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    Edel Music Kursziel 60 Euro - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.00 13:47:06 von
    neuester Beitrag 24.03.00 22:23:02 von
    Beiträge: 40
    ID: 86.344
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    ISIN: DE0005649503 · WKN: 564950 · Symbol: EDL
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      Avatar
      schrieb am 03.03.00 13:47:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Edel Music Kursziel 60 Euro
      Berenberg Bank



      Die Analysten der Berenberg Bank empfehlen die Aktie des Musikproduzenten Edel Music (WKN 564950) zum Kauf.

      Nachdem der Titel die Erwartungen Ende des letzten Jahres nicht erfüllt habe, sei der Kursaufschwung am Neuen Markt bisher spurlos an dem Medien-Wert vorbeigegangen. Die Ende März anstehenden Geschäftszahlen werden nach Ansicht des zuständigen Analysten Gunnar Cohrs zunächst enttäuschend ausfallen, worauf der Kurs vorerst nachgeben dürfte. Da die Zahlen keine Überraschungen liefern sollten, würden die Fundamentaldaten wieder in den Vordergrund rücken.

      Der NEMAX-50-Titel sei mit einem 2001/02er KGV von unter 25 deutlich unterbewertet. Angesichts des angekündigten dreistelligen Wachstums in diesem Jahr sollte der Anleger momentan das geringe Kursniveau zum Einstieg nutzen. Auf Sicht von 9 Monaten betrage das Kursziel 60 Euro.
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:20:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      In meinen Augen dauert es bis zu den 60 Euro keine 9 Monate mehr, denn bei Edel Music werden die Kinder etwas schneller geschaukelt...;-)
      Gerade jetzt ein klarer Kauf!
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:26:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehe ich ähnlich, man muß nur die Ruhe bewahren.

      Max
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:26:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      EDEL Music hat erstklassige Künslerverträge und ist noch nicht entdeckt worden. Schließlich handelt es sich hier um lukrative Lizenzgeschäfte mit hübschen Margen ohne hohe Fixkosten! Ich denke auch: Ein klarer Kauf!
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:37:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi ...

      Haben wir so eben 3 neue EDELleute dazugewonnen ?
      Ihr habt Euch bisher nicht sehr viel in den EDEL Threads eingebracht !
      Aber seid willkommen im Club, Ihr scheint bullish zu sein ?

      MfG

      Kurstänzer

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      Der geheime Übernahme-Kandidat?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:42:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich hoffe, mein beitrag kommt an, denn subversive elemente wollen mich sperren.
      edel ist der hammer!
      in einem jahr wird man sich kringelig lachen über den heutigen kurs!
      hier wird an einem ganz großen ding gedreht, ähnlich em-tv!!!
      kursziel langfristig kann garnicht ausgemacht werden!
      gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:43:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nun, danke für das "Willkommen"; aber ich habe EDEL bereits seit einiger Zeit und auch mehrfach dazu geposted ;)

      Max
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:45:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      IMMER LOCKER BLEIBEN ABER DER KURS WIRD FALLEN .
      ABER SER SYSTEME AG AKTIEN O.N. WKN WIRD STEIGEN STEIGEN STEIGEN
      GLAUBE MIR RICHTUNG NORDEN ABER BLITZ SCHNELL OK CU

      PS: VIEL GLÜCK

      mfg.LOPPI53
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 14:54:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich habe damals zu 78 Euro ( Juli ) gekauft, später dann noch mal zu 75 Euro kurz nach der PIAS Meldung. Das komische ist, das bei den damaligen Kursen viele Analysten zum Buy geraten haben. Nun hört man von diesen nur sehr wenig. Ich meine da in erster Linie die Commerzbank, BHF und Paribas. Die müssen sich doch mal wieder positiv äußern, würden dann auch gleichzeitig ein Gegenwicht zu ML bilden. Berenberg ist nunmal nicht so einflußreich.
      Aber weiter, ich habe dann noch mal kräftig kurz vor der Viva und RED Meldung zu 37 und 37,5 verbilligt. Dann noch mal im Dezember zu 30 Euro und schließlich vor einigen Tagen zu 35 Euro ... Durchschnitt 41,5 !!!!! Daran kann man ganz gut erkennen wie anstregend die letzten Wochen und Monate für mich waren. Der Haentjes hat damals auf der letzten HV glaube ich gesagt, daß die EDEL Music Aktie noch lange nicht Ihren Höchststand gesehen hat und laut IR ABteilung steht er weiterhin dazu. Für mich steht fest, falls ich noch zwei Jahre Geduld habe, werden ich mich bei 41,5 Euro Einstiegspreis über so einige 100 % freuen können.

      Anfang 2001 ca. 110 Euro ... !

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 15:04:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich will keinen blödsinn labern oder panik verbreiten, aber mein banker hat allen ernstes behauptet, es würden gespräche zwischen edel und sony stattfinden! entweder übernahme oder mindestens enger joint venture!
      bitte nur unter vorbehalt!
      weiß einer was?
      ich bin ab heute voll engagiert in edel!
      gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 15:25:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      hi,

      was es zu edel und sony zusagen gibt, steht in der pressemitteilung unten. besonders im letzten absatz. ebenfalls von sony stammt das beteiligungspaket an viva. alles andere ist spekulatius, brauchen wir nicht. dann gibts auch keine enttäuschung. gerade gibts im xetra wieder edel im angebot: über 4000 stk für 32.50. mal sehen wie lange deren munition reicht.

      grüsse



      80 Prozent der Sony-Tochter RED übernommen


      Hamburg, den 25. Oktober 1999

      Die edel music AG hat mit sofortiger Wirkung 80 Prozent der US-amerikanischen Musik-Distributionsgesellschaft RED, New York, übernommen. RED ist bisher eine Tochter der Sony Music International und ist im Sony-Konzern bislang für den gesamten sogenannten Independent-Bereich in den USA zuständig. edel plant für das neue gemeinsame Tochterunternehmen mit Sony einen Umsatz von rund 100 Mio. US-Dollar im Jahr 2000, bei guter Ertragslage.

      Mit der Akquisition verfügt edel ab sofort über eine komplette Distributionsinfrastruktur in den USA. RED übernimmt dort die Geschäfte für alle aktuellen Label des edel-Konzerns und natürlich für die in der nahen Zukunft geplanten Akquisitionen. Zusätzlich sollen mit weiteren Independent-Label Distributionsvereinbarungen getroffen werden. RED wird auch weiterhin Sony`s Independent-Repertoire, einschlie&Mac223;lich der Veröffentlichungen von Loud Records, vermarkten. Zusätzlich nutzt RED wie bisher die Lager- und Logistikkapazitäten sowie andere nachgelagerte Bereiche von Sony Music. Der Kooperations- und Übernahmevertrag bedarf noch der formalen Zustimmung durch die US-amerikanischen Behörden.

      Michael Haentjes, Vorstandsvorsitzender der edel music AG: "Auf dem Weg zu einem global agierenden Unternehmen ist für edel music der US-amerikanische Markt aktuell der wichtigste. Während wir in Europa bereits bestens positioniert sind, werden wir unsere Stellung im weltweit bedeutendsten Musikmarkt, den USA, noch deutlich stärken. Durch die Übernahme von RED können wir unser Wachstum deutlich beschleunigen und werden in den USA ab sofort zu einem ernstzunehmenden Player. Die neue Kooperation mit Sony eröffnet uns die großartigen Möglichkeiten, nach denen wir gesucht haben."

      Mel Illberman, Chairman von Sony Music International, sagte, auch RED und Sony würden von der neuen Kooperation profitieren. Illberman weiter:"RED ist heute der führende Independent-Distributor in den USA und kann dort deshalb edels Marktpräsenz ganz entscheidend voranbringen. Gleichzeitig werden Sony und edel in wichtigen Dienstleistungsbereichen außerhalb der USA zusammenarbeiten."
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 15:37:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Momentan verhandeln wohl noch BMG Ariola (Bertelsmann ist nach dem EMI/Warner-Deal im Zugzwang) und SONY. Aber es soll nicht gut aussehen bei diesen Verhandlungen. Man muss kein Prophet sein, um das Scheitern zu ahnen. Würden für beide noch ZOMBA und Edel bleiben. ZOMBA scheidet aus, big mum aus Ami-land im Rücken. Und als letzter der 10 kleinen Negerlein bleibt EDEL...ich gehe aber nicht davon aus, dass SONY die Braut werden wird, eher BMG Ariola...aber das ist absolute Spekulation und nur eine Ahnung, mehr nicht...

      Gruesse an kidloco...war nicht boese gemeint, aber die polemische Behauptung mit dem MediaMarkt kam in etwa Deinem "Edel ist Scheisse" gleich...wollte ich Dir nur mal demonstrieren...
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 15:42:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      hallo edelmann,
      ob du es glaubst oder nicht, ich kaufe was mein dispo hergibt!
      in 2 wochen unterhalten wir uns nochmals über edel!
      dann wirst du dich vermutlich entschuldigen müssen.
      trotzdem gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 15:52:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die 4000 Stück im Xetra nerven, habe nochmal 150 Stck bei 32,5€ nachgekauft, die 2 Stck von mir eben waren mal ein Spaß.
      (Ich kann auch noch kleinere Stückzahlen, ...)

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 17:06:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      insgesamt ist festzustellen, daß die umsätze heute gewaltig waren!
      bis 17.30 werden ca. 1,5 mio dm umsatz gemacht.so ein tagesumsatz für so einen engen wert ist sehr hoch.und da hohe umsätze bei steigenden kursen nur gut sein können,bleiben wir mal optimistisch.
      gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 17:21:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi armageddon,
      die Umsätze waren normal, vielleicht sogar eher weniger als im Durchschnitt.
      Frankfurt: Ø-Volumen 1,99 Mio.(20 Tage) bzw. 991.807 (52 Wochen).

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 17:28:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo berta,
      hast du da auch die xetra-umsätze mitgezählt? vermutlich ja.
      nun gut.
      kannst du mir mal verraten, welcher schisser diese aktie bei 32 euro noch verkauft??????
      gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 17:39:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der größte Umsatz ist an normalen Tagen für EDEl in Frankfurt, heute waren im Xetra etwas mehr gehandelt als in Frankfurt.

      Bis auf eine 2000 Stck Order im Xetra gegen 17.00 bei 32.5€ waren heute meist Kleinanleger die Käufer.

      Verkäufe kamen von Größeren Töpfen (4.000 Stck Angebot im Xetra).
      Kann sein, daß da jemand "nur" den Deckel draufhält, allerdings wird das langsam teuer.

      Persönlich bin ich jetzt mit 400 Stck. dabei, werde auf keinen Fall unter 40€ verkaufen.

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 20:19:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      hi armageddon,

      was habe ich gemacht? wofür soll ich mich entschuldigen?

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 07:59:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo zusammen,
      habe mir zum Beginn meines Arbeitstages wieder einmal unsere EDEL unter die Lupe genommen.
      Charttechnisch hat sich die Situation noch nicht wesentlich geändert, für Autofahrer würde ich sagen: Die Ampel steht auf gelb - nahe Grün.
      Allerdings stehen wir wie im Formel-1 mit hohem Standgas, wenn der Startschuß fällt kann es sehr schnell bis 40€ gehen - ein Fehlstart ist jedoch ebenso möglich.

      Von einem Boden bei 32€ würde ich noch nicht sprechen, dazu haben wir erst zu wenig Werte auf diesem Niveau. Der Markt bzw. die Teilnehmer sind jedoch sichtlich nervös, siehe schnellem Anstieg gestern, der jedoch durch fette Verkaufsorder wieder geknebelt wurde.

      Ansonsten bin ich erst nächste Woche Donnerstag wieder am Büro-PC online, unterwegs ist mir Handy-Notebook-Internet noch zu heftig.
      Also, schönes Wochenende und bis bald - vielleicht melde ich mich doch von unterwegs noch einmal, falls sich entscheidendes tut.

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 08:10:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi armageddon, einen hab ich noch:
      Die durchschittlichen Umsätze habe ich nicht selbst zusammengezählt, im PC-Zeitalter wäre das ja auch lächerlich.

      Ich habe mir die Quote der comdirect-bank EDEL-Darstellung zu Hilfe genommen.

      Die Chartanalysen mache ich ansonsten in Anlehnung an entsprechende Literatur sowie durch meine persönlichen Beobachtungen (Einzel-Umsätze: Vergleich Frankfurt/Xetra ... ist schon sehr interessant), demnächst werde ich zu meinen Aktien auch im Internet die Analysen zur Verfügung stellen, die Adresse später.
      Bin übrigends täglich werktags von 7-18 Uhr online (Standleitung), sehe mittels Finanztreff permanent Realtimekurse, ...
      Die Börse ist zur Zeit nur meine Nebenbeschäftigung, brachte in diesem Jahr jedoch mehr als mein Gehalt (Sysadmin) ein. Wenn es weiter so läuft, trade ich bald von zu Hause aus ...

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 08:31:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wenn man Edel mit dem gleichen KUV wie bei Jack White bewerten würde,
      müßte Edel bei 1280 EUR stehen! Soviel zu den Bewertungsrelationen derzeit an der Börse...
      Ende des Jahres stehen wir bei mdst. 80 EUR!
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 08:34:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich habe gestern mal in der neuen Telebörse-Print ( 16.03.2000 ) nachgelesen und dort ist ein sehr interessanter Bericht zur Musikbranche in Bezug auf Internet, Chancen, Piraterie etc. .
      Unter anderem wurden JW, EDEL, Musicmusicmusic, Musicmaker, MP3 unter die Lupe genommen. Fazit : Am aussichtsreichsten sehen die Analysten die JW Aktie, bei EDEL ist man sehr skeptisch, ob die Gewinnzahlen eingehalten werden können und sieht die Piraterie als Problem ... bla, bla, bla...

      Ich frage mich immer, was hat JW was EDEL nicht hat ?

      Noch was anderes :

      Wer immer noch auf eine Empfehlung der Boerse-Online bez. EDEL wartet, sollte sich in Geduld üben. Boerse-Online ist eine Tochter von Bertelsmann bzw. ein Teil gehört zu Bertelsmann ... Alles klar !

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 10:28:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi,

      jetzt geht die sch.... im xetra schon wieder los. ask unter aktuellen kurs gesetzt. ich kriege noch die krise.

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 10:54:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Also an Stallorder bei Börse Online bezüglich Edel glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass Bertelsmann das nötig hätte.
      Interessant scheint mir aber der Vergleich mit JW zu sein. Und ich glaube, da liegt auch die Krux. JW ist ein gewiefter Kerl und verwertet seinen musikalischen Müll einfach an der Börse. Der Mann ist Komponist, seine "Kooperationen" sind ein warmer Furz, da kräht im Musikgeschäft nun wirklich keine Sau nach. Die Interpreten von JW werden im Einzelhandel nur mit Widerwillen gelistet, Jack White ist für mich aber sowas von überbewertet. Schön fand ich, dass bei ähnlicher Bewertung ein Edel Kurs jenseits der 1000€ rausspringen muesste. Das sagt alles zum Bewertungswahnsinn einiger Unternehmen, oder zum Potential der Edel-Aktie.
      Aber ich bin guter Hoffnung: Wenn jemand aus dem Schlagergeschäft die Börse begeistern kann, dann wird es EDEL mit Künstlern, die wenigstens Chartspotential haben, irgendwann vielleicht auch mal wieder in den Fokus gelangen...aber davor steht vielleicht ja noch der grosse Unbekante, der den Kurs deckelt...
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 12:13:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      hi,

      es ist zum mäusemelken. der markt 6% im plus und der kurs von edel ins minus gedrückt. immerwieder im xetra der ask unter den aktuellen kurs gestellt. mannnno!

      hier noch eine info zu unserem vermeindlichen feind, letzten absatz beachten:


      HINTERGRUND: Bertelsmann verdreifacht durch AOL-Verkauf das Eigenkapital
      BERLIN (dpa-AFX) - Mit dem Verkauf der Anteile an AOL Europe verdreifacht die Bertelsmann AG ihr Eigenkapital. Aus einer kleinen Beteiligung Mitte der 90er Jahre an dem damals aufstrebenden Online-Dienst AOL werden nun rund 15 Milliarden DM. Das ist der zu erwartende Erlös aus dem Verkauf der 50prozentigen Beteiligung an AOL-Europa. Bertelsmann-Eigner Reinhard Mohn dürfte den Vorgang zufrieden zur Kenntnis genommen haben.

      Die Trennung von AOL Europe hat zwei Gründe: Sie folgt einerseits der Fusion von AOL Inc. mit Time Warner , dem Hauptkonkurrenten von Bertelsmann. Bertelmann-Chef Thomas Middelhoff, den eine Freundschaft mit AOL-Chef Steve Case verbindet, zog sich in erster Konsequenz aus dem Aufsichtsgremium des neuen Unternehmens zurück. Nun werden auch die gesellschaftsrechtlichen Beteiligungen gelöst. Zum Zeichen der intakten Freundschaft räumt AOL dem scheidenden Partner den Status als "privilegierter Inhalteanbieters"» ein.

      Die zweite Ursache liegt in der Neubewertung der Prioritäten im sich schnell verändernden Internetgeschäft. Schon bald nach dem Amtsantritt Middelhoffs als Vorstandsvorsitzender im November 1998 hat der elektronische Handel (E-Commerce) bei Bertelsmann Vorrang vor dem Geschäft mit den Internet-Zugangsdiensten wie AOL erhalten. Seither sind mit barnesandnoble.com in den USA und Bertelsmann Online (BOL) für die übrige Welt Zeichen gesetzt worden.

      Middelhoff hat wie kaum ein anderer Top-Manager weltweit die Tragweite erkannt, mit der das Internet die Geschäfte verändert. Sein Zupacken gerade im Bereich Multimedia in den 90er Jahren hat ihn auf den Chefsessel der Bertelsmann AG gebracht, deren Kernkompetenz in Inhalten und Kundenbindung in den Branchen Musik, Büchern, Zeitschriften und Zeitungen, Fernsehen, Radio und Film besteht.

      Nun wird er von den von ihm vorausgesagten Entwicklungen der «New Economy» auch schmerzhaft konfrontiert: Bertelsmann wäre heute an der Weltspitze - gemeinsam mit AOL in einem fusionierten Unternehmen. Doch der Eigentümer Reinhard Mohn stellte die Unabhängigkeit des Unternehmens über die verlockende Offerte, die Bertelsmann vor Time Warner von Steve Case erhielt. Mohn wollte sich nicht mit der Rolle eines Dritteleigners zufrieden geben und den Namen Bertelsmann sowie vermutlich große Teile der von ihm entwickelten besonderen Unternehmenskultur verschwinden sehen.

      Seither gilt Bertelsmann in der Welt des schnellen "Cybercash", das von Internetfirmen über die Börse eingesammelt wird, als finanziell unbeweglich. Middelhoff sucht dies mit Börsengängen von Tochterfirmen wie Pixelpark, bald BOL und Beteiligungen wie an Lycos Europe zu mildern. Das frische Geld wird in den Aufbau eines Portfolios von jungen Firmen investiert, die man gezielt entwickelt und zum Börsenerfolg führen will.

      Für strategische Großkäufe reichen diese Mittel aber nicht. Weltmarktführer im Musikbereich etwa könnte Bertelsmann nur mit deutlich größeren finanziellen Möglichkeiten werden. Middelhoff hat angekündigt, dieses Ziel noch in diesem Jahr erreichen zu wollen. Die Bertelsmann Music Group (BMG) liegt auf Platz vier. Es sind Chancen für eine Verstärkung vorhanden. Seagram denkt über den Verkauf von Universal nach, Sony wird mit seiner Musiksparte ebenfalls in Verbindung zu Verkaufsabsichten gebracht. Da wäre mit 15 Milliarden DM schon einiges zu bewegen./ro/DP

      -- Von Hannes Bahrmann, dpa --
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 12:26:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      hallo,
      falls es jemanden interessiert, ich erinner mich dunkel daß edel records einen Labeldeal mit Jack White mitte 1998 gezeichnet hat. Da war ein großes TamTam zwischen Jack White und Jens Geisemeier. Kann mich nur nicht mehr erinnern wo ich das gelesen habe. Kann da jemand helfen ?

      Gruß
      Offline
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 14:38:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      ich hege die schlimme befürchtung, das edel realtiv schnell aus dem nemax50 fällt, denn die marktkapitalisierung und die umsätze sind zu klein.das wäre natürlich fatal für den kurs, denn dann verabschieden sich auch die letzten fonds aus dem wert.in einem solchen fall sehe ich einen finalen selloff bis richtung 20 euro.
      bleibe erstmal bei der stange.aber wachsam sein, freunde.
      gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 19:48:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nun lasst doch nicht schon wieder die Köpfe hängen, wenns auch
      bis 17.03. nicht zum Kursanstieg reichte zeigt sich doch das
      die Aktie versucht wieder nach oben auszureissen. Und wie schnell
      es von 31 auf 32,5 wieder geht zeigt die letzte halbe Stunde. Nun
      wenn die die halt keine Nerven haben werden halt mit 31 abgespeißt.
      Natürlich testen da ein paar die Nerven, und ein paar sind halt zu
      schwach. Wenn die paar jetzt auch noch draußen sind geht definitiv
      aufwärts. Ich bin kein Edelanhänger aber wer hier nicht peilt das
      Edel auf diesen Kurs ein klarer Kauf ist ist selbst schuld. Also
      Kopf hoch und auch mal die Courage haben das Briefgebot des Marktes
      anzunehmen und nicht immer nur solange warten bis der nächste Angst-
      hase kalte Füße bekommt und verkauft. Es geht demnächst bergauf !

      Grüsse ThomasB
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 21:23:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Thread wurde nicht nach vorne geschoben

      ThomasB
      Avatar
      schrieb am 18.03.00 03:08:59
      Beitrag Nr. 31 ()
      hi,

      der kurs ging im xetra 3 minuten nach schluss, nämlich in der schlussauktion (17:33:44 - - - - 32.50 2571 ) von 31,70 auf 32,50 und damit vom negativen bereich in den positiven. schlusskurs fankfurt 31 (17:06:53 - - - - 31.00 10162 16:39:00 - - - - 31.20 400)
      als letzte käufe die grössten einzelstagesposten mit xetra 2571 steigend und 10162 fallend. der käufer in xetra hätte in frankfurt 6500 dm sparen können. der kurs wurde in frankfurt runtergekauft und im xetra raufgekauft.
      der index hat in der zeit keine signifikante bewegung gemacht.
      seit monaten wird der kurs massiv gedrückt. die kursbewegung von edel ist keine `normale` kursbewegung. wer könnte interesse an sinkenden kursen haben? mir fallen nur zwei möglichkeiten ein: übernahmepoker oder shortseller. oder beides. was könnte der letzte kauf im xetra bedeuten? soviel ich weiss, müssen shortseller bei sino am handelsende ihre positionen glattstellen. (kennt sich da jemand besser aus?) das könnte also bedeuten, das ein shortseller sich vor börsenschluss noch eindecken musste. aber warum hat er dann nicht in frankfurt seine shortposition eingekauft?
      kurspflege? von wem? edel? soweit ich weiss haben sie kein aktienrückkauf laufen. der der im xezra 2500 stk gekauft hat, hat ein interesse an steigenden kursen und will nicht zum günstigsten kurs in den wert. der der in frankfurt 10000 stück verkauft hat, hat interesse an fallenden kursen und will nicht zum günstigsten kurs verkaufen. wenn ich nur wüsste wer hinter diesen interessen steht.
      sollte es auf eine übernahme hinauslaufen, wäre der jetztige marktwert etwa 700 millionen, bei einem kurs von 100 euro, den ich für ende diesen jahres anpeile, wären es 2,5 milliarden. da lohnen ein paar millionen in fallende kurse investiert schon. handicap: man kann die mehrheit nur von haentjes kaufen. und der verkauft nicht unter preis. der kennt das spiel, der kauft seit 2 jahren selber grosse firmen. letzter deal 160 millionen(jaja, nur dm, sonstige angaben in euro). übrigens: es war vereinzelt zu hören der red-deal wäre zu teuer gewesen. die bringen 100 millionen dollar jahresumsatz. kann wohl nicht so teuer gewesen sein wenn jetzt noch geld für 3mv da war. nebenbei hat er von den geld (kapitalerhöhung 200 millionen euro) noch viva gekauft, eagle mehrheit gekauft, ich lasse mal die `kleineren` sachen weg. die company wird 2000 mindestens 1,2 milliarden dm umsatz machen. ohne weitere übernahmen. seht euch doch mal auf ariva.de die zahlen an. das ist eine erneute umsatzverdoppelung in 2000. als beispiel: em-tv erwartet einen umsatz von 620 millionen dm in 2000, bei einem 2001erkgv von 59; EDEL 20!
      wie gross ist der unterschied zwischen einem filmverkäufer und einem plattenverkäufer? und der plattenverkäufer hat auch noch eigene stars.

      im it-sektor heisst es immer: marktanteil ist alles, gewinn ist im moment nebensächlich. marktanteil, ok, haentjes hat edel in 2 jahren zum 7-grössten musikkonzern der welt gemacht, mit unserer hilfe, unserer knete. nächstes jahr ist edel möglicherweise nummer 6, dann grösster independent. oder nr. 5, wer weiss wer von den `big 5` übrigbleibt. EDEL gehört nicht zu den firmen, die mehr verlust als umsatz machen. sie hat internetfantasie. der usa-umsatz wird in den nächsten jahren schwindelerregend, ein flächendeckender vertrieb, der schon provitabel arbeitet als basis. warum sollte disney die kooperation nicht erweitern auf usa? outsourcing nennt man das, glaube ich. und warum sollten nicht, wie in deutschland, lukrtive nischenmärkte erschlossen werden?

      ich glaube, das edel sein volles potential in 2-3jahren entwickeln kann. damit kämen meiner einschätzung nach kurs jenseits der 200 euro. oder edel wird tatsächlich übernommen, aber sicher nicht unter dem kurs des alltimehighs. ich bin sehr gespannt, wie die zahlen für 1999 ausfallen und welche prognosen für 2000 gegeben werden. ich glaube die presentation der zahlen am 31.3.2000 wird eine show die den kurs nachhaltig aus diesen nicht gerechtfertigten regionen hebt.
      die strafe für die schlechten zahlen war sehr hart gewesen. mein vertrauen in haentjes ist nicht erschüttert. mir ist wachstum wichtiger als gewinn. ich habe in edel nich in erster linie wegen der dividende investiert. auch wenn in 3-4 jahren 4-5 euro ein schönes urlaubsgeld werden. ich bin von anfang an dabei, und einige meiner freunde auch. ich bin kein zocker, auch wenn ich eine kleine tradingposition in edel habe.

      in 3 wochen kommt das 4. baby. die ersten 100 edel für sein depot habe ich heute gekauft. wahrscheinlich bin ich dann nicht mehr so oft an board, die väter und mütter unter euch wissen warum. zu besonderen gelegenheiten werde ich mich aber sicher melden.auch in schlechten tagen. zum korrekturlesen ist ist mir der text zu lang. sorry.

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 19.03.00 16:48:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo zusammen,
      mußte am Freitag fluchtarig das Büro verlassen, deshalb erst heute mein Kommentar zur EDEL-Aktion am Freitag:

      Ich mach´s kurz: Frankfurt/Xetra standen auseinander, man hätte an der jeweils anderen Börse deutlich besser ver- bzw. zukaufen können.

      Da ich nicht davon ausgehe, daß Volltrottel im Besitz von mehreren 1000 EDEL-Aktien sind, und nicht wissen, wie man optimal handelt ... bin ich für die nächste Zeit sehr positiv gestimmt.
      Ich stimme somit der obigen Rechnung von Edelmann zu.

      Hi Edelmann, habe selbst 3 Kinder, für meine Tochter habe ich Intel gekauft. EDEL ist mein Sorgenkind im Depot, da wage ich keinen langfristigen (> 5 Jahre) Horizont.

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 13:34:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Leute,

      also irgendwie sind die letzten Börsentage schon etwas komisch.
      Zum einen starten wir immer fulminant in Richtung 33 - 34 Euro, um dann im laufe des Tages nach und nach wieder in Richtung 31,50 - 32 Euro zu schließen. Kann es sein, daß am frühen morgen die Optimisten überhand gewinnen, um dann später wieder auf genügend Verkäufer zu stoßen ? Oder wird von Fonds manipuliert ( Anzeichen einer Rallye durch gezielte Käufe ), um dann ohne größeren Kursverlust die eigenen Positionen zu verkaufen ? Ich glaube nämlich, daß zur Zeit nur Privatanleger Ihr Glück versuchen !

      Dazu darf man die positiven Charttechnischen Indikatoren nicht vergessen. Hinzukommt noch die 3MV Meldung, aber nichts tut sich ... keine positive Gegenreaktion. Die müßte nämlich bis knapp unter die 38 Tage Linie gehen.

      ALso, was ist hier los ?

      Warten etwa alle auf die Zahlen am 31.03.2000 und dann auf die BPK am 03.04.2000 ?

      Ansonsten gebe ich für diese Woche das KZ 39 Euro aus, alle einverstanden ?

      MfG

      Kurstänzer

      P.S.: Kurstänzer = Afterdark und Afterdark = Kurstänzer, wie Du willst Shorty !
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 20:56:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      wow! die nasdaq ist ordentlich abgeschmiert..!
      morgen früh um punkt neun versammeln sich wieder alle schisser und verkaufen.wer mut hat kratzt die letzten diridaris zusammen und ordert eine sekunde nach neun.
      wenn morgen die us-notenbank den zins nur um 0,25 % erhöht, wovon man ausgehen muß, dann gibt es ein breites kursfeuerwerk!
      ich ordere morgen um 09.00.01 nach, was die stütze hergibt!
      gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 23:00:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      allen fans und gegnern der edel-aktie kann ich nur die neueste, aktuelle und sehr ausführliche analyse der berenberg-bank vom 18.03.00
      ans herz legen.
      ihr findet sie, wenn ihr oben im gelben "stock informer" hier in wo
      "edel music" eingibt und dann auf analysten klickt.
      mehr kann und soll man zu edel gar nicht sagen!!!!!!
      gruß armageddon


      p.s.:ich bleib bullish!
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 12:26:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hier ist die Analyse mal für alle Mitleser:


      edel music AG Kaufen

      Musik in der Aktie!

      Neu auf der Kaufliste nach Unternehmensbesuch am 9. Februar 2000.

      Investment Highlights

      • edel music avancierte durch zahlreiche Akquisitionen zu Europas größtem unabhängigen

      Musikunternehmen.

      • Belebung des Musikmarktes erwartet - Nachdem der Musikmarkt 1999 weltweit nur um 2% gewachsen sein dürfte, erwarten Branchenexperten eine deutliche Belebung in den nächsten Jahren, die insbesondere in der Distribution via Internet begründet liegt.

      • edel music wächst deutlich schneller als der Gesamtmarkt - Für 1999 erwarten wir ein Umsatzwachstum von 64% (inkl. Akquisitionen). Unternehmensziel ist denn auch, den Weltmarktanteil langfristig von rd. 1% auf 4% zu steigern und damit weltweit zum größten Independent aufzusteigen.

      • Internetauftritt wird forciert - In diesem Jahr ist der Aufbau eines Komplettangebots im

      Internet geplant, welches neben der Bestellung von CDs weitere Serviceleistungen beinhalten soll.

      Trotz der oligopolistischen Marktstruktur (EMI/Time Warner, Sony, Seagram’s Universal, Bertelsmann), gestehen wir edel music eine ähnliche Bewertung wie den o.g. Majors zu, d.h. 2xEV/Umsatz und damit auf Basis 2001 ein Kursziel von EUR60. Dieses spiegelt unsere Erwartung wider, dass das Unternehmen weiterhin schneller als der Gesamtmarkt wächst. Damit einhergehend dürfte u.E. das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisprognosen im Jahresverlauf anheben. Das hohe Akquisitionstempo dürfte beibehalten werden, wobei edel music von dem Zusammenschluss EMI/Time Warner profitieren könnte. Mit dem Bericht zum 3. Quartal verkündete edel music eine Verzögerung bei drei für 1999 geplanten Musikalben. Dadurch verschieben sich Umsatz und Erträge in das laufende Geschäftsjahr. Die für Ende März geplante Bekanntgabe der Jahresergebnisse 1999 könnte die Aktie kurzfristig belasten und eignet sich angesichts der hohen Wachstumsdynamik zum Positionsaufbau. Wir empfehlen die Aktie zum Kauf.

      1 Investment Case

      edel music ist das größte unabhängige Musikunternehmen Europas mit einem Marktanteil von 4% in Deutschland. Weltweit besetzt das Unternehmen die Position zwei hinter der Zomba Group. Durch ein hohes Akquisitionstempo soll der Weltmarktanteil langfristig von rd. 1% auf 4% gesteigert werden. Auf 1998er Basis entspräche das einem Umsatz von DM 3 Mrd. Unter Annahme einer konservativen EBIT-Rendite von 10% würde das Unter-nehmen

      DM 300 Mio. erwirtschaften. Unternehmensziel ist, weltweit zum größten Independent aufzusteigen.

      Chancen

      • erfolgreicher Track Rekord

      • größter europäischer Independent

      • hohe, über dem Gesamtmarkt liegende Wachstumsdynamik

      • Internet führt zu weiterem Wachstum

      • Unternehmen verfügt durch den Back-Katalog über den sogenannten Content Risiken

      • gehört nicht zu den Top Vier der Branche

      • derzeit nur moderates Wachstum der Musikindustrie

      • Unternehmen wächst hauptsächlich durch Übernahmen

      • Verschiebung von drei Alben in 1999 verdeutlicht

      Risiken eines Musiklabels


      2 Unternehmensentwicklung

      Die edel music AG, „edel music“ oder „das Unternehmen“, mit Firmensitz in Hamburg wurde 1986 als Versandhandel für Soundtracks durch den derzeitigen CEO Michael Haentjes gegründet. Seit September 1998 ist das Unternehmen am Neuen Markt in Frankfurt gelistet. edel music ist im NEMAX 50 vertreten, der hinsichtlich Marktkapitalisierung und Börsenumsatz die 50 größten Werte dieses Börsensegments umfasst. Das Angebot des größten unabhängigen Musikproduzenten in Europa umfasst das ganze Repertoire von Rock, Pop, Jazz und Alternative bis hin zur Klassik und Familienprogramm. So hat das Unternehmen weltweit 80-100 Künstler wie Jennifer Paige, Scooter und die Gruppe Echt unter Vertrag. edel music deckt von A&R (Artists und Reper-toire), Marketing, Produktion und Distribution die komplette Wertschöpfungskette ab.

      edel musics Geschäftsmodell basiert auf dem Aufbau junger, namenloser Künstler. Dadurch werden hohe Erträge bei vergleichsweise geringem Risiko erwirtschaftet, da die Einstiegskosten niedrig sind.

      Unternehmensgeschichte

      1986 Gründung als Versandhandel für Soundtracks

      1988 Erste CD Veröffentlichung (DM 2,5 Mio. Umsatz)

      1990 Aufbau eines eigenen Vertriebs (DM 20 Mio. Umsatz)

      1991 Beginn der CD-Produktion (DM 37 Mio. Umsatz)

      1994 Erweiterung der Geschäftsführung, Einstieg in den A&R Bereich* (DM 144 Mio. Umsatz)

      1995 Gründung internationaler Tochtergesellschaften

      1998 Börsengang an den Neuen Markt (DM 284 Mio. Umsatz)

      1999 Umfassende Expansion durch Akquisitionen und Kooperationen, Kapitalerhöhung


      Das größte unabhängige Musikunternehmen Europas strebt die weltweite Marktführerschaft unter den Independents an. Gegenwärtig rangiert das Unternehmen auf Platz zwei hinter der Zomba Group.

      Unternehmensstrategie

      Der weltweite Musikmarkt befindet sich in einer Phase der Konsolidierung. Zum Halbjahr 1999 verzeichnete die Branche wertmäßig eine Umsatzstagnation, während der Umsatz nach Einheiten um 4% zurückging. CD Umsätze stiegen weltweit um 1% im Vergleich zum Halbjahr 1998. Dagegen fiel der Umsatz mit Kassetten (-17%) und Singles (-16%), was aber auch an den guten Vorjahresumsätzen lag.


      Der Weltmarkt umfasste ca. USD 40 Mrd. in 1998. Zum

      Halbjahr 1999 verzeichneten die wichtigsten Länder folgende Umsätze.


      Eine der Hauptursachen der Umsatzschwäche in Deutschland liegt nach Einschätzung des Bundesverbandes Phono in der zunehmenden Verbreitung von CD-Brennern und bespielbaren CD-R’s/RWs, die in erheblichem Umfang für das Kopieren von Musik verwendet werden und den Erwerb einer CD im Handel substituieren. Des weiteren geben CD-Käufer einen zunehmenden Teil ihres Budgets für PC Spiele, Softwareprogramme und Videospiele aus.


      Im Gesamtjahr 1999 dürfte der Musikmarkt weltweit um ca. 2% gewachsen sein. Für die nächsten Jahre ist eine deutliche Branchenbelebung zu erwarten, wobei die Impulse vor allem vom Internet ausgehen sollen (siehe Kapitel 4). Zudem wird erwartet, dass die Absatzkurve für Computerspiele abflachen wird. Der Konzentrationsprozess zwischen Majors und unabhängigen Labels ist unverändert hoch. Die vier Majors Seagram’s Universal, Sony, Time Warner/EMI, Bertelsmann kontrollieren mit ihren Musiksparten ca. 80% des Weltmarktes, in Deutschland sogar 90%. Nicht zuletzt bedingt durch den Erfolg des Internets erreichte der Konzentrationsprozess seinen vorläufigen Höhepunkt mit dem Zusammenschluss von Time Warner, AOL und EMI zum größten Medienkonzern der

      Welt. Der Zusammenschluss wird mit Sicherheit nicht der letzte gewesen sein.

      edel music plant durch ein weiterhin hohes Akquisitionstempo deutlich schneller als der Gesamtmarkt zu wachsen, ist aber natürlich auch deutlich kleiner als die wichtigsten Konkurrenten.


      Für 1999 erwarten wir für edel music ein Umsatzwachstum von 64% (inkl. Akquisitionen). Insbesondere das prognostizierte Umsatzplus von 131% im Jahr 2000 resultiert im Wesentlichen aus den in 1999 getätigten Akquisitionen. Da in unserem Planungsmodell keine weiteren Akquisitionen enthalten sind, ist das Wachstum für die Jahre 2001ff. in Höhe von 19-22% organisch bedingt. edel music rechnet mit einem organischen Wachstum von 15-20%, welches deutlich über dem Branchenwachstum liegen dürfte. Unternehmensziel ist es denn auch, den Weltmarktanteil langfristig von rd. 1% auf 4% zu steigern und damit dem Marktanteil anzugleichen, über den das Unternehmen bereits in Deutschland verfügt. Auf 1998er Basis entspräche das einem Umsatz von DM 3 Mrd. Unter Annahme einer konservativen EBIT-Rendite von 10% würde das Unternehmen DM 300 Mio. erwirtschaften.

      Neben edel music gibt es auf internationaler Ebene eigentlich nur einen ernsthaften Independent, die Zomba Group of Companies. Das nicht börsennotierte Unternehmen wächst gegenwärtig durch Top Acts wie Britney Spears und Backstreet Boys schneller als der edel Konzern. Da keine konsolidierten Zahlen vorliegen, kann der Umsatz für 1999 nur grob auf USD 400-600 Mio. geschätzt werden.

      Die Stärke von edel music liegt in seiner Unabhängigkeit und Flexibilität, ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in einem oligopolistischen Marktumfeld. So können einerseits individuelle Konzepte für die Künstler erarbeitet werden, andererseits bieten die Kooperationen mit Disney, EM.TV, Eagle Rock und Castle Communications entsprechende Vermarktungsmöglichkeiten. Der Einzelhandel, aber auch Filmstudios, TV Anstalten, Merchandising Unternehmen und andere Musikunternehmen schätzen edel musics individuelle Lösungen und kreative Vermarktungskonzepte. Independents wie edel music, die sich aufgrund ihrer Strukturen häufig flexibler als die großen Konzerne auf neue Trends einstellen können, kommt zudem entgegen, dass keine internationalen Trends vorherrschen, sondern zahlreiche Musikstile (House, Techno, Jungle, Trance, ...) und darüber hinaus das nationale Repertoire mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Obwohl der europäische Musikmarkt gegenwärtig stagniert, steigt gleichzeitig die Anzahl der Neuveröffentlichungen an. Hier liegt der Vorteil von edel music, dass aufgrund wesentlich geringerer Overhead-Kosten im Vergleich zu den Majors bereits bei relativ kleinen Stück-zahlen Break Even erreichen kann. Der Gründer von edel music, Michael Haentjes, ist nach wie vor CEO und Mehrheitsaktionär der Gesellschaft.


      Wir haben bei unserem Unternehmensbesuch den Eindruck gewonnen, dass sich auch zukünftig an den Mehrheitsverhältnissen nichts ändern wird. Die Unabhängigkeit ist eine wesentliche Komponente für edel musics Wettbewerbsstärke. Die durch das Internet hervorgerufenen Umwälzungen in der Musikbranche könnten jedoch die Notwendigkeit entstehen lassen, ein großes Medienunternehmen an edel music zu beteiligen. Interessenten gibt es unserer Meinung nach genug. Neben dem Disney Konzern, der kein Musiklabel hat, zeigt der Zusammenschluss AOL-Time Warner, dass edel music auch für Online-Dienste interessant sein könnte. Schließlich verfügt auch edel music über die entsprechenden Musikinhalte.

      3 Ausblick

      Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von zahlreichen Kooperationen und Akquisitionen sowie dem Aufbau weiterer Tochtergesellschaften im Ausland. Da unseres Erachtens die Wachstumsaussichten des Gesamtmarktes begrenzt bleiben, wird edel music auch künftig vor allem über Akquisitionen wachsen. edel music verfügt über ein genehmigtes Kapital von DM 9,175 Mio. bis zum 31. Juli 2003, welches auf dem aktuellen

      Kursniveau ca. DM 700 Mio. entspricht. Im Augenblick arbeitet das Unternehmen an einer Optimierung der Kapitalstruktur, die gegenwärtig stark eigenkapitallastig ist. Eine Optimierung sollte zu einer Senkung des WACCs und damit zu einem höheren Wert der Aktie führen. Konkret wird über 2-3 Akquisitionen verhandelt. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen, dass durch den geplanten Zusammenschluss von EMI und Time Warner neue Künstler und Musikmanager gewonnen werden können. Die Preisspanne für Akquisitionen ist sehr breit und kann sich von der Übernahme eines kleinen Musiklabels (DM 10 Mio.) bis zur Übernahme eines Back-Katalogs (DM 800 Mio.) erstrecken. Akquisitionen sollen zum einen die territoriale Ausdehnung vorantreiben (z.B. Asien), die Wertschöpfungskette erweitern (z.B. Distribution RED) und natürlich den Rechtebestand erhöhen. Besonders hervorzuheben sind unseres Erachtens die Akquisition von RED und Play it again Sam sowie die Beteiligung am Musiksender VIVA. edel music beteiligte sich mit 80% an der US-amerikanischen Musikdistributionsgesellschaft RED, New York. Die restlichen 20% verbleiben bei Sony Music Inter-national. RED war im Sony-Konzern bislang für die gesamte Distribution in den USA zuständig. Das Management plant für RED einen Umsatz von ca. USD 100 Mio. in 2000. Mit der Akquisition der Mehrheit an RED verfügt edel music nun über eine komplette Vertriebsstruktur in den USA, die natürlich auch für alle anderen bestehenden und zukünftigen Labels im edel Konzern genutzt werden sollen. Zusätzlich sollen mit weiteren Independent Label Vertriebsvereinbarungen getroffen werden. RED wird auch weiterhin das Independent Repertoire von Sony vermarkten und wie bisher die Lager und Logistikkapazitäten sowie andere nachgelagerte Bereiche von Sony Music nutzen. edel music plant Start-ups zur weiteren Expansion in den USA, die über RED vertrieben werden sollen. Zudem soll durch die Übernahme von US-Labels die US-amerikanische Marktführerschaft als unabhängige Musikdistributionsgesellschaft weiter ausgebaut werden. Gegenwärtig verfügt RED über einen Marktanteil von 1,5% in den USA, welcher zügig auf 4% ausgebaut werden soll. Ähnlich wie in Deutschland sollen vor allem unbekannte Künstler aufgebaut werden, wobei wir uns aber vorstellen können, dass auch Labels, die etablierte Künstler unter Vertrag haben, akquiriert werden, um schneller im wichtigen US-amerikanischen Markt wachsen zu können. Der US–amerikanische Markt macht als größter Einzelmarkt ca. 1/3 des Weltmarktes aus. Trotz eines zweistelligen Wachstums in 1998 weist die USA auch für 1999 Wachstumsraten auf, die über den der meisten anderen Kernmärkte liegen.

      Mit der Akquisition von RED gelang edel music unseres Erachtens ein ganz wichtiger Schritt, um in den USA zu-künftig eine gewichtigere Rolle als in der Vergangenheit zu spielen.

      edel music verknüpft große Erwartungen an RED. In den USA soll der für den Weltmarkt angestrebte Marktanteil von 4% bereits bald erreicht werden. Auf Basis 1998 würde das einem Umsatz von USD 500 Mio. entsprechen. Die Mehrheitsbeteiligung (74,9%) an dem belgischen Musikunternehmen Play it again Sam (PIAS) führte zu einer deutlichen Anhebung der Umsatzprognosen für das Jahr 2000. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte PIAS einen Umsatz in Höhe von ca. DM 190 Mio. Mit PIAS verstärkt edel music auf einen Schlag seine europäische Präsenz.

      Im 3. Quartal beteiligte sich edel music mit 16% am Musiksender VIVA. edel musics Mitgesellschafter sind u.a. Warner Music, Universal und EMI. Von der strategischen Finanzbeteiligung erhofft sich das Unternehmen in den nächsten Jahren eine erhebliche Wertsteigerung. Neben VIVA als ideale Vermarktungsplattform aufgrund des jugendlichen Image und des hohen Bekanntheitsgrades, werden mit einer zunehmenden Verschmelzung von TV und Internet neue Absatzmöglichkeiten entstehen. Der Zuschauer könnte beispielsweise zu einem gerade gespielten Song die entsprechende CD des Interpreten direkt bestellen.

      Die Verschiebung von drei Musikalben und der damit verbundene Einbruch bei den Renditen in 1999 betrachten wir als einmaligen Ausrutscher. Das Unternehmen versucht durch eine breite Aufstellung, die Abhängigkeit von der Veröffentlichung einzelner Alben zu verringern. Zudem soll der Fortschritt bei der Produktion der Alben besser dokumentiert werden. Dennoch sollte stets beachtet werden, dass edel music ein Musiklabel ist, wo der Fortgang des „Produktionsprozesses“ im Wesentlichen von der schöpferischen Kraft des Künstlers bestimmt wird. Trotz der zahlreichen Akquisitionen peilt edel music eine EBIT Rendite von 10% an, welches bereits im laufenden Jahr erreicht werden könnte. Durch das hohe Akquisitionstempo sind zahlreiche Synergien noch gar nicht ausgeschöpft worden. Durch die Erweiterung der Managementkapazitäten sollten diese aber in naher Zukunft verwirklicht werden. Wenn man die Rentabilität der großen Majors betrachtet, weisen diese teilweise eine höhere Rentabilität aus, da diese Unternehmen auch im Verlagsgeschäft tätig sind. Dort sind typischerweise EBIT Renditen von bis zu 30% erzielbar, da - einmal aufgebaut – der Aufwand relativ gering ist. Konsequenterweise stieg edel music im 2. Quartal 1999 mit der Übernahme der Megasong Publishing in das Musikverlagsgeschäft ein. Mit David Hockman konnte zudem ein sehr erfolgreicher Musik-Verlagsmanager gewonnen werden, der in 10 Jahren das Verlagsgeschäft von Polygram zu einem der größten weltweit aufgebaut hat.

      In den kommenden Jahren soll mit der edel music Verlagsdivision ein Umsatz von USD 50 Mio. erzielt werden, wobei wir den Break Even für 2001 erwarten. Dann würde die Verlagsdivision 6% zum Gesamtumsatz beisteuern. Bei EMI macht das Verlagsgeschäft ca. 14% vom Gesamtumsatz aus, welches das zukünftige Potential für edel music erahnen lässt. Durch die vergangenen Investitionen in den Aufbau internationaler Vertriebs- und Marketingstrukturen ist edel music nach unserer Ansicht in der Lage, weitere Umsätze ohne großen zusätzlichen Aufwand zu generieren. Neben dem Aufspüren von Talenten und deren Vermarktung ist edel music auch in der Produktion tätig. Zum einen erlaubt die Inhouse-Produktion hohe Flexibilität, um auf das Verbraucherverhalten schnell reagieren

      zu können. Falls es notwendig ist, benötigt das Unternehmen von der Release-Entscheidung bis zum Point of Sale nur 48 Stunden. Zum anderen werden attraktive Renditen erzielt. Da ca. 45-50% für Dritte produziert wird, ist eine hohe Auslastung der Produktionsstätten sichergestellt. 1998 lag die Auslastung des CD Werks bei über 85%. Die gesamten Fertigungsaktivitäten des edel Konzerns sind in der optimal media production GmbH zusammengefasst. Der Umsatz stieg 1998 um 23% auf DM 70,6 Mio. Der Gewinn vor Steuern und Ergebnisabführung lag mit DM 12,3 Mio. 18% über Vorjahresniveau, womit optimal eine Umsatzrendite vor Steuern von 17,4% erzielte.

      4 Internet: Bedrohung oder Chance?

      Im nachfolgenden Abschnitt versuchen wir die Fragestellung näher zu diskutieren. Grundsätzlich müssen zwei Formen des Vertriebs durch das Internet unterschieden werden.

      (a) E-Commerce (Bestellung über das Internet, aber Versand der physischen CD erfolgt auf dem traditionellen Weg)

      (b) Digitaler Download vom Internet auf den eigenen PC, etc.

      Zu (a): E-Commerce findet bereits umfangreiche Anwendung in der Praxis. Derzeit werden in den USA ca. 10% des Gesamtmusikumsatzes über das Internet abgewickelt, wobei der Hauptteil auf E-Commerce entfällt. edel music verfolgt dabei eine Diversifikationsstrategie, d.h. die Ware wird über mehrere Online-Dienste angeboten, wie z.B. Amazon, Lycos, etc.

      Zu (b): Der digitale Download ist ebenfalls schon möglich, scheitert jedoch häufig noch an den technischen Voraussetzungen in den Haushalten, obwohl die Technik an sich verfügbar ist. Zum Beispiel das Dateiformat MP3, welches vom Fraunhofer Institut in Erlangen entwickelt wurde, reduziert die Datenmenge eines Musikstückes auf ein Zwölftel. Die Qualität leidet darunter kaum, da MP3 die für den Menschen ohnehin nicht wahrnehmbaren Töne herausfiltert. Mit ISDN-Anschluss kann ein komplettes MP3 Album in zwei Stunden heruntergeladen werden. Bei neuen, noch schnelleren Zugangstechniken wie ADSL reduziert sich der Zeitbedarf auf zehn Minuten. Der digitale Download ist aber häufig illegal. Darüber hinaus haben sich die Majors der Musikbranche noch nicht auf einen einheitlichen Standard für das digitale Downloaden von Musik aus dem Internet geeinigt.

      Marktuntersuchungen sagen voraus, dass im Jahr 2002 nur 20% der Musikumsätze im Internet durch digitalen Download erfolgen. Dies entspricht ca. 2% des weltweiten Musikumsatzes.

      Risiken durch das Internet

      (1) Unverschlüsselte Download-Formate könnten weite Verbreitung erlangen, bevor sich ein einheitlicher Standard durchsetzt. Gefahr der Piraterie.

      (2) Der digitale Download dürfte zu niedrigeren Preisen führen.

      (3) Das traditionelle Musikalbum wird ersetzt durch individuell zusammengestellte Sampler.

      (4) Internetmusikgesellschaften könnten mit Unternehmen wie edel music auf ihrem traditionellen Geschäftsfeld A&R (Artists and Repertoire) konkurrieren, da über das Internet auch Musikrichtungen vorbei am Mainstream weltweit angeboten werden können.

      Zu (1): Gegenwärtig gibt es noch keinen einheitlichen Standard. Ähnlich wie im Videobereich das VHS-System sehen wir gute Chancen, dass sich die Majors der Branche auf einen Standard einigen werden. edel music wird dann diesen Standard übernehmen, da das Unternehmen aufgrund seiner Marktstellung nicht in der Lage ist, einen eigenen Standard zu setzen. Das ist unseres Erachtens auch nicht notwendig, da edel music über den Content verfügt und somit nicht ausgegrenzt werden kann. Um die Chancen des Internets zu nutzen, hat edel music die Position eines CTO (Chief Technology Officer) geschaffen und mit Christian Horz vom Fraunhofer Institut besetzt. Neue Verschlüsselungssysteme und Standards (z.B. SDMI – Secure Digital Music Initiative) sollen sicherstellen, dass Musikunternehmen für ihre Musikrechte bezahlt werden. Das kostenfreie Downloaden wird sich auf unbekannte Künstler beschränken.

      Zu (2): Durch den E-Commerce oder das Digitale Downloaden fallen Vertriebs-, Marketing- und Produktionskosten geringer aus oder sogar ganz weg. Wir rechnen mit höheren Renditen als im traditionellen Ladenverkauf.

      Zu (3): Das digitale Downloaden dürfte neue Albenformate kreieren, die durch den Verkauf über Internet und den traditionellen Handel aber eher zu mehr Umsatz führen. Zum Beispiel will Karstadt mit dem Dienstleister Mov.a.bit kooperieren. In den Musikabteilungen seiner Kaufhäuser wird Karstadt Internet-Terminals aufstellen, an denen die Kunden die Musik auswählen, herunterladen und auf CD brennen können. Darüber hinaus sind heutzutage schon alle möglichen Formen von Samplern auf dem Markt.

      Zu (4): Der A&R Bereich erfordert umfassendes Know How und langreichende Erfahrung im Geschäft. Dies wird auch weiterhin die Kernkompetenz der traditionellen Musiklabels bleiben. Online-Dienste erschließen sich dieses Know How über Kooperationen oder Zusammenschlüsse (AOL-Time Warner). Dennoch stellt das Internet eine große Chance für unentdeckte Künstler dar, sich einer großen Gemeinde zu präsentieren.

      Chancen durch das Internet

      (1) Höhere Verkäufe aus dem Back-Katalog.

      (2) Vertriebskosten können deutlich gesenkt werden.

      (3) Der Wert des Back-Kataloges könnte durch Internet-Kooperationen steigen (z.B. AOL/Time Warner).

      Zu (1): Über das Internet können viel mehr CDs angeboten werden als in einem traditionellen CD-Laden. Im CD-Laden wird daher überwiegend Chart-Musik zum Verkauf angeboten. Chancen bieten sich hier vor allem für den Back-Katalog, der alle produzierten Alben und Singles der Künstler umfasst, die edel music unter Vertrag hat. Nach einer Untersuchung von RIAA (Recording Industry Association of America) verlassen 57% der Kunden einen CD-Laden, ohne gekauft zu haben, weil die gewünschte CD nicht verfügbar war.

      Fazit: Bisher haben die großen Plattenfirmen das Internet nur halbherzig als Chance gesehen. Spätestens durch die Fusion AOL-Time Warner dürften die anderen großen Musiklabels in Zugzwang geraten sein. Wir betrachten das Internet eher als Chance, denn als Bedrohung für die Musikbranche und rechnen damit, dass insbesondere der E-Commerce zunehmende Verbreitung findet.

      5 Bewertung

      Nach der Gewinnwarnung zum 3. Quartal kam der Aktienkurs deutlich zurück und pendelt aktuell unter der 200-Tage- Linie (oberer Teil des Charts). Die Aktie hat auch den Aufschwung des Gesamtmarktes (NEMAX50) zum Jahresende 1999 und im neuen Jahr nicht mitgemacht. Gegenwärtig wird edel music auf Basis 2001 mit 1,4xEV/Umsatz, 10,9xEV/EBITDA bewertet, welches einen deutlichen Abschlag zu den großen Plattenfirmen darstellt. Darin spiegelt sich die Enttäuschung der Investoren wider, dass das Unternehmen seine eigenen Umsatz- und Ergebnisprognosen für 1999 nicht erfüllt hat. Wir haben bereits erläutert, dass wir dieses als einmaligen Ausrutscher betrachten. Der geringe Marktanteil rechtfertigt einen Abschlag zu den großen Vier der Branche. Wir sind jedoch der Ansicht, dass dieser Abschlag gegenwärtig nicht in vollem Maße gerechtfertigt ist, da edel music eine deutlich höhere Wachstumsdynamik als der Gesamtmarkt aufweist und auch bereits in der Vergangenheit dokumentieren konnte. Wir gestehen edel music daher eine ähnliche Bewertung wie den Konkurrenten zu, d.h. 2xEV/Umsatz und damit auf Basis 2001 ein Kursziel von EUR60. Dieses spiegelt unsere Erwartung wider, dass das Unternehmen weiterhin schneller als der Gesamtmarkt wächst. Damit einhergehend

      dürfte u.E. das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisprognosen im Jahresverlauf anheben. Das hohe Akquisitionstempo dürfte beibehalten werden, wobei edel music von dem Zusammenschluss EMI/Time Warner profitieren könnte. Mit dem Bericht zum 3. Quartal verkündete edel music eine Verzögerung bei drei für 1999 geplanten Musikalben. Dadurch verschieben sich Umsatz und Erträge in das laufende Geschäftsjahr. Die für Ende März geplante Bekanntgabe der Jahresergebnisse 1999 könnte die Aktie kurzfristig belasten und eignet sich angesichts der hohen Wachstumsdynamik zum Positionsaufbau.

      Wir empfehlen die Aktie zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 13:07:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich zittere und bete mit euch, aber ich steig erst wieder unter 30 euro ein!
      der neue markt steht vor einer fulminanten korrektur.
      selbst die unterbewerteste aktie dieses marktes, und das ist edel ohne zweifel, kann sich dem nicht entziehen.
      betet, das die 30 euro halten!
      gruß armageddon
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 13:45:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      Armaggedon,

      Du hast verloren !


      Ich glaube nicht mehr an das unterschreiten der 30 Euro Marke.
      Warum ? Ist doch ganz klar. Die letzten Tage haben meine Meinung gestärkt. Wenn eine angeschlagene Aktie wie EDEL noch nicht mal bei einer Korrektur von gestern -5 % bzw. anfang letzter Woche -8% die 30 Euro unterschreitet, wann dann ?
      Jetzt kommen ende nächster Woche die Zahlen und die mögliche Enttäuschung ist dank der BB Analyse schon längst eingepreist. Denn die schreiben ja selber, daß es erst zu einer Belastung des Kurses kommen wird. Diese Belastung hat sich halt schon im Vorwege der Zahlen bewahrheitet. Kein Wunder, denn jeder von uns kann ja lesen ...

      Erstens glaube ich nicht an eine Enttäuschung und zweistens soll es laut IR Abteilung vielleicht noch im März spätestens aber am Anfang April zu neuen positiven News kommen. Mitte Mai ( Termin steht schon fest ! ) kommen dann die Quartalszahlen und spätestens dann werden die Lemminge wieder aufspringen. Die Zahlen werden durch 100% Zuwachs überzeugen. Die Fonds und Institutionellen sind dann schon längst wieder drin. Sie haben den Kurs ja lang genug geprügelt.
      ...
      Drittens ziehen die Kurs heute schon langsam an !

      MfG

      Kurstänzer

      P.S.: Wer meinen Infos bez. News nicht glaubt, sollte sich mal die Mühe machen und vergleichen. Ich habe schon oft mögliche Termine genannt und kurz darauf war es so weit !
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 17:49:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi Kurstänzer, Eigenlob stinkt ...
      Wäre ja schön, wenn Deine Prophezeihungen eintreten würden, bis jetzt hast Du aber auch schon oft danebengelegen.

      Meine Gedanken zu EDEL: Der VV hält die Mehrheit der Aktien, ein Aufkauf zwecks feindlicher Übernahme ist also nicht möglich.
      Was könnte dann der Grund für den Kusverfall sein? Die MP3-Manie wahrscheinlich nicht, denn MP3 ist ja selbst im Keller.
      Vielleicht stecken größere Player dahinter, die es sich leisten können, den Kurs zu drücken, um letztendlich mehr Aktien einsammeln zu können und damit den Kurs besser steuern werden.
      Wie auch immer, das macht nur Sinn, wenn der Kurs später wieder deutlich anzieht (Fonds bzw. Großanleger) haben in der Regel einen längeren Horizont, denen reichen auch 50% plus im Jahr.
      Allerdings werden das wohl viele Kleinanleger mit einem Horizont von wenigen Wochen nicht mehr erleben.

      Mir ist es langsam egal, bin zwar mit meinen 400 EDEL-Scheinen ca. 3.000 DM im Minus, allerdings ist meine Gesamtperformance in diesem Jahr auch damit noch bei 100%, das reicht mir zur Zeit.

      Der Termin der HV ist am 14.6.2000 in Hamburg, am 3.4.2000 gibt es eine Bilanzpressekonferenz in Hamburg (Quelle www.edel.com).

      Die nächsten zwei Wochen wird es also interessant werden, der leichte Kursanstieg heute war noch nichts Bedeutendes.

      Gruß Berta
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 22:23:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      schon komisch: Als ich in dem Thread "Edel wird am 17.03. bei 40 Euro stehen" vor 10 Tagen kurzfristig 29 Euro (die fast erreicht wurden) voraussagte wurde ich noch wüst beschimpft.

      Ich frage mich also wirklich wer hier mal wieder "unerfahrene Anleger verunsichert" hat.

      Naja, so ist das halt.

      Ich hab euch trotzdem lieb ;)

      besonders the.pirate, danke für den Gruß ;)


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