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    Sammel-Thread: EU-Osterweiterung und die Folgen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.04 20:14:17 von
    neuester Beitrag 12.03.04 16:46:51 von
    Beiträge: 48
    ID: 833.644
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      schrieb am 11.03.04 20:14:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Siemens macht den Anfang:

      Die Beschäftigten der Siemens-Werke in Bocholt und Kamp-Lintfort mussten gestern eine weitere Hiobsbotschaft verkraften. In Kamp-Lintfort werden Handys produziert, in Bocholt schnurlose Festnetz-Telefone. Mindestens 2.000 Stellen sollen nach Informationen der IG Metall nach Ungarn verlagert werden. Dort seien die Lohnkosten nach Angaben des Siemens-Vorstandes um bis zu 75 Prozent niedriger. Vorsichtigen Schätzungen zufolge ist jedoch zu befürchten, dass die Massenentlassungen bis zu 3.000 Beschäftigte treffen können.

      Herzlich willkommen in der erweiterten EU

      Mal schauen, wer als nächstes seinen Arbeitsplatz verliert!
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:17:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      :laugh:

      Jeder der nicht bereit ist zu Arbeiten!:D
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:20:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2
      wie verkommen muß man eigentlich sein, darüber noch zu lachen?
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:23:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was willst du machen, Ungarn vernichten?

      Die Zeiten ändern sich, stell dich drauf ein!
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:27:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich finde, das ist ein schöner Anlaß Siemens-Produkte
      vom Einkaufszettel zu streichen.

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      schrieb am 11.03.04 20:32:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5
      Viele streichen zur Zeit VW Produkte, weil sie nicht bereit sind, dass Luxusleben der VW-Arbeitnehmer zu finanzieren!
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:32:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Zeiten müssen gestaltet werden. Die Osterweiterung ist ja kein unumgängliches Schicksal, sondern politisch gewollt.
      Leider regieren in diesem Land Politiker, die gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung arbeiten.
      Oder wie sonst ist es zu erklären, das der Arbeitsplatzaufbau im Osten auch noch mit deutschen Steuergeldern subventioniert wird. Irgendwann platzt der Kessel!
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:35:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      goldless,
      .... und die Alternative??

      Nokia???
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:36:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      BADABING,

      "Viele streichen zur Zeit VW Produkte, weil sie nicht bereit sind, dass Luxusleben der VW-Arbeitnehmer zu finanzieren!"

      Meinst du nicht, der Eine oder Andere streicht Herrn Hartz
      von seinem Einkaufszettel?
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:38:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Typisch deutsche Politiker,- hochverschuldet bis zur Halskrause, aber immer schön ein auf "dicke Tasche" machen.
      Sind ja nur Steuergelder und deutsche Arbeitsplätze, die da vernichtet werden.
      Gibt dann sicherlich noch einen polnischen oder ungarischen Preis für besondere Verdienste.
      Irgendwo muß man sich ja die Bestätigung holen, wenn die eigenen Bevölkerung nur noch Hohn für diese Versager übrig hat.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:45:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Alle deutsche Firmen die nun in 2. und 3. Welt-Ländern produzieren, sollten Ihre Produkte auch mit "made in the Walachei" kennzeichnen. :D

      Am besten wir sperren Deutschland zu und gehen auch.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:53:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gerade die Mitarbeiten in den dt. Großunternehmen, tragen doch eine gewisse Mitverantwortung dafür, dass immer mehr Arbeitsplätze nach Osteuropa verlagert werden.
      Ich komme z.B. aus der Region Wolfsburg und für das was den Mitarbeitern bei VW bei einer 28h Woche an Lohn gezahlt wird, muß ein normaler AN schon mindestens doppelt so lange arbeiten. Ähnlich wird es vermutlich auch bei Siemens aussehen. Anstatt das man immer mehr Arbeitsplätze verlagert werden, sollten die Mitarbeiter vielleicht auch einmal auf ein Teil ihres Lohnes verzichten ( bei 20-30% weniger Lohn verdient man bei Siemens vermutlich immer noch wesentlich mehr als in den meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen ). Stattdessen werden solche Unternehmen bei Tarifverhandlungen gerne noch bestreikt, um anschließend die Verlagerung der Arbeitsplätze zu beklagen.
      Wir werden in Zukunft nicht nur eine immer größere Differenz zwischen " arm " und " reich " haben, sondern auch zwischen Beschäftigten bei Global Playern, die sich eine goldene Nase verdienen und Beschäftigten von kleinen Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen usw. die bei veergleichbaren Leistung nur ein Bruchteil dessen verdienen wie ihre Kollegen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 20:54:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die beleidigte Leberwurst spielen bringt nichts, man muss sich schon den Wettbewerb stellen!
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:08:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kamp-Lintfort/Bocholt, 11.03.2004
      Neuer Abbau-Schock bei ICM

      Verlagerung nach Ungarn: Mindestens 2.000 Stellen in der Handy-Produktion auf der Kippe

      Während die Verhandlungen über eine Verlagerung der Bocholter Servicewerkstatt noch laufen, geben die Betriebsräte der Werke in Bocholt und Kamp-Lintfort seit gestern Abend eine neue Hiobs-Botschaft des Münchner Vorstands an die Beschäftigten weiter: Offenbar ist geplant, insgesamt mindestens 2.000 weitere Stellen der Handy-Produktion nach Ungarn auszulagern, wo der Fertigungsdienstleister Flextronics bereits in großem Stil für Siemens ICM tätig ist.

      Details über die genaue Art und den Umfang der Verlagerung sind derzeit noch nicht bekannt, da die Betriebsräte selbst erst am Montag völlig überraschend informiert wurden. In der IG Metall-Bezirksleitung NRW allerdings befürchtet man, die Zahl 2.000 könne noch deutlich zu niedrig liegen. Sie beruht auf der Annahme, die bereits laufenden Abbaumaßnahmen seien abgeschlossen, die so genannte "Abschwungbasis" erreicht - was de facto noch nicht der Fall ist. Wieviele Arbeitsplätze im ungünstigeren Fall, also vom heutigen Stand aus gerechnet, dann insgesamt noch aus den Standorten verschwinden könnten, bleibt demnach vorerst unklar. Vorsichtigen Schätzungen zu Folge steht zu befürchten, dass es bis zu 3.000 treffen könnte. So oder so bestätigt sich nun der Verdacht, den Betriebsräte und Beschäftigte bereits letzten Sommer während der Abbauwelle in Kamp-Lintfort geäußert hatten, als die Outsourcer Logistikanteile im Visier hatten: Das alles sei nur der Anfang einer nie dagewesenen Abbauwelle.

      Die Betriebsräte beider Standorte haben Betriebsversammlungen einberufen, in Bocholt für den 14., in Kamp-Lintfort für den 18. März. Die IG Metall-Verwaltungsstellen Bocholt und Dinslaken führen außerdem für Mitglieder Info-Verantaltungen am 13. (Bocholt) bzw. 14. (Kamp-Lintfort) März durch.

      Mit all dem nicht genug, zitieren regionale Medien heute Morgen "gut unterrichtete Quellen", möglicherweise könnten "strategische Überlegungen" zu weiteren Verlagerungen bei Siemens auch "über die Standorte am Niederrhein hinausgehen." An der Geschäftslage kann es dieses Mal kaum liegen: Die Marktforscher von Gartner korrigierten heute Vormittag ihre Prognosen für den Handymarkt im Jahr 2004 nochmals nach oben, auf nunmehr 580 Millionen Stück. Auch für Siemens seien die ersten beiden Monate "hervorragend" gelaufen.

      Nachtrag: Offenbar aufgeschreckt durch die unerwartet schnelle Verbreitung in den Medien hat die Betriebsleitung Bocholt/Kamp-Lintfort am Vormittag eine offizielle Information für die Beschäftigten herausgegeben. Sie bestätigt darin, sie habe "vertrauliche Gespräche mit den Arbeitnehmer-Vertretungen der deutschen Standorte aufgenommen." Es folgt die sattsam bekannte Argumentation, man sei auf Grund der Arbeitskosten nicht international wettbewerbsfähig, sowie die Feststellung, "dass an den Fertigungsstandorten Kamp-Lintfort und Bocholt unter den derzeit gegebenen Bedingungenen 2000 Arbeitsplätze in der Massenfertigung verlagert werden müssten [...]."
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:08:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      München, 10.03.2004
      SBS baut ab

      Nun doch Personalabbau: SBS bestätigt „gezielte Anpassungen der Arbeitnehmerzahl“

      In den letzten eineinhalb Jahren wurde auch von Gewerkschaftsseite SBS immer dann erwähnt, wenn es um sozialverträgliche Personalanpassung ging. Wo man in anderen Siemens-Bereichen Kapazitätsanpassung mit Personalabbau gleichsetzte, zeichnete sich SBS durch intelligentere Lösungen aus: Durch verschiedenste Maßnahmen wie Insourcing, Arbeitszeitverkürzung oder Gründung des CEC ließen sich betriebsbedingte Kündigungen verhindern. Das verdiente Lob und Anerkennung, auch wenn es in erster Linie nicht ein Geschenk der Firma, sondern ein Verdienst der Betriebsräte bei SBS war, dass man zu solchen Maßnahmen griff.

      Nun aber kommen besorgniserregende Meldungen aus dem Unternehmen, die Rede ist von einem anstehenden größeren Personalabbau. Dies verwundert umso mehr, da die Firmenleitung trotz gegenteiliger Gerüchte erst vor kurzem auf den Towntalks in Bayern versicherte, es stehe in Deutschland kein Personalabbau auf der Tagesordnung. Offenbar wollte und will man keine Unruhe in der Belegschaft, zudem hätten die überaus positiven Zahlen des ersten Quartals nicht gut zur Begründung eines Personalabbaus gepasst. Der „Flurfunk“ berichtete dennoch schon im Dezember letzten Jahres, was erst jetzt offiziell bestätigt wurde: SBS steht vor einem Personalabbau. In gleichlautenden Mails an die Beschäftigten werden die „lieben Kolleginnen und Kollegen“ darüber informiert, dass die Firmenleitung „einen Restrukturierungsbedarf in der ORS GD, PRS und Region D“ (Deutschland) sieht. Trotz der Kapazitätsanpassungen in den letzten Monaten - „einer großen gemeinsamen Anstrengung“ - sei man in einigen Teilbereichen nicht wettbewerbsfähig aufgestellt. Die beabsichtigten „gezielten Anpassungen der Arbeitnehmerzahl“ begründet die Leitung mit notwendigen strukturellen Veränderungen. Damit distanziert man sich deutlich von den Möglichkeiten der bereits erfolgreich durchgeführten Kapazitätsanpassung und schließt offensichtlich bereits im Vorfeld Arbeitszeitverkürzung oder Insourcing aus.

      Den Widerspruch zwischen Restrukturierungsbedarf trotz eines - wenn auch geringen - positiven Ergebnisses des operativen Geschäfts im letzten Jahr und eines guten ersten Quartals versucht man damit aufzulösen, dass man nur mit einem „signifikanten Wachstum“ international in die Spitzengruppe aufschließen könne - bei dem geplanten Personalabbau geht es also nicht darum, dass SBS vor der Pleite steht, sondern um die Ausnutzung von Kostenvorteilen, verbesserte Geschäftsprozesse und „internationale Serviceverfügbarkeit.“ Damit stellt sich die SBS-Leitung voll hinter das neue Programm des Siemens Zentralvorstands "Go for profit and growth" und scheint mit dem angekündigten Personalabbau noch in diesem Geschäftsjahr das EBIT-Ziel (größer 5 %) erreichen zu wollen.

      Was heißt das für die Arbeitsplätze bei SBS in der Region D? Zwar will man, so die Firmenleitung in ihrem Mail, „die notwendigen Anpassungen so sozialverträglich wie möglich“ gestalten und man sei auch in Gesprächen mit den Betriebsräten, doch mag man „betriebsbedingte Kündigungen nicht von vornherein ausschließen.“ So zügig wie möglich wolle man nun „Klarheit“ für die MitarbeiterInnen schaffen, so die Firmenleitung in dem Mail und redet Klartext: „Sollte Ihr Bereich/Abteilung betroffen sein, wird Sie Ihre Führungskraft (...) schnellstmöglich informieren.“
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:10:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bremen/Rostock/Kiel/Magdeburg, 04.03.2004
      Ausbildungswüste Norddeutschland

      Siemens-Ausbildungsreform – Sparpaket par Excellence

      Am 2. und 3. März tagten die norddeutschen Betriebsräte in Celle zum Thema ‚Ausbildungsreform’ bei Siemens. Sie stellten fest, dass dies keine Modernisierung ist, wie das Unternehmen behauptet, sondern ein reines Sparpaket: Siemens will 7 von 10 Ausbildungsstätten in Norddeutschland schließen. Schleswig Holstein, Bremen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern werden in Zukunft ganz ohne Ausbildungswerkstatt auskommen müssen.

      Ferner sollen die Ausbildungsplätze drastisch reduziert werden. Von heute ca. 600 Ausbildungsplätzen im Norden für eigene und Kooperationspartner plant das Unternehmen 20% zu reduzieren, das sind ca.120 Ausbildungsplätze weniger.
      Wo nicht mehr ausgebildet wird, braucht man auch weniger Ausbilder. 30% der Ausbilderstellen will Siemens streichen.
      Rationalisieren will Siemens auch durch komplettes Umstellen auf Online-Bewerbungen. Angesichts der „digitalen Spaltung“ in der Gesellschaft besteht die Gefahr, dass das Online-Bewerbungsverfahren ganze soziale Gruppen von Jugendlichen diskriminiert.

      Siemens will zwar noch Auszubildende an den Standorten der ehemaligen Ausbildungswerkstätten einstellen, doch nach Einschätzung der Betriebsräte wird Siemens damit in vielen Orten als Ausbildungsbetrieb unattraktiv, da Auszubildende in Zukunft Hunderte von Kilometern zu ihrer Ausbildungswerkstatt fahren müssen. Außerdem nimmt Siemens damit billigend in Kauf, dass Kooperationspartner vor Ort abspringen werden, die bisher bei Siemens haben ausbilden lassen.

      Die Betriebsräte prangern an, dass Siemens seiner gesellschaftlichen Verantwortung immer weniger gerecht wird, besonders in Ostdeutschland und in strukturschwachen Regionen wie Nordwestliches Niedersachsen und Schleswig Holstein.
      Ursache:
      Die wirtschaftlich eigenverantwortlichen Bereiche ziehen sich immer mehr aus der Ausbildung eigener Fachkräfte zurück. Die konzernweit vorgegebenen kurzfristigen Renditeziele verführen die Bereichsvorstände zu Quartals-Denken und -Handeln, zum Sparen und zur Vernachlässigung der mittel- und langfristigen Erfolgskriterien eines Unternehmens. Diesem falschen Denken fällt auch das Thema Ausbildung zum Opfer: In den letzten Jahren ging die Anzahl der neu eingestellten Auszubildenden kontinuierlich zurück: Minus 25 Prozent in nur drei Jahren. Diese Entwicklung beruht nicht auf mittel- und langfristigen oder gar soliden Fachkräfteprognosen, sie ist vielmehr dem kurzfristigen Gewinnstreben der Bereichsvorstände und den entsprechenden Vorgaben des Konzern-Vorstands geschuldet. Die Ausbildungszahlen bei Siemens erreichen heute schon noch nicht einmal die Ausbildungsquote des Branchendurchschnitts der Metall+Elektro-Industrie.

      Die Betriebsräte der Siemens Niederlassungen Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Hamburg, Hannover, Kassel, Kiel, Lübeck, Magdeburg, Rostock.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:10:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      São Paulo/München, 03.03.2004
      Erfolgsstory am Amazonas

      "Globale Wettbewerbsfähigkeit" erreicht Lateinamerika: Produktionskapazitäten in Brasilien werden verdreifacht

      Während das Damoklesschwert weiterer Schließungen über den meisten deutschen ICM-Standorten hängt, zeigt das Teilprogramm "Globale Wettbewerbsfähigkeit" aus Siemens` neuer Management-Strategie nun neben Osteuropa und Asien auch in Südamerika konkrete Folgen: 40 Millionen US-Dollar will man in der brasilianischen "Steueroase Manaus" (Financial Times Deutschland) die seit 2002 vorhandenen Produktionskapazitäten bis Anfang 2005 verdreifachen. Darüber hinaus soll auch das erst seit 2003 bestehende R&D-Zentrum, neben Deutschland, Dänemark, China und den USA der weltweit fünfte Standort für Software im Handybereich, weiter ausgebaut werden.

      Joe Kaeser, Chief Financial Officer von ICM, freut sich besonders, mit der "deutlichen Erweiterung" die bisherige "Erfolgsstory auf ganz Lateinamerika ausdehnen" zu können. Einen wesentlichen Grund für diesen Enthusiasmus dürfte vermutlich der brasilianische Mindestlohn darstellen: Er lag im Jahr 2001 bei umgerechnet rund 90 Euro pro Monat.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:12:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      München, 18.02.2004
      Zitat des Tages



      Vor einer guten Woche drohte der Siemens-Chef mit dem Austritt aus dem Arbeitgeberverband, nun äußerte sich Heinrich von Pierer kritisch zum Tarifabschluss. Aus einem heute erschienenen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:

      Pierer: "Für uns gilt die Faustregel, dass eine Lohnerhöhung um ein Prozent 100 Millionen Euro kostet. Wenn der Pilotabschluss bundesweit durchgesetzt wird, kostet das Siemens in diesem und dem nächsten Jahr also zusammen bis zu 500 Millionen Euro."

      FAZ: Welche Folgen hätte dies für Ihren Konzern?

      Pierer: "Bei Siemens gilt auch die Faustregel, dass ungefähr 1500 Arbeitsplätze 100 Millionen Euro im Jahr kosten."

      Über die Anzahl der Arbeitsplätze, die das "kosten" wird, äußerte sich von Pierer nicht explizit.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:12:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      München, 17.02.2004
      Verwirrung um Offshore-Meldung

      15.000 Entwickler-Stellen nach Indien und China? - SISL verlautbart, Siemens dementiert

      Passend zum von Offshoring und Standortfrage geprägten Klima sorgt Siemens für neue Aufregung bei Beschäftigten und in der Öffentlichkeit: Gestern verlautbarte Anil Laud, Managing Director von Siemens’ erklärter Outsourcing-Zentrale für Asien Siemens Information Systems Limited (SISL), Siemens werde „die überwiegende Zahl der 15.000 Stellen in der Softwareprogrammierung aus den USA und Westeuropa nach Indien, China und Osteuropa verlegen.“ Siemens habe „erkannt, dass ein großer Anteil der Software-Entwicklungsaktivitäten von Hochlohnländern in Niedriglohnländer verlagert werden" müsse. Rund 3.000 der weltweit bei Siemens beschäftigten Softwareprogrammierer arbeiteten bereits in Indien, ihre Zahl werde künftig um mindestens 30 Prozent jährlich wachsen, so Laud. Weitere Details wollte er nicht nennen. Gegenüber Associated Press erklärte in Bangalore seinerseits Jürgen Schubert, Managing Director Siemens Limited India, für die betroffenen Softwareentwickler sei es „ein Problem. Sie könnten ihre Jobs verlieren.“

      Heute Vormittag hat Siemens die auf der AP-Meldung basierenden Medienberichte offiziell dementiert: Man wolle zwar wie seit längerem angekündigt langfristig Kapazitäten in diesen Regionen aufbauen und sukzessive Personal in den USA und Westeuropa reduzieren, erklärte ein Sprecher gegenüber der dpa in München. Dies sei jedoch nichts Neues, und es gebe keine Pläne für einen massiven Stellentransfer, betonte er. Die etwa 30.000 Arbeitsplätze bei Siemens in Forschung und Entwicklung in Deutschland seien durch die Pläne jedoch nicht gefährdet.

      Das Bestreiten jeden Zusammenhangs zwischen dem Aufbau neuer Kapazitäten in Asien und dem Abbau in Deutschland und Europa gehört zum festen Schema der offiziellen Äußerungen bei Siemens, obwohl ICN-Bereichsvorstand Thomas Ganswindt diese eiserne Regel schon überraschend mit der Ankündigung verletzte, 600 Stellen aus Bruchsal nach China zu verlagern. Dennoch bleibt in diesem Fall vieles im Dunkel: Konzentriertes Offshoring ist zwar als kaum verhüllte Kernaussage des Teilprogramms „Globale Wettbewerbsfähigkeit“ unbestrittener Fakt, die prozentuale Angleichung von Umsatz (noch ca. 20%) und Arbeitsplätzen (ca. 40%) ebenso. Bei diesem neuen Wirbel allerdings kann es sich um einen Fehler des indischen Managements handeln, dessen Folgen man nun in den Griff bekommen muss; möglich ist aber auch eine gezielt gestreute Indiskretion, die das Klima weiter anheizt und so einerseits die Öffentlichkeit mittelfristig an rasant zunehmende Offshoring-Maßnahmen gewöhnt, andererseits den Druck auf die Beschäftigten erhöht. Vor allem letzteres wäre mit Blick auf die Tarifrunde gut vorstellbar - als „Strafe“ für die Aspekte, die dem Zentralvorstand im Abschluss der bereits zur Einigung gekommenen Bezirke nicht genehm sind, als Warnung an die Bezirke im Osten, bei denen die Übernahme des Pilotabschlusses noch aussteht.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:13:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Dortmund/Babenhausen, 10.02.2004
      VDO kämpft um Arbeitsplätze

      „Gelungener Auftakt für die Tarifrunde und um die Arbeitsplätze bei Siemens VDO“

      Am 4. Februar sickerte im Werk Dortmund von Siemens VDO durch, dass der Sensorik-Bereich mit 250 Beschäftigten nach Tschechien verlagert werden soll; um 13.30 Uhr wurden in einer Abteilungsversammlung die Pläne offiziell bekannt gegeben. Grund sei der große Druck durch die Automobilkonzerne, wodurch eine „Ertragslücke“ entstanden sei. Die Kolleginnen und Kollegen hatten Schilder gemalt: „Diesmal werden wir kämpfen“, „Kampf um jeden Arbeitsplatz“, „Verlagerung - nicht mit uns“. Einige ergriffen das Wort und erklärten, bei über 40 Prozent Gewinnsteigerung bei Siemens im letzten Geschäftsjahr sei eine Ertragslücke nicht nachzuvollziehen, eine Lücke entstehe höchstens bei den Arbeitsplätzen; überall würden Produktionsteile verlagert und Arbeitsplätze vernichtet, ob bei Vogt in Witten, Demag in Wetter, TRW und Vaillant in Gelsenkirchen oder Siemens in Bocholt. Ein Kollege machte klar, dass er als Alleinernährer bei Verlust seines Jobs seine Familie nicht mehr ernähren könne - was solle er seinen Kindern sagen? Verschiedene warfen die Frage auf, „warum Produktion verlagert wird, obwohl sie Gewinn abwirft?“ Auf all diese Fragen konnte der extra aus Regensburg angereiste Beauftragte des Vorstandes keine Antwort geben.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:14:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bruchsal, 06.02.2004
      600 Stellen nach China

      Bruchsaler ICN-Produktion im Visier der Offshorer - spontane Protestkundgebung mit 1.000 Beschäftigten

      So sieht es aus, das Teilprogramm „Globale Wettbewerbsfähigkeit“ im neuen Leitbild „Go for Profit and Growth": Auf der Hauptversammlung am 22. Januar hatte Heinrich von Pierer angekündigt, „unsere Präsenz an kostengünstigeren Standorten auszubauen“ – konkrete Folgen bekommt nun der Standort Bruchsal zu spüren. Auf einer Betriebsversammlung kündigte ICN-Bereichsvorstand Thomas Ganswindt am gestrigen Donnerstag persönlich an, dass in den nächsten anderthalb Jahren weitere 500 bis 600 Stellen abgebaut werden sollen, betroffen ist in erster Linie die Produktion. Firmensprecher Rainer Brandenburg erklärte, der Abbau werde schrittweise bis zum Jahr 2005 erfolgen. Siemens werde sich dabei bemühen, „diese Kapazitätsanpassung so sozialverträglich wie möglich zu gestalten“ – wie das aussehen soll, bleibt allerdings im Dunkeln, nachdem das Potenzial für sozialverträgliche Maßnahmen durch den vorangegangenen Abbau der letzten zwei Jahre weitgehend ausgeschöpft ist.

      Der BR-Vorsitzende Ernst Färber, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Uwe Bordanowicz sowie der Bruchsaler Oberbürgermeister Bernd Doll und der Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss (SPD) sprachen sich ausdrücklich gegen die Abbaupläne aus und forderten sowohl die Rücknahme der Maßnahme, als auch langfristige Sicherheit für den Standort. Auf einer spontanen Protestkundgebung vom Werk in die Innenstadt unterstützten rund 1.000 Beschäftigte den angekündigten Widerstand gegen die Verlagerung nach China und lehnten darüber hinaus auch mit Sicht auf die laufende Tarifrunde zudem die Arbeitgeberforderung nach einer Arbeitszeitverlängerung ab.

      Für das weitere Vorgehen im Interesse der betroffenen ArbeitnehmerInnen wollen Betriebsrat und IG Metall nun ein Konzept erarbeiten. Oberbürgermeister Doll erklärte sich bereit, die unausweichlichen Verhandlungen mit der Geschäftsleitung zu moderieren und kündigte an, er werde in den nächsten Tagen daneben auch eigene politische Initiativen ergreifen.

      Aktuelle Infos zur die Entwicklung in Bruchsal laufend unter www.bruchsal.igm.de.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:14:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Pandrup/Dänemark, Salzgitter, 02.02.2004
      Offshoring Richtung Osten: Ehemaliges Bosch-Werk in Dänemark schließt

      Flextronics setzt auf die Verlagerung der Produktion von Nord- nach Osteuropa

      Flextronics, die in Osteuropa ein großes Mobilfunk-Zentrum aufbauen, wollen das ehemalige Bosch-Handy-Werk in Pandrup/Dänemark schließen. 700 Mitarbeiter verlieren in der strukturschwachen Region im Norden des Landes ihre Arbeitsstelle. Die Gründe für die Werksschließung liegen klar auf der Hand: Die dreijährige Produkt-Abnahme-Garantie von Siemens ist abgelaufen. Die Subventionszahlungen der dänischen Regierung sind versiegt. Und Flextronics ist dafür bekannt massiv auf die Verlagerung von Produktion in Billiglohnländer zu setzen.

      In dem ehemaligen Bosch-Handy-Werk in Norddänemark waren in guten Zeiten 1500 Mitarbeiter beschäftigt. Mit ihrem deutschen Ableger, der Entwicklungsabteilung der Bosch Telekom in Salzgitter, arbeiteten die Dänen jahrelang intensiv zusammen.

      Doch 1990 verkaufte Bosch die Fertigung in Dänemark an Flextronics. Die Entwicklung in Dänemark (350 Mitarbeiter) und in Salzgitter (rund 50 Mitarbeiter) gingen an Siemens Mobile Phones.

      Jürgen Hartmann, Betriebsratsvorsitzender von Siemens Mobile Phones in Salzgitter: „Die Werksschließung ist bitter für die Leute in der Region. Als die Handy-Fertigung an Flextronics ging, war diese Entwicklung allerdings schon abzusehen. Ich kann das Offshoring nur bedauern.“
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 21:16:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ausgegliedert, verkauft, abgebaut

      Konzentration aufs Kerngeschäft: nicht immer eine Erfolgsstory

      Vor fünf Jahren gliederte Siemens in Erlangen sein USV-Geschäft (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) aus. Man war in die roten Zahlen gerutscht, weil man nicht ausreichend schnell mit der technischen Entwicklung Schritt gehalten hatte, oder, wie es ein Betriebsrat bei F80 ausrückt, die „technische Innovation war einfach verschlafen worden.“ Zwar hatte man den Aufholprozess dann so beschleunigt, dass zum Zeitpunkt der Ausgliederung die Entwicklung des lange fehlenden neuen Produkts abgeschlossen war, zudem bestand eine enge technische Verbindung mit den Siemens-Umrichtergeräten, dennoch entstand die Masterguard GmbH & Co. KG als hundertprozentige Siemens Tochter mit rund 150 Beschäftigten.

      Im April 2000 verkaufte Siemens die Masterguard GmbH dann an die weltweit operierende Chloride-Gruppe mit Sitz in London. Sowohl die neue Mutter Chloride als auch Masterguard stehen wirtschaftlich auf soliden Füßen: Im Geschäftsjahr 2003 schüttete Chloride im Gegensatz zu manch anderem Technologiekonzern immerhin eine Dividende aus, Masterguard kann seinerseits auf eine beeindruckende Referenzliste von Vodafone bis Siemens verweisen - sicher nicht zuletzt, weil sich das Unternehmen bei Vertrieb und Service nach wie vor auf das weltweite Siemens-Netz stützt. Dennoch ist seit einigen Monaten geplant, die Produktion des Unternehmens an kostengünstigere Standorte in Italien zu verlegen – rund 20 Arbeitsplätze stehen zur Disposition.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 23:11:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Hasenbrot
      Hast du schon einmal einen, nur einen einzigen, Gedanken daran verschwendet
      was du für eine Hohlhupe bist?

      Deine Vermutungen, wo was wo ähnlich brabbel aussieht, kannst du unbesehen in den Rundordner treten.

      Entweder du kennst dich aus und äußerst dich oder du vermutest.

      Deine Vermutungen sollest du mit Hakle feucht krönen und erleben.

      Einen lieben Gruß an dich
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 23:17:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      aekschonaer,

      das war eine den Umständen nach sehr konziliant und zurückhaltend
      formulierte Stellungnahme.

      Ich habe mich zurückgehalten, denn es wäre mir nicht
      gelungen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 23:39:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      @goldless
      Der geistige Tiefflieger wird es nicht verstehen.

      Wenn solche Typen wie der, die Müllabfuhr in unseren Breiten
      Organisieren, wird auch das noch einbrechen.

      Wer hat diese Fuzzies auf die Wirtschaft losgelassen, wer ist dafür
      verantwortlich, dass diese Bengel gestandenen Unternehmen erklären
      was diese falsch machen würden?

      Es ist ja nicht mehr erlaubt, doch man sollte diese Schnösel einen
      Klaps verpassen, sie zum Brötchen holen schicken und das Gehalt an
      ihren Erfolg anpassen.

      Wenn sie dann verhungern können sie ja bei einem Consulting Unternehmen
      Rat einholen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 23:51:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      aekschonaer,

      ja, man ist schon verblüfft. Da fordert doch tatsächlich einer,
      man solle sich am Lohnminimum orientieren. Und übersieht
      dabei, daß es zwingende Konsequenz ist, sich anschließend auch
      am Konsumminimum zu orientieren.

      Gekonnter kann man eine Volkswirtschaft nicht auf null fahren.

      Ich nehme an hasenbrot ist ein "Studierter"!
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:05:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      goldless
      diese Dünnbrettbohrer kennen das doch nicht anders als von
      ihrer Ausbildung her. Die dummen Kinder möchte ich noch
      nicht einmal eine Schuld zuweisen. Den Eltern von diesen
      fehlgeleiteten Schnöseln sollte man einmal den Kopf waschen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:09:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Es amüsiert mich immer wieder, wenn einer dem anderen
      Dummheit vorwirft, selbst aber nicht den Dativ vom Akkusativ
      unterscheiden kann.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:15:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ datterich

      Sei nicht so streng mit aekschonaer, dem geht es als Gewerkschafter nicht mehr so gut. Arbeitnehmer in Ungarn, Indien oder China zahlen nämlich keien Beiträge an Verdi und Co. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:16:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      datterich,

      ja ist es denn?

      Daß jemand im Eifer des Gefechts mal die deutsche Sprache
      vergewaltigt, ja ist dir das noch nicht passiert?

      Mir passiert das laufend. Und dabei bilde ich mir ein, ein
      ganz passables deutsch zu sprechen (und zu schreiben).

      Mir ist ein sachlich zutreffender Beitrag übrigens auch
      zehnmal lieber als ein ortographisch einwandfreier Schwach-
      sinnsbeitrag.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:18:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      goldless

      Einen SACHLICHEN Beitrag habe ich von aekschonaer allerdings noch nicht gelesen...
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:24:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      Für "sachlich" und "zutreffend" bin ich auch, goldless.

      Aber ich zitiere aus den letzten Beiträgen von aek:

      "diese Dünnbrettbohrer"
      "Die dummen Kinder "
      "fehlgeleiteten Schnöseln"
      "Der geistige Tiefflieger"
      "diese Fuzzies"
      "Hast du schon einmal einen, nur einen einzigen, Gedanken daran verschwendet
      was du für eine Hohlhupe bist?"

      usw.

      Ist das sachlich??

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:43:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      Viele durch die EU-Propaganda weichgekochte Zeitgenossen fangen an zu klagen.

      Wer braucht diese Drecks-EU und den Drecks-EURO eigentlich?
      Nur das Großkapital.
      Damals haben sie die Völker aufeinandergehetzt heute versuchen sie mal auf die friedliche Tour. Nur ein Quadrat passt nicht in einen Kreis!

      Ich bin gegen diese EU, damit meine ich diese von der Biscaya bis zum Bosporus und von Brest/West bis Brest/Ost.

      Wie einst unter den Russen halb Europa gleichgeschaltet wurde, macht es heute Brüssel. Eine DIKTATUR überlebt aber nie lange!



      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:45:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      @datterich,

      was wäre das Board, wenn es keine Emotionen gäbe?

      Ich gebe ja zu daß aekschonaer sich nicht um Höflichkeit
      bemüht hat. Aber es gibt eben Beiträge bei denen einem der
      Kragen platzt.

      Ich verstehe aekschonaer da voll und ganz.

      @Libertus,

      "Einen SACHLICHEN Beitrag habe ich von aekschonaer allerdings noch nicht gelesen..."

      Das ist nicht fair. Sieh dir die Liste seiner Threads
      einmal an.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:49:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      goldless,
      für dich drücken sich also Emotionen in Beleidigungen und
      Beschimpfungen aus?
      Und du verteidigst solche Entgleisungen?

      Für mich beginnt Gewalt mit Worten.

      Wenn jemand anderer Meinung ist, habe ich doch noch lange
      kein Recht, ihm gegenüber persönlich unflätig zu werden.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 01:08:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      datterich,

      das ist nicht fair.

      Ich denke, du weißt wie ich mich äussere. Ich bemühe mich
      stets höflich zu bleiben und nehme auch den größten Schwach-
      sinn gelassen hin.

      Ich verstehe es aber, wenn jemand das nicht so sieht. Und
      bei Überschreiten gewisser Toleranzgrenzen ausrastet.

      Übrigens, Emotionen, oder wie man das früher, als wir alle
      noch deutsch gesprochen haben nannte, Gefühle, drücken
      sich sehr vielfältig aus. Natürlich auch in Beleidigungen,
      in Beschimpfungen, in Hass, in Liebe, du kannst es belie-
      big fortsetzen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 01:27:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      goldless,
      wenn ich dich jetzt als A....loch bezeichnen würde, hättest
      du also nichts dagegen??
      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 09:08:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      Da ich kein Interesse habe, auf User einzugehen, die jeden anderen als dumm bezeichnen, der nicht die eigene Meinung teil, kann ich auf eine Kommunikation mit Usern wie @aekschonaer gern verzichten.

      Nur soviel, ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Leute, denen mit über 40 Jahren gekündigt wurde und die nach längerer Arbeitslosigkeit jetzt bei Zeitarbeitsfirmen für deutlich unter 10€ die Stunde arbeiten, u.a. bei VW.
      Die VW eigenen Leute, die am gleichen Band stehen, die gleiche Arbeit verrichten, bekommen jedoch den doppelten Lohn, ist das gerechtfertigt? Sicher kann man jetzt fordern, das jeder mindestens 20€/h verdient, aber das solche Arbeitsplätze dann nicht mehr Konkurrenzfähig sind wird scheinbar ignoriert.





      ja, man ist schon verblüfft. Da fordert doch tatsächlich einer, man solle sich am Lohnminimum orientieren. Und übersieht dabei, daß es zwingende Konsequenz ist, sich anschließend auch am Konsumminimum zu orientieren.

      Es wäre sicherlich schön, wenn wir uns alle am Lohnmaximum orientieren könnten, die Polen, Ungarn, Tschechen usw. werden uns dankbar sein. Man mag zu der Osterweiterung stehen wie man will, sie ist nun einmal da und entweder stellen wir uns darauf ein oder sehen zu wie immer mehr Arbeitsplätze abwandern.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 09:24:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      #28 von aekschonaer 12.03.04 00:05:19 Beitrag Nr.: 12.410.242 Sie haben die Beiträge dieses Users ausgeblendet

      Ahhhhhhhhh! Funktioniert! Ein Glück! Mich nervt der Kerl nämlich auch schon länger!
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 10:35:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      #39
      Deine genannte Alternative ist keine! Bei Löhnen, die 60-70 % unter dem Deutschen Niveau liegen und Steuersätzen unter 19%, kann Deutschland nicht konkurrenzfähig sein. Da müßte dein Kumpel auch für 3€ arbeiten gehen!

      Die Osterweiterung ist ein Vergehen am eigenen Volk. Das schlimme ist, diese Abwanderung wird über den Altar Brüssel auch noch von uns bezahlt!
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 11:23:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      @datterich
      Was dich amüsiert oder nicht sei dir unbenommen.
      Ich hoffe das war für dich freundlich genug.

      Eine Meinung scheinst du ausschließlich über andere
      user zu haben. Sollte ich eine von dir verfasste, Themen
      bezogene Meinung, überlesen haben, so bitte ich dich
      freundlichst um Entschuldigung.

      Wenn du aber nichts zum Thema beitragen möchtest, dann
      mach das doch woanders.

      @Libertus
      Möchtest du deine Intelligenz beleidigen oder warum sortierst
      du dir unbekannte in Gewerkschafter ja/nein ein?

      Von den Beiträgen die bisher von mir an eine Gewerkschaft bezahlt
      worden sind könntest du keinen Tag überleben, da diese Null €
      betragen. Das hat jedoch nichts mit meiner, ob positiv oder negativ
      ausfallenden, Meinung zu den Gewerkschaften zu tun.

      Da ich deine Beiträge, bis zu der Zeit in der du mit dir und dem
      Schicksal zu hadern begannst eigentlich mochte, erlaube mir eine
      Frage: Wird dein Gyros nicht mehr von den Kunden angenommen
      oder warum bist du deiner Selbständigkeit überdrüssig?
      Überlege doch einmal wie eine Kundschaft in Ungarn, Indien oder
      China auf deine Feilbietungen reagieren würde und handle dann
      entsprechend.

      @hasenbrot
      Deine Lösung auf die Osterweiterung ist scheinbar ein Lohndumping
      in Deutschland. Um bescheidene 20% bis 30%.
      Das bei dieser Forderung zumindest mir der Hut hoch geht, sollte
      dich nicht verwundern. Siehe auch #41 von Tetris.

      Sollte ich in diesem Thread jemand beleidigt haben, so bitte ich um
      Entschuldigung. Meine Meinung wird das nicht ändern.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 11:44:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Hasenbrot,

      Du unterliegst einem gewaltigen Irrtum dieses Brüsseler-Propagandarummels!


      Alles ist endlich.
      An den Fall der Mauer glaubte auch keiner, dann war sie weg. Wenn sich die Bevölkerung gegen diese Diktatur auflehnt, wird diese "EU" nur noch eine Episode in den Geschichstbüchern sein.

      Nenne mir einen realen Grund, warum diese
      "Osterweiterung" stattfinden MUß!

      Sie ist nur eine OSTEXPANSION des GROßKAPITALS der europäischen TRUSTS, zum Schaden aller Europäer, in Ost und West.

      Oder gibt es einen wirklichen Nutzen für Bogdan aus Bromberg, oder für Jean aus Brest? Ich glaube nicht!



      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 12:35:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      #41
      Die Osterweiterung ist ein Vergehen am eigenen Volk. Das schlimme ist, diese Abwanderung wird über den Altar Brüssel auch noch von uns bezahlt!

      Da stimme ich Dir zu, aber sie ist nun einmal da und wir müssen das Beste draus machen. Der absolute GAU kommt jedoch erst dann, wenn die Türkei aufgenommen werden sollte. Man scheint aus den Fehlern der Vergangenheit scheinbar nicht zu lernen.



      @aekschonaer,

      es geht doch ;), du kannst gern anderer Meinung sein, man sollte aber trotzdem ein gewisses Niveau nicht unterschreiten!
      Ich habe übrigens keine Lohnkürzungen von (allgemein 20-30%) gefordert, sondern darauf hingewiesen, dass sich Mitarbeiter in Großunternehmen eine "goldene Nase" verdienen und andere bei gleicher Qualifikation "am Hungertuch" nagen. Und bevor die International tätigen Unternehmen immer mehr Arbeitsplätze in D abbauen, scheint es mir sinnvoller, bei den Leuten die es verschmerzen können, die Löhne zu reduzieren, anstatt einen Teil davon zu entlassen. Was aus Deiner Sicht daran so schlimm sein soll kann ich nicht nachvollzeihen.Du kannst ja gerne andere Vorschläge machen, die ein Abwandern der Unternehmen verhindern, solange sie realistisch sind.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 12:55:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      @regierungswechsel,

      auch für Dich gilt, ich habe eine Osterweiterung nicht gewollt, aber sie ist nun einmal nicht mehr zu verhindern.
      Tatsache ist auch, das wir bei uns (so mehr oder weniger)die höchsten Löhne, die geringsten Jahresarbeitszeiten, die geringsten Lebensarbeitszeiten und die höchsten Sozialleistungen haben, dies läßt sich in Zukunft nicht mehr aufrecht erhalten. Daher wird es einen Abbau von Sozialleistungen geben und die Löhne bzw. Arbeitszeiten werden sich nicht den Osteuropäischen annähren, sondern sie müssen zumindest konkurrenzfähig gegenüber anderen Industriestaaten sein. Und in den USA, Japan, Frankreich, England usw. wird halt entweder mehr gearbeitet oder weniger verdient.

      Was mir übrigens vollkommen Unverständlich ist, ist die Einstellung der "Linken", die immer noch auf ca. 35% der Wählerstimmen kommen. Die auf der einen Seite massiv Lohndumping, Sozialabbau usw. beklagen, aber gleichzeitig eine EU Aufnahme der Türkei befürworten, die zu einer massenhaften Zuwanderung in die Sozialsysteme führt und damit unserem Sozialstaat den Todesstoß verpasst.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 13:45:45
      Beitrag Nr. 46 ()
      Leute streitet nicht. Es wird alles gut.

      Ich habe die rettende Idee:
      Ein Blick ins Geschichtsbuch verrät doch sofort in welche Richtung wir gehen müssen. Vor Hundert und mehr Jahren erblühte in Deutschland an Ruhr und Wupper und vielleicht noch woanders ein wirtschaftlich industrielles Eldorado. Und wo die Fabriken wuchsen und die Schornsteine rauchten, kamen die Arbeiter von weither, selbst von Polen hergezogen.

      Jetzt erblühen die Fabriken im Osten dank unserer vorausschauenden Polititer und es ist jetzt an uns, diesen zu folgen. Laßt auch rübermachen, den Arbeitsplätzen hinterher. Es wird Zeit, dass in Ungarn, Polen und Kamtschatka deutscher Fleiß und Gründlichkeit einzieht.

      Laßt die Ökoterroristen, Sozialisten und arbeitsscheuen Gewerkschafter hier doch machen, was sie wollen, echte Schaffer finden sich immer zurecht.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 16:30:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      Was Semikolon mit einem Augenzwinkern vorschlägt, findet
      sich ebenfalls in den Geschichtsbüchern:

      Nachdem die Türken vor Wien zurückgeschlagen und dann in
      langen Kriegen immer weiter nach Südosten zurückgedrängt
      waren, waren weite Teile des Balkan menschenleer.
      Da machte die Kaiserin Maria Theresia ein Angebot:
      Wer in diese Gebiete kam, erhielt kostenlos Land und und ein
      Jahrzehnt Steuerfreiheit.
      Es kamen zigtausende junge Bauern und Handwerker, die das
      verwüstete Gebiet wieder kultivierten. Sie brachten Mut,
      ihr Können und ihre Einsatzbereitschaft mit, fanden eine
      neue Heimat, bewahrten ihre Kultur und Sprache und trugen
      zu einem ungeahnten Aufschwung bei.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 16:46:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      JOB-FRUST

      Deutsche Arbeitslose streben ins Ausland

      Deutsche ohne Job bemühen sich intensiver als früher um Stellen im Ausland. "Das Interesse, in einem anderen Land zu arbeiten, ist riesig", sagt ein Spezialberater.


      Flensburg - "Wir bekommen im Monat über 1000 Anfragen", sagte Tom Zielasko, der in der Flensburger Agentur für Arbeit für die grenzüberschreitende Vermittlung zuständig ist, in einem Agenturinterview. Zielasko arbeitet im Rahmen des so genannten Eures-Programms. Eures wurde 1992 auf Initiative der EU gegründet, um die berufliche Mobilität in Europa zu unterstützen.

      Der starken Nachfrage nach Jobs im Ausland stehe nur ein begrenztes Angebot gegenüber, sagte der Berater. Außerdem schrumpfe dieses Angebot tendenziell noch. "Mit unserer Hilfe haben im vergangenen Jahr 481 Jobsuchende einen Arbeitsplatz in Dänemark, Norwegen, Schweden und Irland gefunden", berichtete er. Schwerpunkt war mit 300 Vermittelten das direkte Nachbarland Dänemark.

      Flensburg erledigt ein Viertel der Vermittlungen

      Die Zentrale liegt zwar in Flensburg an der Peripherie der Bundesrepublik - sie ist aber eines der bedeutendsten offiziellen Zentren für die Jobvermittlung ins Ausland. "Die Zahlen des letzten Jahres bedeuten, wenn wir die Bundesrepublik insgesamt sehen, dass hier von Flensburg aus ein Viertel aller Auslandsvermittlungen abgewickelt wurde", rechnete Zielasko vor.

      Daher ist es für ihn unverständlich, dass Flensburg bei einer neuen Struktur der internationalen Aktivitäten in der Arbeitsverwaltung keine Bedeutung mehr haben soll. Künftig sollen alle internationalen Vermittlungen in einer Eures-Zentrale mit Sitz in Bonn konzentriert und jeweils Europäische Kompetenzzentren für Kontakte mit den anderen Ländern eingerichtet werden.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,290236,00.html


      ;)


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