checkAd

    unbedingt kaufen !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.04.04 18:00:46 von
    neuester Beitrag 10.04.04 20:07:52 von
    Beiträge: 29
    ID: 843.675
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.842
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 18:00:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      .
      und diesmal mit (hoffentlich) funktionierendem Link!

      Dies istb das beste Buch, welches es wohl aktuell (März 04) zum Börsen und Finanzmarkt gibt. Sehr überzeugend.

      http://www.finanzbuchverlag.de/buecher/detail.php?toshow=250

      oder hier eine andere Beschreibung:

      http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/stores/detail/-/books/38…
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 18:10:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zugegeben: Wenn man ständig falsch liegt, wie der Leuschel, dann heißt das nicht unbedingt dass mein keine Ahnung hat.

      Aber: Krasch-Propheten hasse ich!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 18:43:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      .

      Meiner Meinung nach liegt er goldrichtig. Der Mann hat mehr Finanzwissen wie die halbe Republik hier zusammen - mit und
      ohne "Krasch"-Propheten.
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 18:54:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wem der Crash ab 2000 nicht gereicht hat, der wird eben einen neuen bekommen. Der eine so wie der andere von Leuschel prophezeit.:D
      J2
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 19:00:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      .
      Genau, ich denke, die meisten Leute wissen noch gar nicht, was auf sie zukommt. Am Finanzmarkt und im realen Leben. Und wie schnell es gehen könnte.

      Das wird die große Zeit von Gold.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 15:16:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      zur Person: Roland Leuschel:

      Direktor der Banque Bruxelles Lambert

      Roland Leuschel, ehemaliger Stratege und Direktor der Banque Bruxelles Lambert, Autor mehrerer Bücher (u. a. Die amerikanische Idee, Wachstum unsere Zukunft 1984, Sonntags nie am liebsten im Oktober 1990), erkannte rechtzeitig im Jahr 1982 die Aktienhausse in den USA und in Europa. Im Sommer 1987 sah er den Oktober-Crash exakt voraus und gilt seither als "Crash-Prophet", der zu den großen Börsenberühmtheiten in Europa zählt (Börse Online). In Japan begann 1990 der von ihm vorausgesagte Salami- Crash (Crash auf Raten), der die damals größte Börsenkapitalisierung der Welt um rund 40 % fallen ließ (Nikkei 225 von 40.000 auf 12.800 im Jahr 1998). Der von ihm vorausgesagte Crash fand in Amerika und Europa nicht statt. Leuschel behauptet aber: Seit 1997 bzw. 1998 befinden wir uns in Amerika und Europa in einem Salami-Crash.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 18:35:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wer brav auf Leuschel gehört hat bis jetzt und schön in März 2003 seine Aktien alle verkauft hat, hätte jetzt keinen Stress mit den ganzen Gewinnen seit dem.;)

      Ich bin Leuschel und Konsorten aber wirklich dankbar, sie machen gute Arbeit.

      Sie halten viele Leute vom rechtzeitigen kaufen ab, von denen dann doch die meisten völlig entnervt, da der Markt ja trotz Leuschel dann und wann mal rennt, doch noch zum Schluss reingehen um sich ihre obligatorische Backpfeife zu holen.:laugh:

      So sorgen sie immer für genügend Kanonenfutter.;)

      Ansonsten, wenn man sich mal einen seiner Vorträge live antut, geistiger Dünnbrettbohrer mit den üblichen Klischees, welche ja durchaus richtig sind, nur etwas spektakulärer vorgetragen.

      Fragt man konkret nach A bekommt man mit viel Glück Antworten zu B.

      Hakt man ein paar mal nach, wird das Thema gewechselt.

      Spricht man das timing an und stellt zeitliche Vergleiche zu früheren Prognosen an, kann es sein das der Herr auf einmal unpässlich ist und schnell weg muss.:laugh:

      Unterm Strich nix Neues, nix Unbekanntes, Geld und Zeitverschwendung.

      Die Diskussionen gibt es seit Jahrzehnten und wird es auch in absehbarer Zeit noch geben.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:17:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7
      Habe die gleiche Erfahrung gemacht,jeder muss eben selbst seine Hausaufgaben machen und sich nicht von " Crash - Gurus" vom Weg ab bringen zulassen.
      mfg hpoth
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:32:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      @hpoth

      So siehts aus, ob nun Leuschel und Konsorten oder als Gegenpol Leute wie Thieme und div. Bäckermeister aus dem Kulmbacher Raum, die halten unterm Strich nur auf.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:38:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      .
      am besten auf Förtsch, Thieme und Papas hören.

      ...und immer auf die Bullen hören, die Maschine muss ja weiterlaufen, bis sie an die Wand fährt. Ein Maschinenschaden reicht ja offenbar nicht.
      Auch wenn alles nur auf Pump ist.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:43:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Du scheinst mein letztes Posting nicht gelesen zu haben junger Mann/Frau.

      Ich übersetze es Dir mal: auf keinen der Schwachköpfe hören!

      Zum Spass es mal mit einer eigenen Meinung versuchen.

      Nur geistig labile und debile Menschen brauchen Guru`s.

      Ich hoffe das war jetzt deutlich genug.:cry:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:45:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      deshalb setzt du auf Börse go, du Schwachkopf.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:45:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      @option63

      nur auf imoen hören

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:52:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Jetzt wird der kleine noch impertinent.:laugh:


      Wie ich sehe kapierst Du überhaupt nix, du blickst nicht mal was Börse Go macht.:laugh:

      Junge, pass bloss auf dein Taschengeld auf, sonst nimmt der böse, böse Markt es dir weg.:eek:


      @marc

      Auf mich bestimmt nicht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:59:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      .
      Du kapierst ja noch nicht mal die Zeichensetzung.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 21:01:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Köstlich, fällt Dir noch ein schwächeres Argument ein?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 21:15:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was ist denn hier los? :confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 21:19:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Man beachte folgenden Vorwurf!!!!




      10 von option63 04.04.04 20:38:02 Beitrag Nr.: 12.650.522 12650522
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      .
      am besten auf Förtsch, Thieme und Papas hören.

      ...und immer auf die Bullen hören, die Maschine muss ja weiterlaufen, bis sie an die Wand fährt. Ein Maschinenschaden reicht ja offenbar nicht.
      Auch wenn alles nur auf Pump ist.




      Nun vergleichen wir mal Anspruch mit Wirklichkeit und machen einen Elchtest.:D


      Thema: Harris & Harris - morgen im Aktionär!
      [Thread-Nr.: 739085]


      Beiträge:26
      Gelesen gesamt:1682
      Gelesen heute:1
      Thread eröffnet von:option63
      Erstes Posting:03.06.03 19:06

      Letztes Posting: 19.11.03 20:46



      #1 von option63 03.06.03 19:06:25 Beitrag Nr.: 9.641.282 9641282
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Morgen erscheint auf Seite 32 ein Artikel im Aktionär anlässlich der Musterdepotaufnahme von Harris & Harris.

      #2 von Strand 03.06.03 19:13:15 Beitrag Nr.: 9.641.376 9641376
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      und woher weißt du das?


      #3 von option63 03.06.03 19:20:07 Beitrag Nr.: 9.641.472 9641472
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Abonennten bekommen den Aktionär schon am Dienstag.












      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 21:23:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      Das Greenspan-Dossier
      Claus Vogt / Roland Leuschel


      Herr Leuschel, Herr Vogt, Ihr Buch " Das Greenspan-Dossier" soll eine Abrechnung mit dem Mythos Alan Greenspan sein. Wollen Sie mit dem Begriff „Abrechnung“ provozieren?

      Leuschel: Unser Buch ist der Versuch einer möglichst realistischen Einschätzung der sehr prekären Situation an den Weltfinanzmärkten. Wir erklären unseren Lesern in hoffentlich allgemein verständlicher Sprache und Argumentation, welche Gefahren wir sehen und wer für sie verantwortlich ist. Wir sehen uns mit diesem Buch in der Tradition der Aufklärung. Ein Mythos ist laut Wörterbuch die „Überlieferung eines Volkes von seinen Vorstellungen über die Entstehung der Welt, seine Götter, Dämonen usw.“. So erstaunlich es klingen mag, aber diese Definition beschreibt ganz hervorragend das irrationale Image von Alan Greenspan.

      Vogt: Wir wollen nicht provozieren, sondern die Aufmerksamkeit unserer Leser auf im Prinzip einfache ökonomische Zusammenhänge lenken, die unter der Ägide des mächtigsten Notenbankers der Welt weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Außer Kraft gesetzt sind sie deshalb aber nicht. Die eigentliche Abrechnung mit Greenspans Geldpolitik wird von den Finanzmärkten und der Wirtschaft kommen. Wir halten den Markt für die einzige entscheidende Instanz beim Fällen eines solchen Urteils.

      Greenspan gilt als Magier der Märkte. Wodurch hat er sich seinen Ruf erworben?

      Leuschel: Ganz einfach: Er war zur rechten Zeit am rechten Ort. Gleich zu Beginn seiner Karriere als Notenbankpräsident im Herbst 1987 erlebten die Aktienmärkte weltweit einen spektakulären Crash. Erinnerungen an 1929 und die Weltwirtschaftskrise wurden wach. Die Angst war groß, aber, wie sich im Nachhinein herausstellte, unberechtigt: Der Crash entpuppte sich lediglich als kurze, heftige Korrektur in einem langfristigen Aufwärtstrend. Und so ging es Jahr für Jahr mit steigenden Börsen und zunehmendem Optimismus weiter.

      Aus dem Magier wurde, wie Sie schreiben, ein Zauberlehrling, dem die Situation entglitt. Wie erklären Sie sich diesen Wandel?

      Vogt: Im Bullen-Markt ist bekanntlich jeder ein Finanzgenie, selbst ein schlechter Notenbanker. Greenspans expansive Geldpolitik hat dem Bullenmarkt, der bereits im Sommer 1982 begonnen hatte, immer wieder neues Leben eingehaucht, allerdings zu einem nicht unerheblichen Preis, den wir vermutlich in den nächsten Jahren werden zahlen müssen. „There is no free lunch“, soll der berühmte Ökonom und Nobelpreisträger Milton Friedman einst gesagt haben. Die Magie der Gelddruckmaschine, die einen ungesunden Boom auslöst, funktioniert nur eine Zeit lang beziehungsweise nur dann, wenn die Liquidität auch wieder eingefangen wird. Später erst werden die unschönen „Nebenwirkungen“ dieser Politik sichtbar: Aus dem Magier des Aufschwungs wird der Zauberlehrling des Absturzes.

      Wird Greenspan von der Bush-Politik beeinflusst?

      Leuschel: Unter der Überschrift „Greenspan kritisiert Kerry“ berichtete Spiegel Online kürzlich darüber, dass Greenspan die Vorschläge des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Kerry als Gefahr für die US-Wirtschaft bezeichnet habe. Sollte Kerry Präsident werden, dann wird Greenspan seine Meinung sicherlich ganz schnell ändern. Diese Art von Flexibilität hat Greenspan ja schon oft bewiesen: Als nahezu perfekter Opportunist hat er stets versucht, sich auf der Seite der Macht zu profilieren. Es gibt sogar Gerüchte, die besagen, er habe sich bei einer ärztlichen Röntgenuntersuchung als anatomisches Wunder erwiesen: Ihm soll das Rückgrat fehlen.

      Trifft es zu, dass die Fed die Aktien-Spekulationsblase, die 2000 geplatzt ist, nicht vorhersehen konnte? Greenspan behauptet das ja, wie Sie schreiben.

      Vogt: Nein, das ist kompletter Unfug. Es gibt relativ einfache Checklisten und genügend historische Beispiele, um eine Spekulationsblase erkennen zu können. Noch 1993 sprach auch Greenspan ganz offen von Spekulationsblasen und ließ keinen Zweifel daran, dass selbst er sie erkennen könne. Erst als in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre die große Aktieneuphorie einsetzte, rationalisierte der Hauptverantwortliche seine Geldpolitik mit diesem fadenscheinigen Argument – das er später allerdings wieder etwas zurücknahm, indem er behauptete, es sei außerordentlich schwierig, eine Blase zu erkennen. Wenn wir schon Notenbanken haben, dann sollten deren Präsidenten wenigstens qualifiziert genug sein, um diese Aufgabe zu bewältigen.

      Im Kapitel " Bankiers-Alpträume II" schreiben Sie: " Greenspan ist Kritik ausgesetzt, geht zum Psychiater, legt sich auf die Couch und erzählt: `Genau genommen begannen alle Probleme bereits damals, als ich die Welt schuf ...`." Halten Sie den Fed-Chef für größenwahnsinnig?

      Leuschel: Gerade einige seiner in jüngster Zeit gemachten Äußerungen zwingen mich fast, diese Frage mit Ja zu beantworten. Beispielsweise berichtet der renommierte „Economist“ am 6.3.2004 von einer ganz erstaunlichen Antwort von Greenspan während einer Fragestunde im Anschluss an seine Rede in New York. Der Fragende wollte wissen, ob die Fed zu lax gewesen sei im Umgang mit der Spekulationsblase. „Die menschliche Natur ist der Kern des Problems“, habe Greenspan geantwortet, und er wisse nicht, welche Geldpolitik implementiert werden müsse, „um die Natur des Menschen zu ändern“. Die Erfahrungswerte aus der erst rund 33 Jahre alten Periode des ungedeckten Geldes reichten noch nicht aus, um das zu wissen.
      In den ersten zweieinhalb Monaten dieses Jahres hat Greenspan folgende sieben Reden gehalten: Leistungsbilanz; Intellektuelle Eigentumsrechte; Verschuldung privater Haushalte verstehen; Die kritische Rolle von Bildung in der Volkswirtschaft; Ökonomische Flexibilität; Globalisierung; Risiko und Unsicherheit in der Geldpolitik. Das ist eine sehr beeindruckende Liste. Wer sich berufen fühlt, zu jedem dieser Themen eine Rede zu halten, der scheint sich zumindest für allwissend zu halten.

      Mit Ihrer Meinung stehen Sie ziemlich allein inmitten einer Schar von Greenspan-Bewunderern. Manövrieren Sie sich hier nicht ins Abseits?

      Vogt: Viele Mehrheitsmeinungen begannen ihre Karriere als Außenseitermeinung. Als Contrarians wissen wir, dass die besten Trades diejenigen sind, die sehr einsam beginnen. Jeder derzeitige Bewunderer birgt das Potenzial eines künftigen Zweiflers. Wenn sich, wie wir vermuten, sowohl der Börsen- als auch der Wirtschaftsaufschwung in den USA als sehr kurzlebig herausstellen werden, dann werden mehr und mehr Menschen beginnen, Fragen nach dem Warum zu stellen. Wenn die Zeiten, wie wir befürchten, in den kommenden Jahren schwierig bleiben und möglicherweise große Veränderungen bringen, dann wird die Suche nach den Ursachen beginnen. Dann wird unsere Sicht der Dinge wahrscheinlich einen derzeit kaum vorstellbaren Rückenwind erhalten.

      Die US-Notenbank bezeichnen Sie als eine gigantische Gelddruckmaschine. Können Sie einige Zahlen nennen?

      Leuschel: Am 31.12.1994 betrug die amerikanische Geldmenge M3 4360 Milliarden US-Dollar, am 31.12.2000 bereits 7102 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Zuwachs von 63 Prozent in nur sechs Jahren. In den beiden Jahren 2001 und 2002 wurde die Geldmenge um weitere 20 Prozent ausgeweitet – 20 Prozent mehr Geld in nur zwei Jahren! Per 29.2.2004 betrug M3 8924 Milliarden US-Dollar.
      Die Gesamtverschuldung der USA, die die Schulden von Staat, Unternehmen und privaten Haushalten umfasst, belief sich Anfang der achtziger Jahre auf rund 160 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP). Mitte der Neunziger waren es bereits 230 Prozent. Dann folgte ein weiterer, sehr steiler Anstieg auf zurzeit über 300 Prozent. Der alte Rekord wurde übrigens am Beginn der Weltwirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre aufgestellt. Damals stieg die Gesamtverschuldung auf 260 Prozent des BIP. Anschließend fiel sie sehr schnell auf 130 Prozent Anfang der Fünfziger. Die Gesamtverschuldung schwankte in der Nachkriegszeit bis Anfang der Achtziger zwischen 130 und 160 Prozent des BIP.

      Inwiefern heizt die Geldpolitik der Fed in Ihren Augen die Inflation an?

      Vogt: Das starke Geldmengenwachstum ist Inflation. Allerdings hat sich die Unsitte eingebürgert, Preissteigerungen bei Aktien oder Immobilien nicht Inflation zu nennen, sondern Hausse oder Bullen-Markt. Gerade darin sehen wir eine beängstigende Kurzsichtigkeit speziell der Greenspan-Fed, die ihr Augenmerk auf einen sehr eng gefassten Preisindex der Lebenshaltung richtet. Und dieser wird noch zusätzlich durch jede nur erdenkliche statistische Massageprozedur so lange zurechtgeknetet, bis aufgrund so genannter hedonischer Anpassungen offiziell keine Inflation mehr ausgewiesen wird. Schöne neue Welt!

      Werden die USA ihre wirtschaftliche Vormachtstellung an China verlieren?

      Leuschel: Auf dieser Welt ist bekanntlich nichts von Dauer, auch nicht die Vormachtstellung der USA. Selbst die oberflächlichste Bekanntschaft mit einem Geschichtsbuch sollte zumindest diese grundlegende Erkenntnis vermitteln. Bekanntlich ist es noch gar nicht so lange her, dass Großbritannien unangefochten dieselbe Position einnahm, die nach dem Zweiten Weltkrieg den USA zugefallen ist. Und jetzt? Wohlstand und wirtschaftliche Macht, auf der die politische Macht fußt, entstehen nicht per Zufall, sondern aufgrund einiger einfacher ökonomischer Prinzipien: Arbeiten, Sparen, Investieren.
      In den USA scheint diese Grundwahrheit in Vergessenheit geraten zu sein, während Asien sich strikt an diese Regeln hält. Wenn das so bleibt, wird China die USA von der Spitze verdrängen. In Teilbereichen ist das ja schon geschehen. Beispielsweise zieht China bereits die meisten Auslandsinvestitionen an. Der Markt hat seine Entscheidung also schon getroffen. Allerdings darf auch das Potenzial Indiens nicht unterschätzt werden.

      Was halten Sie vom designierten Greenspan-Nachfolger Ben Bernanke?

      Vogt: Ben Bernanke hat es geschafft, sich in kürzester Zeit als einer der profiliertesten Notenbanker zu etablieren. Er scheint ein Näschen für die Macht zu haben. Ich schätze an ihm seine klaren Äußerungen. Aus seinen Reden geht eindeutig hervor, dass er ein Inflationist allererster Güte ist. Da die aktuellen Probleme unserer Meinung nach nicht mit der Gelddruckmaschine gelöst werden können, kann ich mir keine erfolgreiche Bernanke-Fed vorstellen. Sein Karriereknick scheint vorgezeichnet. Es sei denn, Bernanke entpuppt sich im Lauf der nächsten Jahre als ebenso krasser Wendehals wie Alan Greenspan. Dieser erwies sich als geldpolitisches Schaf im Wolfspelz; vielleicht hat Bernanke ja das Zeug zum Wolf im Schafspelz. Ich halte ihn jedenfalls für einen würdigen Nachfolger Greenspans.

      Herr Leuschel, Herr Vogt, in welche Werte sollten Anleger angesichts dieser Veränderungen investieren?

      Leuschel: Wir gehen davon aus, dass wir uns am Beginn langfristiger Trendwechsel befinden. Natürlich möchten wir an dieser Stelle nicht alles verraten, sondern unseren Lesern ein bisschen Spannung erhalten. So viel aber kann ich hier gerne verraten: Wir halten die amerikanischen und europäischen Aktienmärkte für weitgehend unattraktiv und sehen in diesem Bereich eine klare Verschiebung nach Asien. Außerdem gehen wir davon aus, dass die meisten Rohstoffe einen langfristigen Aufwärtstrend begonnen haben. Wir glauben den amerikanischen Notenbankern ihre Entschlossenheit, um jeden Preis Inflation zu erzeugen. Ben Bernanke hat in einer inzwischen berühmt gewordenen Rede das Loblied auf die Gelddruckmaschine gesungen und alle Zweifel an ihrem ungebremsten Einsatz zerstreut. Im festverzinslichen Bereich empfehlen wir deshalb inflationsgesicherte Anleihen, so genannte TIPS.

      Vogt: Außerdem erwarten wir eine Renaissance der Edelmetalle. Wir können uns sogar problemlos vorstellen, dass Gold in Zukunft wieder eine monetäre Rolle spielen wird. Noch war die Gold-Hausse der vergangenen beiden Jahre fast ausschließlich auf den US-Dollar-Bereich beschränkt. Wir gehen davon aus, dass die nächste Phase der Gold-Hausse auch in Yen und Euro stattfinden wird. Wir weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass wir auch dort, wo wir langfristige Aufwärtstrends zu erkennen glauben, mit turbulenten Schwankungen rechnen. Insbesondere in China halten wir eine ausgeprägte Korrektur in den nächsten Monaten für wahrscheinlich, auch bei den Rohstoffen zumindest für möglich. In beiden Bereichen würden wir Kursrückgänge jedoch als klare Kaufgelegenheiten betrachten. Insgesamt rechnen wir für die nächste Zukunft mit noch stärkeren Kursausschlägen als in den zurückliegenden Jahren, und das an nahezu allen Märkten.


      ...lesenswert
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 21:25:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Imoen

      Schlecht finde ich Leuschel auch nicht. Nur wenn man auf ihn gehört hätte und schon vor Monaten Dax shorts gekauft hätte, wäre man halt jetzt pleite :laugh:

      Sag mir lieber wo Gold Ende der Woche steht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 21:28:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das soll mal lieber nix machen, ich will noch kommende Woche irgendwann nach London rüber.:yawn:

      Folglich werde ich eine Seitwärtsphase veranlassen bis ich zurück bin.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 21:32:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      HARRIS & HARRIS (Frankfurt:911428.F)

      Splits: keine

      Letzter Kurs
      2 Apr · 16,30

      Veränderung:
      +0,80 (+5,16%)

      Letzter Schlußkurs:
      15,50

      Volumen:
      6.544

      52 Wochenspanne:
      2,50 - 16,60

      Mkt. Kap.
      224,9Mio
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 22:00:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      .
      Thoemsi am 04.04.04 21:25:20 Beitrag Nr.: 12.650.832 12650832

      ²Schlecht finde ich Leuschel auch nicht. Nur wenn man auf ihn gehört hätte und schon vor Monaten Dax shorts gekauft hätte, wäre man halt jetzt pleite"




      Roland Leuschel im November 2002!

      Roland Leuschel plädiert für physisches Gold:

      Ist das Ende der zweiten Kursrallye im aktuellen Bärenmarkt (2000 – 2012) eingeläutet ?


      « Versuchen Sie weiterhin die Markterholungen mit den ihn bekannten Werten auszunutzen. Ich glaube in diesem Oktober 2002 wird wieder eine Kursrallye starten, die eine Aktie wie Allianz auf 120 katapultieren könnte, nur vergessen Sie dabei nicht, Ihren Gewinn glattzustellen (von jetzt 80 auf 120 wären es 50%). », so endete meine letzte Kolumne vom 9. Oktober.

      Nun ich hoffe, Sie haben Ihre Gewinne « glattgestellt » ; denn die Allianz fiel sogar unter 80 und stieg auf 125. Auch andere Empfehlungen (wie IBM von 55 auf 80) konnten rund 50% zulegen. Auch das Ende der ersten Rallye kündigte ich Ende August in meiner Kolumne « Das brutale Ende der Kursrallye des Down Jones an der Fall Street » rechtzeitig an und meine Erfahrungen aus den 70er Jahren : In den Perioden des Tradings muss der Anleger die Börse wie eine kalte Dusche nach der Sauna ansehen : Schnell rein und schnell wieder raus !

      Es gibt mehrere Gründe, die für ein Ende der derzeitigen Kursrallye plädieren, und gute Argumente, warum mittelfristig (3 bis 6 Monate) neue Tiefststände an den Börsen erreicht werden können. Vielleicht steht uns sogar eine « finale Ausverkaufsorgie bevor. Dann können Sie wieder in aller Ruhe Ihre Value Stocks für die nächste Rallye, und die kommt bestimmt, einkaufen, denn der Bärenmarkt dauert noch ungefähr 10 Jahre.

      Es braucht halt seine Zeit, bis die fundamentalen Ungleichgewichte abgebaut sind und die Normalität an die Börsen zurückkehrt (unter Anlegerforum.at können Sie meinen ausführlichen Vortrag beim Salzburger Anlegerforum vom 9.11.2002 abrufen).

      Warum also kurzfristig Kasse machen, obwohl Berufsoptimisten, die zu erwartende Korrektur als grosse Chance ansehen : « Die Zeit zum Aktienkauf ist aus historischer Sicht gekommen. Auch die niedrigen Zinsen und das politische Umfeld sprechen dafür. », Artikel von Heiko Thieme in der FAZ vom 11.11. unter dem Titel « Grünes Licht für Aktien ».

      Was das politische Umfeld anbetrifft, dürfte dieses Argument eher ein Karnevalsscherz zum 11.11. sein. Schon ein paar Tage später schrieb dieselbe FAZ auf der ersten Seite in einer Kolumne : « Wäre Deutschland ein Unternehmen und die Regierung der Vorstand, dann hätte die Staatsanwaltschaft gute Gründe, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung einzuleiten.

      » Dem wäre nichts hinzuzufügen. Doch der ehemalige Finanzminister und Vorgänger von Hans Eichel, Oskar Lafontaine, schrieb am 17.11. in der Bild Zeitung : « Es ist als wäre Heinrich Brüning wieder auferstanden, jener Reichskanzler, der mit seiner Sparpolitik Massenarbeitslosigkeit verursachte und Hitler den Weg bereitete. »

      In der Tat ist das die einzige Befürchtung, die ich auch hege ; denn mit Wirtschaftsrezessionen wird man immer fertig, sie gehören zur Natur der Wirschaftsentwicklung, und wir haben zum Beispiel in Belgien im Jahre 2001 die 34. Rezession seit der Schlacht von Waterloo gehabt, und das Land existiert immer noch. Wovor wir uns allerdings fürchten müssen, wäre eine Weltwirtschaftskrise II, Massenarbeitslosigkeit und konsequenterweise politischen Veränderungen. Vergessen wir nicht, dass im letzten Jahrhundert in zwei Ländern für mehrere Jahre der Aktienbesitz sogar verboten war – Sowjetunion und Deutschland. Es gibt auch Aktienexperten mit ausgezeichnetem Ruf, die auf Grund fundamentaler und charttechnischer Analyse noch erheblich tiefere Kurse in diesem Bärenmarkt sehen. So zeichnete der bekannte schweizerische Experte Felix Zulauf auf dem bereits erwähnten, gut besuchten 4. Salzburger Forum eine Situation, wonach der Standard & Poor`s 500 charttechnisch in die Gegend von 220 (heutiger Stand rund 900) fallen könnte, glaubt aber, dass bei 300 die Baisse ausgestanden sei.

      Wir riskieren eine Weltwirtschaftskrise II, und es braucht nur die Immobilienblase in den USA oder Grossbritannien zu platzen, dann kann die letzte Stütze der Weltkonjunktur, der Konsum in USA, einbrechen, und der Staat hat bereits sein Pulver verschossen.

      Die Notenbank ist sowieso nur noch Zuschauer, wie uns die japanische Entwicklung seit Jahren lehrt. Der Wirtschafts-Nobelpreisträger, Joseph E. Stiglitz, schreibt messerscharf dazu : « Wie mit einem Zauberstab hat es die amerikanische Regierung fertiggebracht, den in 10 Jahren kumulierten Haushaltsüberschuss von 3.000 Milliarden Dollar in ein titanisches Defizit von 2.000 Milliarden in einigen Monaten zu transformieren… Indem sie sich in ein riesiges Steuererleichterungsprogramm lanciert hat, hat die Regierung ähnliche betrügerische Buchhaltungsmethoden angewandt wie Enron… Europa wird Amerika in die Rezession folgen und so den amerikanischen Abschwung verstärken und eine Weltkrise auslösen. » - Trends Tendances 17. Oktober 2002.

      Fazit : Erhöhen Sie wieder Ihre Cash-Position und berücksichtigen Sie dabei die Aufteilung 75% in Euro und 25% in Dollar. Aktien-Engagements sollten auf die Untergrenze von 30% limitiert bleiben.

      Vergessen Sie auch nicht ein paar Goldbarren in Ihr Portefeuille zu legen. Irgendwann können die Notenbanken kein Gold mehr verkaufen, da sie keine Bestände mehr haben (ein schlimmes Beispiel in der langen Geschichte der Verschleuderung von « Volksvermögen »). Dann könnte die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt, China, ein Anlageproblem für ihre Reserven haben : Japanische Yen mögen sie nicht, der amerikanische Dollar könnte einbrechen, und der Euro ist nur eine Art Lückenbüsser, Gold dagegen können die Chinesen physisch in ihr Reich repatriieren. Dann, und ich hoffe es wird nie der Fall sein, werden in ein paar Jahren zwei Dinge bei 4.500 stehen : der Dow Jones und die Feinunze Gold.



      Roland Leuschel 21.11.2002



      @ Thoemsi - auch wenn du zwar nichts weißt, Hauptsache, du hast deinen Senf dazu gegeben. Die Big Brother Generation lässt grüßen.

      Langfristig ist Leuschel ein Meister seines Faches. Das er auch kurz- bis mittelfristig genau sein kann, das hat er `oben` bewiesen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 22:19:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      @thoemsi

      Das muss Leuschel selber sein.:eek: :eek:

      Du redest vom Dax vor ein paar Monaten und er quatscht über Gold.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 22:37:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Leute wie euch muss es auch geben, damit andere gewinnen können.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 22:43:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Immer schön auf Leuschel und den Aktionär hören:laugh:

      Obwohl, das grenzt ja schon fast an Persönlichkeitsspaltung.:eek: :eek:

      Der Fachbegriff dafür ist Schizophrenie oder so.:rolleyes:

      Dann mal schnell einen 10er im Depot abzwacken und zum Arzt, sowas kann behoben werden.:(
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 22:54:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hu hu option63, mach was. Du bist dran.




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:08:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      @option63

      "@ Thoemsi - auch wenn du zwar nichts weißt, Hauptsache, du hast deinen Senf dazu gegeben. Die Big Brother Generation lässt grüßen."

      Jetzt ist aber mal Schicht im Schacht mein Junge! Wenn hier einer von uns zur Big Brother Generation gehört, dann bin das sicher nicht ich! Ich stehe keinesfalls auf optische Umweltverschmutzung im Stil von Big Brother. Desweiteren stehe ich auch nicht auf Zeitgenossen, die hier einfache Tatsachen verdrehen. ich habe gesagt, daß Leuschel vor ein paar Monaten Dax Puts empfohlen hat und Du stellst hier irgendwas zu Gold vom November 2002 rein :eek:
      Da musst Du Dich nicht wundern, wenn Dich keiner ernst nimmt!! :mad:

      Schau Dir den Artikel hier an, vielleicht wirst Du dann verstehen :rolleyes:

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=72be4f70




      Roland Leuschel

      Eine kräftige Kurskorrektur steht unmittelbar bevor!

      Gestern wurden die Superzahlen über das dritte Quartal in Amerika veröffentlicht, und die Euphorie der Anleger scheint keine Grenzen zu kennen. Die Sentiments-Indikatoren in Amerika sind auf einem Stand angekommen, der alle Höhepunkte der Vergangenheit (Januar 2000, September 2000 und August 1987) übertrifft. Allein diese Tatsache ist ein starkes Alarmzeichen.

      Für meine kurzfristigen Dispositionen benutze ich vor allen Dingen die Geldmengenzahlen der USA, und da sieht es noch viel schlimmer aus. Ende letzter Woche wurden M1 und M3 Zahlen veröffentlicht, und die sind echt katastrophal rückläufig. Beim 4-Wochendurchschnitt der US-Geldmenge M3 (- 21 Milliarden Dollar) entstand sogar der historisch schlechteste Wert. Meine Anlageentscheidung basiere ich allerdings auf die MZM Money Supply Zahlen, wobei die 4-Wochendurchschnitte in der Vergangenheit besonders hilfreich waren. Wenn die Kennzahl über 10 lag, war ein absoluter Kauf an den Aktienbörsen geboten, und umgekehrt bei einer Kennzahl unter 5 mussten Aktien verkauft werden. Die letzte Kennziffer, die mir zur Verfügung steht, ist historisch noch nicht dagewesen : 1,97 ! Die Begründung für den Einbruch der Geldmengen ist relativ einfach zu liefern. Die sogenannte Refinanzierungen bei den Hypotheken-Darlehen, die dem Konsumenten in Amerika weit über 200 Milliarden Dollar Einkommen verschafft haben, ist infolge der Zinserhöhung am Kapitalmarkt um sage und schreibe 80% gegenüber Juli eingebrochen. Dies hatte unter anderem zu einem Einbruch der M3 Zahlen von +20% im Juli auf unter ?5% im Oktober geführt. Mit anderen Worten die Surprise-Party geht zu Ende. Da der Konsument laut Berechnungen der Volkswirte der HSBC Bank die Steuererleichterungen bereits voll und ganz ausgegeben hat, ist ein Einbruch des Konsums in den nächsten Monaten zu erwarten, und da im Moment das Wachstum und das Wohlergehen zum grossen Teil vom Verbraucher in Amerika abhängen, einem Verbraucher, der historisch gesehen die höchste Verschuldung aufweist (siehe auch Artikel in Boerse Online 44 « Das grosse Fressen ? Oder Amerikas Heisshunger auf Pump »), dürfte die hohe Wachstumsrate von 7,2% in dritten Quartal (entspricht 3,3% auf Jahresbasis) drastisch zurückgehen auf 2% in vierten Quartal. Es liegen mir noch viele andere Zahlen vor, auf die ich an dieser Stelle nicht eingehen kann. Aber das Fazit scheint klar : Schauen Sie sich die wunderbaren Zahlen von gestern an, sie werden so schnell nicht wiederkommen. Es waren die höchsten Quartalszuwächse seit dem ersten Quartal 1984. Übrigens auch die Japaner hatten einmal dieses wunderschöne Erlebnis und zwar im dritten Quartal 1996, als die Wachstumsrate ein 20-Jahreshoch erreichte (12,5%) und dies in einem langfristigen deflatorischen Abwärtsprozess.

      Bauen Sie Ihren Aktienanteil ab, legen Sie ihn in Cash an und kaufen Sie nach der Korrektur Ihre Lieblingspapiere zurück. Ich empfehle auch etwas, was ich ganz selten und hier in dieser Kolumne zum ersten Male tue : Kaufen Sie Dax Puts und Nasdaq 100 Puts, wobei die Fälligkeiten ruhig kurzfristiger Natur sein dürfen (Dezember 03 oder Juni 04). Ein bischen Spekulation gehört zum Börsengeschäft und kann das Salz in der Suppe sein, wie Kostolany es so oft bemerkte. Viel Erfolg dabei !

      31. Oktober 2003
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 20:07:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28
      Das Buch ist trotzdem lesenswert auch wenn es von Reuschel kommt, habe die Einleitung und den Schluß zunächst gelesen mach Sinn was dort drin steht.
      Frohe Ostern
      hpoth:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      unbedingt kaufen !!!