***Dt Börse: Amatech bis 10.35 Uhr vom Handel ausgesetzt - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.07.02 09:42:55 von
neuester Beitrag 17.07.02 20:54:15 von
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***Dt Börse: Amatech bis 10.35 Uhr vom Handel ausgesetzt
Insolvenz ???
Dt Börse: AmaTech bis 10.35 Uhr vom Handel ausgesetzt
Frankfurt (vwd) - Der Handel mit den Aktien der AmaTech AG, Pfronten, ist
nach Angaben der Deutschen Börse von 9.35 bis 10.35 Uhr wegen der
Bekanntgabe einer wichtigen Mitteilung vom Handel ausgesetzt.
+++ Torsten Wolf
vwd/17.7.2002/tw
Dt Börse: AmaTech bis 10.35 Uhr vom Handel ausgesetzt
Frankfurt (vwd) - Der Handel mit den Aktien der AmaTech AG, Pfronten, ist
nach Angaben der Deutschen Börse von 9.35 bis 10.35 Uhr wegen der
Bekanntgabe einer wichtigen Mitteilung vom Handel ausgesetzt.
+++ Torsten Wolf
vwd/17.7.2002/tw
DGAP-Ad hoc: AmaTech AG <TXA> deutsch
AmaTech AG: Zahlungen sind eingestellt, Insolvenzantrag wird gestellt
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
AmaTech AG: Zahlungen sind eingestellt, Insolvenzantrag wird gestellt
Pfronten, 17.07.2002 - Vorstand und Aufsichtsrat der AmaTech AG haben in ihrer
Sitzung in der vergangenen Nacht die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft
festgestellt.
Dies betrifft auch die deutschen Tochtergesellschaften AmaTech Electronic
Components Manufacturing GmbH sowie AmaTech Automation GmbH.
Die Zahlungen wurden eingestellt. Insolvenzanträge werden heute beim
zuständigen Insolvenzgericht eingereicht.
Nach Auffassung des Vorstands der AmaTech AG ist die Unternehmensgruppe nicht
überschuldet, sie kann aber ihre laufenden Verbindlichkeiten nicht mehr
erfüllen.
Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Herr Willem Haverkamp, Vorstand
Telefon 08363/9105-22
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.07.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 519280; ISIN: DE0005192801; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München, Hannover und Stuttgart
AmaTech AG: Zahlungen sind eingestellt, Insolvenzantrag wird gestellt
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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AmaTech AG: Zahlungen sind eingestellt, Insolvenzantrag wird gestellt
Pfronten, 17.07.2002 - Vorstand und Aufsichtsrat der AmaTech AG haben in ihrer
Sitzung in der vergangenen Nacht die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft
festgestellt.
Dies betrifft auch die deutschen Tochtergesellschaften AmaTech Electronic
Components Manufacturing GmbH sowie AmaTech Automation GmbH.
Die Zahlungen wurden eingestellt. Insolvenzanträge werden heute beim
zuständigen Insolvenzgericht eingereicht.
Nach Auffassung des Vorstands der AmaTech AG ist die Unternehmensgruppe nicht
überschuldet, sie kann aber ihre laufenden Verbindlichkeiten nicht mehr
erfüllen.
Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Herr Willem Haverkamp, Vorstand
Telefon 08363/9105-22
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.07.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 519280; ISIN: DE0005192801; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, München, Hannover und Stuttgart
.
Bitte sehr der nächste!
Da waren es nur noch ......
Bitte sehr der nächste!
Da waren es nur noch ......
Und es werden noch viele folgen
ZockerGruss
ZockerGruss
ein Nemax 50 dürfte sich ab 2003 erübrigen...weil dann am NM nur mehr ca 70 Firmen verbleiben
schade, dass auch die Kurse der wenigen gute
n Unternehmen hinuntergerissen werden durch diese Versager
everl
schade, dass auch die Kurse der wenigen gute
n Unternehmen hinuntergerissen werden durch diese Versager
everl
23.06.2000 Vorwurf des Verkaufs von Aktien der Foris AG durch Insider widerlegt
30.11.1998 BAWe: Insideruntersuchung zu Stolberger Zink AG eingestellt
12.06.1998 Leitfaden zu Insiderhandelsverboten und Ad hoc-Publizität veröffentlicht
30.03.1998 BAWe erhält erweiterte Aufsichtsbefugnisse
10.03.1998 3. Praxisdialog Insiderrecht und Ad hoc-Publizität für Richter und Staatsanwälte
11.11.1997 Insiderprobleme bei Aktienoptionsprogrammen lösbar
10.03.1997 BAWe: Untersuchungen zu Bertrandt AG eingestellt
04.03.1997 2. Praxisdialog Insiderrecht und Ad hoc-Publizität für Richter und Staatsanwälte
25.02.1997 Primärinsider verurteilt
20.02.1997 BAWe: Keine Lücken bei Insideruntersuchungen
12.12.1996 Insiderhandel ist und bleibt verboten
04.06.1996 "Klassischer" Insider zu Geldstrafe verurteilt
28.12.1995 BAWe-Verordnung für die elektronische Überwachung von Insideraktivitäten erlassen
01.12.1995 Strafbefehl gegen Kursmakler wegen Insiderhandels erlassen
18.08.1995 Insider im Fall Krones AG rechtskräftig verurteilt
30.11.1998 BAWe: Insideruntersuchung zu Stolberger Zink AG eingestellt
12.06.1998 Leitfaden zu Insiderhandelsverboten und Ad hoc-Publizität veröffentlicht
30.03.1998 BAWe erhält erweiterte Aufsichtsbefugnisse
10.03.1998 3. Praxisdialog Insiderrecht und Ad hoc-Publizität für Richter und Staatsanwälte
11.11.1997 Insiderprobleme bei Aktienoptionsprogrammen lösbar
10.03.1997 BAWe: Untersuchungen zu Bertrandt AG eingestellt
04.03.1997 2. Praxisdialog Insiderrecht und Ad hoc-Publizität für Richter und Staatsanwälte
25.02.1997 Primärinsider verurteilt
20.02.1997 BAWe: Keine Lücken bei Insideruntersuchungen
12.12.1996 Insiderhandel ist und bleibt verboten
04.06.1996 "Klassischer" Insider zu Geldstrafe verurteilt
28.12.1995 BAWe-Verordnung für die elektronische Überwachung von Insideraktivitäten erlassen
01.12.1995 Strafbefehl gegen Kursmakler wegen Insiderhandels erlassen
18.08.1995 Insider im Fall Krones AG rechtskräftig verurteilt
AmaTech: Trotz Insolvenz Verbindlichkeiten gedeckt
AmaTech: Trotz Insolvenz Verbindlichkeiten gedeckt
Pfronten (vwd) - Die AmaTech AG, Pfronten, ist trotz der festgestellten
Zahlungsunfähigkeit und des dadurch erforderlich gewordenen Insolvenzantrags
am Berichtstag zuversichtich, ihre Verbindlichkeiten begleichen zu können.
Durch den Verkauf der eigenen Immobilien und der US-Tochtergesellschaft
QualTech würden liquide Mittel frei, um die Verbindlichkeiten von rund sechs
Mio EUR decken zu können, sagte eine Sprecherin der vom Unternehmen
beauftragten PR-Agentur am Mittwoch auf Anfrage von vwd. Das Grundkapital
beträgt ihren Angaben zufolge noch 10,52 Mio EUR. Bis wann der Verkauf der
QualTech erfolgen werde, konnte sie nicht sagen.
Die Verhandlungen seien auf "einem positiven Weg", sagte sie. Vorstand
und Aufsichtsratsvorsitzender waren zur Zeit für Anfragen nicht
erreichbar.+++Marion Brucker
vwd/17.7.2002/mbu/mr
AmaTech: Trotz Insolvenz Verbindlichkeiten gedeckt
Pfronten (vwd) - Die AmaTech AG, Pfronten, ist trotz der festgestellten
Zahlungsunfähigkeit und des dadurch erforderlich gewordenen Insolvenzantrags
am Berichtstag zuversichtich, ihre Verbindlichkeiten begleichen zu können.
Durch den Verkauf der eigenen Immobilien und der US-Tochtergesellschaft
QualTech würden liquide Mittel frei, um die Verbindlichkeiten von rund sechs
Mio EUR decken zu können, sagte eine Sprecherin der vom Unternehmen
beauftragten PR-Agentur am Mittwoch auf Anfrage von vwd. Das Grundkapital
beträgt ihren Angaben zufolge noch 10,52 Mio EUR. Bis wann der Verkauf der
QualTech erfolgen werde, konnte sie nicht sagen.
Die Verhandlungen seien auf "einem positiven Weg", sagte sie. Vorstand
und Aufsichtsratsvorsitzender waren zur Zeit für Anfragen nicht
erreichbar.+++Marion Brucker
vwd/17.7.2002/mbu/mr
@ZockerFreak
gehste rein????
gehste rein????
Nee leider nicht limit war zu tief
Du?
ZockerGruss
Du?
ZockerGruss
gibt es eigentlich noch eine Förtsch-"Entdeckung", die nicht pleite ist???
Ja die gibt es!!!
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und heißt
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Markus Frick
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und heißt
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Markus Frick
@xylophon
Antisoma tiefer fallen als 0,25 fallen die wohl nicht mehr
Antisoma tiefer fallen als 0,25 fallen die wohl nicht mehr
12.
Spiegel, 24.06.02
NEUER MARKT
Skelette hinter den Türen
Der Gründer und Ex-Chef der Amatech AG soll dem
Unternehmen wertvolle Patente und Lizenzen entzogen haben.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Für markige Sprüche im Vorfeld des Börsenganges war der
Firmengründer David Finn immer zu haben: Die Moskauer Metro, aber
auch die U-Bahnen in London und Rom sowie die Lufthansa - sie alle
bauten auf Amatech, verkündete er im Mai 2000.
Genauer gesagt auf die kleinen Plastik-Tickets seines Start-ups aus
Pfronten im Allgäu, die ihre Informationen an ein Magnetfeld senden
und damit wie von Geisterhand die Absperrungen öffnen.
"Wir bestimmen den Markt", behauptete Finn. Schließlich verfüge
Amatech über 72 Patente im Zusammenhang mit der drahtlosen
Kartentechnologie. Zudem baue seine Firma auch die Lesegeräte
samt der Software und obendrein die Maschinen für die Herstellung
der smarten Karten. "Wir sind ein Komplettanbieter", prahlte Finn,
"der über eine geschlossene Wertschöpfungskette verfügt." Die
Notierung am Neuen Markt brachte Amatech im Juni 2000 knapp 60
Millionen Euro in die Kassen. Finn selbst verkaufte, laut einem
Schreiben des Aufsichtsrats, für etwa 9 Millionen Euro Anteile, seine
Frau später noch mal für rund 4 Millionen Euro.
Heute aber kämpft die Firma ums Überleben. Und schuld daran sei
Finn, behauptet der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Justus
Fischer-Zernin.
Der Gründer, den das Kontrollorgan im März 2002 als Vorstandschef
feuerte, habe die Firma regelrecht ausgeplündert. "An jeder zweiten
Türe, die wir aufmachen, fällt uns ein Skelett entgegen", sagt
Fischer-Zernin, die Firma drohe "eine leere Hülle" zu werden. Vor
knapp drei Wochen erstattete der Aufsichtsrat deshalb Strafanzeige
gegen Finn. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt inzwischen
wegen des Verdachts auf Untreue.
"Finns Raubzug", so der Aufsichtsratschef, "begann mit der Krise der
Amatech AG." Das Anfang der neunziger Jahre gegründete
Start-up-Unternehmen verfehlte seine Umsatz- und Gewinnziele -
und der Aufsichtsrat schätzte die Situation im April 2001 laut
Protokoll als "in hohem Maße bedrohlich" ein.
Das Gremium beschloss, Amatech solle sich auf das ertragreiche
Kerngeschäft, also die Produktion der drahtlosen Chip-Karten,
konzentrieren. Der in einer Tochterfirma, der Amatech Automation
GmbH, gebündelte Geschäftsbereich Maschinenbau sollte eingestellt
werden.
Stattdessen wurde das Geschäftsfeld ausgegliedert und in eine GmbH
eingebracht, die Finn gehörte. Die Kontrolleure stimmten zwar zu -
forderten Finn aber auf, seinen Anteil an jener Excenga Technologies
GmbH bis spätestens Ende 2001 auf unter 25 Prozent zu reduzieren,
was nicht geschehen ist.
Die Excenga habe der Amatech in mindestens drei Fällen Maschinen
verkauft. Der Preis aber habe mindestens um das 2,5fache über den
Herstellungskosten gelegen, für welche die Amatech diese Geräte
noch wenige Monate zuvor selbst gebaut habe, behauptet der
Aufsichtsratschef. Als die Amatech die überhöhten Preise nicht
umgehend bezahlen konnte, gab sie der Excenga ein weit reichendes
Schuldanerkenntnis - das Finn, ohne Wissen des Aufsichtsrats, selbst
unterschrieben hat.
Außerdem habe Finns Excenga Teile des Firmengebäudes von der
Amatech für einen "deutlich zu niedrig" angesetzten Preis gemietet.
Und zwar zu einem Zeitpunkt, als Finn noch Amatech-Chef war.
Nach Finns Abgang merkten die Kontrolleure, dass die Excenga neben
den Schutzrechten aus dem Bereich Maschinenbau auch alle
wesentlichen Patente und Lizenzen aus dem Kernbereich der
Amatech, also der Kartenproduktion, nutzen darf. Die aber waren ein
wesentlicher Wert beim Börsengang der Firma.
Ein besonders pikantes Kernstück der Verschiebeaktion ist dabei eine
Vereinbarung, die David Finn "persönlich, mit sich selbst", so
Fischer-Zernin, abgeschlossen hat - und in der die Amatech Finn das
Recht erteilt, eben jene Patente und Lizenzen zu nutzen. Ein Preis für
die Nutzungsrechte wird dabei nicht genannt. Doch heißt es: "Jede
der beteiligten Parteien bestätigt, ein Exemplar dieser Vereinbarung
erhalten zu haben." Links unter dem Datum unterzeichnete David Finn
als Geschäftsführer der Amatech Automation GmbH, bei der die
Schutzrechte liegen, rechts unterschrieb er als Privatperson.
Vor allem mit dieser, aber auch mit weiteren Vereinbarungen habe
Finn, am Aufsichtsrat vorbei, seine Befugnisse "weit überschritten
und dem Unternehmen extrem geschadet", so Fischer-Zernin.
Finn dagegen bezeichnete die Vorwürfe seines ehemaligen
Aufsichtsratschefs allgemein als "Spielchen", die "weder Hand noch
Fuß haben". Zu einzelnen Punkten und Details sowie zu den strittigen
Vereinbarungen, die dem SPIEGEL vorliegen, wollte er sich jedoch
nicht äußern.
Sollten die Verträge Bestand haben, wäre "das Kerngeschäft der
Amatech AG in hohem Maße gefährdet", heißt es in der Strafanzeige.
Zumal Finn - "trotz seines Wettbewerbsverbots", wie Fischer-Zernin
bemängelt - bereits anfangen will, im Kerngeschäft der Amatech zu
wildern: Eine Gruppe hoch qualifizierter Mitarbeiter aus diesem
Bereich sei jedenfalls bereits zu Finns neuer Firma gewechselt.
Ist das alles überhaupt möglich?
Arglistige Täuschung, Diebstahl, Betrug....
Kann man den dadurch erlittenen Verlust nicht bei Herrn Finn und seiner neuen Firma (!!!!!!!) einklagen??
.
NEUER MARKT
Skelette hinter den Türen
Der Gründer und Ex-Chef der Amatech AG soll dem
Unternehmen wertvolle Patente und Lizenzen entzogen haben.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Für markige Sprüche im Vorfeld des Börsenganges war der
Firmengründer David Finn immer zu haben: Die Moskauer Metro, aber
auch die U-Bahnen in London und Rom sowie die Lufthansa - sie alle
bauten auf Amatech, verkündete er im Mai 2000.
Genauer gesagt auf die kleinen Plastik-Tickets seines Start-ups aus
Pfronten im Allgäu, die ihre Informationen an ein Magnetfeld senden
und damit wie von Geisterhand die Absperrungen öffnen.
"Wir bestimmen den Markt", behauptete Finn. Schließlich verfüge
Amatech über 72 Patente im Zusammenhang mit der drahtlosen
Kartentechnologie. Zudem baue seine Firma auch die Lesegeräte
samt der Software und obendrein die Maschinen für die Herstellung
der smarten Karten. "Wir sind ein Komplettanbieter", prahlte Finn,
"der über eine geschlossene Wertschöpfungskette verfügt." Die
Notierung am Neuen Markt brachte Amatech im Juni 2000 knapp 60
Millionen Euro in die Kassen. Finn selbst verkaufte, laut einem
Schreiben des Aufsichtsrats, für etwa 9 Millionen Euro Anteile, seine
Frau später noch mal für rund 4 Millionen Euro.
Heute aber kämpft die Firma ums Überleben. Und schuld daran sei
Finn, behauptet der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Justus
Fischer-Zernin.
Der Gründer, den das Kontrollorgan im März 2002 als Vorstandschef
feuerte, habe die Firma regelrecht ausgeplündert. "An jeder zweiten
Türe, die wir aufmachen, fällt uns ein Skelett entgegen", sagt
Fischer-Zernin, die Firma drohe "eine leere Hülle" zu werden. Vor
knapp drei Wochen erstattete der Aufsichtsrat deshalb Strafanzeige
gegen Finn. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt inzwischen
wegen des Verdachts auf Untreue.
"Finns Raubzug", so der Aufsichtsratschef, "begann mit der Krise der
Amatech AG." Das Anfang der neunziger Jahre gegründete
Start-up-Unternehmen verfehlte seine Umsatz- und Gewinnziele -
und der Aufsichtsrat schätzte die Situation im April 2001 laut
Protokoll als "in hohem Maße bedrohlich" ein.
Das Gremium beschloss, Amatech solle sich auf das ertragreiche
Kerngeschäft, also die Produktion der drahtlosen Chip-Karten,
konzentrieren. Der in einer Tochterfirma, der Amatech Automation
GmbH, gebündelte Geschäftsbereich Maschinenbau sollte eingestellt
werden.
Stattdessen wurde das Geschäftsfeld ausgegliedert und in eine GmbH
eingebracht, die Finn gehörte. Die Kontrolleure stimmten zwar zu -
forderten Finn aber auf, seinen Anteil an jener Excenga Technologies
GmbH bis spätestens Ende 2001 auf unter 25 Prozent zu reduzieren,
was nicht geschehen ist.
Die Excenga habe der Amatech in mindestens drei Fällen Maschinen
verkauft. Der Preis aber habe mindestens um das 2,5fache über den
Herstellungskosten gelegen, für welche die Amatech diese Geräte
noch wenige Monate zuvor selbst gebaut habe, behauptet der
Aufsichtsratschef. Als die Amatech die überhöhten Preise nicht
umgehend bezahlen konnte, gab sie der Excenga ein weit reichendes
Schuldanerkenntnis - das Finn, ohne Wissen des Aufsichtsrats, selbst
unterschrieben hat.
Außerdem habe Finns Excenga Teile des Firmengebäudes von der
Amatech für einen "deutlich zu niedrig" angesetzten Preis gemietet.
Und zwar zu einem Zeitpunkt, als Finn noch Amatech-Chef war.
Nach Finns Abgang merkten die Kontrolleure, dass die Excenga neben
den Schutzrechten aus dem Bereich Maschinenbau auch alle
wesentlichen Patente und Lizenzen aus dem Kernbereich der
Amatech, also der Kartenproduktion, nutzen darf. Die aber waren ein
wesentlicher Wert beim Börsengang der Firma.
Ein besonders pikantes Kernstück der Verschiebeaktion ist dabei eine
Vereinbarung, die David Finn "persönlich, mit sich selbst", so
Fischer-Zernin, abgeschlossen hat - und in der die Amatech Finn das
Recht erteilt, eben jene Patente und Lizenzen zu nutzen. Ein Preis für
die Nutzungsrechte wird dabei nicht genannt. Doch heißt es: "Jede
der beteiligten Parteien bestätigt, ein Exemplar dieser Vereinbarung
erhalten zu haben." Links unter dem Datum unterzeichnete David Finn
als Geschäftsführer der Amatech Automation GmbH, bei der die
Schutzrechte liegen, rechts unterschrieb er als Privatperson.
Vor allem mit dieser, aber auch mit weiteren Vereinbarungen habe
Finn, am Aufsichtsrat vorbei, seine Befugnisse "weit überschritten
und dem Unternehmen extrem geschadet", so Fischer-Zernin.
Finn dagegen bezeichnete die Vorwürfe seines ehemaligen
Aufsichtsratschefs allgemein als "Spielchen", die "weder Hand noch
Fuß haben". Zu einzelnen Punkten und Details sowie zu den strittigen
Vereinbarungen, die dem SPIEGEL vorliegen, wollte er sich jedoch
nicht äußern.
Sollten die Verträge Bestand haben, wäre "das Kerngeschäft der
Amatech AG in hohem Maße gefährdet", heißt es in der Strafanzeige.
Zumal Finn - "trotz seines Wettbewerbsverbots", wie Fischer-Zernin
bemängelt - bereits anfangen will, im Kerngeschäft der Amatech zu
wildern: Eine Gruppe hoch qualifizierter Mitarbeiter aus diesem
Bereich sei jedenfalls bereits zu Finns neuer Firma gewechselt.
Ist das alles überhaupt möglich?
Arglistige Täuschung, Diebstahl, Betrug....
Kann man den dadurch erlittenen Verlust nicht bei Herrn Finn und seiner neuen Firma (!!!!!!!) einklagen??
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vwd Gespräch: AR hofft durch Insolvenz auf Chance für AmaTech
vwd Gespräch: AR hofft durch Insolvenz auf Chance für AmaTech
Pfronten (vwd) - Der Aufsichtsrat der AmaTech AG, Pfronten, die wegen
Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Kempten gestellt
hat, hofft durch die Insolvenz auf eine neue Chance für den
Smartcard-Hersteller. Ihm sei nun "wohler" und vielleicht ergebe sich mit
Hilfe des Insolvenzverwalters, dessen Name ihm noch nicht bekannt sei, eine
Möglichkeit, das Unternehmen zu retten, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender
Justus Fischer-Zernin am Mittwoch in einem Gespräch mit vwd*. Der
Security-Bereich spielt seiner Ansicht nach zunehmend eine größere Rolle und
der Markt für Smartcards wächst.
Trotzdem hätten Aussichtsrat und Vorstand keine Möglichkeit mehr gesehen,
einen Insolvenzantrag zu verhindern, da die Kooperationsverhandlungen mit
dem Konkurrenten Smartrac AG, Kaufbeuren, geplatzt seien, sagte
Fischer-Zernin. Der Aufsichtsrat habe im März den früheren Alleinvorstand
David Finn entlassen und Willem Haverkamp in das Unternehmen geholt, um es
zu sanieren. Der frühere Philips-Manager hat nach den Worten von
Fischer-Zernin dort bereits 16 bis 20 Tochtergesellschaften saniert und
einen ausgezeichneten Reverenzkatalog vorzuweisen gehabt. Aber er könne
"auch nicht zaubern".
Zu der Vermutung, Haverkamp, der auf Anfrage nirgends erreichbar war,
werde sein Vorstandsmandat zurückgeben, erklärte Fischer-Zernin: Davon sei
bislang nicht die Rede gewesen. Finn sei vom Aussichtsrat entlassen worden,
weil er für ungeeignet gehalten worden sei, das Unternehmen zu führen, sagte
der Aussichtsratsvorsitzende. Er habe unter anderem am Aufsichtsrat vorbei
Lizenzen des SmartCard-Herstellers an die ihm gehörende Excenga GmbH,
Pfronten, unrechtmäßig übertragen und mittlerweile das Konkurrenzunternehmen
Sidetran GmbH aufgebaut.
Deshalb seien unter anderem die Verhandlungen mit Smartrac gescheitert.
Gegen Finn ermittle bereits die Staatsanwaltschaft. Zivilklagen seien zwar
von AmaTech vorbereitet worden, aber man habe sich in der letzten Zeit "mehr
um die Sanierung gekümmert", sagte Fischer-Zernin.
Allerdings habe es auch mit dem Kooperationsinteressenten Smartrac, der
vom früheren AmaTech Geschäftsführer Manfred Rietzler gegründet worden sei,
einen Patentrechtsstreit gegeben. Dieser ist Fischer-Zernin zufolge für die
Zeit der Kooperationsverhandlungen auf "Eis gelegt worden". Es habe für
AmaTech nur zwei Möglichkeiten gegeben: "Entweder Kooperation oder Krieg".
Da sich Patentrechtsstreitigkeiten hinziehen und der "Preiskrieg auf dem
Markt" schon begonnen habe, habe man eine Kooperation als "gute Alternative"
gesehen. Aber man habe sich nicht auf die Bedingungen einigen können.
*Das Gespräch führte vwd Korrespondentin Marion Brucker
vwd/17.7.2002/mbu/mim
vwd Gespräch: AR hofft durch Insolvenz auf Chance für AmaTech
Pfronten (vwd) - Der Aufsichtsrat der AmaTech AG, Pfronten, die wegen
Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Kempten gestellt
hat, hofft durch die Insolvenz auf eine neue Chance für den
Smartcard-Hersteller. Ihm sei nun "wohler" und vielleicht ergebe sich mit
Hilfe des Insolvenzverwalters, dessen Name ihm noch nicht bekannt sei, eine
Möglichkeit, das Unternehmen zu retten, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender
Justus Fischer-Zernin am Mittwoch in einem Gespräch mit vwd*. Der
Security-Bereich spielt seiner Ansicht nach zunehmend eine größere Rolle und
der Markt für Smartcards wächst.
Trotzdem hätten Aussichtsrat und Vorstand keine Möglichkeit mehr gesehen,
einen Insolvenzantrag zu verhindern, da die Kooperationsverhandlungen mit
dem Konkurrenten Smartrac AG, Kaufbeuren, geplatzt seien, sagte
Fischer-Zernin. Der Aufsichtsrat habe im März den früheren Alleinvorstand
David Finn entlassen und Willem Haverkamp in das Unternehmen geholt, um es
zu sanieren. Der frühere Philips-Manager hat nach den Worten von
Fischer-Zernin dort bereits 16 bis 20 Tochtergesellschaften saniert und
einen ausgezeichneten Reverenzkatalog vorzuweisen gehabt. Aber er könne
"auch nicht zaubern".
Zu der Vermutung, Haverkamp, der auf Anfrage nirgends erreichbar war,
werde sein Vorstandsmandat zurückgeben, erklärte Fischer-Zernin: Davon sei
bislang nicht die Rede gewesen. Finn sei vom Aussichtsrat entlassen worden,
weil er für ungeeignet gehalten worden sei, das Unternehmen zu führen, sagte
der Aussichtsratsvorsitzende. Er habe unter anderem am Aufsichtsrat vorbei
Lizenzen des SmartCard-Herstellers an die ihm gehörende Excenga GmbH,
Pfronten, unrechtmäßig übertragen und mittlerweile das Konkurrenzunternehmen
Sidetran GmbH aufgebaut.
Deshalb seien unter anderem die Verhandlungen mit Smartrac gescheitert.
Gegen Finn ermittle bereits die Staatsanwaltschaft. Zivilklagen seien zwar
von AmaTech vorbereitet worden, aber man habe sich in der letzten Zeit "mehr
um die Sanierung gekümmert", sagte Fischer-Zernin.
Allerdings habe es auch mit dem Kooperationsinteressenten Smartrac, der
vom früheren AmaTech Geschäftsführer Manfred Rietzler gegründet worden sei,
einen Patentrechtsstreit gegeben. Dieser ist Fischer-Zernin zufolge für die
Zeit der Kooperationsverhandlungen auf "Eis gelegt worden". Es habe für
AmaTech nur zwei Möglichkeiten gegeben: "Entweder Kooperation oder Krieg".
Da sich Patentrechtsstreitigkeiten hinziehen und der "Preiskrieg auf dem
Markt" schon begonnen habe, habe man eine Kooperation als "gute Alternative"
gesehen. Aber man habe sich nicht auf die Bedingungen einigen können.
*Das Gespräch führte vwd Korrespondentin Marion Brucker
vwd/17.7.2002/mbu/mim
welcher kunde erteilt einem unternehmem einen auftrag, wenn dieses insolvent ist? niemand! amatech ist erledigt. zumindest als selbsternannter marktführer. selbst wenn sie sich gesundschrumpfen und noch ne chance bekommen, davon erholen die sich nie! die konkurenz nimmt sich jetzt die größten marktanteile von amatech.
Realtime-Kurse
Kurs Uhrzeit
Geld (bid) 0.43 20.33:43
Brief (ask) 0.60 20.33:43
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