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    Investment - News: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.02 19:06:41 von
    neuester Beitrag 14.08.02 00:09:02 von
    Beiträge: 36
    ID: 604.332
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      schrieb am 03.07.02 19:06:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neuer Anleihen-Fonds von Baring
      Adriaan Bonauer | 2002-07-03

      Ab 4. Juli verkauft Baring den neuen US Plus Bond Fund, der in amerikanische Rentenwerte und in Hochzins-Anleihen investieren wird.

      Der Schwerpunkt soll auf sicheren amerikanischen Rentenwerten liegen. Dazu kommen ein Anteil von Hochzinsanleihen (High Yields), Hypothekenwerte (US-Mortgages) und festverzinsliche Papiere aus Schwellenländern.

      Mark Watts, der `Head of North American Fixed Income´, wird den Fonds von Boston aus verwalten. Käuflich ist er in Österreich und in Deutschland.

      Durch die Mischung verschiedener Asset-Klassen und die vermutlich wechselnde Aufteilung ist das Chance-/Risiko-Verhältnis für den privaten Anleger schwer einzuschätzen. Im Fall des Falles empfiehlt es sich, ein konservatives Produkt durch kleinere Anteile an einem High-Yield-Fonds (Morningstar Kategorie Anleihen US Dollar hochverzinslich) und einem aus den Schwellenländern zu ergänzen.

      Ciao BigLinus :cool:
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      schrieb am 03.07.02 19:10:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Neues Management bei Ökofonds der SEB

      Die beiden ökologisch investierenden Fonds ÖkoLux und ÖkoRent der SEB Invest bekommen ein neues Management. Beim Aktienfonds ÖkoLux dürfte ein Grund in der schlechten Wertentwicklung liegen.

      Klaus Pyter verantwortete bisher beide Produkte. Der einzige ökologisch anlegende Rentenfonds in Deutschland, der ÖkoRent, erhielt in seiner Kategorie `Anleihen weltweit Euro´ zuletzt die zweitbeste Rating-Auszeichnung von vier Sternen. 5,9 Prozent Plus im Jahr während der vergangenen 36 Monate verhalf zu dem guten Ergebnis.

      Weniger gut schlug sich Pyter beim Aktienfonds ÖkoLux. Die Ereignisse vom vergangenen September ließen den Fonds aus der Kategorie `Aktien weltweit Nebenwerte´ weitaus stärker als den Index (MSCI World Small Cap) fallen. Von diesem Absturz konnte sich die Wertentwicklung nicht mehr erholen. Eine Performance von minus 12,8 Prozent pro Jahr während der vergangenen drei Jahre reicht gerade für ein Rating von zwei Sternen – die zweitschlechteste Auszeichnung, die zu vergeben ist.
      Das Portfolio des selbst ernannten Ökofonds entspricht nicht unbedingt strengeren Umwelt-Kriterien. So finden sich dort per 27. März Deutsche Telekom, HypoVereinsbank oder Sun Microsystems unter den zehn größten Positionen.

      Der ÖkoLux wird seit heute gemeinsam von Erich Hein und Elmar Wagner gemanagt. Martin Hochstein, der Leiter des Rentenfondsmanagements bei der SEB Invest, übernimmt den ÖkoRent.

      Quelle: Morningstar
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      schrieb am 04.07.02 15:53:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      deka-gruppe legt fonds für industriewerte auf

      die deka-gruppe hat zwei neue branchenfonds für zyklische industriewerte aufgelegt. beide fonds setzen auf frühzykliker der klassischen industrien. sie investieren in die branchen investitionsgüter, automobil, chemie, luft- und raumfahrttechnik sowie bau- und grundstoffindustrie - eine „konservative, aber stabile“ anlagealternative, so die deka. [quelle: faz-net, 02.07.2002]

      chief-in-command
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      schrieb am 04.07.02 15:58:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      adig investment legt wandelanleihenfonds auf

      die fondsgesellschaft adig investment hat zum 01.07.2002 einen wandelanleihenfonds aufgelegt. der adig wandelanleihenfonds investiere schwerpunktmäßig in wandelanleihen, die sich auf europäische standardaktien bezögen, teilte die zur commerzbank gehörende fondsgesellschaft am montag mit. das produkt ziele auf eine höhere wertentwicklung, als sie am anleihenmarkt üblich sei, hieß es. zudem kombiniere der fonds die stabilität von anleihen mit den chancen des aktienmarktes. [quelle: faz-net, 01.07.2002]

      chief-in-command
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      schrieb am 04.07.02 16:01:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      habe ich vergessen:
      der ausgabeaufschlag für den adig wandelanleihenfonds (wkn 637 252) beträgt 3%, die verwaltungsgebühr 0,8%. der erstausgabepreis beläuft sich den angaben zufolge auf € 25,--.

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      schrieb am 05.07.02 20:16:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Fonds geben sich optimistisch

      Die europäischen Fondsgesellschaften rechnen für die kommenden zwölf Monate mit steigenden Kursen an den weltweiten Aktienmärkten – trotz der Betrugsenthüllungen bei dem US-Telekomkonzern Worldcom und den Verschuldungsproblemen beim Medienriesen Vivendi. Aus den USA kämen jedoch pessimistische Aussagen. Dies ist das Ergebnis der monatlichen Morningstar-Umfrage, deren Ergebnisse zuerst im Handelsblatt veröffentlicht werden.


      fer FRANKFURT/M. Die in Stockholm ansässige Europazentrale der US-Fondsresearchfirma hat die Angaben von 58 Investmentgesellschaften aus zehn Ländern ausgewertet. Durchgeführt wurde die Umfrage im Zeitraum 19. Juni bis 2. Juli.

      55 % der Befragten rechnen damit, dass der Index MSCI World in den kommenden zwölf Monaten um mehr als 10 % steigt. Neun von zehn der Kapitalanlagegesellschaften erwarten außerdem, dass Aktienfonds im gleichen Zeitraum die besten Ergebnisse unter allen Fondskategorien erzielen. Asien bliebe dabei die beste Anlageregion, Finanzdienstleistungen der beste Unternehmenssektor. Was die europäischen Märkte anbetrifft, glauben 63 % der befragten Fondsgesellschaften nicht, dass sie von ähnlichen Problemen beim Messen von Unternehmensgewinnen betroffen sein werden wie die US-Märkte.

      Auf der jährlichen Morningstar Investment-Konferenz Ende Juni in Chicago hätten viele Redner den Optimismus jedoch gedämpft, schreibt das Fonds-Researchunternehmen. So erwarteten sie für den amerikanischen Markt in den kommenden fünf Jahren lediglich eine jährliche Wertentwicklung von 5 % – im Gegensatz zum historischen Durchschnitt von 10 %.

      Ciao BigLinus :cool:
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      schrieb am 06.07.02 08:19:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hornblower Fischer mit neuem Garantieprodukt

      Hornblower Fischer (069/92022133) bringt in Kooperation mit der Luxemburger Adig den Hornblower Guarantee Global 5 (WKN 633 598) auf den Markt.

      Der Fonds garantiert 105 Prozent des eingesetzten Kapitals zum Ende der Laufzeit von fünf Jahren und sechs Monaten - also auch den Ausgabeaufschlag von fünf Prozent. Der Fonds funktioniert wie ein Basket und bündelt die Indizes S&P 500, EuroStoxx 50, SMI, Topix und Nasdaq 100. Dabei wird der Index mit 30 Prozent am stärksten gewichtet, der am Ende der Laufzeit die höchste Performance aufzuweisen hat. Die Mindestanlagesumme beträgt 5000 Euro, die jährliche Verwaltungsgebühr 1,1 Prozent. Malus: Bei vorzeitiger Rückgabe droht eine einprozentige Rückgabegebühr.

      Fazit: In unsicheren Zeiten sicher ein Absatzrenner – aber kein Fonds, den man haben muß.

      Ciao BigLinus :cool:
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      schrieb am 08.07.02 18:31:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Union Investment und SEB setzen auf Auto-Titel

      HB FRANKFURT/M. Die Manager der größten deutschen Aktienfonds reagieren auf die Talfahrt an den Börsen unterschiedlich: Während die einen wieder einsteigen, warten die anderen mit Cash und defensiven Werten ab. Union Investment hält die Aktienmärkte auf dem derzeitigen Niveau für überverkauft. Deshalb heißt es bei der zur genossenschaftlichen Bankengruppe gehörigen Gesellschaft: Cash abbauen und „auf breiter Front“ Aktien kaufen. Dies beherzigt auch Hans-Joachim König, der für den UniFonds verantwortlich zeichnet. Unter den zehn größten deutschen Aktienfonds liegt er mit einem Zwölfmonats-Wertverlust von 11,23 % per Ende Mai auf einem der vorderen Ränge. Im Gesamtklassement von 131 deutschen Aktienfonds bedeutet es Rang 21.

      „Wir haben unsere Position in BMW aufgestockt und auch die starken Verwerfungen bei der T-Aktie zum Kauf genutzt“, erklärt König seine aktuellen Umschichtungen. Die Probleme beim ehemaligen Monopolisten seien bekannt. Er glaube jedoch, dass mit Immobilienverkäufen und Kostensenkungen die Schulden bei der Telekom abgebaut werden könnten. Die Aktie macht inzwischen über 5 % am Fondsvermögen aus. Übergewichtet ist der UniFonds im Automobilsektor. Als Favoriten nennt König die BMW-Aktie mit einer Fondsquote von über 3 %. Er sei von der Modellpalette der Münchener überzeugt.

      Vorsichtiger agiert Axel Zeuner, Manager des SEB Invest Aktienfonds, der unter den zehn größten deutschen Aktienfonds auf dem letzten Rang liegt. Er will das Fondsvermögen nach eigenen Angaben im turbulenten Markt mit der Übergewichtung defensiver Werte schützen. „Als der Dax die Marke von 4 450 Punkten durchbrach, haben wir Technologietitel wie Siemens und SAP deutlich untergewichtet, dafür RWE und E.ON gekauft“, erläutert der SEB-Invest-Manager. Er werde das Portfolio wieder umschichten, wenn der Dax erneut Richtung 4 500 Punkten steige.

      Wie König hat auch Zeuner nach eigenen Angaben den Automobilsektor übergewichtet. Sein Favorit ist die Aktie von Daimler-Chrysler, die über 9 % des Fonds ausmacht. Offenbar verlaufe die Umstrukturierung bei Chrysler erfolgreich.

      Ciao BigLinus :cool:
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      schrieb am 08.07.02 19:58:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Auf in die USA, Schnäppchenjäger!

      Der Aufschwung in den USA kommt. Vielleicht später und langsamer als erwartet, doch eine baldige Rückkehr auf den Wachstumspfad gilt als sicher. Mit Fonds die in der Wirtschaftsmacht Nummer eins investieren, konnten Anleger in den vergangenen Monaten noch eine Menge Geld verlieren. Dafür locken jetzt aber auch Schnäppchenpreise bei den meisten Papieren.

      Ihren frühen Einstieg dürften Fondsanleger in die Produkte mit Schwerpunkt Nordamerika in den Monaten März bis Mai schwer bedauern. Zumindest die Indices haben den "Double Dip", das zweite Abtauchen, vor dem in der US-Wirtschaft gewarnt wurde, bereits vollzogen. Der Dow hat seit dem Ende eines kurzfristigen Aufwärtstrends im März noch einmal rund 15 Prozent verloren.

      Die Nasdaq hat noch viel mehr Federn lassen müssen. Intraday unterbot die Technologiebörse am vergangenen Donnerstag sogar den Tiefstand des September 2001 von 1423 Punkten kurz. Auch wenn danach eine kurze Erholung eingesetzt hat: Für eine Entwarnung an den US-Börsen ist es noch zu früh.


      Investieren nur mit Rückversicherung

      Entsprechend vorsichtig sollten Anleger derzeit in den US-Fonds-Markt einsteigen. Und der hat sich in den vergangenen Monaten wieder in der Hoffnung auf steigende Kurse aufgebläht. Nach Zuflüssen von nur 3,1 Milliarden Dollar im Januar und 5,4 Milliarden Dollar im Februar, trauten sich viele Anleger danach zu früh: Im März pumpten Investoren schon wieder 29 Milliarden Dollar in US-Fonds, im Mai waren es noch einmal 22 Milliarden Dollar. Die Masse hatte also zumindest kurzfristig daneben gelegen.

      Im Umkehrschluss könnte dies bedeuten, dass ein begrenztes Engagement derzeit durchaus die langfristige Rendite im Fondsdepot steigern kann. Beim Investment sollte man allerdings Fonds bevorzugen, die selbst eine eher konservative Strategie in den USA verfolgen.


      DWS hält sich noch bedeckt

      Das gilt durchaus für den DWS Nordamerika (WKN 849089). Das Fondsmanagement hat in weiser Voraussicht den Anteil des Technologiesektors zurück gefahren und weiterhin zehn Prozent der Mittel im Geldmarkt geparkt. Damit konnte das Papier den Kursrücksetzer mit einem Minus von rund 20 Prozent in drei Monaten begrenzen.

      Die DWS setzt mit Microsoft, Exxon, Coca Cola oder der Citigroup auf eine bunte Mischung internationaler Marktführer, die die Krise der US-Wirtschaft mit einem blauen Auge überstehen dürften und im Aufschwung überproportional profitieren sollten. Erste Engagements sichern hier bereits tiefe Einstiegskurse.


      Credit Suisse setzt auf Marktführer

      Wer auf die Erholung von Marktführern eher defensiver Branchen setzen will, hat mit dem Credit Suisse EF USA (WKN 974282) den richtigen US-Fonds zur Hand. Das Papier hielt seine Verluste während des zurück liegenden Vierteljahrs mit 13 Prozent noch in Grenzen. Das dürfte daran liegen, dass Pharma- oder Konsumtitel sich zuletzt relativ robust gezeigt hatten. Die Fondsmanager setzen hier auf Unternehmen mit stetigem Wachstum wie den US-Pharmakonzern Pfizer, das Reise- und Maklerunternehmen Cendant oder den Konsumartikel-Hersteller Gilette, der auch in Europa gute Zahlen vorlegen konnte.


      Vontobel schlägt alle

      Wie trotz starker Verluste der US-Indices noch Gewinne eingefahren werden können, demonstriert eindrucksvoll der Vontobel US Value Equity (WKN 972046). Der Fonds hat in den vergangenen drei Monaten nur 2,8 Prozent verloren, erreicht aber bereits im Jahreszeitraum mit einem Wertzuwachs von zwei Prozent und mehr als 21 Prozent Plus in drei Jahren die Gewinnzone. Das Produkt der Schweizer Privatbank Vontobel setzt auf amerikanische Small- und Mid-Caps vor allem aus dem Finanz-, Konsum- und Medienbereich.

      Zum Beispiel auf den Nischenanbieter von Versicherungsprodukten, American International Group oder die Verlagshäuser Gannett oder Knight Ridder. Alle höher gewichteten Titel im Fonds weisen eine niedrige Bewertung und eine hervorragende Stellung in ihrem jeweiligen Marktsegment vor. Und weil das Vontobel-Management getreu dem Wort von Warren Buffet nur Aktien kauft, deren Geschäft sie versteht ist Buffets Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway der größte Posten im Vontobel-Portfolio. Value-Investment à la Buffet lohnt sich also weiterhin in den USA.

      Ciao BigLinus :cool:
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      schrieb am 08.07.02 20:09:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Fidelity schwimmt gegen den Strom

      Ein Europa-Aktienfonds, der aus der Reihe fällt. Der Fidelity European Growth Fund investiert in manchen bislang unentdeckten Wert aus der zweiten Reihe. Und das mit Erfolg. Im Drei-bis Fünf-Jahresvergleich ist der Fidelity European Growth der Spitzenfonds. Im laufenden Jahr liegt er nach Performance immerhin noch auf Platz Fünf. Kein Wunder, dass er von den Agenturen Lipper, Standard & Poor’s und Morningstar jeweils mit den besten Ratings ausgezeichnet wurde. Der Fonds ist sein Geld wert.

      Der Erfolg des Fidelity European Growth Fund (WKN 973 270) zeigt sich auch im Fondsvolumen. Die 9,3 Milliarden Euro sind ein stattlicher Betrag, der in der momentanen Börsenflaute nicht mehr so ohne weiteres einzusammeln ist. Die Anlagestrategie richtet sich an Anleger, die nur moderate Risiken eingehen wollen.

      Mit der Bottom up-Analyse nimmt Fondsmanager Anthony Bolton die Unternehmen fundamental unter die Lupe. Der Schwerpunkt liegt auf mittleren und kleineren Unternehmen, die knapp die Hälfte des Fonds ausmachen. Bolton schätzt besonders unterbewertete Titel. Er schwimmt nicht gerne mit dem Strom, sondern hat am liebsten als Erster bislang nicht beachtete Unternehmen im Portfolio. Sobald die Masse drauf springt, ist die Party für ihn meist vorbei. Fondsmanager Bolton bezeichnet sich selbst als Value-Investor. Ihn reizt es, Werte zu entdecken, die die großen Investmenthäuser in ihrem Research eher vernachlässigen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 20:15:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Fidelity schwimmt gegen den Strom (Teil II):

      Briten und Dienstleistung bevorzugt

      Im Portfolio sind mit einer Gewichtung von mehr als 20 Prozent überwiegend zyklische Dienstleister vertreten. Es folgen Finanzwerte sowie nichtzyklische Dienstleistungen und Verbrauchsgüter. Grund- und Rohstoffe machen auch noch einen größeren Anteil im Fonds aus. Großbritannien ist mit knapp 38 Prozent unbestritten größte Länderallokation im Portfolio. Deutschland, Frankreich und Spanien sind ebenfalls stärker gewichtet. Auch die Skandinavier sind mit vor allem mit Norwegen und Finnland deutlich vertreten.

      Zu den hierzulande eher unbekannten Werten zählt der britische Fernsehsender Carlton Communication. Er ist als viertgrößte Position mit zwei Prozent im Fonds vertreten. Der Sender leidet unter der schlechten Konjunktur, wie die gesamte Medienbranche. Das Anzeigengeschäft ist eingebrochen und im Pay-TV machte der Sender Verluste. Wenn es gesamtwirtschaftlich wieder freundlicher aussieht, wird der Wert wieder überproportional zulegen.

      Das schwedische Tabakunternehmen Swedish Match ist ebenfalls ein eher exotischer Wert. Die Gesellschaft stellt Schnupftabak und Zigarren her. Amerika und Skandinavien gelten als Wachstumsmärkte.


      Telekoms haben Vorfahrt

      Neben mittelgroßen Werten finden sich im Fonds auch Standardwerte unter den zehn größten Positionen. Erstaunlicherweise fischt sich Fondsmanager Anthony Bolton dazu Werte aus der umstrittenen Telekombranche heraus – und fährt gut damit. Die Top-Position im Fonds ist die Telecom Italia mit 2,4 Prozent Anteil. Die Aktie des ehemaligen Telefonmonopolisten hat gerade durch einen Anteilskauf von 19 Prozent am italienischen Bezahlsender Telepiu Fantasie erhalten. Weiterer Großaktionär ist die Newscorp. Zusammen mit dem Medienkonzern steht nun als mögliches Ziel nun die Fusion von Telepiu mit dem zweiten Pay-TV-Kanal Stream an. Damit hätte die Telecom Italia zusammen mit Newscorp das Monopol im italienischen Bezahlfernsehen. Die Top-Position hat noch Potenzial.

      Vodafone als drittgrößter Wert mit zwei Prozent Anteil im Portfolio kann sich auch sehen lassen. Der britische Konzern hat eine gute Marktposition, die konstant verbessert werden soll. Auch finanziell steht Vodafone im Branchenvergleich gut da. Das wertet das Papier auf.

      Bei den Finanzwerten macht der Crédit Lyonnais (CL) einen großen Anteil im Portfolio aus. Mit 1,8 Prozent setzt Fondsmanager Bolton auf die Bauernbanker. Fantasie hat die Aktie kürzlich durch Übernahmegerüchte erhalten. Es heißt, der Crédit Agricole wolle den Staatsanteil von zehn Prozent kaufen und die Mehrheit am CL erhalten. Auch dies eine vielversprechende Aktie.


      Als Lipper-Fonds des Jahres gekürt

      Der Fidelity European Growth Fund ist als Lipper-Fonds des Jahres 2002 gewählt worden. Der Fonds ist als Lipperleader in der Kategorie Consistent Return ausgezeichnet. Diese steht für kontinuierliche überdurchschnittliche Erträge. Er eignet sich also für Langzeitanleger, die jahrelang gleichbleibend hohe Erträge auf ihre Anlage erwarten. In der Kategorie Capital Preservation hat der Fonds die zweitbeste Note erhalten. Das bedeutet, der Fonds bringt auch in rückläufigen Märkten einen überdurchschnittlichen Kapitalerhalt.

      Der Fidelity European Growth ist ein Fonds, der seine Auszeichnungen auch wert ist. Er liegt unter vergleichbaren Produkten auf Drei- und Fünfjahressicht nach Performance auf Platz Eins. Im laufenden Jahr hält er sich immerhin unter den fünf besten Fonds.

      Die Sharpe-ratio überzeugt vor allem langfristig. Sie gibt an, wie viel Mehrrendite der Fonds gegenüber dem Geldmarkt erwirtschaftet hat. Kurzfristig, also in einer Zeitspanne bis zu zwölf Monaten, schneidet der Fidelity mit Minuswerten schlecht ab. Negative Performance bedeutet, dass der Wertzuwachs noch unter dem Geldmarktzins liegt. Dafür schneidet der Fidelity langfristig um so besser ab. Nach drei Jahren liegt die sharpe-ratio bei 1,41, nach fünf Jahren sogar bei 3,76. Das ist sehr gut, denn alle Werte über Eins sind erstklassig. Die Fonds-Performance liegt also deutlich über dem Geldmarktniveau.

      Der Ausgabeaufschlag ist mit 5,25 Prozent nicht ganz billig. Die Verwaltungsgebühr von 1,5 Prozent liegt im Rahmen. Insgesamt verlangt der Fonds jedoch nicht zuviel, denn er betreibt ein aufwendiges Fondspicking jenseits der Standardwerte. Dafür darf der Anleger bei der Kaufgebühr, dem Ausgabeaufschlag, schon mal etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Fonds macht sich langfristig bezahlt.

      Anthony Bolton sucht sich gezielt unentdeckte und verschmähte Werte mit Potenzial heraus. Bislang sehr erfolgreich. Performance, Fondsvolumen und die zahlreichen Auszeichnungen sprechen Bände. Bei alldem fährt der Fonds lediglich ein moderates Risiko.

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 20:20:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mellon Global mit neuem US-Fonds

      Die US-Gesellschaft Mellon Global Investments (069/97168119) hat in Irland den Mellon Large Companies Growth (WKN: 693 967 für auf Euro lautende Anteile, 798 170 für Dollar-Anteile) aufgelegt.

      Der in Wachstumsaktien mit vergleichsweise hoher Marktkapitalisierung investierende Fonds wird in Boston von einem ehemaligen Growth-Team der State Street Bank unter Leitung von L. Emerson Tuttle verwaltet und ergänzt den bereits seit längerem angebotenen, gleichermaßen auf Wachstums- und Substanzaktien setzenden Newton American. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 5,0 Prozent, die jährliche Managementgebühr 2,0 Prozent.

      Für den Herbst kündigte Mellon zudem die Auflage eines reinen US-Value-Fonds an, den die auf diesen Bereich spezialisierte Mellon-Tochter The Boston Company betreuen wird. Parallel dazu soll deutschen Anlegern ein ebenfalls von The Boston Company verwalteter Schwellenländer-Fonds angeboten werden.

      Fazit: Ein Fonds, den Anleger im gegenwärtigen Markt-umfeld nicht unbedingt im Depot haben müssen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 20:57:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nordea taucht nach US-Perlen
      Reuters-News

      Das Entscheidungs-Kriterium "erfolgreicher als die Konkurrenz" tritt beim Fondskauf umso stärker in den Vordergrund, je schwieriger die Situation an den Kapitalmärkten ist. Ein Beispiel für dieses Kriterium ist der US-Nebenwerte-Fonds Nordea-1 North American Value Fund. Er hat den Wettbewerb in den vergangenen Jahren stets abgehängt, und damit nicht nur die Fondsanalyse-Gesellschaft Lipper überzeugt. Das Produkt ist allerdings nicht günstig.

      Der Nordea-1 North American Value Fund (WKN 973 348) investiert vor allem in Aktien, Wandelschuldverschreibungen und zusätzlich in Optionsscheine, die an einer amerikanischen oder kanadischen Börse zugelassen sind . Dabei folgt Fondsmanager Gregg Powers einem wertorientierten Ansatz, der auf der Ertrags- und Finanzkraft der Unternehmen basiert.

      Powers hält eine mit 20,1 Prozent vergleichsweise hohe Barreserve vor. Damit hat er ein starkes Liquiditätspolster, um bei günstigen Einstiegschancen schnell zu reagieren. Zudem schützt der hohe Baranteil das Portfolio in der aktuell schwachen Periode vor einem Absturz. Die wichtigsten Branchen im Fonds sind Finanzdienstleistungen mit 13,72 Prozent, Medien mit 9,18 Prozent, Telekommunikation mit 8,55 Prozent, elektrische und elektronische Ausstattung mit 8,39 Prozent, elektronische Komponenten und Instrumente mit 7,51 Prozent und Banken mit 6,1 Prozent.


      Börsenzwerge kommen besser weg

      Die am höchsten gewichteten Einzelwerte im Portfolio sind der Mobilfunker Alltel mit 5,6 Prozent, der Computersoftware-Anbieter Computer Associates mit 4,6 Prozent, der Glücksspielautomaten-Hersteller International Game Technology mit 2,9 Prozent, die Sparkasse Charter One Financial mit 2,5 Prozent sowie die Kult-Computerschmiede Apple und die Investmentbank Bear Stearns mit jeweils zwei Prozent.

      Standardwerte sind mit 23,9 Prozent im Portfolio untergewichtet. Mittelgroße Werte kommen auf 59,3 Prozent und die Aktien kleiner Unternehmen auf 16,8 Prozent. Dieser Schwerpunkt hat sich für den Fonds gelohnt. Verzeichneten US-Nebenwerte doch im vergangenen Baissejahr einen Boom auf dem Parkett. Ihnen half vor allem der starke Dollar. Zudem sind kleine Märkte weniger transparent als große, liquide. Das dürfte Fondsmanager Powers geholfen haben, interessante Werte herauszupicken.


      Schwacher Dollar drückt auf die Wertentwicklung

      Die Performance des Nordea-Fonds kann sich sehen lasssen. Zwar hat er im laufenden Jahr 16,8 Prozent an Wert verloren. Doch damit hat er um 5,4 Prozent besser abgeschnitten als die Vergleichskategorie "Aktien Nordamerika Nebenwerte" der Ratingagentur Morningstar und lag 3,7 Prozent über dem Aktienindex MSCI North America Small Cap. Deutlich besser lief das Jahr 2001: Mit seinem 27-prozentigen Plus überflügelte der Nordea-Fonds seine Vergleichskategorie um 34,6 Prozent, und den Index um 3,9 Prozent. Im Jahr 2000 legte das Produkt um 22,5 Prozent zu und übertraf die anderen Fonds der Kategorie damit um 14,8 Prozent, den Index um neun Prozent.

      Die jährliche Wertentwicklung von durchschnittlich 24,2 Prozent in den vergangenen fünf Jahren verdankt der Nordea-1 North American Value Fund dem Jahr 1999: Hier hatte das Produkt mit 119,2 Prozent einen sensationellen Wertzuwachs erzielt und die Vergleichskategorie damit um 52,2 Prozent hinter sich gelassen, den Index um 61,9 Prozent. Ob der Fonds seine insgesamt starke Wertentwicklung beibehalten kann, ist allerdings fraglich. Denn der schwache Dollar dürfte die künftige Kursentwicklung der US-Nebenwerte bremsen. Das schlechte Abschneiden im laufenden Jahr spiegelt diese Entwicklung wider.


      Hohe Verwaltungsgebühr schmälert Rendite

      Trotz dieses Risikos kommt der Nordea-Fonds gut an: Die Fondsanalyse-Gesellschaft Lipper hat ihn mit zwei Gütesiegeln ausgezeichnet. Der "Lipper Leader für Capital Preservation" steht für den überdurchschnittlichen Kapitalerhalt in rückläufigen Märkten, der "Lipper Leader für Consistent Return" lobt die überdurchschnittliche Rendite. Auch Morningstar gibt dem Fonds mit fünf Sternen die Bestnote.

      Ein Nachteil sind die hohen Kosten des Nordea-Fonds. Zwar liegt der fünfprozentige Ausgabeaufschlag im Rahmen vergleichbarer Angebote. Die jährlich anfallende Verwaltungsgebühr ist jedoch mit 1,5 Prozent vergleichsweise hoch.

      Der Nordea-1 North American Value Fund ist ein interessantes, aber vergleichsweise teures Produkt. Der Fonds hat in der Vergangenheit besser abgeschnitten als die Konkurrenz. Für die Zukunft bestehen gewisse Risiken. Der Grund: Der schwache Dollar kann die Kursentwicklung der US-Nebenwerte - mit mehr als zwei Dritteln Schwerpunkt des Portfolios - weiterhin bremsen. Unabhängig davon ergibt sich aus dem engen Anlaagespektrum eines Länderfonds grundsätzlich ein hohes Risiko. Deshalb sollten Anleger den Fonds ihrem Portfolio nur beimischen.


      Fondsname Nordea-1 North American Value Fund
      Fondsgesellschaft Nordea Bank SA
      Fondsmanager Gregg Powers
      WKN 973348
      Ausgabeaufschlag 5 %
      Verwaltungsgebühr 1,5 %
      Depotgebühr keine
      erfolgsabh. Gebühr keine
      Ursprungsland Luxemburg
      Währung Dollar
      Mindestanlage 5000 Euro
      Sparplan nein
      Fondsvolumen 1,05 Milliarden Dollar
      Auflagedatum 14.03.1997

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 19:00:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Union: Die Marke wird wichtiger
      Adriaan Bonauer | 2002-07-09

      Die bisherige Union-Fonds-Holding, unter deren Dach die Union-Investment-Gesellschaft aufgehängt ist, modifiziert ihren Namen.

      Die genossenschaftliche Fonds-Gruppe hat zukünftig eine Dachmarke namens Union Asset Management Holding AG. Die frühere Union-Fonds-Holding AG wurde umbenannt.

      Unter diesem Dach hängt zum einen die ehemalige Union-Investment-Gesellschaft, die neuerdings Union Investment Privatfonds GmbH heißt. Zum anderen auch die neue Union Investment Institutional GmbH. Letztere ist aus der DEVIF Deutsche Gesellschaft für Investmentfonds GmbH entstanden und besorgt das Geschäft mit Institutionellen Kunden wie Banken, Versicherungen und großen Unternehmen.

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 20:06:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Auslandsfonds gewinnen Marktanteile

      In der anhaltenden Baisse halten sich die Anleger beim Kauf von Aktienfonds zurück. Das dürfte sich bei einem Wechsel des Börsenklimas ändern. Vor allem ausländische Anbieter werden von dieser Wende profitieren.

      HB ROM/FRANKFURT/M. In den nächsten fünf Jahren wird sich das Investmentfondsvermögen deutscher Privatanleger mehr als verdoppeln. Diesen Ausblick gibt die Londoner Fondsresearch- und Consultingfirma Feri Fund Market Information (Feri FMI) in einer Studie, die in Kürze der Öffentlichkeit vorgestellt wird („Fund Market Access – Germany 2002“;). Maßgeblichen Anteil an diesem Marktwachstum wird der steigende Verkaufserfolge ausländischer Anbieter haben.

      Nach Ansicht der Experten sind vor allem drei Gründe für diese Prognose verantwortlich. Zunächst würden gerade die ausländischen Anbieter von einem besseren Börsenklima profitieren, denn deren Angebotspalette sei meist auf Aktienfonds ausgerichtet. Dazu komme, dass der Trend zum umfassenden Fondsangebot der Banken unabhängigen Anbietern eine wichtige Tür zum deutschen Markt öffne. Und nicht zuletzt verstärke der wachsende Vermittlungsanteil freier Finanzdienstleistern diesen Trend, denn gerade die freien Berater setzen stark auf ausländische Produkte.

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 00:22:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nachgang zu #4 + #5 hier in diesem Thread - Neuer Wandelanleihenfonds
      Adriaan Bonauer | 2002-07-11

      Bereits seit 1. Juli wird der neue Adig Wandelanleihenfonds verkauft. Sein Schwerpunkt liegt auf Papieren, die sich auf europäische Standardwerte beziehen. Das ist nicht ohne Risiko.

      Die Kategorie Wandelanleihen enthält bisher 22 Fonds. Im Durchschnitt erwirtschafteten diese im laufenden Jahr ein Minus von 3,6 Prozent. Auf ein Jahr gesehen waren es minus 4,6, im Drei-Jahres-Vergleich immerhin plus 16,8 Prozent.

      Zur Diversifikation eignen sich Wandelanleihen gut, denn sie sind haben sowohl aktien- als auch rentenähnliche Elemente. Das Problem des europäischen Marktes ist seine Größe: Im Vergleich zu den USA ist der Sektor sehr klein.

      Trotzdem setzt die Adig mit ihrem neuen Wandelanleihenfonds ausschließlich auf Europa. Im Fokus stehen die großen Blue Chips. Dass sich Convertible Bonds, wie die Wandler auch genannt werden, dem allgemeinen Börsentrend nicht ganz entziehen können, beweisen die unterschiedlichen Wertentwicklungen der Fonds in der Kategorie. Der Sektor ist also nicht ganz ohne Risiken.
      Die Beschränkung auf Europa dürfte zwar die Gefahren abfedern, jedoch können andere Regionen besonders aussichtsreich sein: In der Kategorie liegen besonders asienlastige Portfolios derzeit vorn.

      Gebührenstruktur: 3 Prozent Ausgabeaufschlag, 0,8 Prozent Verwaltungsvergütung jährlich. Dazu kommt die Depotbankgebühr von 0,058 Prozent im Jahr.

      Ciao BigLinus :cool:
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      schrieb am 12.07.02 00:26:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Fonds für europäische Nebenwerte finden oft wenig Beachtung. Zu Unrecht.

      In Phasen der Unsicherheit wie jetzt suchen Anleger oft die Standardwerte, weil sie als sicherer und weniger volatil gelten. Im letzten Jahr haben sich die europäischen Standardwertefonds auch besser gehalten. Langfristig sind jedoch noch immer die Small Caps rentabler. So rentierten die Fonds der Kategorie Aktien Europa Standardwerte über fünf Jahre durchschnittlich nur mit 10,1 Prozent, die Nebenwerte hingegen mit 21,6 Prozent. Und es würde uns nicht wundern, wenn diesen wieder eine Zeit der Outperformance bevorstünde: In der Bewertung sind sie nämlich günstiger als die Blue Chips.

      Nebenwerte allgemein sind schwieriger zu analysieren und bieten höhere Zusatzrenditechancen als Standardwerte, vor allem jetzt wo die Standardprodukte immer indextreuer werden. Nur größere Investmentgesellschaften oder Spezialisten haben aber die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um auf diesem Gebiet langfristig gute Ergebnisse zu erzielen.

      Small-Cap-Spezialisten aus Chicago

      Herausragend in dieser Kategorie ist mit Abstand der Wanger European Smaller Companies Fund. In den vergangenen fünf Jahren hat er 139 Prozent erwirtschaftet, der zweitplatzierte UBS Small Caps Europe zum Vergleich nur 39 Prozent. Seit 1998 ist der Fonds konstant im obersten Viertel. Fondsmanagerin Leah Zell nahm die Tech-Hausse bestens mit, ist heute aber nur zu vier Prozent in TMT-Aktien.

      Bei der Betrachtung der Wertentwicklung seit Jahresbeginn sieht es etwas anders aus. Der Morgan Stanley European Small Cap Value Fund liegt vorne. Er schaffte eine schwarze Null bei der Wertentwicklung, während der Durchschnitt fast 17 Prozent verlor. Der Fonds ist noch sehr jung, mal sehen ob er auch in Growthphasen in der Erfolgsspur bleibt.

      Leider gibt es aber auch schwarze Schafe in diesem Sektor. Ganz unten finden sich, wenig überraschend, die Neue Markt-Fonds. Den Vogel schießt der Nestor Europa Neue Märkte ab: - 63 Prozent in einem Jahr, satte 50% weniger als der Index (MSCI Europe Small Cap). Man möchte den verbliebenen Anlegern in diesem Fonds eigentlich nur noch die Schließung wünschen.

      Wer von den immer sklavischer dem Index folgenden Standardprodukten enttäuscht ist, wäre mit einem guten europäischen Nebenwertefonds als Beimischung sicherlich nicht schlecht beraten. Aber er muss auch Geduld mitbringen.

      Ciao BigLinus :cool:
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      schrieb am 16.07.02 15:25:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      jp morgan erhöht aktienanteil - empfohlene gewichtung auf neutral angehoben

      ck frankfurt - jp morgan hat ihre empfohlene gewichtung von aktien erhöht. in der jüngsten ausgabe seiner "global equity strategy" rät das us-wertpapierhaus nun zu einem aktienanteil von 60 %. damit wurde die empfohlene gewichtung von "underweight" auf "neutral" angehoben. bonds werden mit 25 % um 5 prozentpunkte untergewichtet, liquide mittel mit 15 % um 5 prozentpunkte übergewichtet ...

      chief-in-command
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      schrieb am 24.07.02 19:36:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Keine Panik bei deutschen Aktienfonds


      Während die US-Anleger derzeit massiv Mittel aus Aktienfonds abziehen und in Rentenfonds anlegen, ebben die Mittelabflüsse aus Aktienfonds bei deutschen Gesellschaften trotz der Kurseinbrüche an den Börsen im Juli bereits wieder ab.

      Die von der FTD befragten Gesellschaften berichteten bereits wieder über Zuflüsse oder nur noch geringfügige Abflüsse. Beim Absatz ganz oben stehen breit diversifizierte Standardwertefonds. Jens Wilhelm, Leiter des Aktienfondsmanagements der Fondsgesellschaft Union Investment, erklärt diese Entwicklung damit, dass die Anleger in Deutschland offenbar der Meinung sind, dass die jüngsten Einbußen eine Übertreibung nach unten sind.

      Wegen ihrer langfristig ausgerichteten Anlagestrategie verkaufen sie im Gegensatz zu institutionellen Anlegern nicht, nutzen bisweilen sogar Gelegenheiten, zuzugreifen. Wichtiger aber sei, dass die deutschen Privatanleger insgesamt eher in Immobilien und Lebensversicherungen und nicht so stark in Aktien investiert seien wie in anderen Ländern. "Damit ist bei schwachen Aktienmärkten die Auswirkung auf das Gesamtvermögen der Anleger geringer, auch wenn sie natürlich im Einzelfall dramatisch sein kann."


      Rekord-Nettozufluss für Rentenfonds

      In den USA haben die verunsicherten Investoren allein im Juni nach Berechnungen der auf die Erhebung von Fondsdaten spezialisierten Firma Lipper netto Aktienfondsanteile über 13,8 Mrd. $ zurückgegeben. Zugleich verbuchten Rentenfonds einen Rekord-Nettozufluss von 18 Mrd. $. Im Juli setzt sich diese Entwicklung nach Angaben von AMG Data Services fort: Allein in der vergangenen Woche wurden weitere 11,4 Mrd. $ aus Aktienfonds abgezogen.

      Anders dagegen die Entwicklung bei den deutschen Fonds. Zwar mussten auch sie vielfach einen Rückgang bei den Aktienfonds im Juni hinnehmen. Doch scheint dieser bereits auszulaufen. Einen Boom erlebten dagegen im ersten Halbjahr Immobilien- und Geldmarktfonds. "Das zeigt, dass die Anleger risikoscheuer geworden sind", sagte Wilhelm. Zudem hätten Immobilienfonds auch in der Vergangenheit gute Renditen aufgewiesen. In den Geldmarktfonds parken Anleger, die unsicher sind, wo sie ihr Geld längerfristig investieren sollen, ihre liquiden Mittel.


      Immobilienanlagen gefragt

      Die Union Investment verzeichnete vom 1. bis zum 17. Juli Nettomittelzuflüsse bei Aktienfonds von 77,8 Mio. Euro. Aber auch bei Mischfonds, Geldmarktfonds und Rentenfonds legten die Investoren mehr Geld an als sie abzogen. Den größten Nettozuwachs verbuchten wieder die Immobilienfonds mit 211,8 Mio. Euro. Beim zur Allianz-Gruppe gehörenden DIT zogen die Anleger in den ersten drei Juli-Wochen netto 114 Mio. Euro aus Aktienfonds ab. Keine Angaben zur Entwicklung im Juli konnte am Dienstag die größte deutsche Fondsgesellschaft DWS machen.

      Stefan Liebl, Sprecher der Activest-Gruppe, bestätigt die Tendenz zu Geldmarkt- und anderen sicheren Fonds. Insgesamt verbuchte seine Gruppe in den ersten drei Juliwochen einen geringen Mittelabfluss von rund 17 Mio. Euro. Josef Wild, Pressereferent bei der Fondsgesellschaft Adig, sieht die Talfahrt bei den Aktienfonds zumindest zunächst gestoppt. Seine Gesellschaft meldet leichte Zuflüsse zu den Geldmarktfonds von 70 Mio. Euro und nur noch Abflüsse von 80 Mio. Euro bei den Wertpapierfonds.

      Als nicht logisch und schade bezeichnete Wilhelm, dass die Rentenfondsanlage in Deutschland anders als in Amerika bislang nicht von der Aktienscheu profitieren kann. "Sie hat bislang zu Unrecht ein Stiefmütterchendasein geführt, obwohl man in den letzten Jahren gerade mit Rentenfonds eine durchaus gute Wertentwicklung erzielen konnte." Grund dafür sei, dass Fondsanlagen hierzulande meist mit Aktienfonds gleichgesetzt wurden. In sichere Staatsanleihen investierende Fonds sind laut DIT allerdings gefragt.

      © 2002 Financial Times Deutschland
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      schrieb am 24.07.02 19:42:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      "Ein großartiger Zeitpunkt, um Basiswerte zu kaufen"
      Von Christian Buchholz

      Mitten in der Leidenszeit der Börse investiert Graham French gern. Für den "Global Basics Fonds" kauft er bevorzugt Firmen, die die alltäglichen Bedürfnisse von Industrie und Konsumenten decken.
      [Graham French: Der Fondsmanager arbeitet bereits seit 14 Jahren bei M&G Investments, die zur Prudential-Gruppe gehört. M&G verwaltet weltweit rund 200 Milliarden Euro.]

      mm.de: Bilanztricks, Wirtschaftsflaute und persönliche Bereicherung bei Top-Managern - immer mehr Investoren verlieren das Vertrauen in den Aktienmarkt. Sehen Sie noch Hoffnung auf eine Trendwende?

      French: Ja, natürlich. Ich bin seit 14 Jahren im Geschäft und habe ähnliche Krisen Ende der 80er Jahre in den USA und Australien erlebt. Anschließend haben Substanzaktien immer die Wende nach oben geschafft. Es gibt einige exzellente Aktien, die auch jetzt wieder vom Abwärtssog erfasst wurden, ohne dass ihre Geschäftsaussichten sich wesentlich verändert hätten. So kann der Investor von dieser zyklischen Bewegung profitieren.

      mm.de: Wenn man die richtige Aktie erwischt...

      French: Denken Sie langfristig. Der Food-Gigant Nestlé beispielsweise verkauft alle fünf Minuten weltweit so viele "Kitkat"-Riegel, dass sich daraus der Eifelturm nachbilden ließe - in Originalgröße. Und diese Riegel sind - wie die meisten Nestlé-Produkte - mit einer guten Gewinnmarge versehen. Und solange die Leute Süßes mögen, wird der Absatz kaum sinken. Das ist eine simple Story, aber solche Storys funktionieren meist am besten.

      Ganz anders dagegen die Hightech-Aktien: Es gab, schon Jahrzehnte vor dem Boom bei Handy-Aktien, eine Sektor-Hausse bei Fernseh- und Radioherstellern - schließlich war schnell klar, dass jedermann ein solches Gerät besitzen wollte. Die Aktien schossen in die Höhe, ohne dass anscheinend jemand auf die Idee kam, dass selbst dieser große Bedarf einmal gesättigt sein könnte - war er aber bald. Und wie bei den Handy- und auch den PC-Aktien heute sackten die Kurse der Börsenlieblinge in sich zusammen. Von "Kitkat"-Riegeln dagegen ist niemand für länger gesättigt.

      mm.de: Was genau verstehen Sie unter Basic-Werten?

      French: Kurz gesagt, alles was man anziehen, essen oder trinken kann, womit man verreisen kann - und die Vorprodukte dazu. Die Unternehmen aus diesen Bereichen erwirtschaften momentan die Hälfte des Weltumsatzes - aber in den meisten globalen Fondsportfolios sind sie unterrepräsentiert.

      mm.de: Auch die solideste Aktie verliert allerdings schnell an Wert, wenn dem Vorstand krumme Geschäfte nachgewiesen werden. Checken Sie die CEO´s auf ihre Ehrlichkeit?

      French: Das gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Fondsmanagers - und zwar nicht erst seit Enron. Mich interessiert schon, ob ein Vorstand sich einen Privatjet, eine Yacht und prunkvolle Villen leistet. Das kann ein Indiz dafür sein, dass er dem Grundanspruch eines Unternehmenslenkers nicht gerecht wird - ein Bewahrer und Aufseher des ihm anvertrauten Konzerns zu sein, der mit einer guten Portion Leidenschaft bei der Sache ist. Der persönliche Eindruck, den ich von einem Manager gewinne, ist sehr entscheidend für meine Investment-Entscheidungen. Dabei kann ich - wie jeder andere auch - natürlich auch mal daneben liegen. Auch hier gilt: "Erst wenn das Wasser sinkt, sieht man deutlich, wer `ne Badehose trägt...".

      mm.de: Was aber insbesondere in den USA jedermann bekannt ist, sind die teilweise extrem hohen Gehälter der Manager, die das Gesamtergebnis eines Konzerns belasten. Wird hier künftig gespart werden?

      French: Ich gehe davon aus, denn es ist notwendig. Momentan sind hier oft die Grenzen des Anständigen gesprengt, die Problematik ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Das kritisieren viele Investoren, auch in den USA. Die Manager-Gehälter werden schon bald stärker an das Unternehmensergebnis gekoppelt sein und insgesamt sinken.

      Teil II des Interviews folgt.
      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 19:45:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      "Ein großartiger Zeitpunkt, um Basiswerte zu kaufen" (2)
      Von Christian Buchholz

      mm.de: Ist ihnen der persönliche Eindruck des Vorstands wichtiger als das Zahlenwerk seines Unternehmens?

      French: Wichtiger jedenfalls als Kennzahlen wie Gewinn pro Aktie oder Wachstum von Quartal zu Quartal. Ich studiere Zahlen über die Produkte, den Markt, die Geschäftsentwicklung über Jahre und die Schlüssigkeit einer Strategie. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber wenn alles stimmt, kommt so ein Wert auf meine Watchlist.

      mm.de: Als Langfristanleger könnten Sie doch auch sofort kaufen, nach dem Motto, dass gute Aktien immer teuer sind.

      French: Vor zehn Jahren hatte diese Regel noch Gültigkeit. Heute ist der Einstiegszeitpunkt wesentlich wichtiger geworden, weil die Märkte zu schnellen Wechseln bei Über- und Untertreibungen neigen. Die Shortseller an den Märkten verstärken den Schwankungseffekt noch. Nein, wir beobachten die attraktiven Werte und kaufen erst, wenn sie unterbewertet sind.

      Umgekehrt verkaufen wir übrigens auch Aktien, wenn sie ein aus unserer Sicht faires Niveau überschreiten. Kürzlich habe ich beispielsweise meine Bestände bei Philip Morris und Procter & Gamble reduziert. Das sind Top-Unternehmen, aber durch die Flucht vieler Anleger in diese `sicheren Häfen` sind sie zu teuer geworden. Die Anleger zahlen momentan für diese vermeintliche Sicherheit einen zu hohen Aufschlag.

      mm.de: In welchem Land wird die Börse zuerst durchstarten, wenn das von Ihnen erwähnte Tal der zyklischen Kurve durchschritten ist?

      French: Ich kann es Ihnen, wie alle anderen Fondsmanager auch, nicht verbindlich sagen. Es interessiert mich auch nicht primär. Wir fokussieren uns auf eine genaue Analyse der Unternehmen, die uns interessieren. Wie steht es um den Cashflow, die Vermögenswerte, den Markennamen, Wettbewerber? Wenn wir überzeugt sind, dass eine gute Aktie auf einem zu niedrigen Kursniveau angelangt ist, kaufen wir - ohne Rücksicht auf Markttendenzen.

      © manager-magazin.de 2002
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      schrieb am 24.07.02 20:40:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      M E R R I L L L Y N C H
      Erster farbiger Firmenchef in Amerika

      David Komansky beendet seine Amtszeit vorzeitig. Stan O`Neal wird Lenker der Investmentbank.

      New York - Die große amerikanische Brokerfirma Merrill Lynch & Co. erhält einen neuen Chef. David Komansky wird am 2. Dezember von Stan O`Neal (50) abgelöst, der zur Zeit die Tagesgeschäfte führt.

      O`Neal werde am 28. April 2003 auch die Leitung des Verwaltungsrates von Komansky (63) übernehmen, der dann in den Ruhestand geht, teilte Merrill Lynch weiter mit. O`Neal wird der erste Schwarze an der Spitze einer großen Wall-Street-Firma.

      Stanley O`Neal, 51, Betriebschef und Präsident der Wall Street Firma seit einem Jahr, wird im Dezember Vorstandschef David Komansky, 63, ablösen. Das beschloss gestern der Aufsichtsrat der Investmentbank.

      Komansky beendet seine Amtszeit, die offiziell bis 2004 dauert vorzeitig. Er behält allerdings den Aufsichtsratsvorsitz. O`Neal hat bereits über drastische Personalschnitte von mehr als 20 Prozent der Belegschaft und einem Austausch der Führungsriege entschieden.

      © manager-magazin.de 2002
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      schrieb am 24.07.02 21:51:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Fondsstrategen pfeifen im Walde
      Von Björn Böer

      FAZ, 24. Juli 2002: Je weiter die Kurse an den Börsen rund um die Welt in die Tiefe rutschen, desto bemühter klingt der Optimismus der Fondsmanager. Diese kommentieren derzeit vor allem die makroökonomischen Rahmendaten - damit verbrennt man sich nicht so leicht die Finger wie mit der Hervorhebung einzelner Regionen oder Branchen.

      So äußert sich Peter Hensman, Investmentstratege bei der britischen Fondsgesellschaft Newton, zum Zinsniveau. Dieses werden die Notenbanken niedrig halten, prophezeit Hensman, um die schädlichen Auswirkungen der Kurseinbrüche an den Aktienmärkten zu begrenzen. „Eine zu frühe Anhebung der Zinsen wird der Konjunktur mehr schaden als eine zu späte.“ Die Schlussfolgerung Newtons: Die aktuellen ökonomischen Rahmendaten werden auf mittlere Sicht fortbestehen, also: niedriges Wachstum, niedrige Inflation, niedrige Zinsen.

      Niedrige oder hohe Zinsen?

      Völlig falsch, meinen dagegen die Merrill Lynch Investment Managers. Die Konjunkturerholung in den USA sei schon im Gange, aber auch in Europa seien höhere Zinsen nicht ausgeschlossen. Angesichts grundlegender Inflationsbedenken ist es - nach Meinung der Merrill-Strategen - durchaus möglich, dass die Europäische Zentralbank noch vor der US-Notenbak Federal Reserve die Zinsen erhöhen wird, und zwar trotz der jüngsten Euro-Stärke. Das Fazit der Portfoliostrategen fällt angesichts dieses eher pessimistischen Szenarios überraschend positiv aus. Merrill Lynch hat sowohl Aktien aus den USA als auch aus Europa in den Depots leicht übergewichtet. Dazu gibt es einen Hinweis auf eine bevorzugte Branche: Im Vergleich zu ihren amerikanischen Pendants erscheinen Merrill die europäischen Zykliker noch immer preiswert.

      Die Richtung stimmt, meint wiederum Klaus Kaldemorgen, aber bitte: nicht zu defensiv ausrichten. Viele Konsumwerte wie Coca Cola oder Nestle seien mittlerweile schon wieder zu teuer gewordne. Der Leiter des Aktienfondsmanagements der DWS vertraut im Gegensatz zu Merrill Lynch darauf, dass die Inflationsraten und die Zinsen in den nächsten Monaten niedrig bleiben werden. Gute Aussichten also für die Wirtschaft, aber noch nicht für die Börse. Die DWS hat rund 12 Prozent Kasse in ihren Fonds, denn Kaldemorgens Devise lautet: „Das Pulver trocken halten!“
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 07:49:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Asienfonds: Ist der Glanz schon wieder verblasst?


      Asienfonds ließen 2001 durch relativ gute Wertentwicklungen aufhorchen. 25,3 Prozent Plus gab es im Kategoriedurchschnitt. In diesem Jahr wurden jedoch schon 10,7 Prozent Verluste eingefahren.

      Die Achterbahnfahrt geht also weiter. Die asiatischen Volkswirtschaften sind stark exportabhängig, und besonders im Technologiesektor exponiert, zum Beispiel in taiwanesischen Chipherstellern. Der fallende Dollar schwächt die Ausfuhrchancen für den Hauptabsatzmarkt Amerika, dies ist ein wesentlicher Grund für den Einbruch der letzten Wochen. Bei einer anhaltenden Absatzflaute wären die seit der großen Krise von 1998 erreichten strukturellen Verbesserungen schnell wieder in Gefahr.

      Also doch Hände weg? Nicht unbedingt. Langfristig macht ein Asienfonds in einem breit gestreuten Portfolio als Beimischung sicherlich Sinn. Auch die Tatsache, dass das Sorgenkind Japan in dieser Kategorie außen vor bleibt, macht die Risikosteuerung leichter. Aber die konjunkturelle Ungewissheit im den USA, von denen diese Region wirtschaftlich so stark abhängt, lastet auf dem Sektor.

      Schaut man sich nun konkret die entsprechenden Fonds an, so findet man an der Spitze der Performancelisten meist Länderfonds, etwa aus Korea oder Indien. Diese sind aufgrund des engen Anlageuniversums und ihrer extremen Volatilität jedoch für die meisten Anleger ungeeignet. Orientiert man sich am Morningstar Rating, das die Risikokomponente ins Spiel bringt, finden sich mehrere gute Fonds mit relativ geringer Volatilität. So etwa der Aberdeen Global Asia Pacific Fund. In den 90ern höchst mittelmäßig, liefert dieser Fonds seit der Übernahme durch Fondsmanager Hugh Young vor zwei Jahren gute Ergebnisse im oberen Viertel der Kategorie. Und die Standardabweichung liegt mit 20,8 weit unter dem Kategoriedurchschnitt von 29 Prozent.

      Am anderen Ende der Skala befindet sich der ADIG CB Fund Asian Tiger. Er verbindet schlechte Performance mit extrem hohem Risiko: Eine Standardabweichung von 35 Prozent ließe sich jedoch nur bei guter Wertentwicklung ertragen, nicht aber bei –16,7 Prozent jährlich über die letzten drei Jahre. Konsequenterweise erhält dieser Fonds nur einen Stern.

      Noch mehr als bei manch anderer Kategorie kommt es also auf die sorgfältige Fondsauswahl an. Wer sich diese Zeit nimmt und einen langen Atem (mindestens sieben Jahre) hat, wird einen geringen Teil seines Aktienfondsportfolios in Asien gut aufgehoben wissen. Denn langfristig ist die Wachstumsstory in Asien intakt.

      Quelle: Morningstarfonds; 25.07.2002
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      schrieb am 28.07.02 09:56:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Geschlossene Immobilienfonds verlieren Steuervorteile

      Ein Erlass, der eigentlich Nebenkosten ins Auge fasst, beunruhigt die Branche der Immobilienfonds. Diese könnten Steuervorteile verlieren.

      DÜSSELDORF. „Auf die Immobilie kommt es an. Der Steuervorteil ist nur das Sahnehäubchen oben drauf.“ Anbieter geschlossener Immobilienfonds wiederholen diesen Satz immer wieder – gerade so, als ob Anleger mit tollen Immobilien statt mit hohen Steuervorteilen geködert würden.

      Doch wenn der Entwurf eines Erlasses zur steuerlichen Behandlung der Nebenkosten in Kraft tritt, fällt das „Sahnehäubchen“ womöglich ganz weg, und es kommt tatsächlich nur noch auf die Immobilie an. Unter den Erlass werden geschlossene Fonds fallen, mit deren Vertrieb nach dem 31. Dezember 2001 begonnen wurde oder Altfonds, deren Platzierung in diesem Jahr nicht abgeschlossen wird.

      Für die Anfangsverluste sorgen bisher Werbungskosten, verursacht durch eine Vielzahl von Gebühren für Dienstleistungen und Garantien sowie Finanzierungskosten. Im für die Branche unangenehmsten Fall zählen auch Damna nicht mehr zu den Werbungskosten, sondern zu den Anschaffungskosten. Bisher war es möglich, bis zu 10 % eines Auszahlungsabschlags auf die Darlehenssumme steuermindernd geltend zu machen. Für den Berliner Finanzrichter Hans-Joachim Beck sind Schuldzinsen und das Damnum „konsequenterweise als Anschaffungskosten zu behandeln, soweit sie auf die Bauzeit entfallen“. Fonds, die eine fertig gestellte Immobilie kaufen, könnten Damna weiterhin als Werbungkosten ausweisen.

      Werden frühere Werbungskosten zu Anschaffungskosten, dann müssen sie über die gleiche Laufzeit wie die Immobilie abgeschrieben werden. Für Bürogebäude beträgt die Abschreibungsdauer 50 Jahre, für Fachmärkte auf der grünen Wiese oft 30 Jahre. Denkmal-Fonds können die anteilig auf den Modernisierungsaufwand entfallenden Nebenkosten innerhalb von zehn Jahren abschreiben.

      Eine Möglichkeit, den Folgen des Erlasses auszuweichen, wäre der Verzicht auf ein „einheitliches Vertragskonzept“. Die einfachste Variante: der so genannte Blind Pool. Bei Anlegern würde Geld für den Kauf einer bis dahin unbekannten Immobilie eingesammelt. „Der Blind Pool ist ein gefundenes Fressen für die Banken, weil sie einen Vertrauensbonus gegenüber einem mittelständischen Fondsanbieter haben“, sagt Bruno Stollwerk, Vertriebsleiter des zur IVG gehörenden Anbieters Wert-Konzept. Dietmar Schloz, Geschäftsführer der Hypo-Vereinsbank-Tochter H.F.S., entgegnet: „Ich glaube nicht, dass der Anleger Immobilien als Blind Pools akzeptieren wird.“ Die Verlustzuweisungen eines Blind Pools seien nur um zehn Prozentpunkte höher, also kein Ausgleich für das viel größere Risiko. Schloz sieht einen Ausweg darin, Dienstleistungs- und andere Verträge vor dem Beitritt offen zu lassen, etwa den Darlehensvertrag. Der Fonds könnte dann z.B. für die Ablösung der Zwischenfinanzierung in der Betriebsphase unter mehreren Angeboten wählen.

      Von REINER REICHEL, Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 10:01:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      Bargeld ist der sichere Hafen

      Der Trendconcept-Universal-Fonds-Aktien-Europa investiert derzeit vor allem in den Geldmarkt. Der Templeton EuroMarket Growth Funds sucht nach unterbewerteten Aktien.


      HB FRANKFURT/M. „Intakter Abwärtstrend mit kurzfristigen technischen Erholungen“, so charakterisiert Jürgen Reitz die Lage an den europäischen Aktienmärkten. Er ist geschäftsführender Gesellschafter bei der TrendConcept Vermögensverwaltung, Wiesbaden, und Berater des Trendconcept-Universal-Fonds-Aktien-Europa von Universal-Investment. Reitz fängt die Marktrisiken mit einer extrem geringen Investitionsquote im Fonds ab: 25 %, der Rest sind Geldmarktanlagen. Deshalb kann sich der Fonds auch relativ gut halten. Er liegt mit einer Werteinbuße von 9,44 % in den vergangenen zwölf Monaten per Ende Juni auf dem ersten Platz unter 71 Euro-Land-Aktienfonds.

      Für den Managementstil des Fonds spiele die Prognose der Märkte jedoch keine Rolle, betont der Fondsberater. Die Investitionsquote werde durch ein computergesteuertes Modell bestimmt. Einschätzungen eines Fondsmanagers spielten keine Rolle. Entscheidungen würden vielmehr auf Basis der mathematisch messbaren Trendsituation der Kurse einzelner Indexaktien getroffen. Je mehr Aktien aus dem Dow Jones Euro Stoxx 50 keinen positiven Kurstrend aufwiesen, desto größer sei der Anteil an risikolosen Geldmarktanlagen am Fondsvolumen.

      „Die Gewichtung einzelner Aktien und Branchen im Fonds ergibt sich aus der Marktkapitalisierung beziehungsweise dem Free Float der im Index vertretenen Titel. Eine Favorisierung einzelner Segmente ist nicht vorgesehen“, sagt Reitz. Als Beispiel für diese emotionslosen Anlageentscheidungen führt Reitz die Deutsche Telekom an: Da die T-Aktie vor längerer Zeit ihren Aufwärtstrend verletzt habe, sei ihre absolute Position frühzeitig um bis zu 80 % reduziert worden. Sollte sich in der Zukunft wieder ein objektiv messbarer Aufwärtstrend entwickeln, werde die Gewichtung automatisch wieder nach oben angepasst.

      Zu den relativ größten Fondspositionen gehören auf Grund der Gewichtung des Dow Jones Euro Stoxx 50 Royal Dutch, Total Fina und Nokia. Die Gewichtung dieser Titel sei derzeit durch Trendverletzungen in der Vergangenheit noch auf rund 25 % ihres normalen Wertes reduziert.

      Templeton: Kurzfristige Schwankungen unbedeutend

      Ken Cox ist kein Freund von kurzfristigen Portfolioveränderungen. „Wir halten unsere Positionen zwischen drei und fünf Jahren“, sagt der Fondsmanager des Templeton EuroMarket Growth Funds der US-Investmentgesellschaft Franklin Templeton Investments. Der Fonds liegt mit einem Minus von 12,77 % auf Platz drei.

      „Wir suchen nach Aktien, die langfristig unterbewertet sind“, erklärt Cox. Da dabei kurzfristige Marktveränderungen für ihn keine Rolle spielten und seiner Meinung nach Marktentwicklungen nicht exakt prognostiziert werden können, halte er sich mit Marktausblicken zurück und konzentriere sich stattdessen auf die Analyse einzelner Unternehmen.

      Mit 9 % am höchsten sei der Bankensektor gewichtet. „Ich bevorzuge spanische und italienische Banken, da in beiden Ländern die Konsolidierungsprozesse im Bankensektor gut vorankommen“, sagt Cox. Im Portfolio vertreten sei beispielsweise die spanische Bank San Paolo mit 1 % Fondsquote. Die Aktie der niederländischen Bankengruppe ING ist mit etwas höherem Anteil vertreten.

      Gut gefallen Cox auch Unternehmen aus der Verpackungsindustrie. Auf knapp 2 % Fondsquote komme der finnische Papierhersteller M-Real, der sehr profitabel arbeite. Obwohl der Telekommunikationssektor unterrepräsentiert sei, gehörten sowohl Portugal Telecom als auch Telefonica neben M-Real mit jeweils rund 2 % Quote zu den drei größten Portfoliopositionen. „Ich beobachte Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche sehr genau. Es gibt dort zwar viele schwache Unternehmen, aber Portugal Telecom und Telefonica werden zu den gehören, die die Baisse überleben werden“, ist Cox überzeugt. Gleiches gelte für das französische Unternehmen Alcatel.

      Von SABINE MÖLLER, vwd
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 13:06:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Neue Indexfonds von Indexchange


      Mit gleich 14 neuen Branchenfonds geht die HypoVereinsbank-Tochter Indexchange auf Kundenfang. Neu sind auch Sparpläne mit den börsengehandelten Indexfonds.

      Die sogenannten ETFs (Exchange Traded Funds, börsengehandelte Fonds) bilden einen Index nach und werden an der Frankfurter Börse im Segment XTF fortlaufend ohne Ausgabeaufschlag gehandelt. Sie bilden die europäischen Branchen des Stoxx 600 – Index´ nach:

      Automobiles
      Basic Resources
      Chemicals
      Construction
      Cyclical Goods & Services
      Energy
      Financial Services
      Food & Beverage
      Industrial Goods & Services
      Insurance
      Media
      Non-cyclical Goods & Services
      Retail
      Utilities

      Alle Anlagen berechnen eine jährliche Verwaltungsvergütung von 0,5 Prozent. Dazu kommen beim Kauf die von der jeweiligen Bank abhängigen Provisionen.

      Die neu angebotenen Sparpläne gibt es vorerst nur über die HypoVereinsbank-Tochter DAB Bank. Dabei stehen sieben ETFs zur Auswahl. Zwar fallen hier keine Transaktionskosten an der Börse an, dafür wird ein Ausgabeaufschlag von derzeit 2,5 Prozent fällig.

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 05:03:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      ADIG: Neuer Manager bei ältesten Fonds

      Fondak und Fondra von der Adig gehören zu den ältesten deutschen Investmentfonds. Zuletzt haben sie den Anschluss in ihren Vergleichsgruppen leicht verpasst. Vor wenigen Wochen änderte sich das Fondsmanagement.

      Bisher verantwortete Heidrun Heutzenröder beide Fonds. Durch Veränderungen der Zuständigkeiten bei Adig sorgt sie nun nur noch für den Fondak:

      Der Adig Fondak wurde im Jahr 2000 auf den Value-Sektor ausgerichtet. Noch im vergangenen Jahr gehörte er in seiner Kategorie Aktien Euroland Standardwerte zur Spitzengruppe. Von den über 1000 Fonds in dieser Kategorie findet sich der Fondak im Drei-Jahres-Vergleich heute auf einem guten 19. Platz. Nach einem Jahr liegt er nur auf Platz 42, nach den vergangenen sechs Monaten landet er auf dem 50. Rang. Das ist zwar bei über 1000 Vergleichsprodukten immer noch verdienstvoll. Ein aktuelles Rating von überdurchschnittlichen vier Sternen beweist das.
      Doch innerhalb der Peer Group, wie die Vergleichsgruppe auch genannt wird, ist er damit leicht zurückgefallen.

      Der gemischte Fondra wird jetzt von Wolfgang Jurowski verwaltet. In der Kategorie Mischfonds Euro moderat mit 647 Produkten liegt der Fonds nach drei Jahren auf dem 61., nach einem Jahr nur noch auf dem 139. Platz der in Deutschland zugelassenen Produkte. Beim gesamteuropäischen Rating hält der Fondra aktuell unterdurchschnittliche zwei Sterne.

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 05:05:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Invesco: Indexnähe mit Core

      Mit der Umbenennung des Euro Dynamik Aktienfonds zum Invesco Euroland Core Aktienfonds soll das Risiko durch größere Indexnähe überschaubarer werden. Die Serie der Core-Aktienfonds wird damit komplettiert.

      Seit heute trägt der Fonds den neuen Namen. Er gehört im Ein-Jahres-Vergleich zu den besten zehn Prozent der über 1.000 Fonds in der Kategorie Aktien Euroland Standardwerte. Das Core-Konzept von Invesco versucht, durch eine enge Index-Orientierung die Schwankungsbreite (Volatilität) und damit die Risiken zu reduzieren.

      Bei vielen Fonds - auch anderer Gesellschaften - soll mit aller Macht der Tracking Error reduziert werden. Dieser Wert misst grob gesagt das Risiko eines Fonds mit dem des Vergleichsindex´. Je größer das aktive Risiko, wie der Tracking Error auch genannt wird, desto mehr Marktrisiko wird eingegangen.

      Um in den Wertentwicklungs-Tabellen nicht auf einen der unteren Plätze abzurutschen, soll sich der Fondsverwalter mehr oder weniger eng an den Index halten. Damit ist zwar keine bessere als eine durchschnittliche Wertentwicklung möglich, allerdings auch keine viel schlechtere. Zu fragen ist, wie nah an der Benchmark der Fonds verwaltet wird. Je genauer der zugrunde liegende Index nachgebildet wird, desto mehr handelt es sich um einen Indexfonds. Solche sollten auch weniger Gebühren berechnen als aktiv gemanagte Anlagen.

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      schrieb am 02.08.02 05:09:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      F&C: Schluss mit spezialisierten Fonds

      Die britische Fondsgesellschaft F&C schließt drei spezialisierte Fonds, die zu wenig Geld einsammeln konnten. Auch meiden private Anleger derzeit stark spezialisierte Fonds, stellt F&C fest.

      Betroffen sind der F&C Brazilian Portfolio, der F&C Mexican Portfolio und der F&C Latin American Portfolio. Diese hatten zuletzt nur noch ein Fondsvolumen von rund 10, 8 und nicht einmal 2 Millionen Dollar Ende Mai. Auch bei der Wertentwicklung in der Kategorie Aktien Lateinamerika war keines der drei Produkte in der Vergangenheit vorn dabei.

      F&C wird ihre „Marktexpertise und Marketingaktivitäten im Emerging Markets Bereich auf den F&C Global Emerging Markets Portfolio für Privatanleger fokussieren.“, gibt der Fondsanbieter bekannt. Dieses Portfolio ist mit einem Volumen von rund 192 Millionen Dollar zwar nicht von der Schließung bedroht. Jedoch ist dieser aufgrund seiner Ausrichtung in der Kategorie Aktien Schwellenländer mit einem aktuellen Rating von unterdurchschnittlichen zwei Sternen.

      Anleger, die einen reinen Lateinamerika-Fonds wollen, müssen sich damit einen anderen Anbieter suchen.

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      schrieb am 05.08.02 14:39:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Threadneedle veröffentlicht Gesamtkostenbelastung

      Die britische Fondsgesellschaft Threadneedle wird zukünftig in allen Marketingpublikationen die Total Expense Ratio (TER) für ihre Fonds angeben.

      Alan Ainsworth, Deputy Chairman von Threadneedle Investments: `Wir heissen die vom BVI und der DSW kürzlich angeregten Bemühungen, einen einheitlichen Standard der veröffentlichten Daten einzuführen, sehr willkommen. In Großbritannien ist es längst üblich, Daten zu Kosten wie die TER den Kunden zur Verfügung zu stellen. Wir veröffentlichen diese Details nun auch in Deutschland, weil hier das Bewusstsein der Kunden zunimmt, welche Auswirkung die Kosten auf die Renditen der Fonds haben können`.

      Ein Beispiel, dass hoffentlich Schule machen wird. Die deutschen Fondsriesen wie DWS und Union sind nun gefordert.

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      schrieb am 09.08.02 21:05:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      In der vergangenen Woche haben zwei britische Fondsanbieter angekündigt, ab sofort die Gesamtkostenquote für ihre Portfolios zu veröffentlichen. Die deutschen Platzhirsche zieren sich noch.

      Die Fondsanbieter Threadneedle und Baring haben einen großen und mutigen Schritt in Richtung Transparenz für Anleger getan. Wie bereits JP Morgan Fleming werden sie die Gesamtkostenbelastung der einzelnen Fondsportfolios in Form der Total Expense Ratio TER veröffentlichen.

      Das Problem dabei: Derzeit gibt es noch keine rechtsverbindlichen Vorschriften, welche Kosten in die Prozentzahl eingerechnet werden sollen, und welche nicht. Deshalb berechnet etwa die UBS bei ihren Fonds eine sogenannte All-In-Fee, keine TER.

      Viele Anleger achten zwar richtigerweise auf die anfallenden Kosten wie Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühr. Doch nur die wenigsten wissen, dass zusätzlich noch zahlreiche andere Posten belastet werden dürfen. Darunter fallen Gebühren für Wirtschaftsprüfer, das Drucken von Geschäftsberichten, die Registrierung oder Zulassung, das Marketing und einige andere.

      Durch die fehlende gesetzliche Regelung wundert es nicht, dass sich die Fondsgesellschaften bisher sträuben, die Gesamtbelastung zu veröffentlichen. Denn diese ist höher als die bekannte Verwaltungsprovision. Beim Marktführer DWS ist man sich der Problematik bewusst. Kostentransparenz ist zu einem wichtigen Thema in der Branche geworden.

      Die deutschen Fondshäuser warten deshalb auf einen einheitlichen Standard, den der Branchenverband BVI gerade erarbeitet. Das ist sinnvoll, damit die Kosten auch wirklich vergleichbar sind - nur sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen. Zwei Monate soll es noch dauern.

      Die besseren Zeiten brechen dann an, wenn die Anleger die wirklichen Belastungen einsehen und vergleichen können.

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      schrieb am 12.08.02 20:26:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      Kleine Fonds sind teuer

      Den Japan-Fonds musste Nestor mangels Masse schon schließen. Jetzt probiert es die Gesellschaft noch einmal mit einem Australien- und einem Gold-Fonds. Die Fondsvolumen sind rekordverdächtig – niedrig.


      Seit dem 6. August sind die neuen Produkte in Deutschland zugelassen. Der neue Nestor Australien Fonds soll nach Meinung des Managements von der „Stabilität von Wirtschaft und Börse in Australien“ profitieren. Da der Fonds noch neu ist, liegt das Fondsvolumen erst bei 0,3 Millionen Euro. Der Aktienanteil liegt Ende Juli bei knapp 57 Prozent.

      Der Nestor Gold Fonds verkauft sich besser: Er konnte bisher 1,2 Millionen Euro einsammeln. Das ist zwar für einen wirtschaftlichen Betrieb immer noch zu wenig. Aber bei Nestor gibt es einige Produkte, die eigentlich zu klein sind. Die Volumen stehen Ende Juli bei:

      Nestor Europa Index Plus Fonds: 18,9 Millionen Euro
      Nestor Liquid Fonds: 12,2 Millionen Euro
      Nestor Deutschland Fonds: 11,4 Millionen Euro
      Nestor France Index Plus Fonds: 10,4 Millionen Euro
      Nestor Osteuropa Fonds: 9,8 Millionen Euro
      Nestor Europa Fonds: 9,7 Millionen Euro
      Nestor France Fonds: 3,6 Millionen Euro
      Nestor Europa Neue Märkte Fonds: 2,6 Millionen Euro
      Nestor Fernost Fonds: 2,1 Millionen Euro
      Nestor Lateinamerika: 0,8 Millionen Euro

      Bestimmte Fixkosten fallen beim Fondsmanagement immer an, egal, welche Summen verwaltet werden. Je kleiner das Portfolio, desto höher die prozentuale Belastung und desto ungünstiger für den Anleger.
      In der Branche gelten unterschiedliche Grenzen, ab wann sich ein Fonds rechnet. Beim dit etwa sind die Fonds „so ausgelegt, dass sie mindestens 50 Millionen Euro verwalten“, wie Karl-Hermann Hammel anmerkt.

      Wenn die tatsächlich verwalteten Werte auch erheblich darunter liegen können, muss sich Nestor bei einigen Produkten nach der Rentabilität fragen lassen.

      Quelle: Morningstar; 12.08.2002
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      schrieb am 12.08.02 20:39:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Überleben die Investmentbänker der Dresdner Bank? Hier ein Auszug aus einem Artikel des Handelsblattes vom 12.08.2002:


      (...)

      Die Bank, die vor einem Jahr noch sechs Divisionen hatte, besteht jetzt nur noch aus zwei Bereichen: Privat-/Geschäftskunden und Corporates and Markets. „Das ist die endgültige Entmündigung“, fürchtet ein Manager aus der Dresdner-Zentrale. „Jetzt holt die Allianz das bisschen Leine ein, das sie uns noch gelassen hat.“

      Die Hauptlast der Entlassungen wird indes nicht die Dresdner-Zentrale treffen, am kräftigsten muss die Sparte „Corporates and Markets“ bluten. Von seinen 9 000 Investmentbankern bei Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) hat Fischer bereits 1 700 gekündigt – und noch immer vernichtet der Bereich Kapital in großem Stil.

      Fischer, 39, der einst der jüngste Vorstand in den Reihen der Dresdner war, muss jetzt den Beweis antreten, dass er sich auch als Sanierer durchsetzen kann. Dabei drückt er mächtig aufs Tempo: Bis Ende September sollen zwei Drittel der Kündigungen bei „Corporates and Markets“ durch sein, der Rest bis zum Ende des Jahres.

      Hat die Investmentbank überhaupt eine Zukunft?

      Bleibt die Frage: Hat die Investmentbank überhaupt eine Zukunft im Allianz-Konzern? Viele meinen, dass die beste Lösung eine Abspaltung oder eine Fusion mit einem anderen Institut wäre. Selbst Investmentbanker haben nach einem Jahr Fusionsfrust keine Lust mehr auf den Münchener Versicherer: „Dass die Allianz kein Investmentbanking braucht, war von Anfang an klar“, erzählt ein Londoner DKW-Mann. Doch eines ist genauso klar: Solange die Lage an den Finanzmärkten so verzweifelt bleibt, wird es schwierig, einen Käufer oder Partner zu finden. Das weiß auch der Londoner Banker, seine Antwort: „Träumen wird man ja wohl noch dürfen.“

      Wird von der Dresdner am Ende also nur ein Torso ohne Firmenkunden und Investmentbanking übrig bleiben? „Wenn die Bereiche weiterhin kein Geld verdienen, kann das gut sein. Den Nimbus als Großbank haben wir jedenfalls verloren“, meint ein Frankfurter Banker. „Aber das ist natürlich kein politisch korrektes Statement. Die richtige Antwort lautet: Wir sind jetzt alle Teil eines großen innovativen Finanzkonzerns.“

      Aus: "Eine Bank verschwindet"; HANDELSBLATT, Montag, 12. August 2002, 11:01 Uhr
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      schrieb am 13.08.02 21:40:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ungesunde Wertentwicklung und hohes Risiko
      Quelle: Morningstar | 2002-08-13

      Fonds der Gesundheitsbranche lassen sich in eher pharmalastig oder biotechorientiert einteilen. Die Unterschiede sowohl in der Wertentwicklung als auch beim Risiko sind enorm – und nicht immer gesundheitsfördernd.

      Von den 118 in Deutschland zugelassenen Fonds der Kategorie Gesundheitswesen kann nur ein einziges Produkt mit einem Rating von fünf Sternen aufwarten. Der Pharma w/Health von Oppenheim erreichte dies mit einem jährlichen Plus von gut 15 Prozent in den vergangenen drei Jahren und einer leicht überdurchschnittlichen Standardabweichung von 30 Prozent.

      Die Standardabweichung oder Volatilität gibt an, wie stark die Wertentwicklung während der vergangenen drei Jahre geschwankt hat. Prinzipiell gilt: Je höher, desto risikoreicher. Sie fließt in das monatliche Rating ein.

      Die Kennzahl reicht bei den Pharma- und Biotech-Fonds von 14 bis 58. Im Durchschnitt der Kategorie liegt sie bei 29. Zum Vergleich: In der Kategorie Aktien weltweit beträgt sie nur 21 Prozent.

      Fonds mit einer hohen Standardabweichung erreichen keine so außerordentliche Wertentwicklung, dass es für ein überdurchschnittliches Rating reichen würde. Bei vier Portfolios liegt sie bei über 50 Prozent:

      Oyster Biotechnology: 58 (Rating: Ein Stern)
      Pictet GSF Biotech: 55 (Rating: Zwei Sterne)
      DG Lux Lacuna Apo Biotech: 54 (Rating: Ein Stern)
      UBS Equity Fund – Biotech: 53 (Rating: Ein Stern)

      Die Anlage der französischen Oyster liefert bei der Drei-Jahres-Wertentwicklung das schlechteste Ergebnis mit rund 30 Prozent minus. Ein Grund dürfte in dem vergleichsweise konzentrierten Portfolio liegen. Das Vermögen wird nur in den USA investiert und verteilt sich auf nur 38 Aktien.

      Der Blick auf die Ein-Jahres-Performance ist ebenfalls ernüchternd. 32 Prozent verloren die Fonds im Durchschnitt. Doch die knapp 66 Prozent, die der H&A Lux DAC Biotech-Fonds verlor, sind nicht zu schlagen. Immerhin verfügt der Fonds laut den Internet-Seiten des Anbieters noch über ein Volumen von über 12 Millionen Euro. Die Gesellschaft liefert uns leider noch keine Portfolio-Daten.
      Der Zweitplatzierte der negativen Wertentwicklung im Jahresvergleich hat es noch schwerer: Lediglich 0,58 Millionen Euro stehen dem Fidentus Biotech per Ende März 2002 noch zur Verfügung. Eindeutig zu wenig, um die Kostenquote auch nur einigermaßen im Rahmen zu halten. 60 Prozent verlor das Portfolio während der vergangenen zwölf Monate.

      Besser waren Anleger mit dem FIP Health Sub-Fund USD beraten, der nach drei Jahren fast 76 Prozent zulegen konnte. Durch die vergleichsweise hohe Standardabweichung von 49 Prozent reichte es zwar nicht für ein Top-, aber immerhin für ein überdurchschnittliches Vier-Sterne-Rating. Der eingangs erwähnte Pharma w/Health von Oppenheim liegt hier mit knapp 55 Prozent an zweiter Stelle. Auf dem dritten Platz der reinen Wertentwicklung nach drei Jahren liegt ein alter Bekannter: Der Pictet GSF Biotech erreicht im Zeitraum gute 37 Prozent.

      Fairerweise muss gesagt werden, dass die reinen Biotech-Fonds in den vergangenen Monaten kaum gut laufen konnten. Der gesamte Sektor geriet im Zug der negativen Börsenentwicklung unter die Räder.

      Das beweist auch die Performance der vergangenen zwölf Monate. Konservativer ausgerichtete Anlagen konnten sich weit besser halten als reine Biotech-Fonds. Doch auch der Pharma w/Health verlor in den vergangenen zwölf Monaten fast 29 Prozent.

      Guter Rat ist teuer

      Die Risiken von reinen Biotech-Fonds haben sich zuletzt in einer schlechten Wertentwicklung gezeigt. Voraussetzung für eine Erholung des Sektors ist – wie überall – eine Verbesserung der Anlegerstimmung und mindestens eine nachhaltige Stabilisierung der Kurse. Bei Branchen mit einer generell höheren Volatilität kann ein Sparplan sinnvoll sein, um die Spitzen ein wenig zu glätten.

      Die breiter auf Pharma und Biotech ausgerichteten Fonds sind zwar von ihrer Struktur her konservativer. Doch beim Kauf sollten Anleger bedenken, dass der Pharma-Sektor auch in weltweiten oder Europa-Fonds vertreten sein kann. Im Fall des Falles kann es zu einem Übergewicht der Branche kommen, was nicht jeden Anlegers Fall ist. Und: Es gibt einige Fonds mit zu geringen Fondsvolumen. Diese Kostenfresser sind zu vermeiden.
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      schrieb am 14.08.02 00:09:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      Fidelity Investments mit Rekordergebnis in Deutschland
      13.08.2002, 15:54:00 Uhr


      Fidelity Investments hat im ersten Halbjahr 2002 das beste Ergebnis seit dem Markteintritt in Deutschland erzielt. In den ersten sechs Monaten verzeichnete Fidelity Nettomittelzuflüsse in Höhe von 1.061 Mio. Euro (1. HJ 2001: 874 Mio. Euro). Damit lag Fidelity im Vergleich zu den im Branchenverband BVI organisierten Mitgliedern auf Rang vier in Deutschland.

      Den stärksten Anteil am Absatz hatten Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter, die 904 Mio. Euro (1. HJ 2001: 640 Mio. Euro) zum Ergebnis beisteuerten. Auch beim verwalteten Fondsvermögen konnte Fidelity zulegen.

      Trotz des schwierigen Marktumfeldes steigerte Fidelity das Fondsvermögen in Deutschland per 30. Juni 2002 auf 6,33 Mrd. Euro (1. HJ 2001: 5,82 Mrd. Euro). Im Vergleich zu den BVI-Mitgliedern liegt Fidelity damit auf Rang sieben.


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