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    Warum LBC nicht überleben wird! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.07.02 17:40:00 von
    neuester Beitrag 25.07.02 19:09:21 von
    Beiträge: 7
    ID: 605.366
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      Avatar
      schrieb am 07.07.02 17:40:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mir gehen die ständigen Threads zu dieser Betrüger-Pleiteaktie ziemlich auf den Senkel. Habe aber in einem anderen Thread einen guten Beitrag vom User pfandbrief gefunden der auch dem letzten verblendeten Aktionär die Augen öffnen sollte. LBC hat keine Zukunft und jeder der noch investiert ist, sollte sein Geld schon mal abschreiben.

      Guten Abend, liebe LBC-Gemeinde,

      weil ich Samstags sonst nichts zu tun habe, habe ich mir gerade den letzten Quartalsbericht
      Eurer Company reingezogen.


      Zitat:

      Ich muß schon sagen, so eine Zumutung habe ich noch selten erlebt. Aber sehen wir uns mal die
      Bilanzposten im Detail an:

      Eure Company besaß zum 31. März 2002 (auch schon eine Weile her...)

      Cash: € 426.000
      "Restricted Cash": € 94.000
      "Prepaid Expenses": € 5,213.000
      "Other" current assets: € 4,283.000
      Anlagevermögen: € 530.000

      Macht in Summe € 10,546.000. Wir alle verstehen was Cash ist, und wir verstehen
      auch, was das Anlagevermögen ist, das sind wohl Computer und die restliche Büroausstattung.

      Leider sehen wir aber auch, dass 9/10 der Aktiva die Posten "prepaid expenses" und
      "other" ausmachen. Es wird nun nirgendst erklärt, worum es sich dabei handelt. Was
      können bei LBC "prepaid expenses" sein? Kundenforderungen? Und wie werthaltig sind die
      "anderen" kurzfristigen Vermögensgegenstände? Was restricted cash ist, will ich gar nicht
      wissen, ist auch nicht wichtig, weil das eh nur 94k sind.

      Im übrigen kommen wir auf einen Betrag von 0,0014 cash/Aktie (bei 306 Millionen Aktien).
      Ein bisschen mehr, wenn wir das restricted cash dazuzählen, und etwa 1/10 des derzeitigen
      Kurses. Es gibt Aktien, auch am NM, die 3 mal so viel Cash wie Marktkapitalisierung haben.

      Wenden wir uns nun der Passivseite zu. Die Gesamtverbindlichkeiten eurer Company belaufen
      sich auf € 4,149.000 und sind schockierenderweise samt und sonders kurzfristig. Wie schnell
      da das Ende kommen kann, angesichts von cash von weniger als einer halben Million bedarf
      keiner weiteren Erläuterung. Damit beläuft sich das shareholder`s equity auf € 6,397.000,
      oder 0,021 €/Aktie. Wohlgemerkt, dieser Wert hängt in erster Linie von der Werthaltigkeit
      der "prepaid expenses" und "other assets" ab. Eure Company hält sich also netto, nach
      Abzug der Verbindlichkeiten, für 31% wertvoller, als es dem derzeitigen Börsenkurs entspricht.
      Dies sollte allen, die von Kurszielen von 0,50, oder auch nur einer Verfünffachung sprechen,
      zu denken geben.

      Dummerweise verbrennt eure Company permanent cash. Viel cash. Laut Bilanz haben die Aktionäre
      von LBC bisher € 220,010.000 als Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Hiervon wurden im
      Lauf der Jahre buchmäßig € 217,943.000 verbrannt.

      Das war auch im ersten Quartal nicht anders. Der Umsatz von LBC lag in diesem Quartal
      bei € 162.000. Das würde, über das Jahr gerechnet, ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 7,5 ergeben.
      Beim derzeitigen Tempo braucht es 7 1/2 Jahre, bis LBC seine Marktkapitalisierung umgesetzt
      hat. Viele NM Unternehmen haben dagegen (berechtigterweise) ein KUV von unter 1.

      Nun ist es dummerweise nicht so, dass die Erzielung des Umsatzes ohne Kosten erfolgt. Zwar
      entspricht der "Bruttogewinn" dem Umsatz, da keine direkt dem einzelnen Umsatz zurechenbaren
      Kosten entstehen. Aber die Fixkosten wollen auch gedeckt sein. Und die sind nicht niedrig:
      Für Personal und Ausstattung fielen in diesem Quartal € 3,449.000 Kosten an. Diese hätte LBC
      nicht mehr bezahlen können, wenn es nicht zu einer Kapitalerhöhung gekommen wäre. Zum 31.12.2001
      war LBC buchmäßig bereits mit ca. € 5 Millionen überschuldet, d.h. das Eigenkapital war aufgezehrt.
      Noch so ein Quartal (das zweite war letzte Woche übrigens vorbei) und es wird wieder aufgezehrt sein.

      Ich will jetzt gar nicht auf das Verhältnis cash zu laufenden Kosten eingehen. Das ist zu schockierend,
      und offensichtlich konnte inzwischen mehr liquidiert werden, sonst hätte LBC im Mai Insolvenz anmelden
      müssen. Aber Kosten von € 3 Millionen/Quartal, und ein Gesamteigenkapital von € 6 Millionen sollten
      manchem zu denken geben.

      Was kann nun bei LBC in der Zukunft passieren? Wahrscheinlich erscheint eine Insolvenz noch in diesem
      Jahr. Aber wir wollen optimistisch sein: wie kann das best-case Szenario aussehen? Nehmen wir einmal
      an, dass LBC seinen Umsatz mehr als verfünffacht, sagen wir auf € 1,000.000 pro Quartal, und
      dass es gelingt, die Kosten zu vierteln, auf € 900.000/Quartal. Bitte fragt mich nicht, wie
      das gehen soll. Die Fantasie müßt Ihr selbst entwickeln. Wir haben dann die von so vielen herbeigewünschte
      Profitabilität erreicht. Was wäre ein angemessenes KGV für eine profitable letsbuyit.com? Zwar ist es
      wahrscheinlich, dass der Markt in seiner jetzigen Verfassung nicht mehr als 10 zubilligt, aber seien wir
      großzügig, und nehmen an, dass sich der Kurs bei einem KGV von 20 einpendelt. Der Gewinn beträgt dann € 400.000
      pro Jahr, oder 0,0013 pro Aktie. Mal 20 ergibt einen Kurs von 0,026.

      Dies stellt das nach menschlichem Ermessen maximal mögliche Aufwärtspotential für die LBC-Aktie dar.
      Anders gesagt, wenn die über 0,026 geht, fresse ich meinen Hut. Demgegenüber steht eine überwältigende
      Wahrscheinlichkeit, dass binnen Jahresfrist die Insolvenz eintritt. In diesem Fall wird die LBC-Aktie gänzlich
      wertlos sein. Viele glauben, dass der derzeitige LBC Kurs eine Insolvenz bereits "einpreist", weil er ja so
      niedrig ist, und schließlich hat man auch schon insolvente AGs bei 0,10 stehen sehen. Laßt Euch nicht täuschen.
      Die haben keine 300 Millionen Aktien draußen.

      Fazit: Gerade in einer Zeit in der am NM derart unverschämt billige Schnäppchen zu haben sind, kann man LBC
      nur verkaufen.


      Nachtrag: Ich habe mich gerade daran erinnert, dass LBC im Mai 30 Millionen
      neue Aktien emittiert hat. Dies erklärt, wieso sie nicht schon im Mai Insolvenz
      angemeldet haben. Nach dieser Aktion reduziert sich der Buchwert je Aktie von
      den oben angegebenen 0,021 auf ca. 0,02 (da die neuen Aktien zu 0,01, also 50% unter
      dem angeblichen Wert verkauft wurden, tritt eine entsprechende Verwässerung ein).

      Der Kurs im best-case-szenario beläuft sich dann noch auf ca. 0,024.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 18:05:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Noch ergänzend falls jetzt kommt dass sie ja ein neues Geschäftsfeld haben. :)


      Noch eine naive Frage:
      Die prepaid expenses können also offensichtlich nicht mehr liquidiert und zur Deckung
      der laufenden Kosten verwendet werden, darüber sind wir uns einig. Ich setze auch voraus,
      dass es nicht gelingt, die laufenden Kosten von über € 3 Millionen/Quartal nachhaltig zu
      reduzieren. Wie sollte das auch gehen, schließlich wird ja an anderer Stelle behauptet,
      dass LBC sein Geschäft eher ausweitet als zurückfährt ("5000 statt 300 Artikel" ).

      Nun war am 31. März weniger als € 500.000 in cash da. Am 10. Mai strömten noch mal
      € 300.000 aus der mysteriösen Kapitalerhöhung zu. Wenn wir großzügig annehmen, dass
      die Umsatzerlöse sich im zweiten Quartal gegenüber dem ersten verzehnfacht haben,
      sind dem Unternehmen € 1,600.000 zugeflossen. Ergibt € 2,400.000. Wie deckt das die
      laufenden Kosten?

      Falls es darauf keine schlüssige Antwort gibt, sehe ich auf einen Zeithorizont von
      maximal 2 Monaten nur zwei Szenarien:

      (a) Insolvenz
      (b) Der geheimnisvolle Investor schlägt wieder zu und zeichnet Aktien zu € 0,01. Diesmal
      aber mindestens 100-200 Millionen Stück (ist das durch Beschlüsse gedeckt?).

      In beiden Fällen stellt sich ernsthaft die Frage warum jemand an der Börse
      60% mehr zu zahlen bereit sein sollte. Ich wiederhole meine provokante Vermutung:
      LBC steht nur deshalb 0,016 und nicht unter 0,01, weil diese Preise optisch gering
      erscheinen. Würden sie nach einem 1:1000 reverse-split auf 16 € stehen?
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 23:29:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehe ich genauso, LBC hat bald fertig!
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:57:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Up, damit es auch die letzten lesen!
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 13:17:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      das stößt bei den lbc-lemmingen so oder so auf taube ohren

      mit wehenden fahnen in den abgrund :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:09:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Abschreibungen werden auch die Hauptgesellschaft bald in die Insolvenz treiben. Endlich, der Schrott muss weg!

      Jetzt kommen bestimmt wieder ein paar investierte Loser die sich hier aufregen. :laugh::laugh:


      DGAP-Ad hoc: LetsBuyIt.Com N.V. <LBC> deutsch

      LetsBuyIt.com N.V. gibt Insolvenz der deutschen Tochter bekannt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      LetsBuyIt.com N.V. gibt bekannt, dass ihre defizitäre deutsche Tochtergesellschaft LetsBuyIt.com Deutschland GmbH heute Insolvenzantrag gestellt hat. LetsBuyIt.com N.V. wird die deutsche Website weiter betreiben, der Verkauf in Deutschland wird von der Insolvenz nicht beeinträchtigt.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.07.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 938006; ISIN: NL0000233989; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (),12:03 25.07.2002
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:09:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Abschreibungen werden auch die Hauptgesellschaft bald in die Insolvenz treiben. Endlich, der Schrott muss weg!

      Jetzt kommen bestimmt wieder ein paar investierte Loser die sich hier aufregen. :laugh::laugh:


      DGAP-Ad hoc: LetsBuyIt.Com N.V. <LBC> deutsch

      LetsBuyIt.com N.V. gibt Insolvenz der deutschen Tochter bekannt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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      LetsBuyIt.com N.V. gibt bekannt, dass ihre defizitäre deutsche Tochtergesellschaft LetsBuyIt.com Deutschland GmbH heute Insolvenzantrag gestellt hat. LetsBuyIt.com N.V. wird die deutsche Website weiter betreiben, der Verkauf in Deutschland wird von der Insolvenz nicht beeinträchtigt.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.07.2002

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      WKN: 938006; ISIN: NL0000233989; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (),12:03 25.07.2002


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