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    Schröder Gerd,seien wir mal ehrlich........ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.05 08:42:47 von
    neuester Beitrag 18.03.05 10:10:59 von
    Beiträge: 20
    ID: 967.019
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      schrieb am 18.03.05 08:42:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Gelbe vom Ei war der Job-Gipfel wahrlich nicht....
      Zu deiner Ehrenrettung sei gedacht,
      von der Opposition kam genauso heiße Luft wie von dir u.deinen Genossen....
      So,Gerd,so geht es mit Deutschland nicht aufwärts....;)
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 08:58:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der "große Wurf beim Job-Gipfel" im Kanzleramt ist ausgeblieben
      BERLIN. Was beim groß angekündigten "Job-Gipfel" von Regierung und Opposition herausgekommen ist, blieb gestern unklar. Stoiber und Merkel verließen das Kanzleramt ohne Erklärung. Schröder sprach von Zustimmung zu seiner Unternehmensteuersenkung.

      "Wir sind gemeinsam der Auffassung, dass meine Vorschläge zur Steuersenkung sinnvoll sind und umgesetzt werden sollen", sagte Schröder nach Ende des Gesprächs mit der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel und CSU-Chef Stoiber.

      Dies betreffe die Senkung der Sätze in der Körperschaftsteuer von 25 auf 19 Prozent, die vor allem Konzernen zu Gute komme, sagte Schröder. Einigkeit gebe es auch über die bessere Anrechnung der Gewerbesteuer für kleinere und mittlere Betriebe sowie über die Absenkung der Erbschaftsteuer bei Betriebsübertragungen. Gegenfinanziert werden soll das durch das Streichen von Steuergestaltungsmöglichkeiten in der Gewinn- und Verlustrechnung.

      Schröder hatte diese Vorschläge schon zuvor im Deutschen Bundestag vorgetragen.

      Merkel und Stoiber waren mit einem 31-Punkte-Vorschlag ins Kanzleramt gekommen und durften ihr Papier anscheinend ungelesen wieder mitnehmen.

      Der deutsche Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt hat Bundeskanzler Schröder nach seiner Regierungserklärung ein fehlendes Gesamtkonzept vorgeworfen. Schröder habe zwar "richtige Überlegungen in der Steuerpolitik, aber kein überzeugendes Gesamtkonzept für die notwendigen Strukturreformen" in Deutschland vorgelegt.

      "Ich bin enttäuscht, dass Vorschläge zur Senkung der Lohnzusatzkosten, zum Bürokratieabbau und zur Modernisierung des Arbeitsrechts ausgeblieben sind", sagte Hundt. "Dreh- und Angelpunkt zur Schaffung von Arbeitsplätzen ist die Senkung der Lohnzusatzkosten".

      Die deutschen Arbeitsmarktexperten reagierten zurückhaltend, die Bankanalysten waren enttäuscht. Die deutschen Börsenkurse als wirtschaftspolitischer Seismograph blieben unbeeindruckt. (gru)

      vom 18.03.2005
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 08:59:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Freitag, 18. März 2005
      Nach dem Job-Gipfel
      Schröder: Union in der Pflicht

      Die Bundestagsfraktionen sind am Freitagmorgen in Berlin zu Sondersitzungen zusammengekommen, um über die Ergebnisse des Job-Gipfels zu beraten. Ala sicher gilt auch, dass die spektakuläre Wahl- Niederlage von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) vom Donnerstag Thema sein wird.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder will die SPD-Abgeordneten über den Verlauf seines Treffens mit der Unions-Spitze informieren. Auch Union, Grüne und FDP treffen sich vor Beginn der regulären Bundestagssitzung.

      Die Ergebnisse des Job-Gipfels werden bei Union und SPD unterschiedlich bewertet. CSU-Generalsekretär Markus Söder äußerte sich am Freitagmorgen enttäuscht. Eine "massive Senkung der Arbeitslosigkeit" sei mit den Entscheidungen vom Donnerstag nicht zu schaffen, sagte er im ZDF. Dagegen zeigte sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) zufrieden. Es sei "viel dabei herausgekommen", sagte er ebenfalls im ZDF.

      Bundeskanzler Schröder hatte sich mit CDU-Chefin Angela Merkel und dem CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber im Grundsatz auf Steuersenkungen für Unternehmen sowie Bürokratieabbau verständigt. Am Donnerstagabend hatte Schröder die Union aufgefordert, nun Vorschläge zur Finanzierung der vereinbarten Steuersenkungen zu machen. Da die Union nicht alle Finanzierungsvorschläge angenommen habe, müsse sie nun Alternativvorschläge machen, sagte er im ZDF.

      Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Ulrich Blum, rechnet kurzfristig kaum mit neuen Arbeitsplätzen. Der "Sächsischen Zeitung" sagte Blum, er vermisse "eine klare Aussage, dass die Lohnnebenkosten langfristig nicht mehr steigen
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 08:59:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich glaube, was Deutschland wirklich hemmt, sind auch diese permanenten Nörgler, die sich nur an Negativmeldungen aufgeilen können.


      Ein kleiner Auszug:

      Userinfo: Claptoni


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      Schröder Gerd,seien wir mal ehrlich........ 1 18.03.05 08:42:47
      Schalke 04 endlich Deutscher Meister.....?????? 36 18.03.05 08:29:56
      Thema: Tomorrow Focus-der etwas besondereThread......!!!!!!! 961 17.03.05 15:01:33
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      DTE.....weiterhin Finger weg......!!!!!! 345 14.03.05 10:17:24
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      Premiere,Premiere,........Finger weg,Finger weg........ 42 09.03.05 18:46:00
      Unsere Schiedsrichter sind am Null-Punkt angelangt........ 7 07.03.05 13:47:50
      München......"Mehmet" schlug wieder zu........... 95 07.03.05 08:49:11
      Hr.Fischer nehmen sie sich ein Beispiel............... 9 04.03.05 16:06:19





      Nimms mir nicht übel, aber Du bist das beste Beispiel dafür.
      Immer nur am Pöbeln und Schwarzsehen, egal zu welchem Thema- und bloß nichts Konstruktives bringen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:06:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4:

      Der Gerd hätte die nächsten 1,5 Jahre die Klöten geschaukelt, wenn man ihn nicht darauf aufmerksam gemacht hätte, dass da was nicht ganz stimmt :rolleyes:

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      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:08:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      alpha press - Oktober 2003
      (wem das hier zu lang ist, um es am Bildschirm zu lesen, dem oder der empfehlen wir, es mit dem "Drucken"-Button des Browsers auszudrucken und in Ruhe in der Sonne (falls ihr eine findet) im Garten zu lesen, oder ihr kauft euch das Heft, dann gibt`s auch schöne Bilder dazu. Das Heft könnt ihr dann natürlich auch in der Sonne im Garten lesen)


      Nach der Sommeroffensive Schröders...

      Als "die größten Veränderungen in der Sozialgeschichte der Bundesrepublik" bezeichnete Kanzler
      Schröder die im Kabinett abgesegneten Beschlüsse zur Änderung der Arbeitslosenhilfe. In der Tat: Die
      rot-grüne Bundesregierung hat etwas zustande gebracht, woran Kohl gescheitert war: das größte
      Sozialabbauprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik

      Zunächst trifft es die Arbeitslosen. Durch die jetzt beschlossene Absenkung der Arbeitslosenhilfe auf das
      Niveau der Sozialhilfe wird ein Drittel der Arbeitslosen also ca 1,8 Mio Menschen nach Auslaufen ihres Anspruchs auf Arbeitslosengeldes abrupt an die Schwelle zur Armut gedrängt.
      Die sogenannte Gesundheitsreform ist eine einzige unsoziale Kürzungsorgie zu Lasten der Versicherten. Die Lohnabhängigen müssenjetzt alleine die Beiträge zur Finanzierung des Krankengelds tragen. Der Zahnersatz wird aus dem Leistungskatalog der Kassen gestrichen. Kranke müssen mit höheren Zuzahlungen bei Medikamenten und Eintrittsgeld beim Arzt weiter bluten. Dagegen sparen die Unternehmer Beiträge zum Krankengeld; "Leistungserbringer" wie Arzte, Apotheker und Pharmaindustrie bleiben weitgehend ungeschoren. Von den neun Mrd. Euro, die im kommenden Jahr eingespart werden sollen, entfallen auf die Versicherten acht Mrd.
      Mit der im Planungsstadium befmdlichen Rentenreform droht weiterer Sozialraub. Das Konzept von Riirup und Co sieht eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre, sowie eine Absenkung des Rentenniveaus vor. Dadurch verschlechtert sich die finanzielle Situation älterer Menschen erheblich und die Wahrscheinlichkeit von Altersarmut nimmt zu.
      Parallel dazu plant die Bundesregierung weitere Wohltaten zugunsten der Herrschaften mit den dicken Bankkonten. Sie will den Spitzensatz der Einkommenssteuer senken. Das bringt den Reichen sechs Milliarden weitere Euro aufs Konto und reißt gleichzeitig weitere Löcher in die öffentlichen Haushalte - womit dann als unabwendbarer Sachzwang weitere Einsparungen bei den öffentlichen Leistungen begründet werden.

      Leere Versprechungen
      Wie üblich, versucht man auch diesmal durch gezielte, professionell gemachte Lügen-PR den Opfern der Maßnahmen vorzugaukeln, diese Einschnitte würden nur in ihrem ureigensten Interesse vorgenommen. Im Rahmen der Diskussionsvorschläge um die Hartz-Vorschläge wurde lanciert, durch die Personal Service Agenturen (PSA) wurden 500 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Inzwischen ist Fakt, was von Anfang eigentlich schon jedem hätte klar sein können. Es wurden kaum Leute neu vermittelt. Der gewiss nicht gewerkschaftsfreundliche STERN bilanzierte bereits Ende April "Das Jobwunder fällt aus." Zwar rechnen die führenden Wirtschaftsinstitute mit 50 000 zusätzlichen Arbeitsplätze. Wenn man allerdings die Arbeitsplätze dagegen rechnet, die durch Kürzungen bei ABM entfallen, liege man irgendwo bei Null. Und das passiert ja nicht zum ersten Mal. Wer erinnert sich nicht noch an die vollmundigen Versprechen, durch private Arbeitsvermittler werde all das bewerkstelligt, was der träge Apparat der Bundesanstalt für Arbeit verschläft.
      Im Zusammenhang mit der Gesundheitsreform fallen solche Versprechungen schon schwerer. Dennoch wird es versucht. Wider besseres Wissen wird behauptet, dass dann die Beitragssätze für die Krankenversicherung sinken. Fakt ist allerdings, dass lediglich die Beitragssätze der Unternehmer sinken, die der Lohnabhängigen dagegen steigen, weil sie jetzt ja allein für das Krankengeld und den Zahnersatz einzahlen.
      Bei den Renten wird penetrant versucht, einen "Generationenkonflikt" heraufzubeschwören. Auffallend allein, dass es kaum einmal gelingt, einen jugendlichen "Kronzeugen" dafür zu finden. Junge Leute wissen nur zu genau, dass sie als künftige Rentnergeneration die eigentlich Geschöpften sein werden. Sie erfahren heutzutage alltäglich hautnah, dass ihre KollegInnen je nach Branche bereits zwischen 35 und spätestens 45 zum "alten Eisen" gehören. Und sie wissen, dass es keineswegs der Bequemlichkeit der Betroffenen geschuldet ist, wenn in vielen Betrieben Beschäftigte über 55 Jahren Seltenheitscharakter haben. Schaut mensch genauer hin, so kommt er/sie nicht umhin festzustellen: Der "Generationenkonflikt" in dieser Frage ist eine Erfindung von "Experten" mit neoliberaler Schlagseite und Einkommen, die nur in den seltensten Fällen unter 100 000 Euro pro Jahr liegen.

      Aber das reicht noch nicht. Zeitweise verging kaum eine Woche, in der nicht eine neue Sau durchs Dorf getrieben wurde. Nachdem Wirtschaftsminister Clement mit seinem Vorschlag, weitere Feiertage in Arbeitstage umzuwandeln, nicht gut angekommen war, griffen andere Lautsprecher der Unternehmerinteressen den Ball auf. Die Menschen müssten (natürlich unbezahlt) länger arbeiten, dann könnte die Wirtschaft wieder in Schwung kommen und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Wie das ausgerechnet in einer Überproduktionskrise gehen soll, die sich ohnehin schon dadurch auszeichnet, dass ein Überangebot an Produkten besteht, die niemand kaufen kann, wagte außer ein paar wenigen Menschen aus dem Umfeld des "Traditionalisten"- Flügels der Gewerkschaften gar niemand zu fragen. In den beherrschenden Massenmedien jedenfalls wurde solcher Unfug keineswegs kritisch hinterfragt, sondern noch so aufgepeppt, dass er knallige Schlagzeilen ergab.

      Dass Lobbyisten Tatsachen verdrehen und im Interesse ihrer Klientel unsinnige Vorschläge mit lächerlichen Begründungen propagieren, kann man verstehen. In einer Gesellschaft, in der ein kritischer öffentlicher Diskurs existiert, wäre das nicht weiter schlimm. Wenn aber sämtliche Medien und die gesamte etablierte Politik die Wirklichkeit auf den Kopf stellen oder sich nicht mehr trauen, dem Irrsinn zu widersprechen, bekommt das Ganze schon totalitär anmutende Züge. Selten war so deutlich, dass die herrschende veröffentlichte Meinung die Meinung der Herrschenden ist.

      Millionen sponsern Millionäre
      Nimmt man ohne neoliberale Scheuklappen eine Bestandsaufnahme vor, so ergibt sich eine gewaltige Umverteilung zu Lasten derer, die als Lohnabhängige ihr Dasein bestreiten müssen zu Gunsten der Kapitaleigner und Rentiers sowie deren hoch dotierten Führungspersonals in den Betrieben und Institutionen. Jeder Prozentpunkt geringere Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung bringt ihnen zusätzliche Gewinne in Höhe von 7, 5 Mrd Euro. Millionen sollen also dafür bluten, dass sich die Taschen einer kleinen Minderheit von Multimillionären noch weiter füllen. Und es ist keineswegs so, dass deren Hunger jetzt gestillt wäre. Im Gegenteil, jeder leicht errungene Erfolg macht ihnen Appetit auf mehr. Die Unternehmerverbände loben zwar Schröder dafür, dass er ohne große soziale Widerstände seine "Agenda 2010" umsetzt. Gleichzeitig machen sie aber deutlich, dass dies nur der Anfang sein kann. Bei der Vorstellung seiner "Initiative für eine vitale Gesellschaft" umriss der BDI seine nächsten Zielpunkte beim Gesundheitssystem wie folgt: Vollständiger Rückzug des Staates aus dem Gesundheitsbereich, gänzliche Abschaffung der paritätischen Finanzierung, Abkoppelung der Beiträge vom Einkommen, individuelle Wahlfreiheit hinsichtlich des Versicherungsumfangs. Es gäbe keinen Grund, weshalb die Krankenversicherung "nicht genauso wie die Autoversicherung" strukturiert sein sollte.

      Was wir gegenwärtig erleben, ist eine Lehrstunde in Sachen Klassenkampf - Klassenkampf von Oben. Skrupellos setzen die da Oben ihre Interessen durch. Dass dadurch für Millionen von denen da Unten die Lebensverhältnisse immer prekärer werden, stört sie nicht. Es gibt für sie keine "natürliche Schamgrenze". Was sie bekommen können, das nehmen sie sich. In dieser grundlegenden sozialen Auseinandersetzung ist der größte Trumpf der Raffkes die scheinbar grenzenlose Duldsamkeit deren, denen sie permanent unter immer neuen Vorwänden in die Tasche greifen. Es liegt an den Millionen von denen da Unten, ob sie weiter allen Begehrlichkeiten der Kapitaleigner und Rentiers und sonstiger Besserverdienenden nachkommen oder ob sie sich endlich auf ihre eigenen Interessen besinnen und diesen durch kollektive Gegenwehr Geltung verschaffen.

      Wie sagte doch Berthold Brecht. "Dass du dich wehren musst, wenn du nicht untergehen willst, wirst Du doch wohl einsehen."



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      :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:09:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4
      Das ist richtig, ich glaube jedoch nicht, dass das Nörgeltonis Verdienst war.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:11:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7:

      Nein, aber ich spreche hier ja auch nur vom Prinzip.

      Ganz Unrecht haste ja nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:12:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      :look::look:

      NEUES VON DER KONKURRENZ

      Wie die rot-grüne Koalition mit ihren
      Versprechen umgeht

      „Mit dem Finanzplan 2002 bis 2006 setzt die Bundesregierung ihren Konsolidierungskurs konsequent fort und legt ein solides Fundament für einen dynamischen Konjunkturaufschwung.“ So bekräftigte Finanzminister Hans Eichel mitten im Bundestagswahlkampf Ende August 2002 das Versprechen der rotgrünen Koalition, die Neuverschuldung bis zum Jahr 2006 auf Null zu reduzieren. Der „Konsolidierungskurs“ war einer der Eckpfeiler des SPD-Wahlkampfs. Doch schon kurz nach der Wahl im September 2002 holte die Regierung die in der Zeit davor ausgeblendete Realität wieder ein. Am Ende lag die Neuverschuldung für das Jahr 2003 statt bei 15,5 Mrd. Euro mehr als doppelt so hoch und von einem ausgeglichenen Haushalt war längst keine Rede mehr.

      Nach aktueller Planung will sich die Regierung 2006 über 20 Mrd. Euro neue Schulden genehmigen. Und mit dem Ende November im Bundestag von Rot-Grün beschlossenen Nachtragshaushalt 2004 korrigiert die Regierung die Neuverschuldung auch für das laufende Jahr kräftig nach oben: 43,7 statt ursprünglich vorgesehener 29,3 Mrd. Euro darf der Bund jetzt 2004 an Schulden aufnehmen – so viel wie noch nie. „Größtes Schuldendesaster der Nachkriegsgeschichte“, schreibt der Focus (7.11.). Und Dieter Engels, Präsident des Bundesrechnungshofes mit SPD-Parteibuch, urteilt, die Schieflage der öffentlichen Finanzen des Bundes sei so extrem, „dass es einem den Atem verschlägt“ (am 16.11. vor der Bundespressekonferenz).

      Doch anstatt einen wirklichen Sparkurs einzuleiten und für künftige Haushaltsplanungen mit realistischeren Annahmen zu arbeiten, hat Rot-Grün wenige Monate vor den Anfang 2005 anstehenden Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen mit dem Bundeshaushalt 2005 erneut einen auf unhaltbaren Annahmen beruhenden Etat beschlossen. Eichel versicherte bei der Vorstellung, damit werde es gelingen, im nächsten Jahr erstmals seit Jahren den EU-Stabilitätspakt wieder einzuhalten. Nicht nur die „Wirtschaftsweisen“ bezweifeln in ihrem Mitte November vorgelegten Jahresgutachten die Realitätsnähe der Pläne und rechnen fest damit, dass Deutschland mit einem Defizit in Höhe von 3,5 Prozent auch im nächsten Jahr – zum fünften Mal in Folge – gegen den Maastricht- Vertrag verstoßen wird.

      Der Umgang mit den Staatsfinanzen ist symptomatisch für den Bundeskanzler und seine rotgrüne Regierung. Immer wieder wird die Bundesregierung von ihren Versprechungen eingeholt. Gut in Erinnerung ist noch Schröders Zusage von 1998, die Zahl der Arbeitslosen binnen vier Jahren unter 3,5 Millionen zu senken. Heute meldet die Bundesagentur für Arbeit allmonatlich neue traurige Rekorde und befürchtet für den Winter sogar ein Überschreiten der Fünf-Millionen-Marke. Aktuelles Beispiel ist die Sozialpolitik: „Mehr soziale Gerechtigkeit“ war eines der großen Themen Gerhard Schröders im Bundestagswahlkampf 1998, nachzulesen auf einer „Garantiekarte“, die die SPD damals verteilen ließ.

      Sechs Jahre später ist klar: Die Wirklichkeit sieht anders aus. Der Anteil der von Armut betroffenen Haushalte stieg seit der rot-grünen Regierungsübernahme kontinuierlich von 12,1 auf 13,5 Prozent, die Zahl der überschuldeten Haushalte nahm um 13 Prozent zu und trotz höheren Kindergeldes muss inzwischen jede siebte Familie (13,9 nach 12,6 % in 1998) mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze auskommen. Dagegen wuchs das Nettovermögen der oberen zehn Prozent der Haushalte um zwei Punkte auf jetzt 47 Prozent. Diese Daten stammen aus dem Entwurf des regierungseigenen „Armutsberichts“, den Sozialministerin Ulla Schmidt in Kürze vorstellen will. Insgesamt, so der Bericht, sei das Armutsrisiko gestiegen. „Peinlich“ findet das der „Spiegel“ (29.11.2004), der die Zahlen vorab veröffentlichte, und urteilt: „Ein schlechteres Zeugnis hätte sich die Regierung kaum ausstellen können.“ Kein Wunder, dass Ulla Schmidt den Bericht offiziell erst nach der NRW-Landtagswahl im Mai 2005 präsentieren will. Auch in der Gesundheitspolitik kann die Regierung ihre Zusagen nicht einhalten. Als Ausgleich für die höheren Belastungen durch die Gesundheitsreform der Bundesregierung sollte der Durchschnittsbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung bis Ende des Jahres von 14,3 auf 13,6 Prozent sinken. So jedenfalls die Ankündigung von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Schröder hatte in seiner Regierungserklärung zur „Agenda 2010“ im März 2003 sogar noch eine Senkung unter 13 Prozent in Aussicht gestellt. Doch aufgrund der nach wie vor unsicheren Einnahmesituation schließen einige Kassen nun sogar Beitragserhöhungen nicht aus. Nach dem Urteil der AOK Baden-Württemberg würden die sehr optimistischen Annahmen der Bundesregierung "auf breiter Front nicht in Erfüllung gehen" (Die Welt, 24.10.).

      Weiteres Beispiel: Die Bildungs- und Forschungspolitik. Von einer Verdoppelung der Investitionen in Bildung, Forschung und Wissenschaft, wie 1998 auf besagter Garantiekarte versprochen, ist die Regierung noch immer weit entfernt. Die Liste ließe sich fortsetzen.

      Klar ist eins: Die fehlende Substanz der Regierungspolitik schadet unserem Land.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:16:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      ;):look:

      Wir schreiben das Jahr 2006: Bei den Schröders klingelt das Telefon. Doris hebt ab und lauscht: `Guten Tag, ich würde gerne den Bundeskanzler sprechen.` - `Da haben sie leider Pech, mein Mann ist nicht da und, äh, Bundeskanzler ist er auch nicht mehr!`, erwidert sie. `Ah, Danke!`, tönt die Stimme und legt auf. Wenige Minuten später klingelt es wieder bei Schröders. Doris hebt ab und lauscht erneut: `Guten Tag, ich würde gerne den Bundeskanzler sprechen.` Doris, geduldig, wie sie es gelernt hat erwidert: `Guter Mann, mein Mann ist nicht hier und auch nicht mehr Bundeskanzler.` - `Ah, ja! Danke!`, kommt es wieder aus dem Hörer und es wird aufgelegt. Es vergehen keine drei Minuten, da klingelt es schon wieder. Doris hebt wiederum ab und lauscht: `Guten Tag, ich würde gern den Bundeskanzler sprechen.` Diesmal sagt sie erzürnt: `Haben sie nicht eben schon einmal angerufen?` - `Ja!`, schallt es ihr freudig aus dem Hörer entgegen. `Haben Sie nicht verstanden, dass mein Mann weg und auch kein Bundeskanzler mehr ist?`, fragt Doris gereizt. Darauf die Stimme aus dem Telefon: `Doch, verstanden hab ich das schon, aber ich kann es gar nicht oft genug hören!`
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:17:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      ;)Bush, Putin und Gerhard Schröder bekommen Kontakt zum Himmel. Gott spricht zu ihnen: `Ihr dürft mir jetzt die Frage stellen, die Euch am meisten bedrückt!` Bush: `Wann wird Amerika Vietnam vergessen?` Gott: `In 60 Jahren.` Bush: `Das ist zu spät, dann bin ich nicht mehr im Amt!` Putin: `Wann wird Russland sich endlich aus seiner Krise befreien?` Gott: `In 75 Jahren.` Putin: `Das ist zu spät, dann bin ich nich mehr im Amt!` Darauf Schröder: `Wann werde ich endlich meine Versprechungen wahr machen können?` Gott: `Dann bin ich nicht mehr im Amt...`
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:19:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      ;):look:
      Schröder und Fischer sind zusammen auf einem Inlandsflug, da sagt Schröder: `Wenn ich jetzt einen 100 Euro Schein aus dem Fenster werfe mache ich einen Menschen glücklich!` Daraufhin erwiedert Fischer: `Ja und wenn ich Zehn Zehn Euro-Scheine aus dem Fenster werfe so mache ich 10 Leute glücklich!` Da murmelt der Pilot: `Und wenn ich euch beide aus dem Flugzeug schmeiße, so mache ich ganz Deutschland Glücklich!`
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:24:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dank aktienelch wissen wir jetzt daß die menschliche Dummheit kein Zeitlimit kennt. Passt irgendwie ins Einsteinjahr.

      Schon im alten Griechenland hat man den Boten erschlagen weil die Nachricht aus Marathon nichts taugte.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:26:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13 :laugh::laugh::kiss::kiss:
      Wahrheit tut halt manchmal weh.....??
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:31:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      Claptoni hätte wahrscheinlich schon bevor der Bote losgelaufen wäre behauptet, er käme sowieso nie an.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:33:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15: :laugh:

      der war gut ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:43:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Nee,
      Cl hätte 2 Boten losgeschickt,
      damit wenigstens einer durchkommt....
      :laugh::cool:
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:49:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      claptoni,Brecht hat auch gesagt:erst kommt das Fressen,dann kommt die Moral!
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:56:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      @zocklany,
      Moral in der Politik,
      ne die gibt es nicht,
      das ist mir schon klar...
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 10:10:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19
      Seit Gestern gibt es wieder ein bischen Moral. :)

      Irgendwo im Norden gibt es einen Demokraten(in) der standhaft die Demokratie verteidigt.
      Ein zartes Pflänzchen, dass hoffen lässt.... :)


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      Schröder Gerd,seien wir mal ehrlich........