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    Regieren überhaupt möglich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.02 23:51:59 von
    neuester Beitrag 27.04.03 18:34:13 von
    Beiträge: 5
    ID: 636.946
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      schrieb am 22.09.02 23:51:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie soll mit einer Mehrheit von zwei, drei oder vier Manda-
      ten regiert werden?
      Wie will ein Regierungschef für Abstimmungen Mehrheiten fin-
      den, wenn z. B. drei Minister, die i. d. R. auch Abgeordnete
      sind, sich auf Reisen befinden?
      Enttäuschte Abgeordnete, die bei der Vergabe von Posten in
      der Regierung übergangen wurden, können sich schon bei der Kanzlerwahl als U-Boote betätigen.

      Ich tippe - trotz aller Demintis - auf eine große Koalition.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 01:04:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wahlkampf ist vorbei, die Opposition muss ihren Schatten überspringen. Wird sie aber nicht tun, da sie die Regierung kippen möchte. Lt. Stoiber gibt man Rot/Grün ca. ein Jahr!
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 18:03:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      bisher ging es ja.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 18:30:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Obwohl die Regierung der rot-grünen Dilletanten schwer angeschlagen, schwach und handlungsunfähig ist, heißt das nicht, daß die Opposition sich ausruhen könne. Das ist richtig. Gerade in einer solchen Situation muß sie sich als echte Alternative profilieren können. Echte Reformen sind aufgrund der Stimmenverteilung im Bundesrat auch nur mit Union und FDP möglich.
      Eine große Koalition halte ich da nicht unbedingt sinnvoll, wie man gut am Beispiel Bremens sehen kann. Auch das eine Zeit lang diskutierte schwarz-grüne Modell halte ich trotz diverser Ähnlichkeiten für nicht substantiell genug.
      Am sinnvollsten wären Neuwahlen. Der Souverän muß entscheiden können, wer das Ruder übernehmen soll.
      Allerdings gibt das Gesetz nur vor, daß der Kanzler entweder durch eigenen Wunsch oder durch das negative Beantworten der Vertrauensfrage oder durch einen Mißtrauensantrag abgelöst wird.
      Angesichts der extremen Spannungen innerhalb der Koalition und der geringen Stimmenmehrheit halte ich eine Absetzung Schröders für nicht allzu unwarscheinlich.
      Voraussetzung dafür ist natürlich, daß wenigstens ein paar in den Reihen von Rot-Grün nicht ihren Machterhalt, sondern das Wohl des Landes im Auge haben.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 18:34:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Geistige Dialektik ist ein Spiel mit zwei Polen, wie wir es aus den materialistischen Programmregeln wissen. Der Geist ist jedoch nicht dualistisch, sondern eigentlich ganz (zunächst, es soll hier so genügen). Oder können Sie Ihre Pole irgendwie bestimmen? Der Trick der Gegenseite bestand nun darin, das im materiellen Gültige für Verführungszwecke, also Steuerungszecke, nutzbar zu machen. Sie dachten sich: „Was die Natur kann, das können wir auch.“ Damit übertrugen sie den Dualismus auf einen Bereich, für den er nicht vorgesehen ist. Der Geist befindet sich zwar in der hiesigen Umgebungssimulation mitten in einem programmtypischen Dualismus, im Zerrissenem, im Kaputten, sollte jedoch nicht auch selbst zerrissen werden. Doch genau das taten die Widersacher, sie zerrissen das Denken selbst und zerstörten damit den Geist, der nun in der Regel auch mehr oder weniger kaputt ist, was in jeder Hinsicht zerstörerische Folgen hat. Es sind zwangsläufige Folgen. Die Dialektik hat einen philosophischen Ursprung, und in der Philosophie hat sie auch einen diskutablen Platz. „These – Antithese – Synthese“, das ist eine Idee der dialektischen Philosophie. Doch allen gutgemeinten Überlegungen zum Trotz wurde die Dialektik auch zu einem Geistesinstrument, wie es mörderischer kaum sein könnte.

      Wenn ich künftig über Dialektiker rede, dann meine ich stets jene, die den entsprechenden Mißbrauch betreiben und nicht aufrichtig sinnende Philosophen. Die Gegenseite verfügt über großen Erfahrung mit der Dialektik, die für sie eine Art einheitliche Feldtheorie des Geistes wurde. Sie erkannte, daß man ein Feld schafft, wenn man zwei Pole einschaltet. Kontrolliert man beide Pole, so kontrolliert man auch das Feld und kann das Geschehen in diesem Feld bestimmen, ohne jedes einzelne Teilchen direkt kontrollieren zu müssen. Die Teilchen, die Menschen, reagieren ganz von selbst nach Maßgabe der Feldspannung. Es gehört zur Dialektik, das Gegenteil von dem zu propagieren, was eigentlich erreicht werden soll, sie ist also auch recht hinterlistig. Will man zum Beispiel eine Geistesströmung erzeugen, die sich gegen Etwas richtet, so erzeugt man gleichzeitig eine Geistesströmung, die sich für dieses Etwas einsetzt. Durch Kontrolle beider Pole ist dann einen Wechselwirkung möglich, die darin besteht, daß ein Pol den anderen Pol reizt, woraufhin dieser zurückreizt usw. Das erhöht die Spannung des jeweiligen geistigen Feldes und diese hohe Spannung zieht dann immer mehr Menschen hinein. Rede und Gegenrede, das ist auch hier das Prinzip. Es erweckt den Eindruck einer Auswahlmöglichkeit, die strategisch vorgepräft ist, und in einem starken Feld entsteht sogar ein massenpsychologischer Auswahlzwang. Obwohl das gesamte Feld eine pure Erfindung ist, kann die Masse soweit gebracht werden, daß sie glaubt, daß es überhaupt nur dieses Feld und seine zwei Möglichkeiten geben würde. Das Feld läßt drei Auswahlmöglichkeiten zu: Pol A, Pol B oder dazwischen, was nicht beide heißt, sondern keinen davon. Die Formel lautet A oder B oder Weder-Noch. A und B wäre eine weitere Alternative, die jedoch vermieden werden muß, da sie zu einem Kurzschluß führen würde, der das Feld zusammenbrechen ließe. Das Feld arbeitet mehr mit Abstoßung, als mit Anziehung, es ist negierend. So ist A nicht unbedingt selbst anziehend und wird eher aus einer B-Verneinung, B-Abstoßung heraus anziehend. Ebenso nährt sich B von der A-Abstoßung. Weder-Noch lebt von der doppelten Abstoßung, weshalb die ganze Feldtheorie ausgesprochen nihilistisch ist. Sie lebt vom Nein, vom Anti.

      Wenn die Feldbesitzer die Masse nach A dirigieren wollen, dann lassen sie B Abstoßungsimpulse geben. Da sie psychologisch nicht ungeschickt sind, kann der Abstoßungsimpuls auch in einem vorübergehenden Druck, Zwang in Richtung B bestehen, sofern sicher gestellt ist, daß der Zwang eine „freiwillige“ Gegendynamik der Menschen in Gang setzt. Sobald ich Sie zu etwas zwinge oder massiv dränge, kann es gut sein, daß Sie genau deshalb das Gegenteil wollen und dieses Gegenteil nie gewollt hätten, wenn man nicht gegenteilig gedrückt hätte. Im Großen entspricht das dem Treiben einer Herde.

      Diese Grundzüge sind einfach und können bei elektromagnetischen Feldern studiert werden. Ein bekanntes Schlagwort dafür ist: Teile und Herrsche. Solange beide Pole unter Kontrolle sind, ermöglicht das große Macht. Der Besitzer des Feldes kann dann dafür sorgen, daß die Teilchen, die Menschen, sich selbst vernichten – gegenseitig. So kann man riesige Volksmengen schwächen, fast ausrotten. Sie tun es praktisch selbst. Insgesamt ist die Praxis jedoch insofern komplizierter, als daß es nicht nur ein Feld gibt, sondern sehr viele. Die Gegenseite verwendet gewissermaßen ein multidialektisches Feld, und kleine Felder innerhalb größerer Felder und ist dadurch zu einer wirklich umfassenden Massensteuerung in der Lage. Das Entscheidende ist für die Steuerung nicht, welchen Pol Sie annehmen, bzw. ablehnen (beides ist identisch), sondern daß Sie des Feld an sich akzeptieren, denn dann sind sie bereits in diesem Feld und kommen nur schwer wieder heraus.


      Quelle:
      Buch WAL
      www.geldcrash.de


      ;) ;) ;)


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