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    MLP - fundamentaler Wert 10,4 Euro - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.05.02 09:37:03 von
    neuester Beitrag 28.08.02 16:26:00 von
    Beiträge: 282
    ID: 588.268
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990
    5,5900
     
    EUR
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      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:37:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lt. Geschäftsbericht 2001 hat MLP einen Gewinn von 1,05 Euro je Aktie erzielt. Bei 79,2 Mio Aktien sind das 83,2 Mio Euro. Im Zuge der Kapitalerhöhung von 29,3 MIo Akiten erhöht sich der Gewinn um 9,8 Mio Euro (Übernahme der Minderheitsanteile an MLP-Töchtern). Dann verteilt sich ein Gewinn von 93 Mio Euro auf 108,5 Mio Aktien. Das ergibt einen Gewinn von 0,86 Euro je Aktie. Zieht man davon 40 % ab (nicht nachhaltige Gewinne aus Rückversicherungsdeals) komme ich auf einen operativen Gewinn von 0,52 Euro je Aktie. Der Dax hat ein durchschnittliches KGV von 20, dann komme ich auf einen fundamentalen Wert von 10,4 Euro je MLP Aktie.

      auch bei einem Kurs von 10,4 Euro bestehen bei einer Anlage in MLP erhebliche Risiken:

      - Bilanzierungsmißbrauch a la Enron nicht ausgeschlossen
      - durch die anhaltenden Diskussionen könnten Kunden Verträge kündigen
      - Neukundengewinnung wird schwieriger.
      - Die Auslandsexpansion scheitert und verursacht hohe Kosten
      - MLP Mitarbeiter die auf Kredit spekuliert haben, sind überschuldet und frustiert.
      - aus den Rückversicherungsdeals können zukünftige Belastungen kommen.
      - aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland ist kein weiteres Kundenwachstum möglich.
      - die anhaltenden Verluste in der fondsgebundenen LV machen Neuabschlüsse schwierig.


      Bei 40 Euro ist MLP für mich daher ein klarer Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:40:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich wette dagegen...und setze auf 69 bis 15.07.02 !!!
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:41:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      bioschreck - träum weiter...
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:42:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      RE; se2707

      du solltest berücksichtigen, daß die Finanzrückversicherung nicht umsonst ist, sondern das margenstärkste Geschäft der Rückversicherer dar stellt. Die arbeiten ja nicht umsonst.

      Man kann hier getrost mit 20 - 30 % Kosten für den Zedent ( MLP ) rechnen.

      MLP muß die Verbindlichkeiten ja nicht bilanzieren.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:44:08
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:45:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man sieht, alles BO nachplappern ist nicht das wahre. Was soll denn das mit den "nicht nachhaltigen Gewinnen"? Wenn Daimler pro verkauftem Auto 1000€ verdient, ziehst Du die dann auch ab? Sind ja nicht mehr nachhaltig?
      MLP ist ohne Zweifel die Aktie mit dem höchsten KGV im DAX, aber MLP wächst auch am stärksten. Und nicht nur in Deutschland. DAs Modell lässt sich auch gut ins Ausland übertragen.
      "Bilanzmissbrauch aller Enron"- zeigt nur wie wenig Ahnung DU von Enrons Bilanztricks hast. Bei MLP ist handelsrechtlich alles einwandfrei, nur verstehen es die meisten nicht. Bei Enron wurde in einigen Fällen aufs gröbste gegen US-GAAP verstossen (zum Beispiel durch Nicht Konsolidierung von SPE obwohl die Kriterien des EITF Issue 90-15 nicht erfüllt waren).
      Mitarbeiter die auf Kredit spekuliert haben. Auch so was. Nie bewiesen.
      Aufgrund des DAX KGV eine fundamentale Bewertung abzuleiten spricht für sich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:45:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich setze auch dagegen. Mit so einfachen Rechnungen ist noch niemand reich geworden. Dann müßte ja auch die Deutsche Telekom bei einem Euro notieren.

      Was zählt ist die Psychologie. An einer gewissen Stelle haben die Schißhasen das Boot verlassen und dann ist auch wieder ne Rallye bis 60 Euro möglich, trotz Überbewertung. Das Spielchen kennen wir doch, selbst bei MLP. Vor einiger Zeit wollte auch niemand die Aktie haben und dann gabs in kurzer Zeit 50% Rendite...

      Mein Tip: Eher 60 Euro als 30 Euro :-)
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:52:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      RE: Muhlan

      der Sachverhalt ist aber anders.

      du sagst :
      Wenn Daimler pro verkauftem Auto 1000€ verdient, ziehst Du die dann auch ab.

      Das macht MLP auch nicht.MLP macht ehr das :

      Daimler macht einen Gewinn pro Auto von 1000 Euro. Daimler lässt sich aber von den Großhändlern einen Kredit von 2000 Euro geben, da man ja in den nächsten 10 Jahren weiterhin Autos verkaufen wird, und auch an den Ersatzteilen einen Gewinn erzielen wird.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 09:54:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ som.you

      Vielen Dank für den Hinweis. Das stellt natürlich noch einen Unsicherheitsfaktor dar, der zu einem Abschlag auf den Kaufkurs führt. Bei einem Kurs von 40 brauche ich mir aber dazu noch keine Gedanken machen.

      @ muhlan

      Bei den meisten Neuen Markt Firmen war handelsrechtlich auch alles einwandfrei - und trotzdem sind die Anleger ihr Geld los. Mir ist klar, daß Enron andere Tricks angewendet hat. Es gibt aber trotzdem einige Gemeinsamkeiten zwischen MLP und Enron:
      - unübersichtliche Bilanz,
      - wenig aussagekräftige Geschäftsberichte,
      - wesentliche Posten des Gewinns oder Eigenkapitals sind unzureichend erläutert,
      - ein Wirtschaftsprüfer, der nicht über alle Zweifel erhaben ist

      MLP hat dieses Jahr bereits 50 % verloren. Warum sollte jemand fuer so eine Aktie mehr bezahlen als den DAX-Durchschnitt ?
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:03:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      RE: SE2707

      die Gewinnblase bei MLP ist auf Pump finanziert. Das geht so lange gut, solange man weiter wächst.

      Die Verbindlichkeiten bei den Rückversicherern türmen sich aber nachhaltig auf, und müssen auch bezahlt werden.

      Im Falle von MLP darf man aber nicht mit einer Überschuldung rechnen, da die Produkte extrem hochpreisig am Markt plaziert wurden.
      Die Marge von MLP ist weiterhin erheblich.
      Nur : Dieser Marge stehen erhebliche Verpflichtungen gegenüber.

      Ferner sollte sich MLP die Frage stellen lassen :

      Warum blast Ihr den Gewinn auf Kredit auf ?
      Das ist sowohl teuer( aber ein super Geschäft für den Rückversicherer ), das ist steuerlich quatsch, es belastet
      die Margen der Zukunft.

      Einzige Antwort von MLP kann sein:
      Wir müssen dem Markt Gewinnwachstum vorspielen, um das hohe KGV zu rechtfertigen, koste es was es wolle.



      SOM
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:04:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ist klar, dass Damimler da nicht so macht, aber MLP macht es auch nicht so. Die Provisionen bei Abschluss müssen auch bei MLP finanziert werden. Wenn amn eine breite Basis hat wie die Allianz und auch nicht mehr so stark wächst, dann können diese Provisionen aus dem laufenden Geschäft bezahlt werden. Wächst man aber so stark wie MLP müssen diese Provisionen durch Rückversicherer hereingeholt werden. Wo ist da der Bilanztrick? Die "Erträge" aus der Übertragung an die Rückversicherer werden mit den Provisionen verrechnet. Was übrig bleibt (und das ist nicht viel) wird als Gewinn verbucht. Warum bleibt was übrig? Vielleicht weil die Rückversicherer nicht 43,23% einer Versicherung auszahlen sondern der Einfachheit halber 45%.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:05:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aktuell liegt die Marktkapitalisierung von MLP unter einigen MDAX Werten. Daher könnte MLP durch einen DAX-Rausschmiss weiter unter Druck geraten, wenn die INDEX-Fonds verkaufen müssen. Und im MDAX ist das durchschnittliche KGV niedriger als im DAX.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:08:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      RE: Muhlan

      du glaubst doch nicht im ernst, daß die Rückversicherer
      einfach so 55 Mio Euro mehr überweisen. Das ist doch Humbug.

      Viel schlimmer :

      MLP ist auf den RV- Kredit in dieser Höhe ja gar nicht angewiesen.
      Der MLP würde ja auch ein kleinerer Kredit reichen.
      In etwa einen Kredit, bei dem die Zahlungen und Erstattungen
      pari liegen.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:08:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hab ganz vergessen, dass die Deutsche Börse den DAX täglich neu zusammen setzt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:09:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      @muhlan

      Das MLP Mitarbeiter, vor allem jüngere, MLP Aktien finanziert gekauft haben, entspricht der Wahrheit!!! und muss nicht bewiesen werden (siehe auch andere Beiträge).

      Diese Info kann Dir jeder MLP Berater geben und bestätigen. Sie geben nur unterschiedliche Einstiegkurse an (110,- bis 150,-).

      Das MLP nun wahrlich keine weisse Weste hat, weder Kunden, Aktionären und Mitarbeitern gegenüber, ist doch schon seit den 80-zigern kein Geheimnis.

      Drückerkolonne ist sicher etwas übertrieben aber wenn man weiss, wie die Berater unter Druck stehen und Umsatzsteigerungen fast ausschliesslich durch neue (mehr MA machen auch mehr!) Berater getätigt werden...Nur durch den Ausbau der Geschäftstellen wurde mehr ezielt und nicht pro Kopf, denn die "alten" dürfen nur noch ca. 250 Kunden betreuen.

      Unabhängikeit war auch schon immer intern ein Frenmdwort, denn es wird ausschlieslich MLP verkauft und im Hintergrund werden provisionsoptimierende Versicherungen angedockt.

      Besser als Banken, Versicherungsvertreter, AWD, OVB...??? Wohl kaum!
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:15:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      So läuft der Vertrieb. Hab mal mit einem Vertriebsleiter bei Oracle gesprochen. Die müssen auch ihre Ziele erfüllen und stehen enorm unter Druck.
      Mit dem Vertrieb ist es wie mit den LKWs: Alle meckern und verdammen sie, aber ohne sie würde die Wirtschaft nicht laufen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:19:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zu Daimler und @Muhlan mal folgendes Beispiel:look:

      Daimler lässt sich die Entwicklungskosten vorfinanzieren und bläht den aktuellen Gewinn auf, da an der Zukunft eines Daimler kein Zweifel besteht kommen die Gewinne sicher und werden mit einem KGV von 40 honoriert. Das kann doch für Daimler nicht teuer sein:laugh: Der VV gräbt Fokker und AEG aus und bringt sie teils gegen bar und teils für DCX Aktien ein, die Mitarbeiter dürfen vorher die Aktien auf Kredit kaufen, man ist halt Daimler und folglich Wachstum schon aus dem Namen heraus, bürgt für Rendite, Wohlstand und Erfolg.

      Für weniger als 300 Euro ist Daimler doch klar STRONG BRUTAL BUY:laugh: oder nicht:laugh: Dem VV küssen wir die Füsse und er lächelt den ganzen Tag, alles ist so schön und wir werden reich.

      Bei Daimler kann es da keine Zweifel geben:laugh: das war schon immer so und so wird es sein:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 10:21:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      Super Vergleich!
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 11:21:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Muhlan

      Warum sollte ich MLP eine Gewinnvorholung, Sachverhaltsgestaltung und Bilanzkosmetik zubilligen und einer DCX nicht. Es geht nicht um die rechtliche Würdigung, die Geschichte ist einwandfrei. Es geht um die wirtschaftliche Bewertung und da handelt es sich sicher um eine unsolide Gewinnaufblähung in dieser Periode mit Lasten in der Zukunft. Das es sich nicht um einen Schuldenaufbau im klassischen Sinn, sondern um zukünftige Gewinnschmälerungen für Kunden und Aktionäre handelt macht die Sache nicht besser.

      MLP ist wie Kirche, alles eine Frage der Gläubigen und laut Chart sterben die aus. BO beschleunigt diesen Effekt, Klagen wird es nie geben. Das dummdreiste Abkassieren der freien Aktionäre zerstört die Aura der Aktie vollständig, dafür haben wir genug Erfahrungen am Neuen Markt sammeln müssen.

      Bilanzen sind fraglich in ihrer Aussage, die wirtschaftliche Substanz ist und bleibt Grundlage für ein Investment, das Pyramidenspiel hat ein Ende und die Luft entweicht aus der Blase.

      Der Reichtum der Vorstandsfamilien will von Aktionären und Kunden finanziert sein, alles ohne mich.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 11:42:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die LEEEEEEEETZTE Aktie, die ich mir ins Depot legen würde wäre die der MLP.
      Das einzige Asset dieser Aktie WAR ihr rel. `guter Ruf`.
      Nach dem jetzigen Vertrauensverlust und allen sonstigen hier schon genannten Risiken ist die Aktie ein klarer Verkauf!
      Die Aktie kann nur verlieren.
      Diejenigen, die im Moment kaufen sollen mir mal EINEN stichhaltigen Grund nennen.
      MLP wächst bis 2010 jährlich um 30 %?? - Es wird in nächster Zeit einen Nullumsatz bei Neu- wie Bestandskunden kommen!
      Der Termühlen ist ganz gelassen? - hat auch schon mehr abgesahnt, als alle hier im wo-chat zusammen und: was soll er denn auch sonst sagen, etwa dass er beunruhigt ist?

      MLP steht noch Ende der Woche bei etwa 30 Euro, alles andere macht keinen Sinn.

      Wer kennt die Usancen bzgl. Dax-Eintritt/Austritt?
      Wann wird neu sortiert?
      Wer hält auch den Beiersdorf-Einstieg bei gleichzeitigem MLP-Ausstieg für wahrscheinlich?

      Wers noch nicht gehört hat: Beiersdorf wird übernommen (L`oreal) - sichere 12 % drin auf Monatssicht, wenn man jetzt einsteigt (Kurs aktuell 135 E).

      Also ihr MLP-Aktionäre: steigt aus, solange die heutige Korrektur noch Bestand hat und legt in der Substanz- und Wachstums- und Ertragsperle Beiersdorf an mit größter Übernahmewahrscheinlichkeit, sicheren kurzfristigen Kursgewinnen und evtl. DAX-Aufnahme und damit verbunden weiteren Käufen indexorientierter Fonds.

      Ist doch ganz einfach!
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 12:48:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      aus meiner Boardmail:

      "von: powerstocker
      Betreff: Kursziel 10,40 €

      Hallo se2707,

      die PISA-Studie hat Dich identifiziert - wobei ich nicht mal wüßte, ob es da auch um das Einmaleins ging - hör´ einfach auf, ständig solchen Schwachsinn zu verzapfen! "

      Das erinnert mich an die die Kommentare zu meinen Neue Markt/Nasdaq Kurszielen vor 18 Monaten. Alles Aktien die jetzt z.T. eine Zehnerpotenz niedriger notieren. Leute wie stockbroker werden demnächst aus dem Spiel Börse ausscheiden - mangels Geld. Falls es dich tröstet stockbroker - Dein Geld ist nicht weg es hat nur ein anderer :)
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 18:06:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Aktionärsschützer zweifeln MLP-Jahresabschluss an

      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre zweifelt trotz aller Beteuerungen des Managements den Jahresabschluss des Finanzdienstleisters MLP an. Die bisherigen Stellungnahmen der MLP AG zu den Vorwürfen der fragwürdigen Bilanzierung seien "völlig ungenügend", erklärte die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) am Montag in München. Die Schutzgemeinschaft forderte eine Sonderprüfung durch eine renommierte internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

      dpa HEIDELBERG/MÜNCHEN. MLP-Vorstandschef Bernhard Termühlen bekräftigte trotz der Diskussion um die Bilanzen und der darauf folgenden Kurseinbrüche seine Prognosen. "Wir haben keinen Grund, unsere Wachstumsprognose zu ändern. MLP verfügt über ein Geschäftsmodell, das dem Unternehmen über Jahre hohe Erträge sichert", sagte Termühlen dem Anlegermagazin "Euro am Sonntag". Er hatte zuvor mehrmals angekündigt, dass MLP bis zum Jahr 2010 jährlich mit 30 Prozent wachsen will. An diesem Dienstag legt MLP die jüngsten Quartalszahlen vor. Die Spekulationen über Bilanzierungstricks hatte das Unternehmen als "haltlos" zurückgewiesen.

      Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die von MLP vorgenommenen Rückversicherungsgeschäfte. MLP habe über Jahre hinweg aus diesen Transaktionen höhere Einnahmen als Ausgaben verbucht, erklärte die SdK. Ob dieser dabei entstehende Saldo als Schulden bezeichnet werden müsse, sei dabei unerheblich. Nach Ansicht der SdK müsse die Differenz jedenfalls über die Jahre ausgeglichen werden, da Rückversicherungsgesellschaften kein Geld zu verschenken hätten.

      Fragliche Bilanzierungsmethoden

      Die SdK räumte zwar ein, dass diese Praxis bei jungen Lebensversicherungen üblich sein könne. "Bedenklich ist jedoch, dass MLP diese Finanzierungsform so exzessiv nutzt, dass Gewinne entstehen, die ausgewiesen, versteuert und als Dividende ausgeschüttet werden." Auch andere Bilanzierungsmethoden von MLP seien aus Sicht der SdK fraglich.

      Termühlen gab zu, dass es nach den Kurs-Turbulenzen der vergangenen Tage zunächst zu einem Rückgang des Geschäfts kommen könnte: "Es mag natürlich sein, dass wir kurzfristig nun ein- bis zweitausend Verträge weniger abschließen, das müssen wir dann durch Mehrarbeit wieder ausgleichen".

      Die MLP-Aktie war nach einem Bericht über angebliche Bilanz- Tricksereien kräftig unter Druck geraten. Allein am Freitag war Kurs des Dax-Werts um rund 19 Prozent auf 40,75 Euro abgesackt. Am Pfingstmontag legte die Aktie nach Bestätigung der Prognosen bis zum Nachmittag um 11,66 Prozent auf 45,50 Euro zu.

      Quelle: handelsblatt.com



      Kommentar: Vergleicht man den BO Artikel von letzter Woche und die Stellungnahme von MLP, dann fällt auf, daß die wesentlichen Vorwürfe von MLP nicht ausgeräumt wurden.

      Was mich noch interessieren würde: MLP Kunden legen über die fondsgebundene LV auch in Aktien an. In welcher Höhe wurde von Kundengeldern MLP - Aktien gekauft ? Sollten im nennenswerten Umfang Kundengelder zum Kauf von MLP Aktien "mißbraucht" worden sein, dann wäre der Kreis geschlossen und das Schneeballsystem perfekt.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 18:10:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      Auffällig ist doch auch, dass sich der Artikel in BO auf den Gegenantrag zur HV stüzt und auch die SdK dasselbe wiederholt. Die wesentlichen Vorwürfe wurden von MLP ausgeräumt (siehe pdf File auf der Homepage) nur leider sind auch diese Erklärungen schwer verständlich. MLP muss endlich für alle klar und deutlich den Sachverhalt erläutern, dann merkt auch die SdK, dass an der Bilanzierung von MLP nix geschönt oder trickreich ist.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 18:22:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Muhlan,

      genau das fordert doch auch die SdK. MLP muß endlich die Hose herunterlassen. Alleine die Beteuerung, nach HGB sei alles in Ordnung, was selbst die BO nicht bestreitet, reicht nicht. Sie muß sich ganz konkret zum Rückversicherungsgeschäft äußern.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 18:39:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das macht Termühlen ja wohl auch morgen. So doof kann keiner sein, als dass er nach den Ereignissen nicht alles bis ins kleinste Detail erläutert.
      Es wurde ja schon im Februar angelsächsischen Analysten erläutert und die hatten nichts auszusetzen. Sollte auch möglich sein, dass den Aktionären zu erläutern.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 18:41:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      hi leute,

      eigentlich wollte ich zu dem ganzen hin und her nicht,s sagen , aber jetzt, nachdem ich einige euerer beiträge
      gelesen habe, muß ich halt doch etwas dazu sagen:(sorry)

      eine bilanz ist entweder korrekt oder falsch (punkt).

      daß mlp zu hoch bewertet ist ist, dies war schon vor
      ich wiederhole v o r aufnahme in den dax bekannt.

      genau deswegen verstehe ich eure argumentation nicht:

      die bilanz scheint ja o.k. zu sein. und
      alle großen analysten glauben auch ,daß die bewertung
      von mlp o.k. ist.

      deswegen glaube ich auch , daß mlp wieder steigen wird
      und das sehr kurzfristig (ca.€ 65), egal ob:

      zu hoch bewertet
      hedgefonds
      technische gegenreaktion
      gute/ schlechte zahlen

      weil, zu hoch bewertet und das ist für mich das einzige argument,
      das ist schon seit sehr langer zeit bekannt.
      wenn die börse , warum auch immer, faktor x für eine
      aktie y zahlt, nur das , und wirklich nur das zählt.


      mfg



      PWt
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 19:23:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      ...ich weiss gar nicht, was ihr habt!?

      Finanzdienstleister sind traditionell durchweg ehrliche Menschen. Deshalb bin ich auch fest davon überzeugt, dass alles in Ordnung ist und kaufe jetzt von meinem verpfändeten Haus MLP-Calls, Kursziel des Basisobjektes dausend!! Ganz ohne Risiko ist das wegen den bösen Hedge-Fonds natürlich nicht - ich werde daher mein Risiko absichern und morgen früh schnell beim netten MLP-Berater eine Lebensversicherung kaufen...

      ;-))
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 20:03:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi alababba und freunde von ihm,

      genau wegen solcher kommentare schreibe ich nicht
      soooo gerne im board.

      was soll,s ?!


      mfg



      PWt
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 21:03:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ all

      Heute das letzte Aufbäumen einer sterbenden Aktie !!!!!!!!!
      Das ganze Geschäft von MLP ist auf die nächsten dausend (ha,ha)Jahre am Boden.
      Nur Blödere als die bisher Blöden unterschreiben noch einen Vertrag bei diesen Abzockern. Aber vielleicht gibt`s ja doch noch so 2 oder 3, wenn man die Threads so ließt. Gibt ja dort auch noch ein paar, die diese Aktie noch kaufen (oder dies zumindest behaupten !!!!!)

      Grüße
      Daddy G.
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 21:15:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      München (ots) - In der von MLP am 16. Mai 2002 einberufenen
      Pressekonferenz zu den Vorwürfen des Anlegermagazins `Börse Online`
      wird unter anderem Herr Jobski von der Staatsanwaltschaft Mannheim,
      Dezernat Wirtschaftskriminalität, zitiert. Nach Angaben von MLP soll
      Herr Jobski sich folgendermaßen geäußert haben: "Es gibt anonyme
      Anzeigen gegen MLP, wonach MLP unzureichende Abfindungen an
      Minderheitsaktionäre gezahlt habe. Ein Ermittlungsverfahren wird
      jedoch nur bei Bestehen eines Anfangsverdachts eingeleitet. Ein
      Anfangsverdacht besteht, wenn zureichende tatsächliche Anhaltspunkte
      einen Vorwurf stützen. Mangels Bestehen eines Anfangsverdachts wurde
      und wird ein Ermittlungsverfahren gegen MLP nicht eingeleitet."

      Auf Anfrage von `Börse Online` dementierte Herr Jobski den
      Wortlaut dieser Äußerung: "Das habe ich so nicht gesagt. Ich habe
      lediglich gesagt, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein
      Ermittlungsverfahren anhängig ist. Was die Zukunft betrifft kann die
      Staatsanwaltschaft keine Aussagen treffen. In Richtung Zukunft ist
      diese Stellungnahme also zu revidieren." Somit ist weiter offen, ob
      gegen MLP ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

      ots Originaltext: Börse Online
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Für Rückfragen an die Redaktion:
      Johannes Scherer,
      Chefredakteur `Börse Online`,
      Tel. 089/41 52-224

      Gruß
      MK
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 21:44:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Schlimm genug, dass BO:
      1. Auf einem falschen Zitat rumreitet, was nun überhaupt nichts mit dem Thema ihres Artikel zu tun hat
      2. Die Aussage des Staatsanwalts so darstellt als ob das bweisen würde wie böse MLP ist. Welcher Staatsanwalt sagt heute, dass er ein Verfahren in Zukunft ausschliesst? Der müsste ja sauber blöd sein
      3. Komischerweise auf die Gegenargumente von MLP (aus der Pressemitteilung) überhaupt nicht eingeht. Wohl weil einige von BO´s Zeugen genau das Gegenteil von dem sagen was BO behauptet

      Aber warum holst DU den Mist schon wieder hervor? Dadurch gewinnt es auch nicht an Qualität.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 08:45:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      # 25 @ Muhlan
      Die angelächsischen Investoren haben seit Februar verkauft.
      Ein Blick auf den Chart genügt!



      MLP ist auf die 2 wesentlichen Vorwürfe von BO immer noch nicht eingegeangen:

      1.) Gewinnerhöhung durch Rückversicherungsdeals
      2.) Gewinnerhöhung durch Verkauf von Aktien an Mitarbeiter.
      nach meinen Berechnungen ist der Gewinn aus dem laufenden Geschäft mindestens 50 % niedriger.

      Auch in der Pressemeldung zum 1. Quartal 2002 wird auf die wesentlichen Vorwürfe von Boerse Online nicht eingegangen. MLP hofft wohl auf die Vergesslichkeit der Anleger.

      Am besten gefiel mir aus der Pressemeldung Q 2

      "Damit bedeutet die Kapitalerh๖hung lediglich einen Austausch vorhandener Verm๖genswerte, basierend auf dem aktuellen Kurswert der MLP Aktie."

      Ausgetauscht werden die Vermögenswerte der Anleger mit den Vermögenswerten von Termühlen & Co. Enron und der Neue Markt lassen gruessen!
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 08:48:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wie sieht denn Deine Berechnung bitte aus?
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 09:22:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      1.) 40 % der Gewinne aus Rückversicherungsdeals
      2.) geschätzte 10 Mio Euro Gewinne aus dem Verkauf von Aktien an Miarbeitern. Dazu fehlt mir allerdings noch der endgültige Geschäftsbericht 2001. Der Posten ist vermutlich in den sonstigen betrieblichen Erträegen versteckt.

      Punkt 1 und 2 gehoeren nicht zum Kerngeschäft von MLP.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 09:39:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      se2707:

      wäre schön, wenn das alles wäre, doch zusätzlich ist zu fragen, ob alle Aufwendungen richtig verbucht wurden:

      - Vorschüsse der Mitarbeiter
      - Verlust(vorträge) der Geschäftsstellen

      Kurs: 43,02 €
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 19:55:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ bse2707

      Fakten Fakten Fakten

      Gehe ich recht in der Annahme, dass hier Ruhe herrscht sobald ein unparteiischer Gutachter die Bilanzen bestätigt hat ?
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:11:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      @amalgan
      Es geht nicht um Bestätigung, sondern Prüfung.
      Und da weigert sich MLP!
      Bestätigung, dass Rückversicherungsgeschäft legal ist, weiß doch jeder.
      Zudem wird ein neuer kompetenter Wirtschaftsprüfer für die Zukunft gefordert.
      Nur eine Mickerkanzlei, die als einzigen großen Kunden neben MLP eine mehr als zwielichtige Firma vorweisen kann.
      Und bedenklich sollte auch stimmen, dass die SdK sogar öffentlich von einem falschen Jahresabschluss spricht.
      Man muss davon ausgehen, das etwas faul an den Bilanzen von MLP ist.
      Mehr als der Gesetzgeber erlaubt.

      SdK zweifelt MLP-Jahresabschluss an

      SdK zweifelt MLP-Jahresabschluss an


      Die bisherigen Stellungnahmen der MLP AG zu den Vorwürfen der fragwürdigen Billanzierung sind nach Ansicht der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. völlig ungenügend.

      Im Mittelpunkt der Diskussion zahlreicher besorgter SdK-Mitglieder und Aktionäre stehen die von MLP vorgenommen Rückversicherungsgeschäfte. Über Jahre hinweg verbucht MLP deutlich höhere Einnahmen als Ausgaben aus diesen als Finanzierungsgeschäften bekannten Transaktionen.

      Ob der entstandene Saldo als Schulden oder anders bezeichnet werden kann ist dabei unerheblich. Nach Ansicht der SdK muss der Saldo über die Jahre ausgeglichen werden, da Rückversicherungsgesellschaften in der Regel kein Geld zu verschenken haben.

      Zwar mag diese Art der Finanzierungstransaktion bei jungen Lebensversicherungen üblich sein, bedenklich ist jedoch, dass MLP diese Finanzierungsform so exzessiv nutzt, dass Gewinne entstehen, die ausgewiesen, versteuert und als Dividende ausgeschüttet werden.

      Bedenklich ist aus Sicht der SdK zudem, dass MLP zwar vorab erhebliche Summen von Rückversicherungen für abgeschlossene Verträge erhält, an seine Mitarbeiter die Abschlussprovisionen jedoch über Jahre verteilt ausschüttet. Im Jahresabschluss ist nicht angegeben, wie hoch die Verpflichtungen sind, die MLP seinen Mitarbeitern für bereits gebrachte Vermittlungsleistungen noch schuldet.

      Weiterhin ist fraglich, ob die als Gewinne durch an Mitarbeiter verkauften MLP-Leben Aktien und die oben genannten Effekte nicht zumindest im DVFA-Ergebnis bereinigt gehören. Der von MLP am Freitag veröffentlichten Stellungnahme kann man entnehmen, dass das ausgewiesene DVFA-Ergebnis nicht um diese Effekte bereinigt wurde.

      Zu diesen Punkten fehlt bisher eine klärende Stellungnahme von MLP.

      Auch wenn MLP betont, dass die Bilanzierung der Rückversicherungsgeschäfte korrekt nach HGB vorgenommen wurde, ist dennoch fraglich, ob der Jahresabschluss richtig ist.

      Im Handelsgesetzbuch § 264 (2) heißt es: „Der Jahresabschluss der Kapitalgesellschaft hat unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft zu vermitteln. Führen besondere Umstände dazu, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild im Sinne des Satzes 1 nicht vermittelt, so sind im Anhang zusätzliche Angaben zu machen.“

      Da im Anhang des MLP-Jahresabschusses 2001 keine Angaben zu den Rückversicherungsgeschäften oder zu Schuldverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und außerbilanziellen Risiken gemacht wurden, ist fraglich, ob der vorgelegte Jahresabschluss ein tatsächliches Bild der MLP AG liefert.

      Die SdK fordert MLP daher nochmals auf, den Wirtschaftsprüfer zu wechseln und eine Sonderprüfung durch eine renommierte internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchzuführen. Die SdK schlägt hierzu die PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, vor.


      Die Bereitschaft hierzu soll MLP morgen (21.05.02) bei Bekanntgabe der Quartalszahlen zeigen.

      http://www.sdk.org
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:30:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Du wirst es nicht glauben, aber das hatte ich vorher schon gelesen.
      Allerdings lässt MLP doch jetzt die Bilanzen nochmal von jemand erklären.

      Was mich stört ist, dass die SdK eigentlich nur sagt: "wir verstehen nicht"
      Und da muss ich Ihnen absolut Recht geben - sie tuns echt nicht.

      Dein Posting ist insofern veraltet, als das jeder der Punkte sehr wohl ne Stellungsnahme zur Folge hatte und wenn Du willst suche ich Dir jede einzeln raus - willst Du das ?

      Aber danach will ich auch nix mehr darüber hören, weil anzweifeln ist wirklich einfach - aber das wäre bei anderen sehr viel angebrachter gewesen (leider gabs da dann Überaschungen - sniff)
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:41:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      ach und im übrigen hat dir Mickerkanzlei 400 Mitarbeiter ;-)
      und prüft rechtliche Schritte wegen Geschäftsschädigenden Aussagen
      Und die zwielichte Firma betreuen sie seit Jahren nicht mehr, weil sie damals das Mandat niedergelegt haben ...
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:45:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      @amalgan
      wer weiß?
      Vielleicht legen sie auch mal bei MLP das Mandat nieder.
      we will see
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:49:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      Allerdings werden wir sehen - allerdings trägst Du sicher nicht zur Informationsweitergabe bei.
      Fakten statt plakatives blabla
      Ich kann Deine Postings und Behauptungen wiederlegen, kannst Du das auch ?
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:00:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Gib es auf amalgan.
      Liefere mir Beispiele, wie Kunden bei euch versichert sind.
      Auch wenn ich schon länger aus dem Geschäft bin, traue ich mir durchaus zu die Verträge zu zerlegen und ein gleichwertiges/besseres Angebot zum günstigeren Preis vorlegen zu können.

      Du wirst es nicht machen, denn dir ist durchaus bewusst, dass Gesellschaften mit besseren Angeboten auf dem Markt sind.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:12:52
      Beitrag Nr. 43 ()
      nicht dass Du da etwas durcheinanderbringst

      Ich sage die Kritik an der Aktie ist unbegruendet.
      Die Kritik an den Produkten hatte ich nicht angesprochen ;-)

      aber gut wechseln wir das Thema - was haste denn gegen das Produkt BU bei MLP einzuwenden.
      Oder gegen das Produkt KV ?
      Oder ...

      Im Übrigen ist Produktverkauf selbstverständlich Pfui und wir vermitteln Konzepte :-)

      n8
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:16:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      @amalgan
      Kann dir ja mal ein Beispiel geben, wie man früher auch verkauft hat.
      Direktversicherung durch Gehaltsumwandlung.
      Konkuurenzangebot war bedeutend besser.
      Was macht man um dennoch den Vertrag abzuschließen.
      Sondergenehmigung eingeholt und Gruppentarif für Einzelperson angeboten.
      Nun waren es ungefähr gleichwertige Angebote.
      Hatte zwar einen drastischen Provisionsschnitt zur Folge, aber was tut man nicht alles für seine Kunden.
      Und auch heute ist noch viel mit Nachlässen möglich.
      Auch Versicherungen lassen mit sich handeln.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:20:18
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hi amalgan,
      erlaube noch eine kleine Stichelei.
      Konzept der MLP:
      Wie finanziert der Kunde am besten den Porsche des consultants.
      Ist natürlich nicht enrstgemeint, aber ich glaube du wirst verstehen was ich meine.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:22:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      So, nun ist aber Schluss!
      sorry
      Der alte Verkäuferinstinkt scheint wohl wieder in mir wach geworden zu sein, *g*
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:33:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ist ja der reinste Makler- und Agenten-Treff hier.;)
      Eigentlich könnte man sich so schön austauschen,hier
      in der intimen und vertrauten Athmosphäre des WO-Boards.

      Aber zum Thema:

      Das von Termühlen so angepriesene Geschäftsmodell, welches
      Jahr für Jahr 30 % Gewinnwachstum garantieren soll, ist bereits gestorben. Der einzige der es allerdings noch nicht gemerkt hat, oder zumindest nicht merken will, ist Termühlen selbst.

      Dieses Geschäftsmodell ist ausschliesslich auf ewig steigende Gewinne und dadurch bedingt steigende Aktienkurse aufgebaut. Die eigentliche Frage ist: Woher kommen diese immerzu steigenden Gewinne? Oder besser ausgedrückt: Wer bezahlt eigentlich die Zeche? Die Antwort ist so ernüchternd wie einfach: Kunden und Berater!

      Die Kunden indem sie überteuerte Produkte kaufen.
      Die Berater deren Arbeitskraft bei schlechter Bezahlung immer mehr ausgebeutet wird. Wie sonst sollen sie ihr Einkommen bei sinkenden Kundenstämmen(Bestandsgrössen von ca. 200 Kunden wurden ja bereits genannt)steigern oder zumindest nicht mindern??

      Die Fluktuation ist zur Zeit das allergrösste Problem bei MLP. (Wird im übrigen so gut wie nicht diskutiert)
      Wer es nicht glaubt sollte spasseshalber mal ein Bewerbung abschicken. Hauptsache akademischer Abschluss, zuviel Fachwissen stört eh im System-Verkauf. Die nehmen (fast) jeden!

      Von diesen Ehemaligen geht natürlich auch eine erhebliche Gefahr für Termühlens vielgepriesene Geschäftsmodell aus.
      Viele nehmen 1. ihre Kunden mit und verkaufen 2. ihre MLP-Aktien.

      Denk mal drüber nach Amalgan.

      NH
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:48:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wer kann mir erklären, warum MLP heute bei den üblichen "ach so tollen" Zahlen sich gegenüber dem gestrigen Kurs nicht verändert hat ?
      Alle Optimisten hätten doch bei den Kurszielen bis zu 110 Euro doch eigentlich sofort kaufen müssen ?
      Vielleicht ist das vertrauen doch nicht so groß !
      Ich habe auf jeden Fall meine Put-Position noch einmal aufgestockt.
      Der Verlauf wird wohl der gleiche sein, wie bei jeder ins Gerede gekommenen Aktie!

      Good trades
      Daddy G.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:58:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      MLP wird vermutlich in kurzer Zeit Kurse unter 40,00 sehen.
      Bei 37,00 - 38,00 bin ich drin, denn danach geht´s auch wieder aufwärts, mindestens auf 55,00 - 60,00.
      Begründung:

      Bilanz hin oder her. MLP Konzepte sind gut, denn wer sonst berät die Kunden so umfassend? Außerdem sind MLP-Kunden viel kritischer als der Rest der Kunden und lassen sich nicht einfach über den Tisch ziehen.

      Verkaufen will doch heute jeder, Banken, Versicherungen, freie Makler,Investmenthäuser und Direktbanken. Da fühl ich mich bei MLP besser aufgehoben, weil der Service einfach gut ist. Mein MLP Berater vereinbart mit mir Termine an Sonn- u. Feiertagen, außerdem erreiche ich Ihn bis in die späten Abendstunden telefonisch.
      Macht einfach mal einen Versuch und laßt euch von allen o.g.
      beraten z. Bsp. zu einer Geldanlage von € 50.000,00 und
      einer Immobilienfinanzierung. Ihr werdet staunen, wie gut der MLP´ler abschneiden wird.

      Deshalb vertraue ich auf die Aktie. 30 % Wachstum halte ich allerdings für übertrieben, aber wenn´s dann 15 od. 20 % werden ist für mich das unternehmen immer noch in Ordnung.
      Die alten Höchstkurse € 180,00 sehe ich erst in 5 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:03:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo amalgan,

      sei gegrüßt - Du Ex-GL. Die Tagungen (insbesondere in Südafrika) waren vom Umfeld her schön. Die Tagung an sich war allerdings nicht immer schön. Ich fand es stets erschreckend, wie wir alle vor Little T gekuscht haben (und nehme mich dabei nicht aus). Peinlich, so etwas passiert mir nicht wieder.

      Verkaufe Dein Paket und kaufe billiger wieder nach. Dann hast Du wieder Deine Aktien und noch Geld dazu. Denn:

      Das war es noch nicht mit Schreiben über MLP gewesen. Da kommt bald noch einiges - von ganz anderer Seite.

      interna
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:05:34
      Beitrag Nr. 51 ()
      @sakura

      Mein reden sakura, mein reden. :laugh:
      Lies mal weiter unten mein Posting.

      Dein Berater hat Druck ohne Ende und Du
      musst Ihm durch Feiertags- und Nachtzuschläge
      die Existenz sichern. :laugh:

      Aber wo Du recht hast hast Du recht.
      Service-Qualität hat seinen Preis. :laugh: :laugh: :laugh:

      NH
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:17:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      hi sakura,
      eigentlich wollte ich mich nicht mehr äußern.
      Aber du postest mal wieder so einen Müll, dass ich meinen Senf dazugeben muss.
      Akademiker *lol*
      Bin auch Akademiker.
      Auch Akademiker sprechen auf eine bestimmte Masche an.
      Ich glaube, du micht wissen, was ein guter Verkäufer alles drauf hat. *g*
      Das was du ansprichst, bekommst du bei jedem guten Vetreter geboten. Das sollte eigentlich Standard sein.
      Nur gute Versicherungsfritzen gibt es halt doch nicht soviele.
      Super, du hast einen guten gefunden. Das ist schon ein paar Euro wert!!!
      Wenn du zufrieden bist, dann solltest du ihm auch treu bleiben.
      Du bezahlst ja auch mit deinen Beiträgen für diese Leistung.
      Und wie oben schon mal erwähnt:
      Ich traue mir zu, sehr viele MLP Angebote auseinander zu nehmen.

      Was ich sagen will:

      Leute Augen auf!

      Verkauf ist ein verdammt hartes und auch schmutziges Geschäft.

      Ich kann frei und offen reden.
      Ich vermittle keine Versicherungen mehr.
      Der Hauptgrund für meinen letztendlichen Ausstieg war u.a.
      Ich wollte mir meine Hände nicht mehr schmutzig machen.
      Ich konnte mich letztendlich mit dem System nicht mehr identifizieren.
      Ein guter Verkäufer verkauft sich selbst.
      Ist auch ne Art Prostitution.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:20:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Aus der FTD vom 22.5.2002 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: MLP braucht einen neuen Prüfer

      Halb voll oder halb leer? Aus den Quartalszahlen von MLP lässt sich jedenfalls nicht herauslesen, ob die angekündigten 30 Prozent Gewinnwachstum 2002 zu schaffen sind.

      Zwar lag der Nettogewinn nur knapp unter dem Konsens. Aber der Umsatz blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Magere 20,6 Prozent haben die Heidelberger geliefert, statt der erhofften 30 Prozent. MLP verdient im Frühjahr traditionell schlecht, deshalb sind die Zahlen nicht überzubewerten. Aber seit dem Kursrutsch bemüht sich die Firma um Transparenz. Der Quartalsbericht ist im Jahresvergleich von zwei auf elf Seiten gewachsen; da kann man zur Abwechslung was mit ihm anfangen.

      Die zuletzt viel zitierten Rückversicherungserträge sind um gut fünf Prozent geschrumpft. Das deutet auf Schwächen im Neugeschäft hin, und zwar nicht nur bei der Absicherung von Berufsunfähigkeit. Die gute Nachricht ist, dass der Einbruch die Manipulationsvorwürfe zu entkräften scheint. Gleichzeitig werden aber jene Investoren bestätigt, die an der Nachhaltigkeit des Wachstums zweifeln. Denn MLP ist diesmal glimpflich davongekommen. Das Auslaufen großer Rückversicherungsverträge ließ die entsprechenden Kosten ähnlich stark wie die Erträge schrumpfen. Nächstes Mal könnte der Rückgang auf den Gewinn durchschlagen.


      Die Expansion außerhalb des deutschen Sprachraums läuft nur schleppend, die teils noch recht jungen Auslandstöchter machten zuletzt 1,5 Mio. Euro Verlust. In Deutschland selbst scheint die Suche nach neuen Kunden für den Marktführer kostspieliger zu werden. Die Zahl der Berater und Büros stieg proportional deutlich schneller als die der Kunden.


      Die Aktie bleibt teuer. Demnächst droht bekanntlich eine kräftige Verwässerung. Die Gründerfamilien wollen ihre Anteile an den vier MLP-Töchtern in 29,4 Millionen Aktien der Mutter tauschen. Die teuren Töchter haben Potenzial, aber verdienen vorläufig kaum. Der aktuelle Kurs entspricht einem recht durchgeknallten KGV von 46 nach dem Tausch. Das unterstellt noch immer gut 15 Prozent Gewinnwachstum pro Jahr bis 2010. Dabei dürften gerade die Hoffnungsträger wie Bank und Vermögensverwaltung unter dem Imageschaden der letzten Tage leiden.


      Selber schuld. Zu einer Sonderprüfung kann sich MLP noch immer nicht durchringen. Dafür sollen unabhängige Experten bei der Hauptversammlung das Wesen von Rückversicherungen erklären. Das wird nicht reichen. Die Vorwürfe waren kein Sturm im Wasserglas, sondern angesichts der komplizierten Bilanzen durchaus nachvollziehbar. So teuer wie die Aktie weiter ist, gleicht die MLP-Geschichte einem fragilen Gefäß in einem Sturm. Wenn es demnächst zerbricht, ist das indes nur der Sturheit der Heidelberger zuzuschreiben. Falls sie nichts zu verbergen haben, sollten sie spätestens jetzt - nach 16 Jahren - den Prüfer wechseln.



      T-Online-Wandler


      Selbst im Falle von T-Online gibt es eine gewisse Restwahrscheinlichkeit, dass die Aktie steigt. Das Unternehmen kostet den 6,8fachen laufenden Umsatz und ist damit mehr als doppelt so teuer wie der europäische Sektor, der es nach CSFB-Schätzungen auf den 2,8fachen Umsatz bringt. Auch wenn T-Online dieses Jahr vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill die Gewinnschwelle erreicht, ist diese Bewertung aus der Welt, ob Microsoft einsteigt oder nicht.


      Aber immerhin: Wenn die Marktstimmung danach ist, kann ein Wert wie T-Online durch die Decke schießen, zumal wegen des niedrigen Streubesitzes von nur zehn Prozent.


      Wer auf die Chance partout nicht verzichten will, für den ist die Wandelanleihe des französischen Medienkonglomerats Lagardere keine schlechte Sache. Die Anleihe bringt einen Kupon von 2,5 Prozent. Der Clou ist, dass sie am 15. Dezember 2003 zu 100 Prozent (zuzüglich der bis dahin angelaufenen Zinsen) eingelöst werden kann, falls die T-Online nicht läuft. Der Haken ist, dass Lagardere die Anleihe am 1. Mai 2003 zurückkaufen darf, falls die Aktie von T-Online bis dahin um mehr als 25 Prozent über den Ausübungspreis von 12,75 Euro steigt. Das begrenzt die potenziellen Gewinne.


      Die Anleihe scheint fair bewertet. Zwar wird Lagardere nicht von S&P oder Moody’s eingestuft, und bei einer Medienbude weiß man ja nie. Aber die Franzosen scheinen sauber. Sie haben netto 219 Mio. Euro auf der hohen Kante und sind durch den 15-prozentigen Anteil an EADS gut abgesichert. Das indiziert auch der Risikoaufschlag von nur rund 140 bis 150 Punkte über Libor; France Telecom bezahlt 360 Punkte über Libor. Die in der Anleihe implizierte Volatilität von T-Online von 33 Prozent liegt deutlich unter der historischen Schwankung der wankelmütigen Aktie. Die Konditionen sind auch insofern in Ordnung. Soweit sich Geldmarktzinsen, Bonität oder Volatilität nicht groß ändern, liegt das maximale unterjährige Risiko der Anleihe bei knapp fünf Prozent. Aber wie gesagt: Ende 2003 kann man ja Kasse machen, falls T-Online nicht läuft.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:22:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      @newhenry
      so kann man es auch net sagen *g*
      Ich kenn auch Verkaufsprofis, die Samstag und auch am Sonntag ihre Kunden besuchen, aber dennoch weitaus weniger arbeiten als ein normaler Arbeitnehmer.
      Aber das sind, wie du selber wissen tuen tust, die Ausnahmen *g*.

      wünsch dir gute geschäfte
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:31:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      Zurück zum fundamentalen Wert:

      Annahmen:

      1) Termühlen ist im Recht
      2) Er schafft seine 30% bis 2010
      3) Dann ist unter Berücksichtigung der Verwässerung durch die Uwmandlung der MLP - Leben Aktien in 2001 ein Gewinn von ca. 0,85 € je Aktie herausgekommen.

      => Ein Kurs von 47 bedeutet dann ein KGV von ca. 55

      In 2010 darf dann das KGV max. noch 20 betragen (Vergleich zur Allianz ist dann sicherlich erlaubt).

      Und nun an den Taschenrechner:

      Dann darf die Aktie um ca. 16% p.a. steigen. Das ist allerdings auch die unterste Grenze unter den Annahmen.

      Falls nur ein Teil stimmt (z.B. Gewinn um 30% zu hoch oder Wachstum "nur" 20% p.a.), dann fällt ist der Kurs viel, viel zu hoch.

      interna - und jetzt gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:31:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      Der FTD-Artikel dürfte morgen wieder für Abgabedruck sorgen.

      Wohl dem, der vorher seine Schlüsse gezogen und sich entsprechend positioniert hat. ;)

      NH :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:36:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich vertraue auch auf die Qualität, die MLP bietet.
      Ich habe viele Verträge bei MLP laufen. Die Sachversicherungen bieten gute Bedingungen zu günstigen Preisen. Mein MLP Berater wollte mir die MLP-Vermögensverwaltung anbieten, die habe ich nicht genommen.
      Allerdings hat er das schnell verstanden. Stattdessen habe ich dann den Fidelity European Growth angeboten bekommen und auch gekauft. Ich denke das war auch gut so. Meine Meinung ist, daß der Berater auch die Kundenmeinung respektiert und nicht auf Teufel komm raus seine Produkte verkaufen will. Außerdem respektiert mein Berater auch ein NEIN.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:40:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      @sakura
      Ein guter Verkäufer passt sich seinen Kunden an.
      Die Hohe Kunst des Verkaufes basiert ja auch darauf, dass der Kunde meint, er kann sich auf seinen Versicherungsberater verlassen.

      Aber kann er das wirklich ?
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 06:27:42
      Beitrag Nr. 59 ()
      aus der FTD: "Dafür sollen unabhängige Experten bei der Hauptversammlung das Wesen von Rückversicherungen erklären."

      Vorteil fีuer Termuehlen:

      1.) Die Aussagen der "Experten" sind rechtlich unverbindlich
      2.) Die Aktion laesst sich inszenieren durch bestellte Fragesteller oder durch Sammlung mehrerer Fragen und nur "Beantwortung der harmlosen Fragen" (Metabox hat das 2000 so gemacht)

      Nachteil fuer die Aktionaere

      3.) Die Wahrheit bleibt vermutlich auf der Strecke.

      Der Vorwurf der Boerse Onine lautet ja nicht, dass MLP rueckversichert, sondern dass MLP die Rueckversicherungen benutzt um den Gewinn aufzublaehen.
      Was machen eigentlich die vollmundig angekuendigten rechtlichen Schritte gegen Boerse Online, Herr Termuehlen ?
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 12:01:46
      Beitrag Nr. 60 ()
      Interessant finde ich mittlerweile die Kommentare von der ftd, wobei ich noch erklären sollte, was ich daran interessant finde. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die ftd sich anscheinend zum Sprachrohr der Shorties entwickeln will - das deutsche Barron´s vielleicht?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 12:20:32
      Beitrag Nr. 61 ()
      ""Auch ein Einbruch des Neugeschäftes würde sich nicht auf das Ergebnis aus der Rückversicherung auswirken“, sagt der Versicherungsmathematiker Wolsdorf, der früher Vorstandschef von Axa Leben war. Rückversicherungsprämien muss MLP nur dann zahlen, wenn das Unternehmen als Erstversicherer auch Versicherungsprämien erhält. Im eher seltener vorkommenden Fall der Stornierung einer Lebensversicherung muss MLP die Vermittlungsprovision an den Rückversicherer zurück zahlen – erhält aber auch die Prämie für den Vermittler zurück. ""

      Ist die Aussage richtig ?
      Oder kann es sein das MLP vom RV seine Provisionen zu 100%kassiert, und diese in Raten anteilig an die Mitarbeiter
      weiter gibt.
      Insofern ergibt sich eine Differenz aus der Summe die MLP
      für sich behält und den noch nicht ausgezahlten Beträgen
      an die Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 17:13:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      Mich wundert sehr, daß niemand offenbar die Trickserei von MLP durchschaut.
      Stutzig muß man an dem Punkt werden, daß MLP eine Rück-Versicherung abschließt
      aber anstatt dafür eine Prämie (=Kosten) zu verbuchen einen Gewinn ausweist.

      Beispiel: MLP verdient 1000 Euro am Abschluß einer LV.
      Diese 1000 Euro bezahlt zunächst der Lebensversicherer, der sich die
      1000 Euro aus den Prämienzahlungen des Kunden nach und nach wieder holt.

      Daher macht der Lebensversicherer (z.B. MLP-Leben) zunächst einmal einen gehörigen Verlust,
      der angeblich erst nach 10-12 Versicherungsjahren wieder hereingeholt werden kann.

      MLP selbst muß sich die Prämie des LV mit dem Vertreter teilen, angenommen es
      sind 600 für den Vertreter und 400 für MLP.

      Zusammenfassung:
      MLP-Leben macht beim Abschluß 1000 Euro Verlust.
      Der MLP-Vertreter verdient 600 Euro.
      MLP verdient 400 Euro, weist als Umsatz aber wahrscheinlich 1000 Euro aus.
      Die Rückversicherung bekommt 450 Euro (in Form von Beitragsanteilen in der Zukunft).

      Summation:
      MPL (insgesamt) zahlt an Dritte 1050 Euro aus, nämlich 600 an den Vertreter und
      450 an die RV. MLP-Leben wird 10-12 Jahre benötigen, um den Anfangsverlust wieder
      hereinzuholen.

      Fazit: Das vermeintlich gute Geschäft wird mit dem Rückversicherungsdeal zum Flop.
      Gesteigert wird der Flop noch dadurch, daß die RV nicht nur nichts kostet, sondern
      (perverserweise) noch Geld gibt.

      Der Knackpunkt der Rechnung: Wer eine Versicherung abschließt und anstatt eine
      Prämie (als Kosten) einen Gewinn verbucht, ist ein Finanztrickser übelster Sorte.
      Das Vorgehen ist nur vergleichbar mit der Ausnahme eines Kredites: Schnelle Einnahme
      und langfristige zukünftige Verpflichtungen. Man könnte auch sagen, das Enron-Prinzip.
      Ich wage fast zu behaupten, daß es Bilanzbetrug ist.

      Daher hat BO wahrscheinlich recht damit, daß hier de-facto-Kredite in einer Höhe von
      150Mio Euro aufgehäuft wurden.

      Daher wird die Zukunft von MLP nicht anders aussehen wie die von Enron. Ich möchte
      nicht wissen, wie beim MLP-Leben getrickst wird. Die Dummen werden wahrscheinlich am
      Ende die Versicherungskunden sein. Wenn Dritte 45% vom Beitragsaufkommen kassieren,
      was bleibt dann für die armen Versicherten?

      Auch wenn ich einige Zahlen geschätzt habe, sehe ich etwas grundlegend falsch?
      Bitte um Kommentierung.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 17:17:14
      Beitrag Nr. 63 ()
      MLP AG: verkaufen

      Bankhaus Metzler
      Nach Meinung der Analysten des Bankhauses Metzler könnte die zuletzt erfolgte negative Berichterstattung in den Medien das angestrebte Wachstum des Finanzdienstleisters MLP stark beeinflussen. Da das Unternehmen sein Wachstum aus dem Verkauf der angebotenen Produkte generiert ist das Risiko einer Verfehlung der Prognosen für das Gesamtjahr deutlich angestiegen. Zudem verweisen die Experten auf die noch hohen Verluste der ausländischen Tochtergesellschaften. Aus diesem Grund stufen sie die MLP-Aktie von zuvor "kaufen" auf jetzt nur noch "verkaufen" zurück und sehen ein Kursziel für den Wert von 32 Euro.(dw)



      22.05.2002 Redaktion


      http://www.aktienmarkt.net/news.php?ide=dw2002-05-22-052914
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:03:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      Jo Kosto,
      du siehst einiges fasch.
      Vereinfacht ausgedrückt, kann mann das Versicherungsgeschäft der MLP Leben so bezeichnen.
      MLP Leben ist zu 45% ein Makler und nur zu 55% eine Versicherung wie Allianz Leben zB.
      Insofern dürfte MLP nur das Stornorisiko tragen.
      Wie sich das auf die zukünftige Geschäftsentwicklung auswirkt, kann wegen fehlender Information seitens MLP nicht berechnet werden.
      Fest stehen dürfte allerdings, dass wenn es zu einem Umsatzeinbruch kommt, ein drastischer Gewinneinbruch die Folge ist.
      Ebenso sind Fragen offen, wieviel Provision erhält MLP vom Rückversicherer und wieviel gibt sie an den Vermittler weiter.
      Denkbat wär, MLP erhält alles auf einmal, zahlt aber den Vermittler nicht auf einmal.
      In diesem Fall hätte MLP Schulden an den Vermittler. Das Geld hat sie aber zum Teil nicht mehr, da Steuern und Dividenden bezahlt wurden.
      Hier könnten uU auch Fehler in der Bilanz sein.
      Aber wie gesagt. Man weiß nichts genaues, da hierüber MLP die Auskunft verweigert.

      Die Bilanz dürfte nur insofern falsch sein, dass MLP auf dieses hohe Rückversicherungsgeschäft in ihrer Bilanz nicht eingeht.
      siehe sdk.org

      Allerdings die strikte Weigerung den Wirtschaftsprüfer zu wechseln legt nahe, dass doch was im Argen mit der Bilanz sein könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:20:06
      Beitrag Nr. 65 ()
      @Realkreuzbube
      Danke für die Berichtigung. Ich habe inzwischen den ABN-Amro-Bericht
      und die Gegenanträge zur HV gelesen und sehe jetzt etwas klarer.

      Schockierend finde ich, daß von einer abgeschlossenen LV 4% an den
      Außendienstler und 7,5% an MLP gehen - insgesamt 11,5% von denen der
      Versicherungsnehmer überhaupt nichts hat. Und diese Anlageform ist
      immer noch die führende Geldanlageform in Deutschland !
      Pisa läßt grüßen!
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:27:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      So langsam treibt es hier ja seltsame Blüten!

      Da kommen ein paar Herren aus dem Nichts des Internet und geben dem Vorstand einer Dax-AG wertvolle Tipps, wann wie wo von wem diese AG sich prüfen lassen soll; und wenn sie es nicht tut, dann muss was faul sein.

      Oh Mann oh Mann!!!!!!!!!!!!!

      Bitte jetzt Ohren auf und zuhören, ich sage es nur noch ein mal, was Hr. Termühlen in einem Interview auf n-tv gesagt hat:

      Das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen und das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen haben jeweils MLP Leben AG und Bank AG im Jahr 2001 geprüft! Genügt das?!!!

      Wer also soll was warum nochmal prüfen?

      :-| mvi1
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:32:59
      Beitrag Nr. 67 ()
      Aus der FTD vom 22.5.2002 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: MLP braucht einen neuen Prüfer

      Halb voll oder halb leer? Aus den Quartalszahlen von MLP lässt sich jedenfalls nicht herauslesen, ob die angekündigten 30 Prozent Gewinnwachstum 2002 zu schaffen sind.

      Zwar lag der Nettogewinn nur knapp unter dem Konsens. Aber der Umsatz blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Magere 20,6 Prozent haben die Heidelberger geliefert, statt der erhofften 30 Prozent. MLP verdient im Frühjahr traditionell schlecht, deshalb sind die Zahlen nicht überzubewerten. Aber seit dem Kursrutsch bemüht sich die Firma um Transparenz. Der Quartalsbericht ist im Jahresvergleich von zwei auf elf Seiten gewachsen; da kann man zur Abwechslung was mit ihm anfangen.

      Die zuletzt viel zitierten Rückversicherungserträge sind um gut fünf Prozent geschrumpft. Das deutet auf Schwächen im Neugeschäft hin, und zwar nicht nur bei der Absicherung von Berufsunfähigkeit. Die gute Nachricht ist, dass der Einbruch die Manipulationsvorwürfe zu entkräften scheint. Gleichzeitig werden aber jene Investoren bestätigt, die an der Nachhaltigkeit des Wachstums zweifeln. Denn MLP ist diesmal glimpflich davongekommen. Das Auslaufen großer Rückversicherungsverträge ließ die entsprechenden Kosten ähnlich stark wie die Erträge schrumpfen. Nächstes Mal könnte der Rückgang auf den Gewinn durchschlagen.


      Die Expansion außerhalb des deutschen Sprachraums läuft nur schleppend, die teils noch recht jungen Auslandstöchter machten zuletzt 1,5 Mio. Euro Verlust. In Deutschland selbst scheint die Suche nach neuen Kunden für den Marktführer kostspieliger zu werden. Die Zahl der Berater und Büros stieg proportional deutlich schneller als die der Kunden.


      Die Aktie bleibt teuer. Demnächst droht bekanntlich eine kräftige Verwässerung. Die Gründerfamilien wollen ihre Anteile an den vier MLP-Töchtern in 29,4 Millionen Aktien der Mutter tauschen. Die teuren Töchter haben Potenzial, aber verdienen vorläufig kaum. Der aktuelle Kurs entspricht einem recht durchgeknallten KGV von 46 nach dem Tausch. Das unterstellt noch immer gut 15 Prozent Gewinnwachstum pro Jahr bis 2010. Dabei dürften gerade die Hoffnungsträger wie Bank und Vermögensverwaltung unter dem Imageschaden der letzten Tage leiden.


      Selber schuld. Zu einer Sonderprüfung kann sich MLP noch immer nicht durchringen. Dafür sollen unabhängige Experten bei der Hauptversammlung das Wesen von Rückversicherungen erklären. Das wird nicht reichen. Die Vorwürfe waren kein Sturm im Wasserglas, sondern angesichts der komplizierten Bilanzen durchaus nachvollziehbar. So teuer wie die Aktie weiter ist, gleicht die MLP-Geschichte einem fragilen Gefäß in einem Sturm. Wenn es demnächst zerbricht, ist das indes nur der Sturheit der Heidelberger zuzuschreiben. Falls sie nichts zu verbergen haben, sollten sie spätestens jetzt - nach 16 Jahren - den Prüfer wechseln.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:34:22
      Beitrag Nr. 68 ()
      @mvi1
      les halt mal die Vorwürfe auf sdk.org

      ....
      Im Handelsgesetzbuch § 264 (2) heißt es: „Der Jahresabschluss der Kapitalgesellschaft hat unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft zu vermitteln. Führen besondere Umstände dazu, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild im Sinne des Satzes 1 nicht vermittelt, so sind im Anhang zusätzliche Angaben zu machen.“

      Da im Anhang des MLP-Jahresabschusses 2001 keine Angaben zu den Rückversicherungsgeschäften oder zu Schuldverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und außerbilanziellen Risiken gemacht wurden, ist fraglich, ob der vorgelegte Jahresabschluss ein tatsächliches Bild der MLP AG liefert.
      ...

      Klar, jeder der was gegen MLP sagt, ist nur ein Neider.
      Wer seine Bilanzen in ein Nebelgewand hüllt, muss sich halt dann Fragen stellen lassen.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:35:51
      Beitrag Nr. 69 ()
      @mvi1

      Warum haben die geprüft?
      War irgendetwas nicht in Ordnung??
      Gab es Verdachtsmomente?
      Oder werden alle Dax-Unternehmen von denen geprüft?

      NH
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:40:27
      Beitrag Nr. 70 ()
      @mvi1

      MLP sollte schon im eigenen Interesse nach 16 Jahren den Wirtsschaftsprüfer wechseln.

      Warum?

      Als Finanzdienstleister ist man auf Vertrauen angewiesen, und das hat - berechtigt oder nicht - sicher gelitten.

      Und zwei Mokel auf die HV zu stellen, die bestätigen, dass alles i.O. ist, wird nicht reichen, zumal einer ja schon Entwarnung gegeben hat - alles in schönster Ordnung...

      Wehe, wenn das Neugeschäft leidet, bei der derzeitigen Börsenbewertung (Achtung! Auf´s KGV auch noch die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage aufschlagen, da diese zu teuer hereingenommen wird) gehen die Kurse dann ganz schnell in den Süden...

      Außerdem werden die Medien sich in den nächsten Wochen noch hinreichend mit MLP beschäftigen - einzige Chance (wenn keine Leiche im Keller ist, wovon man allerdings ausgehen sollte) ist die Flucht nach vorne. Andernfalls sehen wir schnell Kurse von 20-30 Euro, saubere Bilanz hin oder her.

      BULA
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:45:19
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ja, das sollen regelmäßige Überprüfungen sein, vor allem bei jungen Gesellschaften häufiger. Dazu gibt es ja diese Stellen!

      Da Rückversicherungsgeschäfte nach allgemeinem Bekunden von Branchenexperten branchenüblich sind, verstehe ich diese Thematisierung hier nicht mehr.

      Oder gibt es dafür nicht genannte Interessen?
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:53:45
      Beitrag Nr. 72 ()
      @BULA

      Ja, sehe ich genauso! Aber das alles ist Sache von MLP; und nicht von einigen "Super-wissern" hier im Board.

      Diese Super-Wisser können ja mal vergleichend bei anderen, vor allem jungen Versicherungsgesellschaften in deren Bilanzen schauen, wie es da so aussieht mit RV-Geschäften.

      Ob da alles detailliert drinsteht? Ich habe da so meine Zweifel.

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 18:59:43
      Beitrag Nr. 73 ()
      @mvi1
      das ist eben nicht allein Sache von MLP!
      Falls es dir entgangen ist, MLP ist eine börsennotierte AG.
      Dazu noch im DAX.
      Ob sie diesen Platz halten können, hängt zunehmend von einer Vertrauensfrage ab.
      Wenn die Analysten kein Interesse mehr haben MLP zu puschen, sind die sehr schnell weg vom Fenster.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 19:18:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ mvi
      Securenta wurde ja auch geprueft - sogar vom selben Wirtschaftspruefer wie MLP. Das Geld der Anleger und Kleinaktionäre ist dort weg.
      Da schaut man bei MLP dann lieber etwas genauer hin.
      Und daß bei MLP was faul ist zeigt ja der massive Kursrutsch und die Tatsache, daß MLP die Vorwürfe von Boerse Online nicht entkräftet hat. Deswegen haben die Institutionellen letzte Woche verkauft trotz Bundesaufsichtsamt etc.

      Die meisten Kleinanleger werden MLP erst bei Kursen unter 20 verkaufen - so wars zumindest bei den überwerteten Neue Markt Firmen.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 19:29:36
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hi se2707,
      hat nicht die WP-Ges. das Mandat für Securenta niedergelegt, das steht auch irgendwo im board.

      Zweitens gilt generell - in dubio pro reo.

      Drittens - von den Auswirkungen eines Gerüchts darauf zuschließen, das Gerücht sei deswegen war? Ist das rational?

      Für mich steht fest - Fazit: MLP hat die Gerüchte nicht früh genug entkräftet, nicht ernst genommen, ja so ist es MLP ! - und leidet nun darunter. Das kann man aber alles wieder gutmachen. Und das braucht Zeit. Mehr sehe ich darin faktisch nicht, es gibt auch keine dem entgegenstehenden Fakten, Herr @realXBube!!

      Das dies HedgeFonds ausnutzen, ist aber kein inhaltliches Argument contra MLP, besagt nur, das dies angesichts des Kurses und der Börsenstimmung möglich war, mehr nicht.

      bye mvi1
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 19:49:02
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wo wir doch gerade bei Gerüchten sind:

      Nach bisher noch unbestätigten Schilderungen ist Examenskandidaten, denen durch "MLP-Consultants" ein sog.
      "Versorgungskonzept" vorgestellt worden ist, bei dieser Gelegenheit die Eröffnung eines Giro/Gehaltskonto mit sofortiger Einräumung eines Dispositionskredites empfohlen worden.

      Ganz schön klever die Burschen - wenn´s stimmt - und verlockend für einen ausgehungerten und durch Konsumverzicht gepeinigten Berufsstarter in spe. So macht man sich beliebt als Berater!

      Gleichzeitig wird Liquidität für Abschlüsse geschaffen.
      Man sollte vielleicht auch die Geschäfte der MLP-Bank genauer unter die Lupe nehmen.

      Kaum vorstellbar, aber sicher nicht unmöglich:
      MLP finanziert so die Erstbeiträge Ihrer überteuerten Fondspolicen und verschafft sich frühzeitig Zugang zu den
      begehrten Akademikerzielgruppen.

      Aber wie gesagt, das habe ich von einem Wettbewerber.

      NH
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 03:19:22
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ mvi

      Roelfs Partner hat die Securenta bis einschließlich 1999 geprueft. Ein neuerer Abschluss liegt noch nicht vor. Die ersten Vorwuerfe wegen Betrug und Schneeballsystem gegen Securenta gibts schon seit 1990
      http://www.langenbahn-info.de

      <Zweitens gilt generell - in dubio pro reo.>
      Das gilt vor Gericht. Bei Investments muss derjenige der Geld kriegt nachweisen, dass er ueber alle Zweifel erhaben ist. Sonst muesstest Du ja auch Metabox (die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Jahren) oder Infomatec (die Vorstaende wurden aus der Haft entlassen)kaufen.

      <Drittens - von den Auswirkungen eines Gerchts darauf zuschlie฿en, das Gercht sei deswegen war? Ist das rational?>
      so funktioniert u.a. Chartanalyse. Wenn eine Aktie auf positive Nachrichten nicht oder schwach nach oben mit niedrigen Umsaetzen reagiert und auf negative Nachrichten unter hohen Umsaetzen stark faellt und wichtige Chartmarken nach unten durchbrochen wurden ist das ein klarer Verkauf. Rational ist fuer jedes Investment das Setzen eines Stopp Loss.

      Viertens ist die Boersenstimmung gar nicht so schlecht. Diverse DAX Werte wie BMW, BASF notieren fast am All Time High, der MDAX liegt in einem stabilen Aufwaertstrend. Nur MLP ( und Telekom) ist seit mehr als 1 Jahr klarer Underperformer. Langsam erfahren wir auch warum.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 13:28:41
      Beitrag Nr. 78 ()
      23.05.2002
      MLP Abgabedruck läuft weiter
      Finanzwoche

      Nach Ansicht der Aktienexperten vom Anlegerbrief "Finanzwoche" ist bei den Aktien des Finanzdienstleisters MLP AG (WKN 656990) ein weiterer Abgabedruck zu erwarten.

      Vor dem jüngsten Kurssturz habe das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei der Aktie einschließlich der Verwässerung durch die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei ca. 80 gelegen. Trotz der Drittelung gegenüber dem Eintritt in den Deutschen Aktienindex (DAX) bei ca. 130 Euro wäre die Aktie damals noch viel zu teuer gewesen, so die Experten von der "Finanzwoche" in ihrer aktuellen Ausgabe weiter. Und dies, auch wenn man keine Schönung der Gewinne durch die eigene Rückversicherung angenommen habe.

      Weiterhin bleibe die immer noch hohe Bewertung der Aktie eines der Hauptprobleme. Bei der "Finanzwoche" habe man vorgerechnet, welche absurd hohe Summe ein MLP-Finanzdienstleister absetzen müsse, um den Kurs zu rechtfertigen. Die Börsenbewertungen je Mitarbeiter sei immer ein guter Hinweis auf Über- oder Unterbewertung. So liege die Bewertung immer noch bei 1,1 Mio. Euro je Mitarbeiter.

      Hauptsächlich das in Zukunft kaum noch vorhandene Wachstumspotential dürfe nach Ansicht der Experten von der "Finanzwoche" die MLP-Aktie weiter drücken

      http://www.aktiencheck.de/analysen/default_an.asp?sub=1&page…
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 14:43:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      An der 50 € Marke ist die Aufwärtsentwicklung zum Stehen gekommen. Formal sieht alles nach einer klassischen Korrektur gegen den Trend aus. Im Augenblick wird daraus aber bearisher Insideday, d. h. die heutige schwarze Kerze umschließt bislang vollkommen die gestrige Kerze. Dies geschieht bislang ebenfalls unter geringen Umsätzen.

      Zur Zeit sind die positiven Nachrichten aus dem Markt. Die Quartalsberichte liegen vor. Im Markt sind unverändert die negativen Aspekte der Aktie, als da wären Zweifel an der kreativen Bilanziererei und die fette Verwässerung der Aktie durch die Übernahmen.

      Bei 46,20 liegt gegenwärtig das 38er Retracement und bei 45 € das 50er Retracement. Der Rest sollte Belohnung für ein Engagement sein.

      Sollte die Aktie das gerissene Gap schließen, dann entstünde wohl ein Kaufsignal.

      Avatar
      schrieb am 23.05.02 15:30:54
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ bierdose: sehr schöner Chart!

      Daß der Rebound von 40 erstmal an der 50 abprallt, kann eigentlich nicht überraschen, zumal der Umsatz relativ gering war. Ab 46 nahm das Volumen wieder zu.
      Ich rechne für nächste Woche mit mindestens noch einem Angriff auf die 50, wenn der gelingt mit Kursen um ca. 55.

      Bei einem so rapiden Kursverfall wie hier nach schlechten Nachrichten oder besser: Gerüchten (denn die Bilanzierung ist ja genauso bekannt wie legal), spielen shorts immer auch eine Rolle.
      Auf NTV gab es dazu gestern für mich die interessante Info, daß über den Termin einer HV hinaus keine Aktien verliehen werden dürfen.
      Das bedeutet: bis nächsten Dienstag müssen alle eingegangenen Shortpositionen geschlossen sein!

      Mein Kursziel bis Dienstag: 50-55 Euro!

      Was danach kommt ist mir wurscht.

      Gruß Thulpe
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:22:28
      Beitrag Nr. 81 ()
      @thulpe

      shorties müssen vor hv zwangscovern? so ein schmarrn. die meisten broker lassen nur am tag vor der hv keine neuen leerverkäufe zu (wegen dividentenstripping).

      der selloff letzter woche, das waren nicht nur shorties!

      gruss tradit :)
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 16:38:38
      Beitrag Nr. 82 ()
      Short, Long, ...

      interessant ist vielmehr, ab wann die Banken den Beratern die Linien kündigen. Denn neben der Tatsache, daß einige Berater im tiefroten Bereich sind ist zu berücksichtigen, daß Mai, Juni, Juli, August schlechte Provisionsmonate sind und dann noch meistens die Steuer zuschlägt. Dann muß man auch verkaufen.

      Wer kann mir denn beantworten, wie die aufgelaufenen Verluste der Geschäftsstellen und die Vorschüsse der Berater verbucht werden?
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 17:10:33
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ Interna

      Verluste der Geschäftsstellen:

      Es gibt mehrere Möglichkeiten:

      A.Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes (Seite 64 GB 2001)

      oder Geschäftsausstattung

      oder in der GuV unter der entsprechenden Position, z.B. wenn ein Fax gekauft wird: Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter

      Vorschuesse

      Die MLP Mitarbeiter erhalten einen Kredit bei der MLP Bank
      Verbucht würde das dann unter Forderungen aus Kreditverbindlichkeiten bei der MLP Bank.

      Nebenbemerkung:

      MLP hat ja teilweise nicht mal die geringwertigen Wirtschaftsgüter vollständig abgeschrieben. Das spricht für eine sehr aggressive Bilanzierung.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 17:15:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Kündigung von Wertpapierkrediten:

      Wenn ich mal unterstelle, daß die Wertpapiere zu 50 % beliehen werden, die ausgebildeteten Berater die Risiken bei der Aktienanlage auf Kredit durch Diversifizierung abgefangen haben, und nicht mehr als maximal 10 % in einen Wert investiert haben, dann dürften keine Kredite wegen des Kursverfalls bei MLP fällig gestellt werden.

      Ansonsten: Üblich ist eine Frist mit 3 Wochen um nicht mehr gedeckte Kredite zurückzuzahlen oder die Sicherheiten zu erhöhen. Es kommt natürlich auf die Bankverbindung und die Vermögenssituation im Einzelfall an.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 17:59:57
      Beitrag Nr. 85 ()
      Da könnte sich für MLP eine weitere Katastrophe anbahnen.
      Falls die Berichte richtig sein sollten, dass MLP Mitarbeiter genötigt worden sind MLP Aktien zu kaufen und dies noch auf Pump....
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 18:00:38
      Beitrag Nr. 86 ()
      @s2707:

      Die "ausgebildeten" Berater haben aber meistens 80% und mehr in einen Wert investiert. Viele haben bei Kursen um 120 € gekauft, viele (die noch Geld hatten) bei Kursen um 60 - 80 € nachgekauft.

      Dann kam von T + L das Angebot, die MLP-Leben-Aktien in MLP-Aktien zu tauschen, was ich sofort angenommen hatte. Viele haben dann nicht verkauft (ich schon, Gott seid Dank, vier - sechs Jahre weniger arbeiten müssen) und sind jetzt wieder am Limit.

      Es sollen sich doch mal die Leute melden und mitteilen, wie tief Sie im Minus stehen - das Ergebnis wäre erschrecken und die Presse würde sich darauf stürzen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 18:13:08
      Beitrag Nr. 87 ()
      Richtigstellung in eigener Sache:

      Natürlich haben nicht alle Berater MLP-Aktien auf Kredit gekauft und auch nicht alle sind überschuldet. Dann formuliere ich wie folgt um:

      Wieviel Berater sind mit welchem Volumen in die MLP-Aktie verschuldet? Wie hoch bürgen T + L?
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 18:43:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      "Genötigt" wurden Mitarbeiter sicher nicht, Aktien zu kaufen. Denn die sind alle über 18. Nur hat der eine oder andere Geschäftsstelleneleiter seine soziale Verantwortung möglicherweise sehr einseitig gesehen, um mich mal äußerst vorsichtig auszudrücken.

      Ja, mal an die noch MLP-Berater: Wieviel habt Ihr denn auf Kredit gekauft?
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 18:55:49
      Beitrag Nr. 89 ()
      ist schon klar wie genötigt zu verstehen ist.
      Ein Kunde wird ja auch nicht genötigt zu unterschreiben :)
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 19:12:30
      Beitrag Nr. 90 ()
      @realKreuzbube

      Ich wollte mich nur ganz vorsichtig ausdrücken. Bei MLP sehe ich so viele potentielle Risiken, daß ich auf keinen Fall kaufen werde.

      Frage noch mal: Wie kommt Dein Smiley da rein?
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 19:16:09
      Beitrag Nr. 91 ()
      geh mal oben auf hilfe
      doppelpunkt gefolgt von Klammer auf
      ergibt :(
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 19:57:10
      Beitrag Nr. 92 ()
      @ interna

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß es viele MLP Berater gibt die Aktien auf Kredit gekauft haben. So dumm koennen doch nur ganz wenige sein, die MLP bei KGV 100 zu Kursen um 120 oder 70 auf Pump gekauft haben!
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 20:20:12
      Beitrag Nr. 93 ()
      @se2707
      Und ich kann mir nicht vorstellen, dass 100.000de von Akademikern so dumm gewesen sind sich von MLPlern übernTisch ziehen zu lassen.
      Fakt allerdings ist, dass dies geschehen ist
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 20:43:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      @se2707

      Ich halte den Umfang der auf Pump gekauften Aktien für wirklich sehr bedenklich. Denn die Banken düften auch ab und zu mal solche Foren lesen.

      Bsp. für das möglich Ausmaß: Bei 120 € 25% Beleihung => ca. 90% Beleheiung heute.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 23:06:44
      Beitrag Nr. 95 ()
      MLP - der Schneeball rollt!

      Aus Börse Online von heute: "Die Rechtmäßigkeit der Bilanzierungsmethoden haben wir nie bezweifelt. Was bei jungen Lebensversicherungen zur Minderung der Verluste beiträgt, führt aber bei MLP zu hohen Gewinnausweisen, die versteuert und ausgeschüttet werden. ... Rückversicherer verschenken kein Geld. Wir bleiben dabei, dass die ausgewiesenen Rückversicherungsverträge Darlehenscharakter haben. WER DARLEHEN ALS GEWINNE AUSWEIST, VERSTEUERT UND AUSCHÜTTET, LEBT HEUTE AUF KOSTEN DER ZUKUNFT."
      Für diese Ausschüttungen und Steuerzahlungen müssen auch noch (betriebswirtschaftlich unsinnige) Zinsen gezahlt werden, die in den Rückversicherungsbeiträgen enthalten sind. Jedes andere DAX-Unternehmen würde stattdessen versuchen, die vorab erhaltene Liquidität durch Bildung eines Rechnungsabgrenzungspostens, der zu einer eine Ausschüttungssperre führt, möglichst lange im Unternehmen zu behalten und der Besteuerung zu entziehen - MLP nicht!
      Zur Ergänzung noch ein kleines Rechenexempel: Wenn ich mich richtig erinnere, will MLP die nächsten 10 Jahre um jeweils 30% wachsen, anschließend um 20%. Dieses Wachstum bezogen auf jetzt rund 500.000 Kunden würde bedeuten, dass in es 10 Jahren rund 6,9 Mio. MLP-Kunden geben müsste, in 20 Jahren (dann mit 20% gerechnet) mehr als 42 Mio. Kunden! Man muss nicht lange weiterrechnen, damit die gesamte Bevölkerung Deutschlands, Europas, der Welt von MLP mit Versicherungsverträgen ausgestattet wird.
      Treten diese Steigerungsraten aber nicht ein, muss MLP mehr zurückzahlen (an die Rückversicherer), als es bekommt.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 23:10:58
      Beitrag Nr. 96 ()
      @F 50

      Dann versichern wir noch die Hunde, Katzen, Mäuse etc. und wir gewinnne noch ein paar Jahre.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 23:45:16
      Beitrag Nr. 97 ()
      @F 50 und Interna

      Na, jetzt übertreibt Ihr Beiden ein wenig.
      Von Kundenwachstum war sicher so nicht die Rede.
      MLP will mit seinen Kunden wachsen. Will sagen:
      Steigendes Einkommen/Vermögen bei den Mandanten, eröffnet
      MLP mehr Geschäftspotential im Bestand.

      Ob das allerdings so hinhaut, dürfte mittlerweile äußerst
      fragwürdig sein.

      Übrigens interessant noch ein Blick auf die MK in Hinblick
      auf die Berater (und nicht sämtliche Mitarbeiter, da Innen-
      dienstler aus Vertriebssicht ja eher Kostgänger sind :D).

      Bezogen auf den einzelnen Berater ergäbe das eine MK
      in Höhe von rund 1.500.000 Euro (!). Auch ein Beleg dafür,
      wie teuer der ganze Laden ist und wo der Kurs in den
      nächsten Wochen und Monaten stehen wird. ;)

      NH
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 00:18:32
      Beitrag Nr. 98 ()
      @newhenry

      Ich stimme Dir bzgl. der MK/Berater zu. Kurse unter 40 halte ich für sicher, dann hängt es davon ab, wie sich der Laden fängt. Denn wir haben alle noch nicht eingerechnet, was die Kunden dazu sagen und das Wachstum zurückgehen sollte.

      Übrigens, Hunde können wirklich versichert werden - Hundehalterhaftpflichten gibt es!

      Nur bei Katzen und Mäusen ist mir nichts bekannt - dafür Pferde.

      :)
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 00:24:32
      Beitrag Nr. 99 ()
      @interna

      Warum solltest Du keine Katzen und Mäuse versichern können??
      Ich denke Du bist Finanz- und Versicherungsmakler????
      Schreib doch einfach einen Deckungsauftrag und leg diesen
      Deinen Geschäftspartnern (Versicherern) vor.

      So einfach ist das!

      Ich geb aber zu, so etwas lernt man nicht bei MLP. :laugh:

      NH
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 00:32:36
      Beitrag Nr. 100 ()
      @newhenry

      :eek:

      Du bringst mich auf Ideen:

      Leistungsumfang einer Katzenkrankenversicherung


      Zurück





      Vorsorgeschutz

      Erstattung von Vorsorgemaßnahmen ohne Anrechnung auf den Leistungszuwachs, bis 65,00 € im Versicherungsjahr für:

      Impfung, Wurmkur, Floh-/ Zeckenmittel, Gesundheitsscheck

      Kranken- und Unfallschutz

      100%ige Erstattung aller Tierarztkosten für ambulante und stationäre Behandlung von Krankheiten und Unfallfolgen, 300,00 € im Versicherungsjahr inklusive:

      Arzneimittel

      chirurgische Eingriffe

      Unterbringungskosten Tierklinik

      Diagnostik (u.a. Röntgen, Labor, Ultraschall, EKG, CT)

      physikalische Therapie

      homöopathische Behandlung

      Auslandschutz in Europa (für 2 Monate)

      Keine Kostenerstattung für: Diät- und Ergänzungsfuttermittel, Pflegezubehör und Bedarfsgegenstände, Kastration und Sterilisation, Erstellung von Bescheinigungen, Gutachten und Kennzeichnung des Tiers

      Verkehrsunfallschutz

      Erstattung aller Tierarztkosten ohne Höchstbetragsgrenze für die Behandlung der unmittelbaren Folgen von Verkehrsunfällen im öffentlichen Straßenverkehr.



      Leistungszuwachs

      Der Versicherungsschutz erhöht sich jährlich um 100,00 €, wenn im Versicherungsjahr (maßgeblich ist das Behandlungsdatum) keine Leistungen für die Behandlung von Krankheiten oder Unfallfolgen bei AGILA in Anspruch genommen wurde.

      Leistungen im Vorsorgeschutz bleiben hiervon unberührt. Die einmal erreichte Leistungsgrenze bleibt erhalten.



      Sonstiges

      Für Unfälle und Vorsorgeschutz Kostenerstattung bereits ab Vertragsbeginn

      Aufnahmealter bei Vertragsbeginn: 8 Wochen bis zum Höchstalter, wie in der Berechnung aufgeführt

      Aufgenommen werden nur gesunde Tiere

      Kostenerstattung auch direkt an den Tierarzt möglich


      Es gibt wirklich eine PKKV (Private Kranken Katzen Versicherung)

      Und nun gute Nacht und morgen will ich die 39,99 € sehen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 00:35:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      @interna

      Na also, es geht doch! ;)
      Auch mit den Smilies. :laugh:

      Gutnacht

      NH
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 00:42:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      Man lernt dazu - bis auf die, die jetzt in den tiefroten Zahlen sind und glauben, daß sich die Aktie schnell erholt.
      Die sollen sich mal überlegen, was ein Kurs von 30-35 für Sie wirklich bedeutet.

      Gute Nacht an alle und ein glückliches Händchen (MPC nicht MLP könnte noch eine ganz gute Entwicklung vor sich haben)
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 02:25:56
      Beitrag Nr. 103 ()
      23.05.2002 22:59 Uhr: Blitzmeinung von Cora Gutiérrez


      MLP trompetet in den dunklen Wald
      Reuters-News Kurse Chart


      Nach so viel Haue in der letzten Zeit, setzt MLP nun alles daran, den Kursverfall wieder wettzumachen. Und toppt die zweistelligen Prognosen für dieses Jahr. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, soll der Konzerngewinn nun bei 250 Millionen Euro statt bei 195 Millionen Euro liegen. Auch die Kundenzahl soll stärker als bisher angekündigt wachsen: Statt 550.000 peilt MLP nun 650.000 an. Vorstandschef Bernhard Termühlen dementierte erneut die Vorwürfe von Bilanzmanipulation. "Wir peppen unsere Gewinne nicht auf". Die Aktie hat am Donnerstag erneut stark verloren - bessere Prognosen helfen da auf die Schnelle nicht. Die Verunsicherung der Marktteilnehmer herrscht noch vor.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 06:30:16
      Beitrag Nr. 104 ()
      Warum gibts in der aktuellen Boerse Online keine Gegendarstellung von MLP ?
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 08:15:24
      Beitrag Nr. 105 ()
      @F50

      Schön, dass Du diesen Artikel reingestellt hast, denn er zeigt, wie emotional z.Zt. über MLP gedacht und geschrieben wird.

      Aus einer Prognose für 2003 wird mal schnell eine Gewinnanhebung für dieses Jahr. Daraus wird dann vermutlich geschlossen, dass MLP beliebig an der Gewinnschraube drehen kann. Und dann hätten wir ja wieder unsere alten Vorwürfe bestätigt.

      Frau Cora Gutiérrez von sharper.de sollte sich vielleicht mal eine Brille kaufen.


      @All

      Bis zum Artikel von BO war dieses Board schön ruhig und es haben sich gerademal eine Handvoll User hier verewigt. Seit dem Artikel kann man sich hier vor ständig neuen Threads nicht mehr retten. Auffällig dabei ist, dass bei steigenden Kursen die Postingfrequenz deutlich nachlässt und bei fallenden Kursen alle wieder draufhauen.
      Das zeigt doch nur eines : Hier wird nicht versucht, sachlich Aufzuklären, sondern Meinung zu machen, damit der Put auch schön viel Geld bringt.

      @mvi1
      Dein Thread ["MLP - Konsolidierung im Dreieck"] war vor BO der einzige regelmäßig Thread über MLP. Immer sachlich, und das ist er auch nach BO geblieben : kompliment. Aufgrund dieses Threads habe ich mich schon im April von MLP Aktien getrennt. Danke

      @interna
      Gerade mal seit 21.05 registriert und immer schön daraufhauen auf MLP. Der Messias bist Du nicht, denn dann hättest Du uns schon im letzen Jahr mit Deinen Weisheiten beglückt.
      Also was soll das?
      Das, was Du hier über MLP schreibst, kann man mit Variationen über fast jede Firma schreiben. Es gibt immer zufriedene und unzufriedene Mitarbeiter. Du gehörtest offentsichtlich zu den unzufriedenen. Aber ist das repräsentativ ?
      Ich denke nein. Also verschone uns mit Deinen einseitigen Internas, Dein Psychater interessiert sich sicherlich mehr dafür als so mancher hier im Board.
      Schöne Grüße nach Bielefeld.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 08:51:41
      Beitrag Nr. 106 ()
      @se2707

      Die sind doch nicht blöd.Ist eh alles gesagt.
      Eine Gegendarstellung würde durch BO nur genutzt,
      noch eins draufzusetzen.

      MLP kommt mir mittlerweile vor wie ein angeschossener,
      von der Meute in die Ecke gedrängter Wolf.
      Termühlen wird auf der HV nochmal alles geben und seine
      Truppe auf Kurs(=Wachstum ohne Ende) einschwören.
      Ob es gelingt bezweifle ich. Zuviele haben sich jetzt
      auf MLP eingeschossen.

      Ich vermute, nächstes Jahr bricht deren "Wachstum" ein.
      Sowohl bei der Beratergewinnung und damit erst recht bei der
      Neukundengewinnung.

      Ich weiss das übrigens aus eigener Erfahrung!
      Schicke mir einen MLP-Kunden und ich habe nach 2 Stunden
      einen neuen Mandanten. Etwas informieren wird so dankbar
      aufgenommen.;)

      NH:)
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:15:39
      Beitrag Nr. 107 ()
      >Auffällig dabei ist, dass bei steigenden Kursen die Postingfrequenz deutlich nachlässt und bei fallenden Kursen alle wieder draufhauen.

      Hier wird nicht versucht, sachlich Aufzuklären, sondern Meinung zu machen, damit der Put auch schön viel Geld bringt.>


      Ich denke daß die meisten Leser hier bei MLP Long und nervös sind.
      Den gleichen Effekt gabs auch bei vielen Neue Markt Werte in 2000 und 2001 oder den überbewerteten TMT Werten. MLP ist seit Tagen bei Wallstreet Online in den Top 10 - bisher ein sicheres Zeichen, dass es noch viele "zittrige Hände" gibt.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:18:46
      Beitrag Nr. 108 ()
      @se2707

      Ich widerspreche Dir: Nach den mir vorliegenden Aussagen von Mitarbeitern, meinem Wissen von dem Unternehmen, den mir vorliegenden Geschäftsberichten und meinem Gefühl sehe ich eben die Aktie nicht bei 45,80 €, sondern weit darunter als fair bewertet.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 13:35:55
      Beitrag Nr. 109 ()
      @ interna

      Ich sah den fairen Wert bei 10,8 Euro - aber nur wenn die Gewinne echt sind. Hier noch ein Artikel aus der ftd.de.
      Termuehlen kann die Vorwürfe von BO nicht entkräften. Das erinnert mich etwas an Schnabel und comroad. MLP wird vermutlich nicht pleite gehen, aber wenn jemand Aktien auf Kredit gekauft hat, dann macht es wenig Unterschied ob der Kurs von 45 auf 10 oder von 45 auf 1 fällt.



      ftd.de, Fr, 24.5.2002, 8:50
      MLP-Chef sieht sein Unternehmen als Musterknabe

      Bernhard Termühlen, Chef des Heidelberger Finanzdienstleisters MLP ist Spekulationen entgegengetreten, dass Unternehmen würde seine Gewinne "aufpeppen". Vielmehr sei MLP der Musterknabe in der Branche, der 2003 mit einem satten Gewinn rechnen könne.

      MLP erwartet einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge für das kommende Jahr eine Steigerung des Konzerngewinns auf 250 Mio. Euro. Zugleich solle die Zahl der Kunden 2003 auf 650.000 von erwarteten 550.000 in diesem Jahr zulegen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Termühlen. Für das laufende Jahr hatte das Unternehmen zuletzt seine Gewinnschätzung von 195 (Vorjahr 150,7) Mio. Euro vor Steuern bekräftigt. Termühlen wies erneut die Vorwürfe des Anlegermagazins "Börse Online" zurück, wonach MLP das Gewinnwachstum überzeichne und Schulden außerhalb seiner Bilanz aufbaue. "Wir peppen unsere Gewinne nicht auf", wird der Vorstandschef zitiert. "Im Vergleich zur Branche sind wir sogar Musterknaben".

      Im Wesentlichen ranken sich die Spekulationen über die vermeintlichen Bilanzierungstricks bei MLP über das in der Versicherungsbranche übliche verfahren der so genannten Finanzierungs-Rückversicherung. Bei diesen Transaktionen lassen sich Finanzdienstleister einen Teil der Abschlussprovisionen von Rückversicherern vorfinanzieren, die an die Kundenberater von MLP für neugewonnene Verträge ausgezahlt werden.

      Termühlen klagt

      "Ich befinde mich in der unangenehmen Situation, komplizierte, aber gleichwohl normale Vorgänge, die in der Branche seit Jahren üblich sind, den Anlegern zu erklären", zitiert das Blatt Termühlen weiter. Die Unsicherheit der Investoren an der Börse insgesamt sei Verantwortlich für die ungewöhnlich scharfe Reaktion auf die jüngsten Spekulationen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 14:10:23
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ interna

      Bisher sprachen wir davon, daß viele Berater MLP Aktien zu hohen Kursen - teilweise auf Kredit gekauft haben.
      Wie sieht es denn bei den Kunden aus:
      1.) Haben diese über die MLP Bank MLP Aktien auf Kredit gekauft ?
      2.) Wurden von Kundengeldern MLP Aktien gekauft evtl. ohne daß diese das wissen Z.b. für die Fondsgebundene LV?
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 15:15:26
      Beitrag Nr. 111 ()
      Neukundenwachstum im ersten Quartal bei nur 5,3%.
      (Jetzt 477.000 Kunden 24.ooo Neukunden im ersten Quartal)

      Die Anzahl der "Finiancial Consultans" ist allerdings um 25,9% gestiegen (März 01 - März 02.)

      Die Anzahl der Mitarbeiter im Back Office ist um 20,7% gestiegen (März 01 - März 02)

      Leute hier tickt eine Zeitbombe - wir werden hier schön von MLP und den Banken verarscht!
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 15:27:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      warum sollte MLP nicht auch die Aktionäre verarschen.
      Die Kunden werden ja schon mit angeblich kokurrenzlosen Versorgungspaketen verarscht.
      Oder sind Verbraucherschutzvereinigungen auch nur Handlanger der bösen Hedge Fonds?
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 15:46:47
      Beitrag Nr. 113 ()
      @rkb
      ... und erst die Österreicher - verlangen Geld für Ihre Straßen ... so eine Abzocke ...

      tse tse mvi1

      (Sorry Österreicher)
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 16:08:48
      Beitrag Nr. 114 ()
      mvi1
      Die MLP Story ist am Ende.
      Das Wachstumswunder enttarnt.
      Die Zahl der Analysten wird zunehmend steigen, die zunehmend MLP kritischer sehen werden.
      Die Wachstumsraten der Vergangenheit wird sich nicht auf die Zukunft fortschreiben lassen.

      MLP ist entzaubert und wird weiter entzaubert.

      Zurückbleiben wird ein ganz normaler, durchschnittlicher Finanzdienstleister.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 16:13:34
      Beitrag Nr. 115 ()
      @rkb
      Da warte ich doch lieber mal ab und trinke Tee. Nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird. Auch Tee nicht ;-)))

      mvi1
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 16:34:33
      Beitrag Nr. 116 ()
      Ihr habt das alles im Griff.
      Nur leider juckt Euer Geschwätz
      hier niemanden. Also spart
      Euch die Zeit und kauft put
      oder calls.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 16:42:17
      Beitrag Nr. 117 ()
      als problematisch bei MLP sehe ich die anscheinend zunehmende Mitarbeiterfluktuation.
      Sowas ist nicht gut für das Geschäft.
      Würde mal sagen, je höher die Fluktuation, umso schlechter werden Kunden beraten und betreut.
      Umso mehr unzufrieden Berater gibt es dann folglich auch.
      Man darf nach nicht vergessen, MLP Berater haben im Schnitt eine bedeutend höhere Allgemein und Fachbildung: Abitur, Studium.
      Umso mehr dieser Berater unzufrieden bei MLP ausscheiden, umso größer wird zunehmend die Zahl der Kritiker an MLP werden.
      Die einstiege Stärke von MLP kann zur ihrer zukünftigen Schwäche werden.
      In der Regel lässt sich der einfache Arbeiter/Angestellte leichter ins Boxhorn jagen als der studierte, der ja gelernt haben sollte seine Rechte besser warzunehmen. Diese Leute lassen sich warscheinlich nicht soviel vormachen.

      Die Jagdsaison auf MLP Bestandskunden dürfte ebenso bereits begonnen haben.
      Auch wenn es schwer ist an diese Klientel heranzukommen, wird ein Bestandsschwund bei MLP warscheinlich eintreten.
      Sind wir doch ehrlich und lügen uns nicht in die Taschen.
      Die konkurrenz wartet doch nur auf solche Gelegenheiten.

      Und nicht nur MLP beschäftigt Profis.

      Unter diesen Gesichtspunkten ist MLP keine Langfristanlage.

      Ein paar Gedanken, die natürlich genauer betrachtet und analysiert werden müssen, um wirklich fundierte Aussagen machen zu können.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 16:55:45
      Beitrag Nr. 118 ()
      @TS80
      Dann gib uns armen Suchenden mal eine Kostprobe deines tiefen Wissens!

      Also, los, was nun - Long oder short und Kursziele in welchem Zeitraum. Ansonsten schwätzt hier nämlich nur einer ...

      ;-() mvi1
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 16:59:24
      Beitrag Nr. 119 ()
      mvi1
      Als Langfristanlage sehe ich 544490 (SDAX).
      Die sind noch relativ klein und können die nächsten Jahre überproportional wachsen.

      Meinungen erbeten
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:05:51
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hallo Experten-Jungs und-Mädels,
      selten so viel Spaß gehabt wie mit Eurem unfundiertem Geposte. Über ein "anscheinend" und "vermute mal" kommt doch von Euch keiner hinaus.
      Wenn die Argumentation so nebulös ist wie bei Euch, braucht sich kein Aktionär über das Unternehmen MLP und dessen Position Gedanken zu machen.
      Da Ihr zum großen Teil keine vernünftige Diskussion führen könnt und wollt, bringe ich es auf den Punkt mit Egbert Prior:
      "Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter".
      Viel Spaß beim Bellen
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:12:07
      Beitrag Nr. 121 ()
      @RichardLoewenherz
      Dir geht wohl der Arsch auf Grundeis mit deinen MLP Aktien.
      MLP GL?
      Nichts für ungut mein lieber RichardHasenherz
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:19:52
      Beitrag Nr. 122 ()
      zum Thema Fluktuation:

      MLP hat einen vorgegebenen Richtwert, was die Mitarbeiter an Umsatz bringen müssen - dieser Wert erhöht sich mit Betriebszugehörigkeit...

      nun weiß ich von Geschäftsstellenleitern, die kündigen ihren Mitarbeitern zum Jahresende, wenn sie nicht mindestens 50 % der Zahlen geschafft haben... das ist an sich noch verständlich, passiert aber unter anderem mit dem Hintergedanken, die Zahlen der Geschäftsstelle zu schönen! Denn mit einem neuen Mitarbeiter, dem man ein paar LVs zuschustert, ist bei weniger Umsatz eine höhere Erfüllung erreicht - er zieht damit die gesamten Werte der Geschäftsstelle nach oben und der GL bekommt keinen Druck von oben (obwohl weniger verkauft)...

      Christbert hat in einem anderen Thread übrigens eine andere Sauerei erwähnt: Es wird (unmissverständlich) ERWARTET, daß man 10-12 Stunden täglich in der Geschäftsstelle (oder an der Uni) verbringt; d.h., bei dem Mitarbeiterverhältnis handelt es sich faktisch um ein ANGESTELLTENVERHÄLTNIS - jedoch trägt der Berater durch seine Scheinselbständigkeit das "Betriebsrisiko"... warum Akademiker (oder wer auch immer) dies überhaupt mitmachen, ist mir schleierhaft! Wenn aber ein Mitarbeiter den Musterprozeß gegen MLP gewinnt, könnte sich hier eine kleine Lawine entwickeln - und je höher die Zahl an ausscheidenden Mitarbeitern ist, desto höher wird das Risiko einer (gewonnenen) Klage!!

      Gruß, alababba
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:31:24
      Beitrag Nr. 123 ()
      @RichardLoewenherz

      du bist der einzige im ganzen thread, der nicht argumentiert, sondern nur polemisiert!

      kann man denn so blind und von T eingeschworen sein...?? hattest du vielleicht auf einem hauptseminar einen kostenlosen (sind sie das noch??) caipirinha zu viel...
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:20:39
      Beitrag Nr. 124 ()
      du sagst es Alababba,
      ich weise in meinen Beitragen auf Punkte hin, die eigentlich jeder Analyst berücksichtigen müsste.
      Aber einige hier sind wohl nicht an Fakten und Zukuftsgefahren interessiert.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:33:07
      Beitrag Nr. 125 ()
      @mvi
      Zum Thema Kursziel kurzfristig sind 35 EUR möglich
      deshalb habe ich puts. Langfristig habe ich MLP Aktien
      Einstandspreis 80 EUR der put deckt jedoch meine Verluste
      größtenteils. Hab mir sowas schon gedacht.
      Zum dem MLP-Berater, ich weis ,dass die selber mit Ihren Aktien Short gehen bzw., dass ca. 8 ein gewisse Menge halten
      die auch an Hedge-Fonds geliehen werden. Also die verdienen
      mit Ihren Aktien immer Geld. Natürlich gibt es Dauerbullen
      die haben halt Pech. Fluktuation ist ein großes Problem der
      gesamten Finanzbranche. Den Arbeitgebern geht es da um ein
      paar Euro, die andere halt zahlen. Dies sollte jedoch
      nicht dem Vertrieb schaden, da nahezu immer jemand altes auf
      den Filialen bleibt.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:39:58
      Beitrag Nr. 126 ()
      @TS80 O.k. - rehabilitiert.
      ;-)mvi1
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 05:55:30
      Beitrag Nr. 127 ()
      [b)Hier eine Empfehlung vom Bund der Versicheren:[/b]Fast alle Familien sind über
      Kapitalversicherungen miserabel versichert und verlieren durch die mäßige
      Rendite der Kapitallebensversicherung und die Inflation beim
      jahrzehntelangen Versicherungssparen Zehntausende von Mark. Da hilft
      auch keine „Dynamik”, die ständig die Versicherungssumme erhöht; denn
      dafür zahlt der Versicherte immer mehr Beitrag, der inflationiert wird. Die
      Rendite wird noch schlechter. Für die Altersvorsorge könnten Sie das
      gegenüber einer Kapitallebensversicherung eingesparte Geld oder die
      Beiträge zu einer Rentenversicherung selbst anlegen - besser, flexibler und
      rentabler zum Beispiel in Aktienfonds, die über Jahrzehnte weitgehend
      steuerfreie Durchschnittsrenditen von 10 bis 12 Prozent pro Jahr ergeben
      haben gegenüber unter 6 Prozent bei Kapitalversicherungen. – Nachfolgend
      ein Vergleich von jährlichen Einzahlungen von jeweils 1.000 DM:

      über ... Jahre Kapitalvers. 6 % Fonds 10% Fonds-Mehrertrag
      20 Jahre 39.000 63.000 + 24.000
      30 Jahre 84.000 181.000 + 97.000


      Die Zick-Zack-Linien von Aktien- oder Fondsrenditen sollten Sie nicht stören.
      Sie führen langfristig in schöner Gleichmäßigkeit auf eine Rendite von über 10
      Prozent zu, die Kurven der Versicherungsrenditen dagegen geradlinig auf eine
      Rendite von unter 6 Prozent.
      -------------------------------------
      soweit die Zitate vom http://www.bundderversicherten.de/Testbroschuere/Seite12.htm

      FAZIT: Wer 30 Jahre lang nach einem Sparplan 100€ monatlich in Aktienfonds investiert, hat bis zu 278.000 Euro,
      bei der Lebensversicherung kommt er hingegen auf 84.000 Euro.

      Wie lange gibt es noch so viele dumme Jungakademiker in Deutschland, die sich ein längst
      überholtes Anlageinstrument ans Bein binden lassen. Besonders ärgerlich: Wenn die LV aus Gründen
      wie Scheidung, Auswandern, Umdisposition, Arbeitslosigkeit, usw. vorzeitigt gekündigt werden muß, bekommt man
      bis zum 10.Jahr fast garnichts und danach weniger als den eingezahlten Betrag.

      Sorry, wer sich einer LV so ausliefert, der verdient es nicht anders. Diese Lebensversicherungen
      sind legalisierter Betrug, wie jedermann gerichtsmäßig abgesegnet behaupten darf.


      MLP macht also das Geschäft mit dem legalisierten Betrug, und treibt diese Schweinerei
      mit weiteren Tricksereien auf die Spitze.

      [/b]
      Irgendwann spricht sich das vielleicht bei unserer akademischen Jugend doch einmal herum.....
      Dann ist es vorbei mit der Gelddruckmaschine MLP...
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 06:43:41
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ kostolany

      Prinzipiell stimmt es, dass LV eine niedrigere Rendite als Aktienfonds abgeworfen haben. Wenn Kapitallebensversicherungen ein so schlechtes Geschäft für die Kunden sind und sie trotzdem seit Jahrzehnten gerne gekauft werden, dann spricht das doch sehr für das Marketing der Versicherungsunternehmen. Ich schätze mal, daß über 30 Jahre gesehen z.B. Allianz Versicherung noch besser als der Durchschnitt der Aktien abgeschnitten hat. Auch jemand der vor 10 Jahren MLP Aktien gekauft hat, steht jetzt wesentlich besser da, als jemand der sich bei MLP LV versichert hat.

      Aus Aktionärssicht besteht der Sinn einer Versicherung immer darin, möglichst hohe Beiträge zu bekommen und möglichst wenig an den Versicherten auszuzahlen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 11:57:52
      Beitrag Nr. 129 ()
      @kostolany
      Was der BdV da von sich gibt, ist lediglich eine Halbwahrheit.
      Ich zB hab eine normale LV die 7 Jahre läuft.
      Würde ich sie jetzt kündigen, wäre der Auszahlungsbetrag höher als die Summe der einbezahlten Beträge.
      Da ich sie steuerlich voll absetze, könntze die Rendite sicherlich auch mit einigen Fondsparpläne mithalten.
      Zudem müsste auch noch der Riskoanteil berücksichtigt werden.
      Um LV und Fond vergleichen zu können, müsste zum Fond zusätzlich eine Risikoversicherung abgeschlossen werden.

      Folgt man der Argumentation des BdV, dann dürfte auch keiner Bundesschatzbriefe, Festgeld etc. haben.

      Ganz so einfach ist es nicht, wie es oftmals dargestellt wird.

      Das Kernproblem allerdings bleibt.
      Bei Gesellschaften wie MLP wird man häufig nur abgezockt.
      Aber es gibt auch Gesellschaften, die immer noch LVs zu guten Konditionen anbieten.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 12:40:07
      Beitrag Nr. 130 ()
      @Realkreuzbube
      Eine Risiko-Lebensversicherung beim Direktversicherer dürfte die Rechnung
      nicht allzu stark verwässern. Vielleicht ist sie bei den Zahlen vom BdV sogar
      schon berücksichtigt.
      Noch 2 Fragen:
      1. Muß die Laufzeit nicht mindestens 12 Jahre betragen, damit die LV steuerlich
      absetzbar ist?
      2. Wer sein Budget an Versicherungen mit Krankenversicherung, BU, usw. schon
      ausgeschöpft hat, profitiert der auch noch steuerlich ?
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 13:00:06
      Beitrag Nr. 131 ()
      richtig Kostolany,
      die rechnung mit der steuer ist bis zum 12. Jahr fiktiv.
      Allerdings Fakt jetzt schon nach 7 Jahren wird schon mehr ausbezahlt als einbezahlt.
      Hab es kürzlich nachgerechnet.

      Wer also nach 7 Jahren nichts mehr zahlen will, der legt still und kündigt erst nach 12 Jahren.

      Steuerlich profitieren meistens nur Selbständige.
      Bei Angestellten wird oftmals alles schon durch die Sozialversicherungsbeiträge ausgeschöpft.

      Es geht mir hier nur darum, dass Pauschalierung der Sache LV nicht gerecht wird.

      Mal ein Beispiel für eine sinnvolle Rentenversicherung.
      Jemand versichert sich privat Kranken und spart enorm an den Beiträgen.
      Sinnvoll ist in so einem Fall, dass ein Teil des Ersparten zB in eine Rentenversicherung angelegt wird (bei mir Fälligkeit 60), um im Alter das Beitragsrisiko zu eliminieren.


      Für die Risikostreuung des privaten Vermögens eignen sich sehrwohl noch Versicherungen.
      Man sollte es nur nicht übertreiben.
      Ob Fonds eine wirklich eino so viel bessere Alternative sind, wird die Zukunft zeigen.

      Speziell für junge Menschen sind LVs nach wie vor interessant. Allerdings sollte man hier DirektVersicherer vorziehen. Hier bevorzuge ich eher kürzere Laufzeiten.
      20 Jahre zB. Hat in der Vergangenheit jedenfalls mehr gebracht als Prämien Sparen bei der Bank.
      Zudem unterliegen sie damit einem gewissen Sparzwang.
      Freiwilliges Sparen wird oftmals schneller wieder eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 13:22:45
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hier mal ein Beispiel für eine Kapital-Lebensversicherung, die eine Spitzenrendite bringt.

      Statt einer Gehaltserhöhung wird mit der Firma vereinbart, dass sie eine betriebliche Direktversicherung für den Angestellten macht. Dies in Form einer betrieblichen Altersvorsorge, bei der die Firma die Beiträge voll übernimmt.

      Hier gibt es einige Varianten, die trotz Gesetzesänderungen immer noch hervorragende Renditen erwirtschaften.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 23:12:14
      Beitrag Nr. 133 ()
      @RichardLoewenherz

      Ich würde mich ja für Dich wirklich freuen, wenn Du recht hättest. Wahrscheinlich kennen wir uns sogar von früher. Doch bei allen nicht immer ganz unpolemischen und nicht immer ganz fundierten Aussagen scheint es vor allem bei MLP-Leben doch so viele Risse zu geben, daß das Ganze nur schwer zu kitten sein wird.

      1. Warum wird so aggressiv bilanziert, wenn MLP mit 30% p.a. weiterwachsen wird? Es wäre besser, Reserven zu bilden, wenn das Wachstum dann nicht mehr so steil verläuft.
      2. Was passiert mit dem Wert von MLP-Leben, wenn die Aktionärsklage aufgrund der von BO enstandenen Diskussion wirklich durchgeht? Was passiert mit dem Vermögen von Dr. Termühlen, welches jetzt zu einem beachtlichen Teil in MLP-Leben Aktien gebunden ist?
      3. Warum verlassen seit ca. 2 Jahren viele erfahrene Berater das Unternehmen? "Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter." - mir gefällt lieber "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff" und in diesem Fall bin ich gerne eine Ratte gewesen - denn ich konnte noch schwimmen.
      4. Ich bin draußen mit meinem Investment - Dir wirklich viel Glück!
      5. Kannst mir ja mailen, ob wir uns kennen - warst Du auch mal in Südafrika dabei?
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 09:29:11
      Beitrag Nr. 134 ()
      An alle, die mal mitrechnen wollen:

      Ich nehme an, Termühlen hat recht:

      1) +30% p.a. bis 2010
      2) +20% p.a. dann bis 2014
      3) Bilianz konservativ gerechnet, BO völlig widerlegt, keine Risiken durch Schulden der Berater etc.
      4) Kapitalerhöhung auf ca. 108 Mio Aktien – steht ja definitiv an
      5) KGV im Jahr 2014 nur noch 15, da Wachstum ausgereizt

      6) Bei solchen Vorgaben will ich aber mind. 15% p.a. machen
      7) Dann ist ein Kurs von heute 39,04 Obergrenze (kann jeder einfach mit EXCEL nachrechnen. Beim Kurs von 45 erhalte ich nur 12,3% - ist mir zu niedrig.
      8) Gehe ich alternativ von folgenden Zahlen aus:
      a. +30% p.a. bis 2006
      b. +20% p.a. bis 2010
      c. +15% p.a. bis 2014
      d. sonst wie oben
      e. mind. 13% p.a. für mein Investment
      f. komme ich auf einen Kurs von max. 26,55
      g. Bei einem Kurs von 45 komme ich auf eine Rendite p.a. auf 7,8%

      9) Szenario 1 bedeutet bis zum Jahr 2014 eine 16-fache Steigerung (ca. 11,5-fach nach Inflation von 3,25% p.a.). Ich brauche dann mindestens das 8-fache an Mitarbeitern (nach Inflation und Effizienssteigerungen) = ca. 20.000! Woher in hoher Qualität nehmen?
      10) Als Schreck noch folgende Annahmen:
      a. +20% bis 2006
      b. +15% bis 2010
      c. +10% bis 2014 (immer noch stramm)
      d. 11% für mein Investment p.a. verlangt
      e. „Fairer Kurs“: 19,44
      f. Beim Kurs von 45 liegt die Rendite bei ca. 1,96% p.a. - uups
      11) Auch Microsoft und SAP sind zum Teil schon an Ihre Grenzen gestoßen – mit sinkenden KGVs. Bei MLP wird das auch der Fall sein – im günstigsten Fall in ca. 10-12 Jahren, im schlechtesten Fall in diesem Jahr.

      Dividendenzahlungen habe ich ausgeklammert
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 04:22:48
      Beitrag Nr. 135 ()
      wie siehst Du die Möglichkeiten des Ausserdeutschen Wachstums ? Du weisst ja, wie gut die Österreicher sind ;-)
      Und wir haben ja noch ein paar Länder in Europa ...
      Und dann die USA

      Mach doch mal die Rechnung mit 30% bis 2020 ...
      Weil ausgereizt glaub ich noch nicht so ganz - in D vielleicht, aber selbst darüber reden wir nochmal
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:12:48
      Beitrag Nr. 136 ()
      @amalgan

      30% bis 2020? Meine Güte, für dieses Schneeballsystem würde ja nicht mal der ganze Südpol ausreichen.

      1,3 hoch 18 = ca. 112!!!

      Ich nehme mal an, der heutige Kunde ist das 3-fache in 18 Jahren wert (6,29% mehr p.a. ist schon mutig).

      Dann müßte MLP im Jahr 2020 ca. 95.000 Berater mit ca. 17 Mio. Kunden haben - Kunden aus der gehobenen Vermögensklasse.

      Ich nehme mal an, jeder siebte Haushalt gehört in diese Kategorie. Ich nehme weiter an, 2,5 Personen leben im Schnitt in einem Haushalt. Ich nehme an, MLP hätte Geschäftsstellen in Europa und in den USA. Dort leben ca. 750 - 800 Mio Menschen.

      750/2,5 = 250 Mio Haushalte/7 = ca. 35,8 Mio interessante Haushalte. 17 Mio Kunden = fast 50% aller potentiell interessanten Kunden.

      Lasse es aufgrund von möglichen Anahmefehlern nur 33% sein. Amalgan, never ever! Lasse uns im Jahr 2020 mal darüber reden - ich lade Dich dann zu mir ein (kannst mich beim Wort nehmen).
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 09:54:42
      Beitrag Nr. 137 ()
      Punkt für Dich wiel Du so schön rechnest ;-)
      Dann mal bis 2020 (sicherhaste recht, dass ich da verliere, aber trotzdem ist noch viel Luft nach oben)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 10:18:24
      Beitrag Nr. 138 ()
      @amalgan

      Dennoch gilt die Einladung - nicht nur für 2020 - gerne auch früher - endlich mal ein MLPler, der nicht alles rosa sieht!
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 10:44:01
      Beitrag Nr. 139 ()
      MLP hatte im letzten Quartal nur ein Kundenwachstum von ca. 5 %. Für mich sind in diesem hart umgekämpften Markt die MLP Zuwächse nicht glaubthaft und werthaltig.

      Die Story ist vorbei. MLP ist überteuert - strong sell
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 10:48:11
      Beitrag Nr. 140 ()
      @teicker

      5% auf Quartalsbasis - ca. 22% auf Jahresbasis - fair sollte man schon sein!

      Auch ich glaube, daß das Ganze überteuert ist - doch noch gibt es anscheinend genügend Gläubige!

      Es ist so ruhig - alle auf der HV?
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 10:51:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      @interna,


      ein sehr gutes Beispiel um einigen hier mal was klar zu machen.

      Kunden und gute Berater wachsen nicht auf den Bäumen.

      (Die anderen schlafen auch nicht )
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 11:23:00
      Beitrag Nr. 142 ()
      @teicker

      Stimmt! Ich bin froh, an einem der nicht schlafenden Unternehmen ziemlich umfangreich beteiligt. Wenn alles gutgeht, dann :) :) :).

      Nun, heute geht der Kurs so langsam hoch
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 11:48:12
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hallo interna,
      bzgl. #134 - ich verstehe die Rechnung nicht. Also:

      Gewinn 2001 1,05/Aktie => nach Kapitalerhöhung rund 0,77/Aktie

      Nehme ich nun ein Wachstum von 30% p.a. bis nur 2010,
      so bedeutet dies eine ver-10,60-Fachung,
      d.h. im Jahr 2010 Gewinn 8,17/Aktie.

      Diskontiert mit 12% auf heute sind dies 2,94/Aktie,
      bei einem heutigen KGV von 30 wäre der richtige Kurs
      heute dann rund 88€. Oder nicht?!

      ;-) mvi1
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 12:31:18
      Beitrag Nr. 144 ()
      @mvi1

      30% p.a. in 8 Jahren (bis 2010) = 8,16 (das 10,6 - fache entspräche einem Wachstum von 34,33% p.a.)

      0,77 x 8,16 = 6,28

      Diskontierungsfaktor 12% p.a. (halte ich für zu niedrig) ergibt: 2,48

      6,28/2,48 = 2,53

      2,53 x 30 (in 8 Jahren???) = 75,97

      Aber in 8 Jahren bin ich nicht zu einem KGV von 30 bereit - sondern nur noch zu einem KGV von 15-20:

      2,53 x 20 = 50,60
      2,53 x 15 = 37,95 (uups!!!)

      Soviel zum Basisrechnen für MLPler, ExMLPler etc. Etwas gemein:

      Ich hoffe, Du rechnest bei Deinen Kunden ab und zu auch mal nach!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 12:55:38
      Beitrag Nr. 145 ()
      Gewinn 2001 nach der Kapitalerhöhung 0,77, bei jeweils 30% Wachstum p.a. 2002 bei 1,00, 2003 bei 1,30,2004 1,69,2005 2,20,2006 2,86,2007 3,72,2008 4,83,2009 6,28 und 2010 bei 8,16.


      Wovon träumt ihr Nachts. Dieses Wachstum wird MLP niemals erreichen. Rechnet euch den Gewinn mal selber aus 8,16Euro für 2010 mal Anzahl der Aktien (mein Taschenrechner streikt hier schon)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 13:00:23
      Beitrag Nr. 146 ()
      @interna

      - von 2001 bis 2010 (inklusive) sind es nunmal 9 Jahre!
      - bei 30% Wachstum (deine Annahme) => 1,3^9= 10,60 (Faktor)
      - sprich 10,60 mal Gewinn 2001 (0,77) => Gewinn 2010 = 8,16
      - 12% Diskontierung ist gut (W. Buffett rechnet bpsw. mit dem langfristigen Anleihesatz! bei ca. 7,5%)
      - und dann, lieber interna, KGV von heute, nach Diskontierung!! also 30 (was ja deinem Wachstum entspricht!!)

      Ergebnis nach deinen(!) Zahlen: rund 88 €

      Deckt sich übrigens mit DCF-Modell-Werten!

      Und lass mal deine falschen Behauptungen - MLPler, ex- etc.
      Auch habe ich keine Kunden, tse tse - du hast nen Verfolgungswahn, glaube ich!

      :-/ mvi1
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 13:32:52
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hi teicker,
      schön das du wenigstens meine Zahlen bestätigst ;-)!

      Die Tage habe ich bei einem Insti (welcher ?, Merrill oder GS oder DB, gibt ja soviele statements) gelesen, bis 2010 rechnen die linear mit 22,34% p.a. Finde ich gar nicht so schlecht!

      bye mvi1
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 13:56:26
      Beitrag Nr. 148 ()
      @mvi1

      1) bei riskanten Papieren sind 12% nicht gut, W. Buffett hat auch nicht alles auf eine Aktie gesetzt - zumindest nicht die, die 30% p.a. wachsen werden - oder

      2) Ich rechne nur mit 30% für 8 Jahre, mehr hat auch Bernhardt meines Wissens nach nicht versprochen.

      3) Ja, KGV 30 im Jahr 2010 - Du nimmst also an, MLP wächst dann so schnell weiter? Schaue Dir mal die KGV von vergleichbar großen Finanzdienstleistern an.

      4) Zu den Kundenberechnungen: Ich habe es selber erlebt, wie "gut" viele Berater sind, folgende einfache Aufgabe zu lösen:

      Bedarf des Kunden pro Monat: 1.000 €
      Inflation p.a. 3,25%
      Alter heute: 30
      Ruhestand mit: 65
      prognostiziertes Endalter: 85 (halte ich für zu niedrig)

      Kapitalbedarf heute bei:

      a) gleichbleibenden Beiträgen
      b) Beiträgen mit einer Dynamik von x%

      Dann mal ran!

      5) Verfolgungswahn: Nein, wirklich nicht! Doch anscheinend bist Du nie dabei gewesen - oder?
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 13:57:30
      Beitrag Nr. 149 ()
      22,34% p.a. (progressiv, nicht linear) bis 2010 bedeutet:

      Faktor: 6,14 (bezogen auf 2001 - 2010) :)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:10:11
      Beitrag Nr. 150 ()
      MLP vertreibt Produkte die ihr an jeder Ecke haben könnt. Jede Zeitung bietet heute Preisvergleiche von Versicherungen an, vom Internet mal ganz zu schweigen.

      Das zukünftige Wachstum dürfte sehr stark nachlassen.

      Bei diesem Kurs ist MLP eindeutig zu teuer.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:10:18
      Beitrag Nr. 151 ()
      Endalter von 85 halte ich auch für zu niedrig, weil es nur den Durchschnitt angibt, aber ich will ja älter werden ;-)

      ansonsten mag ich grundsätzlich Leute die gut rechnen können (Könnt Ihr wohl beide) - nur nehmt Ihr halt unterschiedliche Zahlen ...
      Das Problem ist sicher nicht MLP-spezifisch, und viel zu oft gibts hier nur Blabla (da tun ein paar sachliche Zahlenspiele mal ganz gut)

      Ich bin der festen Überzeugung, das das KGV von 15 find ich zu niedrig (30 zu hoch - ok)

      und was den Verfolgungswahn angeht will ich gar nicht wissen wieviele MLP`ler und Ex-MLP`ler sich hier tummeln um Ihre Meinung unters Volk zu bringen
      (Doch eigentlich wärs mal interessant)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:17:37
      Beitrag Nr. 152 ()
      #149 klar, progressiv gerechnet, sollte bei mir auch "konstant" 22,34% p.a. bedeuten.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:38:22
      Beitrag Nr. 153 ()
      Alternative zur MPL-Lebensversicherung

      ===> eine Lebensversicherung bei Standard Life, einer 170 Jahre alten
      renommierten englischen Lebensversicherung mit einer Rendite in den letzten
      Jahren von 12,8%. (Diese Versicherung investiert zu 85% in Aktien, daher die
      hohe Performance).

      Vergleich:
      Bei einer deutschen LV wurde das Kapital in 25 Jahren Laufzeit etwa verdoppelt.
      Bei Standard Life und Clarical Medical konnte der Kunde in 25 Jahren mit einer Versechsfachung rechnen.

      Die von mir zitierten Zahlen sind Werbeaussagen eines Versicherungsmaklers.
      http://www.versicherungsmakler-konzepte.de/

      Was haltet Ihr davon ?
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 14:44:02
      Beitrag Nr. 154 ()
      Professor Allbrecht hat bestimmt ne Menge Ahnung von Versicherungen und sein Urteil über die Rechtmässigkeit bei MLP mag auch stimmen. Aber gab es keinen Sachverständigen, der keine MLP Aktien hält? Selbst ein Professor ist nicht frei von Befangenheit wenn er Aktien der Firma hält die er bewerten soll.
      Das hat Herr Termühlen mal wieder richtig scheisse gelöst.
      Die Aktie muss wahrscheinlich auf 30€ fallen damit die Herren endlich richtig transparente Darstellungen liefern.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 15:10:34
      Beitrag Nr. 155 ()
      @Kostolany4

      Die Standard Life hat wirklich ein beeindruckende Performance. Die Zentrale in Edingburgh ist ziemlich interessant.

      Doch zur Zeit ist die Abwicklung leider nicht die beste. Ich hoffe, das ändert sich bald.

      @amalgan

      a) Ein KGV von 15 bedeutet 6,67% Gewinn auf meinen Einsatz. Davon bleiben 50% in der Firma - macht 3,33% auf meinen Einsatz - macht nach Steuern (sagen wir mal 40%) noch ca. 2% auf meinen Einsatz. Für mein Investment in Aktien will ich aber bei einem KGV 10% und mehr haben. D.h. die Aktie muß dann um ca. 6,67-8% p.a. weiter steigen und damit einiges mehr als der Markt zu dieser Zeit.

      b) Verfolgungswahn II: Viele MLPler (und auch ich) sind enttäuscht darüber, was aus MLP geworden ist. Einige habe mit Ihrem Weggang sicherlich einige Probleme mit GLs und Heidelberg gehabt. Habe Nachsicht mit uns! :)

      c) Alternativen: Gibt es!!! Wirklich!!! Ob es sich finanziell lohnt, wird sich noch zeigen. Doch ich kann jetzt frei arbeiten, wesentlich mehr Gesellschaften anbieten und habe nur zwei Sachen, die mich zwingen zu arbeiten:
      1) daß ich meinen Lebensunterhalt verdienen muß
      2) daß ich meine Kunden sauber und langfristig betreuue - es ist doch bestimmt schön, in 20-25 Jahren noch fast alle seine Kunden zu haben (und dann auch ganz sicher sehr, sehr lukrativ). Doch erst säen, dann ernten!
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 16:47:47
      Beitrag Nr. 156 ()
      ist doch klar..die sachverständigen halten Aktien ..die Wirtschaftsprüfer??naja..genauso wie Thiel..die Aktie wird mit dem Markt runtergehen...am besten wäre es..wenn wir innerhalb ein paar Tagen auf 30 € fallen würden...dann könnten die shorties ihre Positionen aufsammeln..alle Ängstlichen wären endlich drausen...und die Aktie wäre billiger als jetzt...was dann zu einem längerfristigen Aufwärtstrend(2-5 Jahre) führen könnte ..die 50 € wären in 5-7 Jahren dann kein Problem mehr...aber so schnell hopp hopp auf alte Höchststände ist tödlich für SO EINE AKTIE...wie gesagt ..ist einmal der Ruf ruiniert...

      ich bin weder short noch long..
      ich investiere nur in Fonds mit seriösen Werten...wertentwicklung 9 jahre...210 % :)))
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 18:32:03
      Beitrag Nr. 157 ()
      Was ich nicht verstehe: wenn bei MLP alles überzogen gut dargestellt wird, warum gibt es keine Leerverkäufe? Es müsste in so einem Fall doch leicht möglich sein, die Aktie unter die wichtige Marke von 38€ zu drücken. Entweder war der BO Artikel doch nur heisse Luft oder es traut sich keiner :)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 18:34:34
      Beitrag Nr. 158 ()
      Jetzt sei mal nicht so ungeduldig!

      NH;)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 18:40:30
      Beitrag Nr. 159 ()
      MLP hat schon ein philosophisch Paradoxon am Bein - schwer wie ein Klotz - hängen!

      1. Was wahr ist, kann nicht bewiesen werden. 2. Was bewiesen werden kann, hat einen geringeren Wahrheitsgehalt.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 19:41:16
      Beitrag Nr. 160 ()
      Noch was: Die KE ist doch durch?
      MLP geht von 30% Wachstum aus. Das erklärt den geschätzten Gewinn von 1.70€ pro Aktie für 2003. Sharper.de schreibt dem aktuellen Kurs gäbe das ein "sportliches" KGV von ca. 28. Inklusive der neuen Aktien komme ich aber auf ein KGV für 2003 von ca. 38. So sportlich ist das eigentlich nicht mehr wenn man bedenkt, dass das Geschäft unter der aktuellen Diskussion leiden könnte. Ich warte ab ob die 38€ hält, ansonsten steige ich bei 30€ ein.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 20:53:12
      Beitrag Nr. 161 ()
      Vom Saulus zum Paulus :D

      Habe mir gerade den Quartalsbericht von MLP angeguckt. Enrom. So etwas schlechtes bezogen auf die Darstellung habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich habe nirgendwo Angaben zum aktuellen Cash Bestand finden können. Die Kapitalflussrechnung verdient den Namen nicht. Noch weniger wäre auch schon wurscht gewesen. MLP hat doch betont, dass der Quartalsbericht einige Seiten länger ist, auf denen man alles genau erläutert. Sieht eher so aus als ob für die Erläuterungen die Übersichtlichkeit leiden musste.
      Es tut mir echt leid, aber mit sowas tut sich MLP keinen Gefallen. Der Quartalsbericht gibt alles wieder nur keinen Einblick in die Vermögens- Finanz- und Ertragslage von MLP.
      Gut, dass ich verkauft habe (wenn auch mit Verlust).
      Warren Buffet hat scho recht: Nix kaufen was man nicht versteht und aus der MLP Bilanz werde ich leider überhaupt nicht schlau :(
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 20:56:39
      Beitrag Nr. 162 ()
      @muhlan
      Wozu brauchst Du Bilanzen. Der Chart sagt doch alles!



      NH;)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 21:04:11
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ich finde es echt genial. Hier bei WO findet man
      alles aber keinen positiven Beitrag zu MLP. Was
      ist los mit Euch? Ich verfolge diese auf jeden
      Fall interessanten Diskussionen Tag für Tag mit.
      So wie es sich anhört gibt es ja nur Risiken bei
      MLP. Die kenne ich jetzt auch schon alle. Aber
      sind wir mal ehrlich wenn wir alle Firmen so auf
      die Waage legen sind alle zu teuer(für Kunden). Ich bin
      zwar kein Mitarbeiter oder Kunde aber "stolzer" Aktionär.
      Leider kein put Besitzer mehr. Werde für den Gewinn MLP
      nachkkaufen. Übrigens MLP hat nur ein großes Problem und
      das bin ich, bisher habe ich Ericsson, Oracle, Bombardier,
      Sun und viele mehr zerstört. Was meint Ihr wird der nächste
      Grund für den neuen Kursrutsch sein Bernd Förtsch berichtet
      über BSE-Gefahr in MLP-Versicherungen. Ne Spaß beiseite macht weiter so.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 21:15:46
      Beitrag Nr. 164 ()
      Der nächste Kurssturz wird wohl kommen, wenn sich Institutionelle vermehrt aus MLP verabschieden.
      Kein wirklich verantwortungsvoller Fondmanager, der sein Handwerk versteht wird in MLP investieren.
      Aber bekanntlich sind ja die meisten Fondmanager Luschen.
      Vielleicht kommt MLP glimpflich davon.
      Langerfristig ist die Aktie jedenfalls kein Kauf.
      Zusätzlicher Prüfer ;)
      Hat wohl Termühlen in seinem freundesadressbuch ein wenig beblättert,
      Wechsel wär angesagt gewesen, nicht zusätzlichen Prüfer.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 21:37:05
      Beitrag Nr. 165 ()
      @ TS80

      Hatte auch mal Aktien. Hab sie aber verkauft. Hast Du Die mal den Q1 Bericht angeschaut? Da wird Dir überl. MLP weiss, dass der Kurssturz auf die unklare Darstellung der Geschäftsberichte zurückzuführen ist (behaupten sie zumindest). Wenn sonst alles stimmt warum wird dann nicht:
      1. Ein Gutachter herangezogen, der nicht MLP Aktien besitzt (Prof. hin oder her)?
      2. Ein Q1 Bericht abgeliefert, der den Kassenbestand ausweist und eine übersichtliche und verständliche Kapitalflussrechnung aufzeigt?
      Ne Ne. Ich weiss nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 22:13:00
      Beitrag Nr. 166 ()
      @TS80

      Chancen sollte man MLP ja auch nicht ganz absprechen. Aber ich glaube, die meisten hier sind der Meinung, daß man für diese Chancen in der Abwägung gegen die hier besprochenen (erheblichen) Risiken eben ein maximales KGV zu bezahlen bereit ist (wo dieses liegt? who knows - persönlich würde ich wohl erst im Bereich 10 - 15 € über ein Invest nachdenken, und auch nur, wenn keine schlechten Nachrichten mehr kommen)...

      Fazit: Jeder muß für sich selber entscheiden, wie hoch die Chancen seiner Meinung nach sind und was er bereit ist, dafür zu bezahlen!

      Wichtig vor allem für die (noch -) MLP - Berater ist meiner Meinung nach auch ein kritisches Überdenken der eigenen Situation. Die Meisten werden in diesem Unternehmen eher farbenblind (nur noch blau) als reich (die Gehälter sehen schlimmer aus wie eine Gaussche Normalverteilungskurve, aber bei den Hauptseminaren wird trotzdem "verordnet" geklatscht)...

      Denkt mal darüber nach, liebe Berater: das Risiko tragt (wenn es nach MLP geht) ihr!! Fair? Nein! Ihr werdet ohne jeglichen Schutz ausgenutzt! Ich erinnere mal an die Provisionskürzungen um 25% zum 01.01.2002! Argumentation von MLP dazu: Ist doch kein Problem - ihr müsst ja lediglich länger arbeiten!! Da freut sich doch der Mitarbeiter... (das Kopfschütteln jedenfalls, das ich aus meiner Zeit mitgenommen habe, stammt genau daher: warum nimmt das jeder einfach hin???)

      Gruß, alababba :-)
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 23:25:25
      Beitrag Nr. 167 ()
      Zum Thema Zukunftsaussichten kann auch ein Blick auf die Wettbewerber hilfreich sein.

      Denn jedes Wachstum stösst irgendwann an seine Grenzen. Aus diesem Grunde haben Wachstumsraten auch die Eigenschaft, mit der Zeit abzunehmen.

      Nachfolgende Grafik zeigt die Umsatzentwicklung des grössten Struktur-Vertriebes Deutschlands. Chef Winfried
      Pohl ist übrigens ein Dutzfreund von Altkanzler Helmut Kohl.



      NH
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 08:47:06
      Beitrag Nr. 168 ()
      @muhlan @newhenry

      Ja, wartet mal ab. :)

      Könnt Ihr mir sagen, ob und welche bilanziellen Rückstellungen bei MLP für noch ausstehende Provisionen gebildet wurden?
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 08:50:55
      Beitrag Nr. 169 ()
      @alababba

      Provisionskürzung um 25% zum 01.01.2002 - ich bitte um ausreichende Details!
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 14:50:29
      Beitrag Nr. 170 ()
      MLP - Wachstum durch Intransparenz

      Wachstum durch Intransparenz ?

      MLP- Hauptversammlung: Nachdem die SdK-Wortmeldung schon über sieben Stunden zurücklag und zahlreiche Aktionäre und Pressevertreter bereits nicht mehr anwesend waren, beantwortete MLP-Vorstandschef Termühlen die SdK-Fragen zum tatsächlichen Wachstum der Gesellschaft. Nicht nur von der Schutzgemeinschaft, sondern auch von zahlreichen anderen HV-Rednern wurde die Intransparenz des MLP-Geschäfts kritisiert. Erst durch Nachfragen gab der Vorstand zu, dass das Neugeschäft längst nicht mehr das gewünschte Wachstum von 30% aufweist. Während in der Lebensversicherung 1999 noch 69.126 Verträge abgeschlossen wurden, waren es im Jahr 2000 nur 50.567 und im Jahr 2001 56.039. Dem Geschäftsbericht sind diese Zahlen nicht zu entnehmen. Dafür heißt es dort, „Die Anzahl der Geschäftsstellen und Financial Consultants ist stets ein guter Indikator für das künftige Wachstum von MLP“. Bei den Geschäftsstellen wuchs MLP – laut Geschäftsbericht - von 220 im Jahr 2000 auf 325 in 2001. MLP weist hier ein Wachstum von 47,7% aus. Nächstes Jahr sollen es 500 sein.

      Erst die Nachfragen auf der Hauptversammlung ergaben, dass diese Zahlen leicht täuschen können. Denn das Geschäftsstellenwachstum entsteht bei MLP überwiegend durch einen „Zellteilungstrick“. So wurden in Laufe der Zeit aus einer Adresse – einem Standort mit einer Geschäftsstelle – mehrere Geschäftsstellen. Wenn unter einer Geschäftsstelle und Adresse früher Juristen, Mediziner und Betriebswirte betreut wurden, dann werden heute von der selben Adresse aus Juristen, Mediziner und Betriebswirte in jeweils einer eigenen Geschäftsstelle betreut. Ein wundersames Wachstum. Über wie viele Standorte (in älteren Geschäftsberichten wurde diese Zahl noch genannt) MLP tatsächlich verfügt, wird geschwiegen. Auch auf Nachfrage gab Termühlen lediglich zu, dass sich die Geschäftsstellen auf „über 100 Standorte verteilen“. Unbeantwortet blieben die Fragen, wie viele Standorte neu geschaffen wurden und wie viele Mangels ausreichenden Geschäfts geschlossen wurden. Letzteres soll bei MLP inzwischen längst keine Seltenheit mehr sein.

      Quelle sdk.org



      Kommentar: Demnächst wird MLP die Euroscheine zerschneiden und doppelt verbuchen. Akademiker mit mehreren Abschlüssen werden auch mehrfach als Kunde gezählt ? Nach Platzen der neuen Markt Blase ist es doch sehr erstaunlich für wie dumm man die Aktionäre verkaufen kann.

      MLP Strong Sell - Kursziel 10 Euro!
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 13:24:09
      Beitrag Nr. 171 ()
      Hi se2707,

      das mit den Geschäftsstellen, das kommt dir bekannt vor, oder?

      Wo ist den eigentlich Houseman (oder gar ein multi-nick?)?
      Da bitte ich doch mal jetzt um Erklärung, für damalige Unterstellungen/Anfeindungen!

      @se2707
      Die Zahlen neu abgeschlossner LV-Verträge ist ja interessant.
      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 14:11:14
      Beitrag Nr. 172 ()
      @ mvi
      <das mit den Geschäftsstellen, das kommt dir bekannt vor, oder? > Verstehe Deine Frage nicht ganz ?


      MLP: „Die Anzahl der Geschäftsstellen und Financial Consultants ist stets ein guter Indikator für das künftige Wachstum von MLP“.
      Seit wann ist das Wachstum von Kostenstellen ein Indikator für Umsatz und Gewinnwachstum ? Nach dieser Logik wäre der öffentliche Dienst führend!

      LV-Versicherung: Interessant wäre noch das Volumen der LV-Versicherung.
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 14:11:40
      Beitrag Nr. 173 ()
      """Mit knapp 2 Mrd. $ Netto-Prämieneinnahmen im Jahr 2000 steht Converium auf Platz acht unter den Rückversicherern, deutlich kleiner als Münchener Rück oder Swiss Re. Rund 55 Prozent des Geschäfts kommen von Rückversicherungsmaklern, das ist kostenträchtig. Gegen Converium spricht auch der niedrige Anteil der langfristig profitablen Lebensrückversicherung, die nur sechs Prozent ausmacht."""

      http://www.ftd.de/ub/fi/2704808.html?nv=rs

      Es steht sicher außer Frage das ein hoher Anteil an Lebensrückversicherung viel Geld in die Kasse der Rückversicher spült. Wie können da Aussagen der Kölner Rückversicherung gemacht werden, und von MLP zitiert werden,
      wenn man Ansonsten so darauf bedacht Interessenskonflikte
      zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 14:21:23
      Beitrag Nr. 174 ()
      @ mvi

      Habe Dein Posting zu den Geschäftsstellen gefunden:
      Das spricht doch sehr für Wallstreet Online und Dich - man erfährt hier doch manches früher:
      Hier nochmal das Posting aus Juli 2001. Damals hätte man MLP noch für um die 130 Euro verkafuen können.

      #188 von mvi1 07.07.01 10:21:36 Beitrag Nr.: 3.904.558 3904558

      ((Echtes)) Geschäftsstellenwachstum ???

      Meldung vom 21.05.2001
      ***
      MLP: Auch im ersten Quartal 2001 starkes Wachstum

      Im ersten Quartal 2001 stiegen die Gesamterlöse des MLP Konzerns um 38,6 Prozent
      von 149,1 Mio. Euro auf 206,6 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern vom
      Einkommen und Ertrag stieg von 14,0 Mio. Euro um 32,5 Prozent auf 18,6 Mio.
      Euro. Das Beraterunternehmen MLP Finanzdiestleistungen AG betreut zum Ende des
      Berichtszeitraums mit 2168 Beratern rund 390.000 Kunden in 250 Geschäftsstellen.
      Damit wurde die Hälfte der für 2001 geplanten 60 neuen Geschäftsstellen bereits
      im ersten Quartal realisiert. [...]
      ***

      Wie ich jetzt (leider) erfahren mußte ist dies sehr positiv dargestellt! Denn viele dieser neuen Geschäfftsstellen sind gar nicht neu, sondern lediglich Abspaltungen (sog. Spin-offs) aus bestehenden Geschäftstellen. Quasi: aus 1 mach 3 (oder mehr sogar noch!). Von daher sind diese von MLP veröffentlichenten Zahlen mit Vorsicht zu genießen.

      mvi1
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 14:22:47
      Beitrag Nr. 175 ()
      Ich haben das in deinem Thread "MLP - charttechnsich angeschlagen ..." bereits im Juli 2001 angemahnt.

      Siehe #188 und ff. vom 07.07.2001.

      Zitat mvi1
      +++
      ((Echtes)) Geschäftsstellenwachstum ???

      Meldung vom 21.05.2001
      ***
      MLP: Auch im ersten Quartal 2001 starkes Wachstum

      Im ersten Quartal 2001 stiegen die Gesamterlöse des MLP Konzerns um 38,6 Prozent
      von 149,1 Mio. Euro auf 206,6 Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern vom
      Einkommen und Ertrag stieg von 14,0 Mio. Euro um 32,5 Prozent auf 18,6 Mio.
      Euro. Das Beraterunternehmen MLP Finanzdiestleistungen AG betreut zum Ende des
      Berichtszeitraums mit 2168 Beratern rund 390.000 Kunden in 250 Geschäftsstellen.
      Damit wurde die Hälfte der für 2001 geplanten 60 neuen Geschäftsstellen bereits
      im ersten Quartal realisiert. [...]
      ***

      Wie ich jetzt (leider) erfahren mußte ist dies sehr positiv dargestellt! Denn viele dieser neuen Geschäfftsstellen sind gar nicht neu, sondern lediglich Abspaltungen (sog. Spin-offs) aus bestehenden Geschäftstellen. Quasi: aus 1 mach 3 (oder mehr sogar noch!). Von daher sind diese von MLP veröffentlichenten Zahlen mit Vorsicht zu genießen.

      mvi1
      +++

      Jetzt ist die Zeit wohl dafür reif, darüber mal nachzudenken.

      ;-) mvi1
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 09:57:48
      Beitrag Nr. 176 ()
      Verstrickt sich MLP in neue Intransparenz?

      Der Finanzdienstleister MLP kann sich von den Geistern, die ein Anlegermagazin mit dem Vorwurf angeblicher Bilanztrickserei beschworen hat, nicht befreien. Möglicherweise zu Recht. Einer der Vorwürfe der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre: Erst als viele Aktionäre die Hauptversammlung bereits verlassen hatten, hat MLP-Chef Bernhard Termühlen zugegeben, dass das Neugeschäft längst nicht mehr das gewünschte Wachstum von 30 Prozent aufweist. Zudem soll das gepriesene Geschäftsstellenwachstum im Grunde nur auf dem Papier bestehen. Obwohl die Heidelberger dringend neues Anleger-Vertrauen benötigen, fallen sie immer wieder durch Intransparenz oder halbherzige Versuche auf, diese zu lüften. MLPs Mitteilung, die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage sei beim Handelsregister eingetragen, hat kaum Einfluss - die Aktie bleibt volatil.

      Quelle: sharper.de

      Kommentar: Jetzt ist es offiziel - die Wachstumsstory MLP ist vorbei. Der Kurs dürfte sich jetzt dem Buchwert annähern. MLP Stron Sell, Kursziel 10 Euro bis Jahresende!
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:23:24
      Beitrag Nr. 177 ()
      Auch die MLP-Aktie setzte ihren Abwaertstrend gestern weiter fort, mit einem Minus von ueber 5% war sie der Tagesverlierer im DAX. Den verstaerkten Druck auf die Aktie fuehren wir auf den Durchbruch der wichtigen Chartmarke bei 40 Euro zurueck, bewertungstechnisch waeren 30 Euro keineswegs zu billig.

      aus

      FIMATEX-Morning-Report vom 06.06.2002
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:35:29
      Beitrag Nr. 178 ()
      @all

      Wie verbucht eigentlich MLP seine Aktien-Optionsprogramm?

      NH
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 06:19:26
      Beitrag Nr. 179 ()
      In der Aktuellen Finanzwoche Nr. 36 von gestern ist eine ausführliche Besprechung zu MLP. Leider kann ich pdf nicht in TXT umwandeln und zum Abtippen bin ich zu faul.

      Unter anderem wird erwähnt, daß MLP etwa 3 mal so hoch bewertet ist, wie vergleichbare Finanzdienstleister aus Großbritannien. Nach dieser Rechnung müsste MLP bei etwa 13 Euro stehen.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 08:17:03
      Beitrag Nr. 180 ()
      GB ist nicht vergleichbar ---
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 09:11:24
      Beitrag Nr. 181 ()
      @ amalgam

      Warum ist GB nicht vergleichbar ?
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 02:29:59
      Beitrag Nr. 182 ()
      Versuch Dich mal schlau zu machen ob der gesetzlichen Unterschiede in D und GB - die Rahmenbedingungen sind in D viel besser - der Vergleich kann also nur hinken ...
      Äpfel und Birnen halt - Obstsalat ist schon was feines.
      So langsam reichen mir allerdings die vielen Schlechtredereien und die Versuche klarzumachen, dass viele Vermutungen aus Halbwissen kommen.
      Mir ist klar, dass alle die Aktie fair bewerten wollen - allerdings ist fair nunmal was anderes als Behauptungen in den Raum stellen und erstmal erschiessen im Zweifel.
      Nach der Logik kann man jede Firma beschiessen - aber die Meinung hab ich oft genug schon im entsprechenden Threads gebracht.
      Von mir aus kritisiert weiter, aber ärgert Euch nicht wenn nicht alles so kommt wie es scheint - mehr gibts dazu nicht.

      Viel Spass
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 05:43:31
      Beitrag Nr. 183 ()
      @ amalgam

      Ich habe gar nichts behauptet, sondern die Finanzwoche mit einer Behauptung zitiert. Wenn MLP 3mal so hoch bewertet ist wie vergleichbare Finanzdienstleister in GB, dann hake ich nach, zumal ja MLP behauptet sie könnten ihr in Deutschland erfolgreiches Konzept ins Ausland u.a. GB übertragen.
      Die Frage lautet also:
      Wieso sollte ich für eine Deutsche Firma 3mal so viel wie für eine englische zahlen ?
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 09:25:26
      Beitrag Nr. 184 ()
      Es gibt weder in D noch in GB noch in USA ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell mit MLP vergleichbar ist.

      Es gibt sonst kein Unternehmen,daß sich derart erfolgreich auf die akadenmische Klientel konzentriert, das eine derart aggressive Kundenaquise betreibt.

      Deshalb ist auch der Bewertungsvergleich Mumpitz.
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 09:53:59
      Beitrag Nr. 185 ()
      das gilt natürlich immer wieder on Top zu allem was ich sage. MLP ist in dieser Form einfach einzigartig - egal was jemand anderes sagt ;-)
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 12:20:07
      Beitrag Nr. 186 ()
      Q amalgan,
      du beschreibst das gößte Problem ganz einfach.Die größte Unsicherheit bei MLP ist nun mal die Spekulation auf Grund von Halbwahrheiten.Jeder der aber in dieser Marktlage bereit ist überhaupt noch Geld zu investieren möcht genaue detailierte Infos haben.Und die vielen Anleger die MLP nur wegen des Kursanstiegs gekauft haben,gehen jetzt natürlich auf Nummer Sicherheit. Und genau hier wäre die Geschäftsführung in der Pflicht gewesen,diese Unklarheit aus dem Weg zu räumen.Da reichen ein paar billige Worte ebend nicht aus.Selbst Insider wie Du reichen nicht aus um den Rutsch aufzuhalten.Und meist du nicht auch,daß wenn die Sicherheit da wäre, sich nicht wenigsten die Analysten gemeldet hätten, die die MLP im Depot haben.Ich glaube die nutzen die kleinen Kurssprünge aus um sich still und heimlich aus dem Staub zu machen.
      Wie gesagt nichts gegen MLP,aber in der Pflicht sind die !!!

      Letztlich wollen wir alle nur Geld verdienen .
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 20:01:04
      Beitrag Nr. 187 ()


      Die Ähnlichkeit der Kurven von Cisco und MLP ist nicht zufällig.
      Auch Cisco suggerierte mit kreativer Buchführung stetiges überdurchnschnittliches
      Wachstum und zog die Momentum-Trader in Scharen an. Als das rasante Wachstum aufhörte,
      verabschiedeten sich die nämlichen Momentum-Trader ebenfalls in Scharen.

      Wer auf diesem überteuerten Schrott (gilt für beide) jetzt noch sitzt, hat auf
      Jahre keine Verzinsung auf sein Kapital, da selbst auf korrigiertem Niveau beide
      Aktien nicht günstig sind.

      Buchwerte:
      Cisco 3,88 (Quelle: Yahoo)
      MLP 0,40 (Quelle: Börse-Online) LOFLOL ROFLMAO

      (wer die Abkürzungen nicht kennt: http://www.ucc.ie/cgi-bin/uncgi/acronym
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 20:08:17
      Beitrag Nr. 188 ()
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 20:46:57
      Beitrag Nr. 189 ()
      An Kostolany,

      wo hast Du den Buchwert mit 0,4 her. Ich dachte MLP hätte 3,x
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 20:52:39
      Beitrag Nr. 190 ()
      Euch muss wirklich schrecklich langweilig sein, um MLP mit 0,4 einzuwerten, ist ja witrklich wie im Kindergarten, bravo !!!
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 21:30:38
      Beitrag Nr. 191 ()
      Der Buchwert von MLP ist gut 3 Euro.
      Klar ist uns langweilig am Sonntag. Morgen koennen wir wieder in MLP Short gehen und ich verspreche die Postings werden besser :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 21:59:03
      Beitrag Nr. 192 ()
      Schade, also bleibts beim Kursziel von 3 Euro. Ein Kursziel
      von 0,4 Euro wäre mir aber lieber.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 05:46:40
      Beitrag Nr. 193 ()
      Kursziel 3 €? Bitte sehr! Immerhin dann noch ein Kursverdoppler für den Langfristinvestor!
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 06:05:19
      Beitrag Nr. 194 ()
      Buchwert und Kursziel haben wenig bis nichts miteinander zu tun. Bei einer Firma wie MLP besteht mehr als 90 % des Wertes aus immateriellen Gütern, wie Kundenkontakte, Mitarbeiter, Marke etc.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 10:07:12
      Beitrag Nr. 195 ()
      Finanzwoche 36 vom 7.6.2002, Seite 3 und 4

      MLP (37,18 Euro, WPK-Nr. 656990) erscheinen weiterhin kursgefährdet. Die Aktie wird immer noch als Wachstumswert an der Boerse bezahlt. Tasächlich aber wurde jeder zweite der Zielgruppe (Ärzte, Akademiker, Studienabgänger) zuletzt geworben. Das Hauptproblem für zukünftiges Wachstum dürften aber die Mitarbeiter sein. Bisher hatte man sich durch die wundersame Kursentwicklung Reichtümer erhofft, wie vor 2 Jahren die Neue Markt Aktionäre. Teilweise wurden Aktien und Aktienoptionen auch auf Kredit (von MLP finanziert) erworben.

      Solche Koppelungsgeschäfte zwischen einer gut laufenden Aktie einerseits und anderen Geschäften hat es in der Börsengeschichte wiederholt gegeben – immer mit demselben negativen Ausgang. Juvena gab z.B. als eines der ersten Unternehmen Partizipationsscheine an Kosmetikhändler mit dem Erfolg, daß die Kosmetikhändler keine Juvena Produkte mehr verkauften, als sie ihre Verluste auf den Wertpapieren erkannten. Gold-Zack bzw. Gontard & Metallbank koppelten den eigenen Aktienbesitz an die Zuteilung von Neuemissionen. Dabei wurde noch so getan, als ob es sich hier um eine grandiose Neuerfindung handelte, obwohl es in der Börsengeschichte dafür durchaus Beispiele gibt. Schon Anfang der 80er Jahre hatte eine Münchner Vermögensverwaltung vergleichbare Koppelgeschäfte mit ihren Neuemissionen und ihrem Börsenbrief gemacht. Ebenfalls mit katastrophalem Ergebnis. Sowohl die Emissionen dieses Hauses, als auch der Gontard & Metallbank, entwickelten sich desaströs für die Zeichner.

      Aus Verärgerung über solche Verluste wird die Beziehung der eingebundenen Personen zur Gesellschaft, die ihre Produkte clever via Aktienkursanstieg nutzen wollte, zerstört. Abgesehen von solch trüben Aussichten, ist die MLP-Aktie im Vergleich zu englischen Finanzdienstleistern immer noch dreimal so hoch bewertet. Auch die deutsche AWD hat fast 50 % mehr Kunden als MLP, wobei MLP einen immer noch dreimal so hohen Börsenwert aufweist. Dies zeigt, daß MLP bisher viel mehr an den eigenen Kunden verdiente, was auch Fragen nach den Gewinnspannen und der Möglichkeit der Akademiker-Anleger, sich an anderer Stelle preiswerter einen ähnlichen Service geben zu lassen, aufwirft (niedrigere Provisionssätze).

      Fazit: Hohe Marktsättigung, generell ungünstige Börsenzeiten plus realistische Mitarbeiter-Abwanderung könnte den heutigen Börsenwert von immerhin noch rund 3 Milliarden Euro (incl. Der 29,5 Mio neuen Aktien sogar 4,1 Milliarden Euro) noch erheblich vermindern.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:51:12
      Beitrag Nr. 196 ()
      Wenn MLP-Mitarbeiter 9 % der Aktien halten, dann sind das 7,2 Mio Stück. Geht man davon aus , daß die meisten Berater diese Aktien gekauft haben - sagen wir 2.000 Berater, dann entfallen auf jeden Berater 3.600 Aktien.

      Damit sind heute einige MLP Monatsloehne "vernichtet" worden.
      Besonders bitter: Die Provisionen sind steurpflichtig, die Kursverluste steuerfrei :) .
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 19:38:03
      Beitrag Nr. 197 ()
      Weitere Ungereimtheiten im Zahlenwerk von MLP: 12.06. / 17:19

      München (ots) -

      Stark abweichende Zahlenangaben in den Einzelabschlüssen;
      Bilanzierungsexperte Küting: "MLP hätte auf die abweichenden
      Zahlenangaben im Anhang hinweisen müssen." / Einiges deutet
      daraufhin, dass bei MLP die Provisionen nicht periodengerecht
      verbucht wurden / MLP nahm zu den Fragen von "Börse Online" keine
      Stellung.

      Im Zahlenwerk des Finanzdienstleisters und DAX-Wertes MLP finden
      sich nach Angaben des Anlegermagazins ,Börse Online` (Ausgabe
      25/2002, EVT am 13.06.) weitere Ungereimtheiten. Einiges deutet
      darauf hin, dass MLP in den Jahren 2000 und 2001 deutlich zu hohe
      Gewinne ausgewiesen haben könnte. Denn der Finanzdienstleister könnte
      laut ,Börse Online` die Provisionen für die Berater (Materialaufwand)
      nicht periodengerecht gegen die "Sonstigen Vermögensgegenstände"
      verbucht haben. Unter dem Bilanzposten "Sonstige
      Vermögensgegenstände" befinden sich unter anderem die die Provisionen
      übersteigenden Vorschusszahlungen an die Berater. Die Bilanzposition
      "Sonstige Vermögensgegenstände" stieg von 27 Millionen Euro im Jahr
      1999 auf 67 Millionen Euro im Jahr 2000 sowie 117 Millionen Euro im
      Jahr 2001, während gleichzeitig der Materialaufwand, die Provisionen
      an die Berater, trotz steigender Beraterzahlen nahezu stagnierten.

      Fragen werfen auch Differenzen bei weiteren Bilanzposten auf: Im
      2001er- Einzelabschluss der MLP Lebensversicherung AG wird für das
      Vorjahr 2000 eine Beitragssumme des Neugeschäftes von 2,445
      Milliarden Euro ausgewiesen. Beim Blick in den 2000er-Abschluss
      schlagen bei dem gleichen Posten jedoch 2,254 Milliarden Euro zu
      Buche. Das macht einen Unterschied von 191 Millionen Euro. MLP hat
      nicht darauf hingewiesen, wie diese Differenz entstanden ist. Wie
      Karlheinz Küting, Direktor des Instituts für Wirtschaftsprüfung der
      Universität des Saarlandes bestätigt, muss, selbst wenn die
      Vorjahresbeträge aus irgendwelchen Gründen nicht vergleichbar wären,
      dies zwingend im Anhang angegeben und erläutert werden: "MLP hätte
      auf jeden Fall darauf hinweisen müssen", so Küting.

      MLP nahm zu den Fragen von ,Börse Online` keine Stellung.

      Das Fazit von ,Börse Online`: Wegen der zunehmenden Zweifel an der
      Bilanzierung von MLP und der hohen Börsenbewertung von 4,2 Milliarden
      Euro droht dem Aktienkurs des DAX-Wert ein Rückschlag unter die Marke
      von zehn Euro.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten/artikel-1042701.…
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 19:46:58
      Beitrag Nr. 198 ()
      @se2707

      mal nur von Beginn der BO-Geschichte an gerechnet sind das ja dann bereits in etwa: € 28,- * 3600 Aktien ~ 100.000 € pro Mitarbeiter-Nase .... heftig, heftig.

      Das sind bereits Jahresgehälter, die da vernichtet wurden.

      Motivierend, Motivierend...
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 19:51:04
      Beitrag Nr. 199 ()
      Und ich weiß von einem Bekannten (MLPler), dass die Berater und GLs` mal von einem MLP-Leben-Kurs von rund 1000 DM (sprich 500 euro) bei Markteinführung der Leben-Aktien ausgegangen sind und sich alle toll reich gerechnet haben.

      Oh Mann! Da muss im Moment ne Stimmung herrschen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 19:51:39
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hallo se2707,

      bischt jetzt ein Informeller Mitarbeiter bei BO? Die haben ja voll deinen Text abgekupfert? :D
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 19:51:42
      Beitrag Nr. 201 ()
      wenn jeder MLP-Mitarbeiter durchschnittlich 3600 MLP-Aktien hat,
      dann sind das z.Zt. rund 120 000 Euro, die man noch realisieren könnte.
      Morgen wird es bei der Konstellation wahrscheinlich dafür weniger geben.
      Bei durchschnittlich 3600 Aktien sollte man mit Kursverlusten nicht so großzügig sein. Da zählt jeder Euro.
      Gruß saler
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 21:00:08
      Beitrag Nr. 202 ()
      @ostrue
      >>wo hast Du den Buchwert mit 0,4 her. Ich dachte MLP hätte 3,x

      Im Tabellenteil von Börse-Online ist ein Buchwert von 0,4 je Aktie angegeben.



      Der heutige Kursrutsch bei relativ kleinen Umsätzen wird wahrscheinlich
      einen Rebound bis 35 zur Folge haben. Aber am Endkurs von 10-20 Euro (eher 10 als 20)
      ist nicht mehr zu rütteln.

      MLP ist fertig auf der Bereifung.

      Gratulation an alle Put-Besitzer und Call-Schreiber.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 07:44:40
      Beitrag Nr. 203 ()
      "MLP wird wieder Thema"

      Der neue Bericht von "Börse-Online" mit neuer Kritik an der MLP-Bilanz
      gehöre am Donnerstag zu den Hauptthemen, sagt ein Händler. Eine erste
      Zurückweisung durch MLP am Mittwochabend hatte im nachbörslichen Handel noch
      keinen Widerhall im Markt gefunden. "Die Anleger warten noch auf weitere
      Erklärungen", sagt eine Händlerin. "Schon nach dem ersten Bericht hat MLP
      nicht überzeugt", so ein Beobachter am Morgen. Ein weiterer Händler fragt
      sich allerdings: "Hat die Zeitschrift denn überhaupt alle nötigen
      Unterlagen, um die Vorwürfe begründen zu können?" Allein anhand der Bilanz
      halte er das für schwierig. +++ Richard Breum
      vwd/13.6.2002/rib/gre


      KOmmentar: Der letzte Satz ist irreführend. Boerse - Online mag zwar nicht alle Unterlagen haben - aber BO behauptet nicht sondern vermutet, schreibt im Konjunktiv, zitiert Expertenmeinungen. Es ist an MLP zu beweisen, wie werthaltig das Unternehmen ist. Dazu gehört eine ordentliche Bilanz mit Anhang. Ob an den Vorwürfen was dran ist, sieht man am besten im Chart.

      P.S. Für MLP-Financial Consultants die auf Kredit MLP Aktien gekauft haben ein kostenloser Linktipp:

      http://www.schuldnerberatung.de/
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 08:28:19
      Beitrag Nr. 204 ()
      <<Die aufgeworfenen Fragen zur Verbuchung der Vorschusszahlungen an die Berater sowie die Diskussion von Einzelposten aus den Geschäftsberichten entbehren jeglicher Sachkenntnis", sagte Dr. Bernhard Termühlen am Abend.>>

      Wieso beantwortet T nicht einfach die Fragen. Es sollte doch ein leichtes sein die `dummen` Fragen von Boerse Online zu beantworten.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 08:45:19
      Beitrag Nr. 205 ()
      weil er dafür momentan keine Zeit hat.

      Er arbeitet doch noch intensiv an der Beantwortung der Fragen der SDK und des ersten BO Artikel ... ;)

      Außerdem ist seine Schaffenskraft wegen der Bemühungen um mehr Transparenz in der Kommunikation derart enorm ausgelastet, daß er sich nicht auch noch darum kümmern kann, den Aktionären sowie der interessierten Öffentlichkeit das Geschäftsmodell und dessen korrekte Verbuchung verständlich zu erläutern ... :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 08:48:39
      Beitrag Nr. 206 ()
      ... nochmal zum Verständnis: Wir nehmen also an, dass ein Berater im Schnitt gut 3500 Aktien besitzt? Das sind dann deutlich über hunderttausend Euro. OK.

      Aber wenn ich mir den Typ ansehe, der hier bei uns vor ein paar Jahren nach der Abschlussfeier ankam, dann hat der damals garantiert nicht dreihunderttausend Euro für den Einstieg bei einem Kurs um 100 Euro gehabt. Es scheint mir also plausibel, dass MLP seinen Beratern Kredite für den Kauf gegeben hat. Das aber bedeutet, dass der gute Mann derzeit mit rund 200.000,- EUR in den Miesen ist...

      Bevor ich zerlegt werde: JA, das ist reine Spekulation. Lustig aber: Nach der Geburt unseres Kindes hat sich der Typ ganz interessiert vor einigen Wochen wieder gemeldet ("Ist Ihr Kind schon gegen Schäden wg. Erdbeben versichert") - und wollte unbedingt weitere Infos schicken und sich ganz dringend melden. Ich lasse solche Sachen lieber tot laufen, als ein "Halt`s Maul" zu äußern. Also soll er mal schicken....

      Drei Tage später geht die Aktie das erste mal wg. der Bilanzvorwürfe in den Keller - und bis heute habe ich nix mehr von dem Kerl gehört... :-)

      So gesehen hoffe ich auf MLP bei 10,- EUR, dann habe ich vermutlich für immer Ruhe :-) :-)

      Gruß aus dem Norden!
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 08:57:54
      Beitrag Nr. 207 ()
      @ Triple M

      Berateraktien

      Meine Hochrechnung basiert auf alten Zahlen (MLP-GB 2001) und gibt nur einen Durchschnitt wieder.
      Berater die schon länger dabei sind konnten die Aktien zu weit niedrigeren Kursen kaufen (Emissions-Preis war 1988 0,52 Euro). Einige Berater dürften auch so schlau gewesen sein und ihre Aktien rechtzeitig verkauft haben.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:16:55
      Beitrag Nr. 208 ()
      MLP sollte nicht mit wilden Drohungen gegen BO fahren, sondern endlich Nägel mit Köpfe machen.

      Klage gegen BO und nicht Androhung, Fakten auf den Tisch
      und der Käse ist gegessen.

      Nur so können die wieder Glaubwürdigkeit erlangen.

      Sonst geht es denen wie der Telekom mit ihrem Immobilien-
      schrott.

      Warum scheuen sich die Herren noch?
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:18:37
      Beitrag Nr. 209 ()
      @schürger

      mit welcher rechtsgrundlage könnten sie...?!!??
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:23:16
      Beitrag Nr. 210 ()
      >> sondern endlich Nägel mit Köpfe machen.

      genau, die können sich die Berater dann auch gleich gegenseitig in den Kopf hauen.

      Die Nägel würd ich dann als Materialaufwand verbuchen und die Berater als Verbrauchsmaterial. Aber vermutlich wurden die ja ohnehin schon als geringwertige Wirtschaftsgüter abgeschrieben.... :D
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:23:05
      Beitrag Nr. 211 ()
      ftd.de, Do, 13.6.2002, 11:42
      Kommentar: Das Vertrauen ist weg
      Von Rolf Lebert, Frankfurt

      Für die Aktie von MLP gibt es nur eine Richtung, nämlich nach unten. Minus 20 Prozent gestern, minus 13 Prozent im heutigen Eröffnungsgeschäft.

      Wie lange die anschließende Erholung auf minus zwei Prozent anhält, vermag niemand zu sagen. Die Bocksprünge des MLP-Kurses zeigen eines: Die Anleger sind zutiefst verunsichert und haben das Vertrauen in das Geschäftsmodell der MLP verloren.

      Zwar wurde auf der jüngsten Hauptversammlung mehr Transparenz versprochen. Viel geändert hat sich aber seitdem nicht. Da genügte ein neuerlicher Magazinbericht über fragwürdige Bilanzierungsmethoden und schon ging es wieder rund an der Börse.


      Alle Vorwürfe an den MLP-Vorstand haben eines gemeinsam. Die Gewinne von morgen werden heute verfrühstückt. Da mag MLP noch so sehr darauf pochen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Es ist wie das Pfeifen im Walde. Was wartet hinter dem nächsten Baum?


      Bernhard Termühlen und seiner Mannschaft wird nichts anderes übrig bleiben, als endlich einen in der Branche ausgewiesen Fachmann als Finanzchef zu installieren, der eine möglichst unabhängige Persönlichkeit sein sollte und einen neuen Wirtschaftsprüfer zu bestellen. Wenn der Vorstand sich weiter davor drückt, wird das Vertrauen nicht zurückkehren. Bis jetzt laufen nur die Anleger weg. Wenn es so weiter geht, muss MLP weit Schlimmeres befürchten, dass nämlich auch die Kunden die Beine in die Hand nehmen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 14:07:58
      Beitrag Nr. 212 ()
      aus finanztreff.de

      +++
      Fondsmanager: Vorwürfe gegen MLP "weit hergeholt"

      Als "weit hergeholt" bezeichnen Fondsmanager und Analysten die im
      Anlegermagazin "Börse Online" erhobenen Vorwürfe gegen den
      Finanzdienstleister MLP, bemängeln jedoch zugleich die Informationspolitik
      des Unternehmens. "Meiner Meinung nach hat das Magazin die Bilanzposition
      `andere Vermögensgegenstände` zu Unrecht mit den Provisionen aus der Gewinn-
      und Verlustrechnung zusammengeworfen, beide Positionen haben nichts
      miteinander zu tun", sagte Sascha Bibert, Buy-Side-Analyst beim dit
      Deutscher Investment-Trust, zu vwd.

      Auch wenn an allen Anschuldigungen "nichts dran" sei, befürchte er jedoch
      einen nachhaltigen Schaden für MLP, wenn die Verunsicherung von Kunden und
      Beratern andauere. Fundamental sei der Kursrutsch der MLP-Aktie nicht
      nachvollziehbar: Angesichts des Kursverlaufs der letzten Tage könne man
      annehmen, dass viele Anleger "blind verkaufen", sagte Bibert weiter.

      Auch ADIG-Fondsmanager und Analyst Markus Engels sieht die
      Vorschusszahlungen an die MLP-Berater als Vermögensgegenstand und somit als
      Bilanzposition und nicht als Teil der Gewinn- und Verlustrechnung. Er
      schätze die aktuelle Kursentwicklung beim Heidelberger Finanzdienstleister
      als "klar Hedgefonds getrieben" ein. Offenbar spekulierten diese auf ein
      deutliches Absinken der Marktkapitalisierung und eine nachfolgende
      Entfernung von MLP aus dem DAX. Dies werde wiederum Verkäufe von Index- und
      indexnahen Fonds auslösen und somit günstige Eindeckungsmöglichkeiten
      bieten.

      Auch sei die Praxis bei MLP, die Provisions-Zahlungen an die MLP-Berater
      über Rückversicherungen abzudecken, "gang und gäbe". Dies eröffne
      Bilanzierungsspielräume, so dass der Gewinn in gewissem Maße gesteuert
      werden könne. Auch Union-Investment-Analyst Rolf Drees hält dies für
      "branchenüblich". Glaube man an die MLP-Story, dann sei die Aktie mit einem
      Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 25 günstig bewertet.

      Allerdings bemängeln die Experten die Investor-Relations-Arbeit des
      Unternehmens. Er wünsche sich eine "saubere Analyse aller Zahlungsströme",
      betonte Engel von der ADIG. Kein Gefallen habe sich das Unternehmen mit dem
      zuletzt von Prof. Albrecht vorgelegten Gutachten getan, da dieser als
      MLP-Aktionär mit dem Unternehmen "verbandelt" sei. Auch Bibert vom dit hält
      die Informationspolitik von MLP für verbesserungswürdig. Allerdings stelle
      sich die Frage, wie sich Unternehmen vor solchen Vorwürfen schützen sollten.
      Drees kritisiert die "mangelnde Erreichbarkeit": "Es wäre gut, mehr Details
      von MLP zu erfahren", fordert er.

      Zurückhaltend zeigten sich die Fondsgesellschaften hinsichtlich ihrer
      derzeitigen Transaktionen: Weder Union Investment noch der dit wollten die
      Frage, ob sie MLP-Aktien gekauft oder verkauft hätten, beantworten. Auch die
      DWS wollte sich nicht zu dieser Frage äußern.
      Nach Engels Aussage ist die
      MLP-Aktie nicht im größten deutschen Finanzwertefonds Adiverba enthalten.
      Man setze eher auf den MLP-Konkurrenten AWD, weil das Geschäftskonzept eher
      überzeuge, so der ADIG-Manager. +++ Ali Masarwah
      vwd/13.6.2002/maa/sam/mr/gre

      13.06.2002 - 12:57 Uhr, Quelle: Finanzen.net
      +++
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 14:38:09
      Beitrag Nr. 213 ()
      Meine Meinung!

      Wachstumsgrenze von MLP in Deutschland ?

      MLP laut Termühlen (siehe nachfolgenden Artikel "MLP - Wachstum durch Intransparenz ?" ) mit 325 Geschäftsstellen (Stand 2001) an 100 Standorten vertreten!


      Die Anzahl der Städte in der BRD beträgt laut

      http://www.globalmaps.com/german/karten/laender/dde1.htm

      Stand 2000:

      Städte mehr als 100.000 Einwohner = 84
      Städte 50-100.000 Einwohner = 109
      Städte 20-50.000 Einwohner = 463
      Städte 10-20.000 Einwohner = 830

      Summe: 1486 Städte mit mindestens 10.000 Einwohnern!

      Als lukrative Standorte kommen m. E. erst Städte ab 50.000 Einwohner in Betrachtung, womit laut o.a. Statistik 193 Standorte in der BRD zur Verfügung ständen. Die Problematik ist jedoch, dass MLP schon an allen Standorten vertreten ist, wo ihr Klientel zu finden ist - an den Standorten mit Hochschulen und Universitäten.

      Wie will MLP in der BRD weiter wachsen, ohne Ihre Zielgruppe (Akademiker) zu verändern?


      Gruß F 50!
      -----------------------

      MLP - Wachstum durch Intransparenz ?

      Wachstum durch Intransparenz ?
      MLP- Hauptversammlung: Nachdem die SdK-Wortmeldung schon über sieben Stunden zurücklag und zahlreiche Aktionäre und Pressevertreter bereits nicht mehr anwesend waren, beantwortete MLP-Vorstandschef Termühlen die SdK-Fragen zum tatsächlichen Wachstum der Gesellschaft. Nicht nur von der Schutzgemeinschaft, sondern auch von zahlreichen anderen HV-Rednern wurde die Intransparenz des MLP-Geschäfts kritisiert. Erst durch Nachfragen gab der Vorstand zu, dass das Neugeschäft längst nicht mehr das gewünschte Wachstum von 30% aufweist. Während in der Lebensversicherung 1999 noch 69.126 Verträge abgeschlossen wurden, waren es im Jahr 2000 nur 50.567 und im Jahr 2001 56.039. Dem Geschäftsbericht sind diese Zahlen nicht zu entnehmen. Dafür heißt es dort, „Die Anzahl der Geschäftsstellen und Financial Consultants ist stets ein guter Indikator für das künftige Wachstum von MLP“. Bei den Geschäftsstellen wuchs MLP – laut Geschäftsbericht - von 220 im Jahr 2000 auf 325 in 2001. MLP weist hier ein Wachstum von 47,7% aus. Nächstes Jahr sollen es 500 sein. Erst die Nachfragen auf der Hauptversammlung ergaben, dass diese Zahlen leicht täuschen können. Denn das Geschäftsstellenwachstum entsteht bei MLP überwiegend durch einen „Zellteilungstrick“. So wurden in Laufe der Zeit aus einer Adresse – einem Standort mit einer Geschäftsstelle – mehrere Geschäftsstellen. Wenn unter einer Geschäftsstelle und Adresse früher Juristen, Mediziner und Betriebswirte betreut wurden, dann werden heute von der selben Adresse aus Juristen, Mediziner und Betriebswirte in jeweils einer eigenen Geschäftsstelle betreut. Ein wundersames Wachstum. Über wie viele Standorte (in älteren Geschäftsberichten wurde diese Zahl noch genannt) MLP tatsächlich verfügt, wird geschwiegen. Auch auf Nachfrage gab Termühlen lediglich zu, dass sich die Geschäftsstellen auf „über 100 Standorte verteilen“. Unbeantwortet blieben die Fragen, wie viele Standorte neu geschaffen wurden und wie viele Mangels ausreichenden Geschäfts geschlossen wurden. Letzteres soll bei MLP inzwischen längst keine Seltenheit mehr sein.


      http://www.sdk.org/
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 08:25:40
      Beitrag Nr. 214 ()
      Wenn das Wachstum bei MLP vorbei ist und das legen ja die Ausführungen von F 50 nahe, dann sollte man MLP auch wie ein Wachstumsschwaches Finanzdienstleisungsunternehmen bewerten. Mir fällt da z. B. die Commerzbank ein.
      KGV sollte höchstens bei 15 liegen.


      In der aktuellen Diskussion mit Börse Online kommts meiner Meinung nach nur auf 2 Dinge an:
      1.) Erhebt MLP Klage gegen BO, lässt z.B. das Heft einziehen ?
      2.) Der Chart und die Umsätze.


      Natürlich wird der eine oder andere Kleinanleger erschrecken und seine Aktien auf den Markt werfen. Das erklärt aber keine Umsätze mit mehreren Millionen Stück. Großanleger haben andere Informationsbeschaffungsmöglichkeiten und man sollte sich im Zweifel nicht daran orientieren was sie sagen, sondern was sie tun.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 08:44:04
      Beitrag Nr. 215 ()
      @se2707

      Eine Klage halte ich für äußerst problematisch:

      In dem Artikel sind so viele Konjunktive enthalten:
      "Ein Grund könnte sein..."
      "möglich wäre..."
      "könnten darauf hindeuten..."
      "Stornoquote könnte ansteigen ..."

      wo will man da mit einer Klage wegen Falschbehauptung ansetzen?

      Das Problem sind doch die "Bildzeitungsleser", die nicht in der Lage sind die Konjunktive entsprechend als unbewiesene Vermutungen zu interpretieren.

      Ansonsten ist der BO-Artikel durchaus interessant.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 08:48:04
      Beitrag Nr. 216 ()
      FTD vom 14.6.2002 www.ftd.de/mlp
      MLP spürt Unzufriedenheit der Börse
      Von Rolf Lebert, Frankfurt, und Herbert Fromme, Köln

      Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen musste sich der Heidelberger Finanzvertrieb MLP AG gegen Angriffe auf seine Bilanzierungspolitik wehren. Die MLP-Aktie kannte kein Halten mehr.

      Erneut war es das Anlegermagazin "Börse Online", das mit einem vorab veröffentlichten Artikel am Mittwochabend den Steilflug einleitete. Wie schon am 16. Mai reagierte die Aktie ungewöhnlich empfindlich auf einen einzelnen Zeitschriftenartikel.

      Es half dem MLP-Chef Bernhard Termühlen wenig, dass er sich Donnerstagnachmittag mit einer dreiseitigen Erklärung bemühte, den Druck von der Aktie zu nehmen. Darin versucht er, die wesentlichsten Vorwürfe des Magazins zu entkräften, ging allerdings nicht auf alle Vorwürfe ein. Der Zeitschrift droht Termühlen juristische Schritte an, die nach der Attacke vom 16. Mai ausblieben.


      Der Erfolg war mäßig: Minus 2,3 Prozent und damit ein Kurs von 32,52 Euro am Abend waren das ernüchternde Ergebnis der mit Strafandrohung bewehrten Seelenmassage des MLP-Vorstands. Nach einem Sturz um 20 Prozent am Mittwoch hatte die Aktie am Donnerstag mit minus 13 Prozent eröffnet. "Das sind Kurssprünge wie bei einem mittellosen Startup. Von einem gestandenen Dax-Wert erwartet man etwas anderes", sagte ein Händler.



      Unterschiedliche Empfehlungen


      Wie schon nach der ersten Attacke von "Börse Online" waren die Analysten gespalten. Während etwa Trinkaus & Burkhardt in Treue fest zu MLP stand und Analystin Rabea Bastges ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 79 Euro bekräftige, empfahl Analyst Sven Janssen vom Bankhaus Metzler, die Aktie zu verkaufen.


      Bastges meint, dass es bei MLP weniger um Bewertungen denn um Emotionen geht. Dagegen gilt Janssens Hauptkritik der aus Anlegersicht "nicht immer befriedigenden Transparenz" des Unternehmens. Auch Thorsten Karbaum von der WestLB Panmure glaubt, dass MLP ein Problem mit Transparenz und Informationspolitik hat. Dabei hält Karbaum an seinem Kursziel von 78 Euro fest.


      Diese Sichtweisen zeigen in aller Schärfe die Crux der MLP-Aktie auf: Die Beurteilung des Unternehmens ist zu einer Glaubensfrage geraten. Während acht von zehn Analysten, wenngleich vermehrt mit Abstrichen, weiter an die MLP-Story glauben, stimmen die Investoren mit dem Geldbeutel ab und ziehen sich zurück. "So kann es nicht weitergehen", sagte ein Aktienhändler. Noch nie habe sich ein Dax-Unternehmen ein alle vier Wochen wiederkehrendes Scharmützel über die Klarheit seiner Rechnungslegung geliefert. "Das Vertrauen ist dahin", sagte er.



      Verbesserungsvorschläge


      MLP hatte nach der letzten Auseinandersetzung erklärt, man wolle die Kommunikation mit Anlegern und Öffentlichkeit verbessern. Auch soll ein Finanzvorstand - den das Unternehmen bisher nicht hatte - ernannt werden. Die renommierten Wirtschaftsprüfer Ernst & Young sollen jetzt zusätzlich prüfen, obwohl der Vorstand weiterhin eine Sonderprüfung ablehnt. Außerdem bleiben die bisherigen Prüfer Rölfs WP Partner auch weiter aktiv.


      Bei manchen institutionellen Anlegern mehren sich - im Gegensatz zur Mehrzahl der Analysten - inzwischen auch Zweifel am langfristigen Erfolg des MLP-Geschäftsmodells. Das Modell beruht auf der enormen Vertriebsstärke in einer lukrativen Zielgruppe, vor allem bei Akademikern.


      Aber während MLP keine Probleme hat, stolze Kundenzahlen aufzuweisen, stellt sich die Frage, wie lange es noch so viele gute Produktlieferanten wie heute findet. MLP ist für Versicherer und Fondsanbieter sehr teuer, die Provisionssätze liegen um 20 bis 50 Prozent über denen anderer Vertriebswege. Gerade Lebensversicherer sind unter enormem Kostendruck.


      Die MLP-eigenen Produkte sind keine Antwort: Hier verkauft das Unternehmen fast nur fondsgebundene Policen, die zumindest mittelfristig Probleme haben, wenn die Aktienmärkte flach bleiben.


      Sven Janssen vom Bankhaus Metzler hat keine Kritik am Finanzvertrieb der MLP selbst, wohl aber an der Gründung von Tochtergesellschaften mit dem Ziel, eigene Produkte zu kreieren und so eine neue Wachstumsdynamik zu erzeugen. "Mit dem Vertrieb allein sind allerdings die Wachstumsraten von 30 Prozent pro Jahr auf Dauer nur schwer zu erzielen", sagt Janssen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 08:55:34
      Beitrag Nr. 217 ()
      "Bastges meint, dass es bei MLP weniger um Bewertungen denn um Emotionen geht"

      aha...

      Kleiner Tipp:
      Liebe Frau Bastges, an der Börse sind Emotionen völlig fehl am Platz!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 10:29:13
      Beitrag Nr. 218 ()
      Bisher habe ich von Boerse - Online einen besseren Eindruck als von Termühlen in der Bilanzierungsproblematik. Boerse - Online stellt im Prinzip nur unangenehme Fragen und Hypothesen auf. Termühlen verheddert sich in Widersprüche oder macht ungenaue Angaben.

      Termühlen verhält sich gegenüber den Aktionären wie gegenüber seinen Versicherungskunden. Den Kunden kann man erzählen was man will, wichtig ist die Unterschrift zu kriegen - dann kommen sie auch nur noch schwer aus den Verträgen raus.

      Bei den Aktionären ist das anders: Die können jederzeit verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 11:10:55
      Beitrag Nr. 219 ()
      Platow Boerse Nr. 67 14.6.2002

      Gleich reihenweise verglühen einstige Fixsterne an den Finanzmärkten.
      ...

      In greifbare Nähe rückt auch das Kursziel von 10 Euro , welches das Anleger Magazin "Boerse Online" für den einstigen Highflyer Boerse Online ausstellte.
      ...
      Bei MLP dürfte der Kursverfall eine Nachhaltige Eigendynamik entwickeln. Der Dax-Abstieg rückt immer näher und das Neugeschäft der MLP Berater könnte bei der jetzigen Publicity kollabieren. MLP stieg einst rasant auf und fällt jetzt im gleichen Tempo.



      Dann folgt noch ein Beitrag auf Seite 4: "MLP: Mit dem Rücken zur Wand"
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 13:49:11
      Beitrag Nr. 220 ()
      Also, wenn der fundamentale Wert bei 10,4 Euro liegen sollte
      (lt. Börse Online), dann halte ich es sogar für möglich, das wir bei MLP evtl. Kurse unter 5 Euro zu sehen bekommen, wenn nicht sogar unter 4 !?

      Es sei denn, die würden eine Sonderprüfung durch eine vertrauenswürdige WPG realisieren.

      Nicht vertrauenserweckend, die ganze Geschichte.
      Im NM sind einige (vermeintliche) Perlen geplatzt.

      Jetzt bekommt dies langsam aber sicher der DAX zu spüren...

      Gruss, der HEXER
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 13:56:22
      Beitrag Nr. 221 ()
      @Alababba

      aha...

      Kleiner Tipp:
      Lieber Hr. Alababba, die Börse besteht zu 80% aus Emotionen!
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 07:46:44
      Beitrag Nr. 222 ()
      Rechtliche Schritte gegen MLP eingeleitet
      [ 14.06.02, 16:12 ]
      Von Redaktion Börse Online

      BÖRSE ONLINE hat den Hamburger Presseanwalt Helmuth Jipp damit beauftragt, gegen die falsche MLP-Behauptung vorzugehen, "Fragen des Magazins (BÖRSE ONLINE) waren am Tag zuvor mit Androhung eines einstündigen Ultimatums geschickt worden".

      Rechtsanwalt Jipp wird von MLP dazu eine strafbewehrte Unterlassungserklärung verlangen. Sofern MLP diese nicht fristgemäß abgibt, wird Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gestellt. BÖRSE ONLINE behält sich weitere rechtliche Maßnahmen vor.




      Kommentar:
      Boerse Online hat sich geschickt platziert. Von einer rechtlichen Auseinandersetzung mit MLP wird immer die Zeitschrift Boerse Online profitieren und immer MLP verlieren - egal wer Recht hat. Boerse Online wird dadurch mehr Hefte verkaufen und bekannter, MLP wird dadurch weiter Vertrauen bei den Kunden und Anlegern einbüssen. Boerse Online dürfte außerdem noch Material haben das veröffentlicht werden kann, z.B. von enttäuschten Ex-MLP-Mitarbeitern.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 11:54:19
      Beitrag Nr. 223 ()
      MLP reagiert: Klage gegen "Börse Online"

      Heidelberg (dpa) - Nach neuerlicher Kritik an der Bilanzierung zieht der Heidelberger Finanzdienstleister MLP Konsequenzen aus dem heftigen Kursverfall der Aktie: Das Unternehmen kündigte am Freitag Klage gegen das Anlegermagazin "Börse Online" an und löste seine bisherige Unternehmenssprecherin ab. Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats hatte "Börse Online" am Mittwoch die MLP-Bilanz angezweifelt und damit Kurseinbrüche von mehr als 15 Prozent verursacht.

      Den neuen Kommunikationschef Michael Pfister, der Mitte Juli sein Amt übernehmen soll, erwartet nun eine schwere Aufgabe: Er soll das erschütterte Vertrauen der Märkte in das seit vergangenem Jahr in Deutschen Aktienindex DAX notierte Unternehmen wiederherstellen. Der 43-Jährige war zuletzt Leiter der globalen Unternehmenskommunikation bei DaimlerChrysler und hatte den Autobauer Mitte Januar verlassen.

      Schon Mitte Mai hatte Vorstandschef Bernhard Termühlen eine Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit angekündigt. Damals hatte "Börse Online" berichtet, MLP habe über das Rückversicherungsgeschäft hohe Schulden außerhalb der Bilanz aufgebaut, worauf der Kurs um bis zu 18 Prozent eingebrochen war. Analysten und Aktionärsschützer hatten wiederholt die mangelnde Transparenz der Geschäftszahlen und die unzureichende Öffentlichkeitsarbeit gerügt - auch wenn sie größtenteils die Kritik an der Bilanzierung in der Sache nicht teilten.

      Diesmal allerdings glaubt MLP, sich auch juristisch gegen die neuen Vorwürfe wehren zu können: Mit dem zweiten Artikel habe das Magazin "wirkliche Fehler gemacht", sagte Termühlen im Fernsehsender n-tv. Unter anderem sei der von "Börse Online" angeführte Bilanzexperte Karlheinz Küting falsch zitiert worden.

      Der Chefredakteur des Blattes, Johannes Scherer, zeigte sich unbeeindruckt: "Wir sehen unsere Vorwürfe nicht entkräftet." Unter anderem hatte das Blatt vermutet, Vorschusszahlungen an die Berater seien möglicherweise nicht korrekt gegen geleistete Provisionen verrechnet worden. Der Artikel, meint Scherer, sei juristisch nicht angreifbar: "Sowas geht vorher schon durch die Rechtsabteilung." Das Magazin will nun seinerseits gerichtlich gegen MLP vorgehen. Nach Angaben der Chefredaktion wird eine Unterlassungserklärung gegen eine Behauptung von MLP verlangt, "Fragen des Magazins (`Börse Online`) waren am Tag zuvor mit Androhung eines einstündigen Ultimatums geschickt worden".

      Termühlen und die bisherige Unternehmenssprecherin Jutta Funck wurden von dem neuerlichen Schlag kalt erwischt: Beide saßen im Flugzeug auf dem Rückweg von einer Analystenkonferenz, als die Vorabmeldung des Anlegermagazins verbreitet wurde. Und so blieb das Unternehmen erstmal sprachlos - ein freier PR-Berater versuchte, die Anfragen der Journalisten irgendwie zu beantworten, ohne etwas zu sagen.

      Währenddessen stürzte draußen der Kurs, und Termühlen, der nach Unternehmensangaben 13 Prozent der Aktien hält, stieg um etliche Millionen Euro ärmer aus dem Flugzeug. "Natürlich ist die Pressestelle unterbesetzt", sagte Jutta Funck anschließend. "Wir waren auf den Eintritt in den DAX vielleicht nicht ausreichend vorbereitet."


      dpa/ecoline vom 14.06.2002 16:49



      Kommentar:

      Zwei Dinge fallen mir auf:
      1.) <Mit dem zweiten Artikel habe das Magazin "wirkliche Fehler gemacht", sagte Termühlen im Fernsehsender n-tv.>
      Im Umkehrschluss heißt das: Der erste Artikel in Boerse Online war korrekt. Wollte Termühlen dagegen nicht klagen ?

      2.) <Und so blieb das Unternehmen erstmal sprachlos - ein freier PR-Berater versuchte, die Anfragen der Journalisten irgendwie zu beantworten, ohne etwas zu sagen.>
      Bei soviel Dilettandismus bin ich auch sprachlos.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:47:27
      Beitrag Nr. 224 ()
      MLP: Einstweilige Verfügung gegen Börse Online
      Heidelberg, den 18. Juni 2002 - Wie angekündigt, hat MLP gegen Börse Online erste gerichtliche Schritte eingeleitet. Das Landgericht Frankfurt hat heute dem Antrag von MLP auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen Börse Online vollständig stattgegeben.
      Dem Magazin ist es nach der richterlichen Entscheidung ab sofort untersagt, die Kapitalflussrechnung von MLP als Doppelabrechnung darzustellen und den Experten Prof. Küting mit der Aussage zu zitieren, er habe noch „offene Fragen“ zu den Bilanzen von MLP. Die Geschäftsführer von Börse Online müssen in jedem Fall der Zuwiderhandlung mit einem Ordnungsgeld von bis zu 250.000 € oder einer Ordnungshaft rechnen.

      „Die Berichterstattung von Börse Online stellt eine Mischung aus falschen Tatsachenbehauptungen, Unterstellungen und irreführenden Schlußfolgerungen dar, die das Ansehen und die Glaubwürdigkeit von MLP diskreditieren“, erklärt Dr. Bernhard Termühlen, Vorstandsvorsitzender MLP AG, zu der richterlichen Entscheidung. „Wir haben die feste Absicht, sämtliche weiteren rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.“

      Die Einstweilige Verfügung bezieht sich im einzelnen auf folgende Fakten:

      Kapitalflussrechnung für das I. Quartal 2002 korrekt
      Die Behauptung von Börse Online, dass in der Kapitalflussrechnung für das I. Quartal 2002 der Quartalsüberschuss doppelt eingerechnet worden sei, darf nicht wiederholt werden. Das Landgericht folgt damit der Klarstellung von MLP, dass der Quartalsüberschuss in der Kapitalflussrechnung nur einmal berücksichtigt worden ist. Die im Quartalsbericht ausgewiesene Zunahme des Nettofinanzvermögens in Höhe von 27 Mio. € ist demnach korrekt.

      Prof. Dr. Küting zu MLP falsch zitiert
      Zu den Einzelabschlüssen MLP Lebensversicherung AG für die Jahre 2001 und 2002 hatte das Magazin den Bilanzexperten Prof. Dr. Karlheinz Küting von der Universität des Saarlandes wörtlich mit der Aussage zitiert, dass er noch „viele offene Fragen zum Zahlenwerk von MLP“ habe. Eine derartige Bemerkung wurde von Professor Küting nicht gemacht. Der Professor hatte sich nach eigenem Bekunden gegenüber dem Magazin weder wörtlich noch sinngemäß zu MLP geäußert. Dieses Zitat ist falsch. Es wurde dem Anlegermagazin daher untersagt, das Zitat von Professor Küting weiter zu verwenden.

      Mit dem Betrag von 250.000 € bei Nichtbeachtung der Einstweiligen Verfügung ist von den Richtern ein ungewöhnlich hohes Ordnungsgeld festgesetzt worden. Damit stützt der Richterspruch ganz offensichtlich die Auffassung von MLP, dass die Verbreitung von Falschaussagen nicht als Kavaliersdelikt geahndet werden darf, weil sie Unternehmen zu Unrecht schweren Schaden zufügen kann.

      Quelle: mlp.de




      Kommentar:

      Die einstweilige Verfügung von MLP wird zum Bumerang werden:
      1.) Jeder kann ohne Nachweise eine einstweilige Verfügung beantragen. Ob Boerse Online Falschaussagen getroffen hat wird sich erst in der Hauptverhandlung herausstellen.
      2.) Das Ordnungsgeld ist üblich. MLP lügt in diesem Punkt.
      3.) Die 2 von MLP widersprochenen Aussagen in Boerse Online sind nebensächlich. Mit dieser einstweiligen Verfügung bestätigt MLP den Kern der Boerse Online Aussagen: kreative Bilanzierung zur Gewinnaufbesserung und Kundenabzocke durch Churning.
      4.) Termühlen hat jede Glaubwürdigkeit verloren; er sollte wegen Mismanagement zurücktreten.

      Fazit: Als Kunde und Anleger MLP weiter meiden.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 11:52:02
      Beitrag Nr. 225 ()
      @se2707

      danke für einen guten Beitrag, die werden leider immer unsachlicher.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:26:17
      Beitrag Nr. 226 ()
      @ gutzeit

      Was sind Deine Schlussfolgerungen aus der einstweiligen Verfügung ?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:59:25
      Beitrag Nr. 227 ()
      @gutzeit @se2707

      Warum hat MLP nur gegen diese beiden Punkte eine einstweilige Verfügung beantragt oder dursetzen können?

      War das evtl. ein beabsichtigter Köder von BO?

      Meiner Meinung haben Sie MLP jetzt dort, wo Sie das "Wild" haben wollten:

      Aus der Deckung!

      Denn jetzt kann jeder jeden Buchstaben von MLP auseinandernehmen.

      Falls MLP eine wirklich reine Weste hat, hätten die doch ganz anders reagieren müssen, ganz anders!

      Haben die vielleicht Probleme mit der Koordination, weil von vielen Seiten etwas auf sie einprasselt, einprasseln wird?

      Süddeutsche
      BO
      WDR
      ...

      Ohne Befreiungsschlag bleibt auf jeden Fall immer etwas an der Sache hängen.

      interna
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 13:04:00
      Beitrag Nr. 228 ()
      Wann gibts heute nachmittag eigentlich die Vorab-Berichte der neuesten BO-Ausgabe im Internet.

      NH :D
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 13:08:35
      Beitrag Nr. 229 ()
      @nh

      Man kommt leider nicht dran!

      Dem MLP-Chart nach zu urteilen seit ca. 11:30 Uhr!

      Aber wenn nicht heute, wenn nicht morgen, dann nächste Woche etc.

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 13:37:21
      Beitrag Nr. 230 ()
      Die Analysten von M.M. Warburg bewerten MLP weiterhin mit "Kaufen"


      Nach Auffassung der Analysten von M.M. Warburg konnte das Fachblatt "Börse Online" keinerlei stichhaltigen Hinweise liefern, dass etwaige Verbuchungen von Provisionszahlungen nicht periodengerecht ausgewiesen worden oder Differenzen bei Angaben zum Lebenversicherungsgeschäft aufgetaucht seien.

      Die Experten von M.M. Warburg reduzieren das Kursziel für MLP von vorher 100 Euro auf nunmehr 62 Euro wegen der "höheren Risikoprämie", die der Kapitalmarkt verlange, bewerten die Aktie aber weiterhin mit "Kaufen".


      http://www.quoteline.de/cmp_nwsd.asp?nws_id=1000119490&cmp_i…
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 05:06:25
      Beitrag Nr. 231 ()
      ftd.de, Do, 20.6.2002, 2:00
      Karriere: Wie Investor Relations Manager den Börsenwert beeinflussen
      Von Rolf Diekhof, Hamburg

      Investor Relations Manager agieren an der Schnittstelle zwischen Unternehmen und Anlegern. Sie beurteilen Stärken und Schwächen von Unternehmen - und entwickeln Strategien, um den Börsenwert hoch zu halten.

      weiter bei:
      http://www.ftd.de/pw/ka/1014399192997.html?nv=hpm


      Kommentar:
      Fuer die MLP IR galt bisher das gleiche wie für viele Berater: Ahnungslose beraten Idioten. Im Boersenhype mag das funktioniert haben - jetzt fällt man mit drittklassiken Mitarbeitern auf die Schnauze. Das Ergebnis sieht man am Börsenwert.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 11:15:46
      Beitrag Nr. 232 ()
      @se

      Es sollte fairerweise heissen "Idioten beraten Unwissende".

      Obwohl es sicherlich hin und wieder auf Beiden Seiten Idioten gibt! ;)

      NH
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:39:32
      Beitrag Nr. 233 ()
      An die letzen unverbesserlichen Optimististen und MLP-Wachstumsstory-Gläubigen gerichtet:
      haut sie raus solange ihr noch 3x,- seht; uups zu spät Morgen sehen wir neue Tiefststände, nächste Woche wieder und wieder...

      lest doch einfach mal dies hier, vielleicht dämmerts dann:

      Thema: HEDGE-FONDS +++ WEHREN SICH GEGEN DIE VORWÜRFE +++


      THECANADIEN [Mod]
      20.06.02 22:07
      20.06.02 22:15 50er ClubAdHocAktie

      #1 von THECANADIEN [Mod] 20.06.02 22:07:06 Beitrag Nr.: 6.687.749 6687749
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken TELEFONICA S.A. EO 1 ADR3

      Hedge Fonds wehren sich gegen Vorwurf der Kursmanipulation Kurse von WCM, MLP und Deutsche Telekom geraten durch Leerverkäufe unter Druck

      chs./ruh. LONDON/FRANKFURT, 20. Juni. Im ohnehin schwachen Aktienmarkt sind die Kurse von einzelnen Werten besonders unter Druck geraten. In Deutschland zählen dazu unter anderem MLP, WCM und Deutsche Telekom. Die Unternehmen sprechen von Übertreibungen. Zum Teil wähnen sie sich als Opfer von dunklen Machenschaften und verdächtigen Hedge-Fonds der unredlichen Kursmanipulation. Die europäischen Hedge-Fonds wehren sich vehement gegen den Vorwurf, sie würden die Kurse einzelner Aktien künstlich nach unten treiben. Vielmehr bestehen sie darauf, daß es fundamentale Gründe gebe, wenn sie Aktien leerverkaufen.

      Bei dieser Technik setzen sie auf sinkende Kurse, indem sie sich Aktien leihen, diese verkaufen und sie später billiger zurückkaufen, um sie dann an den Verleiher zurückgeben zu können. "Die Geschichte zeigt eindeutig: Bei Managern, die sich beschweren und gerichtlich klagen, ist meistens bei der Bewertung der Aktie oder im Unternehmen selbst etwas faul. Es ist aufschlußreich, daß sie sich nicht beschweren, wenn die Kurse in irrationale Höhen getrieben werden", sagt Hugh Hendry Fondsmanager bei Odey Asset Management, einem in London ansässigen Hedge-Fonds, der seit zehn Jahren im Geschäft ist und rund 300 Millionen Dollar verwaltet hat.

      Hendry hält besonders wenig von der MLP-Aktie, die er nach eigenen Angaben noch am gestrigen Donnerstag leerverkauft hat. Damit hat er ein Eigeninteresse am weiteren Kursverfall des Papiers. Doch er besteht darauf, daß er seine Abneigung gegen die Aktie begründen kann. Die Praxis der "aggressiven" Buchführung würde Ertragszahlen übertrieben hoch darstellen. Eine Untersuchung der amerikanischen Analysefirma Center for Financial Research and Analysis (CFRA), auf die Fondsmanager bei undurchsichtigen Bilanzen gerne zurückgreifen, habe dies bestätigt. Niemand wisse genau, wie MLP sein Geld verdiene, sagt Hendry und erinnert an die Fälle Enron und EM.TV. Es sei gut möglich, daß MLP ein ähnliches Schicksal drohe wie EM.TV, einer Aktie, die im übrigen Hendrys bestes Leerverkaufs-Geschäft war, wie er berichtet. Die öffentlichen Proteste von MLP hätten Hendry in seiner Strategie, die Aktie leerzuverkaufen, nur bestärkt.

      Jacob Schmidt von der Analysefirma Allenbridge Hedgeinfo weist zudem darauf hin, daß es selten die Hedge-Fonds sind, die einen Trend einleiten, sondern daß sie in der Regel auf einen Zug aufspringen, der schon in Bewegung ist. "Der erste, der verkauft, ist der Long-only-Manager, also der, der gar nicht leerverkaufen darf." Dabei habe sich der Hedgefonds-Manager eine Meinung gebildet, wie weit ein Aktienkurs sinken werde. Ist dieser Stand erreicht, werde er die Leerverkäufe einstellen.

      Es gibt allerdings Ausnahmen. Denn manche Fondsmanager versuchen, einen Trend anzustoßen. Dafür kämen Aktien von Unternehmen in Frage, die hoch bewertet sind und bei denen die Hoffnungen der Anleger übertrieben groß sind, sagt Ivo Felder, Leiter des Hedge-Fonds Research von RMF in der Schweiz. Je größer die Zweifel an der Höhe der Bewertung, desto besser. Die Titel dürften nicht zu klein und illiquide sein, weil sonst die Wertpapierleihe nicht in ausreichendem Umfang möglich sei.



      Die Leerverkäufer leihen sich die Aktien meist bei Pensionskassen und anderen institutionellen Anlegern. Das führt dazu, daß die Eigentümer zwar einen Leihezins kassieren, aber gleichzeitig einen Kursverlust erleiden, wenn die Spekulation des Hegde-Fonds aufgeht. Bei der Auswahl der richtigen Werte sei andererseits wichtig, daß die Marktkapitalisierung auch nicht zu groß ist, sagt Felder. Denn dann lasse sich der Kurs kaum von der Stelle bewegen. In jedem Fall gelte aber, daß jeder Leerverkäufer die Aktien später wieder kaufen müsse. Er gehe also ein Risiko ein und habe keinen sicheren Ertrag, betont Felder.

      Michael Taylor, Chef des Aktienhandels beim Threadneedle Asset Manager, einem der größten Leerverkäufer in Europa, räumt ein, daß Hedge-Fonds für größere Kursschwankungen an den Märkten sorgen können. Bei einzelnen, vor allem kleineren Aktien könne es zu einer Überfülle an Leerverkäufen kommen, wodurch der Kurs sinke. Wenn dann später mehrere Hedge-Fonds gleichzeitig die Aktie wieder zurückkauften, seien übertriebene Kursanstiege möglich. Doch meistens handele es sich dabei um vorübergehende Erscheinungen. Wie überhaupt die Hedgefonds Kurse in der Regel allenfalls für eine begrenzte Zeit die Märkte beeinflußen könnten.

      Nach Angaben von Fondsmanager Hendry haben die Hedge-Fonds in Europa nicht mehr Mittel unter Verwaltung als ein mittelgroßes Versicherungsunternehmen. Er erinnert zudem daran, daß Hedgefonds oft für Liquidität bei Kursen sorgen, wo sonst kaum jemand noch kaufen wolle. Auch diese Funktion sei positiv für die Märkte.

      Nach Angaben von Allenbrige Hedgeinfo gehören zu den größten Leerverkäufern von europäischen Aktien (die gleichzeitig auch immer wie traditionelle Manager Aktien kaufen) die Hedge-Fonds von Threadneedle (Crescendo) und von Gartmore (AlphaGen Capella) sowie die Fonds von Odey Asset Management, Landsdowne, Marshall Wace und Thames River.

      In Deutschland haben Privatanleger praktisch keine Möglichkeit, in Hedgefonds zu investieren, die sich auf Leerverkäufe von einzelnen Aktienwerten spezialisiert haben. Solche Fonds sind hierzulande nicht zugelassen. Die Investition in Dachfonds, die ihrerseits Fonds kaufen, lohne sich auf diesem Gebiet wegen der prohibitiv hohen Steuern nicht, erläutert Dirk Söhnholz von Feri Alternative Assets. Einige Banken haben zwar steuerlich günstigere Zertifikate aufgelegt, die die Wertentwicklung von breiten HedgeFonds-Indizes nachvollziehen. Aber die ausgewählten Indizes enthielten nur einen geringen Anteil von Fonds, deren Strategie sich auf den Leerverkauf von einzelnen Aktien beschränkt.

      Ein großer Teil der auf dem Aktienmarkt tätigen Hedge-Fonds verfolgt eine breiter angelegte Strategie. Häufig agieren sie wie ganz normale Aktienfonds, mit dem wichtigen Unterschied, daß sie die normale Aktienanlage durch das Instrument des Leerverkaufs ergänzen dürfen. So können sie anders als herkömmliche Aktienfonds auch von sinkenden Kursen profitieren.




      Frankfurter Allgemeine Zeitung 21.06.2002,


      #2 von KerlleNaa 20.06.02 22:15:03 Beitrag Nr.: 6.687.816 6687816
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken TELEFONICA S.A. EO 1 ADR3

      Hugh Hendry ist Klasse. Der ist oft als Gast bei CNBC-Europe und seine Sicht der Dinge ist sehr erfrischend. Total verrückter Typ, aber hat einen ziemlich guten Durchblick. Er meint die Märkte werden bis zu Niveaus von 1995 korrigieren.


      Ein weiterer Beweis für die "tolle" Aktienkultur in Deutschland, wenn hier Hedgefunds nicht zugelassen sind.
      Unglaublich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 08:32:55
      Beitrag Nr. 234 ()
      ...

      Wilde Gerüchte um MLP

      Aktien von MLP verloren zuletzt noch 8,41 Prozent auf 31,14 Euro und waren damit schwächster Wert im Dax. Das Tagestief hatte bei 29,88 Euro gelegen. Bereits am Vortag hatte die Aktie mehr als fünf Prozent verloren. Am Markt kursierten wilde Gerüchte, Hedgefonds würden die Aktie für eine mögliche Übernahme eines dritten sturmreif schießen.

      Das Anlegermagazin "Börse Online" wird indes gegen die an diesem Donnerstag verbreitete Einstweilige Verfügung von MLP gegen das Magazin Widerspruch einlegen. Auch gegen die Einstweilige Verfügung vom 18. Juni 2002 hat Börse Online teilweise Widerspruch angekündigt. MLP habe - anstatt wirklich fundierte Antworten auf die im "Börse Online"-Bericht vom 13. Juni aufgeworfenen Fragen zu geben - lediglich zwei einzelne Passagen gerichtlich aufgegriffen, kritisiert das Magazin. Zwischen dem Magazin und dem Finanzdienstleister tobt seit Wochen ein Streit. Das Magazin wirft MLP Unregelmäßigkeiten in der Bilanzierung vor.

      ...

      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,201906-2,00.html


      Kommentar:

      Börse Online hat einen tollen Coup gelandet und MLP ist ihnen ins Messer gelaufen. Die Werbeausgaben für die nächsten Monate können gespart werden. Stattdessen wird man im Monatstakt "Enthüllungen" über MLP bringen. MLPler sollten sich schon mal überlegen ob sie die Boerse-Online nicht abonnieren, weils billiger ist als am Kiosk.
      Wie man so hört, gibts inzwischen einige die auf jeden Pfennig - pardon - Cent achten müssen.

      Hätte ich die Wahl zwischen Börse Online Aktien und MLP Aktien, würde ich die von Börse Online kaufen. Interessante Stories, gute Öffentlichkeitsarbeit, geschicktes Management. :)
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 08:57:11
      Beitrag Nr. 235 ()
      Der entscheidende Satz in Posting Nr. 232 lautet:

      "Niemand wisse genau, wie MLP sein Geld verdiene, sagt Hendry und erinnert an die Fälle Enron und EM.TV. Es sei gut möglich, daß MLP ein ähnliches Schicksal drohe wie EM.TV, einer Aktie, die im übrigen Hendrys bestes Leerverkaufs-Geschäft war, wie er berichtet. Die öffentlichen Proteste von MLP hätten Hendry in seiner Strategie, die Aktie leerzuverkaufen, nur bestärkt."

      Auffällig ist noch, daß MLP die Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften für 2001 nicht veröffentlicht. Basis für den Konzernabschluss 2001 sind die Einzelabschlüsse. MLP gibt als Begründung: Die Hauptversammlungen der Tochterunternehmen müssen noch zustimmen. Da MLP aber ohnehin die Töchter besitzt ist diese Begründung nur vorgeschoben. Vorstand Termühlen will noch einige Monate Zeit gewinnen. Warum ?
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 10:50:10
      Beitrag Nr. 236 ()
      Ja, MLP ist jetzt aus der Deckung heraus auf der freien Fläche und hat sich einen ersten Sonnenbrand geholt.

      Solange MLP nicht überzeugend reagiert/reagieren kann, wird die Börse negativ gestimmt sein.

      Viel wichtiger ist, daß Kunden sich im Zweifelsfall mittlerweile für einen anderen Berater/eine andere Institution entscheiden. Das ist mir jetzt auch schon vorgekommen und in diesem Sinn:

      BO, vielen Dank für die Artikel!
      MLP, vielen Dank für die schwache Reaktion!

      Ihr beide helft meinem Geschäft und von MLP hätte ich das nie gedacht!

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 19:24:58
      Beitrag Nr. 237 ()
      Lang und Schwarz weist auf seiner Homepage auf neue MLP Optionsscheine hin. Es gibt 25 Calls und 4 Puts.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:42:08
      Beitrag Nr. 238 ()
      Super, dann wollen die 25mal Geld verdienen!
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 09:08:22
      Beitrag Nr. 239 ()
      Nach dem Desaster um die Worldcom Bilanzbetrügereien dürften heute auch Deutsche Werte mit "komplizierten Bilanzen" stark unter Druck geraten.

      Deutsche Telekom, WCM und allen voran MLP. Bei MLP wirds jetzt spannend ob es bei den Mitarbeiterkonten im Bereich von 25 Euro Zwangsliquidationen gibt.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 09:27:15
      Beitrag Nr. 240 ()

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 15:17:49
      Beitrag Nr. 241 ()
      Hallo se2707,

      #1 nicht nachhaltige Gewinne betreffend.
      Wie kommst du auf die 40%? Schätzwert, Bilanz, woher?

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:15:09
      Beitrag Nr. 242 ()
      GB 2001 Seite 66

      Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft 240,3 MIo Euro
      Rückversicherungsbeiträge 181,9 Mio Euro

      Differenz 58,4 Mio Euro.

      Das sind knapp 40 % des Jahresgewinns vor Steuern von 150,8 Mio Euro.

      Weitere kritische Punkte in der Bilanz sind:

      1.)Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes: 9,8 Mio Euro.

      2.)Konzessionen und gewerbl Schutzrechte 21,4 MIo Euro

      3.)andere aktivierte Eigenleistung 6,8 Mio Euro

      alle Positionen haben sich ggü 2000 fast verdoppelt und werden nicht erläutert.

      Ich gehe davon aus, daß diese Positionen nicht werthaltig sind. Insofern ist der fundamentale Wert von MLP eher unter 5 als über 5 Euro anzusiedeln.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:17:19
      Beitrag Nr. 243 ()
      @ mvi1

      Die Rückversicherungs "überschüsse" können nicht nachhaltig sein, sonst würde die Rückversicherung ja Verlust machen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:35:15
      Beitrag Nr. 244 ()
      Hallo se2707,

      danke für die Erklärung - ich brüte über den Zahlen/Strategien ;)

      Darf(kann) man das so sehen? Sollte man von den 40% einen Abschlag zulassen - quasi einen Erwartungsbonus kommenden Geschäfts (sicherer Planungshorizont)? Denn ob 40 oder 25 ist ja ein "erheblicher" Unterschied im letztendlichen Ergebnis, dem fair value.

      Sehe ich auch so, genannte Punkte 1,2,3 sind auch klärungsbedürftig. Was ist wohl 2) bei MLP??

      :cool: mvi1
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 18:30:36
      Beitrag Nr. 245 ()
      @mvi1 @se2707

      #242 Die Berechnung ist o.k., aber was hat MLP verkauft? Was hat der Rückversicherer dafür gezahlt? Wie wurde der Provisionsanspruch abdiskontiert? Welche Ertragsbestandteile der laufenden Verträge bleiben bei MLP?
      Ich verweise auf meinen Beitrag #111 und #115(?) in thread "*MLP*Die Verbrecher AG*...".

      Zu 1.: 50 neue Geschäftsstellen kosten ca. 200.000€ =10Mio€, die restlichen Geschäftsstellen waren wohl Aufspaltungen. Die ca. 10 Mio.€ sind für Möbel, Einrichtung und EDV bezahlt worden.

      Zu 2.: 21,4 Mio € können m.E. nur durch die Erstellung und den Kauf von Software entstehen. Das was SAP für MLP entwickelt hat, sollte doch werthaltig sein, oder?

      Zu 3.: Über so kleine Positionen sollte man nicht reden.

      Zur Berechnung des "fundamentalen Wertes" folgendes Szenario:
      MLP vermittelt an Privatkunden nur noch Fremdprodukte, wie jeder andere Makler auch. Die Produktionsgesellschaften werden alle verkauft. Dann entsteht in der MLP Makler AG folgendes Ergebnis:

      5 Mrd. € Neugeschäft LV *5% = 250Mio€ Ertrag - Prov. f. Berater 125Mio€ - Prov für Verwaltung 25 Mio€ = Gewinn 100Mio€.
      In Kurzform die Gewinne der anderen Segmente:
      Das Neugeschäft im Fondsbereich bringt 20 Mio.€ Gewinn
      Das KV Geschäft bringt 30Mio.€ Gewinn
      Das Finanzierungsgeschäft bringt 10 Mio.€ Gewinn
      Summe 160 Mio.€
      Auch ohne Wachstum ist dies ein "nachhaltiger" Gewinn, weil der Vertrieb halt auch im nächsten Jahr produziert, so wie die Verkäufer bei VW auch morgen wieder Autos verkaufen.
      In der Summe kann der Makler mindestens den gleichen Gewinn auch ohne die Produktionsgesellschaften produzieren.

      Aber:
      Es werden Bestandsprovisionen gezahlt, von denen der MLP-Vertrieb nichts sieht!! Im Gegensatz zu anderen Vertrieben.
      Der derzeit verwaltete Bestand in Investmentfonds von ca 2 Mrd.€ bringt bei 1% Bestandsvergütung noch einmal 10 Mio.€.
      Der Bestand an Lebensversicherungsverträgen sollte mindestens 20 Mio.€ Bestandsprovision ergeben, und dies wird er auch in den nächsten 20 Jahren erbringen.
      Das gleiche gilt für KV: 10Mio.€ Bestand über 40 Jahre.

      Wie soll der fundamentale Wert berechnet werden?
      Makler 10-faches Ergebnis v.St. = 1,6 Mrd.€
      + Bestand in Fonds: 10J * 10 Mio€ =100 Mio.€
      + Bestand in LV: 20J * 20Mio.€= 400 Mio.€
      + Bestand in KV: 20J * 10 Mio.€ = 200 Mio.€
      Summe entspricht 2,3 Mrd.€ / 108 Mio. Aktien = 21€ Kurs
      So rechnet meine Oma!!!

      Wenn der Markt 10€ für richtig hält, dann liegt der faire Wert genau da.
      Die Worte fundamentaler Wert oder fairer Kurs dürften nicht existieren, denn so etwas gibt es nicht.

      Das einzig Störende bei den DCF-Modellen sind die zu niedrigen Diskontierungsfaktoren. Bitte liebe Analysten: Wenn die zukünftigen Gewinne mit einem Diskontierungssatz (z.B 8%)unter der durchschnittlichen Marktrendite (z.B. 10%)abdiskontiert werden, dann werden zukünftige Gewinnträume zu heutigem Marktwert.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:08:35
      Beitrag Nr. 246 ()
      @phiphologe

      Sieht ja interessant aus, Deine Rechnung.

      Allerdings halte ich die Zahlen für etwas hoch gegriffen.

      Neugeschäft LV meinetwegen 5 Mrd. €
      Bruttoertrag 5% = 250 Mio€
      Nettoertrag allenfalls 1/3 = 82 Mio€ abzüglich Kosten für Zentrale von 25M€ = ca. 60M€
      Grund: die Geschäftsstellen können auch nicht von Luft und Wasser leben.)

      Führe ich dies fort, komme ich auf ca. 100M€ * Faktor 10 = ca. 1Mrd€.

      Die Bestandspflege kommt ja nicht auf einmal allenfalls die Hälfte Wert.

      So komme ich auf einen inneren Wert von vielleicht 12-13€ im Falle von "Nullwachstum".

      Vielleicht kann man alle Risiken eingeschlossen 20€ für die Aktie zahlen, denn vielleicht schrumpft der Gewinn ja auch mal.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:16:36
      Beitrag Nr. 247 ()
      Als erstes muss für zukünftige Berechnungen erst mal geklärt werden, was hat MLP wo und wie verbucht.
      Und ob etwas schlicht Vergessen wurde zu verbuchen.

      Zweistens bleibt offen, wie die Entzauberung von MLP auf bestehende und zukünftige Kunden wirkt.

      Drittens ist mit einer erhöhten Fluktuation und minderwertiger Beratung zu rechnen.
      Ist mit zunehmenden Klagen ausscheidender Mitarbeiter zu rechnen?

      Viertens ist die Reaktion der Versicherer abzuwarten für die MLP vermittelt. Wollen sie möglicherweise weniger Provisionen zahlen oder eskaliert die Lage und es sagen eine, MLP könnte unserem Ruf schaden.

      Fünftens ist die Frage zu klären ob mit der Kapitalerhöhung gnadenlos abgezockt wurde und darauf die Bilanz ausgerichtet wurde.

      ...

      MLP bleibt erstmals ein einziges Fragezeichen, da der Vorstand weiterhin ein nebulöse Wand um MLP legt.

      Meine persönliche Meinung zur Kapitalerhöhung: Eine geschickt jahrelang geplante Abzocke.

      Solange MLP die Karten nicht auf den Tisch legt geht der Kursverfall weiter.

      Es stellt sich somit die Hauptfrage:
      Kann sich MLP leisten die Karten auf den Tisch zu legen?

      Wer in solchen Zeiten an einem Wirtschaftsprüfer wie Rölfs und Partner verzweifelt festhält muss als suspekt angesehen werden.
      Jedes DAX Unternehmen hätte vermutlich sofort den Wirtschaftsprüfer gewechselt.

      Nur MLP hält dies nicht für nötig.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:33:42
      Beitrag Nr. 248 ()
      @phiphologe

      Interessant!

      Ein paar kleine Korrekturen seien erlaubt:

      MLP bekommt mind. 6-6,5% für die LV.
      MLP hat höhere Kosten (alleine ca. 40 Mio für die FLV).
      Die Bruttomargen liegen etwa bei:

      FLV/LV/BU: 2,7 - 3,2% von den Beitragssummen (netto/netto/brutto)

      KV: Nach Geschäftsbericht nur ca. bei 3,5 MB

      Geldanlage: Hm, hier kommen zu den normalen Bestandsprovisionen noch ca. 0,18 - 0,3% hinzu. Ich schätze mal, es sind 0,68% - 1% je nach Produkt.

      Neugeschäft Geldanlage: ca. 40% vom Agio!

      Finanzierungen: Anteile vom Honorar, von der Kreditvermittlungsprovision + (!!!) laufende Sonderboni!


      Die Problematik ist die, die realKreuzbube schon mehrfach aufgeführt hat:

      Was ist, wenn MLP "nur" noch 5-5,5% für die FLV/LV/BU bekommt?

      Dann sinkt bei 5 Mrd. Neugeschäft der Gewinn um satte 50 Mio.


      Die Oma-Rechnung kenne ich auch. MLP und andere Wachstumstitel sollte man mit einem Diskontierungsfaktor von 10-15% p.a. bewerten.

      LV-Erträge sind hier sicherer als "normale" Geldanlagen. Denn diese können schnell abgezogen werden.

      Gleiches gilt für die KV-Bestände, Sachbestände und die Nicht-MLP-LV-Bestände.

      Viele Grüße von ... nach ...

      interna
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:59:51
      Beitrag Nr. 249 ()
      ach ja, noch einen sehr wichtigen Punkt vergessen.

      Es MUSS davon ausgegangen werden, dass die Stornoquote bei MLP stark ansteigen wird.

      Ich kann mir schon jetzige Verkaufsgespräche der Konkurrenz bei einem MLP Kunden vorstellen, wenn sie es geschafft haben einen Termin zu kriegen.

      Sie wissen schon Herr Dr. Sowieso, dass sie da Verträge bei einer sehr zwielichtigen Gesellschaft abgeschlossen haben.
      ...
      Dann werden Berichte der sdk, wdr, BO etc hervorgeholt ...


      Auch denkbar wäre, dass ausgeschieden MLPler bei Ex-Kunden vorbeischauen.

      Herr Dr. Sowieso, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. Die Verträge, die ich damals bei Ihnen abgeschlossen habe ...

      Junge, Junge
      Es brechen schwere Zeiten für MLPler an.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:12:00
      Beitrag Nr. 250 ()
      @realKreuzbube

      Es ist sogar noch schlimmer:

      Die Kunden kommen selber, man braucht gar nicht aktiv zu werden.

      Was für ein Schlachtfest!

      Jetzt muß man als Berater nur dem Kunden aufzeigen, was man gleichwertig anbieten kann. Das verfeinert man mit der schriftlichen Garantie, daß man bei einem Beraterwechsel auf zukünftige Provisionen einseitig verzichtet und man hat gewonnen.

      Wer jetzt von MLP geht, hat doch tolle Chancen, sich selbständig zu machen. 70-85% der Kunden gehen mit - und davon eher die Guten!

      Rechnen wir mal:

      700 Kündigungen 2002, 50% davon schon ausgebildete Berater, 50% bleiben Berater = 175 Berater x 100 Kunden = 17.500 Kunden

      + Kunden aus der Bestandsverwaltung von MLP
      + sonstige Kunden (5 pro Berater = ca. 13.500 Kunden)

      Summe ca. 30.000 - 33.000 Kunden

      Liege ich so falsch?

      MLP sollte noch mal in den Rückspiegel schauen!

      realKreuzbube, Du liegst ziemlich richtig!
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:39:44
      Beitrag Nr. 251 ()
      @interna

      Noch einen Punkt, der Termühlen den Schlaf rauben könnte.
      Auch so ein kleines schwebendendes Damokles Schwert.

      Wenn ich zB in nächster Zeit einen Termin bei meinem Zahnarzt hätte, käme mit 100%iger Sicherheit das Gespräch auf MLP.

      Nun ja ...

      Alles so Kleinigkeiten, die einzeln betrachtet belanglos, vernachlässigbar sind.
      In der Summe allerdings könnten sie schmerzhaft für MLP werden.

      Ist darum MLP plötzlich so still geworden?

      Noch ist MLP in der Öffentlichkeit nicht breit getreten.
      Aber was ist in 1 Monat?
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 09:47:24
      Beitrag Nr. 252 ()
      @realKreuzbube

      Noch viel schärfer ist das Schwert der erufsstarterseminare in einer Uni/FH.

      Wenn ich z.B. jetzt ein Seminar anbiete und MLP auch, dann ... - leider habe ich schon genug Kunden und die gewünschten Berater wollen nicht "in die Freiheit wechseln".

      Aus einem Potential schöpfe ich derzeit ca. 15%-20% ab - ohne Aufwand.

      In einem Monat hat MLP ganz andere Probleme (fehlerhafte Buchauszüge sind doch ein Indiz, daß es auch bei der Bilanz Fehler geben könnte - oder?).

      :D
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 09:38:56
      Beitrag Nr. 253 ()
      Was passieren könnte mit der MLP Aktie, falls das Wachstum auf 10-20% reduziert wird, zeigt heute eindrucksvoll
      Qiagen 901626
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 09:49:52
      Beitrag Nr. 254 ()
      Ja, 20% Wachstum in 8 Jahren anstatt 30% ergibt eben den Faktor 0,53. Entsprechend müßte eine Aktienbewertung um 47% reduziert werden. Bei 15% wäre eine Reduktion um 62% notwendig. Aber wir kommen ja schon von den hohen 170er Bergen.

      Von den hohen Bergen kommen wir,
      die Bilanzen sind sauber und rein,
      das glaubt doch kein Schwein,
      es stinkt gewaltig, ich sag es Dir.

      Schauen wir mal, wann das die MLPler kapiert haben.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 21:35:49
      Beitrag Nr. 255 ()
      @ interna

      glaube, dass einige MLP`ler das wohl verstanden und auch deshalb Ihre Aktienpakete verkauft haben.

      Die paar wenigen, die jetzt noch voll investiert und beliehen sind, denen ist leider nur noch von Dr. T zu helfen.

      Also, nicht so pauschal auf dem MLP`lern rumhacken, das könnte auch mal nach hinten losgehen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:18:00
      Beitrag Nr. 256 ()
      @boerse2003

      Nach meinem Wissen sind immer noch viele Berater in MLP-Aktien investiert und Dr. T. bürgt für diejenigen, die stark im Minus sind.

      Die FAZ sprach von einer derzeitigen Lücke von ca. 15 Mio € - meiner Berechnungen ergeben eher 25 Mio €.

      Sollten meine Postings pauschal verstanden worden sein, dann nehme ich das ausdrücklich zurück.

      Ich präzisiere meine Kritik auf folgende Personen:

      Manfred Lautenschläger
      Dr. Bernhard Termühlen

      Alle GLs, die Ihren Beratern geraten haben, MLP-Aktien zu kaufen und dabei selber verkauft haben.

      Alle Berater (inkl. GLs), die entweder kritiklos alles hinnehmen, was von Heidelberg mitgeteilt wird oder sich bis heute nicht getraut haben, Heidelberg auch mal richtig offen zu kritisieren.

      Leid tun mir die MLPler (und davon gibt es einige), die sauber arbeiten, Ihre Kunden gut betreuen und für die Fehler der anderen mitbüßen müssen. Doch gerade diese scheinen imnmer häufiger das Unternehmen zu verlassen.

      Ok?
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 08:27:14
      Beitrag Nr. 257 ()
      Die Finanzwoche schreibt in Ausgabe 44 vom 5.7.2002:

      "Früher an dieser Stelle wiederholt geäußerte Bilanzbefürchtungen haben sich in Form deutlich tieferer Kurse bewahrheitet; weiter undurchsichtiges Chance/Risiko Verhältnis; Titel auch unter analytischen Gesichtspunkten kein Kauf, weiter meiden."
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 10:53:52
      Beitrag Nr. 258 ()
      Der fundamentale Wert von 10.4 euro Errechnet sich nur unter der Annahme, daß der Gewinnausweis korrekt ist.
      Dies scheint nicht der Fall zu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 11:16:09
      Beitrag Nr. 259 ()
      Dann sind die 10,4 noch optimistisch.

      ;)

      interna
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 11:25:01
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hallo se2707,

      erstmal Gratulation zur weitsichtigen Prognose der 10,40 €.

      Du weißt ja, die 10,40 habe ich einige Zeit lang für nicht plausibel gehalten. Charttechnisch sind sie es auch nicht.

      Im Chart #2 meines charttechnischen Threads sieht man auch, dass unter charttechnischen Aspekten nun die 4,87 € als Ziel anstehen.

      Mal schauen, ob dies passiert - es wäre ja der Hammer!

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 12:58:02
      Beitrag Nr. 261 ()
      Halt !! Korrektur meines postings 260 !!

      Ich habe ja in #44 meines Charttechnik-Threads doch die SKS vorgestellt, mit Kursziel 10-12 €.

      Tse tse mvi1
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 13:03:49
      Beitrag Nr. 262 ()
      @se2702:

      !!!!!!!!! GLÜCKWUNSCH !!!!!!!!!!

      Deine Prognose mit Kursziel 10,4 € wurde heute erreicht !!!

      Du bist mein neuer Börsenguru !!!!


      Gruss, Kristian
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 10:22:04
      Beitrag Nr. 263 ()
      Ich überlege ein KaufLimit zu 5,10 Euro reinzulegen.
      Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 11:58:20
      Beitrag Nr. 264 ()
      Hi se2707,

      es stellt sich natürlich jetzt die Frage nach dem Buchwert von MLP. Aber wo liegt dieser? Gibt es bilanzielle Außenposten? Laut Onvista-Zahlen haben wir hier die Wahl zw. 3,25 (nicht aktuell nachgeguckt) und - (minus) 0,49 €.

      Und natürlich - welche Gewinnreihe setze ich an; und über wieviele Jahre; es dürften doch wenige Jahre sein.

      Insofern kann 5,10 hoch als auch niedrig bewertet sein. Aber das weißt du ja. Mittelwert ?

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 13:51:57
      Beitrag Nr. 265 ()
      Quelle: vwd.de

      +++
      ANALYSE/J.P. Morgan reduziert MLP-Prognosen
      J.P. Morgan will die Prognose für den Vorsteuergewinn 2002 von MLP auf 110 Mio EUR von 183 Mio zurücknehmen. Das Anlageurteil sei für den Augebnlick "Buy". Der Markt sei wegen des Rückversicherungsmodells komplett perplex. Die Gewinnwarnung zeige, dass MLP das Modell künftig nicht mehr anwenden könne. +++ Claus-Detlef Großmann

      vwd/2.8.2002/cg/gre
      +++

      Wenns stimmt, nicht gut für MLP
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 08:24:19
      Beitrag Nr. 266 ()
      @ mvi

      Eine fundamentale Betrachtung macht bei MLP keinen Sinn mehr, da es keine zuverlässigen Daten gibt. Offensichtlich hat der Vorstand alle legalen Bilanzierungstricks sehr exzessiv genutzt. Mögliche illegale Praktiken wurden (noch) nicht bekannt. Zählt man die Erlöse aus den Tricks zusammen, dann übersteigen sie den Jahresgewinn.

      Gewinnwarnung
      Bei der Gewinnwarnung ist zu berücksichtigen, daß MLP dieses Jahr durch den Verkauf von MLP-Österreich einen Sondergewinn von knapp 90 MIo Euro erlöst. Berücksichtigt man diesen, dann rechnet der Vorstand im Tagesgeschäft mit einem Gewinn-Rückgang von 60 %. Ich vermute mal daß das Neugeschäft von MLP fast vollständig zum Erliegen gekommen ist.

      Buchwert
      Eine Betrachtung des Buchwertes macht meines Erachtens keinen Sinn. Der wahre Wert von MLP liegt in den Kundenbeziehungen und den Mitarbeitern. Sollten Mitarbeiter tatsächlich stark auf Kredit MLP Aktien gekauft haben, dann steht zu befürchten, daß diese frustriert aufgeben oder abwandern. Es muss jetzt ziemlich schnell etwas passieren, sonst gehen bei MLP die Lichter aus.

      Umsätze der Aktien
      Die Umsätze am Freitag (über 8 MIO Stück) deuten daraufhin, daß in großer Zahl Depots zwangsliqzidiert wurden. Eventuell auch vom Großaktionär Tehrmühlen oder Lautenschläger. Auffällig war auch, daß MLP vor 1 Woche als der DAX um 8 % innerhalb eines Tages stieg kaum anzog.

      Risiken
      Risiken bestehen auch in einer Schieflage der MLP-Bank. Dazu müßte man aber wissen wieviele MLP-lastige Depots kreditfinanziert wurden. Auch ein schneller Konkurs ist nicht ausgeschlossen.

      Chancen
      Chancen sehe ich in einem Übernahmeangebot oder in einer überraschend positiven Meldung, z.B. Rücktritt Termühlens.

      Ich überlege einen Kauf im Bereich von 5 Euro mit Stopp Loss bei 4,20 - 4,50. Ich sehe da ein Potential von 100 - 200 % - allerdings auch das Risiko eines Totalverlustes.

      Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 09:55:02
      Beitrag Nr. 267 ()
      "Berenberg Bank sieht MLP bei sechs bis acht EUR

      Die Berenberg Bank erwartet bei MLP auch in der kommenden Woche weitere Kursverluste. Nach der Gewinnwanrung gehe es jetzt in den Bereich sechs bis acht EUR, sagt der zuständige Analyst Hartmuth Höhn. Die Prognosesenkung für das erste Halbjahr mache deutlich, dass das Unternehmen auch die Ziele für das Gesamtjahr nicht erreichen werde. Höhn sieht den Vorsteuergewinn bestenfalls um zehn Prozent wachsen. Das Unternehmen habe Back-Office-Kapazitäten aufgebaut und sei dann von harten Zeiten getroffen worden. Das habe zu dem Gewinnrückgang geführt. Die negative Berichterstattung wegen der Bilanzierungsfragen sei nur ein Teil des Problems. vwd/DJ/2.8.2002/ml/gre"



      Auf der Homepage von mlp findet sich noch die alte "Analyse" von Berenberg. Dort heißt es "kaufen" mit Kursziel "95 Euro". Ob MLP die aktuelle Empfehlung auf die Homepage setzt ?
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 10:01:25
      Beitrag Nr. 268 ()
      @ se2707

      Das ist schon interessant, wenn selbst Höhn so pessimistisch in die Zukunft blickt, wo er doch sonst immer der geliebte Haus- und Hofanalyst bei MLP war. Neben Fößmeier (JB) natürlich.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 16:02:39
      Beitrag Nr. 269 ()
      MLP

      Angst vor der Personal-Flucht

      Nach Berichten über Bilanztricks und einer Gewinnwarnung hat MLP-Chef Termühlen Probleme genug. Nun aber muss der Finanzdienstleister wegen des eingebrochenen Aktienkurses auch noch eine Abwanderung seiner Berater fürchten.

      Heidelberg - MLP-Gründer Manfred Lautenschläger und Vorstandschef Bernhard Termühlen kämpfen um die Loyalität ihrer Mitarbeiter. Am Mittwoch luden sie rund 300 Geschäftsstellenleiter nach Wiesloch, um über die Lage des Konzerns zu informieren. Denn obwohl die Angst vor einem Rauswurf aus dem Dax abgeklungen sein dürfte, bleiben Fragen offen. Schließlich ist die MLP-Aktie nach Berichten über angeblich unsaubere Bilanzierung und einer Gewinnwarnung von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 83 Euro steil abgestürzt, zuletzt notierte sie um die 13 Euro.
      Offenbar ist der Sturz der Aktie Anlass für eine neue Sorge: Wie das "Handelsblatt" berichtet, sehen sich die unter anderem mit Aktien entlohnten MLP-Berater zunehmend nach neuen Arbeitgebern um. In Branchenkreisen sei von einem schleichenden Absetzungsprozess die Rede. Noch gebe es zwar keine Massenbewegung zur Konkurrenz. Gleichwohl hätten bereits sehr viele MLP-Mitarbeiter bei der Deutschen Bank, der Axa oder gar dem direkten Konkurrenten AWD angeklopft.

      MLP-Sprecher Michael Pfister spricht dem Bericht zufolge zwar von einer normalen Fluktuation. Allerdings habe er auch eingeräumt: "Sicherlich ist es jetzt die größte Herausforderung, die Mannschaft beisammen zu halten." Frank Altmeyer, Bereichsleiter bei der Personalberatungsagentur Kienbaum, bestätigt den Trend zur Abwanderung und nennt die Vergütungsstruktur der MLP-Berater als ausschlaggebend. MLP zahle seinen Beratern im Vergleich zur Branche rund 30 Prozent weniger, biete aber MLP-Aktien als Ausgleich. Eine Art der Honorierung, die viel von ihrer früheren Attraktivität verloren hat.

      Viele Berater aber können offenbar, selbst wenn sie wollten, nicht den Arbeitgeber wechseln. Sie haben dem Bericht zufolge Kredite aufgenommen, um neue MLP-Aktien zu kaufen. Als die Banken angesichts des starken Kurseinbruchs des Papiers neue Sicherheiten gefordert hätten, seien MLP Termühlen und Lautenschläger als Bürgen eingesprungen. Die Berater und Termühlen bildeten nun eine Schicksalsgemeinschaft, wird der Kienbaum-Experte zitiert.

      Quelle: spiegel.de


      Kommentar:

      am besten gefällt mir der Satz:
      "MLP zahle seinen Beratern im Vergleich zur Branche rund 30 Prozent weniger, biete aber MLP-Aktien als Ausgleich."

      Nimmt man mal an, daß 6 Mio Aktien in Mitarbeiterbesitz sind/waren zu einem durchschnittlichen Kurs von 100 Euro, dann haben die MLP Mitarbeiter in den letzten 12 Monaten bei einem MLP Kurs von 13 Euro 520 Mio Euro verloren. Das ist mehr als die Gewinne die MLP seit Bestehen lt. Bilanz erwirtschaftet hat.
      Vermutlich haben die "Financial Consultants" in der Summe bei MLP nicht nur nichts verdient sondern auch draufgezahlt. T. und L. sind begnadete Verkäufer, die auch nicht davor zurückschrecken ihre Mitarbeiter in den sicheren Ruin zu schicken. Warum haben die beiden nicht Aktien gekauft in den letzten Tagen und Wochen ?
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 16:09:13
      Beitrag Nr. 270 ()
      Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Spiegel
      online immer etwas hinterherhinkt und olle Kamellen zusammenfaßt.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 16:21:23
      Beitrag Nr. 271 ()
      Momentan sind Sommerferien, MLP hat eine schlechte Presse, der VErkauf von FLVs dürfte aufgrund der schlechten Börse schwierig sein, so daß es nichts ausmacht wenn ein paar Mitarbeiter kündigen. Die Mitarbeiterabwanderung dürfte erst in den nächsten Monaten für MLP problematisch werden, insbesondere da die erfolgreichen und guten zuerst gehen.
      Zurück bleiben die unproduktiven und Dummen, die MLP auf Kredit gekauft haben und jetzt noch stärker von ihrem Arbeitgeber abhängig sind.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 17:24:44
      Beitrag Nr. 272 ()
      MLP-Vorstand sieht keine erhöhte Fluktuation bei Beratern
      Reuters, 08.08.02 16:40


      - Von Alexander Hübner -

      Heidelberg, 08. Aug (Reuters) - Der Finanzdienstleister MLP sieht trotz der Vertrauenskrise des Unternehmens unter seinen Beratern keine gesteigerten Abwanderungstendenzen.

      "Wir stellen zurzeit keine Änderung der Fluktuationsrate fest", sagte der für das Versicherungsgeschäft verantwortliche MLP-Vorstand Gerhard Frieg am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Neun Prozent Fluktuation seien in der Branche normal. Das "Handelsblatt" hatte in seiner Donnerstagausgabe berichtet, MLP drohe der Verlust einer Vielzahl von Mitarbeitern. Am Mittwoch hatte der Finanz- und Versicherungsvertrieb als Reaktion auf negative Berichte und einen Kurssturz der Aktie alle 300 Geschäftsstellenleiter zu einem Treffen nach Wiesloch bei Heidelberg eingeladen.

      Vorstand Frieg bewertete die Resonanz der Berater trotz der herrschenden Verunsicherung positiv: "Was da passiert, schweißt uns eher mehr zusammen." MLP ist seit drei Monaten Vorwürfen des Anlegermagazins "Börse Online" ausgesetzt, das die Geschäfts- und Bilanzpraktiken des Finanzdienstleisters in Frage stellt. Die Schlagzeilen dämpften das Neugeschäft zuletzt nach Unternehmensangaben derart deutlich, so dass der Konzern im ersten Halbjahr allenfalls das Vorjahresergebnis wiederholt hat. Das Ziel, den Gewinn auch 2002 um 30 Prozent zu steigern, ist in weite Ferne gerückt.

      MLP-BERATER KÖNNEN 125.000 EURO IM JAHR VERDIENEN

      Frieg trat auch Äußerungen entgegen, MLP-Berater verdienten weniger als die Vermittler anderer Finanzdienstleistungs-Firmen oder Versicherer. Ein durchschnittlicher Vermittler verdiene nach fünf Jahren 125.000 Euro pro Jahr, sagte der Vorstand. Zwar zahle MLP nur eine Provision von 25 Promille der abgeschlossenen Beitragssumme, während andere Versicherer den Handelsvertretern bis zu 35 Promille zahlten. Doch müssten die 2700 MLP-Berater kein eigenes Büros unterhalten, und die Verträge der überwiegend akademischen MLP-Kunden seien im Durchschnitt drei Mal so hoch wie in der Branche üblich.

      Der im "Handelsblatt" als Experte zitierte Personalberater von Kienbaum, Frank Altmeyer, stellte seine Äußerungen über das Verdienstniveau bei MLP in einem Brief an Vorstandschef Bernhard Termühlen klar: Ein MLP-Berater beziehe im Branchenvergleich ein Spitzeneinkommen, heißt es in der Stellungnahme Altmeyers, die Reuters vorliegt.

      Die zuletzt gebeutelte MLP-Aktie stieg am Donnerstag um fast 22 Prozent auf 13,50 Euro.

      axh/ban
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 17:55:45
      Beitrag Nr. 273 ()
      Nobody, wenn man natürlich nur einen Laden wie MLP kennengelernt hat, glaubt man tatsächlich, daß MLP´ler zu den "Spitzenverdienern" der Branche gehören.

      Wer bei MLP noch wegen der lächerlichen PROV bleibt ist schön doof. Das einzige, was an MLP attraktiv war, waren die MLP-Leben Aktien. Und der Zug ist längst abgefahren. Mit und ohne Kurssturz.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 18:02:25
      Beitrag Nr. 274 ()
      Also glauben das die MLP-Mitarbeiter doch. Das ist doch wichtig.
      Den Angaben der Reuters-Meldung nach zu urteilen, verdienen
      sie nicht schlecht. Haben ja auch eine anspruchsvolle Klientel.

      Ich selbst bin nur MLP-Aktionär, kein Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 18:19:22
      Beitrag Nr. 275 ()
      das thema mitarbeiter hat mich interessiert.also hab ich mich bei mlp beworben. von händeringend suchen kann keine rede sein. normales assetment center, bewerbungsgespräche und nur mit exellenter vita und guter ausbildung chance genommen zu werden. jeder der es selbst probieren möchte kann sich online berwerben unter mlp-ag.de.

      die berater werden auf provision basis bezahlt aber von mlp vorfinanziert. es gibt insgesamt 2700 bei einer fluktuationsrate von 9%, als ich die personalabteilung fragte nach übernahme von kundenstämmen bei dem angeblichen weglauf der mitarbeiter und als neuer mitarbeiter wohl eine legitime frage kam die klare antwort, dass es keine kundenbestände gäbe die nicht intensiv betreut werden.

      das fand ich positiv.

      back to kursen: scheint wie ein kamin zu sein. die shorties müssen wieder einsteigen und treiben das teil nach oben. es gint in xetran teilweise kaum mehr signifikante offerten. frage ist bis wohin der zug fährt in dem tempo seit gestern.
      ich verkaufe wie gestern gesagt ab 15.00
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 18:19:34
      Beitrag Nr. 276 ()
      Die Attraktivität der MLP-Kunden wird extrem überschätzt.

      Die meisten MLP-Kunden sind noch keine Topverdiener. Oftmals nur Studenten, AIP´ler, Referendare usw.

      Die Einstiegsgehälter von Akademikern sind auch deutlich gesunken.
      Die Sparraten dementsprechend.

      Das war früher mal anders. Aufgrund des extremen Wachstums in den letzten Jahren gab es bei MLP auch regelrechte Kannibalisierungseffekte unter den Beratern.

      Deshalb ist auch die Mitarbeiterfluktuation so extrem angestiegen, vor allem bei den Beratern, die noch nicht lange dabei sind.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 18:24:26
      Beitrag Nr. 277 ()
      Tut mir leid WET, aber das ist kompletter Blödsinn, was du schreibst.
      MLP ist durchaus in der Lage einen Job als "Financial Consultant" zu verkaufen.

      Das AC ist, ich wiederhole mich, absolut lächerlich. Vermutlich hast du noch nie eines bei einem vernünfigen Unternehmen mitgemacht.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 18:45:45
      Beitrag Nr. 278 ()
      14.70 unglaublich ich verkauf heut noch zu 15
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 12:57:17
      Beitrag Nr. 279 ()
      aus meiner Boardmail vom 20.5. (MLP Kurs damals: ca. 50 Euro)

      "von: powerstocker
      Betreff: Kursziel 10,40 €

      Hallo se2707,

      die PISA-Studie hat Dich identifiziert - wobei ich nicht mal wüßte, ob es da auch um das Einmaleins ging - hör´ einfach auf, ständig solchen Schwachsinn zu verzapfen!

      solchen Schwachsinn zu verzapfen!"


      Bei den Bauern gilt: Die dümmsten Bauern die größten Kartoffeln.

      Bei MLP gilt: Die dümmsten Pusher haben die größten Verluste :)
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 13:25:57
      Beitrag Nr. 280 ()
      oder die größten (und damit längsten) Darlehen!
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 18:53:47
      Beitrag Nr. 281 ()
      ftd.de, Do, 22.8.2002, 2:00

      "Geldanlage: Nur im Land der Teletubbys scheint stets die Sonne
      Von Philip Coggan

      Der Glaube an den Erfolg hat viele Aktienanleger in die Irre geführt - und manchen Manager vor den Richter.

      Meine Tochter sieht sich immer wieder gerne die Teletubbys an. Es stört sie nicht, dass sie die Folgen schon kennt. Im Gegenteil, es beruhigt sie, dass der Inhalt ihr vertraut ist. Sie mag keine Überraschungen. Wenn wir älter werden, wird unser Geschmack anspruchsvoller, und ein Ende mit überraschender Wendung wie in dem Bruce-Willis-Film "The Sixth Sense" gefällt uns besser.

      Wie es aussieht, sind die Aktienanleger nicht in den 90er Jahren aufgewachsen. Während der Hausse wurden Unternehmen belohnt, wenn ihre Gewinnkurve kontinuierlich anstieg: 10 Mio. $, 12 Mio. $, 15 Mio. $, 20 Mio. $. Eine solche Zahlenreihe kündet von einem Unternehmen, das schnell und zuverlässig wächst.

      Leider hat ein derartiges Profil wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Die Unternehmen haben hohe Fixkosten, und schon kleine Schwankungen bei den Erlösen haben einen starken Hebeleffekt auf die Gewinne.

      Im wirklichen Leben entwickeln sich die Gewinne unregelmäßiger - etwa nach dem Muster 14 Mio. $, 11 Mio. $, 17 Mio. $, 15 Mio. $. Ein Unternehmen mit einer solchen Ertragsentwicklung erhielte zweifellos ein schlechteres Analysten-Rating als eines der ersten Kategorie, obwohl die Gewinne in beiden Fällen exakt die gleiche Summe ergeben.

      Ertragsmeldungen ins passende Format pressen

      Es verwundert also kaum, dass Unternehmen während der Hausse alle Anstrengungen unternahmen, um ihre Ertragsmeldungen ins passende Format zu pressen. Angesichts der Vergütung der Vorstände in Abhängigkeit vom Aktienkurs (der wiederum von der Fähigkeit des Unternehmens abhing, seine Ertragsziele zu erreichen), lief das auf die offene Einladung zu kreativer Buchführung und, im schlimmsten Fall, auf Betrug hinaus.

      Joseph Fuller und Michael Jensen schrieben im "Journal of Applied Corporate Finance": "Der Versuch, die Ungewissheit zu maskieren, die jeder Branche innewohnt, ist wie der Versuch, einen Ballon durch Drücken zu glätten - bekommt man heute die Beule an einer Stelle weg, taucht sie morgen anderswo auf, oft mit verhängnisvollen Folgen."

      Darin spiegeln sich zwei verbreitete psychologische Eigenschaften wider: der Wunsch, feste Muster zu entdecken, und der Hang zur Extrapolation. Untersuchungen zeigen, dass es uns schwer fällt, zwischen Ordnung und Zufall zu unterscheiden. Wir nehmen Muster wahr, wo keine existieren, und extrapolieren häufig auf ungenügender Faktenbasis (es hat an zwei Dienstagen hintereinander geregnet, also regnet es dienstags immer ).

      Der Glaube an die Erfolgssträhne

      Ein klassisches Beispiel für diese Neigung ist der Glaube an die Erfolgssträhne. Wissenschaftler haben die Wurfergebnisse von Basketball-Spielern untersucht und herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spieler den sechsten Wurf ins Netz bringt, nicht größer ist, nur weil er alle fünf Bälle davor verwandelt hat. Als dieses Ergebnis veröffentlicht wurde, glaubten es aber nur wenige.

      In der Börsenwelt können sowohl Unternehmen als auch Fondsmanager vom Glauben an die "Erfolgssträhne" profitieren. Nimmt man eine Gruppe von tausend Fondsmanagern, ist nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit immer einer dabei, der in jedem der nächsten zehn Jahre den Durchschnitt übertreffen, also "outperformen", wird. Aber wenn es dann passiert (und die Zahl der Fonds geht ja in die Tausende), werden fast alle glauben, dass Genialität und nicht Glück die Ursache ist.

      Ähnlich steigerten Technologieunternehmen Ende der 90er Jahre ihren Gewinn je Aktie regelmäßig in der Größenordnung von 20 Prozent im Jahr. Es war verlockend zu glauben, dass sie immer weiter so wachsen können - so wie bei den Teletubbys die Sonne immer scheint."



      Kommentar: Manche MLP-Anleger sind so intelligent wie die Teletubbies - nur jetzt nicht mehr so fröhlich :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 16:26:00
      Beitrag Nr. 282 ()
      Ich stelle diesen Thread ein, da der Titel mittlerweile irreführend ist. Aufgrund der Bilanzmanipulationen, des einbrechenden Neugeschäfts von MLP und der Überschuldung vieler Berater gehe ich davon aus, daß der fundamentale Wert von MLP eher bei 0 als bei 10 Euro liegt.

      Ich halte sogar eine Insovenz aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten nächstes Jahr für möglich.


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