checkAd

    Der Beginn vom Ende der Pixelparkstory ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.11.01 12:20:26 von
    neuester Beitrag 17.12.02 22:57:04 von
    Beiträge: 46
    ID: 508.485
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.116
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:20:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      das ? steht für einen Erhalt von Pix durch Bertelsmann.

      Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt im Promiliebereich. Und zwar in der steuerlichen Behandlung und des Vorhabens von Mutter Bertelsmann (d.h. Verlust realisieren wann und wie? ).

      Pixelpark wurde bereits 3 x von Bertelsmann am Leben erhalten.
      Andere Interessenten (zum Verkauf) gab und wird es nicht geben.

      Rettungen vor Pleite durch Bertelsmann:
      1. Beim Einstieg
      2. Dez. 2000 durch 25 Mio Euro Darlehen.
      3. Durch Kapitalerhöhung über 15 Mio Euro im Mai/durchg. Juni 2001.

      Aus beriebswirtchaftlicher Sicht war/ist Pix schon 3 x tot.
      in #2 die derzeitige ( :laugh: ) finanzielle Lage.
      ----------------------------------------------------------------------------------

      Treffender Kommentar vor einiger Zeit:


      Dienstag 20. November 2001, 09:15 Uhr
      Pixelpark: Umsatzeinbruch - EBITDA-Gewinnschwelle `nicht mehr realistisch`

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Internetdienstleister Pixelpark hat im dritten Quartal des laufenden Jahres einen weiteren Umsatzeinbruch erlitten. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorquartal um 26 Prozent auf 17,4 Millionen Euro gefallen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Berlin mit. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte er noch 27,846 Millionen Euro betragen.

      Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Restrukturierungskosten (EBITDA) ist den Angaben zufolge rückläufig. Es sank von minus 5,46 Millionen Euro im Vorquartal auf aktuell minus 7,7 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte Pixelpark ein negatives EBITDA von lediglich 0,525 Millionen Euro erwirtschaftet.

      Im operativen Geschäft konnte der Internetdienstleister sein Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal dagegen verbessern: Das Betriebsergebnis stieg von minus 20,26 Millionen Euro im Vorquartal auf nunmehr minus 14,2 Millionen Euro. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte es jedoch lediglich minus 2,1 Millionen Euro betragen.

      Für die nächsten sechs Monate rechnet Pixelpark nicht mit einer signifikanten Verbesserung der Geschäftslage. Besonders das vierte Quartal werde unter der "weiterhin anhaltenden Zurückhaltung für Investitionen im IT-Sektor" leiden. Die Gewinnschwelle beim EBITDA könne entgegen früherer Prognosen nicht erreicht werden. "Die Erreichung der Gewinnschwelle für das EBITDA erscheint nicht mehr realistisch", hieß es.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:23:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      @bareda,

      nach Kabel jetzt wieder ein neues Opfer aus dieser Branche gefunden?

      Gruß
      NOLDOR
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:24:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Beginn vom Ende der Pixelparkstory

      Finanziell:

      ------------------------------------------------------------------------------------------

      Vermögenslage 30.06. 2001
      Im zweiten Quartal hat Bertelsmann der Pixelpark AG weiteres Kapital über eine Kapitalerhöhung zur
      Verfügung gestellt.
      Durch diese Kapitalmaßnahme flossen der Gesellschaft 14,9 Mio.Euro zu.

      Im Dezember 2000 erhielt Pixelpark von der Bertelsmann AG ein Darlehen in Höhe von 25 Mio.Euro.Die
      Rückzahlungsfrist für das Darlehen wurde auf den 31.1.2003 verschoben.


      --------------------------------------------------------------------------------------------

      20.11. 2001
      im Schutze der Nacht :D erinnert mich an eine Kabel-Quartalsmeldung :laugh:

      Pixelpark: Quartalszahlen und Gewinnwarnung
      Im dritten Quartal 2001 hat die Pixelpark AG einen Umsatz von 17,4 Mio. Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorquartal ist dies ein Rückgang von 26%. Das EBITDA vor Restrukturierung belief sich auf –7,7 Mio. Euro und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf Firmenwerte auf –14,2 Mio. Euro.
      In den nächsten sechs Monaten rechnet der Vorstand nicht mit einem Aufschwung im IT-Sektor. Das Erreichen der Gewinnschwelle für das EBITDA erscheint deshalb nicht mehr realistisch
      Der Cashbestand lag zum Quartalsende bei 17,9 Mio. Euro.

      ------------------------------------------------------------------------------

      Der Cashbestand zum 30. Juni 2001 lag bei 27,5 Mio. Euro
      Der Cashbestand zum 30. Sep.2001 lag bei 17,9 Mio. Euro.


      Verbindlichkeiten geschätzt zum 30.09. 2001 ca. 55 Mio Euro :D

      -------------------------------------------------------------------
      55 mio minus 18 Mio = Minus von 38 Mio zusätzlich minus von ?? bis 31.12.2001 :D

      aber
      Marktkap. ca 160 Mio Euro :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:28:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      oh sorry der in #1 angesprochene Kommentar vom HB :eek: >>>Datum

      Der Pixelpark-Gründer ist im Unternehmen für die Visionen verantwortlich
      Paulus Neef:
      Der Abstieg des smarten Kommunikators


      Von VANESSA LIERTZ

      Vor einigen Monaten war der Pixelpark-Gründer Paulus Neef eine Kultfigur im Neuen Markt. Heute muss er sich verfehlte Prognosen vorhalten lassen.

      HB BERLIN. Was ihn am meisten getroffen habe, sagt Paulus Neef, seien die schlechten Geschäftszahlen. Alle anderen Tiefschläge, die in den vergangenen Monaten sein Unternehmen ereilt hätten, seien nicht so schlimm gewesen, am wenigsten die Talfahrt an der Börse. „Das legt sich wieder,“, sagt der 41-jährige Gründer der Berliner Internetagentur Pixelpark und lacht sein charmantes Lachen. Mittelfristig, davon ist er noch immer überzeugt, werden die Aktionäre schon begreifen, dass Pixelpark ein Unternehmen mit Erfolg ist.

      Heute muss Paulus Neef so etwas betonen. Vor ein paar Monaten hingen viele junge Menschen begeistert an seinen Lippen, weil er das symbolisierte, wovon so viele andere träumten: Er lebte in ihren Augen die Geschichte von dem jungen Mann, der in einem Berliner Hinterhof zusammen mit zwei Freunden ein Internetunternehmen gründete und dabei reich und mächtig wurde. Innerhalb von neun Jahren wurden aus 150 000 Mark Startkapital mehrere Milliarden Firmenwert, und die Mitarbeiterzahl wuchs auf über 1 000 heran.

      Die schöne Geschichte ist Geschichte

      Doch diese schöne Geschichte ist auch schon Geschichte. Darum sitzt Neef heute neben seinen beiden Vorstandskollegen, dem neuen Peter Ostermann, und dem alten Jan Kantowsky, der demnächst wieder zur Bertelsmann AG wechselt, und schaut ernst und besorgt in den Saal, in dem er und seine Kollegen der Presse die jüngsten Zahlen präsentieren. Wieder liegen die Zahlen unter den Erwartungen, wieder muss Neef die Börse enttäuschen.

      Er wolle deutlich machen, „dass es, was Pixelparks Zukunftschancen angeht, keine Resignation geben wird“. Das klingt zwar nicht pessimistisch, aber nur vorsichtig optimistisch. Er sei ein Mensch mit Durchhaltevermögen, sagt er später im Gespräch. Und er sei noch immer „der Taktgeber für unsere Company und die Industrie insgesamt“. Diese selbstbewussten Worte, die Neef schon vor einem halben Jahr im Interview äußerte, gelten also auch heute. Von sich und seinem Unternehmen ist der Sohn einer Spanierin und eines Deutschen, der an der TU Berlin zum Medienberater ausgebildet wurde, noch immer überzeugt.

      Neef, der letztes Jahr erst zum „Agenturmann des Jahres“ gekürt wurde, kommt ausgerechnet aus Gütersloh: Aus der Stadt der Bertelsmann AG, die heute mit rund 58 Prozent an Pixelpark beteiligt ist und damit als Gesellschafter das Sagen hat. Neef hält nach wie vor 19 Prozent an Pixelpark.

      Selbstbewusst tritt Neef auch gegenüber dem Bertelsmann-Konzern auf, der über den neuen Finanzvorstand Annette Koch wieder eine Mitarbeiterin aus den eigenen Reihen nach Berlin schickt, die über die Zahlen wachen und nach Gütersloh berichten soll. „Nicht alles Gute kommt von oben“, sagte er neulich über Bertelsmann, die sich dem eigenen Bekunden nach von Pixelpark trennen wollen.

      Neef ist nach wie vor die zentrale Figur bei Pixelpark

      Ist Neef wirklich so stark, dass er ohne Bertelsmann auskommen kann? Zweifelsohne verkörpert er das Unternehmen Pixelpark. Für seine Mitarbeiter ist er nach wie vor „die zentrale Figur“, wie ein Angestellter sagt. „Ein gesichtsloses Unternehmen ist nichts wert, speziell am Neuen Markt“, hat er einmal gesagt. Der Unternehmer, dem selbst die US-Zeitung „Times“ zwei Seiten widmete, ist noch immer das Gesicht von Pixelpark. Nur lächelt dieses Gesicht nicht mehr so häufig.

      Außerdem ist es nicht mehr Neef allein, der die Geschäfte von Pixelpark führt. Früher hat er einmal gesagt, er gebe seinen Mitarbeitern die Impulse. Heute will er jedoch mehr für die Strategie verantwortlich sein, die „operativen Impulse“ aber seinem neuen Kollegen Ostermann überlassen. Fast möchte man meinen, Paulus Neef sei im operativen Geschäft leicht verunsichert. Überlässt er es doch in der Pressekonferenz seinem seit einem Monat amtierenden Kollegen, die aktuellen Fragen zu beantworten.

      Aber vielleicht ist es auch klug, dass er dem erfahreneren Kollegen das Tagesgeschäft überlässt und sich selbst mehr dem widmet, was er nach eigenen Worten sehr gut kann: Andere zu inspirieren und „meinem guten Gefühl für Trends zu folgen“.

      HANDELSBLATT, Mittwoch,
      28. März 2001
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:30:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Noldor - der Geier kreist doch schon 1 Jahr - Pix wäre ohne Bertimann schon früher als Kabel pleite gewesen. :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:30:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Trotz mieser Zahlen wird massiv gekauft.
      Wer kauft?
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:37:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      u.a. jemand an sich selbst - der Rest sind Lemminge :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 12:47:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      12:20

      Analyst Klaus Linde von SES Research sieht Pixelpark wegen der anhaltenden Verluste als gefährdet an. "Angesichts ihrer Cash-Position ist die Existenz von Pixelpark gefährdet", sagte er.

      HypoVereinsbank (Frankfurt: 802200.F, Nachrichten) -Analyst Stefan Borscheid sagte dagegen, er sehe keine unmittelbare Bedrohung für das Unternehmen. "Wenn sie sich der Gewinnschwelle nähern, erwarte ich, dass Bertelsmann (Frankfurt: 522990.F, Nachrichten) sie mit weiteren Mitteln unterstützt."
      Der Medienkonzern Bertelsmann hält gut 60 Prozent der Pixelpark-Anteile.
      Ein Bertelsmann-Sprecher sagte, Bertelsmann stehe zu Pixelpark.

      Eine Stellungnahme zu möglichen künftigen Unterstützungszahlungen lehnte er ab.

      ---------------

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 21:43:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bareda,
      kannst Du Dir erklären, weshalb uns Aktionären der Quartalsbericht vorenthalten wird und wir stattdessen mit einer oberflächlichen Adhoc abgespeist werden?
      Andere Quellen (außerhalb Pixelpark/Bertelsmann) zumindest kennen offensichtlich schon die detaillierten Zahlen, achte mal auf die Details in den Kommentierungen der Banken.
      Gibt es nicht so etwas wie Insiderregeln?
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 10:54:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Warum regt ihr euch alle so auf?
      Das coole DCF-Modell der SES Research von vor einem Monat
      hat doch 10EUR fair value ergeben.:eek:

      Bertelsmann hat die Pixelpark v.a.aus Imagegründen am
      Leben erhalten, denn so viel Negativberichterstattung wie
      bei einer Pix-Pleite könnten die Bertelsmänner durch
      Sponsoring/Werbung gar nicht wettmachen.:D:D:D

      Für die wahrscheinlichste Lösung halte ich deshalb, daß Pix
      auf die am stärksten defizitären Bereiche schließt und die
      restlichen Aktiva zu einem smbolischen Preis irgend jemand
      überträgt. Das kommt zwar aufs gleich hinaus, sieht aber
      öffentlich weitaus besser aus.(Middelhoff als Pleitier:laugh: )
      Dazu müßte Pixelpark nochmal Mittel zuschießen, damit
      restrukturiert werden kann; die derzeitige Liquidität
      genügt dafür nämlich nicht.
      Zur Erinnerung: Gruner&Jahr hat für eine quasi wertlose
      Internetpostille einen Milliardenbetrag auf den Tisch
      gelegt, da können doch nachmal 10 Mio.EUR für Pix
      drin sein, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 14:20:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      danatbank - bist mit mir verwandt ? :laugh:
      steinfeldt :D - irgendwie bist du mir schon mal übern weg gelaufen - bei Kabel stimmts ? 2,3 Postings um bareda anzusprechen ? wer bist du sonst ? :D

      -----------------

      Mittwoch 21. November 2001
      Pixelpark fallen -
      Goldman Sachs bestraft enttäuschende Zahlen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Internet-Dienstleisters Pixelpark haben am Mittwoch erneut verloren, nachdem das Unternehmen am Vortag mit seinen Geschäftszahlen enttäuscht hatte. Nun bestraften auch die Analysten von Goldman Sachs die Zahlen. Pixelpark verloren bis 10.50 Uhr 6,54 Prozent auf 7,15 Euro. Der NEMAX 50 gewann zur gleichen Zeit 1,17 Prozent auf 1.308,63 Punkte.

      Nach Ansicht eines Händlers drückten nach wie vor die schwachen Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres den Titel ins Minus. Außerdem sollten die Kommentare von Bertelsmann, dass der Medienkonzern sich nicht von Pixelpark trennen werde, nicht überbewertet werden.

      Das könne sich sehr schnell ändern, vor allem wenn die Zahlungsunfähigkeit drohe.
      Außerdem belasteten die negativen Analystenkommentare.


      Inzwischen stufte auch die Investmentbank Goldman Sachs Pixelpark von "Marketperform" auf "Market Underperform" herab. Zwar habe das Unternehmen Fortschritte dabei gemacht, weiter Kosten zu sparen. Allerdings sei der vierte Umsatzeinbruch in Folge alarmierend. Eine Trendwende werde sich da schwierig gestalten.

      Nach Ansicht von Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) steige die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Großaktionär Bertelsmann zurückzieht, nachdem offenbar mit den Erreichen der Gewinnschwelle nicht mehr vor dem zweiten Quartal 2002 gerechnet werde.
      Dann ließe sich die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens nicht mehr abwenden,
      es sei denn, ein neuer Mehrheitseigner könnte schnell gefunden werden. Das erscheine allerdings unwahrscheinlich. Bereits vor einem Jahr kursierten Gerüchte, denen zufolge sich das Unternehmen auf Partnersuche befunden haben soll./aka/tw
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 15:05:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ steinfeldt hast du jetzt die Zahlen ? :D

      -------------------------

      Berichtigung zu # 1 :
      die Gesamtverbindlichkeiten incl. Rückstellungen etc. sind ca 60,8 Mio Euro :eek:

      Eigenkapital 37,5 mio Euro (ohne Wertberichtigung :eek: )

      Aktien über 20,2 mio shares = Marktk. ca 140 Mio Euro :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:07:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      @bareda
      Weißt Du, was im einzelnen sich hinter diesem Posten verbirgt?

      Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte,
      netto 40.440

      Immaterielles höher als EK >> Überschuldung
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:12:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      alles Goodwill?
      andere Frage: Bedeutet Überschuldung automatisch Insolvenz?
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:25:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wenn man sich die Konzernfuzzis ansieht, die in den Pixel-Schlüsselpositionen sitzen, dann ist es Bertelsmanns eigene Schuld, wenn sie verkaufen müssen, weil der Laden nichts einbringt.

      Das halbe BOL-Management aus München ist dort eingezogen, kassiert Monstergehälter und -Prämien für die gestern einmal mehr bewiesene Underperformance und macht einen 9to5-Job. Was diese Typen wuppen sollen, die es schon nicht geschafft haben, aus BOL eine Goldgrube zu machen, ist mir schleierhaft.

      Der Grund dafür könnte sein, daß Pixelpark in Gütersloh nie ernst genommen wurde und danach werden die Damen und Herren auch arbeiten. Wenn sie sich in Berlin die Taschen vollgestopft haben, dürfen sie heim ins Mutterschiff und werden woanders hingesetzt zum Zeitunglesen und in Meetings herumsitzen.

      Wenn man keine Leidenschaft fürs Business hat, wird man in der Marktsituation auch nichts mehr bewegen.

      Schade.
      BigBlender
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:45:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ danatbank # 13 und 14

      ja überwiegend Goodwill - aber auch Abgrenzung der Forderungen etc.

      bis jetzt keine Insolvenz, da man ja keine Wertberichtigung durchführt :D
      aber dann ? :D

      apropo der Kaufpreis für Digivision (im August) ist ersichtlich aus Q-bericht.

      Du schreibst in 1 Posting weiter oben vom Schliessen nichtprof. Bereiche.
      Das hieße aber:
      es bliebe nur die Schweiz !!! (immerhin 1,8 MIO schwarze Zahlen ie letzten 9 Monate)

      gruss bareda

      --------------
      wird interessant was Bertl mit dem Minderheitsaktionär Neef vorhat :D
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 17:58:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wahrscheinlich eine Aufsichtratsposition im GFT-Park.
      Wo das GFT-Büro Berlin sowieso schon bei Pixelpark Untermieter ist und die Infrastruktur nutzt?
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 20:07:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dienstag, 4. Dezember 2001
      Belegschaftskürzung
      Pixelpark entlässt weiter

      Der Internetdienstleister Pixelpark will nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" bis zu 500 weitere Arbeitsplätze abbauen. Damit würde jede zweite der noch verbliebenen 950 Stellen gestrichen werden, berichtete die Zeitung am Dienstag vorab.

      Betroffen seien auch die Beschäftigten in Deutschland, hieß es. Pixelpark-Pressesprecherin Sabine Klisch wollte zu dem Zeitungsbericht keine Stellungnahme abgeben.

      Dem Bericht folgend, will Pixelpark auch weitere ausländische Tochtergesellschaften schließen, nachdem der Standort New York bereits geschlossen wurde. Voraussichtlich werde das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Freitag Details des zweiten Restrukturierungsprogramms verkünden, zitierte das Blatt Pixelpark-Chef Paulus Neef.

      Vor rund zwei Wochen hatte Pixelpark überraschend hohe Verluste für das dritten Quartal 2001 ausgewiesen. Im Schlussquartal und Gesamtjahr 2001 rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben nicht mehr mit dem Erreichen der Gewinnschwelle.


      Frage:
      Wie hoch sind eigentlich die Belastungen für eine
      Entlassung?
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 21:50:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ danatbank
      sorry - hab nicht gesehen, dass du gepostet hast - hab gerade extra thread eröffnet ;)
      Belastungen für Entlassung ? :laugh: frag mal den Betriebsrat :D

      und die besseren dürften ja schon weg sein - ob der rest noch recht motiviert ist ?

      gruss bareda
      Avatar
      schrieb am 05.12.01 02:21:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Pixelpark hatte zum 30.9. ca. 35.000€ Liquidität
      pro zu entlassenden Mitarbeiter. Die Sparmaßnahmen
      werden den Niedergang nur beschleunigen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 20:18:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      :laugh:
      Kaufpreis 1 symbolischer Euro ;)
      ----------------------------------------------------------------------------

      Reuters
      Internet-Dienstleister WWL stellt Insolvenzantrag
      Montag 21. Oktober 2002, 14:59 Uhr

      wann stellt pixeltürk seinen Antrag? :cry:
      ---------------------------------------------------------------------------
      dpa-afx
      Bertelsmann weiter auf Suche nach Käufer für Pixelpark-Paket
      Montag 21. Oktober 2002, 12:32 Uhr
      Berlin (dpa-AFX) - Bertelsmann ist weiter auf der Suche nach einem Käufer für seinen angeschlagenen Internet-Dienstleister Pixelpark. Die am Wochenende als möglicher Erwerber des 60-prozentigen Bertelsmann-Anteils genannte Düsseldorfer Unternehmensberatung Droege & Comp ist nicht mehr interessiert. "Wir standen zwar in Verhandlungen, haben aber nicht gekauft. Wir werden auch nicht kaufen", stellte eine Droege-Sprecherin am Montag auf Anfrage klar.

      Die Verhandlungen seien seit längerem abgeschlossen. Einen Grund für das Scheitern nannte die Droege-Sprecherin nicht. Bertelsmann wollte sich zu den Berichten erneut nicht äußern. Der Gütersloher Medienkonzern will seit längerem seine Anteile an der mit anhaltend hohen Verlusten kämpfenden Berliner Pixelpark AG veräußern. Angestrebt wird dem Vernehmen nach der Erhalt des Unternehmens, allerdings mit deutlich geringerem Mitarbeiterstamm. Der künftige Mehrheitseigner werde im Bereich der Unternehmensberatungen gesucht.

      Der IT-Berater Cap Gemini SA , der bereits frühere Pixelpark- Mitarbeitergruppen im Ausland übernommen hatte, hat abgewunken. "Wir sind nicht an Pixelpark interessiert", erklärte ein Sprecher in Berlin. Eine Absage kommt auch vom Softwarekonzern SAP , der mit einem Vorstand im Pixelpark-Aufsichtsrat vertreten ist. "Wir kommentieren Marktgerüchte nicht", sagte ein SAP (Xetra: 716460.DE - Nachrichten - Forum) -Sprecher. Branchenbeobachter halten einen SAP-Einstieg für unwahrscheinlich, da der Walldorfer Konzern eher an Technologie-Übernahmen interessiert sei.

      Die Pixelpark-Aktie legte angesichts der Spekulationen am Montag an der Börse eine Achterbahnfahrt hin. Zu Handelsbeginn stieg sie um fast 16 Prozent, rutschte dann aber um mehr als acht Prozent ins Minus. Gegen Mittag pendelten Pixelpark dann wieder im Plus bei 1,55 Euro. Pixelpark hatte erst kürzlich einen weiteren Stellenabbau sowie einen deutlichen Umsatzrückgang im 3. Quartal angekündigt. Zurzeit sind noch rund 500 Mitarbeiter bei Pixelpark tätig./sl/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 20:26:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi bareda

      lebst du auch noch ?

      und immer noch Internetbuden am Bashen :laugh:

      Gruß CRAZY :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 10:30:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      @bareda:

      WWL wollte doch mal den bankrotten Laden KabelNewMedia übernehmen. Jetzt das.... Das Minus mal Minus Plus ergibt gilt wirklich nur in der Mathematik, hat sich aber scheinbar bei einigen Leuten noch nicht rumgesprochen
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 19:02:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi bareda,

      wann stellt pixeltürk seinen Antrag?

      Meinen Berechnungen zufolge um das Q1 2003 herum.
      Die Kostenstruktur sieht so wie bei Lucent, United Airlines oder Fiat aus.:D
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 19:25:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Servus danatbank,

      deine Frage kann ich leider auch nicht beantworten. Deine Berechnung könnte schon hinkommen.

      Nur ist pixelt. zumindest bisher von Bertlsm. am Leben erhalten worden.
      Aber jetzt ist das wohl auch Vergangenheit.

      PS. es interessiert im übrigen auch fast keinen mehr ;)

      gruss bareda
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 22:00:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wie die "Welt am Sonntag" gestern berichtete, gibt es einen neuen Interessenten für die Bertelsmann-Tochter Pixelpark. Nachdem vor wenigen Tagen die Unternehmensberatung Droege & Comp die Verhandlungen mit Bertelsmann über den Kauf abgebrochen hat, scheint nun Xtend New Media an dem ehemaligen Vorzeige-Internetunternehmen interessiert zu sein.

      Xtend New Media ist eine ehemalige Tochter des Thyssen-Konzerns und setzt jährlich rund 4 Mio. Euro um.

      Verhandlungen mit Bertelsmann wurden bisher allerdings nicht bestätigt. Die Pixelpark Aktie konnte heute dank der Spekulationen über 23 Prozent auf 1,57 Euro zulegen.
      ---------------------------------------------------------------------

      WAHNSINN : der Kursanstieg allein bedeutet eine Marktkap. von ca. 5 Mio Euro - die könnten aber höchstens 2 Mio für den Bertelsmann anteil bezahlen.

      Falls sie aber so schlau wie Droege & Comp bezahlen sie am besten gar nichts - außer vielleicht für techn. Gerät ein paar Euro :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:45:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das passt zu den Koksnasen Antwerpes...

      Der Bertelsmann-Konzern wird den Multimedia-Dienstleister Pixelpark nicht an die Kölner Agentur Antwerpes verkaufen. "Antwerpes ist kein Thema für uns", sagte Bertelsmann-Unternehmenssprecher Oliver Herrgesell der Nachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch in Gütersloh. Bertelsmann hält etwa 60 Prozent an Pixelpark.

      Die am Neuen Markt notierte Multimedia-Agentur Antwerpes hatte in einem Brief Bertelsmann-Chef Gunther Thielen ein Übernahmeangebot für Pixelpark unterbreitet. Auf das Angebot habe das Kölner Unternehmen aber keine Antwort erhalten, sagte Vorstandschef Frank Antwerpes dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Er glaube, dass Bertelsmann Pixelpark gar nicht verkauft wolle. "Ich glaube, die wollen das Ding einfach vor die Wand fahren lassen", sagte Antwerpes.

      Bertelsmann-Sprecher Herrgesell kritisierte das Vorgehen von Antwerpes: "Es ist erstaunlich, auf welche Weise Unternehmen in jüngster Zeit bei diesem Thema auf Kosten der Pixelpark-Mitarbeiter die Öffentlichkeit suchen und auch finden". Im Oktober hatte die Unternehmensberatung Droege berichtet, dass Verhandlungen über Pixelpark mit Bertelsmann erfolglos beendet worden sein. Die "Welt am Sonntag" (WamS) hatte in ihrer vergangenen Ausgabe berichtet, dass die Düsseldorfer Multimedia-Agentur Xtend New Media nun mit Bertelsmann verhandele. Zu weiteren Details über die Zukunft von Pixelpark wollte sich Herrgesell nicht äußern./st/af
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:00:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      @26:

      "..Falls sie aber so schlau wie Droege & Comp bezahlen sie am besten gar nichts - außer vielleicht für techn. Gerät ein paar Euro .."

      Genau wie bei KabelNewMedia, da war im Februar auch Zwangsversteigerung von dem ganzen technischen Equipment von dem Laden, konnte man für ein paar Euro alte Schreibtische, PC`s ersteigern. Wird wohl auch beu Pixelpark so enden....
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:01:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Freitag 8. November 2002, 21:14 Uhr

      BERLIN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Internet-Dienstleister

      Pixelpark kommt nicht zur Ruhe.

      Der Aufsichtsratschef des mehrheitlich dem Bertelsmann-Konzern gehörenden Unternehmens, Jürgen Richter, hat am Freitagabend überraschend seinen Rücktritt erklärt.

      In einer knappen Erklärung nannte Richter persönliche Gründe für seinen Rückzug. Er habe die Mandate auch nach seinem Ausscheiden aus den Diensten der Bertelsmann AG Ende Juli dieses Jahres fortgeführt und damit einer persönlichen Bitte des damaligen Vorstandsvorsitzenden Thomas Middelhoff entsprochen. Die Ämter seien nur für eine kurze Übergangszeit vorgesehen gewesen.

      PIXELPARK-GESELLSCHAFTER BEDAUERN RÜCKTRITT

      Die Gesellschafter der Pixelpark AG bedauern diesen Schritt und werden umgehend einen Nachfolger vorschlagen, erklärte das Unternehmen. Neben Mehrheitsaktionär Bertelsmann und einem geringem Streubesitz hält Pixelpark-Gründer und Allein-Vorstand Paulus Neef noch Anteile. Allerdings hatte Neef angekündigt, sich von seinen Pixelpark-Aktien trennen zu wollen und diese an eine Bank zu übertragen.*

      Richter war erst Anfang dieses Jahres an die Spitze des Kontrollgremiums der mit anhaltend hohen Verlusten kämpfenden Pixelpark AG berufen und als Sanierer geholt worden. Der frühere Vorstandschef des Axel Springer Verlages und Ex-Chef des Fachverlages BertelsmannSpringer sollte den Sanierungskurs begleiten und war zuletzt auf Käufersuche für den Bertelsmann-Anteil an Pixelpark in Höhe von rund 60 Prozent.

      KÄUFER FÜR BERTELSMANN-ANTEILE AN PIXELPARK SCHWER ZU FINDEN

      Die Käufersuche gestaltet sich angesichts der Probleme bei Pixelpark und der Marktschwäche aber offenbar schwieriger als erwartet. Zuletzt hatte es zahlreiche Spekulationen gegeben, nachdem sich verschiedene Unternehmensberatungen und Web-Agenturen teils selbst ins Gespräch gebracht hatten.

      Richter schwebte dem Vernehmen nach ein IT-Berater als neuer Mehrheitseigner einer dann deutlich kleineren Pixelpark AG vor. Eine mögliche Insolvenz, aus der heraus Pixelpark neu starten könnte, soll Richter ausgeschlossen haben.

      2001 hatte Pixelpark mit derzeit weniger als 500 Beschäftigten einen Verlust von 86 Millionen Euro ausgewiesen, bei einem Umsatz von 81,3 Millionen Euro. Nach vorläufigen Zahlen wird auch in diesem Jahr ein deutlicher Umsatzrückgang erwartet. Die erhoffte Profitabilität wird verfehlt. Nach misslungenen Zukäufen und Rückschlägen im Ausland konzentriert sich das Unternehmen wieder auf das Kerngeschäft.**
      /sl/DP/jb

      ---------------------------------------------------------------------
      ---------
      * er ist wohl schon längst short :D
      ** Kerngeschäft = es wird alles an die Wand gefahren :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 12:43:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Na endlich.

      Einen bornierteren Altherrenreiter haben sie ja auch nicht finden können in Güterslow als den alten Knack, der schon mal öffentlich auf einem Kongress äusserte, daß er zu dumm ist, den Begriff X-Media zu verstehen - weil es ihn auch nicht interessiere.

      gruss,
      BB
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:29:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Immer stärker unter Druck gerät der angeschlagene Internet-Dienstleister Pixelpark. Nachdem der Aufsichtsrats-Chef zurück getreten ist, sei die Lage mittlerweile „dramatisch“, sagt Unternehmens-Vorstand Paulus Neef gegenüber der Presse. Nach massiven Umsatz- und Ergebniseinbrüchen dürfte Pixelpark um die Existenz kämpfen. Die angepeilte Gewinnschwelle wird man auch in nächster Zeit wohl kaum erreichen können – trotz massiver Kostensenkungen.

      Hmm, aber offensichtlich nicht dramatisch genug, als daß man sich nicht weiterhin eine fette unproduktive Holding mit fetten Gehältern leisten könnte, wa?

      gruss,
      BB
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:39:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      The end, my friend...

      Bertelsmann verweigert Pixelpark neue Finanzspritze

      Bertelsmann ist offenbar nicht mehr bereit, weitere Millionen in die verlustbringende Internet-Tochter Pixelpark zu investieren. Pixelpark-Chef Paulus Neef hat nach Informationen der `Wirtschaftswoche` noch am Montag bei Verhandlungen in Gütersloh versucht, eine Finanzspritze von acht Millionen Euro auszuhandeln, die Bertelsmann-Finanzchef Siegfried Luther verweigerte.

      Bei Bertelsmann hält man weitere Finanzhilfen unter der neuen Konzernführung für "rausgeschmissenes Geld", so ein Gütersloher Manager. Die Berliner Tochter sei bis heute den Beweis für ein nachhaltiges Geschäftsmodell schuldig geblieben, heißt es bei Bertelsmann. (as)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:15:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Bei der Bertelsmann AG halte man weitere Finanzhilfen unter der neuen Konzernführung für "rausgeschmissenes Geld", zitiert das Magazin einen Gütersloher Manager. ***
      Bei dem Medienkonzern heiße es, die Berliner Tochter sei bis heute den Beweis für ein nachhaltiges Geschäftsmodell schuldig geblieben.

      PIXELPARK SUCHT NEUEN AUFSICHTSRATSCHEF

      Die Lage des angeschlagenen Internet-Dienstleisters Pixelpark hatte sich vergangenen Freitag nach dem überraschenden Rücktritt von Aufsichtsratschef Jürgen Richter weiter verdüstert. Nach nur einem Jahr im Amt hatte Richter seinen Rückzug bis Ende des Monats aus dem mehrheitlich dem Bertelsmann-Konzern gehörenden Unternehmen aus persönlichen Gründen angekündigt.

      Richter war erst Anfang dieses Jahres an die Spitze des Kontrollgremiums der mit anhaltend hohen Verlusten kämpfenden Pixelpark AG berufen und als Sanierer geholt worden. Der frühere Vorstandschef des Axel Springer Verlages und Ex-Chef des Fachverlages BertelsmannSpringer sollte den Sanierungskurs begleiten und war zuletzt auf Käufersuche für den Bertelsmann-Anteil an Pixelpark in Höhe von rund 60 Prozent./bi/ar

      ------------------------------------------

      *** das habe ich denen schon vor 18 Monaten geraten. :D

      Kursziel vor 18 Monaten 1 Euro erreicht
      neues Kursziel 0,02 Euro
      :D
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 18:58:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      Reuters
      Pixelpark weist Spekulation über bevorstehende Insolvenz zurück
      Freitag 15. November 2002, 18:38 Uhr
      Berlin, 15. Nov (Reuters) - Der Berliner Internet-Dienstleister Pixelpark hat Spekulationen über eine möglicherweise unmittelbar bevorstehende Insolvenz zurück gewiesen. "Gerüchte über eine Insolvenz werden von uns zu diesem Zeitpunkt dementiert", sagte Pixelpark-Sprecherin Sabine Klisch am Freitag auf Reuters-Anfrage. "Der Punkt steht im Moment nicht zur Debatte." Der Berliner "Tagesspiegel" hatte zuvor vorab berichtet, die am Neuen Markt notierte Pixelpark solle zerschlagen werden und nach internen Plänen des Vorstands und des Mehrheitseigners Bertelsmann solle die Zentrale in Berlin mit etwa 125 Mitarbeitern geschlossen werden. Insgesamt sollten 210 der 250 in Deutschland beschäftigten Mitarbeitern entlassen werden.

      Die Pixelpark-Sprecherin Klisch war in dem Vorabbericht mit den Worten zitiert worden: "Eine Insolvenz kann ich für heute oder morgen aber ausschließen."*** Klisch sagte Reuters, dieser Satz sei aus dem Zusammenhang gegriffen von der Zeitung wiedergegeben worden.

      Auf die Frage nach der angeblich geplanten Zerschlagung sagte Klisch, dies seien Spekulationen. "Zu diesem Zeitpunkt ist das vorweg gegriffen."

      Ein Sprecher von Bertelsmann wollte auf Anfrage von Reuters weder den Aspekt Insolvenz noch den der Zerschlagung kommentieren.

      ---------------------------------------------------

      *** und was ist über-über-morgen, am Montag den 18.11. 02 z.B. :D
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 22:47:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      "Der Punkt steht im Moment nicht zur Debatte."

      Aha:)

      solle die Zentrale in Berlin mit etwa 125*) Mitarbeitern geschlossen werden.

      *) Betriebsräte von ver.di, Frauenbeauftragte und Däumchendreher?

      Wenn selbst hochflexible Kleinagenturen akute Existenzsorgen
      haben und SAP-R2/R3-Berater mit langjähriger Berufserfahrung
      auf Halbtag gesetzt werden, dann haben Unternehmen wie
      Pixelpark am Markt nichts zu suchen.

      Die Daten im Schnelldurchgang:

      II.Quartal:
      16 Mio.€ liq.Mittel bei etwa 5 Mio.€ cash-burn.
      11 Mio. Rückstellungen: wann liq.wirksam?

      III.Quartal:
      Umsatz verschlechtert von 12 Mio.€ auf ~8,5 Mio.€.
      Dienstleister >> Fixkostenblöcke
      => Kassenfluß: -8/-9 Mio.€/QIII.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 10:40:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Es brennt schon lichterloh. Finger weg !
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:24:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die Berliner Zentrale sowie die Mehrheit der Angestellten und Geschäftsfelder soll demnach wegfallen so dass lediglich ein Kern mit 40-60 Mitarbeitern zurückbleiben solle. Dieses Team solle am Standort Köln die Produktion von Websites und CD-Roms übernehmen.

      -----------------------

      beim positivsten Szenario könnte man dann von einem Wert von ca 3 Mio. Euro ausgehen = 0,15 Euro pro Aktie :D

      allein mir fehlt der Glaube. Das schaffen die nur mit einer Wahrsch. von 5 - 7 %.

      Es bleibt bei meinem Kursziel von 0,01 - 0,02 Euro. :D
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 16:23:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wie die Financial Times Deutschland berichtet, steht der notleidende Internetdienstleister Pixelpark AG vor weiteren Umbaumaßnahmen.
      Die Berliner Zentrale sowie die Mehrheit der Angestellten und Geschäftsfelder solle demnach wegfallen, so dass lediglich ein Kern mit 40-60 Mitarbeitern zurückbleibe.
      Dieses Team solle am Standort Köln die Produktion von Websites und CD-Roms übernehmen.

      Der Mehrheitsaktionär Bertelsmann sehe in diesem Schritt die letzte Möglichkeit, das Unternehmen vor der Liquidierung zu bewahren.


      :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 19:42:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die Zahlen wurden heute auch nicht gemeldet - wozu auch noch ? :D

      aus die Maus :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 16:26:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 12:05:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      Sollten heute nicht die Zahlen kommen...?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 15:41:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      nein, man benötigt angeblich noch ein paar Wochen für die Story.

      Bis dahin kann man ja Aktien verkaufen. :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 23:58:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      zu # 40 u. 41


      lt. Pixelparkhomepage vom 03.12. 2002 23:48
      ------------------------------------------------------------------

      Termine  
           
        Berlin, 29.11.02
      Veröffentlichung Zwischenbericht 3. Quartal    
        Juli bis August 2002
         

      -----------------------------------------------------------------
      vermutlich ist keiner mehr da :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 17:26:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Reuters
      Pixelpark - Liquidität über 2003 hinaus gesichert
      Donnerstag 5. Dezember 2002, 16:53 Uhr

      Berlin, 05. Dez (Reuters) -

      Der Multimedia-Dienstleister Pixelpark verfügt nach eigenen Angaben über ausreichende finanzielle Mittel für sein Sanierungskonzept.

      "Liquidität ist über das Jahr 2003 hinaus gesichert", sagte Finanzchef Henning Rönneberg am Donnerstag in Berlin.


      "Liquidität ist über das Jahr 2003 hinaus gesichert", .
      Ob da nicht über den Jahresbeginn 2003 hinaus gemeint war.

      Und die Zahlen kommen nicht Mitte, sondern Ende Dezember. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 17:28:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      "Liquidität ist über das Jahr 2003 hinaus gesichert", -und die Erde ist eine schöne , grosse, runde Scheibe ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 22:57:04
      Beitrag Nr. 46 ()
      Da gibts wohl bald saures...

      Ein Hauch von Apokalypse

      Aufsichtsrat von Pixelpark lässt ein altes Geschäft des einstigen Internet- Stars Paulus Neef prüfen

      Er gilt als sanfter Unternehmer, als Visionär der New Economy, doch am 30.November war ein ganz anderer Paulus Neef zu erleben. Da funkte der Vorstandschef und Mitgründer der inzwischen maroden Pixelpark AG mit Beraterhilfe in eine Sitzung seines Aufsichtsrats und verlangte den sofortigen Abgang des Vorsitzenden Jürgen Richter. Er habe zum 30. November sein Amt niedergelegt, sagte der Berliner Online-Kapitän – damit sei ja wohl 0 Uhr gemeint.

      Richter dagegen erklärte, es gelte 24 Uhr. Der ehemalige Chef des Axel Springer Verlags machte vom Hausrecht Gebrauch und arbeitete weiter.

      Auf der Tagesordnung stand wieder einmal ein heikler Punkt: Die Überprüfung eines alten Geschäfts, das Pixelpark Ende März 2000 gemacht hatte. Es geht um den Kauf des Zentrums für Logistik und Unternehmensplanung (ZLU), das bei Fachleuten einen guten Ruf hat, das aber bei Neefs Kritikern frühzeitig als fragwürdiger Deal galt. Immerhin 72 Millionen Mark – 46 Millionen in bar – gab die durch witzige Web-Seiten bekannt gewordene Pixelpark für die Logistiker-Heimstatt aus – fast das Dreifache des damaligen ZLU-Umsatzes.

      Das Geld ging an den renommierten Professor Helmut Baumgarten, der als früher Investor und Business Angel von Pixelpark geführt wird und zu dem Neef ein enges Verhältnis hat: Baumgartens Tochter Christiane war viele Jahre lang die Lebensgefährtin des Vorstandschefs, später arbeitete sie für den Ableger Venturepark, wo sich die „Pixels“ mit Innovationen versuchten, etwa bei dem mit Boris Becker grandios gescheiterten Internet-Portal Sportgate. Auch machten die beiden nach den Erzählungen von Eingeweihten Praktika bei Karstadt, als dort der spätere Bertelsmann-Vorstand und Pixelpark-Aufsichtsratschef Klaus Eierhoff im Führungsgremium arbeitete.

      Die beiden verbliebenen Pixelpark-Aufsichtsräte wollen nun Klarheit über die Beziehungen. Sie haben ein auf solche Fragen spezialisiertes Düsseldorfer Anwaltsbüro auf die Sache angesetzt, nächste Woche soll deren Expertise vorgelegt werden. Die Fachleute haben bereits mehrere Insider befragt.Aus dem Umfeld des Aufsichtsrats dringt auch, dass die Pixelpark AG das Honorar der Prüfer nicht bezahlen wolle.

      Vorstandschef Neef lässt auf SZ-Anfrage nur ausrichten, er wolle sich „nicht äußern“. Ihm war ein detaillierter Fragenkatalog vorgelegt worden. In einer Pressekonferenz hatte er jüngst knapp kommentiert, die ZLU mache Umsatz und auch einen kleinen Gewinn.

      Rund 35 Leute arbeiten hier noch, sie sitzen mit den verbliebenen Berliner Pixelpark-Mitarbeitern in einer weitläufigen ehemaligen Lampenfabrik, wobei die Bibliothek mit ihren leeren Regalen „wie eine überdimensionierte Kanzel als fast frei schwebende Plattform“ über den verlassenen Räumen liege, notierte der Spiegel nach einem Hausbesuch. Vor allem Niederlassungen in Köln, Schweiz und Österreich könnten übrig bleiben, falls die verlustreiche Firma überlebt.

      Soll aber ZLU dazu gehören? Sie war einst Teil des Plans, E-Business zu machen, also zum Produkte-Händler im Cyberspace der Internet–Milliardäre aufzusteigen. Freilich machte die Firma nie wieder jene 27 Millionen Mark Umsatz, die für 1999 angegeben wurden. Rasch danach sackten Erlöse und Gewinne weg, später mussten gigantische Abschreibungen vorgenommen werden. Über allem läge „ein Hauch von Apokalypse“, sagt ein Gegner Neefs. Der mag nichts Unrechtes erkennen. Auch Baumgarten dementiert die Vorwürfe.

      Beim ZLU-Kauf gabe es keine breite Firmenprüfung („Due Dilligence“), sondern ein Wertgutachten der Prüfer von PriceWaterhouseCoopers, das die nun vom Pixelpark-Aufsichtsrat eingesetzten Investigativen einer Prüfung unterziehen. Auch werde gefragt, warum der Kaufvertrag nur vom Ex-Finanzchef Jan Kantowsky unterzeichnet worden sei.

      Das also ist Pixelpark 2002: Wenig Geschäft, viele Fragen, ein frustrierter Gesellschafter namens Bertelsmann, der nur noch raus will, ein verblasster Internet-Star an der Spitze. Die Stimmrechte für seine Aktien hat Paulus Neef bereits dem Bankhaus Sal. Oppenheim übertragen. Als neuen Aufsichtsratschef hat er sich den renommierten Anwalt Bernhard R. Falkenstein ausgeguckt – doch auch diese Vollzugsmeldung lässt auf sich warten.

      HANS-JÜRGEN JAKOBS

      http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artik…

      gruss,
      BB


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Der Beginn vom Ende der Pixelparkstory ?