Super POET Interview auf instock.de!!!m.T. - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.01.00 16:03:50 von
neuester Beitrag 13.01.00 16:09:59 von
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Neuigkeiten
Die Softwarefirma Poet ist vor allem im Business-to-Business (B2B)
Bereich tätig. Hier bietet sie innovative Datenmanagementsoftware an,
die eine effiziente Verwaltung und Verteilung von komplexen
Informationen ermöglicht. Im abgelaufenen Halbjahr stellte Poet das
neue Produkt "eCataloge Suite" auf dem Markt vor. Über das Produkt und
die weiteren Aussichten unterhielt sich Instock mit dem
Vorstandsvorsitzenden Jochen Witte.
Instock:
Herr Witte, im ersten Halbjahr 1999 entwickelte Poet die Software
eCatalog Suite. Worum handelt es sich dabei?
Witte:
Großunternehmen benutzen zur Beschaffung von Bürobedarf und
Informationstechnologie zunehmend Einkaufssysteme (z.B. von Ariba
oder CommerceOne), die den Beschaffungsprozeß beschleunigen und
Kosten sparen. Diese Unternehmen erwarten von Ihren Lieferanten
aktuelle Produktdaten in Form maßgeschneiderter elektronischer
Kataloge.
Die eCatalog Suite liefert diese Daten. Sie bietet den Lieferanten von
Bürobedarf und Informationstechnik eine schlüsselfertige Lösung zur
Verwaltung, Aufbereitung und Publizierung Ihrer Produktkataloge über
das Internet.
Instock:
Das hört sich fast wie ein virtueller Marktplatz an?
Witte:
Es kommt dem virtuellen Marktplatz schon sehr nahe. Der Unterschied
besteht in der Anzahl der Parteien. Die eCatalog Suite verbindet zwei
Parteien, den Anbieter und den Abnehmer miteinander. Beim virtuellen
Marktplatz ist noch ein "Host" zwischengeschaltet, der Anbieter und
Abnehmer zusammenbringt. Wir sind dabei, eine solche Host Version zu
entwickeln.
Instock:
Wie lief die Markteinführung?
Witte:
Seit Markteinführung im September letzten Jahres haben wir das Produkt
bereits erfolgreich an zwei Unternehmen verkauft. Dies war viel schneller
als ursprünglich geplant. Normalerweise dauert die Spanne von der
Produkteinführung bis zu den ersten Verkäufen mehrere Monate. So
haben wir ursprünglich erst im ersten Quartal dieses Jahres mit ersten
Verkäufen gerechnet.
Instock:
Welche Strategie fahren Sie bei der Vermarktung von eCatalog Suite?
Witte:
Auf der einen Seite sprechen wir die Lieferanten direkt an. Auf der
anderen Seite stellt unser Partner Ariba uns Kontakte zu seinen
Großkunden her, die uns dann Ihren Lieferanten vorstellen. Dadurch
haben wir direkten Zugang zu unserer Zielgruppe.
Instock:
Von welchen Marktumfang sprechen wir?
Witte:
Experten sehen das Marktvolumen im Jahr 2002 bei etwa 3,8 Milliarden
US-Dollar allein in den USA. Im letzten Jahr betrug es etwa 200 Millionen
Dollar. Diese Schätzungen betreffen allerdings den gesamten B2B
Bereich. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Möchte beispielsweise eine große
Firma wie Philipps aus Kostengründen seine Lieferanten von derzeit
90.000 auf 10.000 drücken, dann sind genau diese 10.000 Zulieferer
potentielle Kunden von Poet, da ihnen die Software einen besseren
Zugang zu Philipps verschafft.
Instock:
Wie sehen die Zahlen für das laufende Geschäftsjahr aus?
Witte:
Wir sind noch in der Stillhalte-Periode. Daher kann ich noch keine
genauen Aussagen über Planzahlen machen. Wir werden aber auf jeden
Fall mit dem Markt wachsen. Für Datenbanktechnologien werden für die
kommenden Jahre ein Wachstum von 30 bis 40 Prozent erwartet. Im
Bereich CMS (Content Management Suite) etwa 40 bis 50 Prozent. Im
Internet Bereich werden wir wesentlich höhere Wachstumsraten als der
Markt aufweisen, da wir ja erst vor kurzem gestartet sind.
Instock:
Bisher haben Sie durch die hohe Entwicklungs- und
Vermarktungskosten Verluste eingefahren. Wann erreichen Sie den
Break-even?
Witte:
Hierzu kann ich mich auch noch nicht äußern. Die Analysten der
Investmentbanken erwarten allerdings den Break-even zur Jahreswende
2000/2001.
Instock:
Sie waren in den vergangenen Jahren stark vom US-Unternehmen
Novell abhängig. Im Jahr 1999 trug das Unternehmen 22 Prozent zum
Gesamtumsatz bei. Wie wird das in Zukunft aussehen ? Ist die
Abhängigkeit nicht zu groß ?
Witte:
Nein. Der Vertrag mit Novell erstreckte sich über mehrere Jahre und lief
zum 30.9.1999 planmäßig aus. Keiner unserer Kunden sollte in Zukunft
mehr als 10 Prozent zum Umsatz beitragen. Eine Abhängigkeit besteht
daher nicht.
Instock:
Wie beurteilen Sie den bisherigen Kursverlauf Ihrer Aktie ?
Witte:
Natürlich sind wir mit dem Verlauf zufrieden. Allerdings schätze ich
unseren Kurs nicht als überhitzt ein. In den USA werden für ähnliche
Unternehmen viel höhere Kurs-Umsatz-Verhältnisse in Kauf genommen.
Daher denke ich, dass der Kurs noch Luft nach oben hat.
Instock:
Welche Reaktion bekommen Sie von den Investoren?
Witte:
Das Verhältnis von institutionellen zu privaten Anlegern beträgt etwa 70
zu 30. Vor allem sind Fonds aus Großbritannien stark an uns
interessiert. Offenbar besteht dort ein engerer Kontakt zu amerikanischen
Anlegern. In Gesprächen mit uns wurde die Unternehmensstory überaus
positiv aufgenommen. Die Anleger schätzen das Potential von Poet als
sehr hoch ein.
Instock:
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Witte. Wir wünschen Ihnen ein
erfolgreiches Jahr.
Bereich tätig. Hier bietet sie innovative Datenmanagementsoftware an,
die eine effiziente Verwaltung und Verteilung von komplexen
Informationen ermöglicht. Im abgelaufenen Halbjahr stellte Poet das
neue Produkt "eCataloge Suite" auf dem Markt vor. Über das Produkt und
die weiteren Aussichten unterhielt sich Instock mit dem
Vorstandsvorsitzenden Jochen Witte.
Instock:
Herr Witte, im ersten Halbjahr 1999 entwickelte Poet die Software
eCatalog Suite. Worum handelt es sich dabei?
Witte:
Großunternehmen benutzen zur Beschaffung von Bürobedarf und
Informationstechnologie zunehmend Einkaufssysteme (z.B. von Ariba
oder CommerceOne), die den Beschaffungsprozeß beschleunigen und
Kosten sparen. Diese Unternehmen erwarten von Ihren Lieferanten
aktuelle Produktdaten in Form maßgeschneiderter elektronischer
Kataloge.
Die eCatalog Suite liefert diese Daten. Sie bietet den Lieferanten von
Bürobedarf und Informationstechnik eine schlüsselfertige Lösung zur
Verwaltung, Aufbereitung und Publizierung Ihrer Produktkataloge über
das Internet.
Instock:
Das hört sich fast wie ein virtueller Marktplatz an?
Witte:
Es kommt dem virtuellen Marktplatz schon sehr nahe. Der Unterschied
besteht in der Anzahl der Parteien. Die eCatalog Suite verbindet zwei
Parteien, den Anbieter und den Abnehmer miteinander. Beim virtuellen
Marktplatz ist noch ein "Host" zwischengeschaltet, der Anbieter und
Abnehmer zusammenbringt. Wir sind dabei, eine solche Host Version zu
entwickeln.
Instock:
Wie lief die Markteinführung?
Witte:
Seit Markteinführung im September letzten Jahres haben wir das Produkt
bereits erfolgreich an zwei Unternehmen verkauft. Dies war viel schneller
als ursprünglich geplant. Normalerweise dauert die Spanne von der
Produkteinführung bis zu den ersten Verkäufen mehrere Monate. So
haben wir ursprünglich erst im ersten Quartal dieses Jahres mit ersten
Verkäufen gerechnet.
Instock:
Welche Strategie fahren Sie bei der Vermarktung von eCatalog Suite?
Witte:
Auf der einen Seite sprechen wir die Lieferanten direkt an. Auf der
anderen Seite stellt unser Partner Ariba uns Kontakte zu seinen
Großkunden her, die uns dann Ihren Lieferanten vorstellen. Dadurch
haben wir direkten Zugang zu unserer Zielgruppe.
Instock:
Von welchen Marktumfang sprechen wir?
Witte:
Experten sehen das Marktvolumen im Jahr 2002 bei etwa 3,8 Milliarden
US-Dollar allein in den USA. Im letzten Jahr betrug es etwa 200 Millionen
Dollar. Diese Schätzungen betreffen allerdings den gesamten B2B
Bereich. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Möchte beispielsweise eine große
Firma wie Philipps aus Kostengründen seine Lieferanten von derzeit
90.000 auf 10.000 drücken, dann sind genau diese 10.000 Zulieferer
potentielle Kunden von Poet, da ihnen die Software einen besseren
Zugang zu Philipps verschafft.
Instock:
Wie sehen die Zahlen für das laufende Geschäftsjahr aus?
Witte:
Wir sind noch in der Stillhalte-Periode. Daher kann ich noch keine
genauen Aussagen über Planzahlen machen. Wir werden aber auf jeden
Fall mit dem Markt wachsen. Für Datenbanktechnologien werden für die
kommenden Jahre ein Wachstum von 30 bis 40 Prozent erwartet. Im
Bereich CMS (Content Management Suite) etwa 40 bis 50 Prozent. Im
Internet Bereich werden wir wesentlich höhere Wachstumsraten als der
Markt aufweisen, da wir ja erst vor kurzem gestartet sind.
Instock:
Bisher haben Sie durch die hohe Entwicklungs- und
Vermarktungskosten Verluste eingefahren. Wann erreichen Sie den
Break-even?
Witte:
Hierzu kann ich mich auch noch nicht äußern. Die Analysten der
Investmentbanken erwarten allerdings den Break-even zur Jahreswende
2000/2001.
Instock:
Sie waren in den vergangenen Jahren stark vom US-Unternehmen
Novell abhängig. Im Jahr 1999 trug das Unternehmen 22 Prozent zum
Gesamtumsatz bei. Wie wird das in Zukunft aussehen ? Ist die
Abhängigkeit nicht zu groß ?
Witte:
Nein. Der Vertrag mit Novell erstreckte sich über mehrere Jahre und lief
zum 30.9.1999 planmäßig aus. Keiner unserer Kunden sollte in Zukunft
mehr als 10 Prozent zum Umsatz beitragen. Eine Abhängigkeit besteht
daher nicht.
Instock:
Wie beurteilen Sie den bisherigen Kursverlauf Ihrer Aktie ?
Witte:
Natürlich sind wir mit dem Verlauf zufrieden. Allerdings schätze ich
unseren Kurs nicht als überhitzt ein. In den USA werden für ähnliche
Unternehmen viel höhere Kurs-Umsatz-Verhältnisse in Kauf genommen.
Daher denke ich, dass der Kurs noch Luft nach oben hat.
Instock:
Welche Reaktion bekommen Sie von den Investoren?
Witte:
Das Verhältnis von institutionellen zu privaten Anlegern beträgt etwa 70
zu 30. Vor allem sind Fonds aus Großbritannien stark an uns
interessiert. Offenbar besteht dort ein engerer Kontakt zu amerikanischen
Anlegern. In Gesprächen mit uns wurde die Unternehmensstory überaus
positiv aufgenommen. Die Anleger schätzen das Potential von Poet als
sehr hoch ein.
Instock:
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Witte. Wir wünschen Ihnen ein
erfolgreiches Jahr.
Geiles Interview, der alte Jochen hats echt drauf !!!
;-))
Vielleicht verstehen jetzt mal einige Leute mehr, was Poet eigentlich macht und wieso die ein absolutes Zukunftsbusiness haben...
Max (Oberpoet) ;-)
;-))
Vielleicht verstehen jetzt mal einige Leute mehr, was Poet eigentlich macht und wieso die ein absolutes Zukunftsbusiness haben...
Max (Oberpoet) ;-)
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