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    ++++ BABCOCK VOR RETTUNG!!! ++++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.02 22:06:39 von
    neuester Beitrag 07.07.02 20:42:22 von
    Beiträge: 28
    ID: 605.150
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      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:06:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier die neuste Meldung :eek:


      ***************************************
      Düsseldorf, 05. Jul (Reuters) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) sieht nach eigenen Angaben Fortschritte im Bemühen um eine Rettung des angeschlagenen Babcock-Konzerns.
      Von den sechs Kernbanken des Unternehmens hätten die Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) ANZEIGE

      und die WestLB (Düsseldorf: 812090.D - Nachrichten) einem Finanzierungsplan im Volumen von rund 750 Millionen Euro bereits zugestimmt, sagte Clement am Freitagabend in Düsseldorf. Der Bund und das Land NRW hätten parallel dazu ihr Bürgschaftsvolumen auf 430 Millionen Euro von zuvor zugesagten 300 Millionen Euro aufgestockt. Der US-Investor One Equity Partners (OEP), der bereits einer Kapitalerhöhung zugestimmt habe, sei in Zukunft auch als strategischer Partner für Babcock denkbar, sagte Clement. Die Verhandlungen über die Rettung des Unternehmens, die im Plenum für einige Zeit ausgesetzt seien, sollten am Wochenende aber in bilateralen Gesprächen fortgesetzt werden.
      ***************************************



      Gruss
      Tom
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:11:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da gratuliere ich.
      Vergesst das Verkaufen nicht.

      GN8
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:19:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      ############## Was willst du uns damit sagen??????????????? #################################
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:22:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      der steuerzahler wirds schon richten!!!!

      ich sag nur HDW !!!!

      dieses korrupte schwein LEDERER!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:26:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zanker

      Was soviel heißt wie...???

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      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:26:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Realtime-Kurse

      Kurs Uhrzeit


      Geld (bid) 2.00 22.20:04
      Brief (ask) 2.30 22.20:04



      Montag 4 bis 5 Euro
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:29:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      geld regiert die welt!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:29:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nun bleibt mal auf dem Teppich, wenn alles gut geht am WE und sie dann vielleicht die 3 sehen ist es schon sehr gut! Vergesst die geplante Kapitalerhöhung nicht!!
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:30:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aromat,

      ich bin schon mit 3 Euro zufrieden. Bescheidenheit zahlt sich aus. 4 bis 5 Euro halte ich für ein wenig übertrieben. Begründe deine Vermutung. Ziehe Vergleiche.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:35:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aromat,

      Woher beziehst du deine Realtime-Kurse?
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:45:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      2,10 zu 2,45 es wird Leute
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:58:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      tschuldigung 2,20 zu 2,60
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:01:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      WKN
      663834
      Name
      BABCOCK BORSIG
      BID
      2.20 EUR
      ASK
      2.60 EUR
      Zeit
      2002-07-05 23:00:42 Uhr
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:04:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Und damit eine gute Nacht ;)



      Babcock atmet wieder

      Reuters-News Kurse Chart


      Nun weigern sich auch die Banken nicht mehr. Eine Bürgschaft von Bund und Land in stolzer Höhe von 430 Millionen Euro lässt die Sanierung von Babcock Borsig in greifbare Nähe rücken. Deutsche Bank und West LB stimmen einem Sanierungsplan zu. One Equity Partner könnte künftig strategischer Partner für Babcock werden. Einer Kapitalerhöhung hatten die US-Investoren schon zugestimmt. Noch sind die Würfel nicht gefallen, doch mit den beiden Banken wurden die mit Abstand größten Gläubiger des Oberhauser Konzerns für einen Sanierungsplan gewonnen. Es erscheint unwahrscheinlich, das nicht auch die übrigen Gläubiger mitziehen. Babcock eine zweite Philipp Holzmann? Den Aktionären wird es erst mal egal sein. Noch fehlen aber Details. Schließlich zeigten sich die Banken vom Sanierungsplan der Unternehmensberaters Roland Berger nicht gerade begeistert. Deshalb müssen die Aktionäre abwarten, welche Rolle ihre Unternehmensanteile bei der Sanierung spielen werden.

      © 2002 sharper.de Christof Schmidbauer
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:26:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      hi leute,

      ihr könnt bei mir auch außerbörslich kaufen/verkaufen. biete euch 2,20 und ihr könnt sie mir wieder abkaufen für 2,60, gelle?

      aber nicht wundern, wenn wir am montag bei 2 € oder 40 cent eröffnen. :D
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:54:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      430 Mio Euro Steuergelder-ein Skandal!!!

      Die Rettung von Babcock rettet keinen einzigen Arbeitsplatz.
      Wenn der Konzern saniert werden soll, müssen die maroden Bereiche abgeschnitten werden und das kostet Arbeitsplätze. Wer Ronald Berger und seine Konzepte kennt, weiß das mindestens 30 % der Belegschaft entlassen werden müssen( 7000 Arbeitsplätze). Dieses Konzept verkauft Berger seit vielen Jahren für zweistellige Millionenbeträge. Eine Zerschlagung von Babcock und Verkauf der profitablen Bereiche ist sicherlich der bessere Weg. Für die meisten Mitarbeiter in diesen Bereichen ändert sich nur, dass vor ihrem Büro eine andere Fahne weht. Die 430 Mio Euro Steuergelder wären mit Sicherheit sinnvoller angelegt, wenn man damit startup`s und innovative Ideen des Mittelstands finanziert. Mit einer startup Finanzierung von beispielsweise 250.000 Euro ließen sich ca. 1700 Firmengründungen finanzieren, die mit durchschnittlich drei Mitarbeitern auch über 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen würde. Diese wären dann jedoch zukunftsträchtig und wachstumsorientiert und würden mittelfristig für weitere Arbeitsplätze sorgen, was bestimmt sinnvoller ist als marode Unternehmensteile künstlich am Leben zu halten. Hiermit lassen sich leider jedoch nicht so viele Wählerstimmen fangen, da es unspektakulär ist.

      Gerhard, so nicht! Du gehörst weg vom Fenster mit Blick auf den See.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 01:41:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Jompahban ,

      bist wahrscheinlich auch so ein Startup-Unternehmer gelle?

      Hast Du Dir mal angeschaut wie viele Startup´s schon nach kurzer Zeit in den Konkurs gehen?
      Guck Dir mal den Neuen Markt an, die hatten bei IPO alle viel mehr als 250.000€ in der Tasche und haben es geschafft innerhalb kürzester Zeit alles zu verbrennen. Schlimmer noch, die haben kurzzeitig soviel Fachpersonal aus den Markt gezogen das sogar die "Greencard" eingeführt wurde.
      Jetzt haben wir bald wieder jede Menge hoch qualifizierte Arbeitslose, weil die Inder diese Arbeitsplätze belegen.

      Abgesehen davon geht Deine Rechnung nicht ganz auf, es sind ja nicht nur die Arbeitsplätze bei Babcock gefährdet, da sind ja auch noch die Zulieferer die von Babcock leben usw.

      250.000€ ? Gebe mir 250.000€ und ich mache meinen Arbeitsplatz frei!

      Es gibt bestimmt auch jede Menge Arbeitnehmer über 50, die schon mit 50.000€ Abfindung zufrieden wären und den Platz für einen "Jüngeren" räumen ( ob der Platz weder besetzt wird? ).

      Ich kann auch jeden Sozialhilfe-Empfänger 2000€ im Monat geben, mindestens 16% des Geldes kommt alleine durch die Mehrwertsteuer wieder rein, die Wirtschaft würde ordendlich angekurbelt werden, weil die Kaufkraft enorm steigt usw.

      alles hübsche Rechnungen stimmts?

      Und jetzt Münze mal das ganze auf die 430 Mio. € Steuergelder:

      16% Mehrwertsteuer = 68,8 Mio Steuereinnahmen
      bezogen auf 700 Mio. sind das schon 112 Mio. € die der Staat von Babcock praktisch sofort zurück bekommt.
      Die Belegschaft zahlt Einkommenssteuer, ist doch besser als wenn die Belegschaft Sozialhilfe beziehen muß oder nicht?

      Bye Hansi ...besser Arbeitsplätze finanzieren, als Arbeitslosigkeit!

      Bye Hansi
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 09:11:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo TomSec,

      habe mir gestern einige Stücke ins Depot gelegt.
      Hatte Glück, und meine Order wurde bei 1,40€ in XETRA durchgeführt.
      Woher hast du denn die Kurse von 2,20-2,60€?
      Kannst du mir mal die Quelle nennen, und wie ich an diese rankomme? Wäre dir echt dankbar.

      Meint Ihr wirklich, dass wir am Montag vielleicht die 3€ sehen?

      Schönes Wochenende und träumt schön von den Scheinchen!

      Guschdl
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 11:03:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Guschdl

      www.quotecenter.de (Lang&Schwarz => ausserbörslicher Handel)

      Viel Spass.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 11:21:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo,

      nur mal so:
      die gesellschaft hat am freitag insolvenz angemeldet, das sollte nicht vergessen werden.
      selbst wenn ein sanierungsplan von den gläubigern akzeptiert wird, benötigt das unternehmen rund 750 mio€.
      durch die landes- und bundesbürgschaften fliesst kein geld. diese dienen erstmal nur zur absicherung der banken.
      nun werden die banken aber nicht die ganzen 750 mio€ geben für einen schon seit vielen jahren schwächelnden konzern.
      also stellt sich die frage, wie eine mögliche sanierung finanziert wird.
      und da wird es eben einen massiven arbeitsplatzabbau geben, sonst ist eine mögliche sanierung eh sinnlos.
      auch werden die kapitalgeber (ihr aktionäre) ihren beitrag leisten müssen. entweder wird die sanierung aus dem insolvenzverfahren heraus für die wertvollen und gewinnbringenden geschäftsbereiche gestartet, was zur folge hat, dass die aktie praktisch wertlos ist.
      oder aber es wird neues kapital gegeben. dann müsste sinnvollerweise aber zuvor ein kapitalschnitt durchgeführt werden. auch das lässt den aktienkurs erstmal noch weiter sinken.
      wer zocken will, bitte. aber als anlage taugt die aktie nicht mehr.


      gruss

      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 12:21:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      außerbörslich fällt der kurs wieder:

      Realtime-Kurse

      Kurs
      Uhrzeit

      Geld (bid)
      1.95
      11.45:44

      Brief (ask)
      2.35
      11.45:44
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 12:28:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Babcock braucht Taten, keine Worte



      Die Hängepartie geht weiter. Und immer mehr Personen des öffentlichen Lebens geben ihren Senf dazu. Jetzt hat sich IG-Metall-Chef Zwickel zur Situation beim insolventen Maschinenbauer Babcock Borsig geäußert. Nun seien die Banken am Zuge, das Unternehmen zu sanieren und die Arbeitsplätze zu retten, so Zwickel zu "Bild". Das Zittern geht weiter. Sollte Babcock gerettet werden, wird die Aktie explodieren. Andreas Stowasser




      Das alte Feindbild lebt. „Tausende Arbeitnehmer drohen zum Opfer eines Konzernpokers zu werden.“, so Zwickel. Statt das Unternehmen zu sanieren, habe die Führungsspitze das Filetstück HDW verkauft. Natürlich mit Zustimmung der Banken, so der IG-Metall-Chef. Der US-Investor One Equity Partners (OEP) hatte von Babcock eine 25-Prozent-Beteiligung an der Werft HDW gekauft. OEP will weitere 25 Prozent und einer Aktie kaufen, damit HDW vollends in den Besitz der Amerikaner übergeht.

      Babcock-Harakiri

      Babcock entleibt sich durch den Verkauf von HDW. Die Werft war die Perle des Konzerns. Den Verkauf hat der ehemalige Babcock-Chef Klaus Lederer auf den Weg gebracht. Lederer ist mittlerweile HDW-Chef. Eine Konstellation, die manchem Anleger und Babcock-Arbeitnehmer die Galle überlaufen lässt.

      Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Einige Banken stellen sich offenbar noch quer. Auch wenn der Druck aus der Politik wächst. Bund und das Land Nordrhein-Westfalen stellen eine Bürgschaft von stolzen 430 Millionen Euro. Auf die Nachricht hin wurden einige Gläubiger weich. Die Deutsche Bank und die WestLB stimmten einer Sanierung zu.

      Ein gutes Zeichen für Babcock? Ja, jetzt wird der Druck auf die verbleibenden Gläubigerbanken noch höher. Außerdem ist Wahljahr. Und Nordrhein-Westfalen ist das Stammland der SPD. Bundeskanzler Gerhard Schröder wird alles tun, dass er sich als Retter feiern lassen kann, wie beim Baukonzern Philipp Holzmann.


      Das Drama geht weiter. Immer mehr Darsteller kommen aus dem Hintergrund auf die Bühne und lassen mehr oder weniger kompetente Reden ab. Langsam wird es eng für Babcock Borsig. Der Druck auf die Gläubiger wird immer größer. sharper.de tippt, dass die Banken weichgeklopft werden. Von der Politik, der Öffentlichkeit und den Gewerkschaften. Das könnte der Babcock-Aktie auf die Sprünge helfen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:24:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Prognose:
      Es wird ein heisser Montag... :laugh:

      Schröder wird zur Not auch noch diese 70 Mio drauflegen, wetten, dass..!?


      WamS": Zur Babcock-Rettung fehlten 70 Mio EUR
      Oberhausen (vwd) - Bei den Verhandlungen um eine Rettung des insolventen Oberhausener Anlagenbauers Babcock-Borsig haben sich nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" (WamS) die Commerzbank AG, Frankfurt, und HypoVereinsbank (HVB) AG, München, am zögerlichsten unter den Gläubiger-Banken gezeigt. Dabei soll am Freitag eine Lösung für den Konzern, der kurzfristig 200 Mio EUR und darüber hinaus weitere 500 Mio EUR benötigt, bereits greifbar nahe gewesen zu sein, wie das Blatt unter Berufung auf Verhandlungskreise schreibt. Unter dem Strich sei es nur noch um die Risikoübernahme für eine Summe von "annähernd 70 Mio EUR gegangen.



      Fest stehe jedenfalls, dass Babcock gründlich umgebaut werden müsse. So sollten nicht nur das US-Geschäft, sondern zahlreiche weitere Töchter wie der Maschinenbauer Schumag oder die Gebäudetechnik verkauft werden.


      vwd/12/7.7.2002/hab
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 14:26:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Entscheidung wird definitv am Montag fallen - hier die Nachricht:



      Babcock-Entscheidung fällt Montag

      --------------------------------------------------------------------------------

      Düsseldorf (rpo). Fristen um Fristen sind verstrichen, Nächte um Nächte durchdiskutiert: Die Entscheidung über die Zukunft des insolventen Anlagenbaukonzerns Babcock Borsig soll am Montag endgültig fallen.
      Am Montag kommen Gläubigerbanken, Anteilseigner, Vorstand und Landesregierung zu einem abschließenden Treffen zusammen, wie ein Sprecher der Düsseldorfer Staatskanzlei am Sonntag auf Anfrage mitteilte. Dann erwarte die Landesregierung ein Ergebnis.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder verteidigte die staatliche Bürgschaft nach dem Insolvenz-Antrag von Babcock. Es gelte, Missmanagement mit Hilfe des Staates außer Kraft zu setzen, damit nicht 10.000 Menschen über Nacht arbeitslos werden, sagte er am Samstag auf einer DGB-Veranstaltung in Stuttgart. Der IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel übte scharfe Kritik an den Banken. "Tausende Arbeitnehmer drohen zum Opfer eines Konzernpokers zu werden", sagte er der "Bild"-Zeitung.

      Am Wochenende kamen die Vertreter von Banken, Eigentümern, Vorstand und Landesregierung zu Einzelgesprächen zusammen, um über die am Freitag vorgestellte Finanzierungsvereinbarung zu beraten, wie der Staatskanzlei-Sprecher sagte. Im Laufe des (morgigen) Montags werde die Öffentlichkeit über den Stand der Verhandlungen informiert.

      Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement sagte am Freitagabend nach ganztägigen Verhandlungen in der Düsseldorfer Staatskanzlei, das Ringen gehe über das Wochenende weiter: "Ich erwarte, dass am Montag früh Klarheit besteht, ob es noch gelingt, das Insolvenzverfahren noch zurückzuholen, oder ob es dann wirklich abläuft." Das Oberhausener Unternehmen hatte in der Nacht zum Freitag Insolvenzantrag gestellt.

      Der vom Amtsgericht Duisburg eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Helmut Schmitz kritisierte derweil, dass Babcock die schwierige Finanzlage so spät erst offen gelegt habe. "Das Zögern bis zuletzt ist eher von kleinen Läden bekannt. Es bedarf der Klärung", zitierte die "Neue Ruhr/Neue Rhein-Zeitung" den Krefelder Anwalt. Das heutige Insolvenzrecht biete erhebliche Sanierungsmöglichkeiten. Er wisse nicht, warum das bislang bei den Verhandlungen keine Rolle gespielt habe.

      Die Krisengespräche dauern bereits seit Mittwoch. Nach Angaben Clements sind zur vorläufigen Rettung 700 bis 800 Millionen Euro erforderlich. Bund und Land hätten eine Bürgschaft bis etwa 300 Millionen Euro zugesagt, davon sei der Bund nach Angaben Schröders bereit, 200 Millionen Euro zu tragen.

      Falls die Rettungsversuche scheitern, droht nach Schätzungen des Betriebsrates der Verlust von mehreren tausend Arbeitsplätzen in Deutschland. Insgesamt beschäftigt Babcock Borsig weltweit 22.000 Mitarbeiter, 13.000 davon in Deutschland.




      Quelle: www.finanznachrichten.de

      Gruss
      Tom
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 18:30:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bisher kein Ergebnis bei Babcock- Erklärung der Banken am Montag.

      Düsseldorf, 07. Jul (Reuters) - Banken, Eigentümer und die nordrhein-westfälische Landesregierung haben bei ihren Verhandlungen über eine Rettung des von der Insolvenz bedrohten Babcock-Konzerns bis zum Sonntagnachmittag kein Ergebnis erzielt.

      Am Montag wollten die Banken eine Erklärung zu einem Finanzierungsplan über 750 Millionen Euro abgeben, dem die Deutsche Bank und die WestLB bereits zugestimmt hätten, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatskanzlei am Sonntag auf Anfrage. "Bislang ist noch keine Einigung erzielt worden."

      Statt in der ganzen Gruppe hatten die Beteiligten am Wochenende versucht, in Einzelgesprächen an verschiedenen Orten einer Lösung für den angeschlagenen Anlagenbauer näher zu kommen. Am Freitagabend hatte Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) nach dreitägigen intensiven Verhandlungen von einem gewissen Fortschritt in dem Bemühen berichtet, einen Sanierungsplan für Babcock aufzustellen.

      Clement hatte zuletzt den Babcock-Finanzbedarf mit 750 Millionen Euro beziffert. Neben der Deutschen Bank und der WestLB müssten nun noch die restlichen vier der so genannten Kernbanken den Plan unterstützen. Dann könnte der am Donnerstag beim Duisburger Landgericht eingereichte Insolvenzantrag wieder zurückgezogen werden, hatte Clement gesagt.

      Unterdessen berichtete die "Welt am Sonnntag", vor allem die Commerzbank und die HypoVereinsbank sperrten sich noch gegen die von ihnen geforderten Finanzhilfen. In Bankenkreisen heißt es, die Commerzbank sei bislang die größte Kreditgeberin von Babcock gewesen.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) verteidigte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Stuttgart die vom Bund zugesagten Bürgschaften für Babcock. Man wolle verhindern, dass in einer ohnehin von Arbeitslosigkeit gebeutelten Stadt wie Oberhausen, noch mehr Menschen ihre Arbeit verlören, sagte er. Bund und das Land Nordrhein-Westfalen wollen nach jüngsten Aussagen Clements Bürgschaften im Volumen von 430 Millionen Euro bereitstellen.


      > Hört sich nicht besonders gut an!
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 18:32:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es fehlen nur noch 70Mio Euro zur Rettung - wäre doch gelacht, wenn diese nicht auch noch bereit gestellt würden.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 20:27:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ups, warum ist denn bei L&S der Kurs so eingebrochen?

      1,50/1,80
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 20:42:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      interessanter kommentar aus handelsblatt.de:

      Es ist Zeit zum Abschiednehmen. Babcock Borsig und Fairchild-Dornier, Maxhütte, Holzmann, Schneider Technologies: Die Namen sind Programm. Die über die Jahre künstlich am Leben erhaltenen Kreaturen sind am Ende. Und das ist gut so, mag das auch zynisch klingen in Zeiten der rekordverdächtigen Pleitenspringflut.

      Der letzte großindustrielle Arbeitgeber verschwindet

      Natürlich trifft es die Schwächsten immer am stärksten, diejenigen, die gestern noch Aktive waren und heute schon Arbeitslose sind. Das lässt sich in Oberhausen beobachten. Hier droht mit dem Anlagenbauer Babcock Borsig der letzte großindustrielle Arbeitgeber zu verschwinden. Entsprechend hektisch sind die Bemühungen der regierenden SPD, die Pleite noch abzuwenden, obwohl das Unternehmen schon beim Insolvenzgericht vorstellig geworden ist.

      Clement versucht, sein Gesicht zu wahren

      Bei Babcock Borsig stehen in Deutschland 13 000 Jobs auf der Kippe, davon fast 9 000 im Revier. Babcock ist ein Ruhr-Konzern wie gemalt, die staatseigene Westdeutsche Landesbank ist Großaktionär und stellt den Aufsichtsratschef. Der heißt Friedel Neuber, Ex-Chef der WestLB, der Mann, den sie noch immer den „Paten“ nennen. Es war sein Mann, Klaus Lederer, der als Vorstandschef die akute Krise auslöste. Dessen Abgang ist ein Skandal: Erst plündert er die Kassen der Werft-Tochter HDW, um die Löcher bei Babcock zu stopfen. Dann verkauft er, im Hintergrund mit eigenen geschäftlichen Interessen aktiv, die Werft, um sich bei ihr als Vorstandschef einzunisten, Babcock in Trümmern hinterlassend. Und das alles findet statt unter den Augen eines Ministerpräsidenten Wolfgang Clement, der nun versucht, wenigstens sein Gesicht zu wahren, und deshalb so tut, als versuche er zu retten, was nicht mehr zu retten ist.

      Nackte politische Verzweiflung

      Es ist daher die nackte politische Verzweiflung, die den Bundeskanzler jetzt noch einmal in die Mottenkiste der staatlichen Bürgschaftshilfen hat greifen lassen. Die SPD-Kampagne an der Ruhr, wo die Wahl im September noch immer mitentschieden wird, läge mit Babcock in Trümmern. Umso bemerkenswerter ist angesichts der existenziellen Bedrohung für die NRW-SPD die Zurückhaltung, die sich Kanzler und Ministerpräsident in puncto Öffentlichkeitsarbeit auferlegen. Clement und Schröder verhandeln im Hinterzimmer. Kein Großauftritt, keine „Gerhard, Gerhard“-Rufe. Schröders Holzmann-Debakel hat tiefe Spuren hinterlassen.

      Die Zeit der ökonomisch Untoten geht zu Ende

      Übrigens auch in Bayern. Einen großen Bogen macht der Kandidat um „seine“ Großpleiten. Die Maxhütte erhält nach Jahren staatlicher Infusionen eine Beerdigung zweiter Klasse. Stoiber lässt allenfalls die zweite Reihe reagieren. Vieles spricht dafür, dass die Zeit der ökonomisch Untoten zu Ende geht. Nicht nur der Staat, auch die Banken haben genügend eigene Probleme am Hals, als dass sie sich noch erlauben dürften, der Marktwirtschaft ins Handwerk zu pfuschen. Und Brüssel schaut potenziellen Helfern genau auf die Finger.

      Nur der Zeitpunkt des Ablebens war fraglich

      Das Trauerspiel war und ist, dass sich die wahren Dramen der Pleitewelle im stillen Winkel des Mittelstands abspielen. Angesichts der akuten Finanzierungsprobleme kleiner und mittlerer Unternehmen verbietet es sich geradezu, den kranken Riesen unter die Arme zu greifen. Die spektakulären Fälle indes sind fast immer Unternehmen, die aus eigener Kraft schon lange nicht mehr überlebensfähig waren. Auch hier ist Babcock Borsig ein Beispiel – seit Jahren war nur der Zeitpunkt des Ablebens fraglich. Trotz aller Tricks – man denke an den Kölner Müllofen und den steten Geldfluss aus dem Hause HDW – hat es Babcock nie wirklich geschafft, sich eine Zukunft aus eigener Kraft zu schaffen.

      Politik wie so oft der Notnagle

      Erstaunlich, wie sehr sich die Geschichten gleichen, ob Flugzeugbauer oder Stahlwerk, Baukonzern oder Anlagenbauer – fast immer war es eine Mischung aus unternehmerischem Versagen und politischem Aktionismus, die dafür sorgte, dass Abermillionen staatlicher Hilfen in maroden Unternehmen zu Lasten der Konkurrenz und des Steuerzahlers versenkt wurden. Fast immer haben die Unternehmen am Markt vorbeigeplant, und fast immer glaubten sie, gestützt auf klangvolle Namen oder Ausnahmepositionen in strukturschwachen Regionen, sich dies auch noch leisten zu können. Denn stets bauten sie auf die Politik als Notnagel.

      Das rächt sich heute. Der Kanzler hat bei Holzmann am Ende nur Trümmer hinterlassen: Während der Name Holzmann unter mittelständischen Unternehmern längst verhasst ist, hat sich der zweifelhafte Ruf Schröders, Kanzler der Konzerne zu sein, verfestigt.

      Umso mehr könnte es berechtigte Hoffnung geben, dass wir einen Zeitenwandel erleben, dass Überkommenes endlich zusammenbrechen darf. Für die Unternehmenskultur wäre das ein großer Gewinn, der Sieg der „schöpferischen“ Marktwirtschaft über den Klüngel aus Politik, Gewerkschaft und Verbandsmanagern, der den Arbeitsmarkt noch immer verfilzt.

      Abschied mit gutem Gewissen

      Dennoch wäre es beschönigend, nur die reinigende Wirkung des Konkursgewitters zu beschreiben. Denn der Wind dreht heute derart schnell, dass selbst vorausschauendes Management mitunter ins Schwitzen kommt.

      Guten Gewissens lässt sich daher nur dann von Babcock und Konsorten Abschied nehmen, wenn endlich auch der Rahmen stimmt. Mit ein, zwei Reförmchen am Arbeitsmarkt wird sich dieser Wandel nicht einstellen, dafür braucht es langen Atem. Dennoch, es hat sich etwas bewegt. Das klarste Zeichen: Zweieinhalb Monate vor der großen Wahl kann es sich der Kanzler einfach nicht mehr erlauben, den Retter zu spielen für den todkranken Patienten aus Oberhausen.


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