklich erholen.:) :)
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 06:44:29
      Beitrag Nr. 586 ()
      @QCOM,
      ich bin heute mal wieder sehr kreativ und hätte gleich mehrere Vorschläge, die Arbeitskosten spürbar runter und die Konjunktur vielleicht rauf bringen würden.
      1. Ostrenten: Ich glaube, es ist inzwischen unstrittig, dass die eigentlichen Ursachen der wirtschaftlichen Misere Deutschlands in der falschen Finanzierung der Deutschen Einheit zu suchen sind. Sie wurde über den Faktor Arbeit abgewickelt. So stiegen die Abgaben für Sozialversicherungsbeiträge mit der Wiedervereinigung nicht um einige 10. tel Prozentpunkte an sondern gleich um mehrere Prozent. Dieser Fehler muss korrigiert werden. Deshalb mein Vorschlag: die Ostrentner werden aus der gesetzlichen Rentenversicherung entlassen und über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanziert. Die Einheit ist eine gesamtdeutsche Aufgabe und muss auch deshalb auch von allen getragen werden.
      2. Solidaritätszuschlag: Wird ersatzlos gestrichen. AN haben mit einem Schlag mehr Geld in der Tasche, die Einzelhändler würden sich freuen. Außerdem würde etwas Druck aus künftige Tarifverhandlungen entweichen.
      3. Ostdeutschland erhält für einen bestimmten Zeitraum, sagen wir 20 Jahre, Steuersätze wie Polen, Tschechien, die Slowakei und/oder Ungarn ( Stichwort: Wirtschaftssonderzone ).
      4. Ich unterstütze Stoibers Forderung nach EU- weiten Mindeststeuern und gehe 2 Schritte weiter. Wir brauchen nicht nur Mindeststeuern in der EU, sondern auch Mindeststandards im sozialen Bereich und im Umweltschutz.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 07:38:23
      Beitrag Nr. 587 ()
      rotgruen,

      da liegst du garnicht so falsch.

      Rauf mit der Mehrwertsteuer, runter mit den direkten Steuern. Schluss mit dem irrsinnigen Konstrukt des Vorruhestandes, ein "Verdienst" von Blüm und den Gewerkschaften.

      Österreich hat es uns vorgemacht, die waren vor fünfzehn Jahren marode.
      Jetzt kaufen die Deutschen in Österreich die Autos bei gleicher Dienstleistung, nur fünfzehn Prozent billiger, wegen der unterschiedlichen Steuern.

      Unsere Misere haben wir der dilettantischen Vereinigungspoltik zu verdanken, unsinnigen Infrastrukturmaßnahmen, gießkannenpolitik, wie unsere großen Führer heute selbst zugeben.

      Jetzt wird plötzlich der Volksentscheid propagiert, eine Forderung, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist.

      Bei Volksentscheid gäbe es keine EU in der jetzigen Form, keinen Teuro, keinen Solidaritätsbeitrag und vieles mehr.

      Die "Visionen" unserer großen Führer, ob in der Wirtschaft oder in der Politik, haben uns diesen Schlamassel eingebrockt.

      Ein charismatischer Führer und die ganze Blase von Selbstdarstellern wäre weggefegt.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 08:14:30
      Beitrag Nr. 588 ()
      586 Volksentscheid!

      ich könnte mir vorstellen wenn wir immer schon "Volksentscheide" hätten müßte ich wenn ich bis zu unseren Fischkopp fahre(eigentlich ein schönerer Name als rotgruen!) ein paar mal den Ausweis herzeigen. Wäre interessant wo unsere Wirtschaft heute stünde wenn man damals nicht mit der Montanunion angefangen hätte!

      Mannerl, der die Eu besser findet als sein ruf!
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 08:49:59
      Beitrag Nr. 589 ()
      @rotgruen,
      bist ja wirklich kreativ geworden!
      Allerdings stimme ich Dir nur in Punkt 2 uneingeschränkt zu. Punkt 4 (Mindeststeuern) wirkt auf mich wie die Zusammenfassung all dessen, was falsch gelaufen ist bei uns: in der Slowakei, Polen, Ungarn sitzen Leute an den Hebeln der Wirtschafts- und Finanzpolitik, die wissen, wie man aus dem Quark kommt: die haben in Harvard studiert und wissen, daß niedrige Steuern und wenig Bürokratie ein Boot flott machen. Und unseren Regierenden, die ja nun wirklich nachgewiesen haben, daß sie es nicht können (Stoiber war auch 16 Jahre lang Rädchen im fatalen Kohlsystem!), daß sie auf dem Holzweg sind, fällt einfach nur ein, daß sich der Rest nach ihnen zu richten habe.

      Punkt 3. Sonderwirtschaftszone ok, aber zuvor schauen, wie es die Chinesen machen (Guangdong, Shenzen, Schanghai). Möglicherweise muß man etwas differenzieren: z.B. je wieter ab vom Schuß, desto größer die Freiheiten.

      Pinkt 1 stimme ich im Prinzip zu: weg von den Arbeitskosten und sonstigen direkten Abgaben! Sollte allerdings einhergehen mit einer entschlossenen Reform des ganzen Rentensystems nach Schweizer Vorbild.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 09:42:03
      Beitrag Nr. 590 ()
      MILLIARDEN ZWECKENTFREMDET

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,296412,00.html

      Es hilft nix, die Ossis müssen langsam sehen, wie sie alleine zurecht kommen. Mit dem Soli sollte man beginnen.
      Weg damit!!!!! Ersatzlos!!!!!

      Avatar
      schrieb am 22.04.04 13:09:24
      Beitrag Nr. 591 ()
      Na, rotgruen, dann mach Deinem Dienstherrn doch mal Beine! :laugh: :laugh:

      Von dem Soli, den ich im Lauf der Zeit abgedrückt habe, hätte ich mir locker ein Ferienhäuschen mit Bootssteg leisten können ... da hättest Du dann mit Turbomotorsegler auf ein paar Korn vorbeischippern können ... :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 16:34:13
      Beitrag Nr. 592 ()
      @QCOM

      33 Liter verbrät er also, nach eigenen Angaben, auf 100 KM und das noch ohne KAT.
      Das nenne ich eine richtige Dreckschleuder.

      Und dann macht der hier einen auf Umweltschützer durch Besteuerung von Fahrzeugen.:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 16:44:51
      Beitrag Nr. 593 ()
      #qcom,

      ja, das hättest du wohl gerne, auf einen billigen Schnaps vorbeikommen. Ich erwarte von dir schon etwas besseres, z.B. den hier:



      Korn trinke ich nur als 1. Hilfe Sofortmaßnahme z.B. nach einem rumms posting – sozusagen als ein lebenserhaltendes Getränk, aber mit Genuss hat das nichts zu tun.

      Meinem Dienstherrn Beine machen, bringt nichts, der sitzt nicht in Berlin und hat mit dem Schwachsinn, der dort heute verzapft wird und früher wurde, nichts zu tun.

      Ich wunder mich immer wieder, wenn ich sehe, mit welcher Dreistigkeit z.B. der thüringische MP, ein ehemaliger Realschullehrer oder dieser blonde Engel von der FDP ( Sprachgenie und Hobbygärtnerin der unten abgebildeten Pflanzen ) aus dem gleichen Bundesland, der Nation mit ernstem Gesicht erklären, wie sich in Sachen Wirtschaft, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik zu verhalten haben – und alle hören andächtig zu.!!

      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:04:32
      Beitrag Nr. 594 ()
      Der tiefe Fall der deutschen Bier-Barone

      Der heutige "Tag des Bieres" ist für Traditionalisten auch ein Tag der Wehmut: Eine deutsche Biermarke nach der anderen wird von ausländischen Großkonzernen geschluckt - ein Ergebnis von Management-Versagen.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,296588,00.html
      Wie schon gesagt, wir haben in Deutschland leider die unfähigsten Unternehmer und Manager – wo man auch hinguckt.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 08:45:47
      Beitrag Nr. 595 ()
      hätten sie "nur" einfach mehr geboten dann hiese es wieder
      "oans zwoa gsuffa"
      so einfach ist das!

      Mfg
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 10:33:19
      Beitrag Nr. 596 ()
      @Fischkopp

      Schon wieder eine saudämliche Auslassung von Dir. Hättest Du wenigstens den Artikel aufmerksam gelesen, dann würdest Du verstehen, das es aus Sicht eines Unternehmensbesitzers sehr wohl Sinn macht, es zu verkaufen, wenn die Zukunft kein Wachstum mehr verspricht.
      Und selbst der Spiegelartikel ist untermalt mit "Wehrmutstropfen". Der Kern ist noch ein zweiter. Die EU kippte bekanntlich vor ein paar Jahren die starre deutsche Regelung mit dem Reinheitsgebot. Deutschland wurde verdonnert, auch andere Biere zuzulassen. Das funktionierte aber nicht erfolgreich, womit dann Holländer und Belgier hier nicht erfolgreich wurden, wie sie es in anderen Ländern sind.
      Somit sind sie bereit Preise für eine Brauerei zu zahlen, die hier keiner mehr zahlen würde, nur um in den Markt zu kommen. Nebenbei können sie sich dann auch mit dem Reinheitsgebot in anderen Ländern schmücken, was möglicherweise sogar wieder zum Erfolg der hiesigen Brauereien führen könnte.

      Also was solls.

      Der eine Deutsche kauft im Ausland und der andere Ausländer kauft in Deutschland. Ein völlig normales Marktgeschehen und absolut keine Unfähigkeitsaushängekarte, höchstens für Dich, aber Du trinkst ja eh nur Korn, kannst ja jetzt einen nehmen. Prost dann.:D

      Überigens, bei der Milchwirtschaft hat auch ein Holländer zugeschlagen---> Campina übernahm Tuffi und Vita(nebenbei)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:12:47
      Beitrag Nr. 597 ()
      @rumms,
      es ist und bleibt ein Versagen deutscher Unternehmer, in diesem Fall eben der Bierhersteller.
      Sie wurden und werden von Bierbrauern sehr viel kleinerer Länder geschluckt, die nicht diesen enormen Markt hatten.
      Auch hier kann man leider nur Managmentversagen feststellen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 16:25:32
      Beitrag Nr. 598 ()
      Der Hundt ist auch so`ne Granate:
      Er will lieber flexiblere als längere Arbeitszeit
      Der Arbeitgeberpräsident spricht sich für Korridore bis 45 Wochenstunden auch ohne Lohnausgleich aus.

      Ja da kommt aber Freude auf!:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 17:42:58
      Beitrag Nr. 599 ()
      @Fischkopp

      Das wird kommen, wirst sehen, keine Sorge.
      Es findet sogar schon in etlichen Betrieben statt.;)

      Nach vorne kommt man bekanntlich nur durch Arbeiten,

      nicht durch faulenzen;)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 17:54:30
      Beitrag Nr. 600 ()
      Schön, daß Freitag ist und ich mich auf dem paasenden Pegel ;) hier wieder einklinken kann: den Schrempp haben die Mitsubishi-Banker ja so richtig sauber abgebügelt - der paßte hinterher auch noch mit Hut unter jeder Tür durch :D :D :D :D :D

      Kopper/Schrempp - das letzte Duo der sbgehalfterten, bankrotten Deutschland AG :laugh: :laugh: :laugh:

      Ich bin gespannt, was jetzt mit Chrysler passiert ...
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 03:53:55
      Beitrag Nr. 601 ()
      Also, ich bin mir da nicht so sicher. Wer wen abgebügelt hat. Wer der bessere Pokerspieler ist und zudem noch die besseren Karten in den Händen hält, wird sich erst noch herausstellen. Ob das wirklich das Ende Mercedes/Mitsubishi war/ist? Die angestrebte Partnerschaft mit Huyndai scheint auch in die Binsen zu gehen, damit wären die Pläne, aus Daimler eine Welt AG zu stümpern, gescheitert. Was kommt nach Schrempp? Wie viele Fehlschüsse kann sich Daimler noch leisten? Nach Reuters - > Technologiekonzern- und Schrempps Welt Ag-Plänen? Wann kehrt bei diesen Leuten die Einsicht ein, dass Konzerne dieser Größe nicht mehr zu händeln sind? Multikulti funktioniert nicht.
      Als Nachfolger für Schrempp könnte ich mir den Wendelin Wedekind gut vorstellen. Dann würde jedenfalls endlich mal Vernunft bei DC einkehren.Hier mal ein Spruch von ihm: «In der Formel 1 sind die Hürden vor allem in finanzieller Hinsicht sehr hoch und der Grad des Erfolgs sehr schmal. Die Aussicht, unter Umständen mit teuren Investitionen anderen hinterherfahren zu müssen, ist keine erstrebenswerte Perspektive.»

      Warum gibt es in Deutschland so viele Schrempps, Breuers :mad: :mad: und so wenige Wedekinds:cry: :cry:?????
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 04:14:49
      Beitrag Nr. 602 ()
      #595 @rumms,
      bei deinen Beiträgen muss ich mir langsam etwas überlegen. Korn hat mir meine Frau inzwischen verboten ( wegen der Leber ), stattdessen soll ich Milch trinken. :cry: :cry:
      ... würdest Du verstehen, das es aus Sicht eines Unternehmensbesitzers sehr wohl Sinn macht, es zu verkaufen, wenn die Zukunft kein Wachstum mehr verspricht...
      I brake together ( ich breche zusammen ). Da blickt also der Unternehmer in die Kristallkugel und befragt die Zukunft nach Wachstum.:laugh: Mensch, so funktioniert das doch nicht. Der Unternehmer muss sich auf seinen dicken A...sch setzen und Überlegungen darüber anstellen, wie ein verändertes Trinkverhalten der Verbraucher ( weniger Bier, mehr Milch ) aufgefangen werden kann z.B. Kornbrennereien übernehmen Molkereien.:laugh:
      Dass ich als Beamter dir das sagen muss!!! :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 10:50:06
      Beitrag Nr. 603 ()
      @rotgruen

      Wenn es in Deutschland viele Wedekinds gäbe, könnt sich kaum noch einer ein Auto leisten.:D

      Schrempp sitzt noch gut im Sattel und das Mitsubishi-Ding ist noch nicht gegessen, es könnte auch ein Pokerspiel sein. Mit Hyundai ebenfalls. Die Koreaner spuren nicht so, wie sich Schrempp es gerne hätte, was auch logisch ist. Schrempp hatte sich kranke Hunde gekauft, Chrysler und Mitsub., Hyundai ist kerngesund, da ist er nur mit ca 10% drinn und hat nix zu sagen. Deshalb pokern die Koreaner Bedingungen aus und Schrempp auch. Wir werden sehen. Aus hyundai auszusteigen, nur um die Kohle in Mitsubishi zu stecken, macht keinen Sinn. Schrempp braucht Hyundai, um in Asien besser voran zu kommen, so wie Hyundai Daimler braucht, um in Europa besser voran zu kommen. Vom Marktstanding her stören sich die Konzerne nicht, weil Daimler noch im sogenannten Premiumsegment angesiedelt ist. Sie müssen allerdings enorm auf ihre Qualität achten, sonst ändert sich das bald. Da sind die Koreaner nämlich eher vor ihnen, als umgekehrt.

      #601

      Wo steht dat geschrieben, Fischkopp? Ich kann doch mein Unternehmen verkaufen, so wie ich auch die Ware daraus verkaufe. Dazu braucht es keine Glaskugel, sonder kaufmännischen Sachverstand. Aber das kann man natürlich als Beamter nicht verstehen. Da muß der Unternehmer überirdische Eingebungen haben, nötigenfalls mit sammt seines Vermögens baden gehen, damit Fischköppe, wie Du dann über ihn herziehen können.

      Schönen Gruß an Deine Frau, sie tat das richtige, nur leider zu spät. Deinem Gefasel kann man eine gewisse Denkbeschädigung entnehmen.:D
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 11:26:44
      Beitrag Nr. 604 ()
      Zu Schrempp: ihn haben die Banker in der Tat eiskalt auflaufen lassen (er war nach Tokyo gedüst, um mit ihnen über eine Finanzierung der Verbindlichkeiten von Mitsubishi zu verhandeln). Sie haben sich stur gestellt, weil sie genau wissen, daß Mitsubishi inzwischen vora llem auch Chrysler-Plattformen entwickelt und baut.

      Damit hängt dieses lahme Flügel der "Welt AG" ebenfalls ziemlich übel in den Seilen.

      Rotgruen, natuerlich muß ich Dir widersprechen: nicht das Konzept des global agierenden Unternehmens ist gescheitert. Gescheitert ist der letzte, größenwahnsinnige Versuch, die Strukturen der Deutschland AG weltweit durchzuziehen! Dieser ekelhafte Filz aus Beamten, stromlinienförmig gestylten Managern, AI Dgee Metal Mitgliedern und - nicht zuletzt - öffentlicher Hand ist am Ende!

      Daß Konzerne sehr wohl erfolgreich global agieren können, zeigen vor allem Amerikaner, Japaner, Briten und Franzosen, auch einige Holländer sind dabei. Sogar das eine oder andere deutsche Beipiel fällt mir ein: Ich empfehle z.B. die Lektüre der Businessweek der vergangenen Woche: auf der prangt ein großes ALDI-Südlogo. Die Titelgeschichte kommt zu dem Fazit, daß ALDI auf leisen Sohlen Wal*Mart gefährlich wird, so leise und behutsam, daß die Konkurrenz es mit Sicherheit zu spät bemerken dürfte ...
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 13:48:41
      Beitrag Nr. 605 ()
      ...Daß Konzerne sehr wohl erfolgreich global agieren können, zeigen vor allem Amerikaner, Japaner, Briten und Franzosen, auch einige Holländer sind dabei...
      Und wie heißt die Thread – Überschrift?
      Deutsche Unternehmer – die unfähigsten der Welt.
      Wenn alle anderen erfolgreich weltweit operieren können, nur die deutschen Manager und Unternehmer nicht, dann muss das doch etwas mit der Qualität dieser Leute zu tun haben – denke ich mir.
      Dass du den öffentlichen Dienst, die Beamten, Gewerkschaften, die Politik dafür mitverantwortlich machst, nun gut, eine solche Aussage erwarte ich von dir, das geht ja auch nicht anders. Müsstest du mal erklären, in wie weit diese Gruppen Entscheidungen von Schrempp, v. Pierer, Kopper usw. beeinflussen oder beeinflussten.
      Man muss sich nur mal den Quatsch von rumms in #602 durchlesen. Als ob ich jemals geschrieben hätte, dass der Eigentümer einer Firma diese nicht auch verkaufen kann. Der kapiert nicht, dass viele Übernahmen deshalb erfolgen, weil der Verkäufer keine Chance mehr gesehen hat, weiterhin erfolgreich am Markt zu operieren, während der Käufer hier sehr wohl Möglichkeiten sah und sieht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 14:38:41
      Beitrag Nr. 606 ()
      rotgrün!

      grundsätzliches mal!
      wieso glaubst Du die deutschen Unternehmer/VV wären schlechter als andere?
      kannst Du(und andere!) dies überhaupt behaupten und belegen?
      hast Du soviel mit ausl. UN/VV zu tun um hier das zu behaupten zu können?
      Du bist auch kein allerweltsreisender Geschäftsmann der jeden Ort auf der Welt kennt und nun sagen kann die deutschen sind schlechter(oder sagen wir mal weniger gut) als z B . welche aus den USA!
      soclhe Storys wie Dein Lieblingsfeind Schremp und Schuhmacher gibt es sicherlich auch in den USA und in anderen Staaten!

      ...

      at all...
      Bürokratie und Beamtenschaft gibt es auch woanders, und das auch nicht zu knapp!
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 14:54:00
      Beitrag Nr. 607 ()
      sollte das eintreffen, könnte es sehr eng werden für Schrempp:

      MEDIENBERICHT

      Hyundai will Verträge mit DaimlerChrysler kündigen

      Bei Mitsubishi hat DaimlerChrysler bereits die Notbremse gezogen. Nun droht dem Stuttgarter Konzern der Abschied von einem zweiten asiatischen Partner: Der koreanische Autobauer Hyundai will die Zusammenarbeit platzen lassen.

      Seoul - Der südkoreanische Autobauer Hyundai Motor wird laut einem Pressebericht in der kommenden Woche alle Kooperationsverträge mit DaimlerChrysler kündigen. Dies bestätigten drei Vorstandsmitglieder der in München erscheinenden Branchenzeitung " Automobilwoche" am Freitag in Seoul. Betroffen seien das geplante Joint Venture zum Bau von Nutzfahrzeugen und die jährliche Lieferung von 50.000 Lkw-Motoren an Hyundai.
      .....
      Gezerre um chinesischen Partner

      Dem Bericht zufolge ist Hyundai-Chef Park Hwang-Ho weiter sehr verärgert über die China-Pläne von Mercedes-Benz. Mercedes will ab dem Jahr 2005 mit dem chinesischen Hersteller Beijing Automotive Industry Company (BAIC) gemeinsam Mercedes C-Klasse- und E-Klasse-Modelle für den chinesischen Markt fertigen.

      Hyundai unterhält aber selbst eine Kooperation mit BAIC und beharrt darauf, dass BAIC für 30 Jahre exklusiv an Hyundai gebunden sei. Wenn sich die Koreaner mit ihrer Position durchsetzen, kann Mercedes-Benz keine Automobilproduktion in China starten. DaimlerChrysler ist mit 10,5 Prozent an Hyundai beteiligt. ..."
      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:02:52
      Beitrag Nr. 608 ()
      #mannerl,
      du beantwortest deine Frage eigentlich selbst.
      Wenn es also, und da stimme ich ja zu, auch woanders Bürokratie und Beamtenschaft gibt, aber Amerikaner, Holländer, Engländer, Franzosen usw. ( siehe den Beitrag von QCOM in 603 ) es besser hinkriegen als deutsche Unternehmer und Manager, müssen die einfach besser sein, ich sage, sie ( die deutschen U. )sind schlechter. – eine andere Erklärung gibt es nicht. Natürlich gibt es die berühmten Ausnahmen, siehe Aldi, Lidl, Porsche.
      Mannerl, dass hat also nichts mit Glauben zu tun, das sind leider die Fakten. Ich verweise auf den Beitrag #593. Deutsche Brauereien werden von Holländern, Belgiern usw. aufgekauft. Deutsche Unternehmer verkaufen ( müssen ) also, weil sie nicht in der Lage sind oder nicht genügend Phantasie entwickeln, Gewinne zu erwirtschaften und zu wachsen. Das hat nichts mit der Regierung zu tun. Denn die ausländischen Käufer müssen ja unter den gleichen Bedingungen produzieren und sehen trotzdem Wachstumsmöglichkeiten in Deutschland, sonst würden sie ja nicht kaufen.
      Also, Mannerl, sag’ du mir, wie diese Unterschiede zu erklären sind. Lies dir den Beitrag von rumms in #595 noch einmal durch. Hier kannst eine mögliche Erklärung finden. Rumms will Unternehmer sein.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:07:22
      Beitrag Nr. 609 ()
      #stella,
      weißt du was das bedeuet, wenn Schrempp, nachdem man seinen Vertrag bis 2007 oder 8, so genau weiß ich das nicht, verlängerte, rausgeschmissen wird?
      Ich denke, Esser und Sommer werden vor Neid erblassen und laut mit ihrem Schicksal hadern
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:12:10
      Beitrag Nr. 610 ()
      rotgruen
      das betrifft dann wohl die Aktionäre :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:39:30
      Beitrag Nr. 611 ()
      #stella,
      nicht unbedingt. Die Konzernleitung könnte ja auch von der DC Belegschaft verlangen, 1 Stunde pro Woche länger zu arbeiten, andernfalls werden Arbeitsplätze gestrichen oder verlagert. :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:41:19
      Beitrag Nr. 612 ()
      rotgruen
      die eine Stunde länger wird so oder so kommen,
      Arbeitsplatzabbau wäre möglich, aber in Asien
      dürfte der Ruf dann so ruiniert sein, dass man
      sich wohl nicht um DC reissen wird.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 18:38:36
      Beitrag Nr. 613 ()
      #stella,
      mir wäre es lieber, ich müsste dir nicht zustimmen. Es wird aber so sein, Schrempp hat sich mehr als stümperhaft verhalten.
      Nicht umsonst stelle ich hier die These auf: Deutsche Unternehmer, die schlechtesten der Welt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 19:10:44
      Beitrag Nr. 614 ()
      604 von rotgruen dem Fischkopp

      Du bist anscheinend schon wieder voll, oder nur doof.
      Ich hatte Dir den grund geliefert, warum die deutschen Bierbrauer verkaufen---> WEIL DIE AUSLAENDER MEHR FUER DEN LADEN GEBOTEN HABEN, ALS ES JEMAND HIER TUN WUERDE. Dann können sie sich mit dem deutschen Reinheitsgebot schmücken, welches ihren Erfolg nicht nur hierzulande hemmte, da bezahlt man halt mehr, um das zu haben.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 19:27:40
      Beitrag Nr. 615 ()
      Rhum
      Bier :mad:
      In München darf während der nächsten WM im Stadion und "drumherum" nur Anheuser ausgeschenkt werden. So macht man die heimische Wirtschaft auch kaputt, oder etwa nicht!
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 19:34:53
      Beitrag Nr. 616 ()
      #rumms,
      pfui Deibel, ich mag keine Milch mehr.:mad:
      Bis Montag werde ich deine Beiträge weder hier noch in irgendeinem anderen Thread lesen.:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 22:39:20
      Beitrag Nr. 617 ()
      könnte mir vorstellen dass die Anheuser Brauerei einfach mehr geboten hat als die hiesigen Brauereien!
      Sollte etwa der Entscheider dann die nehmen die nicht soviel bezahlen
      DANN würde man von Vetternwirtschaft oder ähnliches reden!
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 23:16:57
      Beitrag Nr. 618 ()
      #612,
      ich halte diese Verallgemeinerungen für ziemlich unsinnig. Es gibt überall auf der Welt gute und schlechte Unternehmer - und eben auch welche die irgendwann grössenwahnsinnig werden. Wenn Du schon glaubst, dass es nur in D unternehmerische Schwachköpfe gibt, dann schau Dir doch mal den jahrzehnte langen Musterladen Shell an - von Enron und Konsorten gar nicht zu reden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 23:20:53
      Beitrag Nr. 619 ()
      Hallo machaeberle,

      so sieht es aus! Wenn ich nur an Enron denke und wieviele Manager auch hierzulande nach der gleichen Methode versucht hatten und noch immer versuchen die Leute zu verdummen und zu blenden!:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 00:46:42
      Beitrag Nr. 620 ()
      @rotgruen,
      ich möchte Dir in aller Freundschaft empfehlen, umgehend zum Korn zurückzukehren - die Milch schlägt Dir nämlich offenbar auf die Brille. Nach dem Klaren siehst Du vielleicht doppelt, dafür aber besser :laugh: :laugh:

      Ich habe in #603 nicht behauptet, daß die anderen es besser können. Ich habe lediglich vom Scheitern des größenwahnsinnigen Versuchs gesprochen, das typisch deutsche Nullverantwortungs- und Filzmodell (genannt "Deutschland AG") global weiterzutreiben und habe explizit ALDI als hervorragendes deutsches Gegenbeispiel angeführt. Bitte trinke noch einen Korn, dann siehst Du auch vielleicht einen weiteren Unterschied: Bei den Albrechtbrüdern handelt es sich wirklich um
      Unternehmer, bei Herrn Schrempp nur um einen (leider maßlos überbezahlten) Konzernangestellten.

      #617 Bei jeder deutschen Managementglanzleistung auf Enron zu verweisen, ist ein wneig öde und führt nicht wirklich weiter. Bei Enron waren keine unfähigen Konzernbeamte (nehmen wir mal ruhig diesen Begriff) am Werk, sondern ausgebuffte Kriminelle, die wußten, was sie taten. Außerdem gibt es einen klitzekleinen weiteren Unterschied zu Deutschland: Die amerikanische Konjunktur brummt nämlich wieder, was das Zeug hält! ... und deutsche Unternehmen tun es nämlich auch, insofern sie es verstehen, sich die dortigen Verhältnisse zunutze zu machen (siehe BMW )

      Also schließe ich messerscharf, es sind vor allem die durch Politik und Bürokratie geschaffenen Rahmenbedingungen, die eine Unternehmer- oder Managerkarriere in Deutschland nicht gerade fördern. :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 00:56:37
      Beitrag Nr. 621 ()
      Mannerl
      dazu sag ich nur "mir san mir" ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 01:28:00
      Beitrag Nr. 622 ()
      Mannerl
      Hätten die Münchner dies damals geahnt, sie hätten sicher nicht für das Stadion gestimmt.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 02:25:35
      Beitrag Nr. 623 ()
      #605,
      Bürokratie und Beamtenschaft gibt es auch woanders, und das auch nicht zu knapp!
      kann ich aus meinen Erfahrungen in Italien und Spanien nur bestätigen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 05:58:51
      Beitrag Nr. 624 ()
      #617
      Ich weiß nicht, wie oft ich das hier noch sagen ( schreiben ) soll:
      - Nicht alle deutschen Unternehmer/Manager sind schlecht oder gleich schlecht. Meine Aussage lautet: Wir haben mehr schlechte ( absolut und relativ ) als vergleichbare andere Länder und wir haben den schlechtesten: den Jürgen Schrempp. Er erhielt ja erst kürzlich diese zweifelhafte Auszeichnung.
      - Auch in anderen Ländern gibt es unfähige und auch kriminelle Manager / Unternehmer, wie bei uns. Aber in anderen Ländern gibt es MEHR Fähige als in Deutschland, die schaffen in ihren Ländern wirtschaftliches Wachstum, unsere nicht, obwohl der Staat das steuerliche Subventionsfüllhorn über sie ausschüttet.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 07:13:29
      Beitrag Nr. 625 ()
      @QCOM,
      danke für deine hoffentlich gutgemeinten Ratschläge. Es muss aber andere Mittel und Wege geben, Rumms Beiträge schadlos zu überstehen, als Korn oder Milch. Ich teste noch!!:lick:
      Ihn ganz ignorieren möchte ich nicht, er könnte mir ja mal zustimmen. Hin und wieder, wenn er glaubt, keiner sieht es, keiner merkt es, geschieht das ja auch. :cry:
      QCOM, welche Strategien verfolgst du, wenn du dabei bist , den Überblick zu verlieren? Gib es zu, was trinkt ihr bei euch?, aber davon hast du reichlich genossen. :D
      Nach deiner üblichen Klatsche gegen Staat und Beamte :mad:zum Inhalt deines Beitrages: stimmst du mir zu, dass Aldi nicht nur im Ausland erfolgreich ist, sondern auch seit vielen Jahren in Deutschland? Ja, dass sein Erfolg in Deutschland begann, wohlbehütet unter dem Dach der Deutschland AG? „... und deutsche Unternehmen tun es nämlich auch, insofern sie es verstehen sich die dortigen Verhältnisse zunutze zu machen (siehe BMW )...“ Siehst du, da isser wieder, der Satz, insofern sie es verstehen...
      Zu viele deutsche Unternehmer/ Manager verstehen es nicht!!!! – weil unfähig!:mad:
      Sie versenken bei ihren Auslandsabenteuern Milliarden über Milliarden, nicht DM, sondern Euro und schwächen so ihre Unternehmen nachhaltig. :mad: Beispiele gibt es leider genügend!
      Wie sehen die Folgen für diese Versager aus? Millionenabfindungen, Verdoppelung? ( oder mehr? ) der persönlichen Einkommen, skandalöse Aktienoptionsprogramme, Wechsel von Vorstand in die Aufsichtsräte, ... große Schnauze und Abwiegelung der eigenen Verantwortung auf Staat und Gesellschaft. :mad:
      Ich wiederhole mich, wir haben zu viele unfähige Unternehmer und Manager in Deutschland. Sie sind verantwortlich für den wirtschaftlichen Niedergang, niemand sonst.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 09:33:50
      Beitrag Nr. 626 ()
      rotgruen,

      dass Manager von Großkonzernen, eben auch wie Politiker, irgendwann mal abheben, hat natürlich auch etwas mit der Deutschland AG, der Klüngelei zu tun.

      Man fühlt sich so sicher, so unantastbar, schließlich ist man Herr über Milliarden Euro und Tausende von Arbeitnehmer.
      Und schiebt sich gegenseitig die Bälle zu.

      Dass unsere Globalisierungsfetischisten die Folgen nicht zu Ende gedacht haben, dass die EU-Harmonisierung mit hohen Risiken gerade für die BRD durch unsere Europa-Fetischisten Kohl und Joschka in Kauf genommen wurde, vom dilettantischen Aufbau Ost ganz zu schweigen, ist sicher unbestritten.

      Jetzt fordert man plötzlich Mindeststandards im Sozialbereich, im Steuerrecht, nachdem man die Weichen längst gestellt hat und zusehen muss, wie uns das Fell über die Ohren gezogen wird.

      Richtig rührend, wie man plötzlich auf das Steuerdumping von Irland verweist, auf die niedrigen Sozialstandards
      der EU-Osterweiterung, die doch angeblich von allein angehoben werden sollten.
      So die reine Lehre unserer Fetischisten.

      Wo die hohen Standards bleiben, sehe ich nur bei den Vordenkern selbst, bei den Abfindungen, den Pensionen, den exorbitanten EU-Abgeordnetengehältern.

      Da kann man trefflich konfabulieren, wie die Welt von morgen aussehen könnte.

      Österreich hat es uns vorgemacht, auch ein EU-Land.
      Die scheren sich einen Dreck um die EU im eigenen Land, die schöpfen ihren eigenen Handlungsspielraum voll aus und
      profitieren noch von der Zögerlichkeit anderer Länder.
      Die profitieren von der Ökosteuer der BRD, die Grünen scheren sich einen Dreck um ihren Mist, den sie angerichtet haben, die profitieren vom Steuerrecht, weil sie längst auf Verbrauchssteuern gesetzt haben, die profitieren von Kapitalbesteuerung und fördern die Schwarzgeldflucht aus der BRD.

      Der deutsche Michel rennt hinterher, hofft auf reuige Rückkehr der Sünder, kann aber lange warten.

      Quadriga, der österreichische Hedgefond, hat sicher einen Teil davon abbekommen.

      Jetzt wacht plötzlich unser Eichel auf, nachdem er uns tüchtig abgezockt hat.

      Unsere Probleme sind vielschichtig, die Ursachen liegen weit zurück, unser Anspruchdenken wurde von der Politik und den Gewerkschaften induziert, insbesondere von den Grünen in den Anfängen.
      Und den Sozialpolitikern aller Parteien.

      Jetzt plötzlich die Kehrtwende, weil die Kohle fehlt, weil man endlich auch dort begriffen hat, dass man nicht mehr verteilen kann, als man einnimmt.

      Mittlerweile steht aber der Riesen-Verwaltungsapparat, sind die Milliarden auf Pump im Osten verbraten, klopfen die Frührentner jeden Monat bei den Versorgungskassen an.

      Scheibchenweise wird uns jetzt halt wieder genommen, was
      unsere Eltern, wir selbst erarbeitet und erspart haben.

      Was mir am meisten stinkt, dass die größten Schreier, unsere tollen Führer sich dabei schadlos halten können.

      Ob sie gewählt oder abgewählt werden.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 11:49:43
      Beitrag Nr. 627 ()
      @Schürger,
      sehr guter Beitrag, der mal wieder frischen Wind in den Thread bringt, man drehte sich hier am Ende doch im Kreis ...

      Der Blick nach Österreich hilft in mancherlei Hinsicht, zB auch, was Mautsystem, Rentenreform, Reform des öffentlichen Dienstes usw. angeht.

      @rotgruen,
      wir waren schon einmal wesentlich weiter in unserer Diskussion. Jetzt stimmst Du wieder Dein alte Lied von unseren unfehlbaren Beamten und den unfähigen Unternehmern an. Ich dachte, das hätten wir mittlerweile hinter uns. Neulich in der Sauna fragte ein Gast seinen Kumpel (beide Mitte 50), ob er nicht wieder einmal eine Firma aufmachen wollte. Antwort: "Nicht hier und nicht in diesem Leben!".

      Der hatte wirklich die Schnauze gestrichen voll ...

      :( :(
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 12:20:45
      Beitrag Nr. 628 ()
      @QCOM,
      wir können die zahlreichen Fehlentscheidungen von Unternehmern und Managern nicht einfach abhaken. SIE treffen täglich Entscheidungen, viele kosten sehr viel Geld. Jetzt ist der Schrempp in China unterwegs, alleine, keiner passt auf ihn auf. Was glaubst, was da wieder herauskommt.? Und wer muss später wieder bezahlen?
      Wir können nicht dem öffentlichen Dienst die Schuld für den desolaten Zustand unseres Landes in die Schuhe schieben. Kein Beamter stellt einen anderen Beamten ein. Die Planstellen werden in den Parlamenten beschlossen. Beamte MÜSSEN darauf achten, das bestehende Gesetze und Verordnungen eingehalten werden. Das hat aber NICHTS mit Unfehlbarkeit der Beamten zu tun.
      Auch ich stimme Schürgers Analyse zu. Allerdings lässt er die deutsche Einheit unberücksichtigt. Jährlich gehen 4 % unseres BIPS in die neuen Bundesländer. Da wir schon seit 15 Jahren kaum noch reales Wachstum produzieren, leben wir von der Substanz. Deshalb kann man m.E. Österreich nicht mit Deutschland vergleichen.
      Ich stimme zu, wenn du sagst, Bürokratie muss reduziert werden. Die bürokratischen Hindernisse müssen aber von den Politikern beseitigt werden, Beamte können das nicht.
      Wie wäre es, wenn die Wirtschaft hier mal mit gutem Beispiel vorangehen würde? Wie viele Menschen arbeiten eigentlich in Verbänden und Vereinigungen? Wie viele Präsidenten, Vorsitzende müssen hier von der Wirtschaft bezahlt werden?
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 12:29:42
      Beitrag Nr. 629 ()
      @rotgruen

      Wenn Dir die Milch auch nicht mehr bekommt, weil die mittlerweile auch von einem holländischen Konzern verarbeitet und verkauft wird, Campina, dann versuchs doch mal mit Aspirin. Wird immer noch in Deutschland produziert, von dem Leverkusener Weltkonzern Bayer.;)

      #627

      So so, dann ist wahrscheinlich die 55%ige Staatsquote auch ein unternehmerischer Fehler, waah?
      Die wurde also nicht von dem unfähigsten Beamten/Lehrer/Gewerkschafterkonsortium, genannt Regierung, in Deutschland installiert und würgt jetzt jegliches gewerbliches Gedeien ab?

      Voll daneben, aber das kann natürlich ein Beamter nicht wissen. Bei ihm kommt ja das Geld vom Konto, er braucht sich "noch" keine Sorgen zu machen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 13:39:39
      Beitrag Nr. 630 ()
      Rhum,

      Bayer als Beispiel hättest Du jetzt nicht bringen dürfen,
      das Musterbeispiel, wie man sich selbst ein Bein stellen kann, im vorauseilenden Gehorsam, eben typisch deutsch.
      Bayer, früher eine Bank, mit erklecklichen Gewinnen, innovativ und straff geführt, hat mit dem Schneider, dem Abgedankten und Christiansen-Ehemann, der doch so kritischen Zeitgenossin, einen Führer eingestellt, der Bayer fast an die Wand gefahren hat, ohne Not.

      rotgruen,

      bitte lesen, der Aufbau Ost ist zweifellos ein Klotz am Bein, selbst vom Altkanzkler Kohl mittlerweile als Faß ohne Boden erkannt.

      Selbst der Egomane Kohl gibt Fehler zu, aber was hätte ich denn tun sollen, damals, in der ersten Euphorie, man muss doch das Große Ganze sehen, wie eben unser Schrempp, der noch vor zwei Wochen davon getönt hat, jetzt den Ausstieg von Mitsubishi verkündet.
      Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen, wie der die Aktionäre nach allen Regeln der Kunst schlicht verarscht.

      Ein Kaldermorgen hat ihm, wahrscheinlich im Auftrag von Hintermännern, die Rote Karte gezeigt, viel zu spät, ein Riesen-Vermögen ist vernichtet worden, was den Steuer-und Sozialkassen z.T. fehlt.
      Dafür wird man dann Professor h.c.

      Ein Treppenwitz hoch drei, ein klassisches Eigentor des honorigen Ministerpräsidenten Teufel.

      Welcher Teufel hat diese Herren geritten, ich nehme an, die Chef-Berater vom Dienst, gegen gutes Honorar versteht sich, die Roland Bergers, die McKinseys, die Herrhausen (im Fall Kohl), die Breuers (dem Kirch-Liquidator), die Ackermanns, eben die Geldhändler ohne Risiko, die ihr Monopol weidlich ausnützen.

      Bin gespannt, wenn jetzt die Citigroup den Finanzmarkt BRD
      aufmischt, wie es denen ergehen wird.

      rotgruen hat wahrscheinlich schon darin Recht, wenn er die
      Gigantomanie unserer Großkonzernführer geißelt, Billionen,
      nicht Milliarden wurden dadurch in den Sand gesetzt, den Amis wurde die Kohle nachgeschmissen.

      Die fehlt uns jetzt.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 14:54:46
      Beitrag Nr. 631 ()
      @Schürger

      Mach mir nicht ein X vors U !
      Bayer kann ich beinahe drauf spucken, habe etliche von den Bayerlingen in der Kundschaft, bis in die oberen Etagen.
      Es wird schlecht kommuniziert, was da umgesetzt werden soll und das macht die Stimmung bei den Mitarbeitern dort schlecht.
      Jeder Großkonzern durchlebt Höhen und Tiefen, deshalb ist er noch lange nicht platt. Die Umgestaltung von Bayer kann sehr bald zu einer ganz neuen Effiziens führen, wie es der Konzern lange nicht erlebt hat, warte es ab.

      Das Schrempp Ding ist auch noch nicht in trockenen Tüchern, alle Ausgänge offen. Wo Du da eine Verarsche der Aktionäre siehst, kann man schon garnicht nachvollziehen. Die hatten wegen dem Festhalten an Mitsubishi geschimpft und haben den angekündigten Rausschmiß mit ca 8% Kursplus adhoc belohnt, es ist also umgekehrt.

      Die Gigantomaniie mancher Großkonzerne finde ich auch nicht gut. Fast nie wurde dadurch im nachhinein wirklich eine Ergebnisverbesserung erzielt, die den Schritt hätte gerechtfertigt. Und dennoch gibt es auch einen Haufen, die es zum positiven gebracht haben.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 03:16:24
      Beitrag Nr. 632 ()
      @rumms,
      es ist Montag und ich habe mir soeben dein Posting an @Schürger verinnerlicht. :)
      Mann, Mann du hast also Kundschaft bis in die oberen ( obersten? ) Bayeretagen! :laugh: Respekt, Respekt; wie sehen denn deine Geschäftsbeziehungen zu Bayer aus, mir kannste datt ruhig verraten, ich erzähle es bestimmt weiter. Spielste da auf Kindergeburtstagen den Clown? :D Oder biste Unternehmensberater, was ja ungefähr dasselbe wäre? Nee, warte mal, ich hab’s. Du bist Imageberater und Medienprofi, gewissermaßen der Hunzinger Moritz von Köln!:D

      Zu Schrempp empfehle ich dir den folgenden Artikel:

      Untreuevorwurf wegen Schrempps Vertragsverlängerung

      ... Die jüngste Vertragsverlängerung für Daimler-Chrysler-Vorstandschef Jürgen Schrempp erfüllt möglicherweise den Tatbestand der Untreue, sagt der Würzburger Betriebswirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger...

      ... Der Verdacht liegt auf der Hand, daß deswegen Schrempps Vertrag noch rasch um drei Jahre verlängert wurde", meint Wenger. "Wenn er jetzt einen ehrenvollen Abgang macht und die Vergütung für die restliche Vertragslaufzeit ausbezahlt bekommt, ist das viel Geld...

      ... Der Aufsichtsrat hat nach Wengers Ansicht eine erhebliche Mitschuld an den Schwierigkeiten des Stuttgarter Autokonzerns...

      ...Die Frage, ob auch bei der Verlängerung des Mandats des Aufsichtsratsvorsitzenden Hilmar Kopper ein Untreueverdacht besteht, wirft Wenger ebenfalls auf: "Nur ein einziger deutscher Fondsmanager hat den Mut gehabt, dagegen zu stimmen", ärgert sich Wenger über das seiner Ansicht nach "korrupte System"...

      http://www.faz.net/s/Rub13C90B3A6F1F40798BFD784740221CDC/Doc…
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 04:27:48
      Beitrag Nr. 633 ()
      Was deutsche Bosse von Ferrari lernen können?
      - Während Mercedes ein Multikultiauto mit Teilen aus aller Welt baut, gewissermaßen ein "Weltauto", ist bei Ferrari drin was drauf steht – Ferrari!
      Ergebnis: Der „Pannenpfeil“ kontrolliert das Feld von hinten. :D
      - Bei BMW Williams spielt das Betriebsklima keine Rolle. Die Fahrer ( Menschen ) haben zu funktionieren. Missgunst und Streit ( Montoya/Schumacher ) spielen keine Rolle. :mad: Bei Ferrari sind ALLE Mitarbeiter glücklich: " Wir sind eine große Familie ", so Schumacher.
      Ergebnis: BMW wird von Ferrari abgehängt und von BAR überholt. :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 07:35:04
      Beitrag Nr. 634 ()
      Sanofi übernimmt Aventis,
      damit ist von der ehemaligen Hoechst AG nichts mehr geblieben.
      Mannesmann
      Hoechst
      Wir haben die unfähigsten Manager, die es je in Deutschland gab.:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 09:48:33
      Beitrag Nr. 635 ()
      #632 von rotgruen

      Auch wenn Du nun von "Freundschaft" faselst, worunter ich was ganz anderes verstehe, die Fragen kriegst Du nicht beantwortet, denn das gehört nicht hier her, weil es direkt meine wirtschaftlichen Interessen berühren würde, was verständlicherweise nicht geht.

      An meinem Posting zu Schürger hab ich nichts nachzulegen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 13:21:44
      Beitrag Nr. 636 ()
      @rotgruen
      mit welcher Elle gehst Du eigentlich zu Werke, wenn Du jetzt den Aventis-Deal verurteilst? Die „nationale“ oder die „soziale“? Ich blicke es einfach nicht!

      Zu Aventis 2 Tatsachen:
      Der Verkaufserlös spricht für sich: 69 Euros – bei dem Unternehmenswert sehen die bräsigen beiden anderen Farbennachfolger ziemlich alt aus (RHUM, da hast Du in der Tat noch eine Menge Arbeit!).

      Dormann gilt zurecht als einer der besten Manager, die es gegenwärtig in Europa gibt: Höchst-Sanierung und Aventis-Aufbau waren Meisterstücke. Das haben auch die anspruchsvollen Schweizer gemerkt, die ihn vor einiger Zeit für die ABB-Sanierung engagiert haben!

      Dormann ist übrigens damals raus aus Deutschland, weil er bereits 1994 – wie recht er doch hatte - für diesen Unternehmensstandort keinen Pfifferling mehr gegeben hätte.
      :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 15:52:49
      Beitrag Nr. 637 ()
      @QCOM,
      mit Bayer wird datt nix mehr, die haben rumms an den Hacken.:laugh:
      BASF läuft doch ganz gut.
      Zu Bayer will ich dennoch ein Wort sagen.
      Dieser Firma gehören in Leverkusen beinahe ganze Stadtviertel. Die Häuser sind gut in Schuss und die Mieten gering. Als Mieter kommen nur Bayerangehörige in Frage. Hier zeigt sich die Firma von einer sehr positiven Seite.
      Außerdem unterstützt Bayer nicht nur den Spitzensport, sondern ist auch Vorbild, was die Unterstüzung des Breitensports in Leverkusen angeht. Beheiztes Freibad für die Mitarbeiter, seit den 20 iger Jahren einen tollen japanischen Garten, kräftige Unterstützung der Schulen in Leverkusen.
      Die Mitarbeiter waren lange stolz, ( sind es vielleicht heute noch ) bei dieser Firma arbeiten zu dürfen. Weit über tarifliche Bezahlung, sehr gute Betriebskrankenkasse, Belegschaftsaktien, üppiges Weihnachtsgeld und Erfolgsprämien, alles vom Feinsten. Bayer – Meister erhielten ein firmeneigenes rotes Fahrrad. Somit waren sie in der Stadt als Bayerangehöriger sofort zu erkennen und sie waren ( sind ) stolz darauf.
      Mag sein, die Aktie würde heute höher stehen, wenn man wie Domann alles rausgeschmissen und aus der Firma eine Pharmaschmiede gezimmert hätte. So, will ich dir sagen, ist mir die Firma aber lieber. Die Werksleitungen von Bayer konnten mit dem Begriff „soziale Verantwortung“ etwas anfangen. Ohne Lipobay hätte die Bayeraktie einen ähnlichen Wert wie BASF, da bin ich mir sicher.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 17:06:10
      Beitrag Nr. 638 ()
      @rotgruener Fischkopp

      Schon wieder geoutet, keine Ahnung. Oder zumindest warst Du schon lange nicht mehr in Leverkusen.
      Die soziale Einstellung gibt es bei Bayer nicht mehr, eine der Gründe für den Mitarbeiterverdruß.
      Das beheizte Freibad wurde auch geschlossen, aus Kostengründen, weil die energiefreisetzende Produktion ausgelagert wurde, mit der man vormals das Bad heizte.
      Ebenso wurden viele Mitarbeiter outgesorct, arbeiten von zu Hause, damit das Bayerhochhaus überflüssig, wird abgerissen. Ferner wurden auch sehr viele Bereiche zu anderen Firmen ausgelagert, die teilweise auf Bayergelände angesiedelt sind. In den Medien wird regelmäig nur von großen Aktionen berichtet. Die vielen kleinen Aktionen summieren sich jedoch heftig, man kennt den Laden nicht mehr wieder.
      Mit schuld sind vor allem die Grüne Politik, die immer nur Auflagen produzieren kann. Unschuldig ist auch nicht die Stadtverwaltung, Deine super Kollegen, schon wegen der ich keinen Betrieb mehr in Leverkusen haben wollte, einfach ätzend.

      @QCOM

      Ich hab da garnix zu tun, glaub mal, im Gegenteil, es kann tatsächlich bald eine komplette Neubewertung des Bayerwerts angesagt sein, aber noch nicht!
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 17:21:54
      Beitrag Nr. 639 ()
      @rhum56
      okay, dass hört sich schlimm an und ich glaube dir, dass es so ist, wie du schreibst.
      Ob für den Niedergang tatsächlich die Grünen ( ist der Bürgermeister nicht ein Grüner? ) verantwortlich sind oder gar die Verwaltung, kann ich nicht beurteilen.
      Dass Umweltschutzmaßnahmen notwendig waren, kannst du ja wohl auch du nicht bestreiten, schließlich steht dieses Werk ja beinahe im Stadtkern.
      Für mich sind andere Gründe viel entscheidender: sharholder value, das Modewort der Endneunziger Jahre!
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 17:31:04
      Beitrag Nr. 640 ()
      Ach noch was

      Nach Jahrzehnten Rot/Grüner Stümperverwaltung wurde Leverkusen bei der letzten Kommunalwahl Schwarz. Nur jetzt sitzen immer noch viele Betonsozenköppe in der Verwaltung und treiben ihr Spielchen. Trotzdem die Stadt dahin siecht, erlaubt man sich ein feines Aussuchen darüber, wer sich denn ansiedeln darf, so als Gewerbeschwein.
      Und dann hat natürlich das Gewerbeschwein erst mal einen grünen Wall um seinen Betrieb zu bauen. Wichtig ist das Grüns, unwichtig die gewerbliche Erscheinungsweise.:O

      Wichtig ist auch, das man bei der Bundesgartenschau blenden kann. Da kann man dann de Blömchen bestaunen und das Millionengrab, was dazu aufgehäuft wurde. Ganze Wohnblöcke, direkt hinter dem Bayer wurden platt gemacht, weil irgend ein Wichtel herausfand, das dort vor dem Krieg der Boden belastet wurde. dann wurde über Jahre ein gigantischer Hügel darüber aufgeschütten, man könnte meinen, der Berg hat da schon immer gestanden. Obendrauf hat sich dann das Straßenverkehrsamt ausgetobt, der Zeichner muß besoffen gewesen sein.

      Fischkopp, nur damit Du ein aktuelles Bild hast;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 17:59:26
      Beitrag Nr. 641 ()
      Rhum,

      mit Bayer habe ich den Lipobay-Skandal gemeint, Führungskräfte bei Bayer selbst haben nur den Kopf geschüttelt über die PR.

      Bei DCX hat Schrempp noch auf der HV getönt, das große Ganze zu sehen.
      Abwarten, was daraus wird.

      Wer DCX seit sechs Jahren verfolgt und das nicht als Verarsche pur sieht, wer die Milliarden-Verluste der "Hochzeit im Himmel" als vorübergehende Schwäche sieht,
      obwohl Fond-Managern schon der Arsch auf Grundeis geht, hat offenbar die falsche Brille auf.

      Wer den Kursanstieg von DCX nach der KE-Verweigerung bei Mitsubishi womöglich noch als Erfolg des Managements und nicht als Offenbarungseid sieht, nachdem DCX von Toyota mittlerweile aus der Portokasse bezahlt werden könnte, wenn die nur wollten, hat ganz offensichtlich eine andere Sicht der Dinge.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 19:03:29
      Beitrag Nr. 642 ()
      #rumms,
      du musst Magengeschwüre haben - so viel Bitternis.:cray:

      Wie sagt der Kölner: "et kütt wie et kütt, it is immer noch jot jejange".:laugh:

      Die Schwarzen werden doch sicher die rotgrünen Betonköppe rausschmeißen und dann geht es hoffentlich wieder aufwärts - mit Bayer, mit Bayer 04 und mit Leverkusen!

      Ich wünsche es euch. :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 19:29:55
      Beitrag Nr. 643 ()
      @Schürger

      Lipobay war wirklich ein blödes Ding gewesen. Bayer war versichert gegen solche Risiken, rückte aber nicht mit der Versicherungssumme rüber. Die Analysten verbogen sich die Speku-Finger und der Kurs sackte. Vermute aber, das es gewollte Politik war, das nicht zu kommunizieren, da sonst die Klageseite einen Salto gemacht hätte;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 19:43:37
      Beitrag Nr. 644 ()
      #641 von rotgruen

      Ich hab keine Magengeschwüre, trinke ja auch keinen Korn, sondern ein gesundes helles Obergäriges, genannt Kölsch;D

      Der Spruch stimmt

      Und Leverkusener bin ich auch nicht, wohn auch nicht dort. Hatte bis 96 in Lev einen Zweitbetrieb, glücklicherweise gemietet, den ich dann weg tat, mangels Rendite.

      Interessant aber dürfte für Dich sein, da Du ja Lev kennst, das ich in einem schönen Nachbarort wohne, der seit etlichen Jahren von den Schwarzen regiert wird und letzte Woche mit Stolz publizieren konnte, einen ausgeglichenen Jahreshaushalt vorweisen zu können und das noch mit Millionen Reserven!! Wo findet man das noch in Deutschland? Lev zur gleichen Zeit beinahe Pleite, eine Erbschaft von RotGrün !
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 19:51:40
      Beitrag Nr. 645 ()
      #rumms,
      stimmt, wenn eine Steuereform dazu führt, dass der größte Steuerzahler der Stadt ( hier Bayer ) nicht nur keine Steuern mehr bezahlt, sondern auch Millionen zurückerhält, weil er angeblich zuvor zu viel bezahlte, dann ist das handwerkliches Unvermögen der RotGrünen Regierung.
      Dieses Ei hat der Kopper ins Nest gelegt und die haben das nicht gemerkt. Ich bin sicher, die haben ihr eigenes Steuergesetz nicht gelesen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 20:13:16
      Beitrag Nr. 646 ()
      Wie kommst Du auf Kopper, Mr. Peanuts?

      Oder steh ich da auf der Leitung?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 20:55:43
      Beitrag Nr. 647 ()
      Kopper war Vorsitzender der Kommission, die diese Steuerreform ausheckte.
      Er berät ja noch immer die Bundesregierung. Oder glaubst, die könnte sich den ganzen Mist alleine ausdenken?
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 06:09:16
      Beitrag Nr. 648 ()
      Nächster Fall: Aventis
      Die nächste Traditionsfirma geht, wenn auch nicht über die Wupper, sondern über den Rhein. Gewinner, wie schon bei Mannesmann, unfähige Manager.
      So soll Aventis – Chef Igor Landau eine für ihn erfreuliche Abfindung von 25 Millionen Euro erhalten. Warum bietet Sanofi-Chef Dehecq ihm keine Position in der neuen Firma an?
      25 Millionen – ein wirklich fürstliche Entlohnung für einen Versager!:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 06:25:02
      Beitrag Nr. 649 ()
      Warum sitzt Ron Sommer noch immer beschäftigungslos in seiner Villa?
      Wie man hört, vervollständigt er sein Wissen in Volkshochschulkursen und hofft auf einen baldigen Anruf, vielleicht Infineon?

      Esser hat, nachdem er Mannesmann vernichtete, auch sehr viel Zeit. Auch er hofft auf einen Anruf!!

      Und jetzt Igor. Na, dann sind die ja schon zu Dritt und können ein flotten Skat spielen.

      Ich addiere mal kurz:
      Ron Sommer 15 Millionen Euro Abfindung
      Esser: 30 Millionen Euro Abfindung
      Igor Landau: 25 Millionen Abfindung

      Warum will die denn keiner? 3 deutsche Spitzenmanager, keiner will sie!!!!

      Demnächst sitzt vielleicht Schrempp mit am Tisch und bietet: 18, 20,... 36. Wahrscheinlich meint er Euro Abfindung! :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 08:34:59
      Beitrag Nr. 650 ()
      RHUM, den Bayer-Zaunpfahl habe ich aufmerksam registriert. Dankeschön! Im übrigen,
      Mr.Rotgruen, zeigt Eure kundige LEV-Betrachtung doch in aller Deutlichkeit, woran
      es in Deutschland fehlt: nämlich an einer gesunden Gewerbepolitik und
      einer intelligenten (!) Verwaltung, die soviel regelt, wie unbedingt nötig, so daß es den
      Kapitaleignern Spaß macht, zu investieren und die Belegschaft gern arbeitet
      und ihre Kreativitätsreserven abruft (letzteres hat die deutsche Industrie einmal ausgezeichnet).

      Dormann hat schon Anfang der 90er begonnen. die Konsequenzen aus der Misere zu ziehen. Viele haben
      ihn damals für bekloppt erklärt - ein echter Visonär eben.

      Aventis: Rotgruen, ich verstehe immer noch nicht, wo der Landau versagt haben soll. Sag bloß, Du hättest
      die 69 Euros ausgeschlagen! Mit Sicherheit hätten ihm die Vertreter der Anteilseigner auch keine
      andere Wahl gelassen (nur zur Erinnerung: letzteren gehört der Laden schließlich :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 09:57:27
      Beitrag Nr. 651 ()
      Qcom,

      seh ich auch so, außerdem stehen Loreal und Total dahinter.

      Was viel interessanter ist, dass Frankreich mal wieder den eigenen Weg der EU-Harmonisierung geht.

      EU-Harmonisierung ja, wenn es uns nützt, und nur dann.

      Was macht der deutsche Michel, mit Joschka Außenminister an der Spitze?

      Unser Kanzler möchte am liebsten die Deutsche Bank an die Citigroup verscherbeln.

      Wie wäre es denn mal mit Outsourcing unserer Verwaltungen,
      wäre doch kein Problem, aber dann hätte man die Großbaustelle Berlin nicht gebraucht.

      Aber so lange der eigene Laden noch läuft, Gehälter noch bezahlt werden können, ist die Welt noch in Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 10:09:07
      Beitrag Nr. 652 ()
      #646 von rotgruen

      Für den kriegst ein Fleißkärtschen. Son Mist kann sich wirklich nicht einer allein ausdenken. Und wer bei der Deutschen Bank schon Milliarden als Peanuts betrachtet, hat auch den nötigen Abstand zur Realität.
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


      @QCOM

      Bayer ist in vielfältiger Hinsicht auch noch ein anderes Paradebeispiel, was unserem rotgruen nicht schmecken wird, weil er ja eine negative vorurteilsverseuchte grundeinstellung zum Unternehmertum hat.

      So z.B. ist Bayer einer der Konzerne, die die Globalisierung schon seit vielen Jahrzehnten beitreibt und das auch mit großem Erfolg. Es ist beinahe unmöglich, die wirklichen Kapitalstrukturen zu durchschauen, weil es eben schon so lange sehr große Auslandsrepräsentanten gibt, wodurch man natürlich schön schieben kann.

      Selbst der Urstandort Leverkusen teilt sich auf mit Köln. Immer dann, wenn Lev zickte, ging es mal eben nach Köln und mittlerweile ganz woanders hin.

      Wenn man an dem Laden vorbei fährt, merkt man zunächst nix, weil eine große Mauer alles versteckt. Drinnen stehen mittlerweile Fußballfeld große Flächen leer, die Gebäude abgerissen. Und wenn man von hinten(Autobahn) rann fährt, steht da ein Eingangsschild mit mindestens 20 Firmennahmen, alles Firmen, die Bayer am Haken hat. So sieht dat aus.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 10:38:53
      Beitrag Nr. 653 ()
      Der Sanofi/Aventis - Deal ist nur aufgrund politischen Drucks zustande gekommen.

      So wie es jetzt aussieht ist zwischen dem GRUAZ (=größter Unternehmer aller Zeiten) Schröder und seinen französischen Busenfreunden folgender Deal gelaufen:

      Berlin hält sich raus wenn Aventis von Sanofi geschluckt wird, dafür gibt Paris seinen Widerstand gegen die geplante Übernahme von Alstom durch Siemens auf.

      Toll. Schröder und die um ihn versammelten Grenzdebilen haben wieder einmal gezeigt was Ihnen deutsche Interessen und deutsche Arbeitsplätze wert sind, und wieviel sie von Wirtschaft verstehen.

      Während die Franzosen bei diesem Deal ein hochprofitables Unternehmen kassieren, dessen Arbeitsplätze sehr schnell über den Rhein ziehen werden, und Forschungsergebnisse von Rhone-Poulence, Hoechst und Aventis ausschlachten werden, bekommen die deutschen Superstrategen in Berlin einen Haufen Schulden, einen verrotteten Ex-Staatskonzern und paar alte Eisenbahnschwellen.

      Deutsche Unternehmer sind immer dann am Unfähigsten wenn sie von der rotgrünen Chaotenbande dirigiert werden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 10:50:45
      Beitrag Nr. 654 ()
      @farniente
      nun ja, den TGV wird Siemens so nebenbei auch bekommen (und endlich die ersehnten Arbeitsplätze in China), ansonsten hast Du natürlich recht: Das gute Ende hätten bei dem Deal die Franzosen in der Hand ... sind im Gegensatz zu den großmäuligen Analphabeten im Schröder-Kabinett ja auch alle exzellent ausgebildet ;) ;) . So etwas macht sich eben bezahlt, sobald es um etwas kompliziertere Zusammenhänge geht.

      Allerdings vermag ich noch nicht ganz zu glauben, was Du da schreibst? Sind die denn wirklich
      dermaßen blöd :cry: :cry: :cry: ?
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:18:03
      Beitrag Nr. 655 ()
      Ihr weicht meiner Frage aus.:mad:

      Warum will niemand unsere Spitzenmanager Sommer, Esser, Landau und wohl bald auch Schrempp haben?:confused:

      Hieß es nicht immer, ja wir müssen unseren Spitzenkräften so viel bezahlen, da die sonst von anderen Konzernen ruckzuck abgeworben werden!

      Un nu? Niemand will die deutschen Asse haben!:cry: :cry:

      Also, ganz einfache Frage: Warum sind die o.g. Personen noch immer arbeitslos? :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:29:05
      Beitrag Nr. 656 ()
      #rumms 651
      es nur 50 Millionen, nicht Milliarden. Kann aber sein, dass bei unseren heutigen Unternehmern Nullen nicht so wichtig sind.:D
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:53:21
      Beitrag Nr. 657 ()
      rotgruen, ich will Deiner Frage nicht ausweichen. Allerdings sei bitte so gut und nimm zur Kenntnis, daß der Landau (den ich ja nun wirklich für Spitze halte) Franzose ist ... :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Thread: IRIN: Pressemitteilung IXOS AG

      ... und daß Sommer - in Haifa geboren und in Wien aufgewachsen - Österreicher ist.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:56:53
      Beitrag Nr. 658 ()
      Schrempp und Esser sind zwar Deutsche, aber soviel ich weiß, nicht arbeitslos.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      also, worüber willst Du jetzt mit uns reden?

      Vielleicht über Werder, denen ich es zwar von Herzen gönnen würde, die es vermutlich aber trotzdem wieder einmal vergeigen? :(
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 13:02:54
      Beitrag Nr. 659 ()
      Pardonnez-moi, Monsieur rougevert, der Link war für den Eimer ...

      http://www.tagesspiegel.de/tso/aktuell/artikel.asp?TextID=38…
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 13:09:14
      Beitrag Nr. 660 ()
      worüber sich aufregen!
      die haben doch auch ne Menge zusammengekauft!

      ...

      Aventis-Chef mit Fusionserfahrung


      Der amtierende Vorstandsvorsitzende des deutsch-französischen Pharmakonzerns Aventis, Igor Landau (59), gilt als energischer Manager mit Fusionserfahrung.

      Straßburg (26.04.2004, 12:55 Uhr) - Der Franzose aus der Auvergne (Zentralfrankreich) spielte eine wichtige Rolle, als sich 1999 die deutsche Hoechst und die französische Rhône-Poulenc zu Aventis zusammenschlossen.
      Zuvor hatte er sich in rund 25 Jahren im französischen Konzern bis ins Führungsgremium hoch gearbeitet und bei den Zukäufen britischer, deutscher und US-amerikanischer Firmen Energie und Geschick bewiesen. Seit 2002 führt er Aventis - und wehrte sich bis zuletzt heftig gegen das «zu niedrige» feindliche Übernahmeangebot des Konkurrenten Sanofi-Synthélabo. Die jetzt erlittene Niederlage wird ihm nicht nur durch eine deutlich höhere Offerte, sondern angeblich auch durch eine stattliche Millionenabfindung versüßt. Bevor Landau 2002 die Führung des deutsch-französischen Konzerns übernahm, war er im Verwaltungssrat für den Bereich Pharma zuständig. Sein Erfolgskonzept sei es, «die Leute dazu zu bringen, meine Träume zu teilen», sagte er einst.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 17:10:12
      Beitrag Nr. 661 ()
      #652,
      ob sich dieser Deal für die Franzosen auf längere Sicht lohnt, wird sich erst zeigen. Angeblich muss Sanofi für diese Übernahme 8 Mrd. Euro Kredit aufnehmen.
      Dass Rot-Grün jetzt Prügel bekommt, weil sie bei dem Geschäft nicht eingegriffen hat, war mir schon klar. Marktwirtschaftler sind eben in dieser Hinsicht ein bisschen schizophren. Mal soll interveniert werden, mal nicht - wie`s gerade passt; eine superklare Position.
      Zu den Pharmafusionen der Vergangenheit noch eine Analyse aus der Frankfurter Rundschau:
      ANALYSE
      Eine Reihe von Fehlschlägen
      Die meisten Großfusionen in der Pharmabranche haben sich für die Unternehmen nicht gelohnt. Trotzdem folgen weitere Konzerne dem Herdentrieb. Leidtragende sind in jedem Fall die Beschäftigten.
      VON ROLAND BUNZENTHAL UND MARIO MÜLLER

      Rund 16 Milliarden Euro muss der französische Pharmakonzern Sanofi an Kredit aufnehmen, um die Fusion mit Aventis zu finanzieren. Zum Vergleich: Das entspricht etwa der Verschuldung eines mittelgroßen Bundeslandes wie Rheinland-Pfalz. Das heißt, das neue Unternehmen muss jährlich einen Schuldendienst von anderthalb bis zwei Milliarden Euro erwirtschaften, Geld, das für Forschung und andere Investitionen fehlt. Keine Branche weist ein solches Missverhältnis zwischen den Kosten der Konzentration und den Umsätzen der beteiligten Firmen auf.

      Begründet wird der hohe Preis stets mit so genannten Synergieeffekten - also der Rechnung, dass eins und eins mehr als zwei ergibt. Wichtigstes Argument der Vertreter solcher Elefantenhochzeiten der Pillenmacher ist die teure Forschung nach neuen Wirkstoffen. Einerseits erhofft man sich durch die Zusammenlegung der Labors eine Kostenreduzierung, andererseits soll die geballte Marketing-Macht für eine möglichst zügige weltweite Marktausschöpfung patentgeschützter Mittel sorgen.

      Tatsächlich lohnt sich die kostspielige Fusion nur dann, wenn die Trefferquote bei der Suche nach neuen Präparaten steigt. Diese Hoffnung hat in der Vergangenheit allerdings häufig getrogen. Von den zehn Großfusionen der Pharmabranche in den vergangenen vier Jahren dürften sieben bis acht unter reinen Kosten-Nutzen-Erwägungen als Fehlschläge anzusehen sein - vor allem wenn man die Alternativen berücksichtigt. Heute steht Managern eine breite Palette an Möglichkeiten zur Verfügung, um die gleichen Ziele billiger zu erreichen: Kooperationen im Vertrieb, der An- und Verkauf von Lizenzen, gemeinsame Forschungsprojekte und Tochterfirmen gehören zu den Instrumenten der Branche, die weniger kompliziert und kostspielig sind als Zusammenschlüsse.

      Die Pharmaindustrie ist weltweit noch immer wesentlich weniger konzentriert als beispielsweise der Automobilbau. Auf der anderen Seite profitiert sie stark von der Möglichkeit, hinter dem Patentschutzzaun Monopolpreise zu erwirtschaften. Dabei bedeutet schiere Größe eines Unternehmens noch nichts. Entscheidend ist seine Stellung bei bestimmten medizinischen Indikationen. Durch eine Spezialisierung können sich auch kleinere Anbieter erfolgreich am Weltmarkt behaupten.

      Hinter Fusionen stehen denn häufig auch andere als rein betriebswirtschaftliche Motive. Beispielsweise der Herdentrieb: Es wird schlicht nachgeäfft, was in der Branche als Mode gilt, wobei die Couturiers hier Unternehmensberater heißen. Dabei spielen Macht und Geld eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Wie einst römische Kaiser streben auch moderne Manager (oder deren Ehefrauen) nach Imperien, die außer Ruhm und Ehre höhere persönliche Einkommen versprechen. Die Einverleibung eines Konkurrenten mindert zudem die Gefahr, selbst Ziel einer Übernahme zu werden. Dies ist auch der Hauptbeweggrund für Sanofi.

      Kein Wunder, dass unter diesen Umständen die meisten Fusionen in die Hose gehen. Der niederländische Ökonom Hans Schenk etwa schätzt, dass 85 Prozent scheitern: Die Profitablität steigt nicht, sondern sinkt eher, die Produktivität hinkt hinterher, Marktanteile wachsen geringer, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die Umsätze schrumpfen.

      Und die versprochenen Synergieeffekte gehen fast immer zu Lasten der Beschäftigten: Fusionen kosten Arbeitsplätze. Einer englischen Untersuchung zufolge sinkt die Zahl der Beschäftigten zunächst um durchschnittlich 7,5 Prozent. Übertragen auf Sanofi-Aventis würde dies für mehr als 8000 Menschen das berufliche Aus bedeuten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 17:21:06
      Beitrag Nr. 662 ()
      # 660

      Worüber regst Du Dich denn auf ? Ich habe keineswegs gesagt was der Gruaz hätte machen sollen. Ich habe nur geschrieben was er hätte bleiben lassen sollen, nämlich die Einmischung durch ein politisches Agreement.

      Die 8000 Arbeitsplätze werden kaum in Frankreich verloren gehen. Aber dann Schröder ja wieder wieder als großer Retter auftreten. Frankfurt...da war doch was ?
      :D
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 18:29:58
      Beitrag Nr. 663 ()
      @rotgruen

      es nur 50 Millionen, nicht Milliarden. Kann aber sein, dass bei unseren heutigen Unternehmern Nullen nicht so wichtig sind.

      stimmt, das haben die bei den Beamten und Politikern abgekupfert, siehe BA. Die geben sich auch nicht mehr mit Kleinvieh ab. Schon für ein Computersystem müssen die 160.000.000,00 Teuros ausgeben, mein Gott, was mögen erst die Gebäude von denen gekostet haben?
      Ob man die Zahl hier in einer Reihe hinkriegt?
      :laugh: :laugh: :laugh: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 18:42:10
      Beitrag Nr. 664 ()
      Und der ex Beamten-Lehrer Eichel toppt das ganze noch, indem er nicht mehr im Portmonei und auch nicht mehr auf dem Konto nachschaut, ob noch Kohle da ist, sondern er beschließt die Kohle einfach, gleich in Milliarden Teuros.

      Und dafür dürfen dann die wackeren deutschen Unternehmen gerade stehen.

      Welch ein Theater
      :laugh: :laugh: :laugh: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 19:19:30
      Beitrag Nr. 665 ()
      # 648 und 654 rotgruen,
      weißt Du denn, ob die überhaupt wieder Arbeit suchen? Bei den Millionen, die die erhalten haben, brauchen die sich den Streß gar nicht mehr antun.
      Hin und wieder mal ein Beratervertrag,Vorträge, ferner werden die wohl genügend Aufsichtsratmandate haben/bekommen. Um die brauchst Du Dir wirklich keine Sorgen machen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 22:09:05
      Beitrag Nr. 666 ()
      @machaeberle,
      Thema verfehlt! Setzen 6!
      :D :D ;)

      Niemand hätte "eingreifen" sollen, schon gar nicht in dem Sinne, wie es farniente angedeutet hat (Tausche Aventis gegen TGV). Natürlich auch nicht nach französischer facon!

      In einer weiteren Hinsicht verfehlst Du auch das Thema: der Daseinszweck eines Unternehmens besteht nicht in erster Linie in der Schaffung von Arbeitsplätzen, sondern der Profiterzielung (auch nicht "maximierung", wie manche Altlinke behaupten).
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 16:31:33
      Beitrag Nr. 667 ()
      Was machen unsere abwanderungswilligen Manager und Unternehmer eigentlich, wenn polnische AN von der schamlosen Ausbeutung ihrer Arbeitskraft durch westdeutsche Multis die Schnauze voll haben und in den Strteik treten? Würde dann die Nato einschreiten und Ruhe und Ordnung wieder herstellen?
      Dass die Polen streiken können, haben sie schon bewiesen. Die Solidarnoc ist ja sicher allen noch ein guter ( schlerchter ? )Begriff. Damals ging es den Kommunisten an den Kragen!
      War da seigentlich ein guter Streik oder ein schlechter?
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 17:01:43
      Beitrag Nr. 668 ()
      Wenn Du dann noch schön brav bist, kommen sie vielleicht zurühück:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 17:48:24
      Beitrag Nr. 669 ()
      ich denke Du kannst das rein altersmäßig besser beurteilen ob der Streik von Solidarnosk vergleichbar ist wenn z b. igmetall steikt!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 18:00:06
      Beitrag Nr. 670 ()
      #mannerl,
      die Polen sind ein unruhiges Völkchen.
      Die Nazis hatten ihre Schwierigkeiten, die Russen, der Kommunismus und glaube mir, wenn denen die Ausbeuterei zu bunt wird, dann geht es wieder zur Sache Schätzchen.
      Dann werden sich unsere Subventionsweltmeister verwundert die Augen reiben.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 18:30:26
      Beitrag Nr. 671 ()
      @rotgruen

      hier was für Dich aus besseren Quellen, beeinflußt aktuell schon den Bayerkurs und kannste morgen lesen.


      VCI-Verband sieht noch keinen Grund, die Prognosen anzuheben

      ?£ Der Start ins Jahr 2004 verlief lt. Branchenverband VCI schleppend, und die deutschen Chemieunternehmen schätzen
      die Lage im 1. Quartal 2004 kaum besser ein als in den Monaten zuvor. Auch für das Gesamtjahr rechnen die Chemiefirmen
      bestenfalls mit einer „moderaten Erholung“. Die soeben veröffentlichten guten Quartalsergebnisse von BASF
      und Bayer freilich sprechen eine ganz andere Sprache. Dem VCI reicht das aber nicht, um die eigene Prognose, die im
      laufenden Jahr von einem Produktionswachstum in Höhe von 1,5% ausgeht, anzuheben, ist zu hören.
      Der Verband weist darauf hin, dass die BASF nicht repräsentativ sei für die gesamte Branche. Einen Aufschwung
      sieht der VCI deshalb in der gesamten Breite der Chemiebranche noch nicht, wenn auch für den März mit besseren
      Produktionsergebnissen gerechnet werden kann. Wir erwarten aber, dass der VCI sein Produktionsziel toppen wird.
      Fortschritte gibt es auch bei den Preisen. Sie werden 2004 wohl etwas besser ausfallen als prognostiziert (-0,5%). Die
      größten Unsicherheitsfaktoren bleiben der hohe Weltmarktpreis bei Öl und die Wechselkurse.
      Die Unternehmen im einzelnen: Positiv überrascht hatte wieder einmal die BASF, die trotz der sehr guten Vorjahresbasis
      (Lagereffekte) mit einer Steigerung beim EBIT vor Sondereinflüssen von +21% auf rd. 1,14 Mrd. Euro glänzte.
      Zusätzlich zu wieder gestiegenen Absatzmengen profitieren die Ludwigshafener auch von den frühzeitig angestoßenen
      Restrukturierungsprogrammen. Die Bilanz des Vorstandschefs Jürgen Hambrecht kann sich nach einem Jahr an der
      Spitze des Konzerns durchaus sehen lassen. Zudem liegt Hambrecht als Asien-Kenner voll im Trend.
      Der BASF-Umsatz stieg in Q1 um 2,5%, das Preisniveau (-1,3%) indes befriedigt noch nicht. Unter Druck bleibt
      auch wegen hoher Rohstoffkosten die Marge. Das Nafta-Ergebnis von 80 Mio. Euro ist alles andere als ausreichend.
      Kein Wunder, wenn Hambrecht bei der Restrukturierung auf die Tube drückt. Die größten Ergebnissteigerungen legte
      das zyklische Chemikaliengeschäft vor (+69%). In wichtigen Abnehmerbranchen (z.B. Elektronik) ist eine bessere
      Nachfrage zu erkennen, was ebenfalls für eine weltweite Konjunkturbelebung spricht. Hambrecht sieht erstmals seit
      langem wieder ein gleichgerichtetes Wachstum in allen Erdregionen, mit Europa und Deutschland als Schlusslicht.
      Bayer will fürs 1. Quartal nach ersten Angaben ein bereinigtes EBIT vorlegen, das die Analysten-Erwartungen um
      25 bis 30% übertrifft
      , was der Aktie Auftrieb gibt. Heute (Freitag) findet die HV statt. Positiv dürfte das Pflanzenschutzgeschäft
      abgeschnitten haben. Das bereinigte EBIT sollte sich in etwa auf Vorjahreshöhe (833 Mio. Euro) bewegen.
      Auch die Gesamtjahresprognose wird von den Leverkusenern bestätigt (EBIT und EBITDA mehr als +10%).


      Jürgen Schrempp muss bleiben und Chrysler wird nicht verkauft

      Das Rad bei DaimlerChrysler wird nicht vollends zurückgedreht. Trotz des Trommelwirbels meinungsbildender
      Gazetten, die von Schrempp-Gegnern gut gefüttert worden waren, bewahrte der Aufsichtsrat auf seiner gestrigen Sitzung
      in New York einen kühlen Kopf. Demonstrativ wurde Jürgen Schrempp der Rücken gestärkt, eine Erfahrung,
      die der DC-Lenker bereits bei der Fokker-Pleite gemacht hatte. Auch damals hatte Schrempp seinen Rücktritt angeboten,
      aber die Aufseher wollten ihn nicht ziehen lassen. Erwarten Sie auch nicht, dass sich die Stuttgarter von
      Chrysler trennen, zumal sich die Lage in Amerika deutlich entspannt hat. Nach diversen Kraftakten ist Chrysler, anders
      als es Rover für BMW jemals war, heute ein Teil des Stuttgarter Konzerns mit Potenzial.
      Wir bleiben dabei (s. Brief v. 26.4.): Ohne Mitsubishi Motors Corp. und mit einer adjustierten Asien-Strategie
      wird DaimlerChrysler in einer sich erholenden Weltkonjunktur erfolgreich mitmischen. Als Königsweg empfiehlt es
      sich, Schrempp einen starken Vorstand zur Seite zu stellen, der das Steuer spätestens 2008 übernimmt. Mit allen anderen
      Voten zur Personalie Schrempp hätte sich der Aufsichtsrat unter Hilmar Kopper nur selbst desavouiert.
      Vor nicht einmal 3 Wochen hatte der Aufsichtsrat Schrempp noch volles Vertrauen geschenkt und ihm vorzeitig
      den Vertrag um 3 Jahre bis 2008 verlängert. Bei einer Annahme des Rücktrittsangebots hätte dieser Vertrag ausbezahlt
      werden müssen. Ca. 35 Mio. Euro wären dann fällig geworden. Für dieses Geld soll Schrempp Leistung zeigen.
      Auch mit Schrempp noch ein Weilchen an der Spitze und Chrysler im Portefeuille ist die DC-Aktie ein Papier mit
      Potenzial, was vor allem die Deutsche Bank, die ihre 12% sobald wie möglich los werden möchte, freuen wird.

      NB: „Kontrazyklisch investieren – an Frankfurt
      glauben.“
      Aus einer Einladung zum Richtfest der Michael Hauck
      Grundstücks GmbH
      Ein schönes 1. Mai-Wochenende wünscht Ihnen
      DAS PLATOWTEAM
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 05:01:44
      Beitrag Nr. 672 ()
      HYPOVEREINSBANK

      Eine weitere Niete!

      "Schwerwiegende Managementfehler" zu seiner Zeit als HVB-Chef wirft ihm Jens Meyer, Vertreter der Fondgesellschaft Deka Investment, vor. Durch sein Verhalten habe Schmidt wesentlich zur Krise der HVB beigetragen.

      Da werden also dem Manager der Hypovereinsbank schwerwiegende Managementfehler vorgeworfen und wie sehen die Konsequenzen für diesen Versager aus? Werden ihm die Hammelbeine langgezogen? Nein :mad:

      Er übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat.

      So funktioniert die Deutschland AG.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 09:19:13
      Beitrag Nr. 673 ()
      Noch mal zurück zu den Polen ...
      ich finde es schon amüsant, wie nationalistisch beschränkt sich mancher altlinke Altinternationale sich neuerdings gebärdet, wenn es um die neuen EU-Mitglieder geht ... was denn nun? Sozialisten=Nationalisten= ...

      da tut sich in der Sozen- und Gewerkschaftsszene in den letzten Tagen der schon der eine oder andere ekelhafte Abgrund auf!
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 21:41:43
      Beitrag Nr. 674 ()
      Mr. rotgruen,
      da wir jetzt am Ende der Woche angekommen sind und der 1.Mai bevorsteht, kann ich auch noch einmal etwas zum Thema Schrempp loslassen, was Dir vermutlich nicht so sehr schmecken wird:

      Schrempp konnte und kann sich immer auf Deine Freunde von der Ai Dgee Metal Arbeitnehmerbank verlassen

      Die haben immer treu zu ihm gestanden, weil "er ja einer von ihnen" und immer mit einem Bonus herausgerückt ist, auch in Jahren, in denen man als Aktionär in die Röhre gucken mußte.

      :D :D :D :D Das ist Deutschland AG, mein Lieber, mit Sozen, die überall im Brei herumrühren.

      Albrecht Schmidt von der HVB konnte sich immer auf die bayrische Landespolitik und vor allem auf deren in den entsprechenden Aufsichtsgremien wirkenden Vertreter der bayrischen Ministerialbürokratie verlassen - noch eine Variante der Deutschland AG: treibt man es nicht mit den Gewerkschaftern, dann eben mit den Beamten (natürlich am besten immer noch mit beiden glechzeitig) :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 06:55:06
      Beitrag Nr. 675 ()
      @CQOM,
      bei dir fällt mir auf, aber das gilt für deine Zunft ja allgemein, dass du Unternehmer/Manager – Versagen immer gleich, ohne Zeitverzug, auf andere abschiebst.
      Warum kannst du nicht schlicht zugeben, dass viele deutsche Unternehmen ( AGs, GmbHs, KGs usw. ) von Nieten, Versagern und Betrügern geführt werden und wurden ( wir können gerne mal die ehemaligen Unternehmen des "Neuen Marktes durchgehen, uns die begleitenden Banken dieser Unternehmen näher ansehen und Analystenmeinungen aus dieser Zeit gerne noch einmal lesen, ) Man kann doch nicht so blind sein und das nicht erkennen.
      Der Jens Meyer ist doch nun wahrlich kein Gewerkschaftsvertreter oder Beamter, sondern Vertreter der Fondgesellschaft Deka Investment. Wenn der nun schwerwiegende Managementfehler feststellt, kann man das doch nicht gleich wieder Gewerkschaften, Beamten oder anderen in die Schuhe schieben! Dieses beinahe krankhafte Bemühen, Verantwortung auf andere abzuwälzen, ist doch nur noch lächerlich.
      Zur Steigerung deines Blutdrucks empfehle ich dir Schürgers Beitrag in #91 in „Endlich – Hauptproblem gelöst“
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 09:29:06
      Beitrag Nr. 676 ()
      Grenzüberschreitende Investitionen gingen im vergangenen Jahr weltweit um weitere 21 Prozent von 824 Milliarden auf 651 Milliarden US-Dollar zurück, nachdem bereits im Vorjahr ein Rückgang um 41 Prozent verzeichnet wurde. Dies geht aus dem aktuellen Foreign Direct Investment (FDI) Confidence Index® hervor, den die Top-Management-Beratung A.T. Kearney in jedem Jahr auf der Grundlage einer weltweiten Befragung und den Zahlen führender internationaler Organisationen erstellt. Während in den USA ein drastischer Investitions-Rückgang um rund 80 Prozent zu verzeichnen war, konnten aufstrebende Volkswirtschaften wie China, Russland, Brasilien und auch die osteuropäischen Länder deutlich zulegen. Deutschland ist unter den EU-Ländern mit 38,1 Milliarden US-Dollar erstmals das attraktivste Ziel internationaler Investoren.

      ...Eindeutiger Sieger im weltweiten Wettbewerb um internationale Investoren ist abermals China – gefolgt von USA, Mexiko, Polen, Deutschland, Indien, Großbritannien und Russland. Konnte China den traditionellen Favoriten USA bereits im vergangenen Jahr auf Platz zwei verdrängen, so nutzte es den allgemein rückläufigen Trend des Jahres 2002 um den Abstand zu den USA weiter auszubauen...

      ...Trotz des insgesamt rückläufigen Trends konnte Deutschland seine Investitionen aus dem Ausland von 33,9 Milliarden um zwölf Prozent auf 38,1 Milliarden US-Dollar steigern und liegt nun im globalen Vergleich auf Rang fünf. Als Grund für das gestiegene Vertrauen internationaler Investoren nennt die Studie die Steuerreform des Jahres 2000 und die Liberalisierung der Telekommunikations- und Energiemärkte. „Auch von der Agenda 2010 der Bundesregierung erwarten internationale Investoren einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Geschäftsklimas in Deutschland“, sagt Laudicina....
      http://www.atkearney.de/content/presse/pressemitteilungen_un…
      Aber unsere unfähigen nach Subventionen schreienden Unternehmer verlagern, zerschlagen, verstrukturieren – ausländische Unternehmer investieren – in Deutschland.
      Unsere Unternehmer und Manager suchen für ihr Versagen die Schuldigen bei Gewerkschaften, Politikern und Arbeitnehmern. Immer bei den anderen!!!

      QCOM, watt sachste nu?
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 11:58:07
      Beitrag Nr. 677 ()
      @rotgruen
      laß uns doch nicht alles gebetsmühlenhaft wiederholen: für Unternehmer macht es überhaupt keinen Sinn, die Schuld bei den Anderen zu suchen, weil sie ja selbst die Zeche zahlen. Manager, ok, die neigen schon mal dazu, aber auch nicht mehr als Beamte (die nach Deiner Auffassung ja grundsätzlich schuldunfähig sind) und Gewerkschaftern (die gar nicht wissen, daß sie überhaupt Verantwortung tragen).
      Ansonsten würde ich gerne mal Deine Antworten zu meinen Ausführungen zur Deutschland AG hören! Also: bitte nicht immer ausweichen! Behelf Dir notfalls mit einem Korn (ich mache auch gleich ein Weißbier auf).

      ATK: setzt man alles ins richtige Verhältnis, dann sind die Zahlen längst nicht so schröderhaft positiv wie Du meinst:
      1. Deutschland ist um einen Platz abgerutscht.
      2. Für die viert- oder fünftgrößte Volkswirtschaft ist
      der 5. Platz in der Investitionentabelle nicht besonders
      aufregend, wenn auch - zugegebenermaßen - nicht so schlecht.
      3. Gerade einmal 5% der grenzüberschreitenden Investitionen landen in Deutschland.
      4. Man müßte die Summe einmal aufdröseln: Ich bin mir sicher, das meiste wird über den Soli finanziert (wie z.B. die Chipfabrik von AMD).
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 12:09:55
      Beitrag Nr. 678 ()
      @rotgruen

      Am heutigen Tag mal was ruhiger, schön.

      zu#674

      Niemand bestreitet, dass es einen Haufen unfähiger Unternehmenslenker gibt, auch QCOM nicht. Mich stört genaus so, wie Dir, dass die dann nicht mal zur Verantwortung gezogen werden. Ich wäre z.B. bei einer Pleite für den rest meines Lebens wirtschaftlich ruiniert, schlimmer noch wäre die Schmach und die vorangehende Existenzangst.(Da weisst Du wahrscheinlich nicht mal, wovon Ich rede)
      Deshalb wäre auch Ich dafür, dass hier gesetzlich was verändert wird.

      Selbst wenn das dann käme, würde das nicht die wirtschaftlichen Probleme unseres Landes lösen. Und Skandale gäbe es auch trotz Bestrafung, bzw. finanzieller Beteiligung der Verantwortlichen. Wollen wir uns da auch nix vormachen.

      Nochmal, was mich an Deiner Ausführung permanent stört, ist Deine Verallgemeinerung dahingehend, das es ein deutsches Problem ist, sowie es die Mehrheit der Unternehmer/Manager sein soll, die nix taugen. Und das ist schlicht falsch, eine Verleumdung und Lüge zugleich. Im Gegenteil, andere Länder haben da noch viel größere Probleme, ob Du nach Asien, USA oder Rußland schaust.
      Der Beleg dafür ist z.B. Dein letztes Posting #675. Wäre alles in Deutschland schlecht, kämen keine Investoren.

      Nun könnte man geneigt sein, daran aufzuhängen, dass es hier keinen Handlungsbedarf gibt, aber das wäre absolut töricht und falsch. Auch der sprudelnde Export könnte zu so einem Irrglauben führen.

      Die Pleitewelle allein schon, privat u. Firmen, weist auf ein gravierendes strukturelles Problem hin, ein Problem, an dem keine Regierung vorbei kommt. Du kannst Dich nicht mit dem Zeigefinger dahin stellen und sagen, das es alles unfähige sind. Die Gründe sind vielschichtig und häufig können die Unternehmer nicht mal was dafür. Nehm nur Holzmann, ein unfähiger Politiker, Schröder, steckt ne riesen Kohle rein, der Laden geht baden. Keiner aber redet von den unzähligen Zulieferhandwerkerbetrieben, da dann kein Geld mehr sahen und auch in die Pleite, aber unschuldig, gingen !

      Das nun zaghaft wieder ein paar Investoren kommen, zeigt, dass sich doch schon etwas getan hat. Aber es ist bei weitem nicht genug. Wir steuern immer noch auf eine Tragödie zu. Da wird mehr private Eigeninitiative gefordert, was ich begrüße, aber nicht dafür gesorgt, das es auch gemacht wird. Viele finanziell schwächer aufgestellte Bürger kriegen das nicht hin. Das allein schon wird eine Katastrophe.

      Unsere Probleme liegen klar in der allgemeinen Bildung, der nicht vorhandenen Vorbereitung auf ein unternehmerisches Leben, der mangelnden finanzierung von Jungunternehmen, der Überregulierung, der falsch angesetzten Subventionen und damit auch verbundenen zu hohen Staatsquote.
      Sach mir nicht, dass da kein Handlungsbedarf besteht!
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 13:04:48
      Beitrag Nr. 679 ()
      @QCOM,
      bei deiner allgemeinen Hetze gegen Beamte solltest du dich wenigstens bei diesen entschuldigen:
      "- 8500 Beamte wegen befürchteter Randale am Abend im Einsatz 58 verletzte Polizisten bei Krawallen in Berlin "
      Sie versuchen auch dein Vermögen zu schützen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 13:13:02
      Beitrag Nr. 680 ()
      Ich hetze doch gar nicht und mein aufrichtiger Respekt gilt den Polizisten, die bei der Bambule im Einsatz waren - auch wenn es mehr um den Schutz des Landfriedens ging als um den meines bescheidenen Eigentums.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 13:31:02
      Beitrag Nr. 681 ()
      @rumms,
      ...Nochmal, was mich an Deiner Ausführung permanent stört, ist Deine Verallgemeinerung dahingehend, das es ein deutsches Problem ist, sowie es die Mehrheit der Unternehmer/Manager sein soll, die nix taugen...
      ich empfehle dir, folgende Beiträge von mir einmal quer zu lesen: 21, 22, 46, 48, 50, 61, 76...
      Solltest du danach noch immer zu dieser Aussage stehen, dann weiß ich nicht mehr weiter.
      Ja, ja die Staatsquote.
      Absenkung der Staatsquote fordern, aber nach Subventionen schreien.
      Unser größter Fehler ist : Wer auf höherer Ebene Mist macht, wird gnadenlos belohnt:mad::mad:
      Muss man jemanden belohnen, wenn er keinen Erfolg hat? Und noch schlimmer: Muss man ihn belohnen, wenn er Misserfolg hat? Und am allerschlimmsten und das machen wir: muss und darf man belohnen, wenn jemand schwerwiegende Fehler macht und so gesehen auch verantwortlich versagt?
      In unserer Deutschland AG ist das leider üblich geworden. Vorstandsvorsitzende, die Milliardenverluste und eine gigantische Wertvernichtung der Aktien - in vielen Fällen bis um die 90% - zu verantworten haben, werden nach ihrem Debakel zu Aufsichtsratsvorsitzenden gekürt( Deutsche Bank, Allianz, Münchner Rück, HypoVereinsbank )
      Wir sollten mal versuchen, eine Verständigung darüber zu erzielen, welche Merkmale ein guter Vorstand/Manager/Unternehmer haben sollte. Mit Sicherheit nicht die, die QCOM oder du hier propagieren.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 13:47:32
      Beitrag Nr. 682 ()
      Ehe Du Dich noch weiter aufregst: Die Wahl der AR-Vorsitzenden fand in allen von Dir angeführten Fällen mit kräftiger Unterstützung der Arbeitnehmer statt.

      "Deutschland AG" ist ja per definitionem dieser undurchsichtige Filz aus Überkreuzbeteiligungen, Banken, Gewerkschaften, Anwälten, Seilschaften innerhalb des Unternehmens, Wirtschaftsprüfern und - da bin ich ganz hartnäckig - STAAT.

      Man tut sich nicht weh, kontrolliert sich nicht so sehr, eine Hand wäscht die andere.

      Schau Dir mal die DAX-Unternehmen an und Du wirst feststellen, daß der Staat bei vielen die Finger im Spiel hat:
      - Telekom (haben die etwa keine Werte vernichtet)
      - Post
      - Lufthansa
      - VW
      - RWE
      - EON

      Zu den Qualitäten eines guten Vorstandsvorsitzenden habe ich mich übrigens noch gar nicht geäußert. Mit dem von Dir irgendwann bereits erwähnten Wedeking liegst Du eigentlich schon nicht schlecht. Milberg von BMW war sicher auch gut. Auch der Weber von der Lufthansa hat wohl einen guten Job gemacht. Was sie verbindet? Sie haben alle Ahnung von dem Geschäft, das ihre Firma betreibt, von den hergestellten Produkten, d.h. es keine windigen Vertriebsleute (Ron Sommer) oder durchgeknallte Buchhalter (Edzard Reuter).
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 15:03:43
      Beitrag Nr. 683 ()
      @rotgruen

      Hab ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Wir haben hier nicht das Problem der überwiegend unfähigen Unternehmer/Manager, sondern überwiegend fähige Unternehmer/Manager. Zugegeben, die Skandale, die einige produzieren, sind heftig, sollten nicht sein, lassen sich aber wohl niemals vermeiden, denn wo Menschen sind, werden auch Fehler gemacht.

      In anderen Ländern sind diese Probleme erheblich größer, ich zeigte welche auf. Heraus kristalisieren tut sich das über die faulen Kredite in den jeweiligen Ländern. In China ist das beispielsweise so schlimm, das China bei einem BIP unter 7% ein gewaltiges Problem bekäme. Nur mit einem Wachstum oberhalb 7% können die ihr "non performing loans" (NPL) noch kaschieren.
      Das ist eine Rate, von der man in Deutschland, trotz der größten Pleitewelle der Nachkriegsgeschichte, nicht mal ansatzweise träumt.

      Und weiter solltest auch Du dabei erkennen, dass eben diese Skandale nur ab und an in der Wirtschaft gemacht werden. In ebenso zu kritisierendem Maß werden sie auch von Beamten und Politikern gemacht, die auch allesamt dafür weiter entlöhnt werden, anstatt eine Strafe, bis hin zur finanziellen Verantwortung zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 15:31:30
      Beitrag Nr. 684 ()
      noch was. Wann habe ich nach Subventionen geschrien?
      Noch nie!
      Subventionen müssen stufenweise und verläßlich abgebaut werden, eine der großen staatlichen Aufgaben. Dabei müssen aber auch die ursprünglich zu Grunde liegenden Probleme behandelt werden, meistens staatlich verordnete Kosten durch Auflagen.
      kleines Beispiel:
      Eigtenheimzulage
      Der Häuslebauer muß den Aushub, nach Vorlage eines Bodengutachtens, kostenpflichtig entsorgen. Auch das bauholz darf er nicht verbrennen, muß entsorgt werden. Das hat umwelttechnisch NULL Bedeutung, weg damit.
      Dann wäre die Abschaffung der Subvention schon gerechtfertigt.
      Subventionen bei Industrie-Dimensionen sollten auf einige Jahre, festgeschrieben abgebaut werden. Dadurch hat die Industrie Zeit zur Umstrukturierung, was sie so nicht mal anfängt. Mannesmann übrigens war da unter Esser eine Ausnahme, aber den mags Du ja nicht:D
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 17:15:56
      Beitrag Nr. 685 ()
      "...noch was. Wann habe ich nach Subventionen geschrien?
      ..."
      Du vielleicht nicht, du bist aber nicht DIE Unternehmer. Du bist einer ( was unternimmst du eigentlich, oder ist das geheim?), aber frag mal Siemens, Infineon...die machen NICHTS OHNE Subventionen. Die kassieren von allen Seiten Staatsknete.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 17:59:52
      Beitrag Nr. 686 ()
      # 684 rotgruen,
      Subventionen für Siemens und Infineon

      Bei Zusage der Subventionen an Firmen werden immer Bedingungen und Auflagen bedingt. Seien es Erhalt von Arbeitsplätzen oder Finanzierung von größeren Forschungsaufgaben, die der Allgemeinheit nutzen, z.B. Verbessserung der Energienutzung oder z.B. Technik/ UMTS.
      Rate mal, wem die UMTS-Forschung und Verbesserung voll bisher zugute gekommen ist?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 18:02:47
      Beitrag Nr. 687 ()
      @rotgruen

      was ich effektiv mache, tut hier nichts zur sache. Wenn es doch so wäre, würde ich hier nicht mit meinem Nicknahmen auftreten. Auch müßte ich dann mehr aufpassen, wenn ich mal was los lasse, was mir nachher zum Nachteil werden könnte. Ist doch bei Dir genau so, oder glaubst Du etwa, man würde Dich nicht längst bei Deinem Vorgesetzten angeschissen haben, weil Du wärend der Dienstzeit herum surfst?
      (heute natürlich nicht:D )

      Ok, ich bin nicht DIE Unternehmer, denke auch, dass wir Beide die gesamten Hintergründe, bei z.B. Siemens, nicht kennen. Wie sonst kann es sein, das diese Konzernlenker immer noch soviel Rückhalt genießen?
      Bloß, weil da ein BLA BLA Schröder mal in einem emotionalen Anfall was über Patriotismus los läßt, sich dann aber andererseits mit den Wirtschaftskapitänen gemeinsam in den Flieger setzt, um in China neue Verbindungen zu knüpfen, kann mich nicht beeinflussen, diese Manager zu verurteilen. Ist doch ein Widerspruch, was der Schröder da macht, dummer Populismus, sonst nix.
      Im Grunde ist es nur ein Ablenkungsmanöver von den wirklichen Problemen dieses Landes, weil se alle zu feige sind, da drann zu gehen, egal, welche Partei.

      Das ist das traurige an der ganzen Sache. Der Wohlstand unserer Bürger geht dabei drauf. Heute stand auf der Titelseite der Kölner Rundschau ein Vergleich des BIP pro Kopf in allen, auch den neuen, EU-Ländern. Eine Schande, wo Deutschland da steht. Das haben wir den falschen Ideologien dieser Politik zu verdanken, die nun über 20 Jahre die flaschen Wirtschaftsregeln produzierte, wider besseres Wissen.
      Auch jetzt noch wird nur unter absolutem finanziellen Zwang etwas bewegt, aber man läuft den Geschehnissen hinterher.

      So ist auch Dein Ansinnen, den Vorruhestand durchzukriegen, wohl sehr bald vorbei, ein Auslaufmodell. Bei vielen Behörden weht ja schon ein anderer Wind, was die Arbeitszeit angeht, wobei auch das schon wieder nicht unser Problem löst, den Abbau des Bürokratismus, eines der vorliegenden Probleme.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 18:45:58
      Beitrag Nr. 688 ()
      @Rhum56,
      ( weil heute der Ton umgänglicher ist ) glaub’ es oder lass es: Mich kann niemand anschei...en, weil ich noch NIE während der Dienstzeit herumgesurft bin. Das geht schon deshalb nicht, weil ich keinen festen Arbeitsplatz ( Büro ) habe und die meisten von ihnen ohne Internetanschluss sind, außerdem liegen meine Arbeitszeiten täglich anders.
      Im Übrigen wissen meine Kollegen, jedenfalls diejenigen, mit denen ich beinahe täglich zusammen bin, von meiner Schreiberei hier und kennen auch meinen Nicknamen.
      Was ich von Schröder halte, habe ich in vielen Beiträgen sehr deutlich geschrieben. Allerdings, nur schwarz oder nur weiß ist nicht mein Ding, so naiv bin ich nicht. Der Springerpresse misstraue ich aufs äußerste, die Bildzeitung kommt für mich als Info – Quelle nicht in Betracht.
      Wie es kommt, dass diese Konzernlenker noch immer so viel Rückhalt genießen? Na, das ist doch ganz klar. Eine wohlgesonnene Presse zeichnet ein völlig falsches Bild dieser Versager und warum wohl? Denk mal nach – Werbung, Anzeigen, Interviews usw. usw.

      Ansonsten siehst du alles zu schwarz!:D

      Sind Unternehmer nicht von Haus aus Optimisten?
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 19:07:39
      Beitrag Nr. 689 ()
      Es wäre schön, wenn ich mich da korrigieren müßte, weil ich alles zu schwarz seh.
      Optimist bin ich auch, zumindest war es mal so. Sonst hätte ich mich nicht auf eigene Füße gestellt. Nun lauf ich aber auch mit offenen Augen durch die Welt, registriere, was in meinem Umfeld alles passiert. Wirtschaft ist mehr, als nur mein Steckenpferd. Ich verdien damit meine Kohle, weltweit an der Börse, und aktiv vor Ort.
      Erschreckende Zusammenhänge taten sich mir letztes Jahr plötzlich auf, als mir der Bänker erzählt, das se jetzt auch keine Existenzgründer mehr finanzieren. Ich fragte ihn, wie er sich denn dann unsere wirtschaftliche zukunft vorstelle? Das wäre nicht sein Problem, wohl aber die ständigen Verlußte von pleite gehenden Jungunternehmen. Verstehst Du, Du redest hier von großen Unternehmen. Gleichzeitig aber bricht hier der fundamentale Boden dieser Wirtschaft weg, weil nichts neues entstehen kann. Wir schlagen unserem Nachwuchs die Tür vor die Nase. Für mich ist das ein Alarmzeichen aller erster Güte....
      Und die Finanzierbarkeit ist dabei auch nur 1 Problem, die Überregulierung dieses Staates setzt noch eins drauf.

      Deine Argumentation mit der Zeitungswerbung hinkt total, denn z.B. ein von Pierer bekommt auch Auszeichnungen, mischt in Beratergremien mit etc.... Also dat paßt nitt mit der Werbung, zu billig, wie Du sagen würdest.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 19:40:18
      Beitrag Nr. 690 ()
      Hallo Rhums56,

      so ist die nackte Realität!:cry:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 04:55:35
      Beitrag Nr. 691 ()
      #688 @Rum56,
      warum ich glaube, dass du zu schwarz siehst.
      Forum für Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft
      Aus dem Innovationsreport vom 17.9.2003

      ( Ich hoffe, eine unverdächtige Quelle )
      ... Trotz des insgesamt rückläufigen Trends konnte Deutschland seine Investitionen aus dem Ausland von 33,9 Milliarden um zwölf Prozent auf 38,1 Milliarden US-Dollar steigern und liegt nun im globalen Vergleich auf Rang fünf...
      ( Vor Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Japan, )

      ... Deutschland ist unter den EU-Ländern ... erstmals das attraktivste Ziel internationaler Investoren....

      ... Dagegen mussten die USA einen drastischen Rückgang ausländischer Investitionen um rund 80 Prozent hinnehmen...

      Foreign Direct Investment (FDI) Confidence Index: Ranking 2003

      1. (1) China - 1,971
      2. (2) USA - 1,627
      3. (9) Mexiko - 1,058
      4. (11) Polen - 1,058
      5. (4) Deutschland - 1,056
      6. (15) Indien - 1,036
      7. (3) Großbritannien - 1,024
      8. (17) Russland - 0,993
      9. (13) Brasilien - 0,943
      10. (7) Spanien - 0,940
      11. (5) Frankreich - 0,908
      12. (6) Italien - 0,907
      13. (14) Tschechische Republik - 0,883
      14. (8) Kanada - 0,870
      15. (12) Japan - 0,846
      16. (20) Thailand - 0,832
      17. (16) Ungarn - 0,822
      18. (21) Südkorea - 0,812
      19. (10) Australien - 0,719
      20. (24) Taiwan - 0,696
      21. (33) Vietnam - 0,693
      22. (18) Hong Kong - 0,686
      23. (42) Malaysia - 0,667
      24. (29) Türkei - 0,659
      25. (31) Indonesien - 0,636

      ( ) = Werte 2002, Quelle: A.T. Kearney

      http://www.innovations-report.de/html/berichte/wirtschaft_fi…

      Und das war 1997
      Sowenig Auslandsinvestitionen in Deutschland wie nie zuvor
      Bonn. In Deutschland ist im vergangenen Jahr so wenig ausländisches Kapital investiert worden wie noch nie zuvor. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, steckten Unternehmen und Anleger nur noch 1,1 Mrd. DM direkt in Unternehmen am Standort Deutschland. 1995 waren es noch 18 Mrd. DM gewesen. Vor allem amerikanische und kanadische Unternehmen trugen zu der Entwicklung bei. Gleichzeitig erreichten die deutschen Direktinvestitionen im Ausland mit rund 39 Mrd. DM den zweithöchsten Wert seit Beginn der Statistik. Bundeswirtschaftsminister Rexrodt sagte dazu, Deutschland brauche schnelle und konsequente Reformen, um den Standort für Investitionen attraktiver zu machen.

      Ich stelle die Direktinvestitionen noch einmal gegenüber:

      Nach 16 Jahren CDU/CSU/FDP Regierung 500 Millionen Euro.
      Nach 5 Jahren Rot/Grüner Regierung 38,1 Milliarden Dollar

      So schlecht, wie ihn viele deutsche Unternehmer und deren Verbände, die Springerpresse und die Opposition unheilvoll an die Wand malen, kann der Standort Deutschland nach diesen Zahlen für ausländische Investoren nicht sein.
      Deshalb, @Rum56, Kopf hoch und nicht alles glauben, was uns die Enkel der Kohlregierung und eine bestimmte Presse alles erzählen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 05:18:57
      Beitrag Nr. 692 ()
      Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland
      Die Nettotransferleistungen für deutsche Direktinvestitionen im Ausland betrugen 26,1 Milliarden Euro (2001: - 50,3 Milliarden Euro). ( Waren also rückläufig )
      Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland
      (Angaben ohne reinvestierte Gewinne der Anlageunternehmen):
      Die Nettotransferleistungen für ausländische Direktinvestitionen in Deutschland betrugen + 44,0 Milliarden Euro (2001: +41,5 Milliarden Euro).
      An anderer Stelle heißt es: Gleichwohl zeigen derartige Firmenübernahmen ( Mannesmann/Vodafone ), dass deutsche Unternehmen und der deutsche Markt Perspektiven bieten, die auch hohe Investitionen lohnen.

      http://www.dihk.de/inhalt/themen/international_neu/investiti…

      Nur deutsche Unternehmer sehen diese Perspektiven nicht – oder vielleicht doch und man lügt uns an?
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 11:25:52
      Beitrag Nr. 693 ()
      und hier mal ein Positiv-Beispiel:

      "Ihr Name ist eines der letzten Synonyme für Wertarbeit "Made in Germany". Seit 1899 fertigen die Mieles Qualitätserzeugnisse für Küche und Haushalt. Der Gründerenkel Rudolf Miele steht auch mit 75 Jahren noch an der Spitze des Konzerns.

      Hamburg - "Semper melior" - dieser ehrgeizige Wahlspruch zierte schon die allerersten von Carl Miele und Reinhard Zinkann im westfälischen Herzebrock gefertigten hölzernen Waschmaschinen. "Immer besser" lautet das Motto der Firma Miele noch heute.

      Für Rudolf Miele, Gründerenkel und zusammen mit Peter Zinkann geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens, heißt das, Haushaltstechnik für immer höhere Ansprüche zu kreieren. Es heißt auch, in Sachen Qualität Standards zu setzen, die den Gütersloher Produkten den Ruf des "Mercedes unter den Haushaltsgeräten" eingetragen haben. Es heißt nicht zuletzt, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

      In den vergangenen Jahren hat Miele auf dem Markt für "Weiße Ware" reüssiert wie kaum ein zweiter Anbieter: Im Geschäftsjahr 2002/2003 - vier Jahre nach dem hundertjährigen Bestehen - erlöste das Unternehmen mit 2,19 Milliarden Euro 2,5 Prozent weniger als im Rekordjahr 2002. Zwar sank der Umsatz in Deutschland um 10,9 Prozent, aber im Ausland erreichten die Haushaltshelferproduzenten sogar eine Steigerung von 2,6 Prozent. Bereits 67 Prozent des Umsatzes werden im Ausland erzielt. 15.000 Mitarbeiter beschäftigt das Gütersloher Unternehmen.

      Der frühe Vogel fängt den Wurm

      Der Grundstein eines jeden Erfolges liege "im reinen Fleiß", so der inzwischen 74-jährige Miele. Er nennt sich einen "early bird". Nach ein paar Bahnen im eigenen Pool sitzt er noch immer jeden Morgen pünktlich um acht Uhr an seinem Schreibtisch. Der Patriarch geht mit gutem Beispiel voran. Seine Mitarbeiter folgen.

      Mieles Beschäftigte, die ihrer Arbeit in neun hochmodernen Werken nachgehen, gelten im Vergleich zum Industriedurchschnitt als produktiver. Die Facharbeiter zählen zu den am besten ausgebildeten ihrer Branche. Bei Publikumsumfragen erzielt der Werkskundendienst regelmäßig Spitzenergebnisse. Wie die Produkte beim Kunden steht der Chef bei seinen Mitarbeitern in hohem Ansehen."

      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 12:02:15
      Beitrag Nr. 694 ()
      @rotgruen

      Das die Zahlen sich leicht verbessert haben, rein aus statistischer Sicht, weiss ich auch. Dennoch brauche ich nichts von meinen Aussagen zurückzunehmen.
      Wie heißt das noch? Traue keiner Stistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
      Das die Schwarzen 98 weg mußten, war für mich der Grund, der unten bei Dir steht. Sie schwafelten von Reformen, so wie es auch Rot/Grün jetzt tut, aber setzten nicht um. Unter Rot/Gruen wiederum ging es dann jedoch so weit abwärts, das sie unter finanziellem Zwang dann doch etwas umsetzten, leider aber auch zu wenig, sie laufen den Geschehnissen hinterher.
      Das die Wirtschaft jetzt wieder zaghafte Versuche macht, liegt m.E. daran, dass man die Regelungen, die nun schon umgesetzt wurden als Wegbereiter einer besseren wirtschaftlichen Regelung betrachtet, auch in der Hoffnung, das weitere folgen.
      Auch dieser Zwang wird umgesetzt, zumindest glaube ich daran, weil eben die Pleitewelle und Steuerausfälle jede Regierung dazu zwingt. Dieses Jahr wird wohl wieder mit 20 MRD Euro weniger auszukommen sein, Schuldenspielraum immer weniger.(letzte woche Fin.Times D)
      Und rotgruen, Du kannst eigentlich nicht so blind sein, nicht zu erkennen, wie hoch mittlerweile der Leerstand in den Städten und Industriegebieten ist. Das kann einen nicht verblenden, zu erkennen, das hier wirklich ein riesen Problem vorhanden ist, nix für ungut.

      Weisst Du, Leverkusen macht aktuell in Köln schon Werbung: "Wohnen in Leverkusen" auf diesen großen Rollplakaten. Du kannst froh sein, Deine Hütte hier rechtzeitig abgedrückt zu haben, es läuft fast nichts mehr, das Amtsgericht mit Versteigerungsofferten tapeziert.
      rotgruen, dem kann man sich unmöglich verschließen, es hat nichts mit schwarzsehen zu tun, einfach Realität.

      Also, den Kopf hab ich sehr wohl hoch, die Augen weit geöffnet und die Ohren gespitzt. Ich glaube auch an eine wirtschaftliche Gesundung, habe daher auch schon in einige deutsche Werte investiert, weil ja die Börse vorlebt, hab es auch in den Threads dazu gepostet.;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:00:09
      Beitrag Nr. 695 ()
      #stellaLuna,
      Ich denke, es wird ganz entscheidend sein, welche Art Unternehmer sich in Deutschland durchsetzen wird:
      Unternehmer wie Wolfgang Grupp, Rudolf Miele, die ihre Mitarbeiter offensichtlich nicht als Kostenfaktor sondern als Humankapital sehen oder solche wie Schrempp, Schumacher, v. Pierer bzw. die smarten, glattrasierten, windigen Großschnauzen von VWL - Universitätsabsolventen mit Null Erfahrung und als Beruf Unternehmensberater angeben.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:18:43
      Beitrag Nr. 696 ()
      rotgruen
      sicher kennst Du den deutschen Springer Verlag (Fachverlag). Dieser wurde letztes Jahr an einen Schweizer Investor verkauft und gestern las ich, dass Arbeitsplätze nach Indien verlegt werden, betroffen davon ist hauptsächlich die Buchherstellung, aber insgesamt soll es sich um 300 Arbeitsplätze handeln.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:22:51
      Beitrag Nr. 697 ()
      hier der Originaltext!

      "Wie wir gerade erfahren, solle bei Springer Science+Business Media in Berlin die Herstellungsabteilungen für Zeitschriften und Bücher geschlossen werden. Betroffen sind davon rund 20 Mitarbeiter. Die Mitarbeiter wurden heute über die Pläne der Geschäftsleitung informiert. Bis voraussichtlich Jahresende 2004 werden die Herstellungsabteilungen in Berlin aufgelöst.

      Das wieder verstehen die Mitarbeiter nicht: "Obwohl das Unternehmen sehr gute Gewinne erwirtschaftet, wird eine weitere Erhöhung der Umsatzrendite angestrebt", sagt man uns.

      Die bisherigen Aufgaben der Buch- und Zeitschriftenherstellung sollen teilweise ins Ausland verlagert werden. Ein großer Teil der herstellerischen Aufgaben wird zukünftig in Indien ausgeführt, und teilweise wird die Arbeit von Mitarbeitern des Verlages in Heidelberg und an andere Standorte übertragen.

      Es scheint jetzt einzuteten, was manche bei der Übernahme der Gruppe durch die beiden Private-Equity-Firmen Cinven und Candover [mehr...] befürchtet hatten: Shareholder Value wird wichtiger als der Erhalt (einheimischer) Arbeitsplätze. (Es ist aber zur Zeit noch nicht klar, ob alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren)." www.buchmarkt.de

      Die von mir genannte Zahl 300 stimmt nicht, da hab ich mal wieder was durcheinander gebracht :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:25:02
      Beitrag Nr. 698 ()
      #693 @Rhum56
      Du siehst einfach zu schwarz!!!!
      Die IHK Köln zeichnet ein gänzlich anderes Bild.
      „Wirtschaft in Leverkusen sieht das Schlimmste hinter sich“

      http://www.ihk-koeln.de/Service/Presse/PresseinformationenJa…
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:28:52
      Beitrag Nr. 699 ()
      und hier die Vorgeschichte:

      "Bertelsmann verkauft BertelsmannSpringer an Cinven und Candover / Der Name Bertelsmann wird "nach Zeitplan" wieder aus Konzern-Firmierung getilgt

      Die Zeit der Unsicherheit für die Mitarbeiter ist vorbei:
      Bertelsmann verkauft seine Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer an die Private-Equity-Firmen Cinven und Candover. Einen entsprechenden Kaufvertrag haben Bertelsmann, Cinven und Candover am Montag unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt auf schuldenfreier Basis 1,05 Mrd. €. Das hatte Bertelsmann-Chef Gunter Thielen gestern abend wohl schon in einem Mitarbeiterbrief mitgeteilt, wie es gestern abend schon hieß. Mit diesem Verkauf soll der weltweit fünftgrößte Medienkonzern seine Verschuldung auf unter zwei Mrd. € senken.

      Damit ist die 1 Milliarde-Schallmauer doch noch durchbrochen worden, nachdem zuletzt auf Grund schlechter Zahlen in den Betriebsergebnissen Zweifel daran aufgekommen waren [mehr...].

      Bemerkenswert auch, dass Ex-BertelsmannSpringer Chef Prof. Jürgen Richter nicht zum Zuge gekommen ist. Er war gemeinsam mit der Blackstone Group als möglicher Käufer im Gespräch gewesen [mehr...], und wie aus internen Kreisen zu hören war, hätten seine früheren Mitarbeiter ihm auch den Zuschlag gewünscht.

      Mit der Transaktion übernehmen Candover und Cinven eine der weltweit renommiertesten Verlagsgruppen für Wissenschafts- und Fachliteratur. Zu BertelsmannSpringer gehören weltweit 70 Verlage, die 700 Zeitschriften und jährlich mehr als 4.000 neue Buchtitel zu den Themen Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft, Technik, Architektur, Bau und Verkehr publizieren. BertelsmannSpringer hat 2002 bei einem Gesamtumsatz von 731 Mio. € ein Operating EBITA von 71 Mio. € erwirtschaftet und ist mit über 5.000 Mitarbeitern in 16 Ländern aktiv. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.

      ......Beim Verkauf haben wir Wert darauf gelegt, dass die Gruppe als Ganzes erhalten bleibt. Den Mitarbeitern und dem Management von BertelsmannSpringer gebührt große Anerkennung. Dank ihrer Leistungen ist BertelsmannSpringer heute international gut positioniert, profitabel und gilt als eine der besten Adressen für Wissenschafts- und Fachliteratur."

      Und Bertelsmann-Finanzvorstand Siegfried Luther sagt: „Mit dieser Transaktion erhöhen wir unsere finanzielle Beweglichkeit und schaffen die Voraussetzungen für künftiges Wachstum in unseren großen Unternehmensbereichen. Zugleich sind wir uns sicher, dass wir mit Cinven und Candover Partner gefunden haben, die das Potenzial von BertelsmannSpringer ausschöpfen und das Geschäft weiterentwickeln werden." www.buchmarkt.de

      Nun, dieser Deal hat Bertelsmann viel Geld eingebracht, das Potential von Springer wird nun von den Investoren ausgeschöpft, indem hier Arbeitsplätze abgebaut und nach Indien verlagert werden, und ich unterstelle, dass dies erst der Anfang ist.
      Die Investoren von Candover und Cinven wird`s freuen :(
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:35:11
      Beitrag Nr. 700 ()
      #stella,
      völlig unverständlich ist für mich aber, dass Firmen die Kosten dieser Verlagerung noch als Betriebsausgaben in Deutschland steuerlich absetzen können.
      Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 13:43:45
      Beitrag Nr. 701 ()
      rotgruen
      hoffentlich wird die Regierung bald entsprechend reagieren und diese Verlagerungssubventionen streichen. Ich bezweifle das allerdings, würde es doch bedeuten, dass man sich mit Lobbyisten anlegen müßte und der Wirtschaftsstandort wäre mal wieder gefährdet, denn der Standort Deutschland ist ein Sprungbrett in Ausland, finanziell betrachtet. Man schafft hier für ein paar Jahre Arbeitsplätze, zur Belohnung erhalten die Unternehmen Subventionen, dann geht man in Billiglohnländer und bekommt nochmal was obendrauf!
      Sehe ich das richtig?
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:01:05
      Beitrag Nr. 702 ()
      #697 von rotgruen

      Hast Dir ja Mühe gegeben. Es widerspricht nun aber garnicht meiner Darstellung der Dinge. Etliche Jahre ging es deutlich rückwärts, nun haben wir ein paar Monate eine leichte positive Entwicklung. Das zeichnet noch keinen wirtschaftlichen "Sommer",lediglich eine leichte Wende, wie es da auch hieß, "auf niedrigem Niveau".

      Das Problem, welches ich ansprach, zeichnete sich schon 93 ab. Es entstand in vielen Jahren und wird unmöglich in kurzer Zeit abgebaut werden.

      @StellaLuna

      Wieso sollte bei der Streichung der steuerlichen Absetzbarkeit ausländischer Investitionen der deutsche Standort gefährdet sein? Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn ich als Firma darüber nachdenke, mir einen ausländischen Standort dazu zu holen, dann stehen da die Rahmenbedingungen des Standorts im Fordergrund, die Absetzbarkeit einer Investition ebenfalls dort. Sie dann hier absetzbar zu machen, ist nun wirklich Schwachsinn, stellt eine Subvention des Auslandsstandorts dar.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:15:47
      Beitrag Nr. 703 ()
      Rhum
      wenn ausländische Unternehmen nach Deutschland kommen, hier einen subventionierten Zwischenhalt einlegen um dann gen Osten weiterzuziehen, d. h. die Betriebskosten der Verlagerung dorthin können sie steuerlich absetzen, dann könnte diese Abschaffung den Standort Deutschland gefährden. Wer käme denn noch nach Deutschland, wenn er für sein Nomadenverhalten nicht noch einen "goldenen Handschlag" bekommen würde, und sei`s nur der der steuerlichen Absetzbarkeit.

      Die Bayern z. B. subventionieren Investitionen im Ausland unter der Bedingung, dass dadurch Arbeitsplätze in Bayern geschaffen werden (ist auf der Website der Bayer. Staatsregierung nachzulesen). Ich frage mich nur, wer das kontrolliert ob überhaupt und wie viele Arbeitsplätze in Bayern geschaffen werden.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:30:26
      Beitrag Nr. 704 ()
      @Stella

      Du tust ja so, als hätte Deutschland gestern erst eröffnet. Es sind doch alle Unternehmen hier, die sich in den Jahrzehnten einen Vorteil in Deutschland ausgemalt hatten.
      Was Bayern da macht, kann man ja noch nachvollziehen, wenn es dem Erhalt hiesiger Arbeitsplätze dient. Gibts ja auch Beispiele für, nicht nur in Bayern. Es ist aber von Subventionen die Rede.
      Steuerliche Absetzbarkeit ist doch was ganz anderes.

      Darüber hinaus hab ich noch nie gehört, dass sich eine ausländische Firma hier ansiedelt, um in einigen Jahren weiter zu ziehen und das dann auch noch von solchen anschließenden Steuerschenkungen abhängig gemacht hat.

      Nee, also da nenne mal ein Beispiel.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:40:52
      Beitrag Nr. 705 ()
      Rhum
      Deutschland hat nicht erst gestern "eröffnet", nur scheinen einige Unternehmen die Vorteile der deutschen Steuerregelungen entdeckt zu haben.
      Ein Unternehmen als Beweis kann ich Dir im Moment nicht nennen, im Gedächtnis habe ich ein ausländisches Unternehmen in den neuen Bundesländern, das einige Milliönchen Subvention erhalten hat und jetzt weiterziehen möchte. Den Namen weiß ich nicht mehr :mad: wird mir aber sicher noch einfallen, irgendwann.

      Im übrigen bin ich der Meinung, dass es da einige Unternehmen gibt, die so handeln. Auch Siemens erhält Subventionen und droht mit Verlagerung und die Kosten dieser Verlagerung trägt der Steuerzahler, auch Infineon hat mit Verlagerung gedroht. Als dann laut in der Presse über Rückzahlung der Subventionen nachgedacht wurde, war das Thema wieder vom Tisch und jetzt ist es nicht mehr aktuell, da Schu(h)macher "entsorgt" wurde.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:47:03
      Beitrag Nr. 706 ()
      Ich bin der Meinung, dass die Aktionäre zu einem Großteil zu der deutschen "Misere" beigetragen haben. Veröffentlichte ein Unternehmen einen Stellenabbau, stieg der Kurs. Die meisten Unternehmen haben entschlankt oder auch "entschlackt". Da man aber eine gewisse Anzahl Mitarbeiter benötigt um zu produzieren, müssen jetzt die Lohnkosten gedrückt werden und da das in Deutschland nicht möglich ist, geht man dahin, wo die Arbeit (fast) nichts wert ist, in Billiglohnländer.

      Ich weiß, das gehört nicht in ein Börsenforum, aber.... ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:49:58
      Beitrag Nr. 707 ()
      #Rhum56,
      du bist kein Optimist sondern ein ausgewachsener Pessimist. Da gibt nur den einen Satz "leichte Wende auf niedrigrem Niveau" und genau den bringst du und unterstreichst ihn auch noch. Die optimistischeren Töne erwähnst du nicht wie z.B.
      Erwartungen: Weiterhin optimistisch - Hoffnung Exporte
      oder
      ...zeichnen die Leverkusener Unternehmen sogar ein überdurchschnittlich gutes Bild von ihrer momentanen Situation....
      ...Zeichen der Erholung zeigt dabei vor allem die Chemie, deren Umsatz sich sogar um 18 Prozent verbesserte...
      Ich dachte, 50% macht die Psychologie und der Rest ist harte Arbeit?!
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 16:52:17
      Beitrag Nr. 708 ()
      @Rhum56,
      In #690 brachte ich Auszüge aus dem Innovationsreport des Forums für Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft:

      ... Deutschland ist ( das Jahr 2003 ) unter den EU-Ländern ... erstmals das attraktivste Ziel internationaler Investoren....

      Erinnern möchte ich auch daran, dass im Jahr 2000 eine ausländische Firma die größte Einzelinvestition der Geschichte in Deutschland durchführte ( Vodafone )

      Ausländische Investoren müssen in Deutschland also ausgezeichnete Wachstumsmöglichkeiten sehen während gleichzeitig deutsche Unternehmer/Manager das Land kaputt reden und Industriebrachen hinterlassen.

      In #691 wird deutlich, dass ausländische Nettotransferleistungen nach Deutschland um 18 Milliarden Euro größer waren als die Nettotransferleistungen deutscher Unternehmen ins Ausland.

      Wie erklärst du das?
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 18:31:23
      Beitrag Nr. 709 ()
      #705 von StellaLuna

      Nun entäuscht Du mich aber. Die Aktionäre?? Nee, in den 90ern wurde das shareholder value in Deutschland "entdeckt" und man versuchte die Konzernlenker mit allen möglichen Optionen dazu zu bringen, mehr im Sinne der Anteilseigner(Aktionäre) zu tun, was auch geschah, dann aber teilweise ausuferte....

      Einige Unternehmen die Vorteile des deutschen Steuersystems entdeckt??
      Auch nee, sie entdeckten die hohe Produktivität hier, im Vergleich zu so manchem anderen Land. Die bürgt letztendlich dafür, das wir es uns heraus nehmen können, etwas teurere Löhne zu verlangen, was natürlich nur begrenzt geht und mittlerweile zu einer Schieflage gekommen ist. Das ist der Grund, warum viele abwandern, aber auch einige wieder zurück kommen, wenn sie den Nachteil in anderen Ländern erlebt haben.

      @rotgruen

      Wenn Du mich als pessimist betrachtest, kann ich gerade noch aushalten:D

      Das dumme ist nur, das ich, wie bechrieben in diesem tollen Umfeld aktiv bin. Wenn Du es nun als besonders gut betrachtest, dass

      Agfa bis 05 geschlossen wird
      Textar 190 Mitarbeiter und bald noch mehr entlassen hat
      Bahninstandsetzungswerk 400 Leute entlassen hat
      Ford, gegenüber von Leverkusen 1700 Leute entlassen hat
      1/6tel der Industrieansiedlungen leer stehen, zum Verkauf, weil pleite.
      Johnson Controls 10% dieses Jahr entlassen hat
      usw.
      dann kann ich Dir nicht helfen.

      Nur mal sohn paar Größen, da Du ja Leverkusen kennst. Wenn dann eine IHK da etwas "so tolles" verbreitet, werd ich in der tat erst mal mißtrauisch. Übrigens in Köln gibt es auch erheblichen Leerstand, da tobt erst recht der Bär, am Rande. Ein kleines Beispiel dafür, was so zusammen getragene Daten wert sind:
      Als ich mich 2000 mit dem Gedanken rumm schlug, eventuell was in Leverkusen zu machen, kam ich natürlich auch dort mit dem "Amt für Wirtschaftförderung" zusammen. Mein Frage nach dem Kaufkraftindex wurde mit 130 beantwortet, ich hielt mir den Bauch vor lachen(draußen) Damals lag die Arbeitslosigkeit über 11%. In der Nachbarstadt Bergisch Gladbach lag die Arbeitslosigkeit unter 10%, aber der Index nur etwas über 100, die genauen Zahlen hab ich nicht mehr im Kopf. Hier wird aber schon deutlich, das das nicht zusammen paßt, also gelogen wurde. Und daher meine Skepsis, rotgruen.
      Es ist von ganz entscheidender Bedeutung, vor einer Investition möglichst genau über den Standort informiert zu sein, das wissen auch die IHKs und Behörden. Daher entstehen diese Trellerliedchen, "komm doch her". Und wenn es dann schief geht, kommt rotgruen und schimpft über die dummen deutschen Unternehmer.

      Appropos Vodafone

      War das nicht der Esser, über den Du auch schimpftest?
      Aber rotgruen, isch kenn disch nit mer wieder, aber mät nix, hab daran 160% steuerfrei verdient. War mir vorher mit nem Dax-Wert nie gelungen.:D

      Und Gent hat auch zuviel bezahlt, nebenbei. Dabei war der eigentliche Drahtzieher Li Kashin, der Multimilliardär aus Hongkong, er verdiente 5 Milliarden DEM daran! Ob Esser auch in Hongkong ein Konto hat, weiss ich nicht, kann es mir aber gut vorstellen.:rolleyes:
      Und abgezeichnet wurde ja auch von Zwickel, dem verlogenen Arbeitnehmervertreter.:O

      Und da fällt mir noch eine historische Kiste ein. Als nach dem 2. Weltkrieg die Ruskis hier die Industrien abräumten, kamen sehr schnell deutsche Unternehmer auf neue Ideen und das Wirtschaftswunder entstand.
      Wenn also nun einige Zeitgenossen ständig schimpfend über die Abwanderung reden, so sollten die sich mal inhallieren, was da hier geschah? Man muß sie nur lassen, will heißen, die Rahmenbedingungen wieder herstellen, womit wir bei der Politik sind, wie bereits aufgezeigt.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 18:47:52
      Beitrag Nr. 710 ()
      Ach noch was
      @Stella
      @rotgruen

      Den Zustand einer Volkswirtschaft erkennt man am Besten an den Börsenindizes. Die spiegeln das Vertrauen des Kapitals und zwar rund um den Globus.
      Unsere Indizes standen mal erheblich besser, was zeigt, das sehr viel Kapital woanders ist.
      Ich meine jetzt nicht den neuen Markt/TecDAX, sondern den DAX, der beknntlich die 30 größten spiegelt und wenig mit dem IT-Desaster zu tun hat.

      Ist doch komisch, dass der DOW schon wieder über 10000 liegt. Woran das nur liegt? Zsss;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 20:01:58
      Beitrag Nr. 711 ()
      @Rhum,
      ...Den Zustand einer Volkswirtschaft erkennt man am Besten an den Börsenindizes...
      Rhum, klär mich bitte auf!

      Warum ist der DAX erst so nach oben geschossen ( 2000 ) und anschließend „abgekackt“?
      Warum kommt er jetzt noch immer nicht so richtig in die Hufe.
      Solltest du jetzt deinen vom arbeiten krummen Finger mit großer Begeisterung auf die Regierung richten und mit Wonne SCHRÖDER schreiben, dann lass es. Das wäre nämlich Blödsinn und würde mich mal wieder in meiner Meinung bestätigen, dass ihr zunächst bei anderen die Schuldigen sucht.
      Der DAX steht da wo er steht, weil Manager viele DAX Unternehmen aus Unfähigkeit und Gier beinahe gegen die Wand gefahren haben. Was Mitarbeiter in den Jahren zuvor mit ihren Händen aufbauten, rissen deutsche Manager mit ihren Hintern in wenigen Jahren wieder ein, bis auf die Grundmauern. Was z.B. Vorstände der Deutschen Bank in Jahrzehnten sparten ( Industriebeteiligungen ), verramschten Breuer und Ackermann in 3 Jahren.( Hermann Josef Abs hätte diese Versager nicht 1 Jahr ertragen und ohne Millionen Abfindung in die Wüste geschickt )

      Außerdem sind Börsen und Banken m.E. inzwischen zu Zockerbuden und Wettbüros verkommen. Ist es nicht abartig, dass Spekulanten auf fallende Kurse setzen und damit Geld verdienen?
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 21:22:30
      Beitrag Nr. 712 ()
      @RHUM
      bist ja am Wochenende von zwei Beamten ganz nett in die Zwickmühle genommen worden! Hast Dich aber tapfer geschlagen. ;)

      Was mich bei diesen Leuten in den letzten Tagen immer wieder irritiert, ist dieser nationale Grundton in ihren Postings. Genau die Leute, die sonst immer bei jeder Friedensdemo multikulti in der ersten Reihe stehen, schauen plötzlich sehr sparsam aus der Wäsche, wenn es um Vergleiche mit anderen Volkswirtschaften oder "Arbeitsplatzexport" geht. Da kriegen die Damen und Herren Sesselfurzer offensichtlich inzwischen doch das Fracksausen. :laugh:

      @rotgruen
      Börsen und Banken = Wettbüros? Gegenfrage: Wenn ein Beamter korrupt, dann sind alle korrupt? Blödsinn: selbst in der Übertreibung spiegelt die Börse noch reale Erwartungen wider (die dann natürlich auch enttäuscht oder übertroffen werden). Ich habe mal eine kleine Auswertung über die Börsenentwicklung seit 1998 auf meinem PC gezogen, aus der hervorgeht, daß der DAX unter 222 von mir berücksichtigten Indices Platz 174 mit einer sagenhaften Performance von -20,4% belegt! Das ist die Bilanz Deiner rotgrünen Regierung! - oder willst Du im Ernst behaupten, an der Spitze alle DAX-Unternehmen stehen Flaschen? Wenn Du das halsstarrig und wider beserer Einsicht behaupten willst, behaupte ich ebenso: alle Beamten sind faul und korrupt.

      Ich behaupte nicht, daß die Betrachtung einer Indexentwicklung allein als Grundlage der Bewertung der Qualität der Arbeit einer Regierung herangezogen werden sollte. Ich behaupte allerdings, daß sie berücksichtigt werden muß, weil sie aussagekräftig ist und die Realität widerspiegelt.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 22:13:13
      Beitrag Nr. 713 ()
      Hallo QCOM,

      hier ist das Bildmaterial dazu wie sich die Kapitalentwicklung der letzten2 Jahre unter Schröder und Fischer mit ihrem Antiamerikanimus und Hass gegen Amerika entwickelt hat!


      Avatar
      schrieb am 03.05.04 00:06:01
      Beitrag Nr. 714 ()
      @Albatossa,
      eindrucksvolles Bild. Es bietet keine Anhaltspunkte dafür, daß sich Antiamerikanismus auszahlt. Es belegt aber klar und deutlich, daß sich die rotgrüne Regierungskunst nicht auszahlt und die Entwicklung der Unternehmen hemmt.

      Watt sachste nu, Fischkoppfake? (Mit Werder häste nix om Hoot, rädst ever nor von LEV)!:D :D
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 06:26:08
      Beitrag Nr. 715 ()
      @QCOM,
      Du hast dich zu früh gefreut! :D
      Deine letzten Beiträge sind doch schon sehr enttäuschend und, entschuldige, wenn ich das so sage, äußerst billig. Ich will jetzt nicht gehässig werden und mit gleicher Münze zurückzahlen, deshalb verkneife mir weitere Bemerkungen.
      ...willst Du im Ernst behaupten, an der Spitze alle DAX-Unternehmen stehen Flaschen?...
      Ich weiß nicht, ob ich mich so unklar ausdrücke oder dein Gedächtnis dich nur im Stich lässt? Ich kann mich jedenfalls an Formulierungen erinnern wie etwa „...wir haben zu viele Nieten in den Vorstandsetagen der Unternehmen sitzen...“. ...zu viele...heißt das ALLE? Für mich bedeutet ...zu viele... noch nicht einmal die meisten sind Nieten, sondern nur zu viele.
      Lass uns doch mal Ross und Reiter nennen mit Gewichtung im DAX und Kursverlusten/Gewinnen in den letzten 5 Jahren: ( erklärt m.E. auch die schlechte Performance des DAX gegenüber anderen Indices )
      Allianz 8%, -75%
      Hypo 1,5%
      Commerzbank: 1,8 %
      Daimler: 7%, - 50%
      Deutsche Bank 9%, -25%
      Dt. Telekom 8% -90%
      Infineon: 1%, -90%
      Münchener Rück: 4%
      Volkswagen: 2,3 %, -50%
      Das sind 9 von 30 DAX Werten, die aber über 40 % im DAX ausmachen mit Kursverlusten bis zu 90 %

      Nehmen wir die m.E. erfolgreichen DAX Werte:
      Adidas: 1% unverändert
      BASF: 6% -10%
      RWE: 3% -10%
      BMW: 3% -5%
      Henkel: 0,8% +5%
      Linde: 0,8% +5%
      Altana: 0,8% +
      Continental: 1%
      E.ON: 8%
      Auch 9 DAX Werte, gleicher Zeitraum, Regierung ebenfalls Rot/Grün und dennoch z.Zt. Kursgewinne. Diese Werte sind aber nur mitrund 25% gewichtet.

      Nun erwarte ich von dir, dass du diese unterschiedliche Kursentwicklung der DAX Unternehmen erklärst.

      Außerdem fehlt mir noch immer eine Erklärung für die folgende Feststellung: ... Deutschland ist unter den EU-Ländern ( 2003 ) ... erstmals das attraktivste Ziel internationaler Investoren....

      Jedenfalls war der 6:0 Sieg Werders am Samstag für mich ein innerlicher Reichsparteitag. „Wir machen sie nächste Woche nieder“. Oh, oh Uli, befindet sich der FC Bayern im Krieg?
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 06:29:20
      Beitrag Nr. 716 ()
      "@Albatossa,
      eindrucksvolles Bild. Es bietet keine Anhaltspunkte dafür, daß sich Antiamerikanismus auszahlt. Es belegt aber klar und deutlich, daß sich die rotgrüne Regierungskunst nicht auszahlt und die Entwicklung der Unternehmen hemmt"
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Heiliger Simplicissimus, du König der Einfalt!:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 06:57:45
      Beitrag Nr. 717 ()
      @Rhum56,
      "... hab daran 160% steuerfrei verdient..." Prozentsätze alleine lassen keine Rückschlüsse auf deine absoluten Gewinne zu. 10% von 100000€ wären mir lieber als 200% von 100€. Also, wie viele tausend ( oder Millionen? ) hast du denn nun mit Mannesmann gemacht?
      Natürlich bekomme ich bei dem Namen Esser so’n Hals. Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass ein ausländischer Investor bereit war, in Deutschland 100 Milliarden auf den Tisch zu legen.
      .... die Rahmenbedingungen wieder herstellen...Rhum, die Rahmenbedingungen sind längst hergestellt: ... Deutschland ist ( das Jahr 2003 ) unter den EU-Ländern ... erstmals das attraktivste Ziel internationaler Investoren...
      Oder meintest du mit Rahmenbedingungen, dass die deutschen Banken den Mittelstand endlich wieder mit genügend Geld versorgen und die Verunsicherung der Bevölkerung beendet werden muss?
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 09:58:57
      Beitrag Nr. 718 ()
      #710 von rotgruen

      Für Wirtschaftskunde Unterricht fehlt mir die Zeit. Bist schließlich selber schuld, wenn de da die Schule geschwänzt hast.

      Und Kontozahlen/Stückzahlen nennt man nicht in einem Diskusionsforum, auch wenn de noch so neugierig bist, tut mir leid.

      Außerdem fehlt mir noch immer eine Erklärung für die folgende Feststellung: ... Deutschland ist unter den EU-Ländern ( 2003 ) ... erstmals das attraktivste Ziel internationaler Investoren....

      Du geilst dich an einer Aussage eines "EU-Beamten" auf und an den leicht besseren Zahlen, die nun veröffentlicht wurden.
      Mein Gott rogruen, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, kennste den?
      Nach vielen Jahren runter erleben wir nun eine leichte Gegenbewegung, mehr nicht!

      Wo wird die Pleitewelle gestoppt?
      Wo enstehen die neuen Arbeitsplätze?
      Wo entsteht neues Gewerbe?


      Wo wurde entbürokratisiert?
      Über 60% der weltweiten Steuerliteratur behandelt das deutsche Steuerrecht.
      Wo wurde hier entmistet?

      Und da willst Du schon wieder feiern?????????????????

      Voll daneben
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 10:20:50
      Beitrag Nr. 719 ()
      Zu dem totgerittenen Pferd, auf das Du immer noch unverdrossen eindrischst (Investitionen) habe ich mich schon längst differnziert geäußert. Sauf halt mal nen Korn weniger, dann klappt`s (vielleicht) auch mit dem Lesen!

      Ehe ich hier einen langen Sermon zu jedem DAX-Wert abliefere, ein paar Stichworte:
      ALLIANZ: Jeder weiß (nun, Du vielleicht nicht, aber vielleicht lernst du ja auch mal dazu), daß der Kurs von Allianz extrem von dem Wert der anderen deutschen Aktien abhängig sind, weil sie auf einem riesigen Beteiligungsportfolio sitzen. Allianz ist als "Indexaktie" ein weitere Beleg für die miserable Bilanz Deiner Regierungsamateure.

      Telekom? Brauche ich wohl nicht viel zu sagen. Staatsunternehmen, Beamte eben ! :D :D :D :D :D :D
      VW? Staatsunternehmen!

      Münchner Rück: da fehlt ne Zahl. Schlampig gearbeitet, mein Freund!

      Ebenso bei Hypo- und Commerzbank. Für alle Banken aber gilt: bei der Rekordanzahl an Firmenpleiten (verursacht durch die Superpolitik Deiner Regierung) werden natürlich auch Legionen von Krediten notleidend!

      Infineon? Denen hat Deien Regierung doch eine Subvention nach der anderen in den Arsch geblasen. So etwas nennt man: schlechtem Geld gutes hinterherwerfen!

      Bleiben Daimler und Deutsche Bank als Symnole der Deutschland AG, als letzte Repräsentanten eines Systems, das Du ja nicht müde wirst zu verteidigen, zwar nicht immer explizit, aber doch als bekennender Regierungsanhänger :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 10:24:37
      Beitrag Nr. 720 ()
      Übrigens noch einen Nachschlag zu Deinem toten Pferd: es ist ja bekannt, wie die Chinesen auf Platz 1 gekommen sind: Geld nach Hongkong und zurück - und schon hat man eine weitere ausländische Investition! Ich schätze mal - abgesehen von den horrenden Subventionen a la AMD - ähnlich läuft es auch in D: wenn z.B. die BMW Inc. auf den Bahamas eine Fabrik in Sachsen baut ...
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 10:36:36
      Beitrag Nr. 721 ()
      Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen, die entweder von einem Oligopol zehren (Eon, RWE) oder ein in der Tat erstklassiges Management haben (aber das kann es ja nach Deiner Überzeugung gar nicht geben). Diese Unternehmen werden so gut geführt, daß sie trotz Deiner Laienspielerschar, die sich am liebsten mit solchen Themen wie der Ausbildungsplatzabgabe für Puffs beschäftigt :D :D , noch relativ gut dastehen. Was meinst Du wohl, was die unter einer kompetenten Regierung erwirtschaften könnten!
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 10:47:27
      Beitrag Nr. 722 ()
      @QCOM

      bei der Ausbildungsplatzabgabe für Puffs hab ich mich ja köstlich amüsiert. Sowas kann wirklich nur Laienspielern einfallen.

      Ich stell mir mal den job des Puffbesitzers vor.

      Ausbildungsplatzabgabe zahlen?

      Niemals, da würde ich doch eher Ausbildungsplätze anbieten, dann steigt doch der Umsatz, lauter junges Gemüse neu dazu gekommen.
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 11:18:19
      Beitrag Nr. 723 ()
      yeah, ich habe die story gestern meiner Holden erzählt. Die wurde daraufhin ganz weiß vor Wut:

      "Die denken wirklich den ganzen Tag über nichts anderes nach als darüber, wie sie ihre groteske Sammlung von Gesetzen und Verordnungen noch erweitern können!"

      Und ist so ein Gesetz mitsamt Durchführungsverordnung (die würde mich mal im Puffkontext interessieren :laugh: :laugh: :laugh: ) mal in der Welt, so verteidigen es Leute wie unserer rotgruener Freund mit Zähnen und Klauen (siehe seinen Spitzenthread zum Ladenschluß). :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 11:24:54
      Beitrag Nr. 724 ()
      Ach so, rotgruen, wie es denn mit dem Ladenschlußgesetz in Puffs? Da ist doch glatt ne Lücke! Raus mit dem Aktendeckel und her mit dem Referentenentwurf! :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 11:58:04
      Beitrag Nr. 725 ()
      QCOM,
      Dass du alter Menschenschinder gegen Ladenschlusszeiten auch und wahrscheinlich gerade in Bordellen bist, kann ich mir lebhaft vorstellen. Gönnst den Mädchen auch nicht die kleinste feste Pause - allzeit bereit - pfui Deibel.:mad:
      Eine Ausbildungsplatzabgabe auch für die deutschen Puffs ist nicht nur vernünftig, sondern notwendig, von wegen der Steuergerechtigkeit.:D :D
      Aber Steuergerechtigkeit ist wohl nicht dein Ding!:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 12:06:08
      Beitrag Nr. 726 ()
      @rotgruen

      wegen der Steuergerechtigkeit:eek:

      Der war juuut!

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 12:26:06
      Beitrag Nr. 727 ()
      Abstruse Steuern gab es doch zu allen Zeiten:
      So führte Zar Peter der Große (1672-1725) in Russland die Bartsteuer ein. Männer mit Bärten mussten 50 Rubel p.a. bezahlen.:laugh:
      Berühmt wurde eine andere obskure Steuer, erhoben von Kaiser Vespasian. Er besteuerte den Gang auf öffentliche Toiletten. Als ihm sein Sohn Titus dies vorhielt, entgegnete Vespasian: "Non olet“ :cry:
      Auch Herzog Karl Eugen zeigt viel Steuerfantasie, als nämlich jeder Bürger wegen einer angeblichen Spatzenplage verpflichtet wurde, ein Dutzend Spatzen zu fangen und abzugeben. Wer dieses Soll nicht erfüllte, wurde zu einer Strafzahlung von zwölf Kreuzen verdonnert.:cry:
      Von der Galgensteuer, die für den Bau und Erhalt des Hinrichtungsinstruments erhoben wurde, über die Hagestolz-Steuer für alternde Junggesellen bis hin zur Spielkarten-, Taubenschlag- oder Ziegensteuer wissen die Steuerchroniken zu berichten.:D
      Obwohl Finanzminister Eichel auch Geschichtslehrer ist ( glaube ich jedenfalls ), bezweifele ich sehr, dass ihm ein Brauch, mit säumigen Steuerzahlern umzugehen, aus dem 16. Jahrh. in der Mark Brandenburg bekannt ist, : der Magistrat fuhr in Begleitung seiner Stadtknechte auf dem so genannten Hellwagen durch die Dörfer und hielt vor den Wohnungen säumiger Steuerzahler. Kurzerhand wurden die Haustüren ausgehängt und zum Rathaus abtransportiert. Die so "behelligten" Steuerschuldner konnten sich ihre Tür erst nach geleisteter Zahlung wieder abholen.:laugh:
      Ich bin sicher – wenn in einigen 100 Jahren alle Steuern beseitigt sind, wird man sich an die Puffausbildungsplatzabgabe schmunzelnd erinnern. Hier ist Rot/Grün doch etwas dauerhaftes gelungen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 12:45:27
      Beitrag Nr. 728 ()
      Respekt, rotgruen, Respekt! Man merkt, Du bist vom Fach und kannst aus dem Vollen sch(r)öpfen. Also her mit dem Referentenentwurf :laugh: :laugh: :laugh: !
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 13:22:17
      Beitrag Nr. 729 ()
      @rotgruen

      Na da hast Du uns aber mal einen tiefen Einblick in Deine Bildung geliefert.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 13:27:31
      Beitrag Nr. 730 ()
      #724
      ... und trotz aller Kenntnis in Steuerfragen verwechselt er immer noch das Ladenschluß- mit dem Arbeitszeitgesetz! Mensch, rotgruen, dabei ich hatte mir in dem anderen Thread schon so eine Mühe gegeben ... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 13:44:47
      Beitrag Nr. 731 ()
      ... und ich hatte mir so viel Mühe gegebn, es zu verstehen. :laugh: :laugh:
      Gib es zu, du willst den Puff ganztägig geöffnet haben, um ihn nach Lust und Laune nutzen zu können.:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 13:49:06
      Beitrag Nr. 732 ()
      QCOM,
      mit Steuerfragen kenne ich mich NICHT aus. Muss aber demnächst meine Einkommenssteuerklärung machen, wie isset, du hast doch bestimmt ein paar Tricks drauf - als Selbständiger!:D :D
      Unser Finanzamt ist unerbittlich, kann ich dir sagen. 2 Tage verspätet abgegeben, zack Säumniszuschlag. :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 13:58:53
      Beitrag Nr. 733 ()
      @rotgruen (oder in diesem Falle schwarz-gelb): ich habe eben nicht immer ausschließlich meine Eigeninteressen im Blick ... aber noch mal ganz langsam für Dich (anscheinend hilft ja das Beispiel):

      Ladenöffnungszeit: Beim Puff 24/7 - in diese Lücke kannst Du ja mutig mit Deinem Referententwurf "hineinstoßen".
      Arbeitszeit: für jedes Mädel maximal 48 Stunden pro Woche, wobei maximal 10 Stunden an einem Tag, ansonsten ist direkt am Folgetag frei zu nehmen. Hierzu bitte keinen Referentenentwurf. Das Gesetz gibt es schon. :D :D :D

      Ansonsten schlage ich die Stelle eines Gesetzestopologen im Range eines Regierungsdirektors vor (A16). Stellenbschreibung: Aufspüren von Gesetzeslücken und gesetzesfreien Räumen - damit die dann sofort dicht gemacht werden können! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 14:25:03
      Beitrag Nr. 734 ()
      @@com,
      Für eine so große Aufgabe nur eine einzige Planstelle einrichten, wenn auch A16 ( hier hast du wenigstens die Wichtigkeit und Notwendigkeit erkannt ) ist völlig unzureichend.:cry:
      Ich wäre eher für eine kleinere Behörde, ähnlich strukturiert und mit Personal ausgestattet, wie die Bundesbank. Der Chef, vom Bundeskanzler vorgeschlagen und vom Bundespräsidenten ernannt, dieser neuen Behörde müsste natürlich Sitz und Stimme im Bundeskabinett haben.

      ... Ladenöffnungszeit: Beim Puff 24/7...Wie sieht’s mit Sonn- und Feiertragszuschlägen aus? Steuerfrei oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 14:40:11
      Beitrag Nr. 735 ()
      ... sind wir wieder auf dem Dir vertrauten Terrain. Keine Ahnung, hängt wahrscheinlich vom Haustarif ab ;) ;) .

      Möglicherweise hast Du ja mit Deinem Röntgenaauge zusätzlichen Regelungsbedarf ausgemacht :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 20:12:51
      Beitrag Nr. 736 ()
      ABSTURZ EINER PRIVATUNI

      Missmanagement an der Managerschmiede

      Von Bärbel Schwertfeger

      Bis vor einem Jahr galt das SIMT in Stuttgart als eine der wenigen deutschen Business Schools, denen man den Sprung in die internationale Top-Liga zutraute. Doch dann ging die Privathochschule Pleite und kam in die Obhut staatlicher Universitäten. Nach dem Finanzdesaster steht sie jetzt vor dem endgültigen Aus.

      http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,298552,00.html

      Jetzt wird mir auch so einiges klar!Missmanagement an der Managerschmiede
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 22:06:52
      Beitrag Nr. 737 ()
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 07:17:27
      Beitrag Nr. 738 ()
      Ich bin immer wieder über die Weitsicht deutscher Manager erstaunt. So wurden z.B. in Deutschland Kokereien verkauft, abgebaut, verladen und in China wieder aufgebaut – für die dortige Stahlindustrie.
      Begründung: Die Produktion von Koks in D liegt über den Weltmarktpreisen und ist deshalb nicht rentabel. Inzwischen hat sich das Blatt aber gewendet.
      denn,
      Koks ist auf dem Weltmarkt sehr teuer geworden. Die Preissteigerungen treffen große Bereiche der deutschen Grundstoffindustrie.
      Im Mai 2002 kostete eine Tonne Koks 70 Euro, ein Jahr später 160 Euro, im März 2004 über 400 Dollar. Neuerdings ist von Preisen um 500 Dollar die Rede − wenn der Brennstoff überhaupt noch zu bekommen ist. Sogar minderwertigere Koksqualitäten kosten infolge der drastischen Verknappung zur Zeit bis zu 450 Dollar pro Tonne
      Seit Ende der 90 iger Jahre ist Deutschland der mit Abstand größte Koksimporteur . Der rasante Preisanstieg schlägt deshalb unmittelbar auf die deutsche Wirtschaft durch.
      Diese Fehleinschätzungen des Marktes geht allein auf das Konto deutscher Manager.
      Und der Chor der Politiker ist mal wieder vielstimmig und geht quer durch alle Parteien. Während sich die Parteivorsitzende Angela Merkel am Wochenende in Saarbrücken erneut für eine drastische Reduzierung der Bergbausubventionen einsetzte, fordert die von Roland Koch geführte CDU-Landesregierung Hessen vom Essener Bergbauunternehmen RAG eine Ausweitung der Kohle- und Koksproduktion.
      Hintergrund: Viele metallverarbeitende mittelständische Betriebe Hessens, darunter zahlreiche Gießereien, stehen vor massiven Problemen, weil sie die aus dem weltweiten Koks-Engpass resultierenden Stahl-Preiserhöhungen nicht verkraften.
      Die Meinungsunterschiede innerhalb der Regierung sind ja bekannt und müssen deshalb nicht besonders erwähnt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 16:40:13
      Beitrag Nr. 739 ()
      Sicher auch ein Zeichen der schlechten Unternehmer:

      Deutsche Exporte auf höchstem Niveau seit 1966
      Dienstag 11 Mag, 2004 12:31 CET



      - Von Matthias Sobolewski -

      Berlin (Reuters) - Der Wachstumsmotor Export hat die deutsche Wirtschaft im März weiter in Fahrt gehalten. Die Belebung der Weltkonjunktur und zwei Arbeitstage mehr als im Vorjahr trieben die Ausfuhren auf den höchsten Wert seit 1966.

      Im Vergleich zum März 2003 seien die Exporte um 16,6 Prozent auf 65 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Das ist die höchste Zuwachsrate seit knapp drei Jahren. Vor allem die Ausfuhren in Länder außerhalb der Europäischen Union (EU) legten stark zu. Analysten sprachen von einem guten Zeichen für das Wirtschaftswachstum. Nachdem die Binnenkonjunktur wegen des schwachen Konsums nicht in Schwung komme, laufe zumindest der Außenhandel rund. Der Branchenverband BGA forderte die Bundesregierung auf, sich nun nicht allein auf den Export zu verlassen, sondern die Reformen voranzutreiben.

      Der ungewöhnliche hohe Exportzuwachs geht etwa zur Hälfte auf den Arbeitstageeffekt zurück. Saisonbereinigt legten die Exporte zum Februar um 0,8 Prozent zu. Die Importe gingen zum Vormonat um 3,1 Prozent zurück und stiegen zum Vorjahr um 5,3 Prozent auf 48,5 Milliarden Euro. Der Handelsbilanzüberschuss betrug 16,5 Milliarden nach 12,1 Milliarden Euro im Februar. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt einen Überschuss in der Handelsbilanz von 12,3 Milliarden Euro erwartet.

      Für den Präsidenten des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), Anton Börner, belegen die März-Daten, "dass die Wirtschaft in allen Teilen der Welt boomt - außer in Deutschland". Bei aller Freude über den starken Exportanstieg betrübe ihn das schwache Wachstum im Land. Das Problem sei nicht zu lösen, solange die Menschen Sorge um ihren Arbeitsplatz und um ihre Rente hätten. Banken-Volkswirte äußerten sich ähnlich. Klaus Schrüfer von der SEB sagte, die Hauptimpulse für die Wirtschaft kämen vom Export, während die Importe die schwache Binnennachfrage in Deutschland belegten.

      WELTWEITE NACHFRAGE BEFLÜGELT DIE EXPORTE

      Außer auf den Arbeitstageeffekt führten die Experten das Exportplus auch auf die anziehende Weltkonjunktur zurück und damit die Nachfrage nach deutschen Gütern, vor allem Anlagen und Maschinen. "Die Weltwirtschaft ist einfach sehr stark", sagte Ralph Solveen von der Commerzbank. Die Stärke des Euro, die deutsche Waren außerhalb des Währungsgebietes verteuert, werde durch die stärkere Nachfrage überkompensiert. Solveen sagte, da die wichtigsten Handelspartner stärker wüchsen, dürften sich die positiven Impulse vom Export in den nächsten Monaten fortsetzen.

      Von den deutschen Ausfuhren ging im März mit 36,2 Milliarden Euro der größte Teil in die anderen EU-Länder. Das entspricht einem Zuwachs zum Vorjahr um 10,2 Prozent. Der Export in Länder außerhalb der EU stieg um 25,9 Prozent auf 28,8 Milliarden Euro. Die Importe aus den anderen EU-Ländern stiegen um 6,3 Prozent auf 27,5 Milliarden Euro. Aus Drittländern wurden vier Prozent mehr oder Waren im Wert von 21 Milliarden Euro eingeführt.

      AUSSENHANDEL EINZIGE WACHSTUMSSTÜTZE IM ERSTEN QUARTAL

      Im ersten Quartal war der Export damit nach Einschätzung der Banken-Volkswirte die wichtigste Wachstumsstütze. Jörg Krämer von der Fondsgesellschaft Invesco sagte, im Quartalsvergleich hätten die Exporte um 5,4 Prozent zugelegt. Im vierten Quartal 2003 waren sie noch um 0,4 Prozent zum Vorquartal gesunken. "Der starke Exportanstieg wird die positive Überraschung beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) sein." Die BIP-Daten für das erste Quartal werden am Donnerstagmorgen bekannt gegeben. Von Reuters befragte Analysten erwarten im Schnitt einen BIP-Anstieg zum Vorquartal von 0,3 Prozent. Einige Analysten sagten aber, mit den Export-Daten vom März seien auch 0,4 Prozent möglich.

      Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank zeigte sich mit einer Wachstums-Prognose von 0,2 Prozent weniger optimistisch. Zwar dürfte der Netto-Außenhandel deutlich zum Wachstum beigetragen haben. Dieses werde aber zugleich durch die schwache Binnenwirtschaft belastet. Sein Fazit für das erste Quartal lautet daher: "Der Außenhandel ist die einzige Wachstumsstütze."




      Na da kann man sich ja ein Paar Tonnen Koks kaufen für die Gießereien;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 17:33:08
      Beitrag Nr. 740 ()
      @Rhum,
      ok, das mit den Kokereien kann man wohl nicht alleine unseren Managern ( RAG )in die Schuhe schieben. Schließlich verlangen Politiker aus beinahe allen Parteien schon seit Jahren den Ausstieg aus der deutschen Steinkohle.
      An erster Stelle die FDP, gleichauf mit den Grünen. Die CDU ist offentsichtlich gespalten, Merkel für den Ausstieg, Koch dagegen, nur die SPD zeigte sich bisher beharrlich.
      Da Koks etwas mit Subventionen zu tun hat, blieb der RAG wohl nichts anderes übrig als verkaufen, schließen, zerschlagen.
      Bei der Menge die fehlt, handelt es sich immerhin um rund 4 Millionen Tonnen: 4 mal 10 hoch 6 mal 5 mal 10 hoch 2 = 20 mal 10 hoch 8 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 17:38:05
      Beitrag Nr. 741 ()
      #rhum,
      watt sachste zu dem Spiegelartikel in #736?

      Managerschule muss wegen Missmanagment schließen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 19:02:21
      Beitrag Nr. 742 ()
      Wenn unsere Bundespolitiker halb so gut wären, wie unsere Spitzenmanager, sähe es in Deutschland anders aus.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 19:39:50
      Beitrag Nr. 743 ()
      #739 von rotgruen

      Zu dem Thema war ja Gestern der "parteilose" ehemalige Bundes-Wirtschaftsminister Müller, Heute Manager der RKG im Fernsehen. Ist doch eigentlich eine seltsame Geschichte: Er habe ja immer gesagt, dass man diese Koksproduktion nicht schließen solle, sondern von allen Energieträgern etwas beibehalten solle, sich aber auch schwerpunktmäßig auf günstige Energien konzentrieren sollte.
      Aber die anderen Mitglieder der Regierung Rot/Grün wollten das nicht, nun ham wir den Salat....

      Dumm gelaufen. Aber man kann ja auch neu investieren, wenns sich lohnt.

      SIMT Schule

      Da halt ich erst mal die Luft an, wenn ich da höre, das die Schule mit Bargeld, als Sicherheit, bei den Banken für ihre eigenen Schüler bürgt.:O
      Hab ich ja noch nie gehört, wo gibts denn sowas. Und dann gab es mehrheitlich ausländische Schüler, womöglich wurde dann auch noch für die gebürgt. Ist einfach der Hammer.
      Ich würde niemanden zu so einer Schule schicken, was soll denn da raus kommen, wenn die nicht mal das kleine 1x1 der Marktwirtschaft zustande kriegen?????????
      Ich könnte ja noch verstehen, wenn eine Firma sich finanziell für einen Studenten verdingt, nachdem er einen festen Arbeitsvertrag unterschrieben hat, aber die Schule nicht.

      heftig:O
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 19:54:36
      Beitrag Nr. 744 ()
      #rhum,
      noch einmal zum Koks, dann ist aber dazu auch Schluss ( von meiner Seite )
      In erster Linie haben das weder die Politiker noch die Manager der RAG verbockt, sondern die Stahlbarone. Die glaubten doch tatsächlich, dass sich der Weltmarktpreis für Koks nicht mehr nach oben bewegen wird.
      Der RAG blieb also nichts anderes übrig, als Kokereien zu schließen.
      Kann man wirklich nur sagen: Dumm gelaufen!
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 20:21:39
      Beitrag Nr. 745 ()
      @rotgruen

      stimmt, für die RAg nur eine coole Rechnung.

      Und nun kommen die Heungs und Xings und holen sich noch die Stahlkochereien dazu.
      Mäht aber nix, die schicken dann billige Autos zurück.
      :laugh::laugh::laugh:

      bis denne
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 08:49:31
      Beitrag Nr. 746 ()
      rein geographisch ist "die Kohle" für mich ganz weit weg!
      Man hört doch eigentlich nur wieviel Geld(Subventionenen!) da hineingesteckt werden!
      Die Subventionen werden doch schon seit der Kohlregierung drastisch runtergefahren!
      Da wird doch eine Menge Geld reingesteckt!-Und diesmal ist nicht "das Unternehmertum" schuld!
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 08:20:46
      Beitrag Nr. 747 ()
      Deutscher Bank droht Mandatsverlust

      Nach Medieninformationen wird die Deutsche Bank voraussichtlich ihr Mandat als Konsortialführer beim für den 21. Juni geplanten Börsengang der Postbank verlieren

      "Hier geht es um die Frage: Rausschmiss oder nicht?", zitiert die Zeitung aus dem Umfeld der Post.

      Wer weiß, wie hoch die Einkünfte von Vorstand und Aufsichtsrat dieser noblen Bank zur Zeit sind und wie hoch die Steigerungsraten in den letzten Jahren waren?

      Weiß jemand, wie viel Tafelsilber Kopper, Breuer und Ackermann in den letzten Jahren verjubelten?
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 08:40:17
      Beitrag Nr. 748 ()
      Das Koksdesaster

      Die Stahlindustrie ächzt unter dem Koks-Engpass.

      Aufsehen garantieren vor allem die Engpässe beim Stahl, zumal dadurch mit den Autobauern als Abnehmer auch eine deutsche Schlüsselindustrie betroffen ist. Erst Anfang Mai warnten der Verband der Automobilindustrie und die Wirtschaftsvereinigung Stahl gemeinsam vor "Verwerfungen in der Lieferkette.

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,299…

      Die deutschen Manager versaubeuteln den Standort Deutschland. Mal sind es die Banker ( Deutsche Bank ), die keinen Börsengang mehr auf die Reihe kriegen, mal die Stahlbarone, die durch Fehlentscheidungen Arbeitsplätze in D unbekannter Zahl gefährden oder die Autobauer selbst ( 680000 Mercedes werden zurückgerufen: E-Klasse, Sl-Klasse, Kosten dieser Aktion werden nicht genannt ), die überall auf der Welt billigst produzieren und Schrott in ihre Nobelkarossen einbauen und so das Qualitätssiegel „Made in Germany“ ruinieren.

      Es ist unglaublich, mit unseren Manager!
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 08:44:42
      Beitrag Nr. 749 ()
      Wieviel Tafelsiber?
      Darüber möchte ich garnicht nachdenken.(...MRD)

      Ich glaub aber, hier wirken andere Dinge.

      Die Deutsche B hat ja schon fast öffentlich darüber diskutiert, sich die Post B einzuverleiben. Damit kämen sie an die vielen privaten Kunden, die sie ja dank ihrer "genialen" Vertriebspolitik aus dem eigenen Haus geekelt haben, man "kauft" sich den Markt zurück. Das sah dann wieder nach Schieberei aus, nun der "Rückzug", vorerst.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 08:50:33
      Beitrag Nr. 750 ()
      Wenn also demnächst die Bleche für die Automobilindustrie deutlich im Preis steigen, gibt es für Schrempp und Co doch folgende Möglichkeiten:
      - Noch mehr Arbeitsplätze in Billigstlohnländer verlagern und noch mehr Schrott produzieren
      - In D weiter rationalisieren
      - Arbeitszeiten erhöhen und Sozialstandards in D senken
      Und die Schuld Politikern, Gewerkschaften und den Arbeitnehmern in die Schuhe schieben.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 09:27:37
      Beitrag Nr. 751 ()
      Hi!

      was willst Du uns denn mit 749 eigentlich sagen?
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 09:37:22
      Beitrag Nr. 752 ()
      #mannerl,
      wie heißt denn die Thread-Überschrift?
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 10:08:43
      Beitrag Nr. 753 ()
      Hallo rotgrün,

      sollten wir nicht mal einen Thread:
      "Deutschland hat die schlechtesten Staatsdiener eröffnen"?
      Oder was sagst Du zu dem Finanzamt Test, sicher nur Zufall? :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 10:39:04
      Beitrag Nr. 754 ()
      Steht Dir doch frei, aber lenke hier nicht vom Thema ab. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 11:40:48
      Beitrag Nr. 755 ()
      FLEXIBLE ARBEITSZEITEN

      Eichstätt schlägt China

      Von Julia Maria Bönisch

      Der Lampenhersteller Osram macht der Konzernmutter Siemens vor, wie man Jobs am Standort Deutschland sichert: Mit einem Arbeitszeitkonten-Modell wurden in der bayerischen Stadt Eichstätt fast 800 Arbeitsplätze gerettet. Heute produziert Osram hier genauso günstig wie die Konkurrenz in China.

      Eichstätt - Unter der Geschichte mit dem ewigen Licht hatten sich die Eichstätter eigentlich etwas anderes vorgestellt. Nicht so etwas Penetrantes, Allgegenwärtiges.

      Doch im letzten Winter erstrahlte über dem katholischen Städtchen mitten im oberbayerischen Naturpark Altmühltal rund um die Uhr ein riesiger Lichtkegel, nach der Dämmerung sogar in den entfernten Nachbargemeinden sichtbar. Die Dorfjugendlichen setzten sich in ihre getunten Opels und Audis, weil sie dahinter eine neue Disco vermuteten - und landeten vor den Toren des Eichstätter Osram-Werkes.

      Reflektoren aus der Osram-Produktion: Lichtsaison von Oktober bis April
      Der Lichteffekt ist ein Werbegag des größten gewerblichen Arbeitgebers der Stadt. 757 Leute beschäftigen die Lampenbauer hier, plus 30 Azubis. Vor ein paar Jahren noch hatte der Standort auf der Kippe gestanden.

      In Asien hätten die Eichstätter Halogenlampen um 64 Prozent billiger gebaut werden können, hieß es damals. Osram dachte - wie heute die Konzernmutter Siemens - über die Verlegung der Arbeitsplätze nach. Doch dann entwickelte der Betriebsrat gemeinsam mit dem Management ein Flexibilisierungsmodell, mit dessen Hilfe die gewaltige Kostenlücke geschlossen werden konnte. Heute produziert das Werk genauso günstig wie die Schwesterwerke in China. www.spiegel.de

      Es gibt Ausnahmen :)
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 11:51:39
      Beitrag Nr. 756 ()
      und hier noch eine Positivbeispiel:

      Chance für 400 Arbeitslose in Weiterstadt
      - vom 11.05.2004, 08:50

      DA-News

      Neue Chance für Langzeitarbeitslose und ältere Jobsuchende: Für sein neues Möbelhaus in Weiterstadt setzt die bayerische Firma Segmüller besonders auf ältere und minderqualifizierte Arbeitslose. Sie sollen mindestens 400 der 800 neuen Stellen bekommen. Seit Monaten hat Segmüller gemeinsam mit der Agentur für Arbeit geeignete Kandidaten gesucht. Segmüller hat rund 120 Millionen Euro in das neue Möbelhaus an der A 5 bei Weiterstadt gesteckt – es soll im August eröffnet werden.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 11:56:33
      Beitrag Nr. 757 ()
      Es gibt wohl doch noch Unternehmer, wenn auch wenige, die sich nicht bequem in ihren Sesseln zurücklehnen, die für ihr Missmanagement nicht die Politik verantwortlich machen, was m. E. nur ein Ablenkungsmanöver der eigenen Unfähigkeit ist.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 12:12:33
      Beitrag Nr. 758 ()
      #754 von StellaLuna

      Ein schönes Beispiel.

      Dennoch können auch die mäßig erfolgreichen Unternehmer geflissentlich gut lesen und rechnen.

      Nicht zu übersehen ist die, nach wie vor, zu hohe Staatsqoute von über 50 % !
      Die haben Unternehmer nicht zu verantworten.
      Darum ist es vollkommen legitim, hier die Politik offen und laut zu kritisieren !
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 12:44:09
      Beitrag Nr. 759 ()
      Rhum
      ich bin der Meinung Politik und Wirtschaft gehen "Hand in Hand", ohne das eine kann das andere nicht funktionieren. Nicht nur die Politik ist gefordert, auch die Wirtschaft. Letztere stellt sich hin und kräht und kräht und verfällt in so etwas wie eine Agonie bzw. entdeckt Nomadentum und die Politik verfällt in einen Aktionismus, der seinesgleichen sucht, aber nichts zustande bringt.

      Tatsache scheint zu sein, der deutsche Arbeitnehmer ist noch immer einer der produktivsten und dies gilt es zu nutzen alles andere wäre eine Verschwendung von Ressourcen, und ich frage mich: Kann sich unsere Wirtschaft/Industrie das leisten? Dem Nomadentum deutscher Unternehmer wird irgendwannmal eine ganz natürliche Grenze gesetzt, nämlich die der nicht mehr finanzierbaren Transportkosten/Ölpreise! Beginnt dann das Spiel von vorne? Subventionen für Unternehmensstandorte in Deutschland :laugh:

      Anläßlich des vorletzten Golfkrieges war mein Unternehmen von seinen Produkten abgeschnitten, nichts ging mehr per Schiff. Wir ließen einfliegen zu horrenden Kosten, das Jammern war unvorstellbar, die Rendite von 15 % konnten wir uns in dieser Zeit abschminken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:00:37
      Beitrag Nr. 760 ()
      @Stella

      Erster Abschnitt-->Jaein
      Unternehmen sind ihrer eigenen Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Wunschgedanken von z.B. Arbeitspakt/ Ausbildungspakt etc. entspringen eigentlich nur der sozialen Denkart und funktionieren daher niemals, schon allein, weil es dem Unternehmertum widerspricht s.o.

      Die Politik kann nicht ins Unternehmen eingreifen, hieße Planwirtschaft, tut aber so, indem sie die Unternehmen einfach zu stark gängelt, den Bürgern und Unternehmen diese perverse Staatsqoute aufdrückt. Das ist einfach nur logisch, da kann sich nichts bessern.

      Zweiter Abschnitt-->seh ich genau so. Deshalb kommen auch manche wieder zurück--> die Wertschöpfung...
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:05:52
      Beitrag Nr. 761 ()
      rhum
      auch Helmut Kohl hat einen "Beschäftigungspakt" mit dem Unternehmertum verhandelt. Und wenn ich mich recht entsinne, hat er sich die Unternehmer im wahrsten Sinn des Wortes "zur Brust" genommen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:11:22
      Beitrag Nr. 762 ()
      Warum ist noch niemand auf die Idee gekommen, die mangelnde Binnennachfrage nicht nur der Politik unterzujubeln sondern auch den Unternehmen? Dieser "Konsum-Boykott" könnte doch auch noch eine andere Ursache haben, nämlich die, dass die Menschen nicht mehr gewillt sind, Billiglohnprodukte in Deutschland zu überteuerten Preisen zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:44:57
      Beitrag Nr. 763 ()
      Mag sein, daß jetzt voll der Jetlag bei mir zuschlägt und Beiträge wie #761 deshalb besonders komisch wirken. Nach ein paar Tagen außerhalb des Beamtenstandorts D kann ich mich bei der Durchsicht solcher Beiträge nur noch abrollen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: ...

      Aber wie gesagt, vielleicht liegt es ja nur an der Übermüdung. Ich schau mir den Kram am Wochenende noch einmal in aller Ruhe an :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:48:26
      Beitrag Nr. 764 ()
      schlaf Dich aus :)
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:52:25
      Beitrag Nr. 765 ()
      vielleicht bist ja ausgeschlafen in der Lage das zu diskutieren. Mir ist allerdings unverständlich wie Mann am Jetlag leiden kann und das Wort Übermüdung sollte auch nicht zu Deinem Wortschatz gehören :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:59:42
      Beitrag Nr. 766 ()
      Danke für die Nachsicht, Stella! Aus Deiner lunatischen Sicht ist ein Jetlag natürlich eine völlig unverständliche Sache :laugh::laugh:

      Nur soviel: Deutsche Unternehmen sorgen absichtlich für Konsumverweigerung?

      Konsumenten, die sich vor jedem Konsum fragen, ob das Objekt der Begierde auf Billiglohnbasis produziert wurde und denen deshalb die Lust auf Konsum vergeht?

      Beide Annahmen gehen doch ziemlich an Realität und Logik vorbei, oder?
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 15:20:00
      Beitrag Nr. 767 ()
      Und was ist überhaupt "überteuert"? Etwa der DVD-Player von ALDI für 75 Euros, oder die Milch für 55 Cents oder der Liter Sprit an der Zapfsäule? :rolleyes::rolleyes:

      Mit Sicherheit die Preise der öffentlichen Dienstleistung! Aber die muß man ja in Anspruch nehmen, da sie nur im Monopol zu haben sind! :(:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 15:24:39
      Beitrag Nr. 768 ()
      @Stella
      Die mangelnde Binnennachfrage ist das Ergebnis einer eingeschränkten Kaufkraft der privaten Haushalte und nichts anderes!

      Wie man die Kauflust der Menschen stimulieren kann, haben die Amerikaner mit ihren Steuerrückerstattungen bewiesen.
      Die bereitgestellten Mittel sind fast ausschließlich in den Konsum geflossen.

      Hier in Deutschland geschieht genau das Gegenteil und die Verbraucher sehen sich nicht mehr in der Lage, "Hochlohnprodukte zu den dementsprechenden Preisen" zu kaufen.
      Das ist ja das Fatale!
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 15:28:05
      Beitrag Nr. 769 ()
      #rhum
      die Staatsquote könnte sicher deutlich gesenkt werden, wenn ALLE nach den geltenden Gesetzen ihre Einnahmen versteuern würden.
      Die Frage ist, wer versteuert nicht nach den geltenden Gesetzen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sozialhilfeempfänger, Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich ( dazu zähle ich auch die Beamten bis Besoldungsgruppe A10), also die Kellner, Frisöre, Altenpfleger usw., Schwarzgeldkonten in den Steuerparadiesen Europas unterhalten. Wie z.B. die CDU nach der geistig moralischen Wende ( hatte Kanter nicht 20 Millionen versteckt ).
      Du beklagst eine Staatsquote von 50%, zu Recht.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 15:30:23
      Beitrag Nr. 770 ()
      Genau, steno, so ist es! Ein effizienter Staat ist in der Lage, seinen Bürgern Steueren zurückzuerstatten und damit ihre Konsum kraft zu stärken. Ein Staat der immer nur gefrässiger wird und die ihm anvertrauten Steuermittel nicht treuhänderisch verwaltet, sondern sie als obrigkeitlichen Eigentumstitel betrachtet, ist dazu selbstverständlich nicht in der Lage! :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 15:38:29
      Beitrag Nr. 771 ()
      # 760 Stella,
      ab und an hast Du auch mal recht. Kohl hat seinerzeit die Unternehmer " zur Brust" genommen wie Du schreibst.
      Und schwupp gab es genügend Ausbildungsplätze.
      Aber ich fürchte, die derzeitige mißliche Lage ist mehr der Politik als den Unternehmern anzulasten.
      Als Argument u.a. führe ich an, daß die Unternehmer schon 20/30 Jahre dabei sind. Die sind nicht plötzlich so dumm geworden, wie es ein rotgrüner hier weis machen will. Die Politiker sind neueren Datums und haben die in den letzten Jahre auch nicht mehr gute Kohlpolitik verschlimmert fortgesetzt.Warum liegen wir wohl am Ende von Europa?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 15:39:28
      Beitrag Nr. 772 ()
      #stena,
      eine mehr als oberflächliche und vereinfachte Betrachtung – muss ich schon sagen. Uns ausgerechnet die Bushadministration und deren Finanz- und Wirtschaftspolitik als beispielhaft verkaufen zu wollen, ist schlicht lächerlich
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 15:49:24
      Beitrag Nr. 773 ()
      #771
      Wieso "ausgerechnet" die Bushadministration? Du wilst doch nicht behaupten, daß "ausgerechnet" die Schröderadministration die richtige Wirtschafts- und Fiskalpolitik betreibt? Tatsache ist:
      - Die US-Wirtschaft wächst bei abflachend steigender Staatsverschuldung
      - Die deutsche Wirtschaft ist am Rande der Rezession bei galoppierend steigender Staatsverschuldung!
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:05:48
      Beitrag Nr. 774 ()
      @steno

      Mehr Geld zur Bank - und für die Telekom

      Eine neue Statistik wirft Licht auf die Konsum-Gepflogenheiten der Deutschen: Bis ins Jahr 2000 stiegen ihre Ausgaben stärker als ihr Einkommen, dann begann die Wende zum Geiz. Immer mehr Geld müssen die Bürger für Finanzprodukte ausgeben, für Benzin - und für Bildung.

      Wiesbaden - Trotz der Konjunkturflaute gaben die privaten Haushalte in Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 1,247 Billionen Euro für den Konsum aus. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten die Statistiker ein leichtes Plus von 0,85 Prozent. Pro Kopf gaben die Verbraucher rund 15.100 Euro für Waren und Dienstleistungen aus.

      Gleichzeitig mit den aktuellen Daten veröffentlichte das Bundesamt historische Vergleichszahlen. Aus ihnen geht hervor: Seit 1991 haben die privaten Haushalte ihre Konsumausgaben um 46 Prozent gesteigert. Bis 2000 sind die Konsumausgaben sogar stärker gewachsen als die verfügbaren Einkommen.

      Höhere Konsumausgaben: Wachstum von 46 Prozent seit 1991
      Die Sparquote der privaten Haushalte sei damit von 13,0 Prozent im Jahr 1991 auf 9,8 Prozent im Jahr 2000 zurückgegangen. Seither stiegen die disponiblen Einkommen im Schnitt wieder schneller als die Konsumausgaben. Die Sparquote sei 2003 wieder auf 10,8 Prozent angestiegen.

      Trotz Preisrutsch: Mehr Geld fürs Telefonieren

      Die Verbraucherpreise haben sich den Angaben nach im Zeitraum 1991 bis 2003 um 28 Prozent erhöht. Preisbereinigt ergebe sich damit immer noch ein Anstieg der Konsumausgaben um 16 Prozent. Betrachte man wichtige Verbrauchsgruppen, seien insbesondere die Preise für Finanzdienstleistungen seit 1991 um 80 Prozent gestiegen.] Auch die Preise im Bereich Bildungswesen (plus 74 Prozent) und für Kraftstoffe (plus 62 Prozent) haben sich deutlich erhöht.

      Für Finanzdienstleistungen gaben die privaten Haushalte laut Statistik im vergangenen Jahr das 2,4-fache des 1991er-Wertes aus. Die Ausgaben für Dienstleistungen der Bereiche Post und Telekommunikation sind um das 2,3-fache angewachsen - und das obwohl die Preise um 21 Prozent gefallen seien. Dagegen gaben die Konsumenten 2003 infolge des starken Preisrückgangs (minus 40 Prozent) für audiovisuelle, fotografische und Informationsverarbeitungsgeräte fast 23 Prozent weniger aus als 1991. www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:09:37
      Beitrag Nr. 775 ()
      @rotgrün
      Bei aller Verblendung solltest Du jedoch bedenken, daß sich Dank jener "Bushadministration" überhaupt noch etwas dreht im Staate Deutschland.
      Ohne die Exporte nach Amerika, resultierend aus der hohen Kaufkraft, wäre hier in Schröderland längst der Riemen runter!

      Und noch was, rotgrün!
      Ein "stena" entsteht wohl, wenn man "Steno" mit "Stella" kreuzt?
      Wer Deine Erzeuger sind, will ich lieber nicht erfragen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:12:33
      Beitrag Nr. 776 ()
      Die US-Regierung rechnet mit einem Haushaltsdefizit von einer halben Billion Dollar

      Das Center on Budget and Policy Priorities - ein regierungsunabhängiges Informationszentrum zur Haushalts- und Sozialpolitik - kam in einer Studie vom 1. Februar zu folgendem Schluss:
      1. Entwicklung des Staatshaushalts der USA ist "unhaltbar". Ohne einen einschneidenden politischen Kurswechsel werde sich die kumulierte Verschuldung in den nächsten zehn Jahren auf etwa fünf Billionen Dollar belaufen
      2. Diese Analyse stellt klar, dass die explosionsartige Ausweitung des Haushaltsdefizits nicht die Folge innenpolitischer Ausgabensteigerungen ist, sondern das Ergebnis von Bushs Steuersenkungen - die hauptsächlich den Reichen zugute kommen

      Der CBO-Bericht vom Januar 2001 ging noch von einem Überschuss von fünf Billionen Dollar in der Zehnjahresperiode bis 2011 aus. Aber jetzt wird für die gleiche Periode ein Defizit von 4,3 Billionen Dollar errechnet. Der oben erwähnten Studie zufolge sind ca. 35 Prozent der Differenz von 9,3 Billionen Dollar Bushs Steuersenkungen geschuldet.

      http://www.wsws.org/de/2004/feb2004/haus-f11.shtml
      So viel zum „effizienter Staat ist in der Lage, seinen Bürgern Steuern zurückzuerstatten“
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:16:49
      Beitrag Nr. 777 ()
      Schöne Bestätigung, Stella!
      Vermutlich gehört zu den Finanzdienstleistungen vor allem die Steuerberatung . Die Gründe für die Kraftstoffverteuerung sind ja hinlänglich bekannt. Nehme ich noch die Bildung hinzu, wird hinlänglich klar, wer hierzulande der Hauptpreistreiber ist: DER STAAT :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:24:03
      Beitrag Nr. 778 ()
      #stenO,
      das möchtest du wohl gerne, dich stella kreuzen:D:D:D

      Nee, das mit dem "a" statt "o" kann ich ganz einfach erklären:
      Normalerweise sitze ich ohne Lesebrille völlig entspannt am Computer ( mein 19"-ller ist ca. 1m von meinen Augen entfernt, mein rechtes Bein liegt auf dem Schreibtisch ), wenn ich aber meine wichtigen Postings schreibe, muss ich das gute Stück aufsetzen ( lässt mich um Einiges noch intelligenter aussehen) , ohne würden zu viele Tippfehler auftauchen.:cry::cry:
      Nur bei unwichtigen P. wie #771 meine ich, darauf verzichten zu können.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:24:10
      Beitrag Nr. 779 ()
      #775
      Ich habe keine Lust immer dieselben Argumente zu demselben polemischen Quark zu bringen, der von Staatsanbetern hierzulande zu dem Thema vorgebracht wird.

      Deshalb nur eine Fußnote zu einer Ungereimtheit: Wie bekommst Du ein Wirtschaftswachstum - auch und gerade in klassischen Komsumsektoren wie der Autoindustrie - von weit über 4% hin, wenn Du mit Deiner Steuerrückzahlung angeblich nur "die Reichen" bedienst? :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:25:06
      Beitrag Nr. 780 ()
      QCOM
      interessant wäre schon, was man unter "Bildungsausgaben" versteht. Wenn ein Griechisch-Wörterbuch, das sich der Urlauber kauft, als Bildungsausgabe definiert wird, dann hat das mit Rot/Grün aber nix zu tun, gell :laugh:

      Einige Bundesländer haben die Lehrmittelfreiheit abgeschafft! Hat aber auch nix mit Rot/Grün zu tun. Bildung ist Ländersache.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:26:49
      Beitrag Nr. 781 ()
      @Stella
      Stimmt leider.
      Diejenigen, die noch ordentlich Geld verdienen bringen die Mittel (aus "Sicherheitsgründen")zur Bank, denn man kann ja nie wissen, was noch alles wird (oder besser nicht wird) in DE.

      Und die, die am Rande der Armutsgrenze leben, hatten und werden nie ausreichend Geld haben, weil sie alles sofort in den Konsum geben.
      Problematisch ist nur, daß bei diesen Ausgabewilligen immer öfter mehr Monat statt Geld übrig ist.
      Das hat auch politische Ursachen und bremst die Konjunktur zusätzlich ab.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:29:23
      Beitrag Nr. 782 ()
      #779
      Soviel ich weiß habe ich nicht von Rotgrünrosaschwarzgelb, auch nicht von BundLändersache, ich habe vom STAAT gesprochen, gell Stella? ;)

      Aber ich sehe ein, daß man bei soviel STAAT schon mal den Überblick verliert :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:36:27
      Beitrag Nr. 783 ()
      @rotgrün
      Bei allen Defiziten- Humor hast Du aber! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:39:27
      Beitrag Nr. 784 ()
      #768 von rotgruen

      Sind wir nah beisammen. Es bringt aber nichts, hier mal zusätzliche 5000 Kontrollbeamte einzustellen, bzw dem Zoll jetzt mehr Aktivitäten ins Aufgabenheft zu schreiben.
      Es müssen intelligente Lösungen her ! Man kann nicht mit ewig gestriegen Methoden neue "Schlitzohrigkeiten" bekämpfen.
      Unsere Staatsorgane sind zu altmodisch und bürokratisch aufgestellt. Das erhöht den Personalaufwand und vermindert die Effiziens, siehe unsere Polizei, Formulare Formulare Formulare, keine effiziente Vernetzung, keine effiziente Arbeit....

      was Bush angeht, ist zunächst nicht unser Problem. Zugestehen muß man den Amis allerdings immer noch eine wirtschaftinovativere Politik, sie haben eine saubere Steigerung des BIP. Mag sein, dass Bsh nur die reichen entlastet, mag auch sein, das die eine gigantische Staatsverschuldung haben, aber keine 50%ige Staatsquote, weshalb die eben auch wieder wachstum haben, wir sehen zu, haben nichts und wären auch noch viel schlechter drann, könnten wir nicht nach Amiland exportieren.(16% des deutschen Exports)
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:43:09
      Beitrag Nr. 785 ()
      Es ist einfach erstaunlich. Immer wieder gelingt es, von den Fehlern und dem Unvermögen deutscher Manager abzulenken und die Schuld bei den Politiker bzw. dem Staat zu suchen.

      Ich möchte daran erinnern, dass es zu letzt um Koks und Stahl ging, um 680000 Mercedes und dem Unvermögen der führenden Bank in Deutschland, ein Unternehmen an die Börse zu bringen. Hat alles nix mit Politik und Steuern und Staatsquote zu tun.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:51:00
      Beitrag Nr. 786 ()
      ...was Bush angeht, ist zunächst nicht unser Problem...

      Rhum, hier möchte ich vorsichtig widersprechen. Bush ist auch unser Problem. Du hast den Artikel in #775 nicht gelesen, deshalb noch ein kurzer Auszug daraus:
      Neben den finanziellen Gefahren befürchtet man, das wachsende Haushalts- und Handelsbilanzdefizit könnte auch nachteilige Auswirkungen auf die amerikanische Außenpolitik haben. Ein Artikel von Sherle R. Schwenninger in der jüngsten Ausgabe des Atlantic Monthly trägt den Titel "Amerikas ‚Suez-Moment`". Der Artikel weist darauf hin, dass Amerikas Militärmacht heute zwar unangefochten sei, seine Wirtschaft aber vom ständigen Zufluss von Auslandskapital abhänge, wobei Japan und China so viele US-Schulden halten, dass sie eigentlich "einen enormen Einfluss auf die amerikanische Außenpolitik ausüben" könnten. Würde China eine bestimmte politische Initiative, wie z. B. einen Einmarsch in Nordkorea ablehnen, könnte es US-Schatzbriefe und andere in Dollar notierte Anlagen abstoßen und dadurch einen Kurssturz des Dollar und eine "schwere Krise" der US-Wirtschaft heraufbeschwören.
      Und weiter

      China und Japan", so der Artikel weiter, "müssten nicht einmal gezielt feindlich vorgehen, um ein Chaos anzurichten; sie könnten auch zufällig durch falsche politische Entscheidungen oder Schwachpunkte ihrer eigenen Volkswirtschaften eine Währungskrise auslösen. Beide Länder haben ein instabiles Bankensystem, das mit faulen Krediten belastet ist, die niemals zurückgezahlt werden. Ökonomen warnen seit langem, dass ein Kollaps des japanischen Bankensystems in den USA zu chaotischen Zuständen führen könnte. Eine Bankenkrise in China könnte zu ähnlich ernsten Problemen führen
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:52:44
      Beitrag Nr. 787 ()
      Komisch!
      Just in dem Augenblick sehe ich wieder diesen Zwickel neben Ackermann und Esser auf der Anklagebank sitzen.

      Sachen gibt´s? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 16:54:46
      Beitrag Nr. 788 ()
      #steno,
      so hat jeder seine Stärken und Schwächen!;);)
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 17:00:51
      Beitrag Nr. 789 ()
      Du weichst aus, rotgruen. Koks hatte ich Dir den Namen Müller reingestellt, ex Wirtschaftsminister. Er hat sich seinerzeit nicht gegen die dämlichen grünene Grasfresser durchsetzen können, weshalb das mit dem Koks hier nun den Bach runter geht. Dir Krux, das er jetzt selber Konzernlenker im Ruhrpott ist.
      Also doch die Politik

      Deutsche Bank

      Hast Du Dir mal die Erfolgsquote von denen angesehen, wenn die was an die Börse bringen wollen? Mit der Kneifzange würde ich keine Papiere von denen anfassen, alles Abzocke. Das haben eben auch viele andere erkannt, weshalb ja die "Kandidaten" nun in der Warteschleife stehen.

      Wie immer dem auch sei, die Staatsquote kann man damit auch nicht weg diskutieren, rotgruen, sie ist Fakt!
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 17:12:20
      Beitrag Nr. 790 ()
      #rhum,
      ich weiche nicht aus. Ich stimme dir sogar ausdrücklich zu, dass unsere Staatsquote zu hoch ist, sagen doch ALLE. Ich bin doch nicht so bescheuert, das zu leugnen. Ich würde auch gerne weniger Steuern bezahlen.
      Die Frage ist und bleibt wie – und da unterscheiden wir uns.
      Noch mal zum Koks, hat mit Politik nichts, aber auch gar nichts zu tun. Es waren die großen Koksverbraucher ( Stahl, Kalk..) in Deutschland, die glaubten, dass die Weltmarktpreise für Koks stabil und niedrig bleiben werden. Folglich musste die RAG Kapazitäten abbauen, weil nicht mehr genügend Nachfrage da war.
      Rhum, was hat das mit Politik zu tun? Die Stahlbarone haben schlicht den Markt falsch eingeschätzt! So sehe ich das!
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 19:42:40
      Beitrag Nr. 791 ()
      #785 von rotgruen

      Ich laß den Koks jetzt mal weg.

      #775 hatte ich sehr wohl gelesen.

      Die Amis fahren den heißesten Reifen mit ihren Schulden. Das wird aber schon seit den 70ern so gesehen und bis Heute ist nix passiert. Ich glaube, da spielen noch ganz andere Faktoren herein. Der USD ist die Weltleitwährung. Das heißt natürlich auch, das bei einem Crash weltweit viele Märkte betroffen wären, weshalb eben von allen möglichen Ländern/Interessen dagegen gearbeitet wird. Wohin wollten beispielsweise die Asiaten, Japan/China exportieren, wenn der Dollar crasht? Dann haben se ein Problem.
      Das nutzt der Ami einfach aus, wodurch er sich die Schulden letztendlich vom Ausland bezahlen läßt. Gleichzeitig befindet sich der Ami damit in einer weltweit einmaligen Situation, welches Land kann sich schon die Schulden vom Ausland bezahlen lassen?
      Und das muß man bei einer Risikoeinschätzung immer mit berücksichtigen.
      Deutschland genießt durch den Euro eine zunehmend bessere Stellung, weshalb ich in dem Posting schrieb, dass das eben Bushs Problem ist, nicht unseres.
      Als größte Volkswirtschaft innerhalb der EU sind wir auch größter Exporteuer im EU-Raum. Mittlerweile gehen nur noch 16% nach USA, immer noch eine Zahl, die auch uns Probleme bereiten würden bei einem Dollarcrash, aber eine abnehmende Zahl dadurch, das die Erweiterung der EU uns neue Märkte innerhalb des Euroraums beschehrt.
      China wird auch eine stufenweise Abkehr von der Dollarparität vornehmen müssen, weil sonst Güter aus der EU zunehmend zu teuer würden. Auch das birgt dann für uns neue Chancen, uns besser im China der Zukunft wirtschaftlich zu etablieren.

      Darum seh ich das etwas lockerer, was die außenwirtschaftliche Lage angeht. Da mich aber die binnenwirtschaftliche Lage direkt trifft, rebelliere ich da auch entsprechend gegen diese erbärmlichen Rahmenbedingungen und die staatliche Abzocke, was eben keine Erfindung der Unternehmer ist, sondern der Politik.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 07:00:38
      Beitrag Nr. 792 ()
      #rhum
      Gestern war bei mir mal wieder ärgern angesagt.
      Klingelte doch unangemeldet unser Bezirksschornsteinfeger an der Tür, nicht, um mir zu meiner hochmodernen Heizungsanlage im Keller und den Edelstahlrohren im Schornstein zu gratulieren ( habe ich mal einziehen lassen, vonwegen Versottung ), sondern um den Schornstein zu fegen.
      Die ganze Aktion dauerte noch nicht einmal 1 Minute. Wie jedes Jahr, so auch in diesem, glotzte er wohl dumpf in den Schornstein, sah die blanken Edelstahlrohre und verabschiedete sich wieder - ohne zu fegen.
      Demnächst gibt es wieder eine Rechnung - für`s Nichtstuns.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 07:08:26
      Beitrag Nr. 793 ()
      #rhum,
      Unser Umweltminister ( Landes- )will nun das Monopol der Schornsteinfeger rigoros brechen.
      Die Reaktionen des Landesinnungsmeisters kannst du dir vielleicht vorstellen? Nein?
      Also, er sagte:"Die Abkehr von staatlich geregelten Kehrbezirken bedeutet den Rückzug des Staates aus dem Umweltschutz und der Sicherstellung von Betriebs- und Brandschutz".:laugh::laugh::laugh:
      WAS HAT DAS EINE MIT DEM ANDEREN ZU TUN?:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 08:43:06
      Beitrag Nr. 794 ()
      @rotgruen
      Deine ständigen Ausweichmanöver können einem schon auf die Nerven gehen: sobald eine Sache differenziert diskutiert wird, wechselst Du das Thema und holst die nächste olle Kamelle aus dem Hut:

      Noch einmal die Frage: wie bekommt man 4,5% Wachstum hin, wenn man mit Steuererleichterungen nur die Reichen entlastet?

      Hier übrigens ein weiteres Faktum: mit 4,5% Wirtschaftswachstum reduziert sich die US-Verschuldung bereits im laufenden Jahr um 65 - 85 Mrd. Dollar.

      Sobald die Amis ihr Irak-Engagement reduzieren, werden sich die Militärausgaben noch einmal um einen ähnlichen Betrag ermäßigen.

      Seit den Tagen des seligen Karl Schiller gibt es offenbar niemanden in der SPD, der das Prinzip des deficit spending wirklich kapiert hat. Es hat zum einen die Komponente, daß man in schlechten Zeiten die Staatsverschuldung erhöht, um sie in guten Zeiten wieder zurückzufahren. Genau das wurde unter den Präsidenten Reagan (Ausweitung) und Clinton (Rückführung) mustergültig vorexerziert. Die Sozis befolgen dagegen immer nur den ersten Teil des Prinzips.

      Zum anderen aber hat es die hierzulande nur von einer Minderheit wirklich verstandene zweite Komponente, daß man deficit spending am effektivsten betreibt, indem man dem privaten Sektor das Geld überläßt. In der Regel kann ein Unternehmen oder ein Verbraucher immer noch am besten beurteilen, wo und wie das Geld am besten ausgegegeben wird. Hier im Land der Fiskalisten und Staatsanbeter wird diese Einsicht aber vermutlich auch in 199 Jahren nichts fruchten.:mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:21:14
      Beitrag Nr. 795 ()
      @QCOM,
      umgekehrt wird ein Schuh draus.
      Zu deiner Verharmlosung der US Verschuldung einige Auszüge aus dem neuen Wirtschaftsbericht "World Economic Outlookdes IWF:
      In den vergangenen dreieinhalb Jahren habe sich die Haushaltslage in Amerika aufgrund von umfangreichen Steuersenkungen, der Wirtschaftsflaute und "außergewöhnlich hohen Ausgaben" erheblich verschlechtert.... Die Geschwindigkeit, mit der sich diese Entwicklung - von einem Überschuß in Höhe von 236 Milliarden Dollar im Jahr 2000 auf einen erwarteten Fehlbetrag von rund 520 Milliarden Dollar in diesem Jahr - vollzogen habe, sei historisch nahezu ohne Beispiel....
      Ach, was soll’s, ich habe keinen Bock, den ganzen Artikel in Auszügen hier reinzustellen:

      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…

      Merkwürdig, dass die „Experten“ die Verschuldung der USA nicht so sehen wie du!!!

      Zu deiner wiederholten Frage: „wie bekommt man 4,5% Wachstum hin, wenn man mit Steuererleichterungen nur die Reichen entlastet?“ folgendes:

      Das Steuersenkungsprogramm der Bushadministration ist nichts anderes als ein gigantisches auf Schulden finanziertes Konjunkturprogramm. Hinzu kommt ein weiteres gigantisches aber ebenfalls mit Schulden finanziertes Konjunkturprogramm: das Hochfahren der Militärausgaben. Nimmst du beide Programme weg, bricht das stolze US Wirtschaftswachstum, dass ich übrigens in dieser Höhe bezweifele, wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Geblieben sind dann die gigantischen Schulden!

      Zusammengefasst:
      1. Konjunkturprogramm: schuldenfinanzierte Steuersenkungen
      2. Konjunkturprogramm: schuldenfianzierte Militärausgaben.
      3. Ich halte die US Wachstumszahlen für gelogen.

      War das eine klare Antwort auf deine Frage? Ich erwarte jetzt von dir eine Stellungnahme zu dem IWF Artikel.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:31:45
      Beitrag Nr. 796 ()
      Nun ja, wenn gar nichts mehr hilft, behauptet man einfach, daß die Amis lügen. Auf der Basis kommt man nun wirklich nicht weiter. Sich selbst für den Hort des Gutmenschentum und der Wahrheit zu erklären und auf der anderen Seite alles in das Reich der Lüge zu befördern, was einem nicht in den Kram paßt - das hat schon Züge von Islamismus, Mr.Rotgruen!

      Zu Deinen drei Punkten:
      In Punkt 1 stimmen wir überein. Damit ist der "Reichen"-Senf aber auch vom Tisch.

      Punkt 2: in den USA gibt es umfangreiche Untersuchungen zum Thema Konjunkturankurbelung durch Militärausgaben im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg. Die Ergebnisse sind eindeutig und auch der gegenwärtigen Regierung bekannt: das Ganze ist mittel- und langfristig ein Schuß in den Ofen!

      Punkt 3: siehe oben. Aber vielleicht noch ein kleiner Zusatz: ich war ja in den letzten Tagen dort und konnte mich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß der Laden brummt! Der Aufschwung ist in der Tat inzwischen selbsttragend und wird sich nach Ansicht der meisten Beobachter bis in das Jahr 2006/07 ziehen.

      Wann glaubst Du eigentlich setzt denn unser selbsttragender Aufschwung ein ? :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:35:31
      Beitrag Nr. 797 ()
      #QCOM,
      Die beiden letzten Absätze in #793 sind ja wohl extrem schwach. Das hätte ich dir nicht zu getraut.
      Du scheinst vergessen zu haben, dass zwischen Schiller und Schröder 16 Jahre Kohl lagen.
      Du scheinst vergessen zu haben, dass es in den 16 Kohljahren weltweites Wirtschaftswachstum gab, nur nicht in Deutschland, hier wuchsen die Staatsschulden allein von 1990 bis 1998 um 800 Milliarden, die Arbeitslosenzahlen und die Lohnnebenkosten, die Zahl der Millionäre und die Realeinkommen der Bevölkerung ging zurück.
      Du scheinst vergessen zu haben, dass die Weltwirtschaft seit 2000 nicht mehr wächst und deshalb eine Konsolidierung des Haushalts verdammt schwer ist wenn nicht gar unmöglich. Oder warum hat Grünspan in den USA den Zins auf 1% gesetzt?
      Der letzte Absatz besteht nur aus leeren Worthülsen bzw. Politiker / Verbandsfunktionärsphrasen
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:39:54
      Beitrag Nr. 798 ()
      Aber ich habe mir vorgenommen, meinerseits nicht auszuweichen. Ich teile die IWF-Bedenken in einem Punkt: Nicht nur, aber besonders im Zusammenhang mit Medicare hat die Bushadministration den Anteil der fixen, d.h. gesetzlich bedingten und nicht ohne weiteres rückführbaren Neuverschuldung kräftig erhöht.

      Der Punkt wäre detaillierter zu betrachten (es gab dazu in den letzten Wochen einen guten Artikel in der Business Week).

      Im übrigen ist der Prozentsatz der Verschuldung gemessen am BIP in den USA mit 61% immer noch deutlich unter dem in D (64%). Auf die üppige Staatsquote in diesem Zusammenhang wurde bereits oft genug hingewiesen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:45:26
      Beitrag Nr. 799 ()
      Zu Deinen drei Punkten:
      In Punkt 1 stimmen wir überein. Damit ist der " Reichen" -Senf aber auch vom Tisch.

      Neeeiiiin, ist er nicht. Er wäre nur dann vom Tisch, wenn bei diesem Steuerverschwendungsprogramm der Bushregierung JEDER US Bürger den gleichen Betrag erhalten hätte. Ist das so?

      Wann glaubst Du eigentlich setzt denn unser selbsttragender Aufschwung ein ?
      Da fragst du mich???????????? Wer ist denn hier der Unternehmer?
      Hab’ gestern den Olaf Henkel in n-tv gehört und gesehen. Eine Aussage von ihm: Der zunehmende Qualitätsverlust deutscher Produkte bereite ihm langsam Sorgen....( ich füge hinzu: 680000 Mercedes der E- und SL-Klasse müssen wegen sicherheitsrelevanter Mängel in die Werkstätten.)
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:47:27
      Beitrag Nr. 800 ()
      #796
      Sag bloß, Du hast das Prinzip des deficit spending auch nicht verstanden :confused::confused:

      Nun, dann schau Dir bitte #793 noch einmal genauer an!
      :cool::cool:

      Verwechsle bitte den erbarmungswürdigen Zustand der deutschen nicht mit dem Zustand der Weltwirtschaft! Jede seriöse Quzelle wird die bestätigen, daß die Weltwirtschaft seit ca 18 Monaten wieder kräftig wächst! Heute abend (in meiner Freizeit) besorge ich Dir gerne die Belege!

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:49:11
      Beitrag Nr. 801 ()
      @rotgruen

      Auch der IWF ist zeitweise zu kritisieren. Nimm die Asienkrise. Indonesien ging am Gängelband, Thailand auch. Man glaubte, die dortigen Verhältnisse mit einer amerikansichen Brille sehen zu können. In Wirklichkeit aber ging man daran vorbei. Als Geldgeber hat man zwar das legitime Mittel des "Sagens", aber damit noch lange nicht immer die Verhältnisse erkannt.
      Das kannst Du herunter dividieren bis zum kleinen Unternehmerkredit, wo eben auch so mancher über die Klinge springt, wo es garnicht nötig gewesen wäre, hätte mna das notwendige erkannt, als Geldgeber.
      Thailand zahlte die Kredite schneller zurück, als vereinbahrt, um sich dieser Fessel zu entledigen, Indonesien brummt auch wieder.
      ------------------------
      Gefahren für das weltwirtschaftliche Wachstum durch die Amipolitik?

      Ja, wenn man immer noch an unveränderte Verhältnisse glaubte, stimmt das. Aber die Verhältnisse ändern sich permanent. Wir hatten die Diskusion sehr intensiv im Asienboard, schon letztes Jahr.

      Und Du brauchst nur mein letztes Posting dazu hier im Thread zu lesen #790, dann hast du schon den Weg der Zukunft, meine feste Überzeugung.

      Was uns hier betrifft, so ist eindeutig zu erkennen, dass die EZB mit allen Mitteln versucht, klar zu machen, das der Euro unabhängig und stark gegenüber dem Dollar ist und bleiben soll. Das ist die Botschaft und es scheint, die Rechnung geht auf.;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:51:06
      Beitrag Nr. 802 ()
      #qcom,
      es gibt aber einen gravierenden Unterschieden, was die Gläubigerstruktur angeht: Die Gläubiger unserer Schulden sind zu einem überwiegenden Teil Inländer. Die Gläubiger der USA heißen Japan und China.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 09:53:37
      Beitrag Nr. 803 ()
      #qcom,
      ich bin gespannt!
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 10:05:27
      Beitrag Nr. 804 ()
      #rhum,
      du kannst den Murks des IWF, dessen Chef unsere zukünftiger Bundespräsident mehrere Jahre lang war, bequem auf alle in die Klemme geratenen Länder übertragen, z.B. Russland. Er hat immer nur die Interessen der USA vertreten, rücksichtslos und wenn er jetzt die Haushaltspolitik einer US Regierung massiv kritisiert, dann muss da etwas dran sein.
      Insofern stimme ich dir in diesem Punkt zu 100% zu.
      Zur EZB: Die einzige Aufgabe der EZB besteht darin, die Währung stabil zu halten. ( Warum wohl? )
      #rhum, wenn der Dollar unkontrolliert abwertet, gehen auch in Europa die Lichter aus!!!
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 10:20:37
      Beitrag Nr. 805 ()
      @rotgruen

      , wenn der Dollar unkontrolliert abwertet, gehen auch in Europa die Lichter aus!!!

      Eben nicht, weil das nicht passieren wird. Bisher haben in erster Linie Japan und China Dollars gekauft, die EZB nicht. Sie hat im Gegensatz dazu noch ALLE Mittel zur Verfügung. Die werden eingesetzt, wenn der Dollarkurs schmerzt. Das ist aktuell absolut nicht der Fall, siehe Export.
      Warts ab, was passiert, stünde der Dollar bei 1,50. Das gäbe ein Konzert von Maßnahmen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 10:45:23
      Beitrag Nr. 806 ()
      @Rhum,
      3 Szenarien:
      - Bush gewinnt die Wahlen
      - Er setzt seinen Kreuzzug fort und überfällt Nordkorea ( Achse des Bösen )
      - In Japan gibt es ein katastrophales Erdbeben
      Mögliche Reaktionen der US – Gläubiger:
      China droht den USA, sich von seinen Dollarbeständen zu trennen!
      Japan muss sich von seinen Dollarbeständen wenigstens teilweise trennen, um das eigene Land wieder aufzubauen ( Nichts ist unmöglich, hatten wir ja schon )

      Was glaubst du, wie der Dollar abkacken wird?
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 11:06:35
      Beitrag Nr. 807 ()
      Also das zauberst Du jetzt aus dem Nirwana.

      Bush gewinnt? 50/50
      Korea Überfall-->Nein, wird er nicht
      Erbeben Japan--->sind die bestens darauf vorbereitet.
      China droht nicht, umgekehrt USA wünscht das !! Der US Finanzminister ist letzten Monat extra deshalb rüberjefloren.;)

      Dat gibt keinen rotgruen, nicht erkennbar.

      Eher noch könnten sich die Amis bei den Arabs verheben, was mittelfristig den Verlust der wirtschaftlichen Vormachtsstellung bedeuten könnte. Parallel dazu mutiert dann China zu dieser Stellung. Das aber auf Sicht etlicher Jahre, möglicherweise mehr als 1 Jahrzehnt.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 11:21:05
      Beitrag Nr. 808 ()
      #806
      sehe ich in allen Punkten ähnlich; Zusatzfrage an rotgruen: warum sollten die Chinesen an einem unkontrollierten Dollarniedergang interessiert sein? Was wird dann aus ihrer Exportmania?

      Verschiebung des Schwergewichts von USA nach China: im Verlauf der nächsten 50 Jahre; 10 Jahre wohl zu kurz, weil erst der ganze KP-Zauber weg muß und auf dem Land noch die Steinzeit regiert.

      Also Verschiebung ja, aber längerfristig - und die europäischen Sesselstrategen schauen zu ...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 11:27:56
      Beitrag Nr. 809 ()
      Übrigens vollzieht sich die Verschiebung zu den Chinesen auch innerhalb der USA: unglaublich, wie viele Schlitzaugen (m+w) bereits heute in Manhattan durch die Gegend rennen ... :look::look:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 11:40:55
      Beitrag Nr. 810 ()
      806
      Zusatzfrage an rotgruen: warum sollten die Chinesen an einem unkontrollierten Dollarniedergang interessiert sein?

      Hab’ ich nicht behauptet. Ich habe gesagt, sie könnten unter bestimmten Umständen damit drohen! Das ist doch ein Unterschied, oder?
      Früher schickte man ein Kanonenboot an die Küste eines aufmüpfigen Staates. Heute muss China so robust nicht auftreten, um die US Außenpolitik zu beeinflussen, man sitzt auf einem Gebirge von US Staatspapieren.
      Zu Japan: vor dem letzten Erdbeben glaubten die Japaner das auch, und dann lagen plötzlich die Hochstraßen auf der Seite – schon vergessen?
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 11:51:45
      Beitrag Nr. 811 ()
      #795
      ... Nun ja, wenn gar nichts mehr hilft, behauptet man einfach, daß die Amis lügen....

      #QCOM, falsch

      16.04. 15:47
      USA: Industrieproduktion unerwartet gesunken

      (© BörseGo - http://www.umts-report.de)
      Wie die US-Notenbank (Fed) am Freitag mitteilte, ist im März die Industrieproduktion gegenüber dem Vormonat um 0,2% gesunken. Analysten hatten einen Anstieg von 0,3% erwartet. Die Kapazitätsauslastung fiel auf 76,5% von revidierten 76,7% im Vormonat. Hier rechneten die Analysten mit einem Anstieg auf 76,8%

      Eine boomende Volkswirtschaft sieht m.E. anders aus:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 12:19:13
      Beitrag Nr. 812 ()
      #808 von QCOM

      Dat is aber auch nix neues. Chinatown, im NewYorker Chinesenviertel spricht sogar kaum einer Englisch. Es ist eine eigene Welt dort, schon lange.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 13:19:03
      Beitrag Nr. 813 ()
      In der Schule würde man wohl sagen: @QCOM, Thema verfehlt, setzen, 6 und @Rhum56 mit Rücksicht auf die Eltern noch 3:D:D

      Immer wieder versucht besonders QCOM vom eigentlichen Thema dieses Threads wegzukommen und stattdessen lieber über Politik ( rotgruen ) und Beamtenschaft herzufallen, ;)während Rhum56 wenigstens in Ansätzen Fehlverhalten und Unfähigkeit bei einigen deutschen Managern ( Deutsche Bank, DC ) zugesteht.:)

      Hatte ich heute schon an anderer Stelle gepostet:
      Vielleicht sollte sich mal unsere Justiz aufraffen und ähnlich wie vor 10 Jahren in Italien die dortigen Staatsanwälte eine Aktion saubere Hände auch in Deutschland durchführen. Unter diesem Motto räumte jedenfalls die italienische Staatsanwaltschaft mit der dortigen Staatsmafia auf. Eine kleine Schar unerschrockener Juristen hob das überkommene und korrupte Gefüge des Parteibonzentums aus den Angeln, ließ Industriemanager und Parteibosse in Handschellen abführen.

      Das muss mir mal einer erklären: Den Angaben zufolgen einigten sich die Botschafter der 25 EU-Staaten darauf, dass die Schweiz bei der Rechtshilfe im Fall von Steuerhinterziehung eine Ausnahmeregelung erhalten soll. EU-Länder wie Luxemburg sollen dabei künftig nicht schlechter gestellt werden und denselben Regeln unterliegen.
      Warum erhält die Schweiz eine Ausnahmeregelung?
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 14:02:05
      Beitrag Nr. 814 ()
      @isch

      Dat is aber lieb von Dir. Du stellst hier Schulnoten aus, booo eei.
      Kannste mir denn auch mal ein Zeugnis rüber mailen?
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das Thema dieses Threaads ist im Grunde ein schwachsinniges Thema, weshalb wir hier contra geben. Es zeigt in keinster Weise die Probleme unseres Landes auf, wobei einige hierin behandelte Themen schon wahr sind.
      Hier werden permanent Einzelgeschehnisse aufgezählt, in dem verblendeten Glauben, die wären die alles lösenden Probleme, würde man sie beseitigen.
      Dabei gibt es Skandale auf der ganzen Welt und das prozentual und in Größenordnungen häufig sehr viel mehr, als in Deutschland.

      Du forderst was von unserer Justiz/Staatsanwaltschaft? Guck Dir doch mal den ganzen Laden an! Wir haben hier und Heute die maffiösen Strukturen, die die Italiener in den 80ern hatten. Und unsere Politpappnasen mischen entweder mit, oder schnallen es nicht.
      Ob das Thema Müll, Pharma, Energie, Umwelt, Pflegeheimträger, beinahe egal, welches Thema, überall abzockende Banden am Werk.

      Und unsere Justiz verwaltet sich zu Tode, zeitnahe und rasche Handlung ein Fremdwort, Schutz des Eigentums zu einer Farce verkommen. Für die Polizei gilt das gleiche.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 17:42:56
      Beitrag Nr. 815 ()
      @rotgruen
      also hier - wie versprochen - die Zahlen zum Weltwirtschaftswachstum, übrigens von Deiner Lieblingsquelle, dem IMF:

      2002 3,0%
      2003 3,7%
      2004 4,4%
      2005 4,1%


      Eigentlich dürften Dir die Zahlen bekannt sein. Umso unredlicher finde ich es, daß Du hier einfach etwas anderes behauptest. Du weißt ja schließlich genau, wie schnell eine falsche Behauptung verbreitet ist und wieviel Zeit es kostet, sie zu widerlegen.

      Aber die zitierten Zahlen haben immerhin den Vorteil, daß sie aus unabhängiger Quelle stammen und zudem belegen, daß die US-Wirtschaft kräftigst wächst, insofern sie nämlich ohne ein ordentliches US-Wirtschaftswachstum gar nicht möglich sind . Ihre genaue Interpretation (inklusive genauer US-Zahlen übrigens) findest Du bei Deinen Nordlichtkollegen vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Die sprechen in ihrem jüngsten Bericht (Vollversion vom 6.5.2004) selbstverständlich auch von einem selbsttragenden Wirtschaftsaufschwung in den USA .

      Viel Spaß bei der "Lügenlektüre" :D:D:D:D

      NYC: Das Chinatownviertel ist mir bekannt, Du Witzbold. Ich meinte natürlich das Manhattan der Finanzwelt. Daß dort zunehmend Schlitzaugen im feinen Zwirn das Sagen haben ist mir jedenfalls relativ neu!

      Aber zu unserer teutschen Ökonomie . Daß die Linke neuerdings in ihrer Optik so patriotisch-national fokussiert ist, finde ich unsäglich komisch :laugh::laugh::laugh: , insbesondere solche Beiträge von Dir und Isch, in denen den Unternehmen plötzlich patriotische Pflichten unterschoben werden, nachdem man jahrzehntelang die Fahne der Internationalen mit sich herumgeschleppt hat :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 18:01:46
      Beitrag Nr. 816 ()
      # 812 isch,
      ich weiß nicht, ob das Frechheit oder Dummheit ist, die Zustände in Deutschland mit den mafiösen Zuständen in Italien damals zu vergleichen.
      Aber hier bei uns ist halt nicht alles was vielleicht moralisch zu verurteilen ist, juristisch strafbar. Wenn z.B. linke Staatsanwälte sich undedingt profilieren wollen, sollten sie auch abwägen was manche Mammutprozesse, ich brauche sicherlich keinen Namen nennen, was sie kosten. Dieser betreffende Prozeß, wo sich abzeichnet, daß nichts dabei rauskommt, kostet bestimmt mehr als die ganzen Zahlungen an die M-Manager. Und das schönste, es ist das Geld der Steuerzahler, während das andere Geld der Aktionäre bzw. der Unternehmen war.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 18:03:10
      Beitrag Nr. 817 ()
      Noch ein kleines Fazit zu dem unsäglichen Thema, das (RHUM hat das treffend festgestellt) gerade aufgrund seiner Absurdität zum Einstieg reizt - insofern, rotgruen, muß ich Dir in altbekannter dialektischer Manier ein ganz dickes Kompliment machen :kiss::kiss: (hoffentlich verträgst Du das auch!):

      Für moderne Unternehmen sind nationale Kategorien nicht maßgeblich. Das gilt insbesondere für fast alle in Deutschland ansässigen erfolgreichen Unternehmen, da diese fast immer exportorientert sind.

      Wenn in einem nachweislich zutiefst kranken Gemeinwesen wie dem deutschen immer noch eine Reihe von Unternehmen ansässig sind, die international höchst erfolgreich agieren, dann ist es ziemlich kurios, die Schuld für die ökonomischen Mißstände im Gemeinweaen diesen Unternehmen zuzuschieben. Es sind vielmehr diejenigen Institutionen vor allem für die Mißstände verantwortlich, welche die nationalen Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln setzen - und das sind nun einmal, da beißt die Maus kein Faden ab, Politik und Verwaltung :(
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 07:37:55
      Beitrag Nr. 818 ()
      #815@wilbi,
      „...ich weiß nicht, ob das Frechheit oder Dummheit ist, die Zustände in Deutschland mit den mafiösen Zuständen in Italien damals zu vergleichen....“

      meinst du mich oder den hier?

      Uwe Dolata arbeitet als Verwaltungswirt
      sowie Kriminalhauptkommissar und
      ist für Wirtschaftskriminalität zuständig:
      "Schon bei den registrierten Wirtschaftsstraftaten - und Korruption gehört dazu - liegen die Schäden bei 5,5 Milliarden Euro. Wir sprechen von über 60 Prozent des ermittelten Gesamtschadens durch Kriminalität."
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 10:47:34
      Beitrag Nr. 819 ()
      @QCOM


      Für moderne Unternehmen sind nationale Kategorien nicht maßgeblich. Das gilt insbesondere für fast alle in Deutschland ansässigen erfolgreichen Unternehmen, da diese fast immer exportorientert sind.

      So ist es. Doch da gibt es Unterschiede, heftige sogar. Der von rotgruen kritisierte Schremp ist ein Beispiel deutscher Scheckbuchmanier, während Konzerne, wie Bayer, Siemens,VW oder BMW da einen erheblch kompetenteren Weg beschritten, indem sie sich Auslandsfilialen aufbauten, während Schremp glaubte, durch Übernahmen schlechter darstehender Konzerne(daher billig) ein Weltkonzern zusammenbasteln zu können. Das rächt sich nun und dabei macht er gerade schon wieder einen kapitalen Fehler:

      Chrysler und Mitsubishi waren kranke Hunde, die geben keine Wiederworte, ist man in Stuttgart gewöhnt. Hyundai hingegen ist hochprofitabel und ebenso innovativ. Er kaufte sich für 400Mio E =10,44% dort ein. Dieser Anteil wuchs im Zuge der Kurssteigerung nun auf annähernd 900 Mio Euro, nicht beachtet die Dividenden. Dann gab es da eine Reihe gut erarbeitete gegenseitige Abkommen. Es wurden das Modell Atos und Accent direkt an DC geliefert und in Mexico unter Dodge verkauft. Es wurden schwere Dieselmotoren für LKW/Busse von Deutschland nach Korea geliefert.So wollte man Asien mit den Trittbrett Hyundai besetzen. Man hatte gegenseitige überregionale Abkommen getroffen, um im jeweils anderen Land den Erfolg zu steigern. So wurde Hyundai für die Fußballweltmeisterschaft 06 in Deutschland der Hauptsponsor, mit Bijing ein 38jähriger Exklusivvertrag geschlossen, den DC jetzt auszuhebeln begann. Da gab es dann Wiederworte aus Korea, man zankte sich mit dem bekannten Ende.
      Die Konsequenz für Schremp:
      Als letzter versucht er sich nun in China allein und das, wo dort bereits alles besetzt wurde von Japanern und auch deutschen anderen konzernen.
      Während dessen geht Hyundai schon im nächsten Billiglohnland, Indien, ans Werk, ja schreibt auch dort schon wieder Rekordzahlen. Selbst Toyota fängt gerade erst an, zu überlegen, ob Indien als Produktions- und Vertriebsstandort in Frage kommt.

      Schremp pumpt also nun die gesunden Erlöse aus dem verkauf der Hyundai-Anteile in den maroden Mitsumitschi-Laden, natürlich zankt man sich vorher noch etwas mit den Japsen, bis da son Kompromiß raus kommt.
      Und dabei ist er selbst der Verlierer, hat es aber nicht gemerkt. Während er sich mit seinen maroden Zukäufen beschäftigt, zieht Hyundai weltweit seine Bahnen und arbeitet sich zum erklärten Ziel, bis 2010 5tgrößter Hersteller weltweit zu sein, vor. Schremp hingegen kann die Märkte Hyundais überhaupt nicht besetzen, weil se nur im sogenannten Premiumsegment tätig sind, was Heute schon beinahe witzig erscheint, weil die Qualität seiner Produkte alles andere sind, als Premium.:laugh: Die von Hyundai hingegen erreicht unter den Besitzern der ´Fahrzeuge selbst in Deutschland erheblich höheren Zufriedenheitsgrad.

      Wie das wohl weiter geht?

      Nicht schwer zu erraten:D
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 11:09:55
      Beitrag Nr. 820 ()
      @Rhum
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 11:18:03
      Beitrag Nr. 821 ()
      @Rhum,
      ich komme dir entgegen.
      Die meisten im DAX gelisteten Unternehmen werden gut geführt. Man kann sich über die Höhe der Managerbezüge streiten, aber, wenn die Leistung stimmt, soll auch gut verdient werden.
      Lass uns mal die tauben Nüsse herausfiltern, in dem wir Ross und Reiter nennen!!
      Wir haben also Schrempp.
      Wie schätzt du das Duo Piech/Pietschesrieder ein?
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 11:28:30
      Beitrag Nr. 822 ()
      Guten Morgen Mr.Rotgruen!
      Ich warte geduldig auf Deine kompetente Stellungnahme zu #814 - nicht wieder ausbüchsen ...:D :D

      RHUM
      Schrempp is a bum, das ganze Vorgehen in Sachen Welt AG ein Skandal. Bezeichnenderweise übersetzen viele US Publikationen den Begriff "Welt AG" auch gar nicht, scheint ja doch was spezifisch Deutsches dran zu sein.

      Gleichwohl ist der Kram mit den partiotischen Verpflichtungen Müll und hat nichts mit der Realität zu tun. Heute höre ich, daß Rüttgers "Strafen" für Unternehmen verlangt, die das Land verlassen. Liest der am Ende hier den Thread und die postings von Rotgruen ?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 12:21:02
      Beitrag Nr. 823 ()
      # 817 isch

      Den Uwe Dolata meine ich bestimmt nicht. Ich meine eher einige Staatsanwälte und Richter, wahrscheinlich hervorgegangen aus den 68er Steinewerfern.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 13:33:57
      Beitrag Nr. 824 ()
      Moin QCOM,
      Hab` soeben meinen Rasen mit meinem aufsitzbaren Rasenmäher auf Streichholzlänge bebracht. Dat is so`n knallroter mit nem Ferrarieaufkleber auf dem Kühlergrill - der is zwar nich so schnell wie der F2004, aber mindestens so laut. Und schluckt auch so viel
      :D:D

      In #814 fehlt der Link, deshalb bin ich in Sprachlosigkeit verfallen. Meine Infoquellen geben mir für Europa und auch USA nicht diese optimistischen Zahlen – also Link rein und wir können uns darüber unterhalten.

      Bei Schrempp sind wir 3 also einer Meinung. Bei dem Manager war das ja auch kein Kunststück, zu mal er ja den zweifelhaften Titel: „Schlechtester Manager der Welt“ erhalten hat. Hinter diesem Manager steht aber noch ein Aufsichtsrat: Wie wollen wir die Leistungen dieser Topleute bewerten?

      Lass uns die Manager deutscher DAX Unternehmen durchgehen:
      erst die Luschen, dann die Guten!

      Piech ( VW/Porsche) / Pietschesrieder (BMW / VW )
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 16:14:49
      Beitrag Nr. 825 ()
      #820 von rotgruen

      ich komme Dir entgegen

      Dann müßtest Du den Thread umbenennen, bzw nen neuen eröffnen, hab ich Dir bereits des öfteren gesagt.

      z.B. "Die größten Skandale deutscher Unternehmen"

      Und dann wäre da noch Dein irriger Glauben an die Mehrheit dieser schlechten Zeitgenossen, die es, so suggestiv, schuld sind, warum hier diese miese Stimmung, bzw. ein NULL-Wachstum vorherrscht.

      Das ist eben nicht der Fall. Und weil es keinen Sinn macht, sich etwas vorzumachen, das eben nicht zur gewünschten Verbesserung führt, bekamst Du meine Opposition.

      rotgruen, wir haben wirklich ein ganz offensichtliches Problem in Deutschland. Und es rührt nicht von der Unfähigkeit mancher Unternehmer, die es immer gab und geben wird, sondern von den Rahmenbedingungen. Nimm nur die realen Lohnstrukturen, fast eine Perversion. Und die wenigsten Privatpersonen machen sich darüber einen Kopp. Unsereins hingegen fragt sich manchmal, wie wir das immer noch jeden Monat hinkriegen. Dazu gleich noch was.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 16:43:34
      Beitrag Nr. 826 ()
      Steuer- und Abgabenbelastung in diesem unserem Lande:
      Ermittlung des verfügbaren Realeinkommens und der Abgabenquote
      Version für 2004
      In dieser Fassung ist die vorgezogene Steuerreform mit lohn- und einkommensteuerlichen Entlasungen für 2004 berücksichtigt; ebenso aber die weiteren Kürzungen im Gesundheitswesen, die zu einer Mehrbelastung der Zwangsversicherten führen. Hier finden Sie mehr über die Mineralölsteuer; der BWL-Bote hat neue Schröder-Witze veröffentlicht, die gut hier dazupassen...

      Auch der neue Finanzminister und die anderen Politiker im rot-grünen Gruselkabinett wollen nur unser Bestes... richtig, unser Geld. Bete und arbeite, denn andere wollen von Dir leben. Das Vorzeichen hat sich verändert, aber nicht die Sache. Früher waren es der böse Osten, oder der Sozialismus, und heute ist es der Ökologismus: Die Lüge ist eine andere, aber es ist immer noch eine Lüge. Und die sogenannte Steuerreform tut das Ihre, die Freiheiten weiter zu beschneiden. Hier sehen Sie eine kleine Modellrechnung unter der Annahme eines Arbeitnehmers mit folgenden persönlichen Daten: ledig, keine Kinder (=Steuerklasse I), Autofahrer. Bitte beachten Sie auch die untenstehenden Erläuterungen und weiteren Ausführungen:

      Brutto-Monatsgehalt: 2.000,00 €
      ./. Lohnsteuer (Tabelle 2004): 266,63 €
      ./. Solidaritätszuschlag 5,5%: 14,66 €
      ./. AN-RV (BfA) 19,5%: 195,00 €
      ./. AN-KV (z.B. AOK) 14,8%: 148,00 €
      ./. AN-ALV 6,5%: 65,00 €
      ./. AN-PV 1,7%: 17,00 €
      = Netto-Auszahlung: 1.293,71 €
      ./. Praxisgebühren (monatlich): 3,33 €
      ./. Sonst. Gesundheitskosten: 20,00 €
      ./. Kfz-Steuer (Schätzung): 30,00 €
      ./. Kfz-Versicherung (Schätzung): 60,00 €
      = Netto minus direkte Abzüge: 1.180,38 €
      ./. USt. (MWSt.) 16% auf 75% der Ausgaben: 122,11 €
      ./. USt. (MWSt.) 7% auf 25% der Ausgaben: 19,31 €
      ./. Benzinsteuer 0,7210 €/Liter, 80 Liter Verbrauch: 57,68 € (entspricht Wenigfahrer, ca 9000KM/Jahr)
      ./. Verbrauchssteuer (Schätzung): 100,00 €
      ./. AfA Auto 4 Jahre Nutzung, 8.000 € Neuwert: 166,67 €
      = Verwertbares Realeinkommen: 714,62 €
      = Brutto-Abgabenquote: 64,27%
      Berufsgenossenschaft 10%: 200,00 €
      = AG-SV inkl. BG: 625,00 €
      = Gesamter Personalaufwand: 2.625,00 €
      = Real-Abgabenquote: 72,78%

      (Weitere Modellrechnungen: Hohes Einkommen und Geringverdiener).
      Erläuterungen zur vorstehenden Modellrechnung:: Die Arbeitnehmer-Sozialversicherungen sind die Renten-, die Kranken-, die Arbeitslosen- und die Pflegeversicherung. Die angegebenen Prozentsätze sind die ab Januar 2004 gültigen Beitragssätze. Der Beitragssatz der Krankenversicherung ist ein geschätzter Mittelsatz mehrerer Krankenversicherungen (infolge des Risikostrukturausgleiches sind die Unterschiede ohnehin minimal). Im Vergleich zur Vorjahresversion haben wir eine Senkung von 15% (2003) auf 14,8% (2004) als Modellannahme eingeführt; die von der Regierung angestrebten Beitragssätze unter 13% sind nirgendwo zu sehen und werden hier auch nicht verwendet. Die berechneten Abzüge sind jeweils die halben Beitragssätze, da der Arbeitgeber die andere Hälfte bezahlt, d.h., 195 € sind die Hälfte von 19,5% von 2.000 €.

      http://www.bwl-bote.de/20030115.htm

      So, und selbst das ist noch die kleine Rechnung, abgesehen von der Unverschämtheit, was da dem Mitarbeiter übrig bleibt.

      Für den Betrieb kommt noch hinzu:

      Der ausgezahlte Lohn, hier 2625,- Euro, mußte vorher im Verkauf PLUS Mwst. erwirtschaftet werden, womit wir dann bei 3045,- Euro wären. dazu kommt dann das kalkulierte Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld und die kalkulatorische Krankenlohnfortzahlung. Das errechnet man üblicherweise, indem man 14 Gehälter kalkuliert : 12, womit wir bei einem monatlichen Aufwand von 3552,50 EURO sind. IN DM wären also 7000,- zu erwirtschaften, damit real 1400,- für den Konsum übrig bleiben.
      Und das ganze, ohne Arbeitsplatzkosten gerechnet.

      rotgruen, kannst Du jetzt verstehen, warum keine Arbeitsplätz entstehn??
      Das Kündigungsgesetz haben wir dabei jetz auch noch nicht erörtert.
      Aber das ist unser deutsches Problem
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 17:18:51
      Beitrag Nr. 827 ()
      #rhum56
      Ich meine, die Entscheidung Piechs, als Chef des Autobauers „Volkswagen“ plötzlich Luxusautos bauen zu wollen, war m.E. eine unternehmerische Fehlentscheidung und kein Skandal. Auch war der Einstieg Pietschesrieder in England eine unternehmerische Fehlentscheidung, kein Skandal.
      Ich stimme dir uneingeschränkt zu, wir haben in Deutschland ein Problem. Dieses ist in vielen Jahren gewachsen. Ich glaube dir auch, dass du als Unternehmer schwer zu knacken hast und stinkesauer auf die derzeitige Regierung bist, ich bin es auch!
      Sicher sind die Rahmenbedingungen gerade für den Mittelstand stark verbesserungsfähig. Leider, dass muss man einfach sagen, reden Politiker aller Parteien schon seit Jahrzehnten davon, die Steuergesetze vereinfachen zu wollen, den Bürokratismus zu beschneiden, die Lohnnebenkosten zu senken – und? Man sattelte immer noch oben drauf.

      ... Und dann wäre da noch Dein irriger Glauben an die Mehrheit dieser schlechten Zeitgenossen, die es, so suggestiv, schuld sind, warum hier diese miese Stimmung, bzw. ein NULL-Wachstum vorherrscht...

      Rhum, du wirst doch von den Medien überhaupt nicht wahr genommen, deine Ansichten mögen noch so richtig, kein A...sch interessiert sich dafür. Wenn aber ein Herr v. Pierer ( CSU Mitglied ) ankündigt, 5000 Arbeitsplätze aus Kostengründen zu verlagern, der Betriebsrat von Siemens eine Zahl von 70000 nennt, ja, dass der ganze Standort D in Frage gestellt wird, dann sind es diese sogenannten „Leuchttürme“ die für eine miese Stimmung sorgen. Politik und Wirtschaft treiben jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf, in dem Schröderkabinett gibt es keinen Minister, der das Wasser halten und wir wundern uns über die miese Stimmung im Land. Eine Opposition, die androht, wartet Freunde, wenn wir erst dran, dann schneiden wir nicht mit einem Skalpell in die „Besitzstände“ der „kleinen“ Leute ( auch der kleinen Unternehmer ), wir nehmen die Machete, beruhigt auch nicht gerade.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 17:50:50
      Beitrag Nr. 828 ()
      @rotgruen

      mal ehrlich, hättest Du die Lohnkalkulation so hingkriegt?
      Und was sagst Du dazu?
      ----------------------
      Dann nenn es eben Fehlentscheidung, war doch nur ein Vorschlag.
      ----------------------

      Rhum, du wirst doch von den Medien überhaupt nicht wahr genommen,...

      Da irrst Du. Glaub mal, wer sich z.B. hier alles so herum tummelt. Oft findest du die Argumente hier plötzlich ganz woanders wieder.
      Beispiel
      Hab lange Zeit gewettert, dass es eine Sauerei ist, dass deutsche Handwerksgesellen 10 Std arbeiten müssen, um sich 1 Std eines Kollegen leisten zu können. Dann fiel dieses Argument selbst in den höchsten politischen Etagen. Bei Merz wurden draus 8 Stunden, bei Bsirske 6. Aber Gewerkschafter und rechnen, zwei Welten prallen aufeinander.
      Und ich bleib bei den 10 Std., kann es sogar belegen. Ein Zustand, der in Deutschland zu einer 100%igen Schattenwirtschaft im Handwerk geführt hat, woran das neue Gesetz aber mal garnix ändert.

      Und es ist ja auch nicht die enzigste Stelle, wo ich das Maul aufmache. Hab vor Jahren mal einen Leserbrief zum Kölner Stadtanzeiger geschickt, ohne damit zu rechnen, dass er publiziert wurde.(Thema Abschiebepraxis) Wurde er, sogar mit allen Schreibfehlern,eine halbe Zeitungsseite!(Pein:O)

      Bin schon der Meinung, dass man sich deutlich bemerkbar machen sollte. Hab mich auch schon bei den Parteiforen herumgeschlagen, da allerdings wenig Resonanz. Kein Wunder, bin ja unbequem.:D
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 18:04:51
      Beitrag Nr. 829 ()
      rotgruen,

      wie hoch sind eigentlich die Löhne in der Industrie, was verdient eigentlich schon ein gelernter Werkzeugmacher bei Daimler, bei DCX?
      Was verdient dagegen ein Kfz Mechaniker in der kleinen Autowerkstatt?

      Was verdient eigentlich eine Angestellte im öffentlichen Dienst mit einer Verwaltungsprüfung?

      Was verdient dagegen ein angestellter Architekt in der freien Wirtschaft?

      Was verdient ein angestellter Arzt im Krankenhaus?
      Was verdient dagegen ein Verwaltungsangestellter im Krankenhaus für welche Leistung?

      Was verdient jeder Feld-Wald-und Wiesen-Bürgermeister fürs Repräsentieren?

      Stimmen da die Relationen in unserem Land?

      Was verdient die Bank an einem Kredit über 100 000 Euro
      mit Laufzeit von 5 Jahren, welchen Arbeitsaufwand verlangt
      der Abschluss, steht das in Relation zur Leistung?

      Dasselbe beim Fondmanagement, wofür kassieren die eigentlich die Provisionen?
      Und welches Risiko tragen die eigentlich?
      Ich sehe keines, außer dass sie sich beim Mauscheln erwischen lassen.

      In unserem Land stimmen auch die Relationen nicht mehr,
      die Banker bestimmen mit dem Geld ihrer Kunden die Richtung, lassen sich vom kleinen Mann die Zinsen und hohen Provisionen zahlen, die Großen hoffieren sie, schmeißen ihnen die Kohle nach und lassen sich die Abschreibungen wieder vom kleinen Mann bezahlen.

      In unserem Land liegt es auch an der Haftungsstruktur, bei uns schaffen viel zu viele an, die mit keinem eigenen Euro
      für Fehlentscheidungen haften müssen, sowohl in Wirtschaft wie auch in der Politik.

      Die Rechnungshöfe erfüllen nur Alibi-Funktionen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 18:05:54
      Beitrag Nr. 830 ()
      Brutto-Monatsgehalt: 2.000,00 €
      ./. Lohnsteuer (Tabelle 2004): 266,63 € entspricht 13% , der Staat stellt Schulen, Universitäten, Polizei usw.
      ./. Solidaritätszuschlag 5,5%: 14,66 € Aufbau Ost
      ./. AN-RV (BfA) 19,5%: 195,00 € der berühmte Jahrhundertvertrag
      ./. AN-KV (z.B. AOK) 14,8%: 148,00 € geht an die Leistungserbringer, hier müsste man die Stellschrauben ansetzen
      ./. AN-ALV 6,5%: 65,00 € wie hoch der Verwaltungsanteil bei den Arbeitslosen?
      ./. AN-PV 1,7%: 17,00 € Solidarversicherung, muss wohl bezahlt werden
      = Netto-Auszahlung: 1.293,71 €
      ./. Praxisgebühren (monatlich): 3,33 € soll die Gesundheitskosten dämpfen, hoffentlich ist das auch so!
      ./. Sonst. Gesundheitskosten: 20,00 € geht wieder an die Leistungserbringer
      ./. Kfz-Steuer (Schätzung): 30,00 € wir erwarten viele und gut ausgebaute Straßen
      ./. Kfz-Versicherung (Schätzung): 60,00 € dieses Risiko kann ein Privatmann alleine nicht tragen, deshalb unabwendbar
      = Netto minus direkte Abzüge: 1.180,38 €
      ./. USt. (MWSt.) 16% auf 75% der Ausgaben: 122,11 €
      ./. USt. (MWSt.) 7% auf 25% der Ausgaben: 19,31 €
      ./. Benzinsteuer 0,7210 €/Liter, 80 Liter Verbrauch: 57,68 € (entspricht Wenigfahrer, ca 9000KM/Jahr) wird zum Teil verwendet, um die Sozialversicherungsbeiträge konstant zu halten.
      ./. Verbrauchssteuer (Schätzung): 100,00 €
      ./. AfA Auto 4 Jahre Nutzung, 8.000 € Neuwert: 166,67 €
      = Verwertbares Realeinkommen: 714,62 €
      = Brutto-Abgabenquote: 64,27%
      Berufsgenossenschaft 10%: 200,00 €
      = AG-SV inkl. BG: 625,00 €
      = Gesamter Personalaufwand: 2.625,00 €
      = Real-Abgabenquote: 72,78%

      Rhum, welche Positionen können reduziert bzw. gestrichen werden?
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 19:24:46
      Beitrag Nr. 831 ()
      @rotgruen

      Es kann nur ein Konzert von Maßnahmen geben. Um etwas kürzen zu können, müssen an anderer Stelle Einsparungen gemacht werden. Das findet auch ein wenig statt.

      ( Du mußt es wissen. Die Kommunen hardern total mit dem Personal, auch hier bei uns. Irgendwann wird da die Ausgabendisziplin schon wieder einen wirtschaftlichen halbwegs gesunden Boden gefunden haben, leider mit viel Ungerechtigkeit, weil ohne Vernunft.
      Wenn ich da schon höre, es dürfen keine Kaufleute eingestellt werden, sondern nur Leute mit Verwaltungsausbildung, umgekehrt wäre wohl besser.)

      Und das ganze muß in verlässlichen Stufen umgesetzt werden.
      Aber da ist beinahe nichts von auch nur ansatzweise zu sehen. Diese Regierung läuft den Geschehnissen hinterher, reagiert daher nur unter unmittelbarem finanziellen Zwang.
      Jetzt machen se wieder hin und her, verplempern Zeit damit, es der Opposition anzuhängen und umgekehrt. Nur wer ganz genau lauscht und speichert, was wann und wie begründet wurde, erkennt, welches erbärmliche Spiel die treiben. Eichel wirft der Union vor, was sie verhindert hat bei dem Steuerreförmchen, verschweigt aber dabei, dass er den Rest über neue Schulden machen wollte.

      In dem Punkt hatte Rau 100% recht in seiner Rede, aber auch die hilft nicht, glaube ich zumindest.

      So bis Montag, nice weekend
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 20:49:36
      Beitrag Nr. 832 ()
      Tagesspiegel 29. März 2000

      Kopper lobt Rot-Grün
      Chef der Deutschen Bank bewertet den Wirtschaftskurs der
      Bundesregierung positiv und hält Rüttgers - Parole für "kompletten Müll"
      Als "kompletten Müll" hat der Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper die Parole
      "Kinder statt Inder" des nordrhein-westfälischen CDU-Spitzenkandidaten Jürgen
      Rüttgers bezeichnet. Bei einer Veranstaltung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-
      Stiftung in Washington sagte Kopper am Montagabend (Ortszeit), Deutschland sei
      unter der rot-grünen Regierung "auf dem richtigen Weg". Das Geschäftsklima
      habe sich "enorm verbessert", ausländische Direktinvestitionen seien auf
      Rekordniveau, die Bevölkerung vertraue erstmals auf stabile Haushalte.
      "Die Union hatte 16 Jahre und hat es nicht gebracht", meinte der
      Aufsichtsratsvorsitzende des größten deutschen Finanzhauses. "Der Reformstau
      löst sich auf der politischen Ebene allmählich auf", sagte Kopper weiter.



      rhum,
      wie schätzt du die Qualitäten ( wirtschaftlichen ) der Herren Kopper und Breuer ein?
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 00:33:26
      Beitrag Nr. 833 ()
      @rotgruen
      damit Du nicht ausbüchsen kannst, hier der Link:

      http://www.uni-kiel.de/ifw/pub/konjunkt.htm

      Dort findest Du die von mir zitierten Quellen als pdf.

      Noch einmal: Viel Spaß bei der Lektüre der "Lügengeschichten" :D :D
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 00:50:42
      Beitrag Nr. 834 ()
      @rotgruen
      tja, unser RHUM hat sich erst einmal verabschiedet. Immerhin hast Du übers Wochenende zwei interessante Dauerlutscher als Proviant für die Fahrten mit Deinem Turbomäher auf den Weg bekommen:

      - Die betriebswirtscahftliche Optik mit der monströsen Abgabenquote unter der "bottomline"

      - Die volkswirtschaftliche Optik mit den im globalen Vergleich geradezu makaber schlechten deutschen Zahlen.

      Deine Versuche, die Diskussion immer wieder auf "persönlicher" Ebene abzuhandeln ("Wer ist schlechter: Schrempp oder Piech oder Pischetsrieder?") führen nicht wirklich weiter, weil es hier um standortspezifische strukturelle Probleme geht, die auf Unternehemensebene nur insofern Gegenstand von Überlegungen sind/sein können, als man sich dort die Frage stellen muß, wie man am besten (mit) diese(n) lokalen Handicaps umgeht

      :D :D
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 08:07:27
      Beitrag Nr. 835 ()
      #833 QCOM,
      nee,nee, mei Libba, so einfach kommst du mir nicht davon von wegen ...lokale Handicaps...
      Genau diese lokalen Handicaps sind für den Standort D, neben anderen natürlich, ein riesiges Problem.
      Genau diese „lokalen Handicaps“ zerstören den guten Ruf Deutschlands nachhaltig, den zuvor verantwortungsvolle Manager und Unternehmer in Jahrzehnten aufbauten.
      Wer kennt schon Merz, Rüttgers oder Meyer in der Welt – niemand, aber durch den unternehmerischen Schwachsinn ZU VIELER deutscher Manager wurde der Wirtschaftsstandort D in den letzten Jahren stark beschädigt.
      Ich weiß, du drischst lieber auf Politiker ( vorzugsweise rotgruen ) und Beamtenschaft ein und bist entweder nicht bereit oder nicht fähig ( such’ dir was aus ), den verzapften Murks unserer Wirtschaftsleuchttürme zu erkennen bzw. zu zugeben...lokale Handicaps...

      ...daß die Weltwirtschaft seit ca 18 Monaten wieder kräftig wächst...
      Aus deiner Infoquelle:... Die Weltwirtschaft expandierte in der zweiten Jahreshälfte 2003 sehr kräftig... Wir haben jetzt Mai 2004, jetzt ziehe ich mal 18 Monate ab, lande ich bei Dezember 2002. Außerdem hat dieses „kräftige Wirtschaftswachstum“ noch nicht für mehr Arbeitsplätze gesorgt, auch nicht in den USA und seit 18 Monaten schon gar nicht

      ....
      Begründete Zweifel an der Qualität des US-BIP Wachstums im zweiten Quartal!

      Mit der freundlichen Genehmigung von Folker Hellmeyer, Bremer Landesbank, werden hier seine Einwände zum Zustandekommen des jüngsten US-Bruttoinlandsproduktes wiedergegeben und mit Charts ergänzt.
      ... Zusammenfassend ( zum US Wirtschaftswachstum ) können wir feststellen, dass konsumtive Staatsausgaben militärischer Natur 48 % des Wachstums im zweiten Quartal ausmachten. Der hedonische Ansatz im „Fixed Investment“ steuert weitere 43,4 % (52 % - 8,6 %) des Wachstums bei. Die potentielle Fragilität des Konsums im Hinblick auf kollabierte „Cash-out“ Refinanzierungen, Verschuldungsgrad der privaten Haushalte und Arbeitslosigkeit als auch die Fragen, die sich im Hinblick auf den impliziten BIP-Preisdeflator stellen, können wir an dieser Stelle sogar außer Acht lassen, um klarzustellen, dass die Qualität des USWachstums im zweiten Quartal unterproportional ausfällt und nicht ansatzweise die Vermutung eines sich selbsttragenden Aufschwungs begründen kann.
      Quelle: http://www.markt-daten.de/themen/hellmeyer-bip.htm

      Zu deinen Wachstumszahlen komme ich noch ( später ), versprochen!
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 08:35:17
      Beitrag Nr. 836 ()
      rotgruen,

      warum stellst Du den Kopper vom März 2000 rein, das ist doch Schnee von gestern.
      Ein Breuer hat sich doch damals genauso geäußert.

      Das sind doch die "Berater" unseres Kanzlers.

      Daher doch der Aufruf an die Banken, "in die Strümpfe" zu kommen.

      Kopper, Breuer, die größten Versager in unserem Land, neben Schrempp u.a., wagen sich die große Lippe zu riskieren.

      Die Herren vergessen wohl, wie die Reformen 1998 in Angriff genommen wurden.

      Klar, wenn ich steuerfreie Gewinne mit meinen stillen Reserven machen darf, dann mir meine höchsten Gehälter der BRD gönne, fällt es in der Bilanz dann nicht so auf.

      Den Kopper hättest Du nicht bringen dürfen, den Kopper, der so viel Mist gebaut hat, dass er schon damals in die Wüste gehört hätte.
      Der Kopper, der ab 200 000 Kontoumsatz im Jahr gar keinen
      Kunden annehmen wollte und jetzt sich auf das Retailgeschäft besimmen will.

      Die Liste dieser "Vordenker" ist ellenlang, die haben das Recht auf Meinungsführerschaft in unserem Land verwirkt , die sind reif für den Abschuss.

      Diese Schreibtischtäter.

      Gerade die Finanzbranche, die größte Versager-Branche der letzten Jahre, da steigt einem der Kamm.
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 08:56:12
      Beitrag Nr. 837 ()
      #schürger,

      ...Die Liste dieser " Vordenker" ist ellenlang, die haben das Recht auf Meinungsführerschaft in unserem Land verwirkt , die sind reif für den Abschuss...

      Ja, da stimme ich dir doch zu. Meine begründete Behauptung ist doch: wir haben zu viele unfähige Manager und Unternehmer.

      und wir haben mit Schrempp den Unfähigsten!!!:mad::mad:

      Glaubst du im Ernst, dass ich dem Peanutsbanker, der mal eben 100 te von Kleinbetrieben ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen lässt, irgendeine Kompetenz zubillige? Es gibt aber hier insbesondere QCOM, der solche Dinge als lokales Handicap klein reden möchte.
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 11:30:46
      Beitrag Nr. 838 ()
      @rotgruen,
      schau doch bitte genau hin: ich habe von den strukturellen Problemen als lokale Handicaps gesprochen, mit denen hier jede unternehmerisch wirtschaftende Einheit am Standort D zu kämpfen hat

      Das hat nicht mit "kleinreden" zu tun, im Gegenteil sind das Probleme, die Du auf persönlicher Ebene nicht gelöst kriegst.

      Über unsere Managergenies habe ich mich oft genug geäußert - man muß doch nicht ständig alles wiederholen :(

      Aber selbst dann, wenn wir überdurchschnittlich viele Flaschen in den Reihen unserer Unternehmer/Manager hätten (und der Nachweis dürfte Dir verdammt schwer fallen), wie willst Du dann mit dieser Erkenntnis umgehen? Alle feuern und durch korrupte Bürokraten ersetzen? Was ist denn die Alternative, Mr. rotgruen?
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 21:25:43
      Beitrag Nr. 839 ()
      Die Herren Beamten wissen natürlich, wie man Banken führt. Wenn die Deutsche Bank in diesem Jahr den angepeilten Gewinn von 6 Milliarden Euro einfährt, sind das in Euren Augen natürlich Nieten. Das hätten 12 Milliarden sein müssen, ist ja klar.
      Der eklige wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 22:52:06
      Beitrag Nr. 840 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 00:25:59
      Beitrag Nr. 841 ()
      ... jetzt haben die genialen Staatslenker ja versucht, den Deutschbänkern die Postbank anzudrehen, quasi als patriotische Sühneaktion (hätte von Dir stammen können die Idee, Mr.rotgruen. Haben sie am Ende dem Ackermann eine Amnestie in Aussicht gestellt :laugh: ? ).

      Nach allem was man hört, haben die Investmentbankers in London und Manhattan Zeter und Mordio geschrien - und aus war`s mit dem dillettantischen Versuch, Unternehmenspolitik made by EsPeDe zu betreiben.

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 06:31:10
      Beitrag Nr. 842 ()
      Moin Allerseits!
      Erwartest du auf deinen sehr schwachen, weil nur polemisch, Beitrag in #840 eine Antwort? Gib es zu, dich wieder etwas schwer geärgert, deshalb hauste mal eben 6 Zeilen Polemik in die Tastatur.

      Ernstgemeinte Fragen, wie z.B. von dir in #837 gestellt, versuche ich natürlich gerne zu beantworten
      Der Staat sollte sich tunlichst aus dem Tagesgeschäft von Unternehmensentscheidungen heraushalten, er kann aber gesetzliche Rahmenbedingen schaffen, die Manager ( ich meine hier nur die angestellten ) für ihr Tun endlich persönlich verantwortlich machen, d.h. sie müssen für ihre Taten mit ihrem Familienvermögen haften, bis zum letzten Cent. Es muss auch bei ihnen die Möglichkeit geben, dass sie wieder arm werden können, bis hin zur Sozialhilfe. Es muss auch bei ihnen die Möglichkeit geben, wie bei jedem Kleinunternehmer, dass er am Ende nichts mehr hat, noch nicht einmal seine PKV bezahlen kann.
      Jetzt komm’ mir nicht mit, unter diesen Bedingungen würde niemand mehr diesen Job machen. Ich behaupte, diese Burschen würden dann endlich verantwortungsvoller mit dem Geld anderer Leute umgehen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 06:54:25
      Beitrag Nr. 843 ()
      #838 wilbi
      @wilbi,
      was meine ich?
      Deutsche Bank
      Das Geldinstitut mit der seriösen Imagepflege: Herman Josef Abs, der Frankfurter Insiderskandal, Girmes, Nino, KHD, Sachsenmilch, Metallgesellschaft, Jürgen Schneider, Balsam, Holzmann,
      oder
      Quelle: FOCUS Nr. 29, 1993
      Rolf E. Breuer, Börsenchef der Deutschen Bank verkündigte in einem Interview mit dem Handelsblatt, die Börse stünde vor einem großen Sommerloch. Dabei riet Breuer auf breiter Front zum Verkauf von Depotbeständen
      Kaum eine Woche später liest man dagegen in:
      Quelle: Handelsblatt vom 18.8.1993
      Deutsche Bank visiert einen DAX von 2200 Punkten an. Damit stünde man vor einer glänzenden Entwicklung. Vor allen Dingen aber seien bereits im dritten Quartal des Jahres, (also dort wo Breuer sein "Sommerloch" angekündigt hatte) neue DAX Höchststände möglich
      Quelle: Welt am Sonntag, 30.8.98
      Die Deutsche Bank hat 300 Mio $ in die Sanierung des LTCM gepumpt obwohl sie kapitalmäßig nicht an ihm beteiligt war. LTCM ist ein amerikanischer Hedge-Fund* (Long Term Capital Management) der sich in den Emerging Markets völlig verzockt hat. In den vergangenen Monaten hat er alleine in Asien und Rußland 4 Mrd. $ verspielt. Als einer der Hauptgeldgeber will die Deutsche Bank damit offensichtlich einen Zusammenbruch von LTCM verhindern, welcher weitere Pleiten wie in der Asienkrise nach sich ziehen würde. Die Deutsche Bank ist im Gegensatz zur Dresdner Bank an LTCM nicht beteiligt. Die Dresdner Bank muß als LTCM Investor nebenbei mit 240 Mio DM bluten. Laut New York Times beläuft sich das Gesamtvolumen der von LTCM eingegangenen Positionen auf insgesamt 1,25 Billionen US $ (!!! können Sie sich diesen Betrag überhaupt vorstellen ?)
      Wilbi, ich frage dich, was seriöse Banken überhaupt mit solchen Hedge Funds zu tun haben?
      Der private Anleger nimmt doch an, daß sich die Bank vor allem mit der Verwaltung seiner Spareinlagen beschäftigt. Dabei scheinen die Banken nicht einmal auf ihr eigenes Geld aufpassen zu können. Handwerker und Privatkunden werden hingegen mit Überprüfungen von Kleinkrediten und Pfändungen bei Terminverzug in den Ruin getrieben.:mad::mad:
      Quelle: Handelsblatt vom 1. September 1998
      Der Derivathandel der Deutschen Bank soll beim Bund-Future Handel Verluste von rund 1 Mrd. DM eingefahren haben. Auch hier wieder Zockerei mit Derivaten im Rentenhandel, wobei es heißt, daß die Basisspekulation insgesamt mehr Bundesanleihen geshortet haben soll als es überhaupt gab und man sich dabei nicht wieder eindecken konnte.:laugh:
      und hier ein besonderes Leckerlie
      Quelle: Beschluss des Landgerichts Dresden vom 28.2.1995. Aktenzeichen 41-O-925/94
      Kleinaktionäre verklagten wegen des Kapitalschnitts bei der in Konkurs gegangenen Sachsenmilch AG den Großaktionär Deutsche Bank. Dabei beantragte die Deutsche Bank Prozeßhilfezuschuß aus der Sozialkasse nach dem Armenrecht :cry::cry:
      Thorsten Polleit, der Chefvolkswirt der ABN Amro Bank hatte schon 1999 das Absinken des Euro auf unter einen Dollar vorhergesagt. Zu dieser Zeit stelle der Chef Volkswirt der deutschen Bank, Prof. Walter einen Euro Prognose von 1,30 bis Ende 99. Plötzlich (und ganz peinlich) deklariert sich Prof. Walter zu einem Euro Pessimist der einen baldigen Sturz unter 0,9$ prognostiziert:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 08:58:08
      Beitrag Nr. 844 ()
      @QCOM,
      zu den Nieten in Nadelstreifen
      Um mal von Breuer, Kopper und Schrempp wegzukommen, nenne ich mal " andere Namen:
      Klaus-Rüdiger Landowsky und Wolfgang Rupf
      Die beiden bringen ihre Bank an den Rand des Ruins, so dass der Steuerzahler mit 4 Milliarden Mark einspringen muss. Zur Belohnung wurden ihre Gehälter kräftig erhöht.
      In der Bankgesellschaft wurde nach der Devise verfahren, je unfähiger der Vorstand ist, desto besser muss er bezahlt werden. Je größer die Nieten in Nadelstreifen waren, desto höher ihre Bezüge.

      Der früheren Berliner CDU-Fraktionsvorsitzenden und Topmanagers der BGB, Klaus Rüdiger Landowsky erhält jetzt eine Pension von 19812 Euro – monatlich.:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 09:28:31
      Beitrag Nr. 845 ()
      QCOM,
      die Begründung, warum sich die Investmentbanker gegen den Deal aussprachen, ist allerdings bemerkenswert:
      ...fürchteten, die Regierung werde es zur Bedingung machen, den rund 30 Milliarden schweren Einlagenüberhang der Postbank in das mittelständische Kreditgeschäft zu stecken...:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 09:38:22
      Beitrag Nr. 846 ()
      #841
      so schlecht finde ich Deinen Vorschlag nicht. Allerdings muß es eine Haftungsbegrenzung geben (die hat ja jeder vernünftige Kleinunternehmer ja auch).

      Mein zweiter Einwand wird Dich nicht weiter überraschen: Das Gleiche bitte für Politiker und Spitzenbeamte von B6 aufwärts - auch die schmeißen bekanntlich sehr großzügig das Geld anderer Leute zum Fenster raus.

      Übrigens warte ich immer noch gespannt auf diverse Beiträge von Dir zum aktuellen Bericht des Kieler Instituts und zu RHUMs Lohnkostenaufstellung.

      zu #840 hast Du schon das Richtige gesagt: die regierenden Dillettanten sollen sich endlich einmal aus dem Wirtschaftsgeschehen raushalten! Sie machen sich auf dem Gebiet nur lächerlich: Ich erinnere an Salzgitter, Holzmann, NordLB, WestLB ... überall haben die Sozen (inbesondere auch der kanzlernde Rolexzwerg) teure Scherbenhaufen hinterlassen! :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 09:45:08
      Beitrag Nr. 847 ()
      QCOM
      Der Weg in die Beletage deutscher Unternehmen:
      Oben Buckeln und nach unten treten!
      Das muss sich ändern!
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 09:48:25
      Beitrag Nr. 848 ()
      mal was anderes!

      was wäre wenn die Telekom noch immer ein Staatsbetrieb wäre!
      Wenn keine "Privatisierung" stattgefunden hätte!
      Wäre sie heute schlechter oder besser dran?

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 08:39:17
      Beitrag Nr. 849 ()
      @rotgruen
      zur Erinnerung: von Dir stehen noch diverse Beiträge aus!

      @Mannerl
      für die Post kann ich das eindeutiger beantworten als für die Telekom: Zumwinkel hat den Laden gradlinig auf Effizienz und Ertragsorientierung getrimmt. Das Serviveangebot ist klar strukturiert, die Mitarbeiter wurden ordentlich auf Trab gebracht und haben eine eindeutige Perspektive. Die Zahlen sprechen für sich.

      Bei der Telekom hat man den genialen Verkäufer und Hochstapler Sommer zu lange machen lassen. Aber selbst bei der Telekom zeigt sich inzwischen eine Markt- und Serviceorientierung, von der man in der Zeit der drögen und bräsigen Fernmeldeämter nur träumen konnte ...

      :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 15:37:49
      Beitrag Nr. 850 ()
      Mannerl,
      was wäre wenn....führt zu nichts. Man kann darüber nur spekulieren – aber, so einfach, wie das QCOM wieder mal darstellt, war es sicher nicht – Ron Sommer, der Hochstapler und Zumwinkel, der Solide und Erfolgreiche. Wenn Sommer ein Hochstapler war, was waren dann die Vorstände der deutschen Banken und Versicherungen? 2/3 der von ihnen an die Börse gebrachten Unternehmen sind inzwischen verschwunden, einige dieser Jungunternehmer sitzen im Knast.
      Wer wollte 2000 schon Briefträgeraktien. Erinnere dich mal, die Postaktien galten von Anfang an als langweilig, während in der Telekommunikation, nicht nur bei der deutschen Telekom, die „Post“ abging.

      Qcom, ...zur Erinnerung: von Dir stehen noch diverse Beiträge aus...welche meinst du, oder wie weit muss ich zurückgehen?
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 16:15:37
      Beitrag Nr. 851 ()
      @rotgruen
      also wirklich :mad: so verkalkt kannst Du doch noch nicht sein! Ich erinnere Dich erst einmal an Dein in #834 gegebenes Verprechen. Die weitere Rückverfolgung liegt bei Dir.

      Also wenn jeder so vor sich hinmüllt, bewegt man sich nur an der Oberfläche bzw. dreht sich im Kreis. Nun gut, ich habe sowieso den Eindruck, daß in D die wenigsten ein wirkliches Interesse an einer konstruktiven Debatte haben.

      Interesse No. 1: Ich habe RECHT

      Der Rest ist egal :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 16:53:14
      Beitrag Nr. 852 ()
      @QCOM,
      du hast Recht, da hatte ich etwas versprochen und dann glatt vergessen.:cry:
      Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
      Im Augenblick hindern mich 3 Großereignisse daran, dieses Versprechen einzulösen:
      1. Ich muss gleich zu einer stinklangweiligen Konferenz ( würde mich gerne drücken, geht aber nicht ):cry:
      2. Meine Frau hat heute Geburtstag;)
      3. Meine Tochter kommt nachher aus Flensburg zurück ( Kurzbesuch ):cool:
      Aber morgen früh, sobald ich wach bin, sag ich was zu den Wachstumszahlen.
      Mit dem Hinmüllen, da hast du schon Recht, habe ich bei dir auch schon festgestellt.:D:D Eigentlich hatte ich eine abschließende Bemerkung von dir zum selbstragenden Wachstum in den USA nach #834 erwartet.:( Du hast doch sicher die aufgeführte Seite angewählt und durchgelesen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 18:16:23
      Beitrag Nr. 853 ()
      @rotgruen

      Watt sachse denn zu der Siemens-Rückholaktion über 450 weltweit ausgelieferten Staßenbahnen, wo vom Fahrschemel an alles neu aufgebaut werden muß. Sogar der Einsturz der Dächer wird befürchtet, ich fass es nicht.:laugh::laugh:

      Sach jetzt nicht, von Pierer, also dat is deutsche Ingenieursleistung, sonst nix.

      360 MIO EUROS haben se zurückjestellt, reicht aber nicht.:D
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 18:22:29
      Beitrag Nr. 854 ()
      Appropos selbstragender Aufschwung.

      Unsereins geht ja meist auf zwei Beine, es sei denn es lagen mal wieder zwei auf der Matratze herum, dann geht man für eine gewisse Zeit eben auf drei Beinen.

      Die Amis haben noch ein Standbein mehr, das sind de Japse. Die finanzieren da aktuell mit über 600 MRD USD den Aufschwung auch noch mit. Bei soviel Standbeinen muß dat einfach klappen, sieht mo doch.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 18:31:57
      Beitrag Nr. 855 ()
      Bahntechnik!

      die Bahn das ist ein Hobby von mir!
      interessiert mich schon lange!

      Tatsache ist dass die deutsche Bahnindustrie nicht gerade ein Vorzeigebereich ist!

      Da gibts eine Baureihe welche Komplett zurückgepfiffen wurde! Wurde für Skandinavien entwickelt!

      Der DieselICE wurde ebenfalls "eingestellt"; obwohl Fiat die Neigetechnik schon seit jahrzehnten einsetzt (mit erfolg!)

      Es ist leider nur die Spitze des Eisberges der hier durch die normale Presse mal geht; wenn man öfters Eisenbahnzeitschriften liest wird man feststellen das dies leider schon fast der Normalfall ist!

      Um zum Threadthema zurückzukommen!
      Ob ein Herr von Pierer die Blaujpausen selber anfertigt kann ich aber leider nicht beweisen oder dementieren! Könnte ja sein das ein "Herr von Ingeneuren" dahinter steckt!



      Wenn Autos so anfällig wären und so problembehaftet wären...
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 19:36:00
      Beitrag Nr. 856 ()
      Ja, wo liegt das wohl dran, daß immer mehr Autos zurückgerufen werden müssen, Produkte nicht richtig durchdacht und kontrolliert sind?
      Weil dank der Gewerkschaften und der hohen Lohn-Nebenkosten immer mehr Kontrollorgane abgeschafft wurden.
      Bei Beamten kann sowas ja nicht passieren, die hätten sicherlich noch ein paar Contoller zusätzlich eingestellt.
      Die hams ja.
      wilb
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 19:42:37
      Beitrag Nr. 857 ()
      Wilbi
      meinst Du die Kontrollorgane in Billiglohnländern :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 21:07:07
      Beitrag Nr. 858 ()
      #852 rhum,
      watt soll isch dazu sagen, find isch jut. Schafft doch Arbeit!!!:D:D:D
      Nee, im Ernst. Überall auf der Welt wird der billigste Mist zusammengekauft, in D verschraubt und als Siemens verkauft.:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 21:53:28
      Beitrag Nr. 859 ()
      #wilbi,
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 23:17:56
      Beitrag Nr. 860 ()
      Stella,
      Daimler hat die zurückgerufenen Autos wohl in Deutschland gebaut. Siemens die Bahnanlagen glaube ich auch.
      Das wird ja das Problem sein, daß nämlich im Ausland Kontrollen noch bezahlt werden können, leider.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 04:53:24
      Beitrag Nr. 861 ()
      Noch einmal #852 rhum
      ... Sach jetzt nicht, von Pierer, also dat is deutsche Ingenieursleistung, sonst nix...
      Ja und nein! Obwohl es sich bei Siemens um einen Technologiekonzern ( ist das richtig? ) handelt, sagen wohl die Kaufleute, wie teuer ein Produkt werden darf. Mit diesem Geld müssen die Ingenieure dann auskommen. Und die Kaufleute erhalten ihre Vorgaben von ganz „oben“, von v. Pierer. Der sagt zwar nicht, „Die Straßenbahn darf maximal .....€ kosten, sondern, dieser Bereich muss 12% netto erwirtschaften, seht zu!
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 06:53:53
      Beitrag Nr. 862 ()
      @Qcom,
      vielleicht kannst du diese beeindruckenden Wachstumszahlen mal etwas aufbröseln:
      Wachstum der Industrieländer, in den EU Ländern ( ohne Polen... ), in Asien ohne Japan, in Japan / USA
      Was ist eigentlich das BIP und wie wird das BIP Wachstum festgestellt?
      Was hältst du von der Aussage: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
      Das BIP steht für das Total aller während eines Jahres in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen (bewertet zu Marktpreisen). Könntest du da zustimmen?
      Für mich ergeben sich folgende Fragen.
      Ist es überhaupt hilfreich, die schiere Menge an produzierten Gütern zu bewerten?
      Ein BIP Wachstum lässt sich doch eigentlich einfach erzielen ( Bierdeckelökonomie des Friedrich Merz bzw. der gesamten Union.: Wir arbeiten alle länger, dann wird mehr produziert, mehr Produktion bedeutet eine Steigerung des BIP, eine Steigerung des BIP bedeutet Wirtschaftswachstum )
      Ein weiteres Problem bringt die Art der Berechnung des BIP und daraus abgeleitet, die Berechnung des Wirtschaftswachstums mit sich, welches an Selbstbetrug grenzt: Die Bewertung der Produkte nach Marktpreisen : Wenn Güter in die Berechnung eingehen, die nicht abgesetzt worden sind, werden sie trotzdem mit dem Preis bewertet, den die abgesetzten Produkte auf dem Markt erzielt haben. Ein Absetzen der gelagerten Produkte kann somit mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht zum bisherigen Preis erfolgen, denn sonst wären sie auch zu diesem Preis abgesetzt worden. Der zusätzliche Absatz der Produkte würde also zu einem geringeren Preis geschehen. Entsprechend sind diese Produkte im BIP überbewertet.
      Analysen, die das BIP nach der heutigen Berechnungsvorschrift zugrunde legen, sollten sehr kritisch betrachtet werden, meine ich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 09:04:31
      Beitrag Nr. 863 ()
      @rotgruen
      mit #861 zeigts Du Dich mal wieder auf Pronlemhöhe. Das ist ok und macht Spaß :) Die Hetummüllerei ist in der Tat nur dumpfe Zeitverschwendung.

      Daß das BIP ein problematischer Begriff ist, wird schon aus dirch die Tatsache belegt, daß jede Stunde, die im öffentlichen Dienst geleistet wird, zu Marktpreisen bewertet wird und ins BIP eingeht. Wenn also unsere glorreiche Regierung demnächst noch einmal 24.000 neue Stellen in ihrer aufgeblasenen Bundesagentur besetzt (und damit auf ca. 110.000 Angestellte kommt), dann trägt sie damit kräftig zur BIP-Steigerung bei. So trägt die Agentur ca. 1,3% zum BIP bei, ohne daß sie - wie wir alle wissen - auch nur annähernd ihre Aufgabe erfüllte. Wenn in D trotzdem das BIP an der Nullinie entlangschrammt, dann belegt das allerdings auch, an wem der´weltwirtschaftliche Aufschwung diesmal definitiv vorbeigeht . Wohin soll das Ganze eigentlich führen, wenn es weltweit bzw. in USA und Japan konjunkturbedingt wieder abwärts geht ??? :(:(:(

      Immerhin liefert das BIP also einige wichtige Anhaltspunkte. Und von der Billigpolemik "Die USA fälschen, wir aber nicht" sind wir auch erst mal runter.

      OK, die Schwächen der BIP-Größe müssen wir eben durch die Heranziehung anderer Kenngrößen kompensieren, als da wären:
      - Produktivitätssteigerung (USA ca. 3,5 %)
      - Industrieproduktion (Teilmenge vom BIP)
      - Steueraufkommen (wird nach neuesten Zahlen in USA sogar um 100-120 Mrd Dollar steigen)
      - Jobwachstum (in diesem Jahr ca. 2,2 Mio. Stellen mehr)
      - Inflation (am Ende des Jahres vermutlich bei 2,2%, Greenspan wird also die Schraube kräftig anziehen müssen!).
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 10:00:54
      Beitrag Nr. 864 ()
      @QCOM

      Auch wenn einige das Wachstum von Amiland immer mit irgend welchen Negativzeichen versehen wollen, besonders aus der Sozenecke, so ist der Erfolg unübersehbar. Die Amis nähen der ganzen Welt wirtschaftlich einfach nen Knopf an die backe.
      Die Börse stabil
      Jobs kommen dazu
      Steueraufkommen steigt
      Obendrauf lassen se sich das von den Japsen und Chinesen auch noch finanzieren.

      Und unsere Sozenbetonköpfe, auch die der Union, kriegen einfach nicht die Kurve. Die Staatsquote der Amis, für Deutschland ein Traum.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 13:15:44
      Beitrag Nr. 865 ()
      #rum
      wie sehen denn die Wachstumsraten uin den anderen EU Ländern aus?
      Sagen wir
      Frankreich?
      Italien?
      Holland?
      Spanien?
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 13:32:13
      Beitrag Nr. 866 ()
      Gestatten, Mr. rotgruen, daß ich RHUM die Arbeit abnehme?
      Alle für 2004 (diesmal die Quelle: EU-Kommision im April):

      D: 1,5 (noch reichlich optimistisch, wie wir wissen)
      F: 1,7
      I: 1,2
      GB: 2,2
      NL: 1,0
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 13:36:08
      Beitrag Nr. 867 ()
      Sorry, GB hatte schon 2003 2,2%

      für 2004 sind 3,0% angesagt! Das nenne ich Wachstum, rotgruen!
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 17:16:00
      Beitrag Nr. 868 ()
      Ja und das sind die Früchte der Politik
      der eisernen Lady. M. Thatcher, die nun
      die Insela..en ernten.

      Die Hausaufgabe steht bei uns noch an,
      zumindest noch größtenteils. Maggie legte
      sich damals mit den Gewerkschaften an,
      brach ihnen das Rückrat, mit Erfolg, wie
      man sieht.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 17:36:42
      Beitrag Nr. 869 ()
      @rum,
      eigentlich hatte ich gedacht (gehofft ), diese dumpfe Polemik hätten wir hinter uns gelassen und bin deshalb entsprechend enttäuscht.
      Nun gut, das war’s
      Wünsche weiterhin fröhliches Polemsieren!
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 18:24:25
      Beitrag Nr. 870 ()
      Versteh nicht, wo Du da Polemik siehst?
      Es sind nüchterne Fakten, so war es,
      kannst Du nachlesen.

      Es stimmt auch, das unsere Regierung zu stark durchsetzt ist mit Gewerkschaftern, die eben eine vernünftige Reform immer schön verhindern.
      Wär mir ja noch egal, wenn es mich nicht selber treffen würde. Aber wir sind es, die dieses ganze Geld erwirtschaften sollen, was die dann verprassen.

      Ich will es jetzt nicht übertrieben schlecht machen. Z.B. fand ich gestern die Nachricht mit den Zechen ganz in Ordnung. Sie haben Zeit, für Umstrukturierung zu sorgen. Wenn Sie es nicht machen, dann ist eben Schluß am Ende und der Zeitrahmen ist abgesteckt.
      Also es tut sich was, nur nicht genug, dabei bleib ich. Die Regierung läuft den Geschehnissen hinterher und vergißt dabei eine untere soziale Abfederung, geschweige denn etwas Gerechtigkeit.(Siehe Betters Thread)
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 00:46:38
      Beitrag Nr. 871 ()
      @rotgruen
      wenn ich in RHUMS Interpretation der GB-Zahlen Polemik sehe, dann allenfalls in der zoologischen Einordnung der Inselbewohner :laugh: :laugh:

      Einmal wirklich nüchtern und leidenschaftslos: wir müssen uns einfach entscheiden, was wir als deutsche Gesellschaft haben wollen. Müßiggang und Wohlstand für alle kann man eben nicht gleichzeitig erreichen.

      Auf dem Weg zum Flughafen hörte ich eine interessante US-Radiosendung, in der ausführlich ein Buch besprochen wurde, in dem es um die Entdeckung der Langsamkeit und Lust am Müßiggang geht. Mehrmals wurde ausdrücklich auf die deutsche gesellschaftliche Wirklichkeit als Referenzmodell hingewiesen. Die Deutschen hätten sich für ein Minimum an Arbeit bei einem Maximum an Lebensqualität entschieden.

      Im Unterschied zu unseren linken Ideologen machte der Autor des Buches aber auch gleich die Rechnung auf: nichts ist umsonst, weniger Arbeit und mehr Genuß kosten eben auch mehr - und zwar müßten die Deutschen für ihre freizeitorientierte Lebensgestaltung mit weniger Einkommen und (mittel- bis langfristig) geringerem gesellschaftlichen Wohlstand bezahlen.

      Mr.Rotgruen: einmal ganz ehrlich: diese Binsenweisheit brauchte uns Dreien in unserer Jugend doch niemand zu erklären, das leuchtete uns doch schon im zarten Vorschulalter ein :cool: :cool: :cool: :cool:

      Was die diesbezügliche Einsichtsfähigkeit nicht nur des heutigen Nachwuchses, sondern großer Teile der gegenwärtigen deutschen Erwachsenengesellschaft angeht, habe ich allerdings meine Zweifel .... Allzuoft ist ihnen doch immer wieder - insbesondere von Alt68ern und Gewerkschaftern vorgegaukelt worden, Müßiggang und Wohlstand gäbe es zum Nulltarif :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 11:19:46
      Beitrag Nr. 872 ()
      @QCOM

      Das weiss er sehr gut, einer der Gründe, weshalb er sich für den öffentlichen Dienst entschieden hatte, weil er das Risiko nicht tragen wollte, Angstellter einer Firma zu sein, die möglicherweise mal vom Konkurs bedroht sein könnte.
      Selbständigkeit ist in solchen Köpfen dann etwas unvorstellbares, weil noch viel riskanter.

      Sich dann aber dahin zu stellen und mit dem Finger auf Personen zu zeigen, bei denen da mal schief läuft/gelaufen ist, halte ich dann doch, gelinde gesagt, für vermessen.

      Aber nun ja, so kennen wir ihn.


      Müßiggang, das wird bald zum Fremdwort für die meisten Bundesbürger. Du hast schon recht, uns brauchte das keiner sagen.
      Heute muß man jedoch einem kaufmännischen Azubi deutscher Herkunft noch erklären, dass es zwischen Ein- und Verkauf einen Unterschied geben muß. Einem Türken, Italiener, Griechen etc. liegt sowas im Blut. Das zeigt schon den Zustand unserer heranwachsenden Gesellschaft. Mich wundert z.B. die Ausbildungsplatzmisere absolut nicht. Und mit den Methoden dieser Regierung entfernen wir uns nur noch von marktwirtschaftlichen Strukturen, anstatt wir uns derer mal wieder besinnen. Es wird wohl noch schlechter kommen müssen, bis endlich ein Ruck durch die Parteienlandschaft geht. Nicht wenige Zeitgenossen glauben, dass es mit demokratischen Mitteln nicht mehr lösbar ist.(Ich hoffe, dass es doch lösbar ist)
      Eine Bestätigung dieses Zustandes ist für mich z.B. der Besitzerwechsel in den Läden der einstigen Einkaufsflaniermeilen in den Großstädten, wo es nun Döner in den abgewandeltesten Varianten zu kaufen gibt.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 11:47:48
      Beitrag Nr. 873 ()
      rhum56

      du vergisst das der user rotgruen schon kurz vor der Pensionierung steht, also ist er logischerweise schon länger Beamte! Könnte mir gut vorstellen als er sich entschloss "Beamter" zu werden war die damalige Meinung über Beamte auch nicht gerade vom Feinsten! Warum?
      Weil man ja "in der freien Wirtschaft" doch mehr verdienen kann als ein Beamter!
      Läuft die Wirtschaft gut heist es "wie kann man nur Beamter sein wenn man ja "drausen" mehr Kohle manchen kann"

      Läuft die Wirtschaft sclecht heist es" Du als Beamter hast es gut weil Du ja einen sicheren Arbeitsplatz hast und immer deine Kohle bekommst"

      Ein Beamter kann es doch keinen recht machen!
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 13:49:24
      Beitrag Nr. 874 ()
      @RHUM
      Mit den von Dir angesprochenen Veränderungen in der Einzelhändlerszene hast Du einen wichtigen Punkt aufgegriffen. Auch bei uns hat neulich der ebenso alteingesessene wie überteuerte und unfreundliche Metzger dicht gemacht. Stattdessen hockt jetzt ein freundlicher Türke mit ausgezeichnetem Gemüsesortiment zu reellen Preisen und exzellenter Servicementalität drin.

      So wie der sein Geschäft betreibt, brauche ich dem gar nicht einmal viel Erfolg zu wünschen. Der kommt unter diesen Umständen von alleine.

      Du hast recht: das liegt denen im Blut und sie kriegen es von Kindesbeinen immer wieder eingetrichtert: Von nix kütt nix! Diese Dinge müssen die Deutschen offenbar neu von der Pike auf lernen - und das ist für die wesentlich schmerzhafter als für den armen Schlucker, der nichts zu verlieren hat.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 14:23:17
      Beitrag Nr. 875 ()
      Wo bleibt denn heute unser Buntgeschuppter? Sitzt der jetzt mit seiner Kornflasche beleidigt im Bollerwagen? :laugh: :laugh:

      Komm, rotgruen, ist doch alles nicht so schlimm. Als Deutscher Meister muß man souverän sein :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 15:48:30
      Beitrag Nr. 876 ()
      @QCOM

      schätze mal, der rudert gerade zur nächsten Hallig.:laugh::laugh:

      Aber er wird schon noch was zu wettern haben, mach mir da keinen Kopp.:p

      @Mannerl

      Jo, dat hatte damals auich schon ein angestaubtes Image, das holde Beamtentum.
      Aber er hat es doch selber hier mal erklärt, es waren nicht meine Erfindungen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 17:56:26
      Beitrag Nr. 877 ()
      buntgeschuppter, fischkopp....
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 17:58:44
      Beitrag Nr. 878 ()
      könnte mir vorstellen das hier was dabei wäre...
      http://www.fischkopf.com für ihn
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 18:01:50
      Beitrag Nr. 879 ()
      zumindest farblich paßt unser fischkopp zu seinen gewählten usernamen
      :D
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 18:58:02
      Beitrag Nr. 880 ()
      hab grade ein Interview mit einem dänischen Unternehmer gehört, der allen Ernstes sagte: Dänemark hat keine Rohstoffe bzw. der "Rohstoff" sind qualifizierte Arbeitnehmer. Die Unternehmer investieren in die Ausbildung ihrer Arbeitnehmer.
      Da sollten sich unsere Unternehmer mal eine Scheibe abschneiden!

      Jeder Auszubildende erhält in Dänemark ca. 1.100 Euro monatlich. Diese Kosten teilen sich Staat und Unternehmen. Die Ausbildungszeit beträgt vier Jahre! Die Auszubildenden sind im Schnitt älter als bei uns in Deutschland. Interessant war noch die Aussage, dass viele Auszubildende bereits Qualifikationen mitbringen die weit über den sogen. Praktikantenstatus hinausgehen, d. h. die Auszubildenden können vollwertige Arbeit leiten. Vor diesem Hintergrund sollte man sich mal mit dem dänischen Schulsystem auseinandersetzen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:03:01
      Beitrag Nr. 881 ()
      ups und ich hör noch die Stimme "meiner Leherer" (alle!) die sagten wie gut unser duales System sei!

      kannst doch jetzt nicht dagegenreden:eek:
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:06:45
      Beitrag Nr. 882 ()
      Mannerl
      die Dänen haben ein duales Ausbildungssystem!
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:08:08
      Beitrag Nr. 883 ()
      und die Ausbildungszeit beträgt insgesamt vier Jahre!
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:14:07
      Beitrag Nr. 884 ()
      StellaLuna :)

      vielleicht sollten wir einen neuen Thread aufmachen!

      Deutsche Lehrlinge: die unfähigsten der Welt!

      ...

      nicht alles so ernst nehmen!

      MFG
      Mannerl, der ausbilden dürfte!
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:22:14
      Beitrag Nr. 885 ()
      Mannerl
      wenn man das den Lehrlingen einredet, und das tun wir seit einiger Zeit, dann nennt man das selffullfilling prophecy!
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:24:08
      Beitrag Nr. 886 ()
      Eine zwölfköpfige Lehrer- und Ausbildergruppe aus München (6 Lehrer und eine Referendarin von der Berufsschule für Fertigungstechnik, zwei Lehrkräfte der Technikerschule und drei Ausbilder - zwei von den Stadtwerken München und ein Ausbilder von der Firma BMW) machte sich auf den Weg nach Kopenhagen, um mit Hilfe der dortigen Partnerschule Tec das berufliche Schulsystem in Dänemark zu studieren.

      Ziel ist eine weitere Zusammenarbeit und ein kontinuierlicher Austausch von Lehrern und Schülern aus Kopenhagen und München.

      Während des zweiwöchigen Aufenthaltes der Münchner Gruppe in Dänemark wurden uns die verschiedenen Ausbildungsrichtungen in den jeweiligen Abteilungen der Tec ausführlich vorgestellt. wie z.B. Automatisierungs- und Informationstechnik, Aufzugbau, Spengler-, Dachdecker-, Gas-, Wasser- und Heizungsbauer-Ausbildung.
      Ein weiteres "highlight" stellte der Besuch bei CIRIUS dar. Hinter diesem Namen, der fast ein wenig an "Harry Potter" erinnert, verbirgt sich die nationale dänische Agentur für Europa-Programme.
      Ein Besuch im Verwaltungs- und Servicezentrum von Siemens Dänemark rundete das Programm ab.

      Große Unterschiede in der Lehrerausbildung
      Am dänischen Ausbildungszentrum für Berufsschullehrer erfuhren wir, wie man in Dänemark in den Berufsschuldienst gelangen kann. Die Organisation der Lehrerbildung in beiden Ländern unterscheidet sich deutlich voneinander.

      Während in Bayern nach berufspraktischer Ausbildung erst ein vollwertiges Hochschulstudium von mindestens acht Semestern, gefolgt von einem zweijährigen Referendariat in den Höheren Schuldienst führt, dauert in Dänemark die Ausbildung mit Theorie, Praxis und Selbststudium 1,5 Jahre und lässt sich flexibel gestalten.

      Jeder mit abgeschlossener Berufsausbildung und fünfjähriger Praxiserfahrung kann in Dänemark Lehrer werden, so dass sich an den Schulen sowohl Facharbeiter wie auch Meister oder Ingenieure bewerben. Vom ersten Tag an müssen sie das volle Unterrichtspensum leisten, wobei sie jedoch von einem Mentor betreut werden.

      Bemerkenswert ist, dass der Staat kaum in die Lehrerausbildung an beruflichen Schulen eingreift, es gibt nur Empfehlungen. ...

      An der Technikerschule werden bereits Vorbereitungen getroffen, um ebenfalls die Vorteile dieses Systems nutzen zu können.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 21:52:08
      Beitrag Nr. 887 ()
      Tja, Stella, von Ausbildungsplatzabgabe und ähnlichen Folterinstrumenten kann ich in Deiner Beschreibung nichts finden. Der Staat begreift sich als Serviceagentur, nimmt dafür seinen gerechten Anteil (550 Euros) und das war`s und so sollte es sein.

      Die Dänen haben die Rosskur weg vom sozialdemokratischen Schmarotzerbürokratenstaat hin zu einer serviceorientierten, effizienten Dienstleistungsgesellschaft bereits hinter sich - und diese Wende haben sie selbstverständlich nicht unter einer Sozenregierung vollzogen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 21:56:22
      Beitrag Nr. 888 ()
      QCOM
      dass man Jugendliche nicht als Kostenfaktor sieht, das hat mit Regierungen nichts zu tun, das ist eine Frage der Menschlichkeit, Moral, Ethik und und und!
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 22:03:10
      Beitrag Nr. 889 ()
      ... natürlich auch von Kosten - spätestens dann, wenn entdeckt, daß man sich nur stammelnde Anaphabeten herangezogen hat. :(
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 22:10:28
      Beitrag Nr. 890 ()
      Es ist ja keineswegs so, daß man sich, sobald man die Kostenfrage fest im Blick hat, automatisch moralisch disqualifiziert (ein weitverbreitetes Mißverständnis in der Linken). Erstaunlich oft gehen Kosteneffizienz und Heiligenschein nämlich Hand in Hand.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 22:15:43
      Beitrag Nr. 891 ()
      QCOM
      die Dänen haben nicht so ein Schulsystem-Kuddelmuddel wie wir in Deutschland, das ist klar strukturiert

      Einschulung mit sechs Jahren,
      sechs Jahre Grundschule
      drei Jahre Hauptschule, die um ein Jahr verlängert werden kann, oder aber gymnasiale Oberstufe zwei bis drei Jahre.
      Diese ist notwendig um eine Universität oder Berufsschule besuchen zu können.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 08:20:18
      Beitrag Nr. 892 ()
      #862 QCOM
      Wir sind uns also einig, BIP und die daraus abgeleiteten Wachstumszahlen sind problematisch.
      Du befürchtest zu Recht einen Rückgang des weltwirtschaftlichen Aufschwungs, so bald dieses irrsinnige, mit Krediten ( größtenteils aus dem Ausland ) finanzierte Konjunkturprogramm ( Steuersenkungsprogramm und Waffenbeschaffungsprogramm ) der Bushadministration beendet ist. Ebenso ist deine bange Frage, wie sich das dann bei uns auswirken wird, wenn auch noch der Export zusammenbrechen sollte, berechtigt.
      Es wird sicher für einen immer größer werdenden Bevölkerungsteil hart werden. Der Mittelstand ( die mittleren Einkommensschichten ) werden wohl zunehmend ran müssen, da bei den Sozialhilfeempfängern, Arbeitslosen und den unteren Lohngruppen immer weniger zu holen sein wird, die „Besserverdienenden“ sich aber weiterhin erfolgreich weigern werden, sich finanziell angemessen zu beteiligen, stattdessen aber weitere Steuersenkungen fordern werden. Es wird zunehmend die kleinen Unternehmer, die Freiberufler, die Geschäftsleute treffen, sie werden schon bald ihre PKV nicht mehr bezahlen können und ihre private Altersvorsorge wird zunehmend schwieriger ( Die Absenkung des Spitzensteuersatzes auf 42% im nächsten Jahr ist mir völlig unverständlich, die Forderung nach weiteren Steuersenkungen kriminell )
      Wie sieht aber im Prinzip die von Politikern ( Merz, Clement, Merkel, Stoiber ), Arbeitgeberverbandsfunktionären und den sogenannten Wirtschaftsweisen ( an der Spitze dieser auf Lebenszeit verbeamtete IFO Heini in München ) denn aus?
      - Wir müssen alle länger ( mehr ) arbeiten! ( der öffentliche Dienst arbeitet inzwischen länger ) bei unverändertem Lohn.
      - Die Lohnnebenkosten müssen weiter gesenkt werden! ( Man senkt inzwischen: Gesundheitsreform, Rentenreform, Arbeitslosengeld 2 ...)
      - Arbeitnehmer sollen für mehrere Jahre auf Lohnsteigerungen verzichten. (Aus Unionskreisen werden inzwischen erste Forderungen laut, die Stundenlöhne deutlich zu senken !)
      Frage : Welche dieser Forderungen sind geeignet, die Binnenkonjunktur, sprich die Nachfrage in D, anzukurbeln?
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 08:41:01
      Beitrag Nr. 893 ()
      @rotgruen, bist Du also in alter Frische aus Deinem Bollerwagen rausgekommen? Ist ja nett, was Du mir alles unterschiebst: Ich habe mehrfach betont, daß der US-Aufwschwung inzwischen selbttragend ist. Dafür sprechen eben auch die anderen, von mir ergänzend zum BIP angeführten Kenngrößen. Ich habe nur von einem ganz normalen Konjunkturzyklus gesprochen. Und der jetzige könnte eben evtl. 2006 oder 2007 zu Ende sein, ohne daß sich hierzulande bis dahin nennenswert etwas getan hat.

      Über konjunkturfördernde Maßnahemn haben wir uns hier oft genug unterhalten. Natürlich plädiere ich nachdrücklich für Steuersenkungen im Kontext einer radikalen Steuervereinfachung. So etwas setzt - wie man ja in den USA und auch in GB sehen kann - wirklich Kaufkraft frei - allein schon deshalb, weil die privaten Haushalte im Vergleich zu den öffentlichen immer noch hocheffizient mit dem Geld umgehen! Wenn die Pferde dann wieder saufen, kann man mit den daraus resultierenden Mehreinnahmen wieder Schulden reduzieren und den Staatsapparat verschlanken.

      Und was die Arbeitszeiten angeht, so sehe ich in D noch jede Menge Spielraum. Die Jahrearbeitszeit eines deutschen AN beträgt zur Zeit läppische 1450 Stunden, während der amerikanische AN 1800-1900 Stunden arbeitet (auf die komme ich übrigens als Selbständiger auch jetzt schon).
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 08:42:59
      Beitrag Nr. 894 ()
      #870 QCOM,
      Es ist schon ziemlich unverfroren, von Müßiggang in der heutigen Arbeitswelt zu sprechen. Mag ja sein, dass du dir in deinem warmen Bürosessel häufiger und länger in der Nase bohren musst ( willst )oder du als Unternehmer einfach das Verlangen danach hast, deine Atemwege so freizuhalten – diese Möglichkeiten aber auf AN zu übertragen, geht an der Realität vorbei.

      Wenn du schon die Meinungen eines Buchautors mit großer Begeisterung ( weil sie mit den deinigen kongruent ( in allen messbaren Eigenschaften gleich ) sind, zum Besten gibst, solltest du auch sagen, aus welcher Ecke ( geistig )dieser Autor kommt.

      ...Was die diesbezügliche Einsichtsfähigkeit nicht nur des heutigen Nachwuchses, sondern großer Teile der gegenwärtigen deutschen Erwachsenengesellschaft angeht, habe ich allerdings meine Zweifel ....
      Kein Wunder – wir können ja mal die Gründe, die zu diesen Einstellungen führten, diskutieren. Dann wären wir ganz schnell wieder bei unseren Managern, das eigentliche Thema dieses Threads.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 09:02:23
      Beitrag Nr. 895 ()
      #892 Qcom
      Zugegeben, da ist noch etwas zu holen.
      Wenn wir also auf 1800 Stunden gehen ( bei gleichem Lohn versteht sich ) wie stärken wir dadurch die Binnenkonjunktur?
      Deutschland würde dann länger arbeiten , es würde wahrscheinlich mehr produzieren, aber nur dann mehr, wenn das Ausland diese Mehrproduktion auch kaufen würde. Sollte sich aber diese Hoffnung nicht erfüllen, was ist dann mit den zu viel produzierten Gütern?
      Wenn du als Selbstständer schon heute auf diese Zeit kommst, solltest du dir Möglichkeiten überlegen, deine Produktivität zu steigern. Dann könnte deine Arbeitszeit bei gleichem Einkommen doch sinken! Oder du stellst jemanden ein
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 09:17:10
      Beitrag Nr. 896 ()
      "Unglaubliche Provokation"
      Die Bahn fordert massive Zugeständnisse der Beschäftigten für einen weiteren Verzicht auf Entlassungen
      Die Arbeitszeit müsse bei gleichem Geld von 38,5 auf 40 Stunden pro Woche erhöht werden. Zulagen sollten gekappt oder stärker nach Leistung gezahlt werden, sagte Personalvorstand Norbert Bensel

      QCOM, das ist es, was ich meine. Schon seit Jahren wird die Bahn mit einem völlig unfähigen und total überbezahlten Management beglückt, die nur Lohndrückerei und Entlassungen in der Birne haben ( die eigenen natürlich ausgenommen ) anstatt sich um eine entscheidende Produktverbesserung zu kümmern: Pünktlichkeit, Sauberkeit, Freundlichkeit und Service.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 09:41:25
      Beitrag Nr. 897 ()
      @rotgruen
      #894 Das Thema Einstellungen hatten wir schon - siehe Lohnnebenkostenblock von über 70% + Kündigungsschutz
      Zur Stärkung der Binnenkonjunktur habe ich mich ausführlich geäußert.

      #893 Den Namen des Autors werde ich heute abend recherchieren. Was den Müßiggang angeht, so meinte ich eher den außerhalb der Arbeitszeit. Über den während der Arbeitszeit kann und möchte ich gar nicht pauschal reden. Aber Dein lauter Aufschrei verrät mir, daß es sich wieder einmal um ein Thema aus der verlogenen Tabuzone der political correctness handelt, so daß es mich schon reizt, etwas intensiver darüber nachzudenken. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 09:54:01
      Beitrag Nr. 898 ()
      Ich hab`s gefunden:
      In Praise of Slowness: How a Worldwide Movement Is Challenging the Cult of Speed von Carl Honore

      Taschenbuch, noch nicht erschienen (ist also in der Tat taufrisch).
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 10:11:53
      Beitrag Nr. 899 ()
      Meinst du den hier?
      1967 geboren, ging Jean-Carl Honoré sein Leben zunächst einmal langsam an. Er ließ sich für seine Abschlüsse in Italienisch und Geschichte lange Zeit und arbeitete nach dem Studium zunächst mit brasilianischen Straßenkindern. Dann aber ereilte ihn der hektische Alltag des erfolgreichen Journalisten. Mit dem Erfolg kam der Zeitmangel – und das Bemühen, genussreiches Leben und einen fordernden Beruf zu vereinbaren. Aus dieser Spannung heraus entstand „Slow Life“.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 10:25:52
      Beitrag Nr. 900 ()
      Genau, das isser! Ich werde mir das Taschebuch kaufen, sobald es zu haben ist. Das Hard Cover gibt es seit Mitte April.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 10:28:14
      Beitrag Nr. 901 ()
      kannst ja mal `ne Copy rüber mailen:)
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 11:03:37
      Beitrag Nr. 902 ()
      #892 von QCOM

      seh ich auch so.

      Wohlstand macht halt träge. Deshalb bäumt sich jetzt das ganze Sozenpack so auf.
      Für unsereins sind selbst 60Std die Woche normal.
      Deshalb nehm ich mir auch zwischendurch mal en bisgen Zeit, hier zu posten.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 11:07:22
      Beitrag Nr. 903 ()
      apropos Slow....
      da gibt`s ein nettes Büchlein von Kai Romhard "Slow down your life"
      "Immer mehr Menschen leben auf der Überholspur, doch die wenigsten haben sich diesen Weg selbst gewählt. Hetze, Stress und Rastlosigkeit machen uns atemlos, unzufrieden und leer. Kai Romhardt lädt ein, sich mithilfe zahlreicher praktischer Übungen auf ein achtsames Leben einzulassen, um zu Ruhe, Entspannung und Frieden zu kommen. Slow down your life ist die Kunst, wach durchs Leben zu gehen und mit Konzentration und Bewusstheit ein angemessenes und selbstbestimmtes Tempo zu finden. Denn: Wenn du es eilig hast, gehe langsam."
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 11:21:49
      Beitrag Nr. 904 ()
      Genau, Stella, der Honore geht in dieselbe Richtung. Vor Jahren gab`s dann noch den Sten Nadolny mit seiner "Entdeckung der Langsamkeit".

      Das Herumhektisieren bringt es überhaupt nicht.

      Der Honore schreibt aber auch zum Thema Arbeitszeitverkürzung und erklärt dazu klipp und klar, daß die Geld kostet , wohingegen bei uns über Jahrzehnte der gewerkschaftlichen Augenwischerei die Illusion geschürt wurde, daß die zum Nulltarif zu haben sei.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 11:33:24
      Beitrag Nr. 905 ()
      @QCOM,
      der wirtschaftliche Background von Honore scheint mir jedenfalls nicht so überzeugend zu sein, als dass ich ihn als Wirtschaftsguru und Heilsbringer für D unbedingt anführen würde.
      Welche Qualifikationen hat er denn?
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 11:54:59
      Beitrag Nr. 906 ()
      Immerhin schreibt er für den Economist - eine so große Flasche kann er also auch nicht sein. Ansonsten hatte ich ihm die von Dir angesprochene Rolle auch gar nicht zugedacht.

      Da liegt RHUM mit seinen Hinweis auf Mrs. Thatcher schon wesentlich besser :D :D :D .

      Wir brauchen jemanden, der die Gewerkschaften erst einmal kräftig zusammenstaucht! Allen voran Euren unverschämten Bsirske! :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 12:16:23
      Beitrag Nr. 907 ()
      Qcom,
      du unterstellst mir immer Dinge, die ich überhaupt nicht gesagt habe – also, von einer Flasche war von mir nie die Rede. Und wenn einer für den Econmist schreibt, heißt das für dich gleichzeitig wirtschaftliche Kompetenz zu besitzen?
      Der im Internet aufgeführte Lebenslauf von Honore deutet für mich jedenfalls nicht darauf hin.
      Ansonsten, holen wir wieder den Knüppel raus? Machen wir die Gewerkschaften einfach nieder, dann wird alles wieder gut? Fangen wir mit Bsirske an. Was machen wir mit ihm?
      Ich schlage vor, wir ändern das Grundgesetz:
      Artikel 1
      Artikel 3
      Artikel 5
      Artikel 8
      Artikel 9
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 12:27:24
      Beitrag Nr. 908 ()
      Slow down... ist zur Zeit ein sehr aktuelles Thema, jedes Magazin, jede Zeitung berichtet, Bücher werden geschrieben und in einem Jahr kräht kein Hahn mehr nach Slow down. Dann gibt`s wieder ein neues Thema und neue Gurus, und die Welt wird wieder neu erfunden, das schafft Umsatz, da klingelt`s in den Kassen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 12:51:47
      Beitrag Nr. 909 ()
      Keine Ahnung, warum wir das GG ändern müssen. Du wirst es mir sicher erklären. Aber frage doch mal bei Amerikanern nach, warum sie nicht erwägen, in Deutschland zu investieren. Standardantwort: unions and work laws (vgl aktuelle Businessweek).

      Aber Du verhälst Dich genauso wie die meisten Vertreter der 68er Generation. Durchaus problembewußt, sobald es aber ans Eingemachte, an die Strukturen geht, wird der Sozenbeton angerührt
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 13:07:18
      Beitrag Nr. 910 ()
      ... und als Drittes fällt Ihnen dann immer Red Tape ein. :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 13:27:50
      Beitrag Nr. 911 ()
      @QCOM,
      zu den Direktinvestitionen

      Starker Zuwachs ausländischer Direktinvestitionen in Deutschland in 2000
      http://www.innovations-report.de/html/berichte/wirtschaft_fi…

      Mehr Direktinvestitionen in Deutschland
      16. März 2004 Deutschland hat 2003 in der Bilanz der Direktinvestitionen mit einem positiven Saldo von 9,1 Milliarden Euro abgeschlossen
      ....
      Am attraktivsten war Deutschland im vergangenen Jahr für Unternehmen aus Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika
      http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc…
      HEUTE IM BUNDESTAG
      PRESSEDIENST DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES
      Berlin: Do, 20.02.2003 (hib/VOM)
      Wirtschaft und Arbeit/Antwort
      Die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland sind seit 1998 deutlich angestiegen. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/454) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (15/382) mitteilt, hat sich der Zufluss ausländischer Investitionen von 1991 bis 1996 im einstelligen Euro-Milliardenbereich bewegt.
      1997 seien es 10,6 Milliarden Euro, 1998 22,2 Milliarden Euro, 1999 51,4 Milliarden Euro, 2000 211,8 Milliarden Euro (einschließlich Vodafone-Mannesmann), 2001 35,5 Milliarden Euro und im vergangenen Jahr etwa 40 Milliarden Euro gewesen.

      http://www.europa-web.de/europa/03euinf/28wirtsh/auslinve.ht…
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 13:52:06
      Beitrag Nr. 912 ()
      #QCOM,
      Das ist euer Totschlagargument – Sozenbeton. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Neolibbeton.
      Warum wir das GG ändern sollten?
      Ganz einfach – du schlägst doch vor, Grundrechte der Arbeitnehmer zu beschneiden.
      Willst du die Versammlungsfreiheit, das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten, das Recht, Vereine zu bilden...ändern, musst du das GG ändern.
      Gewerkschaften waren ja schon einmal verboten bzw. Gleich geschaltet.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 15:08:25
      Beitrag Nr. 913 ()
      @rotgruen
      Du bist ja wohl voll digital drauf: für Dich gibt`s immer nur 0 oder 1. Ich habe nie davon gesprochen, Gewerkschaften zu verbieten. Allerdings müssen Tarif- und Arbeitsrecht gehörig entschlackt werden. Über diese grundsätzliche Weichenstellung (siehe GB) kann man sich jedoch hierzulande nicht verständigen, weil sofort die Linke reflexartig (Deine Haltung beweist es ja!) in die Status Quo Besitzstandswahrungsstarre verfällt.

      Ansonsten konnte mir hier in w:o noch kein Alt69er eine überzeugende Definition von "Neoliberalismus" liefern. Grund: es fehlt einfach die historische Basis, nämlich das grundelegende Wissen darum, was "Liberalismus" überhaupt bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 18:30:17
      Beitrag Nr. 914 ()
      @QCOM,
      Wie stellst du dir denn eine „gute“ Gewerkschaft in Zukunft vor? Streik als letztes Mittel einer Tarifauseinandersetzung per Gesetz verboten? Flächentarifvertrag beendet? Was bedeutet für dich „das Arbeitsrecht muss gehörig entschlackt“ werden? Soll doch wohl heißen, inzwischen in vielen Jahren erworbene Arbeitnehmerrechte sollen „gehörig“ beschnitten werden.
      Ich sag’ dir klipp und klar, ich möchte weder US- noch GB Verhältnisse in Deutschland. Nicht aus dem Gefühl, sondern weil ich die GB - Verhältnisse durch meine Tochter, die in Aberdeen studierte, einigermaßen beurteilen kann.
      Über Neoliberalismus möchte ich hier auch nicht philosophieren, wenn wir uns auf die folgende Umschreibung einigen können, bin ich schon zu Frieden: Der Neoliberalismus ist eine Ideologie, die auf Deregulierung und den Rückzug des Staates bzw. verminderter staatlicher Kontrolle zugunsten freier Märkte setzt
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 19:29:04
      Beitrag Nr. 915 ()
      @rotgruen

      Der Neoliberalismus ist eine Ideologie, die auf Deregulierung und den Rückzug des Staates bzw. verminderter staatlicher Kontrolle zugunsten freier Märkte setzt

      Wenn das die Definition ist, dann HEEEER damit, sofort!

      Ich wäre auch für Gewerkschaften, wenn die denn endlich mal Arbeitnehmerinteressen vertreten würden.
      Leider kannten die in den zurück liegnden Jahrzehnten immer nur einen Gegner, das waren die Betriebe. Denen galt es mehr abzuknöpfen für die Arbeitnehmer.
      Zu dumm nur, das die AN dabei in allen Progreßionen immer höher stiegen, damit am Ende sogar noch weniger reale Kaufkraft hatten. Aber wer gut brüllt, dem glaubt man ja.
      Richtig wäre hingegen, wenn sich die Gewerkschaften, ihrer Macht bewußt, einmal um die Kostenseite kümmern würde, derer sich die Arbeitnehmer, wie auch die Betrieben nicht wehren können.
      Das würde verhelfen, das es zu einer Kaufkraftsteigerung käme, die den AN dann wirklich zugute käme.

      Und warum hast Du Angst vor US oder GB Zuständen. Rotgruen, registriere bitte einmal, dass es denen besser geht, wie uns.
      Und da wir denen eh immer nachlaufen, werden wir auch deren Verhältnisse hier bekommen. Für mich ist alles andere Träumerei, Du wirst sehen.

      so long
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 19:53:42
      Beitrag Nr. 916 ()
      @RHUM
      in Deiner direkten, zupackenden Art fackelst Du nicht lange und bringst die Sache auf den Punkt.

      @rotgruen
      mit Deiner Definition von neoliberal hast Du mich mal wieder positiv überrascht. Sie enthält nicht alles Wesentliche, aber kommt zum Kern der Sache. Eine Korrektur möchte ich allerdings unbedingt anbringen: Neoliberalismus ist keine Ideologie , sondern ist mit Ideologien schlicht und ergreifend nicht vereinbar, ist wesentlich immer ideologiekritisch.

      Zum Rest komme ich noch im Lauf des Abends. Aber mir ist jetzt schon klar, daß mein Fazit sich nicht sehr von RHUMs unterscheiden wird - aber das wird Dich ja auch nicht weiter überraschen ...
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 21:58:31
      Beitrag Nr. 917 ()
      Thema Gewerkschaften/Arbeitsrecht! Ich fange einfach mal ohne Vollständigkeitsanspruch an.

      1. Kündigungsschutz
      Jeder, der in der Verlegenheit stand, sich mit über 40 einen Job suchen zu müssen, weiß, daß das der Boomerang überhaupt ist. Man bekommt in dem Alter schlicht und ergreifend keine Chance mehr.

      2. Betriebsverfassungsgesetz
      Jeder, der einmal BR war (rotgruen, Du wirst es nicht glauben, ich war tatsächlich mal einer!), weiß um die immensen Kosten, die ein Betriebsrat so mit sich bringt. Wenn man nur die dicksten Knüppel (nicht die vielen kleinen) nutzt, die man einer GF zwischen die Beine schmeißen kann, hat man im Handumdrehen den ganzen Betrieb lahmgelegt.

      Und auch in Betrieben, für die kein Tarifvertrag gilt, sitzen die Gewerkschaftsvertreter im Aufsichtsrat, fressen und saufen sich auf Betriebskosten voll, interessieren sich eine Bohne für die Belegschaftsprobleme und lassen ihre dämliche Klassenkampfrhetorik ab.

      3. Mitbestimmung
      Die schärfste Sache überhaupt (Amis haben dafür ger kein Verständnis): da hocken die Gewerkschaftsvertreter regelmäßig mit den unfähigsten Managern zusammen (Dein Thema, rotgruen!) und kungeln faule Kompromisse aus. Bestes Beispiel: der von uns allen so geliebte Mr. Schrempp verdankt seine Macht vor allem auch seinem guten Draht zu den AN-Vertretern.

      4. Flächentarif
      Alle Jahre, spätestens alle 2 Jahre dieses unsägliche Ritual. Nach 250 Stunden Non-Stop Verhandlungen kommen die beiden Parteien mit verquollenen Augen aus ihrem Loch und tragen ihren faulen Kompromiß vor, der regelmäßig branchenorientiert ist und daher so gut wie nie den Gegebenheiten eines Betriebes Rechnung trägt. Sicher, inzwischen sind Ausnahmen möglich - aber was für ein Palaver steht einem bevor, ehe man das Go von den Gewerkschaften bekommt.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 22:07:03
      Beitrag Nr. 918 ()
      5. AN-Vertreter als Leistungsbremser
      In einem modernen deutschen Unternehmen mit Projektgeschäft bzw. Teamarbeit ist eine effektive Projektkontrolle aufgrund der Datenschutzgesetze und der AN-Rechte gar nicht möglich, weil die persönliche Zuordnung von Output zu Mitarbeiter verboten ist .
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 22:16:07
      Beitrag Nr. 919 ()
      6. AN-Vertreter als Fortschrittsbremser
      Ich könnte von x Fällen berichten, in denen bestimmte, dringend im Betrieb benötigte Geräte bzw. Softwarepakete aufgrund der Mitwirkungsrechte der AN-Vertretung nicht eingesetzt werden durften.

      7. AN-Vertreter als die Ritter der Faulen und Drückeberger
      Jeder kennt die Typen: tauchen jede Woche im BR-Büro auf, lassen sich genauestens über ihre Rechte informieren, lassen sich mal von diesem, mal von jenem BR-Mitglied begleiten. Jeder Beteiligte weiß, daß diese Leute ansonsten keinen Handschlag für den Betrieb tun. Geschaft haben sie es dann, wenn sie als Reservekandidat 1x in einer BR-Sitzung dabei waren - dann sind sie für die nächsten 4 Jahre praktisch unkündbar.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 22:17:55
      Beitrag Nr. 920 ()
      OK, das war`s erst einmal - sonst rege ich mich heute doch noch richtig auf ... und schließlich ist doch Wochenende :):)
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 06:45:47
      Beitrag Nr. 921 ()
      Deine Auslassungen über AN Rechte sind leider typisch für eine ganze Reihe heutiger Unternehmer, noch nicht einmal für Manager großer Unternehmen.
      Deine Einstellungen haben m.E. nichts mit moderner Betriebs- und Menschenführung zu tun, sondern stammen noch aus dem 19. Jahrhundert ( Stichwort Manchester-Kapitalismus ): AN isolieren, stets mit Arbeitslosigkeit bedrohen, überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten". Ich bin mal gespannt, welche Art Menschenführung sich in den Betrieben letztlich durchsetzen wird und damit erfolgreicher ist: Deine ( Der AN - ein Kostenfaktor ) oder die eines Wolfgang Grupp ( AN sind selbstständig denkende, verantwortungsbewusste Mitarbeiter ). Deine Denke würde bei mir z.B. zu einer „leck mich doch am A..sch – Haltung“ führen. Da könnte neben mir eine millionenschwere Maschine heißlaufen und Totalverlust drohen, es wäre mir egal, wenn die Überwachung dieser Maschine nicht zu meiner Arbeitsplatzbeschreibung gehören würde.
      Wohin deine Art führt, erleben wir ja zur Zeit, deshalb glaube ich auch nicht, dass sie Bestand haben wird.
      Mensch QCOM, wir leben heute im 21. Jahrhundert, nicht mehr im vorindustriellen Mittelalter. Der Anteil der Akademiker in den Betrieben steigt ständig. Du hast da keine dumpfe, blöde Masse mehr vor dir sitzen, sondern Menschen, die oft intelligenter als der Chef sind. Es gilt nicht mehr die alte Regel:
      §1 Der Chef hat immer Recht
      §2 Sollte der Chef mal nicht Recht haben, gilt automatisch §1

      Nach eigener Aussage warst du mal Mitglied eines BRes. Ich hoffe, dass du als solcher immer den ersten Satz des Betriebsverfassungsgesetzes beachtet hast: Arbeitgeber und Betriebsrat arbeiten unter Beachtung der geltenden Tarifverträge vertrauensvoll und im Zusammenwirken mit den im Betrieb vertretenen Gewerkschaften und Arbeitgebervereinigungen zum Wohl der Arbeitnehmer und des Betriebs zusammen. Ich hoffe, dass du nicht einer derjenigen warst, der... nur die dicksten Knüppel (nicht die vielen kleinen) nutzt(e), sie der GF zwischen die Beine schmiss und so im Handumdrehen den ganzen Betrieb lahmgelegte.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 07:15:35
      Beitrag Nr. 922 ()
      #912 Qcom,
      Digital drauf ist gut, muss ich mir merken.:laugh::laugh:

      Gewerkschaften willst du also nicht verbieten, das ist ja schon mal eine Hausnummer. Du müsstest jetzt aber erklären, welche Aufgaben sie zukünftig wahrzunehmen haben, um nach deiner Denke eine für den Betrieb vorteilhafte Organisation darzustellen. Dürfen sie noch Arbeitnehmerinteressen wahrnehmen? Wer definiert, was Arbeitnehmerinteressen sind? Chef einer Gewerkschaft, wer setzt ihn ein, wer setzt ihn ab, soll es ein Vetorecht der GF geben?

      In #915 konnte ich dich mit meiner Beschreibung ( nicht Definition ) von Neoliberalismus positiv überraschen, wie schön. Allerdings ist sie nur eine sehr, sehr verharmlosende Beschreibung dieser Ideologie ( ich bleibe bei diesem Wort ). Ich wollte eine Diskussion darüber einfach vermeiden und wie man sieht, springst du ja bereits bei einem Wort, dass dir in diesem Zusammenhang missfällt, wie E-Motor an.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 10:54:53
      Beitrag Nr. 923 ()
      #921
      E-Motor: wir haben hier am Board nichts anderes als unsere Worte (manchmal noch Bilder als Illustration). Und deshalb versuche ich, genau zu sein: Liberale Geisteshaltung und ideologisch verengtes Gemüt schließen sich gegenseitig aus . Dabei bleibe ich und kann es - bei Bedarf (ist ja auch Arbeit) - belegen.

      #920
      Meinen Schilderungen meiner Erfahrungen mit und in AN-Vertretungen kann man durchaus entnehmen, worauf es mir ankommt bzw. was ich für alte Zöpfe aus dem 20.Jahrhundert halte.

      Ich habe bei meiner BR-Arbeit (und es war oft harte Arbeit) auch eine paar Leute kennengelernt, die hatten ein Kaliber, das dem der Mgmt-Seite weit überlegen war. In der Regel traf man diese Leute im Wirtschaftsausschuß und es war ein Vergnügen, ihnen dabei zuzusehen (und ihnen auch ab und zu dabei zu helfen), wie sie Managementversagen gnadenlos aufdeckten. Es ging dabei meistens um diesen samrten Typ des Jungmanagers: Ende 30, Anfang 40, durch angepaßtes Verhalten in das Topmanagement aufgestiegen, ohne jeden Plan und Verständnis fürs Geschäft. Die von mir BR-Vertreter aber demontierten diese Typen (denen eines regelmäßig ganz und gar abging: der Sinn fürs Peinliche!), sie statteten sie auch noch mit Konzept und Plan aus - diese Erfahrung gehört für mich zum wirklich Verwunderlichen meiner BR-Zeit.

      Daraus resultiert aber im Umkehrschluß, wer auf jeden Fall aus den deutschen Betrieben rigoros rausgefegt werden sollte: genau diese bräsigen, breitärschigen Spesenrittertypen aus den Gewerkschaftreihen, die in jedem Satz Verantwortung fürs Unternehmen ablehnen und lediglich ihre Klassenkampfphrasen herunterleiern, während sie natürlich den teuersten Wein in sich hineinschütten, den sie auf der Speisekarte finden konnten.

      Ich plädiere genau für jenes pragmatische AN-Verständnis, das auch Du hier kurz anklingen ließest: gemeinsam für die Interessen des Betriebs Verantwortung übernehmen, in höchstem Maße eigenverantwortlich arbeiten, dafür auch gerecht am gemeisnamen Erfolg/Mißerfolg partizipieren.

      Smarte, nichtsnutzige Anzugständer habe in einem solchen Modell ebensowenig ihren Platz wie der breitgesessene Gewerkschaftsarsch des typischen Funktionärs. :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 11:03:57
      Beitrag Nr. 924 ()
      Sorry, ein Satz ist mir leider gründlich mißglückt. Ich reiche ihn daher noch einmal komplett nach:

      Die BR-Vertreter aber demontierten diese Typen (denen eines regelmäßig ganz und gar abging: der Sinn fürs Peinliche!) nicht nur, sie statteten sie auch noch mit Konzept und Plan aus - diese Erfahrung gehört für mich zum wirklich Verwunderlichen meiner BR-Zeit.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 12:00:18
      Beitrag Nr. 925 ()
      #916 von QCOM bis#918

      Einfach stark, die Beiträge. Ist mir vieles von bekannt, allerdings nur vom hören/sagen, da ich in der glücklichen Lage bin, keinen BR zu haben, da unter 18 Mitarbeiter. Hatte mir auch geschworen, niemals einen Betriebsrat zu haben, lieber wurde ich den Betrieb spalten, was für mich kein Thema wäre.(Alleininhaber, GmbH)

      @QCOM

      Diese 3 Postings würde ich etwas verpackt als Leserbrief an ein paar große Zeitungen versenden. Wetten, das sie abgedruckt werden?

      Mit einem BR wird man zum Sklaven seines eigenen selbstaufgebauten Betriebes, es kommt einer Enteignung sehr nahe. Mag sein, dass es in Konzernen nicht anders geht, aber für mittelständische Betrieb ist es i.d.R einfach nur eine Bremse, zum kotzen.
      Und was man sich so alles einfallen lassen muß, um mit diesem "sozialwirtschaftlichen Geschwür" fertig zu werden, ist auch der Hammer. Oft werden die BR-Mitglieder frei gestellt, dem Betriebsgelände zutritt verboten, außer zu BR-Sitzungen, so z.B. bei Textar.
      Und es stimmt, die Amis sind da garnicht drauf anzusprechen.

      Es mag ja im ursprünglichen Sinne eine gut angedachte Sache gewesen sein, mutiert aber in der heutigen Zeit als ein etwas angestaubtes Wesen hoch, in der Zeit der Globalisierung gibt es erheblich wichtigere Dinge. Es geht ja schließlich ums Weiterkommen.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 12:19:35
      Beitrag Nr. 926 ()
      #920 von rotgruen

      Du bist es, der hier erst mal registrieren muß, das wir im 21 Jahrhundert leben.
      Die vorindustriele Ausbeutung der AN gibt es nicht mehr, in unserer Zeit kann jeder frei wechseln, womit die natürlichen Arbeitsmarkt-Rahmenbedingungen schon allein abgesteckt sind. Man findet eben erst ab einem gewissen Gebot von Geld und Arbeitsbedingungen Mitarbeiter.

      Rotgruen, Dein Problem ist Deine Abgehobenheit, nicht mehr dafür ein Empfinden aufbringen zu können, was es bedeutet, wenn sich jemand eine eigene Existenz aufgebaut hat. Ich möchte es mal mit einem primitiven Beispiel vergleichen: Stell Dir einfach vor, ich käme jetzt bei Dir vorbeit, nehme mir Deine Cxeee Classe, um sie für meine Interessen zu benutzen, sagen wir, um mein Boot aus dem Fluß zu ziehen. Was würdest Du dann denken?

      .........genau!

      Und so denke ich, wenn man mit meinem Eigentum wie die sau umgeht, es ist ja schließlich scheiß egal, der hat ja genug Kohle.

      Und deshalb werden und haben wir keine Sklavenverhältnisse hier in Deutschland sehen, die Zeit ist vorbei, außer in den Köpfen von Sozenbetonleuten, die sich, wie es QCOM schön ausdrückte, den teuersten Wein reinschlürfen
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 13:09:32
      Beitrag Nr. 927 ()
      @rotgruen
      wie funktioniert das eigentlich in Deinem Laden mit dem eigenverantwortlichen Wirken, das bei mündigen Mitarbeitern ganz Durchdrungen ist vom Sinn für das große Ganze? Würde mich mal sehr interessieren. I stay tuned :lick:

      Deine Tochter war in Aberdeen? Ist es zufällig die, welche neulich aus Australien zu Deinem Geburtstag angerauscht kam? Eines scheint mir festzustehen: Dein Nachwuchs macht einen Riesenbogen um unser Land - und wird genau wissen, warum :laugh: :laugh: .

      @RHUM
      So mit das Übelste ist das Thema Projektmanagement: Wir durften jahrelang kein MS Project einsetzen, da man ja mit Hilfe dieses Tools die Projektleistung einzelner Projektmitarbeiter hätte verfolgen können.

      Als ich die zuständigen BR-Strategen vom Datenschutzausschuß (typische Sozenbetonköpfe, dieses Thema ist nach meiner Erfahrung in jedem Betrieb immer in deren Hand! Im Wirtschaftssauschuß siehst Du diese Typen nie, weil der ist mit Arbeit verbunden und ohne Interesse fürs Geschäft die wahre Folter :cry::cry: ) mal fragte, wie ich denn - völlig unabhängig von der Leistungsbeurteilung (die interessierte mich nämlich in dem Zusammenhang nicht) - mein Projekt steuern soll, wenn ich meine Plan- nicht mit den Ist-Zahlen abgeleichen kann, da zuckten sie nur höhnisch grinsend mit den Schultern :D :D :D :D.

      Irgendwann versuchten die Controller dann über den Umweg von SAP und UK die Zahlen rauszubekommen. Der Betonkopfausschuß war aber in diesem Fall auf Ballhöhe und verhinderte das erfolgreich. Das Ende vom Lied: Arbeitet auch nur ein Mitarbeiter mit Dienstsitz in Deutschland im Projekt mit, kannst Du das Controlling vergessen. Wie es jetzt läuft, kannst Du Dir leicht denken: Kein wirklich wichtiges Projekt mehr, in dem Leute mit Standort Deutschland eine Schlüsselrolle spielen. Im Zweifel wird mal eben eine Truppe aus USA eingeflogen oder der Auftrag landet gleich in Indien.

      :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 13:33:18
      Beitrag Nr. 928 ()
      @QCOM

      Laß mich raten. Der Laden ging an die Amis?
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 13:42:06
      Beitrag Nr. 929 ()
      Hallo QCOM,

      bist wohl auch ein Frontkämpfer!

      Dieser Satz kann nur jemand sagen der selber erlebt wie es tatsächlich abgeht!;)
      Kein wirklich wichtiges Projekt mehr, in dem Leute mit Standort Deutschland eine Schlüsselrolle spielen. Im Zweifel wird mal eben eine Truppe aus USA eingeflogen oder der Auftrag landet gleich in Indien.

      Wird von mir auch so praktziert. Noch weiter 5 Jahre und Deutschland hat den Stand eines Entwicklungslandes.:cry:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 14:18:20
      Beitrag Nr. 930 ()
      #927
      Yes Sir, der Laden ist bei den Amis.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 14:23:34
      Beitrag Nr. 931 ()
      Na dann wird ja jetzt aufgeräumt--->profit, profit und nochmal profit, so ist deren Leitmotiv, egal wie Hauptsache Profit und bitte jedes Jahr mehr!

      Kenn auch en paar Leute bei Amiläden:
      Johnson Controls
      Federal Mogul/Goetze
      GE

      hart, aber im Grunde richtig.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 14:26:32
      Beitrag Nr. 932 ()
      @Tossa
      ich glaube nicht, daß es so schnell gehen wird (was hier angehäuft wurde seit dem Krieg, ist schon eine Menge und verdampft nicht einfach von heute auf morgen). Aber in 15, 20 Jahren sollte man seinen Allerwertesten mitsamt allem, was einem gut und teuer ist, rausgeschafft haben - ansonsten werden sich die Vermögenswerte in NICHTS aufgelöst haben. Unsere Sozenfreunde - falls noch lebendig - werden uns pensionsgepolstert mit braungebrannter Fresse höhnisch aus der Toskana zuprosten ...
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 14:32:25
      Beitrag Nr. 933 ()
      Hallo QCOM,

      deswegen sollte wir vorher im Süden sein!


      Gruß aus Tossa
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 07:30:12
      Beitrag Nr. 934 ()
      Nachdem sich mit Albatossa ein weiterer Verfechter der reinen Leere ( kein Rechtschreibfehler ) hinzugesellt hat, gerate ich ja zunehmend in die Defensive. Das wird ja eine einzige Abwehrschlacht. Aber mit dem Titan Olli im Tor kann eigentlich nix schief gehen.
      Die Gründe für das „Ausbüchsen“ meiner Tochter waren nicht landesspezifisch, sondern hormoneller Art. Sie lernte hier einen jungen, sehr gut aussehenden ( wie ich früher ) Mann kennen ( Australier ), der zu dem einen außerordentlich interessanten Beruf ausübt(e) ( auch wie ich früher ). Ihm folgte sie und durchkreuzte damit meine eigenen Pläne. Sie sollte nämlich mal den Kopper ablösen und die Deutsche Bank übernehmen, angefangen hatte sie wie er. Aber schon im ersten Lehrjahr meinte sie “Papa, Bänker is nix für mich“ ( sie hatte auch Probleme mit den ausgetretenen Pfaden der Bank – wie man sie auch im öffentlichen Dienst vorfindet ) und das Schicksal nahm seinen Lauf.

      Zu deinen Beiträgen in #922: Du hast ja dort deine (Mit)arbeit als BR beschrieben. Mir fehlen aber Antworten auf meine gestellten Fragen in #921. Vielleicht kannst du die ja noch nachreichen. ( In der Hektik habe ich dort ein Wort leider verschluckt: ... wie E-Motor an...( klingt nach Kasachstan, deshalb füge hinter wie noch „ein“ an. )

      ... es war ein Vergnügen, ihnen dabei zuzusehen (und ihnen auch ab und zu dabei zu helfen), wie sie Managementversagen gnadenlos aufdeckten. Es ging dabei meistens um diesen samrten Typ des Jungmanagers: Ende 30, Anfang 40, durch angepaßtes Verhalten in das Topmanagement aufgestiegen...
      Es waren deine eigenen Beobachtungen... Managementversagen...Willst du etwa behaupten, es wäre der einzige Betrieb von Millionen anderen gewesen, in dem Managementversagen vorkam und heute nicht mehr vorkommt? Diese Wahrscheinlichkeit wäre mit dem 6er im Lotto gleichzusetzen.

      Wie heißt denn wohl die Überschrift dieses Trääds?

      Zu #926. Ich bin Einzelkämpfer, arbeite zeitgleich sehr selten mit anderen Beamten zusammen und bin auf die vorhandene Technik und dem Personal angewiesen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 07:48:20
      Beitrag Nr. 935 ()
      Direktinvestitionen

      Deutsche Direktinvestitionen im Ausland im Jahr 2003

      Im Jahr 2003 wurden Kapitalleistungen Gebietsansässiger für Direktinvestitionen im Ausland in Höhe von insgesamt 92,3 Mrd. € gemeldet (2002: 132,4 Mrd. €). Die Rückflüsse (Rückzahlungen von Darlehen, Liquidationen, Veräußerungen von Beteiligungen und Umbuchungen) betrugen 74,9 Mrd. € (2002: 103,4 Mrd. €). Die kurzfristigen Finanzkredite und Handelskredite zwischen verbundenen Unternehmen nahmen im Saldo um 13,7 Mrd. € ab (2002: 3,6 Mrd. €). Somit ergaben sich Nettotransferleistungen für deutsche Direktinvestitionen im Ausland in Höhe von 3,648 Mrd. € (2002: 25,3 Mrd. €).

      Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland im Jahr 2003

      Im Jahr 2003 wurden Kapitalleistungen Gebietsfremder für Direktinvestitionen in Deutschland in Höhe von insgesamt 82,9 Mrd. € gemeldet (2002: 108,3 Mrd. €). Die Rückflüsse (Rückzahlungen von Darlehen, Liquidationen, Veräußerungen von Beteiligungen und Umbuchungen) betrugen 64,8 Mrd. € (2002: 70,2 Mrd. €). Die kurzfristigen Finanzkredite und Handelskredite zwischen verbundenen Unternehmen nahmen im Saldo um 1,2 Mrd. € ab (2002: Zunahme 13,1 Mrd. €). Somit ergaben sich Nettotransferleistungen für ausländische Direktinvestitionen in Deutschland in Höhe von 16,8 Mrd. € (2002: 51,2 Mrd. €).

      Für den Zeitraum von 1990 bis 2002 eine kleine Grafik



      Es muss also Ausländer gegeben, die den Standort D nicht so negativ sehen!

      Allein 2002 investierten Ausländer in Deutschland mehr als im gesamten Zeitraum von 1990 bis 1997 (gut 35 Milliarden Euro). In den vier Jahren 1998, 1999, 2001 und 2002 – also ohne die Übernahme von Mannesmann durch Vodafone im Jahr 2000, die in der Statistik die Investitionen in Deutschland auf über 220 Milliarden Euro getrieben hatte – investierten Ausländer in Deutschland 153 Milliarden Euro. Das war dreimal so viel wie in den fünf Jahren zuvor .
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 10:40:56
      Beitrag Nr. 936 ()
      #934
      @rotgruen, da ist er wieder Dein Dauerlutscher Direktinvestitionen ... dabei widerspricht er Tossas und meinen letzten Beiträgen nicht in einem Punkt, im Gegenteil, zeigt er doch, daß eine Menge Unternehmen genauso denken wie wir.

      Was mache ich denn, wenn ich dem Steuer- und Regelungswahn mitsamt der irren Arbeitsgesetzgebung entkommen will? Richtig, ich verlege meinen Unternehmenssitz ins Ausland. Da ich aber meine deutschen Kunden weiterhin gut bedienen will, investiere ich hierzulande in ein hübsches Vertriebsnetz und schicke Leute nach D, die es betreiben. Oder ich unterhalte eine fein durchgestylte Endmontagestätte.

      Da hat Du schon Deine sagenhaften Direktinvestitionen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      RHUM, was sagst Du dazu? Schon mal an so etwas gedacht?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 10:43:17
      Beitrag Nr. 937 ()
      @rotgruen
      Titan Olli ... :laugh::laugh: da fällt mir neulich das 0:1 gegen Werder ein - war echt titanisch! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 11:47:25
      Beitrag Nr. 938 ()
      #934 von rotgruen

      Beiss Dich doch nicht an solchen Statistiken fest. Sowas muß immer differenziert betrachtet werden. 02 war das Jahr des Euros. Natürlich gab es die verschiedensten auländischen Interessen, im nun währungsgleichen Europa mitzumischen. Da selektiert man dann auch bei der Wertschöpfung. Die ist bekanntlich in Deutschland besser, als in den meisten anderen EU-Ländern. Auch die Märkte sind größer.
      Daher kann so eine Statistik verblenden, wenn man nicht hinterfragt.
      Du solltest eher hinterfragen, warum man nun in den USA einen stabilen Wachstumspfad hinlegt und bei uns nicht?
      Auch wäre es interessant, mal zu erörtern, warum ausgerechnet amerikanische Betriebswirtschaft erfolgreicher ist, wie deutsche?

      QCOM hat ja nun trefflich etliches aufgezählt, was bei denen anders läuft und besser!

      Es ist unsere Regulierungswut und unser gewerkschaftlich organisiertes Sozenbetondenken. Hier könnte ganz was anderes abgehen, würde man da mal echte Strukturreformen machen. Dazu scheint der deutsche Michel aber nicht fähig, weshalb es dann in einzelnen Betrieben erst dann Einzug findet, wenn mal die Amis vorbei "geschaut" haben. Ein Armutszeugnis für Deutschland.
      Es läßt sich nicht alles importieren. So verhoben sich die Amis auch in der Dienstleistungwüste Deutschland bei den Handelsketten. Die amerikanischen Vorstellungen von Dienstleistung lißen sich hier nicht umsetzen, Stichwort WalMart etc.

      @QCOM

      natürlich hab ich da schon drüber nachgedacht, auch über auswandern. Der Haken für mich: Hab zwei Gewerbeimmobilien, die nun im Moment mal absolut nicht zu fairen Preisen zu veräußern sind. Das ist nicht meine Schuld, die Ereignisse haben mich überrolllt, wie es millionen anderen auch geht. In diesem Land wird gebabbelt von Isch AGs, Existenzgründungen BLA BLA. Vergessen wird, dass hier Niemand mehr Kohle kriegt, bestenfalls 1:1 und das mit echt viel Anstrengung, eine von vielen Erklärungen für den übergroßen Leerstand, bundesweit.
      Dann hängt man auch etwas drann, schluckt so manche Kröte, bevor man schmeißt. Das Spielchen in Deutschland läuft so: Industriegebiet wird beschlossen, erschlossen, geringe GW-St.-Hebesätze. Ist alles besetzt, zieht man die Zügel an.(430% aktuell) Das nicht nur bei den Gew.St.Sätzen, nein auch bei Grundbesitzabgaben, hier z.B. 3 x über 8% p.a., macht 24% in nur 3 Jahren, Abwasser 30% in 02.....Es kotzt mich an!

      Unser deutsches Problem ist und bleibt hausgemacht. Bei diesen pervertierten Auflagen und Abgaben sind die Kosten einfach zu hoch, um preiswert im Markt stehen zu können, damit der Konsum blockiert, weil die Kaufkraft demoliert wurde.
      Das ist nicht mit rotgruens Investitionstabelle zu erklären, aber Fakt.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 11:55:15
      Beitrag Nr. 939 ()
      @QCOM,
      die steigenden ausländischen Direktinvestitionen ab 1997 sind also negativ zu sehen?:cry::cry:

      Das Thema Direktinvestionen ist kein Dauerlutscher von mir. Ich meinte nur, mal etwas positives anführen zu müssen, nach dem man in den letzten Beiträgen ja den Eindruck gewinnen, dieser Trääd ist Treffpunkt für Sauerampfer aller Bundesländer.:D:D

      ...... dabei widerspricht er Tossas und meinen letzten Beiträgen nicht in einem Punkt, im Gegenteil, zeigt er doch, daß eine Menge Unternehmen genauso denken wie wir...jetzt bin ich verwirtrt!:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 12:40:36
      Beitrag Nr. 940 ()
      Ich-AG-Welle kostet mehr als erwartet

      Die so genannte Ich-AG wird die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit in diesem Jahr weit mehr Geld kosten als bislang geplant: Die BA rechnet laut SPIEGEL mit 350 Millionen Euro Mehrausgaben.

      Hamburg - Ursprünglich waren für die Zuschüsse, die Arbeitslose bekommen, wenn sie sich selbständig machen, im laufenden Haushalt 500 Millionen Euro eingeplant. Jetzt rechnet Agentur-Chef Frank-Jürgen Weise mit Ausgaben von rund 850 Millionen Euro. Grund ist die unerwartet starke Nachfrage nach den Existenzgründungshilfen, die allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres zu fast 49.000 neuen Kleinstunternehmen führte. Kritiker fürchten allerdings, dass ein Großteil der Mittel wirkungslos verpufft. Von Januar bis April dieses Jahres stiegen bereits 14.000 Existenzgründer aus, wie aus der jüngsten Agentur-Statistik hervor geht. Dies entspricht fast genau der Zahl der Neuanmeldungen von vor einem Jahr. Da die Höchstförderung von monatlich 600 Euro ein Jahr lang gewährt wird, liegt der Verdacht nahe, dass ein großer Teil der Existenzgründer lediglich die Förderung mitgenommen hat, um sich danach wieder arbeitslos zu melden.

      Vor dem HartzII-Hintergrund wird Deutschland ein Land der Kleinunternehmer für ein Jahr :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 12:46:01
      Beitrag Nr. 941 ()
      @StellaLuna

      Die 600 Euro hätten die als AL auch bekommen. In sofern ist die Spiegelaussage verblendend.

      Abgesehen davon halte auch die diese IchAG-Idee für reichlich blauäugig.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 12:59:49
      Beitrag Nr. 942 ()
      @QCOM und @Rhum56
      Wenn ihr die USA als leuchtendes Wachstumsvorbild wie eine heilige Monstranz vor euch hertragt ( Profit, Profit, Profit so Rhum in einer seiner geistreichen Beiträge in letzter Zeit ) , möchte ich mal etwas Wasser in den sehr süßen und klebrigen Wein schütten.

      Habt ihr euch mal darüber Gedanken gemacht, warum es in den USA mehr Gefangene als in jedem anderen Land der Welt, China inbegriffen, gibt? Der nationale Gefangenenbericht des US-Justizministeriums bezeugt: Mitte 2002 gab es in den USA 2.019.234 Strafgefangene. Um auf dasselbe Verhältnis von Strafgefangenen zur Gesamtbevölkerung zu kommen, müssten in Deutschland 570.000 Menschen einsitzen, tatsächlich sind es fast acht Mal weniger (71765). Zudem weisen die Trends deutlich nach oben. Zwischen 1995 und 2002 betrug die jährliche Steigerungsrate durchschnittlich 3,8 Prozent, verglichen mit 1990 gab es im Verhältnis der Gefangenen- zur Gesamtpopulation einen Anstieg um 40 %.
      Gefangene in den USA stellen zu Minimallöhnen und bei oft miserablen Arbeitsbedingungen Waren für fast alle Sektoren der Wirtschaft her; auch privatwirtschaftlich betriebene Gefängnisse, die per se Profit erwirtschaften müssen, also abhängig davon sind, wie viele Menschen sie wie lange gefangen halten, sind schon länger in den USA gut im Geschäft.

      Wollt ihr wirklich solche Verhältnisse auch in Deutschland haben?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 13:01:13
      Beitrag Nr. 943 ()
      Rhum
      die zukünftigen Langzeitsarbeitslosen werden keine 600 Euro mehr bekommen, insofern ist mit einem Gründungsanstieg der Ich-AGs zu rechnen.

      Hier hab ich was Interessantes gefunden, bei www.heise.de:

      "Aus" für 180 schwäbische Halbleiter-Spezialisten
      Die komplette Belegschaft des schwäbischen Anlagenbauers zur Herstellung von Halbleiter-Wafern SCP erhielt am Mittag des vergangenen Mittwochs ohne Vorwarnung die sofortige Kündigung und zur Untermauerung gleich einen Verweis vom Firmengelände. Die Pliezhausener ehemalige Tochterfirma der Ruhrkohle AG war zunächst an den US- Konzern Mattson und vor eineinhalb Jahren in den Besitz des US-amerikanischen Halbleiterproduzenten SCP geraten; dabei hatte sich die Mitarbeiterschaft von ursprünglich 400 auf 180 reduziert. Die nächste Reduktion auf Null erfolgte wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Obwohl das Unternehmen laut Medienberichten -- nicht zuletzt dank staatlicher Fördermittel -- gute Gewinne erzielte, erfuhr die Belegschaft nach der Mittagspause in einer 18-minütigen Informationsveranstaltung, der Standort werde restlos aufgelöst und jedemann habe das Gelände zu verlassen. Gespräche über einen denkbaren Sozialplan will die Führung der SCP Germany GmbH am kommenden Dienstag aufnehmen, bislang scheint aber weder mit dem Betriebsrat noch mit der Industrie-und Handelskammer oder staatlichen Stellen ein Vorgespräch stattgefunden zu haben.

      Der aus den USA eingesetzte Firmenchef Rob Cane erklärte gegenüber Journalisten, ein altes Produkt der Pliezhausener Produktpalette laufe aus, und bis ein neues verkauft werden könne, habe man keine Aufträge. Derweil solle ein Teil der Pliezhausener Anlagen am Firmenstammsitz im US-Staat Idaho die Arbeit aufnehmen. Der IG-Metall-Sprecher Gert Bauer sieht das jedoch anders. Nach seiner Meinung könnten die Aufträge Beschäftigung für die kommenden anderthalb Jahre sichern.

      Inzwischen hat sich das Baden-Württembergische Wirtschaftsministerium zu Wort gemeldet und die SCP-Firmenleitung aufgefordert, sich um eine sozialverträgliche Regelung zu bemühen. Dem Pliezhäuser Bürgermeister Otwin Brucker scheint die Hoffnung auf einen solchen Verlauf vergangen zu sein. Er ließ sich mit den Worten zitieren "Ich habe den Eindruck, dass es der Firma so schlecht nicht geht, die haben das Unternehmen nur aufgekauft, um an das Know-how zu kommen."

      Trotz sofortiger Bemühungen der Firmenleitung, das Gelände abzuriegeln und die Medien vom Ort des Geschehens fern zu halten, organisierten die gefeuerten Mitarbeiter noch am Mittwoch eine Betriebsversammlung unter freiem Himmel und organisierten zusammen mit der IG Metall eine Blockade der Werkszugänge, um die Beauftragten der SCP-Mutterfirma am Abtransport von Maschinen und Software zu hindern. (hps/c`t)
      --------------
      Der US-Manager legt im wahrsten Sinn des Wortes harte Bandagen an, mal schaun, ob er damit durchkommt. Falls ja, dann werden deutsche Manager dieses Vorgehen sicher übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 14:48:44
      Beitrag Nr. 944 ()
      #941 von rotgruen

      Typisch, wenn der Soz kein Argument mehr hat, weich er aus.
      Was haben denn Gefangene mit Wirtschaftswachstum zu tun?

      Und noch was. Ich verherrliche nicht die USA, sehe aber den Unterschied.
      Der Soz hingegen sucht sofort krampfhaft nach einem Haar in der Suppe.

      Rotgruen, als Mitarbeiter und noch mehr als leitender MA wirst Du bei den Amis gefordert, QCOM kann Dir ein Liedchen trellern, aber es ist auch ein Umfeld für diejenigen, die weiter kommen wollen. Hier bei uns wird hingegen das Behindern sehr viel größer geschrieben.

      @Stella
      #942

      Das weiss ich, sowie es auch wirklich betroffenen zukünftig ergeht. Für Drückeberger ist es nur richtig, für wirklich Sozialhilfebedürftige eine Katastrophe. Unsere obersoziale SPD war halt am Werk.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 15:41:24
      Beitrag Nr. 945 ()
      @Rhum,
      man kann sich nicht nur die Rosinen herauspicken und den Rest als Sozenbeton abtun.
      Man kann nicht Profit, Profit, Profit bejubeln und sich um die sozialen Belange einer Gesellschaft einen Sche..ßdreck kümmern. Wenn Menschen in den USA vor lauter Profit nicht verhungern wollen, ich meine die Loser dieser Profitgesellschaft, müssen sie sich das, was sie zum Leben benötigen, leider oft mit Gewalt holen.
      Das, Rhum, ist die hässliche Seite der amerikanischen Profitgesellschaft. 1% der Gesellschaft lebt in Saus und Braus, während gleichzeitig 40 Millionen Menschen noch nicht einmal eine Krankenkasse haben.
      So kann man Wachstum produzieren. Willst du das wirklich? Ist ein solches System erstrebenswert?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:04:04
      Beitrag Nr. 946 ()
      @rotgruen

      Müll Müll Müll, was Du da babbelst. Es stimmt zwar, das einige sich keine Krankenkasse leisten können, aber an sonsten haben wir hier das schlechtere Sozialsystem. Es verschlingt Unsummen und läd zum Mißbrauch ein, wobei es gleichzeitig der arbeiteden anspuck.
      In den USA können Menschen sich Lebensmittelpakete abholen bis zu einem gewissen Einkommen. Es wurde neulich im deutschen Fernsehn ausführlich vorgestellt.
      Ebenso letzte Woche, ich schriebs bereits in einem anderen Thread, die Münchener Tafel, wo auch gespendete Lebensmittel ausgeteilt wurden. Eine Rentnerin mit ca. 250,-Euro Rente!! holte sich eine Ration. Dann der Hammer:als die Lebensmittel verteilt waren, wurde das Tor geschlossen, die anderen konnten gehen.

      rot
      gruen, ist das das bessere Sozialsystem, von dem Du schwärmst????

      Von Rentnern, die von den Trägern der Pflegeheime abgezockt werden, man den Angehörigen schon ans Vermögen geht, die dann dabei gerade noch 3 Euro Taschengeld zugestanden bekommen, wovon se sich auch noch bekleiden müssen, noch garnicht gesprochen.

      Geh mir weg mit diesem unseren deutschen Sozialsystem, es ist schrott!
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:21:28
      Beitrag Nr. 947 ()
      Rhum
      Was haben denn Gefangene mit Wirtschaftswachstum zu tun? - in den USA wohl doch einiges :laugh:
      Die US-Gefängnisse haben zum Teil private Betreiber, d. h. man hat dort wenig Interesse, dass die Kriminalitätsrate sinkt, behaupte ich mal - wenig oder keine Gefängnisinsassen, keine Rendite. In Deutschland überlegt man auch, ob man Gefängnisse nicht privatisieren soll. Hab vor zwei/drei Tagen gelesen, dass das erste Gefängnis von einer Investorengruppe gebaut wird.

      und hier ein Auszug aus www.usa-stammtisch.de

      "...Bereits 1983 wurden die ersten Gefängnisse - beginnend mit Abschiebeknästen für illegal eingereiste mexikanische ArbeiterInnen - in der USA privatisiert. Mitte der neunziger Jahre begann ein richtiger Boom. Die mächtige "security"-Brache in der USA bietet ein Komplett-Sortiment von der elektronischen Fußfessel über den E-Stuhl bis hin zum Gefängnis-Komplex. Vor 5 Jahren gab es bereits 130 privat geführte Gefängnisse verteilt auf zwanzig Bundesstaaten. ..."

      Die USA liegen m. W. an zweiter Stelle, was die Anzahl der Gefängnisinsassen anbelangt, und das dürfte seinen Grund haben. Glaubst Du, man hat ernsthaftes Interesse an einer Resozialisierung der Häftlinge? Man macht sich doch den Markt nicht kaputt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:24:21
      Beitrag Nr. 948 ()
      sorry, hab den Beitrag von rot/grün übersehen!
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:30:20
      Beitrag Nr. 949 ()
      @Rhum,
      eindeutig ja.
      Eine Rente von 250 Euro ist in meinen Augen eine schlimme Sache. Deshalb verurteile ich den Sozialraub dieser Bundesregierung auf das Schärfste. Es ist ein zum Himmel stinkender Skandal, dass unser Parlament der Unfähigen sich von auf Lebenszeit verbeamteten Professoren diese Rentenräubereien hat aufdrängen lassen.
      Allerdings, die Zahl 250 Euro alleine kann kein Kriterium sein, unser Sozialsystem zu beurteilen. Wie du weißt, hängt die Rentenhöhe von verschiedenen Faktoren ab. Außerdem wissen wir nicht, ob es sich um eine Witwenrente handelt.
      Es bleibt die Frage, produziert das US Wirtschaftssystem der sozialen Kälte und der umweltpolitischen Verantwortungslosigkeit Strafgefangene ohne Ende, Rauschgifthändler und Süchtige, Massenmörder und Vergewaltiger in unbegrenzter Zahl.
      Vielleicht kannst du ja die exorbitant hohen Knackizahlen in den USA und auch die jährlichen Zuwächse für mich nachvollziehbar erklären?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:34:22
      Beitrag Nr. 950 ()
      Rhum
      und wer hat den Pflege-/Altenheimbewohnern das Abzock-Süppchen eingebrockt? Norbert Blüm! Nicht nur, dass er die Pflegeversicherung eingeführt hat, er hat den Markt auch noch freigegeben für private Investoren. Die ersten zwei, drei Jahre boomte es. Als dann bekannt wurde unter welch unwürdigen Zuständen für die Heimbewohner die "phantastische Rendite" erwirtschaftet wurde, war das Geschrei groß. Die Betreiber-Branche liegt mittlerweile am Boden, zu Recht meine ich. Wir werden dem einen oder anderen Betreiber sicher wieder begegnen, wenn es um Gefängnisse geht. Ein Betreiber sagte bereits vor Jahren, dass privatisierte Gefängnisse eine Zukunft haben werden Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:39:00
      Beitrag Nr. 951 ()
      #946 von StellaLuna

      Ich verherrliche wie gesagt nicht die USA. Zu der Zahl der Gefangenen gehört zumindest noch, das es in den USA extrem viele Gerichtsverfahren gibt. Logisch nur, dass es auch enstsprechende Gefangene in den Gefängnisen gibt.
      Und wo da nun der Kern ist, vermögen wir von hier wohl nicht richtig einschätzen zu können.

      Auch haben die sich was einfallen lassen, wie man Soz.-H.Empf. wieder von der Straße kriegt. Sie müssen morgens pünktlich antanzen, bekommen einen einfachen Tagesjob. Wenn se das nicht machen, gibt es abends keinen Scheck. Das wurde unter den SHE sehr positiv aufgenommen, man hatte wieder eine Aufgabe!

      Das ändert aber nichts daran, das man sich dort besser laufende Dinge mal anschaut und eventuell übernimmt. Da bin ich absolut anderer Meinung, wie rotgruen, der das "rosinenpicken" nennt.
      Wo steht, das man nur komplette Systeme übernehmen muß, rotgruen?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:42:46
      Beitrag Nr. 952 ()
      rhum
      lies doch mal das Buch "Working Poor" von Barbara Ehrenreich. Die Autorin hat sich in diese Welt begeben und darüber dieses Buch geschrieben.
      Da sind mir ein paar Menschen, die unseren Sozialstaat abzocken lieber, als das was in den USA vor sich geht. Ein Job reicht nicht zum Leben, zwei Jobs finanzieren grade das Existenzminimum und mit einem dritten Job kann man sich, wenn man Glück hat, ein möbliertes Zimmer oder ein Motel-Zimmer leisten.
      Und diese unwürdigen Einstellungspraktiken, Pinkelprobe abgeben in Gegenwart anderer, jederzeitige Drogenkontrolle ist möglich. Seit ca. drei Jahren hat man in den USA einen Rechtsanspruch auf Pinkelpausen. Bis dahin gab es Arbeitnehmer die Windeln trugen.

      Das schlechteste Sozialsystem ist m. E. noch besser als das Leben, das Millionen Amerikaner führen müssen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:48:40
      Beitrag Nr. 953 ()
      @RHUM56,
      Auszug aus
      #930 Na dann wird ja jetzt aufgeräumt---> profit, profit und nochmal profit, so ist deren Leitmotiv, egal wie Hauptsache Profit und bitte jedes Jahr mehr...
      Wenn da keine helle Begeisterung anklingt, dann weiß ich es nicht. Profi, Profit und nochmals Profit – egal wie .
      Nein Rhum, nicht egal wie. Das ist kriminell!
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 16:56:00
      Beitrag Nr. 954 ()
      rhum
      bei heise/tp wurde vor einiger Zeit dieser Bericht veröffentlicht:

      Warum gibt es in den USA mehr Gefangene als in jedem anderen Land der Welt, China inbegriffen?

      Wenn von der US-amerikanischen Justiz die Rede ist, kommt man hierzulande schnell auf die Todesstrafe zu sprechen. Weniger bekannt ist die enorme Größe des amerikanischen Gefängnissystems, die manche schon von einem justiziell- industriellen Komplex sprechen lässt.

      Oder vielleicht auch von einem Staat im Staat. Denn, wie der neue nationale Gefangenenbericht des US-Justizministeriums bezeugt: Mitte 2002 gab es in den USA 2.019.234 Strafgefangene. Damit ist die US-Gefangenenpopulation größer als die Gesamtbevölkerung mancher Kleinstaaten (z.B. die Kuweits).

      Der Bericht, sowohl als PDF- als auch als ASCII-Datei verfügbar, listet in einer trockenen Sprache all die Daten und Fakten auf, die die Zähl- und Rechenkünste des Ministeriums und der berichterstattenden Behörden hergeben. Man erfährt, wie viele Frauen inhaftiert waren, wie viele Jugendliche, wie viele Weiße, Schwarze, Hispanics, und wie viele Ausländer auch. Zuwachsraten und andere statistische Trends sind angegeben.

      In vielen Fällen werden Zahlen zusätzlich nach Bundesstaaten oder nach Gefängnisarten aufgeschlüsselt (die vier wichtigsten: privat organisierte, lokale d.h. städtische oder vom Landkreis betriebene, bundesstaatliche oder Bundesgefängnisse).

      Am Ende des Berichts gibt es, wie sich das für eine wissenschaftliche Arbeit gehört, auch einen Absatz zur Methodologie, in dem die statistischen Grenzen der National Prisoner Statistics (NPS), verantwortet vom U.S. Department of Justice, Office of Justice Programs, Bureau of Justice Statistics dargelegt werden. Immaculate procedure.

      Die Zahlen sind bestürzend. Um auf dasselbe Verhältnis von Strafgefangenen zur Gesamtbevölkerung zu kommen, müssten in Deutschland 570.000 Menschen einsitzen, tatsächlich sind es fast acht Mal weniger (71765). Zudem weisen die Trends deutlich nach oben. Zwischen 1995 und 2002 betrug die jährliche Steigerungsrate durchschnittlich 3,8 Prozent, verglichen mit 1990 gab es im Verhältnis der Gefangenen- zur Gesamtpopulation einen Anstieg um 40 %.

      Der Bericht unterscheidet zwischen Haft in "prisons" und Haft in "jails". Letztere werden als Gefängnisse definiert, die von lokalen Autoritäten verwaltet werden, und in denen die Gefangenen höchstens ein Jahr verbringen. Schwarze (was immer die Justizbehörden darunter verstehen) wurden fünfmal wahrscheinlicher mit dieser Form der Haft bestraft als Weiße, und noch dreimal öfter als Hispanics. Aber in diesen Gefängnisse werden nicht nur Straf- oder Untersuchungsgefangene inhaftiert: Sie dienen auch der Inhaftierung von psychisch Kranken bis zu ihrer Verlegung in "geeignete Unterbringungsmöglichkeiten". Kein Wunder, dass auch hier starke Zuwachsraten zu verzeichnen sind, wenn Gefängnisse gewissermaßen als die billige Alternative zu Psychiatrien begriffen werden.

      Warum aber gibt es in den USA mehr Gefangene als in jedem anderen Land der Welt, China inbegriffen?

      Warum, wenn die Anzahl gewalttätiger Verbrechen seit 1991 um 20% gefallen ist? Zumindest eine Antwort ist die Tatsache, dass mit und in Gefängnissen viel Geld zu verdienen ist. Nicht nur stellen Gefangene in Gefängnissen zu Minimallöhnen und bei oft miserablen Arbeitsbedingungen Waren für fast alle Sektoren der Wirtschaft her; auch privatwirtschaftlich betriebene Gefängnisse, die per se Profit erwirtschaften müssen, also abhängig davon sind, wie viele Menschen sie wie lange gefangen halten, sind schon länger in den USA gut im Geschäft. Firmen wie die Wackenhut Corporation oder die Corrections Corporation of America deren Websites gespenstisch der (fiktiven) von "Precrime" ähneln, jener fehlerhaften Kriminalitätsbekämpfungs-Strategie aus Minority Report, verdienen sich mit ihren Diensten an der Allgemeinheit eine goldene Nase.

      Auch die Bauindustrie profitiert von dem Trend zur Inhaftierung immer größerer Bevölkerungsanteile, und in manchen strukturschwachen ländlichen oder deindustrialisierten Gebieten sind die Gefängnisse die größten Arbeitgeber weit und breit. Die gut geölte Maschinerie des justiziell-industrielle Komplex verspricht reiche Beute für alle, die sich ihrer zu bedienen wissen.

      Wen das alles schockiert, der sollte sich nicht darauf verlassen, dass in Deutschland alles so bleibt, wie es ist. Auch hier steigen die Gefangenenzahlen stetig an, über die Privatisierung von Gefängnissen wird bereits laut nachgedacht, und erste Modellprojekte sind unterwegs (vgl. Knast als Profitquelle).
      --------------

      So ziemlich das erste, was Clinton nach seinem Amtsantritt in die Wege leitete, war, die psychiatrischen Kliniken zu öffnen, d. h. er schickte die Kranken auf die Staße. Einige Städte waren damals mit der Anzahl der Obdachlosen, die aus der Psychiatrie kamen, überfordert. Von Sozialsystem kann man da wohl nicht sprechen, oder?

      Der Heise-Bericht weist für mich Parallelen auf zu den Pflegeheim-Skandalen! Da wurde auch die Bauwirtschaft angekurbelt und mal der eine oder andere Dreh gemacht um eine höhere Pflegestufe zu bekommen, denn je höher die Pflegestufe umso mehr Geld gibt es. Nun, bei uns hat das so nicht funktioniert. Mit den Alten hatte man Mitleid, ob man das aber auch mit Kriminellen haben wird? Wenn die misshandelt werden, verdursten oder lebendig verfaueln, das wird wohl niemand kümmern, bei Kriminellen hört die Menschlichkeit wohl auf. Und wenn man so einige Beiträge liest, hört sie auch bei Arbeitslosen und Verarmten auf.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 17:01:24
      Beitrag Nr. 955 ()
      und hier noch der Link, solltest Du Dir die eine oder andere Statistik anschauen wollen http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deu…
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 17:02:04
      Beitrag Nr. 956 ()
      WACKENHUT CORRECTIONS CORPORATION (NYSE)

      Symbol: GGI
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 17:08:47
      Beitrag Nr. 957 ()
      und hier noch eine andere Quelle:

      http://www.miprox.de/USA_speziell/Inhaftieren_und_Abkassiere…

      Da findet man Aussagen wie diese:

      Eine Sendung des Rote Hilfe Radio (Hamburg) vom Juli 99
      Nashville, Tennessee, 28. August 1996: 5000 Besucher drängeln sich auf einer nicht ganz alltäglichen Fachmesse. Hier kann man Stacheldraht kaufen, spezielle Stühle zum Festschnallen und Anketten von Menschen, Schlagstöcke, Telefonüberwachungsanlagen, Metalldetektoren und eine unüberschaubare Masse anderer furchteinflößender Gegenstände. Wir sind auf der weltgrößten "Strafvollzugsmesse". An mehr als 600 Ständen bieten Unternehmen aus den gesamten Vereinigten Staaten ihre Dienste an – vom Hersteller simpler Plastikhandschellen über Dienstleistungsbetriebe, die besonders bullige Gefängniswärter anbieten bis hin zu Baufirmen, die Pläne ganzer Gefängniskomplexe ausstellen.

      Die Profite, um die es diesen Unternehmen geht, werden mit Strafgefangenen gemacht, deren Anzahl in schwindelerregende Höhen angestiegen ist. Die Vereinigten Staaten können sich mit Recht Weltmeister im Einsperren der eigenen Bevölkerung nennen. So sind heute mehr als zwei Millionen US-Bürger inhaftiert. Mehr als ein Prozent der männlichen erwachsenen Bevölkerung sitzt im Knast. Die "Einsperr-Rate" – also der Anteil von Inhaftierten an der Bevölkerung – ist die höchste in der Geschichte der Menschheit. Sie ist heute etwa zehnmal so hoch wie die durchschnittlicher europäischer Länder und mehr als 17mal so hoch wie die Japans. Alleine in Kalifornien sitzen mehr Menschen im Gefängnis als in Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Japan, Singapur und den Niederlanden zusammen.

      Mit Recht wurde der "Krieg gegen das Verbrechen", den die Regierung ausgerufen hat, als größtes Projekt US-amerikanischer Sozialpolitik in unserem Jahrhundert bezeichnet. Paradoxerweise sorgt also gerade die angebliche Kriminalitätsbekämpfung für Kriminalität: Die zunehmende Armut, aus der die sogenannte Kriminalität entsteht, gibt es unter anderem, weil Gefängnisse gebaut werden, um die Armen darin einzusperren.
      Der Schwerpunkt der Regierungspolitik hat sich von der Sozialhilfe auf Kriminalitätskontrolle verlagert.

      "Wenn die Kriminalität ansteigt, müssen wir mehr Gefängnisse bauen. Wenn die Kriminalität sinkt, dann deshalb, weil wir mehr Gefängnisse gebaut haben. Und deshalb wird die Kriminalität auch sinken, wenn wir noch mehr Gefängnisse bauen." :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 17:44:35
      Beitrag Nr. 958 ()
      #952 von rotgruen

      Du kappierst es nicht, ich hatte nur deren Mentalität/Sicht der dinge wiedergegeben, es war nicht meine Begeisterung, ganz und gar nicht!

      #949 von StellaLuna

      Blüm hat genauso dämlich wie seine Vorgänger und Nachfolger in einem Misthaufen herum gestochen, wo er es hätte besser wissen müssen. Bis da bin ich bei Dir. Schon Merz sagte einmal, das das demgoraphische Problem schon zu seiner Schulzeit sichtbar und bekannt war. Blüm plärrte von einem gesicherten System
      Die Abzocke der Träger hingegen fällt nicht in seine Verantwortung. Die Träger sind parteinah, was schon alles sagt. Eine Caritas der CDU, eine AVO der SPD. Da schimmern schon die maffiösen Zustände. Ein Privatisierung würde ich sehr begrüßen, würde sie denn unter Wettbewerbsbedingungen und nachvollziehbaren Auflagen stattfinden. Aber da lauert schon die nächste Gefahr. Frag mal nach den Auflagen für Heime? Da wirste blind. Auch bei anderen Sozialeinrichtungen ist das pervers, nehm nur einen Kindergarten...
      ---------------
      nochmal Amerika. In der Fernsehsendung wurde genau das geschildert. Ein Frau hatte 3 Teilzeitjobs und sagte, dass sie sich jetzt endlich eine Kankenversicherung leisten könnte. Sie war verheiratet, der Mann 69, 3 Kinder, wohl schon groß. Nur komisch daran, sie nahm es ganz gelassen, beklagte sich nicht.
      Was sagst Du denn dazu, Stella?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 17:51:03
      Beitrag Nr. 959 ()
      rhum
      es geht nicht um Wohlfahrtsverbände, es geht um freie Träger, und die durften erst ca. zwei Jahre nach Einführung der Pflegeversicherung aktiv auf dem Pflegemarkt tätig werden. Einige der großen Betreiber AGs (Refugium, Bonifatius) gibt es nicht mehr. Deren Geschäft war vorrangig das Immobiliengeschäft und nicht die Pflege.
      Die Auflagen für Pflegeheimesind in etwa die gleichen wie für Krankenhäuser.

      Hat sich Jesus beklagt, als er ans Kreuz geschlagen wurde?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 18:16:13
      Beitrag Nr. 960 ()
      Und genau die gehörten auch zu den Abzockern
      2-3000 Euro für 1 Zimmer???????

      Unter privatisieren verstehe ich was anderes.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 18:29:21
      Beitrag Nr. 961 ()
      Die Diskussion über die Strafgefangenen in den USA finde ich reichlich bescheuert. Trotzdem ein paar Punkte dazu:
      - Ich bezweifle, Stella, daß es Die überhaupt möglich ist, die tatsächliche Zahl der Strafgefangenen in der VR China zu kennen.
      - Bei uns sitzen relativ wenig Leute in den Gefängnissen, weil die Strafverfolgung und Justiz (nachgewiesenermaßen)mit die faulsten und ineffizientesten in der ganzen Welt sind - ein Hort der Alt68er eben. Das ist für mich aber weniger ein Zeichen für Liberalität als von Rechtsunsicherheit .
      - Niemand von Euch Antiamerikanern wird bestreiten, daß die USA nach wie vor in der Welt das Haupziel von Einwanderern, d.h. auch von Habenichtsen aller Art sind. Das wären sie nicht, wenn sie der reale Albtraum wären, als der sie von Euch Sozialromatikern oft hingetellt werden. Da sie es aber sind, stehen sie alljährlich vor einer Integrationsaufgabe, unter der unsere Sozenbetonkopfbürokratie schon längst zusammengbrochen wäre. Sie raffen es trotzdem. Daß dabei der eine oder andere schon mal im Knast landet, ist nur zu natürlich.
      - Mal so nebenbei gefragt: wann warst Du den zum letzten Mal dort, Stella? Und Du, Mr.rotgruen?
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 18:48:19
      Beitrag Nr. 962 ()
      QCOM
      setzen, 6!
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 18:58:46
      Beitrag Nr. 963 ()
      #stella,
      das wäre seine 2. Er hatte schon einmal eine von dem user isch erhalten. :laugh:
      Bei 2 Sechsen ist die Versetzung eigentlich ausgeschlossen - oder?:D:D
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 19:19:38
      Beitrag Nr. 964 ()
      @QCOM
      ...Sie raffen es trotzdem. Daß dabei der eine oder andere schon mal im Knast landet, ist nur zu natürlich.Mal so nebenbei gefragt: wann warst Du den zum letzten Mal dort, Stella? Und Du, Mr.rotgruen? :confused:
      Wie soll ich diese Frage verstehen. In 922 sagtest du noch.... Und deshalb versuche ich, genau zu sein:...Du meinst doch hoffentlich nicht, wann Stella und oder ich zuletzt im Knast waren? :mad: Sondern wann wir in den USA waren?:p
      Nun, ich war mit meiner Familie zum Jahreswechsel 1999/2000 in New Orleans, für 5 Tage. :) Aber ich verstehe deine Frage nicht. Bist du Ansicht, die Lebensumstände dort nur dann beurteilen zu können, wenn man kürzlich dort war?:O
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 00:33:59
      Beitrag Nr. 965 ()
      von Stella war das eine blöde Retourkutsche - sie hatte sich in anderem Zusammenhang schon redlich die Zensur verdient (im übrigen glaube ich, daß sie niemals dort war).

      Aber ansonsten sehe ich die Sache wirklich so: wenn jemand über ein Land differenziert zu urteilen vorgibt, ohne sich in letzter Zeit (oder gar jemals) längere Zeit dort aufgehalten zu haben, so halte ich ihn natürlich für nicht so glaubwürdig, wie jemanden, der häufiger und länger vor Ort war. Oder was würdest Du von einem Ami halten, der ständig despektierlich über Dein Land urteilt, ohne es je gesehen zu haben und seine Sprache zu beherrschen? :mad::mad::mad: Klar, würdest Du im vollen Brustton der Überzeugung sagen, ist ja ein blöder Ami, ohne Kultur und Ahnung!
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 00:36:08
      Beitrag Nr. 966 ()
      Nicht zuletzt glaube ich, daß mein Beitrag in #960 eine differenziertere Behandlung bedient als blöde Alt68er Holzhammerrhetorik! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 00:41:09
      Beitrag Nr. 967 ()
      #965
      :laugh: Freudscher :laugh: - ich meinte natürlich ver dient.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 00:51:17
      Beitrag Nr. 968 ()
      Aber mal so nebenbei bemerkt: in letzter Zeit geht mir dieser ebenso arrogante wie ignorante, moralinsaure und selbstgefällige Pharisäermuff, der aus manchem deutschen Amtssessel (insbesondere den bayrischen) emporsteigt, schon extrem auf die Nerven. Macht doch einfach mal Eure Arbeit: z.B. warte ich - wie Du weißt, Mr.Rotgruen - inzwischen 16 (in Worten: sechzehn) Monate auf ein Urteil über meine Klage, die ich gegen einen Bescheid meines Finanzamtes beim FInanzgericht eingereicht habe.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 04:37:11
      Beitrag Nr. 969 ()
      #967 @QCOM
      du weißt doch, wie das mit unseren Gerichten ist. Aber vielleicht ist dein eingereichter Fall aber auch besonders kompliziert und der Richter(in) kann sich nicht entscheiden?:cry:
      Aber im Ernst, ich gebe dir natürlich Recht. Wir hatten mal für eine gewisse Zeit ein ziemliches Problem mit Rechtsradikalen. Sie terrorisierten beinahe 2 Jahre unsere Gemeinde – bis endlich ein Richter mal einen dieser Glatzen in den Knast steckte. Von da an war wieder Ruhe.

      #964 QCOM,
      ... so halte ich ihn natürlich für nicht so glaubwürdig, wie jemanden, der häufiger und länger vor Ort war.... Damit meinst du dich natürlich. Du hältst dich für glaubwürdiger, nur weil du häufiger und länger dort warst? Früher vielleicht, aber heute, im Zeitalter des Internets, nicht mehr. Jede Zeitung ist online und wer will, kann sich umfassend informieren und seine eigenen Schlüsse ziehen, ohne in dem Land gewesen zu sein. Übrigens, ich unterscheide zwischen dem amerikanischen System und dem Amerikaner. Amerikaner habe ich als freundliche, hilfsbereite und oft großzügige Menschen kennen gelernt ( hängt wohl mit der Größe des Landes zusammen, und ich kenne nicht nur den Osten der USA ), aber – und das ist auch Fakt: Ein 15 jähriger kommt leichter an eine Pump Gun mit Munition als eine 18 – jährige in Begleitung ihrer Eltern an ein Abendessen bei Harras.
      Zu deinen Habenichtsen aller Art ( schon eine merkwürdige Formulierung ): Diese Habenichtse kommen zu mehr als 50% aus Ländern, in denen es für sie keine Arbeit gibt ( Mexiko, Mittelamerika...) In den USA verdingen sie sich als Tagelöhner für ein paar Cents die Stunde ( ohne Krankenkasse, ohne soz. Leistungen ), zugegeben, sie kennen es nicht besser und es ist immer noch mehr, als sie zu Hause wahrscheinlich je verdienen könnten. Dies aber als paradiesisch zu bezeichnen, ist zynisch und die Bemerkung Rhums, dass eine Mutter, nachdem sie einen 3. Job gefunden hatte, sich und ihre Kinder endlich auch Krankenversichern konnte und sich nicht beklagte, ist absurd.:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 06:19:07
      Beitrag Nr. 970 ()
      Ich schlage vor, die US Diskussion nicht weiter fortzusetzen.

      In der gestrigen n-tv Sendung „Börsentalk“ sagte der Vermögensverwalter Dr. Jens Erhardt u.a.: China hat ein Arbeitslosenproblem. 100 bis 120 Millionen Menschen in China sind ohne Arbeit. Diese Zahl soll jährlich um 20 Millionen steigen und das bei einem Wachstum von 8% oder mehr.
      Als Unökonom und Unvolkswirtschaftler bezweifele ich langsam einen dauerhaften Zusammenhang zwischen Wachstum und Beschäftigung oder wie sind die folgenden Zahlen von Deutschland zu interpretieren?
      Jahr / Reales BIP / Arbeitslosenquote
      1950 -> 400 Milliarden Al-quote: 10%
      1958 -> 800 Milliarden Al-quote: 3%
      1966 ->1300 Milliarden Al-quote: 1%
      1974 ->1800 Milliarden Al-quote: 1%
      1982 ->1900 Milliarden Al-quote: 3,5%
      1990 ->2300 Milliarden Al-quote: 6%
      1998 ->2900 Milliarden Al-quote: 11%
      Vergleichen wir 1950 mit 1998: während das BIP um den Faktor 7 gestiegen ist, hat sich die AL-quote praktisch nicht geändert. Die Zeitspanne von 1966 ( 1974 ) bis 1998 lässt sogar den Schluss zu, dass ein steigendes BIP zu einer erhöhter Arbeitslosigkeit führt ( das BIP hat sich mehr als verdoppelt, die Arbeitslsoigkeit ist aber um den Faktor 11 gestiegen )

      Unsere Wirtschaftsexperten prognostizieren für 2004 ein reales Wachstum von 1,8 %, also rund 30 Milliarden Euro real mehr. Diese 30 Milliarden sind aber nicht in der Lage ( so unsere Experten ) auch nur 1 zusätzlichen Arbeitsplatz in D zu schaffen. Sie reichen noch nicht einmal aus, genügend Ausbildungsplätze bereitzustellen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 07:36:45
      Beitrag Nr. 971 ()
      @QCOM;
      watt sachste nu?
      Er wolle auch die Arbeit der Spitzenmanager kritisch begleiten, unterstrich Köhler. „Es ist ja nicht so, dass die Wirtschaftsführer in Deutschland sozusagen glänzen durch Einfühlungsvermögen und Vorbildfunktion.“ Wenn jemand ein großes Unternehmen führe „und zweistellige Millionenbeträge in Euro an Gehalt einstreicht und gleichzeitig vermittelt, dass er Zehntausende von Leuten freisetzt, dann fehlt es hier nicht nur an Instinkt, sondern auch an unternehmerischem Bewusstsein“. Er wünsche sich mehr Verantwortungsbewusstsein bei den führenden Managern.
      Wen meinte er wohl damit?
      v. Pierer? Ackermann? Schrempp? Schumacher? R. Sommer?
      Wo soll ich aufhören?
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 07:52:36
      Beitrag Nr. 972 ()
      Anders ausgedrückt, unsere CEOs sollten sich mehr vom Machbaren leiten lassen und nicht von der Gier nach Gehältern amerikanischer CEOs.

      Auch amerikansichen CEOs werden die Flügel gestutzt werden, die Zeiten der Selbstbedienung sind vorbei, die Sachzwänge holen auch diese maßlosen Leute zurück.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 08:10:04
      Beitrag Nr. 973 ()
      @969 rotgruen

      Zunächst nehme ich an, dass die Zahlen nicht Inflationsbereinigt sind.

      Zum zweiten hast du das Bevölkerungswachstum und insbesondere die Zuwanderung nicht berücksichtigt.

      Was aber am schwersten wiegt ist die veränderung der Arbeit(Bedingungen) selber. Durch erhöhte technisierung/automatisierung sind tatsächlich viele Arbeitsplätze "verschwunden" und neue entstanden. Hat es z.B. früher 10 Leute gebraucht, um im metallverarbeitenden Gewerbe einen Produktionsabschnitt zu fertigen, ist es heute nur ein Arbeiter, der Größtenteils Kontroll-Aufgaben übernimmt.

      Meistens ist es auch gut, dass besonders belastende (und schlecht bezahlte) Arbeitsplätze weggefallen sind. Oder sollte z.B. die Bahn wider Kessel-Loks einsetzen, wo es einen Heizer und zwei Kohleschufler braucht? Damit wären gleich wieder zwei "neue" Arbeitsplätze entstanden, allerdings - 10 stunden Kohleschaufeln für 2 Euro/Std?

      Was zu diskutieren wäre ist die Wertschöpfung. Und hier bestätigt sich, dass die meisten nicht investieren, sondern konsumieren. Nur entsteht dadurch nunmal keine Wertschöpfung für große Teile der Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 08:11:56
      Beitrag Nr. 974 ()
      oje

      Rechtschreib-, Grammatik- und Groß/Kleinschreib-Fehler bitte ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 08:13:58
      Beitrag Nr. 975 ()
      @rotgruen

      Du wirst lachen, ich mußte direkt an diesen Thread denken, als Köhler den Spruch ließ.
      Hoffentlich hat er sich nicht zu weit aus dem Fenster gehängt.
      Insgesamt aber hat er mir auch gefallen. Bei der Christiansen hat er es sogar geschafft, dass Stoiber und Simonis sich bestätigend zulächelten. Das will was heißen, zwei Erzrivalen.
      Kann nur hoffen, dass er den großen Volksparteien mal heftig ins Geschirr fährt.

      bin gespannt.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 08:35:29
      Beitrag Nr. 976 ()
      @Rhum,
      erstaunlich, erstaunlich einige Beiträge vorher bist du (seid ihr) noch über mich hergefallen, hieß bei euch Sozenbetondenken.
      Aber auch jetzt gleich wieder der Versuch, abzulenken, den Politikern ans Bein zu pinkeln. Köhler sprach von deutschen Managern, auch nahm er das Wort Gewerkschaften nicht in den Mund.
      Rhum, wir wollen doch unserem zukünftigen Bundespräsidenten nicht das Wort im Munde umdrehen.:mad:
      Die Politik muss tätig werden, um dem verantwortungslosen Treiben dieser „Wirtschaftseliten?!“ Einhalt zu gebieten.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 09:14:13
      Beitrag Nr. 977 ()
      @rotgruen

      Du pickst Dir wieder die Rosinen Deines Geschmacks heraus, war mir aber schon vorher klar.
      Köhler hat eine fantastische Rede gehalten, in der er deutlich die Poliik abwatschte, es stand Schröder überdeutlich im Gesicht, sich dabei aber so verhielt, das für alle was dabei war. Diese Rede war an diplomatischem Spagat, gepaart mit deutlicher direkter Aussage, nicht zu toppen.
      Nur ganz nebenbei kam da der Spruch mit den Unternehmern, der da dann etwas populistisch klang, aber doch auch wahr ist.

      Er liegt so ziemlich voll auf meiner Meinung, muß ich sehr gerne zugeben.
      Hoffentlich folgen Taten!
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 09:17:14
      Beitrag Nr. 978 ()
      Ach noch was

      Seine Ermahnung an die Politik bezog sich nicht auf die Unternehmersünden, sondern das Gezänk der Parteien untereinander zum Nachteil Deutschlands, nur mit Blick auf die Macht.
      Wurde das nicht auch von Dir beklagt?
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 13:01:30
      Beitrag Nr. 979 ()
      @rotgruen
      #969 einverstanden. Bei Bedarf werde ich den Faden aber wiederaufgreifen. Die USA sind nun einmal die Referenzgröße - egal, ob volks- oder betriebswirtschaftlich.

      #970
      Köhler sprach mir mit jedem Satz aus der Seele (Ausnahme: die Liebeserklärung; aber zum einen hat er ja wirklich lange Jahre im Ausland zugebracht, zum anderen ist seine Familie nach D eingewandert).

      Ich habe das Verhalten der von Dir erwähnten "Spitzenamanager" doch auch mehrmals für unakzeptabel erklärt. Insofern rennst Du bei mir offene Türen ein.


      #969
      Bei der deutschen Wachstumsprognose für 2004 ist man inzwischen bei real deutlich unter 1,5%
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 18:10:28
      Beitrag Nr. 980 ()
      @libertus,
      mach das doch nicht noch komplizierter als es ohnehin schon ist. Ich dachte bisher, dass die Summe der Wertschöpfungen aller Branchen das Bruttoinlandsprodukt ( BIP ) ergibt, und wenn sich diese Summe ein Jahr später erhöht hat, gab es ein wirtschaftliches Wachstum.
      Kann ich deinen Beitrag so verstehen, das BIP ist zwar seit 1950 gestiegen, aber weil wir alles verkonsumiert haben, haben heute diese hohen Arbeitslosenzahlen?
      Wie erklärst du die 120 Millionen Arbeitslosen in China und hier wird doch massiv investiert und nicht konsumiert.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 13:19:16
      Beitrag Nr. 981 ()
      @rotgruen

      Du vermengst da einiges.
      Bezogen auf die Bevölkerungszahl hat China gerade mal 50% mehr arbeitslose, wie die Industrienation Deutschland.(Man geht von über 1,5MRD menschen aus, inkl. der nicht registrierten)
      Nur war China bisher mehr ein Bauernland und dazu noch sehr verschlossen, umgekehrt die Bundesrepublik.
      Und der Konsum steigt in China ebenfalls massiv, natürlich überwiegend in den Städten, nicht auf dem Land.
      Bei uns fließen die Investitionen fast nur noch in exportorientierte Industriebereiche, weil der Konsum, aus bereits diskutierten Gründen, abgewürgt wurde.

      Und genau deshalb fand ich die Antrittsrede von Köhler so gut. Er machte keinen Hehl daraus, wo es im Argen ist, nannte aber keinen Politiker direkt. Natürlich hat jeder Schröders Entsetzen gesehn. Aber nun besteht immerhin noch die Möglichkeit, dass man sich zusammen setzt und nach Lösungen sucht, wo jeder sein Gesicht waren kann. Klar hat Köhler keinerlei Weisungsrecht, er wird aber als Präsident auch nicht ignoriert, eher respektiert. Das könnte dann doch ne Chance sein. Wills mal positiv sehen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 17:27:50
      Beitrag Nr. 982 ()
      Horst Köhler hat doch nicht die Untermehmer an sich an den Pranger gestellt, sondern die Manager. Ich versteh das nicht, warum das in der öffentlichen Diskussion einfach nicht kapiert wird, dass ein Manager nicht gleich ein Unternehmer ist. Das zeigt mir nur, dass die meisten keine Ahnung von dem haben, was sie so den ganzen Tag zusammen fasseln. Mir scheint das dies das größte Problem in diesem Land ist, dass Entscheidungen von Leuten getroffen werden, die es eigenlich gar nicht blicken aber schlau daherreden können. Ein Manager ist ein hoch bezahlter Angestellter aber kein Unternehmer, dem i.d.R. das Unternehmen gehört oder zumindest zu einem Teil. Demnach wird ein wirklicher Unternehmer oft anders sowie langfristiger entscheiden und zwar mehr im Sinne seines Unternehmens, weil es ihn substanziell mehr berührt wie einem Manager. Ein Manager bekommt, wenn er Scheisse baut, noch eine Abfindung, nur das man ihn so schnell als möglich und ohne Probleme weg hat. Das ist meistens günstiger, bevor er noch mehr Schaden für das Unternehmen anrichtet.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 19:08:13
      Beitrag Nr. 983 ()
      @Rhum
      ich habe nichts vermengt. Du willst jetzt diese Horrorzahl von 120 Millionen verharmlosen, in dem du diese Zahl mit der Gesamtbevölkerung Chinas vergleichst. Das kann man machen – dennoch, es bleiben 120 Millionen Menschen und jährlich sollen 20 Millionen hinzu kommen und das bei realem Wachstum von 8%.
      Rhum, 8 % reales Wachstum bedeutet eine Verdoppelung des Recourssenverbrauchs in nur 10 Jahren, eine Vervierfachung in 20 Jahren und ein Verzehnfachung in 30 Jahren. Da tickt eine Zeitbombe und wir unterhalten uns hier über Florida Rolf. Schon heute kauft China jede Tonne Stahl und Koks auf dem Weltmarkt, China ist schon heute nach den USA der größte Ölimporteur.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 19:18:32
      Beitrag Nr. 984 ()
      #982 von rotgruen

      Jetzt machst Du aber einen auf Pessimist.
      Weisst Du, um 1910 rumm haben se in NewYork auch schon ausgerechnet, wann NewYork im Pferdemist erstickt. Dann kam das Auto....
      Heute wird an allen möglichen Alternativenergien geforscht. Irgend wann wird eine kommen, wenn wir Glück haben, eine deutsche Entwicklung, wenn wir weiter pennen, wohl eher eine asiatische.
      Koks/China-->die haben die Lieferung einseitig gedrosselt gegenüber der EU, les bitte Heute die Schlagzeilen, oder muß ich die hier eincopieren?
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 19:27:18
      Beitrag Nr. 985 ()
      EU droht China wegen Koks mit WTO-Klage
      25.05.2004 Dem Willen der EU nach soll, wenn bis zum 28. Mai das Problem der ausstehenden Kokslieferungen seitens Chinas nicht geklärt werden kann, die Angelegenheit vor die WTO gebracht werden. Dies teilte eine Sprecherin des EU-Handelsbeauftragten, Pascal Lamy mit. Die Deadline für die WTO Klage wurde von der EU immer weiter nach vorn geschoben, um das Problem in Verhandlungen zu lösen. Was ist der Hintergrund?


      Mit Jiangs "Drei Repräsententantentheorie" beschwingt in die Zukunft

      Die chinesische Regierung hat entgegen bestehender Verträge die Lieferungen von Kokskohle nach Europa eigenmächtig reduziert, um die Knappheit im eigenen Land zu bekämpfen.
      ( Näheres hierzu im Artikel " Mutter, der Mann mit dem Koks ist da" vom 2.4.2004 )
      Es wäre das erste Mal, dass die EU gerichtlich gegen China vorgeht.
      In Eilsitzungen der chinesischen Export/Importkammer für Metalle, Mineralien und Chemikalien wurden eine Reihe von Gegenmaßnahmen gegen die EU vorgeschlagen, sollte diese weiterhin drohen, gegen China vorgehen. Die Vorschläge wurden der chinesischen Regierung unterbreitet und diese wurde zum Handeln gegen die EU aufgefordert, insbesondere sollte die Regierung auf keinen Fall auf die Drohungen der EU reagieren.

      Dutzende an den Sitzungen teilnehmende Unternehmen bestanden darauf, keine Änderung der Exportrestriktionen bei Koks zuzulassen, sonst würde die Koksindustrie eine "Katastrophe" erleiden und ein Handelskrieg unvermeidlich sein.
      Man verwies unter anderem darauf, dass auch Australien plane, seine Koksexporte zu drosseln oder einzustellen.

      China brachte letztes Jahr 60 % aller weltweit gehandelten Kokskohle auf, bevor es dieses Jahr unter Brechung aller bestehenden WTO-Regeln und Verträge die Exporte um 26 % von 12 auf 9 Millionen Tonnen drosselte. Der Export nach Europa wurde sogar um 66 % gedrosselt ( obwohl gerade Frankreich und Deutschland politisch gegenüber China immer das meiste Wohlverhalten zeigten ! ).
      Die Kokshersteller in China verweisen darauf, dass eine Erhöhung der Exportquoten nur zu nationalem Chaos führen würde und deshalb unmöglich sei, außerdem würde der Preis für Koks sowieso bald scharf nach unten gehen, da im Land 183 neue Kokswerke gebaut werden....
      Chinas Staatsrat untersagte deshalb am Montag bereits jegliche Neuinvestitionen in neue Kokswerke
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 19:35:51
      Beitrag Nr. 986 ()
      Wer mit Kommunisten Geschäfte zu machen versucht, gehört dafür auch abgestraft.

      Nun schauen auch die Stahlhersteller blöde in die Röhre, besonders die mit langfristigen Lieferverträgen. Kurzfristiges Profitdenken der Vergangenheit rächt sich nun allerorts.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 19:37:38
      Beitrag Nr. 987 ()
      So und was das Arbeitslosenproblem angeht, da solltest Du Dich mal etwas, besser viel, mehr mit dem Land China beschäftigen. Die können mit geringsten Mitteln ihr Leben fristen, halten auch familiär zusammen. Das ist hier bei uns extrem umgekehrt. Wir sind zu einem Single-Land verkommen, jeder wurschtel vor sich hin. Kaum einer versteht noch was von sparsamer Hauswirtschaft, man kauft halt einfach bei "Feinkost Aldön", fertig. Und wenn dann die Kohle knapp wird, wirds auch sofort eng.
      Deshalb ist Arbeitslosigkeit in D ein echtes Problem. In China kennen es viele Teile der Bevölkerung garnicht anders, man lebt damit.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:12:26
      Beitrag Nr. 988 ()
      Rhum
      jau, und das was bei uns hier üblich ist, 1,.. Kinder, das wurde in China per Gesetz verordnet, vorsorglich, dass sie nicht in 10 oder 20 Jahren Arbeitslose haben!

      Du sagst es, das chinesische System ist wirklich erstrebenswert, von den mobilen Todeslabors angefangen bis zu öffentlichen Hinrichtungen, Entvölkerung ganzer Landstriche, Einsperren von Oppostionellen.... ein Idealzustand für jeden Politiker - Hauptsache keine Arbeitslosen!

      Auf nach China, dort herrscht Frauenmangel, die haben ihre Mädchen abgetrieben bzw. nach der Geburt umgebracht, denn Söhne versorgen die alten Eltern, Töchter kosten nur Geld! China wäre auch eine Goldgrube für unsere Versicherungen, wenig Frauen, null Risiko!
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:23:57
      Beitrag Nr. 989 ()
      und nun weg von den paradiesischen Zuständen in China, vom Traum eines jeden Managers, hin zur deutschen Wirklichkeit:

      Nach enttäuschenden Verkaufszahlen beendet Siemens das teure Experiment mit der Zweitmarke Xelibri für Fashion-Handys. Nach dem Auslaufen der aktuellen Modelle werde es keine neue Xelibri- Kollektion mehr geben, sagte ein Sprecher der Mobilfunksparte ICM am Montag in München. Nach Schätzungen in Branchenkreisen könnte der Flop mit den Mode-Handys Siemens mehr als 100 Millionen Euro gekostet haben.

      Bei Penny verendet
      Siemens hatte das Experiment Xelibri Anfang 2003 mit großen Ambitionen gestartet. Angesichts der zunehmenden Sättigung der Mobilfunkmärkte sollten die Handys unter der neuen Marke die Kunden zum Kauf eines Zweit- oder Drittgeräts bewegen. Die Xelibri-Handys haben teilweise keine klassische Tastatur mehr und können um den Hals gehängt werden. Ursprünglich sollten die Xelibri-Kollektionen nur in Mode-Geschäften und Kaufhäusern verkauft werden. Dieses Konzept ging aber nicht auf und Siemens musste auch die klassischen Vertriebsschienen nutzen. Am Ende landeten die Designer-Handys sogar zu deutlich niedrigeren Preisen beim Discounter Penny. Dennoch blieb der Absatz hinter den Erwartungen zurück. Auf die Anschubfinanzierung musste ICM daher hohe Abschreibungen vornehmen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:26:11
      Beitrag Nr. 990 ()
      @Stella

      Du sagst es, das chinesische System ist wirklich erstrebenswert,...
      Nein, das habe ich nicht gesagt und das ist es beileibe nicht. Die Chinesen werden ganz große soziale Probleme bekommen, wenn sie sie nicht schon haben. Man kann einfach nicht blitzartig aua einem bauernland eine Industrienation machen. Das muß zu Spannungen innerhalb der Bevölkerung führen.
      So blöd das auch klingen mag, aber vielleicht ist es gerade gut, das sie den Kommunismus noch nicht ganz abgelegt haben, womit ich natürlich jetzt nicht die Hinrichtuingen rechtfertigen will. Aber man sieht ja an unserem Deutschen Beispiel auch, wie eine Demokratie so ihre Probleme hat.
      Dennoch ist eine einseitige Negativdarstellung Chinas auch falsch, denn immerhin haben sie nach langem hin und her die Aufnahme in die WTO geschafft. Dort sind schließlich eine Menge Anforderungen, auch Menschenrechte, bei.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:28:35
      Beitrag Nr. 991 ()
      QCOM
      für Dich, zum Üben :D

      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:39:20
      Beitrag Nr. 992 ()
      rhum
      glaubst Du allen Ernstes, unserer Wirtschaft ginge es einen Deut besser mit einer nach oben hin offenen Arbeitswoche, ca. 70/80 Arbeitsstunden, Aufhebúng des Kündigungsschutzes, keine Fortzahlung des Gehalts bei Krankheit und Verzicht auf alle sozialen Leistungen?
      Ich bin der Meinung, dass dies unserer Wirtschafts nichts bringen würde, denn die meisten Manager würden die dadurch eingesparten Gelder für sich einsacken bzw. Investitionen tätigen, die sich als Flopp rausstellen.
      Der Fisch fängt am Kopf zum Stinken an, und da sollte man mal aufräumen, diese verkrusteten Hierarchien gehören aufgeweicht und entfernt!
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:50:43
      Beitrag Nr. 993 ()
      und hier die nächste Hiobsbotschaft:

      Bosch-Siemens-Hausgeräte will Preise erhöhen

      Der weltweit drittgrößte Hausgeräte-Hersteller Bosch-Siemens will angesichts des andauernden Preisverfalls in der Branche weitere Stellen abbauen. Außerdem will das Unternehmen seine Großprodukte wegen der stark gestiegenen Stahl- und Kunststoffpreise in den nächsten Monaten verteuern.

      HB MÜNCHEN. „Die Materialpreiserhöhungen sind so bedeutsam, dass wir uns gezwungen sehen, sie an den Markt weiterzugeben“, sagte BSH-Chef Kurt-Ludwig Gutberlet auf der Bilanzpressekonferenz in München. „Das wird sich im Laufe des zweiten Halbjahrs abspielen.“ Besonders betroffen seien Edelstahlgeräte, die um mindestens fünf Prozent teurer würden. Wie stark die Preise auch bei anderen Geräten angehoben würden, werde in den kommenden Wochen entschieden. Insbesondere die starke Nachfrage in China hat die Preise für Rohstoffe und damit auch für Stahl stark in die Höhe getrieben.

      Gutberlet kündigte den Abbau weiterer Arbeitsplätze in Deutschland an, wollte aber keine Zahlen nennen. „Die Schwäche des deutschen Marktes trifft die deutschen Standorte überproportional, weil der deutsche Markt überwiegend von deutschen Standorten bedient wird.“ Derzeit beschäftigt das Gemeinschaftsunternehmen der Konzerne Bosch und Siemens weltweit gut 34 000 Mitarbeiter, davon in Deutschland knapp 15 000. Im vergangenen Jahr waren bereits rund 1 000 Stellen in Deutschland gestrichen worden. .... www.handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:53:37
      Beitrag Nr. 994 ()
      Fortsetzung des Handelsblatt-Artikels:

      BSH-Arbeitsdirektor Wolfgang Dowie sagte, mit den Arbeitnehmervertretern werde derzeit darüber verhandelt, wie durch den Verzicht auf übertarifliche Zahlungen und durch eine schrittweise Verlängerung der Arbeitszeit möglichst viele Arbeitsplätze in den deutschen Werken gesichert werden könnten. Ein hypothetischer Abbau von 3000 Arbeitsplätzen sei vor einigen Wochen lediglich als denkbar schlechtestes Szenario ins Gespräch gebracht worden.

      BSH steigerte 2003 nach Firmenangaben das Ergebnis nach Steuern leicht auf 278 (Vorjahr 257) Mill. Euro, der Umsatz lag mit fast 6,3 Mrd. Euro praktisch auf Vorjahresniveau. In Deutschland verringerte sich der Umsatz allerdings um 2,9 Prozent, der Marktanteil verbesserte sich dagegen leicht auf 33,7 Prozent. Für dieses Jahr strebt das Unternehmen weitere Zuwächse bei Umsatz und Ertrag an.
      ---------------------

      Und, wer soll die teuren Geräte kaufen?
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:55:30
      Beitrag Nr. 995 ()
      @Stella
      #991

      Irgendwie bist du Heute seltsam, springst von Thema zu Thema und ich frag mich, wie Du jetzt drauf kommst, das das meine Meinung ist?
      Natürlich ist das nicht unser Allheilmittel. Es gibt nicht die eine Lösung, es kann nur ein großes Konzert von Maßnahmen sein, die umgesetzt werden, damit wir vom Kernproblem--->der perversen Staatsquote und---->dem überbordenden Wahnsinnsbürokratismus weg kommen

      Dabei muß ein besonderes Augenmerk den unteren Einkommensschichten zukommen. Es ist pervers, was hier abgeht. Weiter unten haben wir ne Aufrechnung, auch in diesem Thread, ich machs aber nochmal.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:14:45
      Beitrag Nr. 996 ()
      Steuer- und Abgabenbelastung in diesem unserem Lande:

      Ermittlung des verfügbaren Realeinkommens und der Abgabenquote
      Version für 2004
      In dieser Fassung ist die vorgezogene Steuerreform mit lohn- und einkommensteuerlichen Entlasungen für 2004 berücksichtigt; ebenso aber die weiteren Kürzungen im Gesundheitswesen, die zu einer Mehrbelastung der Zwangsversicherten führen. Hier finden Sie mehr über die Mineralölsteuer; der BWL-Bote hat neue Schröder-Witze veröffentlicht, die gut hier dazupassen...

      Auch der neue Finanzminister und die anderen Politiker im rot-grünen Gruselkabinett wollen nur unser Bestes... richtig, unser Geld. Bete und arbeite, denn andere wollen von Dir leben. Das Vorzeichen hat sich verändert, aber nicht die Sache. Früher waren es der böse Osten, oder der Sozialismus, und heute ist es der Ökologismus: Die Lüge ist eine andere, aber es ist immer noch eine Lüge. Und die sogenannte Steuerreform tut das Ihre, die Freiheiten weiter zu beschneiden. Hier sehen Sie eine kleine Modellrechnung unter der Annahme eines Arbeitnehmers mit folgenden persönlichen Daten: ledig, keine Kinder (=Steuerklasse I), Autofahrer. Bitte beachten Sie auch die untenstehenden Erläuterungen und weiteren Ausführungen:

      Brutto-Monatsgehalt: 2.000,00 €
      ./. Lohnsteuer (Tabelle 2004): 266,63 €
      ./. Solidaritätszuschlag 5,5%: 14,66 €
      ./. AN-RV (BfA) 19,5%: 195,00 €
      ./. AN-KV (z.B. AOK) 14,8%: 148,00 €
      ./. AN-ALV 6,5%: 65,00 €
      ./. AN-PV 1,7%: 17,00 €
      = Netto-Auszahlung: 1.293,71 €
      ./. Praxisgebühren (monatlich): 3,33 €
      ./. Sonst. Gesundheitskosten: 20,00 €
      ./. Kfz-Steuer (Schätzung): 30,00 €
      ./. Kfz-Versicherung (Schätzung): 60,00 €
      = Netto minus direkte Abzüge: 1.180,38 €
      ./. USt. (MWSt.) 16% auf 75% der Ausgaben: 122,11 €
      ./. USt. (MWSt.) 7% auf 25% der Ausgaben: 19,31 €
      ./. Benzinsteuer 0,7210 €/Liter, 80 Liter Verbrauch: 57,68 €
      ./. Verbrauchssteuer (Schätzung): 100,00 €
      ./. AfA Auto 4 Jahre Nutzung, 8.000 € Neuwert: 166,67 €
      = Verwertbares Realeinkommen: 714,62 €!!
      = Brutto-Abgabenquote: 64,27%

      Berufsgenossenschaft 10%: 200,00 €
      = AG-SV inkl. BG: 625,00 €
      = Gesamter Personalaufwand: 2.625,00 € XXXXXXXXXXX, siehe mein Kommentar !
      = Real-Abgabenquote: 72,78%
      (Weitere Modellrechnungen: Hohes Einkommen und Geringverdiener).
      Erläuterungen zur vorstehenden Modellrechnung:: Die Arbeitnehmer-Sozialversicherungen sind die Renten-, die Kranken-, die Arbeitslosen- und die Pflegeversicherung. Die angegebenen Prozentsätze sind die ab Januar 2004 gültigen Beitragssätze. Der Beitragssatz der Krankenversicherung ist ein geschätzter Mittelsatz mehrerer Krankenversicherungen (infolge des Risikostrukturausgleiches sind die Unterschiede ohnehin minimal). Im Vergleich zur Vorjahresversion haben wir eine Senkung von 15% (2003) auf 14,8% (2004) als Modellannahme eingeführt; die von der Regierung angestrebten Beitragssätze unter 13% sind nirgendwo zu sehen und werden hier auch nicht verwendet. Die berechneten Abzüge sind jeweils die halben Beitragssätze, da der Arbeitgeber die andere Hälfte bezahlt, d.h., 195 € sind die Hälfte von 19,5% von 2.000 €.
      Die Nettoauszahlung ergibt sich durch Subtraktion der Lohnsteuer, des Solidaritätszuschlages und der Arbeitnehmer-Sozialversicherung vom Bruttoentgelt.
      Von der Nettoauszahlung ziehen wir zunächst ein Drittel der vierteljährlichen Praxis-Eintrittsgebühr, die ab 2004 eingeführt wird, sowie einen angenommen Wert für Medikamenten-Zuzahlungen ab. Wir nehmen dann an, daß der Arbeitnehmer ein Auto benötigt, um zu seiner Arbeitsstelle zu gelangen. Die Kfz-Versicherung und die Kfz-Steuer sind daher notwendige Ausgaben zur Erhaltung der Einnahmen und gehören damit zu den Kosten. Da der Arbeitnehmer ihnen aufgrund des schlechten Zustandes und der ebenfalls hohen Kosten der öffentlichen Verkehrsmittel realistischerweise nicht ausweichen kann, gehören sie auch in die Abgaben-Modellrechnung.
      Gemäß des derzeitigen Warenkorbes des statistischen Bundesamtes gibt der Durchschnittsdeutsche ca. 25% seines Einkommens für Güter aus, die "nur" mit 7% Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) belastet sind (z.B. Bücher, unverarbeitete Lebensmittel, Kunstgegenstände). Der Rest wird für Güter und Dienstleistungen ausgegeben, die mit 16% Umsatzsteuer belastet sind. Um die Abgabenlast zu ermitteln, muß von 25% der Summe von 1.180,38 € muß also die Umsatzsteuer von 7% ermittelt werden und vom Rest die Umsatzsteuer zu 16%.

      gekürzt, kannst Dir noch andere weitere perverse Beispielrechnungen anehen, hier der Link.

      http://www.zingel.de/taxes.htm

      Und jetzt der Kommentar von mir dazu:


      2.625 E werden vom Unternehmen ausgezahlt, allerdings erst, nachdem die Mwst dadrauf abgeführt, vorher auh erwirtschaftet wird, sind wir bei:
      3045 Euro
      Da der Mitarbeiter ja auch Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Krankheitslohnfortzahlung bekommen soll, kalkuliert man üblicherweise 14 Gehälter geteilt durch 12, sind wir bei:

      3.552,50 EURO, die monatlich erwirtschaftet werden müssen, damit real

      714 Euro in den Konsum gehen können.

      Die Beispielrechnungen sind sehr knapp, Beispielsweise der Benzinverbrauch gleicht einem Wenigfahrer von ca 9000 KM/Jahr.
      Und das ganze dann bisher noch ohne Arbeitsplatzkosten und Lohnnebenkosten aller Art.


      Warum liegt nun der Kosum darnieder??? Furchtbar schwer zu erraten.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:18:12
      Beitrag Nr. 997 ()
      @Rhum,
      die Staatsquote ist ja offensichtlich dein Lieblingsthema. Du hast natürlich in gewisser Weise Recht. Die ist selbstverständlich zu hoch und zu viel Bürokratismus haben wir auch. Nur sind deine bisherigen Vorschläge, die Staatsquote zu senken, m.E. nicht zu gebrauchen. Die Lohnnebenkosten senken, heißt ja nicht, die Kosten senken, sondern eine einseitige Verlagerung auf den einzelnen Arbeitnehmer mit der Folge, dass für ihn noch weniger bleibt. Die Behauptung, er bekomme ja netto mehr ausgezahlt, ist reine Augenwischerei.
      Das Problem liegt m.E. wo anderes. Es gibt zu viele Menschen in diesem unserem Lande, die gut und sehr gut verdienen ( ein Spruch von Pietschesrieder war ja, viel Geld ist viel da, nur wenig Geld ist knapp ), alle Segnungen des Staates in Anspruch nehmen, die sich aber leider an der Finanzierung unseres Gemeinwesens nicht beteiligen wollen, stattdessen in der Schweiz Nummernkonteneinrichten. Ich spreche von den Steuerhinterziehern und Schwarzgeldbesitzern. Ihnen haben wir auch die hohe Staatsquote zu verdanken.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:18:16
      Beitrag Nr. 998 ()
      "...Bei Kühl- und Gefrierschränken hat die EU die neuen Klassen A+ und A++ eingeführt. Bei Waschmaschinen gibt es eine freiwillige Angabe für A+. „Die Angaben sind bei den Herstellern umstritten, weil es eine teure Investition darstellt“, sagt Claus Bartel vom Wuppertal Institut. Für Electrolux ist die neue Klassifizierung eine gute Werbung, die Schweden haben Ende Februar von der EU für vier ihre energiesparenden Kühlgeräte Preise erhalten. ..."

      und die Deutschen Hausgerätehersteller haben diese Klassifizierung wegen der teuren Investition nicht angestrebt! Warum haben sie nicht ein paar hundert Mitarbeiter entlassen, dann hätte sich das schon gerechnet. Jetzt hat ein schwedisches Unternehmen auf dem Sektor die Nase vorne!
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:21:35
      Beitrag Nr. 999 ()
      rotgruen

      Die Behauptung, er bekomme ja netto mehr ausgezahlt, ist reine Augenwischerei.

      Deine Behauptung ist Müll. Jeder hat einen Arbeitsvertrag mit Brutto, in diesem beispiel 2000 Euro.
      Ergo
      Sie kriegen sehr wohl mehr ausgezahlt
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:25:04
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      rhum
      meinst Du damit Brutto gleich Netto :confused:
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