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    Kennt jemand ENERCON ...... Forts. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.08.05 11:29:26 von
    neuester Beitrag 11.08.05 09:31:19 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 02.08.05 11:29:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Forts. zu Thread: Kennt jemand ENERCON ....

      In Sachen Enercon geht die Bundesregierung eindeutige Wege.

      Unabhängig davon, ob es sich bei diversen Veröffentlichungen des Bundesumweltministerium (BMU) um vom Bundesrechnungshof kritikwürdige Werbung handelte, so setzt doch die neueste BMU-Broschüre „Umwelt macht Arbeit - Das Wirtschaftsmagazin des Bundesumweltministeriums“* dem Faß die Krone auf.

      In Sache Windenergie werden in epischer Breite die Wohltaten des Windkraftanlagenherstellers Enercon (Aurich) und seines Chefs Wobben („ostfriesischer Bill Gates“) gepriesen. Über in Deutschland produzierende Konkurrenten wie Vestas, Nordex oder, Fuhrländer verliert das Blatt kein Wort. Zudem dichtet es dem Enercon Produkt „E112“ 5 Megawatt (MW) Nennleistung statt (lt. gültigem Datenblatt richtiger) 4,5 MW an und verschweigt den 5 MW-Konkurrenten Repower. Letzteres ist angesichts der Prophezeihungen von Repower-Chef Vahrenholt, die Kernenergienutzung werde unabhängig von der regierungsverantwortlichen Coleur wieder aufleben, allerdings grünideologisch konsequent.

      Der Enercon-Chef bedankte sich inzwischen artig. Als SPD-Chef Franz Müntefering Enercon in Aurich besuchte, gab es seitens Münteferings keine forschen Wahlkampftöne. In Sachen Töne geriet hingegen Alois Wobben in Hochform. Er lobte höchstselbst Rot/Grün, denn „ohne diese Bundesregierung hätten wir niemals soviel Planungssicherheit gehabt“.

      Ob bei derlei Gefälligkeiten wohl alles mit rechten Dingen zuging oder zugeht?

      Wobben vergaß bei seinem Bundesregierungs-Lob übrigens political correcterweise, daß das erste Stromeinspeisegesetz und die entscheidende baurechtliche Privilegierung von Windkraftanlagen von Schwarz/Gelb, nicht von Rot/Grün kamen.

      *) http://www.bmu.de/files/wirtschaft_und_umwelt/downloads/appl…
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      schrieb am 06.08.05 07:13:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]17.420.923 von TILMAN_KLUGE am 02.08.05 11:29:26[/posting]Dem letzten Beitrag ist hinzuzufügen, daß z.B. der Konkurrent Fuhrländer AG (Auf der Höhe 4, 56477 Waigandshain) dem Geschehen nicht passiv gegenüberstehen dürfte. Denn für eine gezielte ENERCON-Protektion duch die Bundesregierung gibt es weitere Anzeichen. So wird für ENERCON ins Feld geführt, daß diese Firma seit 1984 im windigen Geschäft sei. Auch wenn das im konkreten Fall als Zeichen für ein besonders prosperierende Entwicklung ENERCONs (Vergleich SAP) herhalten muß, so ist doch Fuhrländer schon seit 1980 in Sachen Windenergie dabei.
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      schrieb am 06.08.05 14:15:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Naja und?

      Bei der Broschüre der Bundesregierung ging es darum, beispielhaft etwas aufzuzeigen, auf die Branche über einzelne Bilder und Firmenporträts hinzuweisen.
      Mit einer Förderung von Enercon hat das nun ziemlich wenig zu tun.

      Was hätten die denn sonst machen sollen? Eine lange Liste und umfassende Darstellung über den zig-fachen Seitenumfang? Oder jeden Namen weglassen und völlig distanziert über Windenergieanlagen etwas schreiben? Oder ewig lange Disclaimer aufnehmen dazu, dass sie nur ein Unternehmen ausgewählt haben und das sonst nichts zu bedeuten hat?

      Nein, wahrscheinlich bist Du der Meinung sie hätten Fuhrländer stattdessen vorstellen sollen... eine Firma die vermutlich auch nur Dank Protektion durch die Landesregierung noch existiert... eine Firma, die für die Branche wesentlich weniger Bedeutung hat (vielleicht 100 Mitarbeiter statt 8.000).

      Übrigens erschien neulich in der Mainzer Zeitung ein Bericht über die Einweihung vom "grössten Windpark in Rheinland-Pfalz" - der war natürlich mit Fuhrländer-Anlagen. Und das war wahrscheinlich auch der einzige Grund, weshalb er mit diesem Prädikat vorgestellt wurde. Ansonsten hatte z.B. Vestas vor 2 Jahren im gleichen Bundesland schon einen grösseren Windpark (mehr Anlagen und höhere Gesamtleistung) mit Anlagen ausgerüstet... und hat momentan Enercon z.B. momentan in dem Bundesland auch grössere Vorhaben in der Errichtung.

      Oh, oh, da dürften sich jetzt ja Beck und die lokalen Zeitungsfuzzis auf ganz gewaltige Rüffel aus Berlin einstellen.:laugh:


      Vielleicht sollte man eher mal die positiven Aspekte sehen: Sowohl die Bundesregierung als auch die lokale Mainzer Zeitung trauen sich noch PRO Windkraft etwas zu veröffentlichen, während an vielen anderen Stellen nur noch gegen Windkraft etwas zu lesen ist.





      Immerhin sollte Fuhrländer dem BMU dankbar sein, dass in der Broschüre nicht noch erwähnt wurde, dass Solarworld-Asbeck mal etwas ganz grosses aus diesem Anlagenhersteller machen wollte, es an die Börse bringen wollte, etc. pp. - und dieses Vorhaben dann aber doch nicht realisieren konnte. Dass heute nicht einmal mehr die Asbeck-Windwelt Fuhrländer-Anlagen bevorzugt, sondern auch häufig auf Anlagen des deutschen Marktführers zurückgreift?
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      schrieb am 06.08.05 22:49:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.467.604 von JoergP am 06.08.05 14:15:36[/posting]man könnte das auch Schleichwerbung nennen ....

      mit Steuermitteln finanziert !:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.05 16:37:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Enercon-Eigentümer Wobben ist übrigens einer der größten Arbeitsplatzschaffer
      in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren.
      In einer der letzten Neue ENergie-Ausgaben stand, das er mit seinen Produktionsstätten
      in Ostdeutschland der größte Arbeitsgeber im Norden von Ostdeutschland ist.

      Enercon verfolgte als einziger großer das Ziel, die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken.
      Die Rotorblattfertigung war daher immer ein Bestandteil des Enercon-Konzepts.

      Was vielen nicht bekannt ist:
      - Enercon /Wobbenist mittlerweile an vielen finanzschwachen deutschen Zulieferern beteiligt

      - Enercon erichtet im steigenden Maße für sich selber Windparks.

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      schrieb am 08.08.05 17:11:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      # 5
      Und bei der Unternehmensgröße kein Betriebsrat!
      Wenn in der Produktion 7€/Std. gezahlt werden, kann man damit noch nicht mal eine Familie durchbringen. So viel billiger ist das Leben in strukturschwachen Regionen auch nicht.
      Auch wenn ich Enercon-Anlagen eindeutig den Vorzug gebe, manchmal kommt mir das alles vor wie Umweltschutz für Reiche. Mit sozial hat das jedenfalls nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 09:31:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.467.604 von JoergP am 06.08.05 14:15:36[/posting]Ist ja alles schön und gut.

      Auffällig wurde in Sachen Product-Placement E-112 die Sache dann aber spätestens bei der Hochjubelei von Wobben als ostfriesischer Bill Gates. Auch Wobbens Kniefall vor der rot/grünen Bundesregierung in Sachen, die tatsächlich nicht Trittin, sondern die schwarzgelbe Vorgängerregierung in die Welt gesetzt hatte (1997 Privilegierung §35 BauGB; Stromeinspeisegesetz als Vorgängergesetz zum EEG), ist unübersehbar.


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