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    Sommer`s Nachfolger am Wochenende - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.02 08:50:09 von
    neuester Beitrag 11.07.02 15:41:59 von
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      schrieb am 11.07.02 08:50:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will nach Berichten des "Handelsblatts" und der "Financial Times Deutschland" möglicherweise noch vor dem Wochenende einen Nachfolger für Deutsche Telekom-Chef Ron Sommer präsentieren.

      Das "Handelsblatt" schreibt am Donnerstag unter Berufung auf Aufsichtsratskreise, Schröder wolle am Freitag das DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied Klaus Mangold als Nachfolger präsentieren. Allerdings habe Mangold erklären lassen, er wolle sich auf seine Arbeit bei dem Fahrzeugbauer konzentrieren. Die "Financial Times Deutschland" berichtet, nach mehreren Absagen stehe auf Schröders Wunschliste noch ein als Sanierer geltender Manager, der nicht aus der Automobilbranche stamme. Sollten die Gespräche mit dem Manager erfolgreich sein, werde Schröder noch vor dem Wochenende den den neuen Telekom-Chef vorstellen. Ein Regierungssprecher sagte dazu am Donnerstag, die Bundesregierung beteilige sich nicht an Spekulationen über Sommer. Die Unternehmenspolitik sei Sache des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Wegen hoher Verschuldung und schlechter Aktienkurse steht Sommer seit Monaten in der Kritik.

      ZEITUNG: SCHRÖDER WILL ABLÖSUNG SOMMERS

      Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" soll der Staatssekretär im Finanzministerium, Manfred Overhaus, während der Sitzung des Präsidiums des Telekom-Aufsichtsrates vergangenen Dienstag gesagt haben, Schröder wolle den Rücktritt Sommers. Overhaus, der als ein Vertreter der Arbeitgeberseite der Sitzung des Präsidiums telefonisch zugeschaltet gewesen sei, habe auf die Frage, ob Schröder Sommers Ablösung betreibe, mit "ja" geantwortet, berichtet die Zeitung. Während der zehnstündigen Sitzung soll es zu massiven Auseinandersetzungen zwischen der Arbeitgeberseite und der Arbeitnehmerseite gekommen sein.

      Ron Sommer selbst sagte der "Bild"-Zeitung: "Dass über meine Zukunft spekuliert wird, bin ich seit Jahren gewöhnt." Es gehe um das Unternehmen, nicht um seine Person. Er ergänzte: "Mein Hauptinteresse ist, dass das Unternehmen nicht geschädigt wird. Insofern bin ich interessiert daran, dass es zu einer Lösung zum Wohle des Unternehmens kommt." Die öffentliche Diskussion sei unerfreulich und schade dem Unternehmen. Zu den Angriffen durch Politiker von Bundesregierung und Opposition sagte Sommer, er wolle sich zu seiner Person nicht äußern. "Die Politik soll sich nicht bei uns einmischen", sagte Sommer.

      AUFSICHTSRAT ENTSCHEIDET AM DIENSTAG

      Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom wird nach den Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Dietrich Winkhaus am Dienstag über das Schicksal von Sommer beraten. In Unternehmenskreisen hieß es, der im Umgang mit Rücktrittsforderungen erfahrene Sommer sei der Auffassung, dass in den vergangenen Monaten keine neuen Entwicklungen eingetreten seien, die einen Rücktritt nahe legten. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen", wurde der seit Mai 1995 amtierende Chef der Telekom zitiert.

      Mit 43 Prozent des Kapitals ist der Bund größter Aktionär der Telekom. Im Aufsichtsrat stellt der Bund einen von zehn Vertretern der Arbeitgeberseite, zehn weitere Vertreter stellt das Arbeitnehmerlager. Nach Telekom-Angaben kann der Aufsichtsrat den Vorstandschef mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit ablösen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:14:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Strategie Schroddis und der SPD ist klar:

      Sie wollen Deutschland zur ihrer Beute machen.

      Ich bin gespannt, welcher unfähige SPD-Parteisoldat an die Spitze der Telekom gestellt wird, natürlich mit verdoppelten
      Bezügen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:14:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Regierung will möglichst bald Sommer-Nachfolger präsentieren

      11 Juli 2002 11:36 CEST


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      Frankfurt (Reuters) - Die Bundesregierung ist nach Informationen aus Aufsichtsratskreisen der Telekom fieberhaft bemüht, noch vor dem Wochenende einen Nachfolger für Unternehmenschef Ron Sommer zu präsentieren.

      "Aussichtsreichste Kandidaten sind Klaus Mangold und TUI-Chef Michael Frenzel", hieß es am Donnerstag aus den Kreisen. Der Plan der Regierung sehe vor, dass Telekom-Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus den neuen Kandidaten noch vor dem Wochenende der Öffentlichkeit vorstellt. Unklar blieb bis zum Vormittag, ob DaimlerChrysler-Vorstandsmitgliedes Mangold oder Frenzel - der persönlich eng mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) befreundet ist - definitiv zugesagt haben.

      Ein Sprecher Mangolds sagte am Donnerstag auf Anfrage: "Er steht nicht zur Verfügung und wird sich auf seine Arbeit bei DaimlerChrysler konzentrieren."

      "Dieser Job ist eigentlich ein Himmelfahrtskommando - und viel Geld wird da auch nicht verdient, sonst gibt es Ärger mit den Kleinaktionären", fasste ein mit der Kandidatensuche Vertrauter die Sitaution der Regierung zusammen.

      Die Gewerkschaftsvertreter im Telekom-Aufsichtsrat "könnten mit beiden Managern leben", hieß es. Der neue Telekom-Chef müsse das Vertrauen der Kapitalmärkte zurückgewinnen und wenn nötig auch als Sanierer reüssieren.

      Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom wird nach den Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden Winkhaus am Dienstag über das Schicksal von Sommer beraten.

      Ron Sommer selbst sagte der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe): "Dass über meine Zukunft spekuliert wird, bin ich seit Jahren gewöhnt." Es gehe um das Unternehmen, nicht um seine Person. Er ergänzte: "Mein Hauptinteresse ist, dass das Unternehmen nicht geschädigt wird. Insofern bin ich interessiert daran, dass es zu einer Lösung zum Wohle des Unternehmens kommt." Die öffentliche Diskussion sei unerfreulich und schade dem Unternehmen. Zu den Angriffen durch Politiker von Bundesregierung und Opposition sagte Sommer, er wolle sich zu seiner Person nicht äußern. "Die Politik soll sich nicht bei uns einmischen", sagte Sommer.

      Mit 43 Prozent des Kapitals ist der Bund größter Aktionär der Telekom. Im Aufsichtsrat stellt der Bund einen von zehn Vertretern der Arbeitgeberseite, zehn weitere Vertreter stellt das Arbeitnehmerlager. Der Telekom-Aufsichtsrat kann den Vorstandschef mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit ablösen.

      Die Aktien der Telekom lagen am Vormittag gegen den Trend mit 2,2 Prozent im Plus bei 11,41 Euro.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:30:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Donnerstag 11. Juli 2002, 14:54 Uhr
      Präsentation von Sommer-Nachfolger wohl vor Wochenende


      Analysten - Research im Original


      (Neu: Aussagen aus AR-Kreisen, neu durchgeschrieben)
      Frankfurt, 11. Jul (Reuters) - Die Bundesregierung will noch vor dem Wochenende einen Nachfolger für Telekom-Chef Ron Sommer präsentieren.

      Aus Kreisen des Aufsichtsrats verlautete am Donnerstag, ein neuer Chef für Europas größten Telekommunikations-Konzern solle möglichst noch bis Freitag vorgestellt werden. Der seit Monaten in der Kritik stehende Telekom-Chef selbst bestand in einem Interview nicht mehr explizit darauf, an der Spitze des Unternehmens zu verbleiben: Es gehe um das Unternehmen, nicht um seine Person, sagte Sommer. An der Börse wurden die Aussagen Sommers als Bereitschaft zum Rückzug interpretiert. Der Kurs der Telekom-Aktie legte gegen den Markttrend deutlich zu.
      SOMMER: ES GEHT UM DAS UNTERNEHMEN, NICHT UM MEINE PERSON

      Sommer selbst antwortete in einem Interview der "Bild"-Zeitung ausweichend auf Fragen nach seiner Zukunft an der Telekom-Spitze. "Mein Hauptinteresse ist, dass das Unternehmen nicht geschädigt wird. Insofern bin ich interessiert daran, dass es zu einer Lösung zum Wohle des Unternehmens kommt." Zugleich betonte er, dass die anhaltende Debatte um ihn dem Unternehmen schade. Zur Kritik durch Politiker von Bundesregierung und Opposition sagte Sommer, er wolle sich zu seiner Person nicht äußern. "Die Politik soll sich nicht bei uns einmischen."

      Eine Sprecherin der Bundesregierung wollte sich zu Berichten über einen möglichen Nachfolger Sommers nicht äußern. Für Unternehmensausrichtung und Personalentscheidungen sei der Aufsichtsrat zuständig. Das Bundesfinanzministerium und SPD-Generalsekretär Franz Müntefering sprachen dem Telekom-Aufsichtsrat das volle Vertrauen bei der Entscheidung über die Zukunft Sommers aus.

      Sommer steht vor allem wegen des dramatischen Absturzes des Telekom-Aktienkurses in der Kritik. Die Aktie hat gegenüber ihrem Höchststand von knapp 105 Euro im Frühjahr 2000 mehr als 90 Prozent verloren.

      Das Finanzministerium, das durch einen Staatssekretär im Aufsichtsrat vertreten ist, stärkte mit der Aussage vor allem Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus den Rücken. In Berlin war am Mittwoch heftige Kritik an Winkhaus laut geworden. Er habe es durch ungeschicktes Agieren in einer Sitzung des Präsidiums des Aufsichtsrates versäumt, die Arbeitnehmervertreter von einer Ablösung Sommers zu überzeugen. In den Kreisen war deshalb auch spekuliert worden, Winkhaus werde ebenfalls seinen Posten räumen müssen.


      KREISE: NACHFOLGER SOLL VOR DEM WOCHENENDE FESTSTEHEN

      In Kreisen des Kontrollgremiums hieß es, nach dem Plan der Regierung soll Winkhaus den Sommer-Nachfolger noch vor dem Wochenende und der für nächsten Dienstag angesetzten Aufsichtsratssitzung vorstellen. Ein Sprecher Mangolds sagte zu den Spekulationen um dessen mögliche Berufung zum Telekom-Chef: "Er steht nicht zur Verfügung und wird sich auf seine Arbeit bei DaimlerChrysler konzentrieren." Bei Frenzels Unternehmen TUI in Hannover hieß es lediglich, "zu Personalspekulationen nehmen wir keine Stellung".

      Mit 43 Prozent des Kapitals ist der Bund größter Aktionär der Telekom. Im Aufsichtsrat stellt der Bund einen von zehn Vertretern der Arbeitgeberseite, zehn weitere Vertreter stellt das Arbeitnehmerlager. Der Telekom-Aufsichtsrat kann den Vorstandschef mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit ablösen. Sollte Sommer nicht zurücktreten, gilt inzwischen eine Abberufung des Managers als wahrscheinlich.


      TELEKOM-AKTIE LEGT GEGEN DEN TREND ZU

      An der Börse wurden die Aussagen Sommers als Bereitschaft des Managers interpretiert, aus dem Amt zu scheiden. "Es scheint so, als ob Sommer auf einen Rücktritt vorbereitet ist", sagte ein Aktienhändler. Die Aktien der Telekom lagen am frühen Nachmittag in einem schwächeren Gesamtmarkt mit 4,6 Prozent im Plus und waren größter Kursgewinner im Dax (Xetra: ^GDAXI - Nachrichten) .

      mwo/mab/ker
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:41:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es wäre vielleicht einmal an der Zeit, dass so eine Vorstandsablösung wie im Aktienrecht vorgeschrieben geschieht.
      Der Aufsichtsrat, der von den Aktionären und den Mitarbeitern besetzt ist, hat den Wunsch des Großaktionärs vernommen. Nun ist es deren Aufgabe, zu agieren - machen die das nicht so, wie der Großaktionär das will, muss dieser auch wieder den formalen Weg einschlagen, was aber schwierig werden wird.
      Es ist aber sicher nicht Aufgabe des Großaktionärs nun in die Befungnisse des Aufsichtsrats einzugreifen. Es kann doch nicht sein, dass nun schon Nichtregierungsmitglieder sich so äussern, als ob sie das Sagen hätten.

      Als Nachfolger würde ich sowieso Alfons Schubeck vorschlagen, weil der aus jeder bisherigen Krise sehr gut herausgekommen ist bisher.


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