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    Gerhard Goll: Aktuelle "Sicherheitsdebatte" um Kernkraftwerk Obrigheim scheint inszeniert - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 14.10.02 10:30:07 von
    neuester Beitrag 15.10.02 13:16:33 von
    Beiträge: 2
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      Avatar
      schrieb am 14.10.02 10:30:07
      Beitrag Nr. 1 ()

      Karlsruhe (ots) - Der Vorsitzende des Vorstands der EnBW Energie
      Baden-Württemberg AG, Gerhard Goll, hat die jüngsten Äußerungen des
      Staatssekretärs im Bundesumweltministerium, Rainer Baake, zur
      Sicherheitslage beim Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) als
      "offensichtlich inszenierte Kampagne" qualifiziert.

      "Sicherheit bei Kernkraftwerken hat absolut oberste Priorität.
      Dieser Satz gilt vor allem auch für mich persönlich. Deshalb wäre es
      zwar geschickt, aber umso missbräuchlicher, dieses hohe Gut für
      andere Zwecke zu instrumentalisieren. Ich habe den Eindruck, dass
      genau dieses gegenwärtig geschehen könnte", sagte Goll.

      Goll führte zur Begründung aus: "Es ist doch auffällig, dass das
      Bundesumweltministerium nach 11 Monaten einen Vorgang aufgreift, der
      damals in der Reaktorsicherheitskommission ohne sofortige Reaktion
      behandelt wurde; und zwar just zu dem Zeitpunkt, zu dem über unseren
      Antrag auf Übertragung von Strommengen auf Obrigheim zu entscheiden
      ist. Das Bundesumweltministerium, das diese Übertragung verhindern
      will, wusste seit April diesen Jahres, dass die Entscheidung im
      Oktober ansteht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Zufall ist,
      dass ein Gutachter, der im engen Kontakt mit Beamten des
      Bundesumweltministeriums steht, sein Gutachten exakt zu diesem
      Zeitpunkt fertig stellt - zumal der Sachverhalt einfach ist und nicht
      plausibel gemacht werden kann, warum die Fertigstellung eines
      Gutachtens dazu 11 Monate benötigt. Und dies gerade, wenn es doch
      angeblich um Sicherheit geht."

      Goll weiter: "Wir kennen zwar das Gutachten nicht. Es wurde uns
      bisher vorenthalten. Nach den mir bekannten Unterlagen gab es zwar in
      der Vergangenheit im Reglement von KWO eine Inplausibilität, die bei
      der Diskussion in der Reaktorsicherheitskommission im letzten Jahr
      aufgedeckt und inzwischen behoben wurde. Gutachter haben aber
      festgestellt, dass die Betriebspraxis von KWO auch in der
      Vergangenheit "nach Betriebshandbuch zulässig war und immer mehr als
      durch die Niveaugrenzwerte limitierte Wasserinventur für die
      Sicherheitseinspeisung zur Verfügung stand."

      "Ich frage mich, warum man mich bis heute vom
      Bundesumweltministerium nicht informiert hat, wenn die Angelegenheit
      wirklich dramatisch wäre. Das Bundesumweltministerium weiß doch, dass
      ich kompromisslos handle, wenn es um Sicherheitsfragen geht."

      "Nach allem, was ich heute weiß, ist die angebliche
      Sicherheitsproblematik konstruiert und hält einer objektiven
      Betrachtung nicht stand. Jedenfalls gilt dies für die heutige
      Situation, die für die Bewertung der Sicherheitslage des
      Kernkraftwerk Obrigheim relevant ist", erklärte Goll abschließend.
      "Ich schlage vor, den Vorgang in aller Ruhe weiter abzuarbeiten, so
      wie das auch in den letzten 11 Monaten der Fall war. Am Ende wird
      sich dann zeigen, wie die Vergangenheit wirklich zu bewerten ist."


      ots Originaltext: EnBW Energie Baden-Württemberg AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de


      EnBW Energie Baden-Württemberg AG
      Unternehmenskommunikation
      Durlacher Allee 93
      76131 Karlsruhe
      Telefon: +49 (07 21) 63-1 43 20
      Telefax: +49 (07 21) 63-1 26 72
      unternehmenskommunikation@enbw.com
      www.enbw.com

      Autor: news aktuell (© news aktuell),10:30 14.10.2002

      Avatar
      schrieb am 15.10.02 13:16:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Staatsanwalt ermittelt
      BERLIN taz Erstmals ermittelt ein deutsches Gericht wegen "unerlaubten Betreibens einer kerntechnischen Anlage nach § 327 Strafgesetzbuch". Wie die Staatsanwaltschaft Mosbach erklärte, gebe es einen "Anfangsverdacht". Er richtet sich gegen die Firmenleitung des nordbadischen Atomkraftwerks Obrigheim. Ein Gutachten hatte aufgedeckt, dass in Obrigheim zehn Jahre lang Mängel im Notkühlsystem unbemerkt geblieben waren.
      Die Stilllegung von Obrigheim war auch ein umstrittenes Thema bei den Koalitionsverhandlungen. Nach Medienberichten einigten sich die Koalitionäre auf einen Kompromiss zur Laufzeitverlängerung des umstrittenen Reaktors. Details wurden noch nicht bekannt gegeben. RENI

      taz Nr. 6878 vom 15.10.2002


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