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    REPORTAGE: EIN TAG IM PLEITELAND... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.02 13:23:34 von
    neuester Beitrag 03.05.02 19:17:04 von
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      schrieb am 02.05.02 13:23:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      40 000 Firmenpleiten in diesem Jahr
      Ein Tag im Pleiteland
      Von Michael Freitag, Handelsblatt
      Die Großen der Branche kümmern sich um Holzmann, Kirch und Fairchild Dornier. Sie machen Schlagzeilen und Millionen. Doch der Alltag der meisten Insolvenzverwalter gleicht Akkordarbeit: viele Fälle, wenig Zeit für einzelne Schicksale. Mit dem Insolvenzverwalter unterwegs.


      AACHEN. Baesweiler, Ortszentrum, später Vormittag: Martin Dreschers, 39, steht vor einem Ziegelbau und wartet. Unter seine Achsel hat er eine Kladde geklemmt, auf deren Front ein gelber Zettel klebt: "Weiter keine Telefonnummer zu ermitteln." Er klingelt, vergebens. Versuch bei der Nachbarin, eine Frau Mitte dreißig in pinkfarbener Strickjacke öffnet, sie schaut misstrauisch. Dreschers:"Entschuldigung, ich suche Herrn Öztürk. Wissen Sie vielleicht, wo er ist?" Nachbarin: "Ich nehme an, er ist arbeiten. Aber wo? Keine Ahnung." Dreschers: "Gibt es hier sonst jemanden, der das wissen könnte, der Vermieter zum Beispiel? Oder haben Sie eine Telefonnummer? Nachbarin: "Nein. Aber seine Frau ist meistens da. Kurz nach Mittag müsste sie wieder hier sein. Dann kommen die Kinder aus der Schule." Dreschers: "Dann versuche ich es ein anderes Mal. Danke."

      Martin Dreschers ist kein Detektiv, er ist Insolvenzverwalter. Später in seinem metallicblauen Volvo Kombi wird er sagen, er wisse über Öztürk jetzt immerhin, "dass er Frau und Kinder hat und offenbar noch arbeitet". Vorher habe er nicht einmal eine Telefonnummer gehabt: "Also musste ich hinfahren und ihn suchen. Aus der Gerichtsakte ging nicht viel mehr hervor, als dass er ein Bedachungsunternehmen hat und der AOK 5224,33 Euro schuldet. Die Kasse hat dann Insolvenzantrag gestellt."

      "Das sind doch Leichenfledderer", hat Dreschers früher gedacht, als ein Professor an der Universität für schlechte Zeiten den Job des Konkursverwalters empfahl. Aber dann hat er als Arbeitsrechtler bei der Aachener Kanzlei Mönning & Georg angefangen, und heute "kenne ich jedes Gewerbegebiet in der Region". Dreschers ist ein schlanker, kahlköpfiger Mann, ein feingliedriger Jurist fürs Grobe. Autoritär, aber kein Angstmacher. Korrekt, aber nicht oberlehrerhaft. Bestimmt, aber nicht arrogant.

      40 000 Firmenpleiten in diesem Jahr

      Eigentlich ein netter Kerl, aber immer im Dienst. 80 Stunden die Woche arbeitet er, und die Arbeit wird ihm so schnell nicht ausgehen. Etwa 40 000 Firmenpleiten erwartet der Wirtschaftsinformationsdienst Creditreform für dieses Jahr. Dreschers und die Masse seiner Kollegen kümmern sich um die vielen Fälle, die es nicht einmal in die Nachrichtenspalten der Lokalzeitungen schaffen - nur in die Amtlichen Bekanntmachungen. Die Zahl dieser Fälle hat zuletzt so zugenommen, "dass wir sie kaum noch bewältigen können", sagt Dreschers. Zeit für den Einzelnen bleibt oft nur wenig. "Gerade zehn Minuten konnte ich vorher in die Akte schauen", erzählt Dreschers nach dem Detektivspiel bei Öztürk.

      Der nicht auffindbare Bedachungsunternehmer ist ein klassischer Fall: "Manchmal fühle ich mich wie der Zwangsvollstrecker der AOK. Ich kümmere mich um deren säumige Kunden, die zahlen dann oft doch noch und führen ihren Betrieb weiter. Aber ein paar Monate später wiederholt sich das Ganze." Wie so oft fährt der Insolvenzverwalter an diesem Tag durch das Aachener Umland, auf dem Rücksitz fünf blaue Kladden mit Gerichtsakten. Fünf Schicksale-und trotzdem muss Dreschers möglichst viel Geld für die Gläubiger der Gescheiterten herausholen - ein Tag mit einem Insolvenzverwalter.

      12.00 Uhr, Eschweiler, der Laden von Leonhard Brosius ("seit 1831 alles für Haus und Garten"): Auf der Ladentheke Rattenfallen für 85 Cent das Stück, hinter der Theke deckenhoch Holzschubkästen mit Kleinteilen, "Stuhlwinkel 75 mm", "Hülsenschrauben" oder "Wasserhahnoberteil 3/8 Zoll". "Das hat Geschichte hier", sagt Dreschers beim Blick auf die Schubkastenwand. "Aber für uns Insolvenzverwalter ist es nicht viel wert. Das gesamte Inventar 42 000 Mark, hat unser Gutachter geschätzt."

      Brosius, 75, hat selbst nie einen Pfennig Schulden gemacht, aber Pech mit seinem Sohn. Dessen inzwischen geschlossener Landschafts- und Gartenbaubetrieb lief auf den Namen des Vaters. Die Folge: Der Senior muss mehr als 500 000 Euro zahlen -Geld, das er nicht hat. Brosius, lange, strähnige Haare, das weiße Hemd durch einen grünen Kittel vor Dreck geschützt, steht nur deshalb weiter hinter der Ladentheke, weil der Insolvenzverwalter das Geschäft fortführt. Zu Gunsten der Gläubiger.

      Brosius und seine Frau sind jetzt Angestellte, für gemeinsam gut 1 500 Euro im Monat. Dreschers und Brosius reden an diesem Morgen darüber, wie sich die Anfang Juni drohende Zwangsversteigerung seines Hauses verhindern lässt. Einer aus der Familie müsste das Geld zusammenbekommen, wünschen sich beide. "Der Leiter der Raiffeisenbank hat die Finanzierung zugesagt, glaube ich", sagt Brosius. Das Haus soll in der Familie bleiben. "Sobald jemand Miete verlangt, bricht alles zusammen. Das trägt der Laden nicht. Ich könnte die Forderungen nicht erfüllen und müsste das Geschäft einstellen. Aber der Brosius hängt so an dem Laden, ich glaube, der würde das nicht verkraften", meint er. "Ich zünd` eine Kerze an für Sie, Herr Brosius", verabschiedet er sich, bevor es weiter geht zum nächsten Fall.

      Interesse der Gläubiger steht an erster Stelle

      "Schauen Sie mal in die Zeitung", sagt Brosius, "die ganzen Bekanntmachungen. Und immer steht Dreschers drunter. Der hat so viel zu tun, der steht auf Rollschuhen." Für Dreschers ist der alte Mann "ein tragischer Fall. Aber was soll ich machen?" Für den Insolvenzverwalter stehe schließlich das Interesse der Gläubiger an erster Stelle, "auch wenn wir natürlich versuchen, Arbeitsplätze zu sichern. Sie müssen vorsichtig sein", sagt er, "schließlich haften Sie unter Umständen für Verluste."

      Dreschers eigentliche Kunden, die, von deren Aufträgen er abhängig ist, das sind die Konkursrichter. Eine Vergabeordnung wie bei anderen öffentlichen Aufträgen gibt es nicht - lediglich den Paragrafen 56 der Insolvenzordnung: "Zum Insolvenzverwalter ist eine für den jeweiligen Einzelfall geeignete, insbesondere geschäftskundige und von Gläubigern und dem Schuldner unabhängige natürliche Person zu bestellen." Eine Formulierung, die den Richtern die freie Auswahl lässt.

      Bei ihnen stapeln sich zwar Anträge und Bewerbungsmappen von Anwälten, die am Geschäft mit den Pleiten teilhaben wollen. Aber sogar der Titel "Fachanwalt für Insolvenzrecht", für den sich Juristen seit ein paar Jahren qualifizieren können, hilft im Zweifel nicht viel. "Ich verteile meine Verfahren auf acht Kanzleien", sagt der Düsseldorfer Richter Hartmut Hoppach. "Mit denen habe ich gute Erfahrungen gemacht, warum sollte ich andere beauftragen?" Ein Closed Shop. Die, die drin sind, profitieren, die anderen haben es schwer. "Am einfachsten ist es deshalb, erst einmal in eine Kanzlei einzusteigen, dort zu lernen und sich langsam für größere Fälle zu qualifizieren", sagt Dreschers. Seine bislang größte Pleitefirma hatte 15 Mitarbeiter.

      14.15 Uhr, Itertalklinik, ein privates Krankenhaus in einem malerischen Tal samt plätscherndem Bach nahe der belgischen Grenze. Ulrich Lang, 47, sitzt im Wartezimmer seiner insolventen Röntgenpraxis, ein zweistöckiges, mit Aluminiumblech verkleidetes Gebäude neben der eigentlichen Klinik. Eine Art Aachener Schwarzwaldklinik, aber Röntgenarzt Lang passt nicht ins Idyll. Seine weißen Birkenstock-Latschen vielleicht und die weiße Arzthose auch, aber das unrasierte Gesicht nicht und auch die leeren, übermüdeten Augen nicht, die Dreschers über eine Lesebrille hinweg anschauen. "Entschuldigen Sie, aber ich arbeite jetzt seit acht Wochen 80 Stunden die Woche", leitet er das Gespräch ein. "Da können Sie irgendwann nicht mehr." Etwa 430 000 Euro schuldet Lang seinen Gläubigern. Er hat sich schlicht übernommen. Sechs Jahre wird er für ein Taschengeld die Praxis zu Gunsten seiner Gläubiger weiterführen. Danach ist er frei.


      Manchmal bleiben Millionen übrig

      Dreschers, Juniorpartner in der Kanzlei, arbeitet genauso viel, aber natürlich verdient er besser, etwa wie der Geschäftsführer eines kleinen Mittelständlers. Insolvenzverwalter werden danach entlohnt, wie viel für die Gläubiger zusammenkommt. Bei Pleiten großer Firmen bleiben schon mal Millionensummen übrig, bei den ganz großen sogar zweistellige. Aber davon ist er noch weit entfernt."Die festen Gebührensätze decken bei den kleinen Verfahren oft nur so eben die Kosten", sagt er. Sein Ziel? "In die zweite Liga der Insolvenzverwalter aufzusteigen und irgendwann einmal Verfahren mit Firmen so bis 300 Mitarbeiter zu bekommen."

      16.30 Uhr, Würselen, Baufirma Scheeren: In einem Kämmerchen hinter dem Lebensmittelladen der Mutter erwarten Dreschers die Geschwister Gino, Guido und Gitte Scheeren, alle Ende 20, Anfang 30. In einer Ecke steht ein Laufstall für ein Kleinkind, an der Wand hängen der Meisterbrief des 1998 gestorbenen Vaters Gottfried und eine Urkunde für sein 25-jähriges Meisterjubiläum, darüber ein Kreuz. Über dem Schreibtisch klebt eine Postkarte ("Hier denkt der Chef "), unter dem Schreibtisch liegen Bohrmaschinen und Werkzeugkästen.

      Die Kinder haben das Unternehmen des Vaters weitergeführt, "aber sie haben ihre Angebote so knapp kalkuliert, dass der erste Zahlungsausfall sie aus der Bahn werfen musste", wird Dreschers die Pleite später erläutern. Erst einmal aber gibt er Gitte eine Diskette, auf der die Kündigungsschreiben an alle elf inzwischen ehemaligen Mitarbeiter gespeichert sind. Dreschers will wissen, ob die Firma noch Geld zu bekommen hat. Guido: "Ja, Herr Doktor Dreschers, 5000 Euro. Aber der Kunde will, dass wir nochmal Betonkosmetik machen und die Rohre ausspülen." Dreschers: "Sind Sie denn noch nicht fertig?" Gino: "Doch. Wir haben auch schon einmal nachgebessert. Aber der bezahlt nicht." Guido: "Der hat uns das auch geschrieben." Gino und Guido wühlen in Papieren herum, die auf dem Schreibtisch verteilt sind. Guido gibt Dreschers einen handgeschriebenen Brief. Dreschers: "Aber der ist ja alt." Bruder eins: "Es gibt noch einen neuen. Aber wo der jetzt ist, weiß ich auch nicht." Eine Firma in Auflösung. "Ich muss es Ihnen ganz offen sagen; ich habe null Geld in der Kasse", warnt der Insolvenzverwalter. "Ich möchte Sie deshalb bitten, Ihre Telefonkosten möglichst gering zu halten. Sonst melde ich die Telefone ab."

      19.30 Uhr, Baesweiler: Dreschers steht wieder vor dem dunkelroten Ziegelbau im Ortszentrum von Baesweiler und klingelt bei Öztürks. Ein junges Mädchen öffnet. Nein, sagt sie, ihr Vater sei nicht da. Er sei in Untersuchungshaft, seit dem 21.2., 11.30 Uhr. Warum? "Das weiß ich nicht. Wegen der Firma, glaube ich."
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      schrieb am 02.05.02 13:30:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 19:17:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Insolvenzen
      Sanieren statt Schweigen der Hämmer
      Von Michael Gneuss
       
       
      3. Mai 2002 Einst waren sie als Totengräber verpönt. Doch dagegen wehren sich die Insolvenzverwalter heute. Eher seien sie Notärzte, sagt der Berliner Peter Leonhardt, der vor kurzem die Insolvenzverwaltung der Herlitz AG übernommen hat. So wie Notärzte können aber auch Insolvenzverwalter oft nichts mehr retten, wenn sie gerufen werden. In vielen Fällen, wenn der Insolvenzverwalter erstmals die Büros seiner Firmen betritt, steht das Telefon schon still und der Strom wurde auch schon abgestellt, weil die Rechnungen schon lange nicht mehr bezahlt wurden. Dann ist an eine Fortführung des Geschäfts nicht mehr zu denken. Um die Forderungen der Gläubiger wenigstens zu einem kleinen Teil zu befriedigen, kann nur noch liquidiert werden, was zu liquidieren ist.Vielfach kommt der Hilferuf zu spätFür gestandene Verwalter wie Peter Leonhardt, der schon seit 28 Jahren Insolvenzen betreut, sind solche Fälle unbefriedigend. Auf rund 500 schätzt er die Zahl der Firmen, die er schon betreut hat. Und wenn es wirklich nichts mehr zu retten gibt, dann ärgert er sich, dass die Firmenchefs nicht eher den Weg zum Amtsgericht gefunden haben. "In sehr vielen Fällen wäre im Unternehmen noch etwas zu retten gewesen, wenn die Insolvenz rechtzeitig angemeldet worden wäre", sagt Leonhardt.Die 1999 eingeführte Insolvenzordnung hatte eigentlich zum Ziel, Sanierungen von Firmen wahrscheinlicher zu machen. Die alte Konkursordnung ging noch von der Liquidierung der Pleite-Firmen aus. Das neue Recht hingegen sieht Instrumente vor - wie das Verfahren bei drohender Zahlungsunfähigkeit, das Insolvenzplanverfahren oder die Eigenverwaltung - die Sanierungen erleichtern sollen.Möglichkeiten des Insolvenzrechts weitgehend unbekannt"Diese Instrumente werden aber noch nicht in dem Umfang angenommen, wie man sich das mal vorgestellt hat", sagt Hans-Joachim Heßler, Rechtsexperte und Ministerialrat in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin.Anders als bei den Großen wie Kirch oder Holzmann fehlt den Kleinen in der Krise der Durchblick. So sind die Möglichkeiten des Insolvenzrechts bei Mittelständlern weitgehend unbekannt, und der Zeitpunkt für den Gang zum Insolvenzrichter wird so gut es geht hinausgezögert. Aber warum, wenn damit die Sanierung ihrer Firma immer unwahrscheinlicher wird? Die Insolvenzexperten begründen das mit psychologischen Faktoren.Psychologische HemmschwellenZunächst ist da die Furcht vor dem Verlust der Entscheidungsbefugnis. Von heute auf morgen sind die Geschäftsführer nicht mehr Herr im Haus, sondern müssen dem Insolvenzverwalter das Terrain überlassen. Und zudem verbleibt bei Firmenchefs häufig noch die Hoffnung, dass der ersehnte Großauftrag doch noch kommt.Arbeit unter Zeitdruck und mit fehlenden KenntnissenDer Hamburger Rechtsanwalt Andreas Dimke, der die Interessen von Eigentümern insolventer Firmen vertritt, kennt diese Fälle und hat teilweise sogar Verständnis für das Zögern. "Für den Insolvenzverwalter ist die Geschäftsführung noch viel schwieriger. Er steht unter großem Zeitdruck und kennt das Geschäft nicht", sagt Dimke. Der Zeitdruck, unter dem die Insolvenzverwalter die Sanierung einleiten müssen, und die fehlende Branchenkenntnis sind für ihn die größten Beschwernisse bei der Sanierung.Doch ohne eine neue Geschäftsführung ist die Krise auch nicht zu meistern. In der Regel liegt der Insolvenz ein Management-Problem zugrunde. Bei kleineren Firmen entstehen solche Situationen etwa, wenn die Nachfolgeregelung nicht gelang und der neue Chef doch nicht die erhofften Kompetenzen zeigt. Auch trifft es häufig kleine Firmen, in denen der Gründer und die Mehrzahl seiner Mitstreiter in die Jahre gekommen sind und nicht mehr mit flexibel genug auf Veränderungen reagieren können.Die Möglichkeiten werden unterschätztIn diesen Fällen wird der Gang zum Amtsgericht auch immer als das Eingeständnis des eigenen Versagens empfunden und daher hinausgezögert. Dabei wird unterschätzt, welche Möglichkeiten der Insolvenzverwalter hat. Fragt der nach einer weiteren Finanzspritze kommt die Zusage oft sehr schnell. "Die Meinung des Insolvenzverwalters wirkt gegenüber den Banken wie das Urteil eines Gutachters", erklärt der Potsdamer Insolvenzrichter Thorsten Graeber.


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