Analyst: Cargolifter ist de facto pleite (Handelsblatt) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.01.02 16:14:06 von
neuester Beitrag 16.01.02 16:41:56 von
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HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Januar 2002
Aktie stürzt ab
Analyst: Cargolifter ist de facto pleite
Die im MDax gelistete Aktie des Luftschiffbauer
Cargolifter ist nach Berichten über finanzielle
Schwierigkeiten des Unternehmens am Mittwoch
drastisch eingebrochen. Der Kurs der Titel
stürzte am Mittwochnachmittag um 50 % auf ein
Rekordtief von 2,70 € ab. "Ich würde mich
bombastisch schnell aus der Aktie
verabschieden", sagte ein Frankfurter
Aktienhändler. Das Unternehmen sei de facto
Pleite. "Ohne staatliche Hilfe kann es nicht
überleben. Das sagt doch alles", fügte der
Händler hinzu.
Reuters FRANKFURT. Zuvor
hatte eine Sprecherin von
Cargolifter, bestätigt, dass der
Luftschiffhersteller ohne
staatliche Hilfen vor dem Aus
steht. Vorstandsvorsitzender
Carl von Gablenz war zuvor in
Presseberichten mit den Worten
zitiert worden: "Das Cargolifter-Projekt (ist) im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu
machen." Das Unternehmen befände sich mit Bund
und Ländern im Gespräch, sagte die Sprecherin am
Mittwoch weiter. Die liquiden Mittel würden, wie
bereits im November bekannt gegeben, noch
mindestens bis zum Ende des ersten Quartals 2002
reichen.
Aufgrund von Sparmaßnahmen könnten die Mittel
noch etwas länger reichen, hieß es weiter. Details
zum Sparprogramm sollen am 25. Januar vorgestellt
werden. Eventuell könnten dann auch schon neue
Informationen zur Finanzierungslage von Cargolifter
bekannt gegeben werden, sagte die Sprecherin.
Derzeit liefen Gespräche in verschiedene
Richtungen, um die fehlenden Mittel zu beschaffen.
Die bis zum Beginn der Serienproduktion 2004/05
benötigten 283 Mill. € sollen über öffentliche
Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder der
Beteiligung strategischer Partner hereingeholt
werden, berichtete die "Financial Times
Deutschland" unter Berufung auf Aussagen des
Firmenchefs bei einer Unternehmenspräsentation
am Dienstagabend in München. Die Möglichkeit
einer strategischen Partnerschaft sehe von Gablenz
eher skeptisch. "Die Frage ist, wie kriegen sie einen
Großen, ohne selbst gefressen zu werden?", wird
von Gablenz in der Online-Ausgabe der Zeitung
zitiert.
Im November 2001 hatte Cargolifter über eine
Kapitalerhöhung 34 Mill. € eingenommen. 2002
würden für die Entwicklung des Schwertransporters
CL 160 weitere 100 Mill. € benötigt, hatte es damals
bereits geheißen. Von Gablenz wollte nun eine
weitere Verzögerung im Zeitplan für die
Zeppelinnachfolger, die mit 260 Metern Länge
Gewichte von 160 Tonnen transportieren sollen,
nicht ausschließen. Die Serienfertigung soll nach
dem Zeitplan 2004/05 aufgenommen werden.
Die Aussagen des Firmenchefs seien als Appell an
Bund und Länder zu verstehen, auch andere
Luftfahrtprojekte zu fördern, sagte die Sprecherin
weiter. Sofern sich keine Alternativen zur
Finanzierung böten, seien auch staatliche Hilfen
eine Möglichkeit. Neben dem Schwertransporter CL
160 entwickelt Cargolifter auch den Transportballon
CL 75. Der erste Prototyp sei bereits fertig. Die
kommerzielle Einführung ist für 2002/03 geplant.
---
Wir von Blue Max haben schon vor Monaten vor einem Engagement in Cargolifter gewarnt !
Eine gewisse Schadenfreude ist heute schwer zu unterdrücken...
Hoffentlich verschwinden jetzt endlich diese unzähligen Cargolifter-Threads aus dem DAX/MDAX-Board !
Aktie stürzt ab
Analyst: Cargolifter ist de facto pleite
Die im MDax gelistete Aktie des Luftschiffbauer
Cargolifter ist nach Berichten über finanzielle
Schwierigkeiten des Unternehmens am Mittwoch
drastisch eingebrochen. Der Kurs der Titel
stürzte am Mittwochnachmittag um 50 % auf ein
Rekordtief von 2,70 € ab. "Ich würde mich
bombastisch schnell aus der Aktie
verabschieden", sagte ein Frankfurter
Aktienhändler. Das Unternehmen sei de facto
Pleite. "Ohne staatliche Hilfe kann es nicht
überleben. Das sagt doch alles", fügte der
Händler hinzu.
Reuters FRANKFURT. Zuvor
hatte eine Sprecherin von
Cargolifter, bestätigt, dass der
Luftschiffhersteller ohne
staatliche Hilfen vor dem Aus
steht. Vorstandsvorsitzender
Carl von Gablenz war zuvor in
Presseberichten mit den Worten
zitiert worden: "Das Cargolifter-Projekt (ist) im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu
machen." Das Unternehmen befände sich mit Bund
und Ländern im Gespräch, sagte die Sprecherin am
Mittwoch weiter. Die liquiden Mittel würden, wie
bereits im November bekannt gegeben, noch
mindestens bis zum Ende des ersten Quartals 2002
reichen.
Aufgrund von Sparmaßnahmen könnten die Mittel
noch etwas länger reichen, hieß es weiter. Details
zum Sparprogramm sollen am 25. Januar vorgestellt
werden. Eventuell könnten dann auch schon neue
Informationen zur Finanzierungslage von Cargolifter
bekannt gegeben werden, sagte die Sprecherin.
Derzeit liefen Gespräche in verschiedene
Richtungen, um die fehlenden Mittel zu beschaffen.
Die bis zum Beginn der Serienproduktion 2004/05
benötigten 283 Mill. € sollen über öffentliche
Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder der
Beteiligung strategischer Partner hereingeholt
werden, berichtete die "Financial Times
Deutschland" unter Berufung auf Aussagen des
Firmenchefs bei einer Unternehmenspräsentation
am Dienstagabend in München. Die Möglichkeit
einer strategischen Partnerschaft sehe von Gablenz
eher skeptisch. "Die Frage ist, wie kriegen sie einen
Großen, ohne selbst gefressen zu werden?", wird
von Gablenz in der Online-Ausgabe der Zeitung
zitiert.
Im November 2001 hatte Cargolifter über eine
Kapitalerhöhung 34 Mill. € eingenommen. 2002
würden für die Entwicklung des Schwertransporters
CL 160 weitere 100 Mill. € benötigt, hatte es damals
bereits geheißen. Von Gablenz wollte nun eine
weitere Verzögerung im Zeitplan für die
Zeppelinnachfolger, die mit 260 Metern Länge
Gewichte von 160 Tonnen transportieren sollen,
nicht ausschließen. Die Serienfertigung soll nach
dem Zeitplan 2004/05 aufgenommen werden.
Die Aussagen des Firmenchefs seien als Appell an
Bund und Länder zu verstehen, auch andere
Luftfahrtprojekte zu fördern, sagte die Sprecherin
weiter. Sofern sich keine Alternativen zur
Finanzierung böten, seien auch staatliche Hilfen
eine Möglichkeit. Neben dem Schwertransporter CL
160 entwickelt Cargolifter auch den Transportballon
CL 75. Der erste Prototyp sei bereits fertig. Die
kommerzielle Einführung ist für 2002/03 geplant.
---
Wir von Blue Max haben schon vor Monaten vor einem Engagement in Cargolifter gewarnt !
Eine gewisse Schadenfreude ist heute schwer zu unterdrücken...
Hoffentlich verschwinden jetzt endlich diese unzähligen Cargolifter-Threads aus dem DAX/MDAX-Board !
Zumindest was die MarketCap angeht kann CL jetzt Bestätigung in ihrer Theorie finden:
O-Ton CEO: "Endlich sind wir leichter als Luft!"
O-Ton CEO: "Endlich sind wir leichter als Luft!"
Ausnahmsweise mal nicht heiße Luft, sondern Helium.
Evtl bekomme ich ja ein Luftschiff bei der
Zwangsversteigerung ab :-)
Dann brauche ich keinen Flieger mehr.
Wo sind die 300 Mio Euro hin ?
Alles in Luft investiert ?
Evtl bekomme ich ja ein Luftschiff bei der
Zwangsversteigerung ab :-)
Dann brauche ich keinen Flieger mehr.
Wo sind die 300 Mio Euro hin ?
Alles in Luft investiert ?
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