"Lion will führender Partner in Pharmaforschung sein" - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.10.02 09:12:53 von
neuester Beitrag 14.11.02 11:02:15 von
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Lion will führender Partner in Pharmaforschung sein
Heidelberger Bioinformatik-Unternehmen: In zehn bis 20 Jahren 1 Milliarde Euro
Jahresumsatz und 4000 Mitarbeiter
Das Heidelberger Bioinformatik-Unternehmen Lion Bioscience AG erwartet, in den
Kommenden zehn bis 20 Jahren einen Umsatz von 1 Milliarde Euro und eine Mit-
Arbeiterzahl von rund 4000 zu erreichen. Dem deutschen Biotechnologie-Markt
Steht nach Auffassung des Lion-Chefs Friedrich von Bohlen und Halbach „eine
massive Konsolidierung“ bevor.
Von derzeit rund 350 Biotech-Unternehmen in Deutschland würden vielleicht 100
überleben, sagte von Bohlen gestern der RHEINPFALZ. Das werde auch das Rhein-
Neckar-Dreieck treffen. In dieser Region sind derzeit über 90 Biotech-Firmen tätig.
Zum einen stünden die Pharmaunternehmen, die Hauptkunden der Biotech-Firmen,
auf der Kostenbremse und frören ihre Biotech-Budgets ein, sagte von Bohlen. Gleich-
zeitig steige die Zahl der Biotech-Unternehmen in Deutschland und deren Verluste
weiter an. Als Folge sei weniger Geld pro Unternehmen vorhanden, die Verluste
würden noch größer. Zum anderen sei es bei der derzeitigen Situation an den Börsen
für die Firmen nicht möglich, neues Geld an den Kapitalmärkten aufzunehmen. Außer-
dem hätten deutsche Biotech-Unternehmen noch nicht die kritische Größe.
Hierzulande gebe es im Schnitt 35 Mitarbeiter pro Unternehmen, in dem wesentlich
“reiferen“ Markt in den USA seien es 150. Jede Biotech-Firma müsse eine gewisse
Internationale Präsenz erreichen, sagte von Bohlen weiter. Dazu brauche man aber
min. 100 Mitarbeiter pro Unternehmen. Zudem seien deutsche Biotech-Firmen
schlechter kapitalisiert als etwa in den USA. Aus all diesen Gründen werde es zur
Konsolidierung kommen müssen. Das wird nach Einschätzung des Lion-Chefs vor
allem zu Fusionen und Übernahmen führen, aber auch zu Insolvenzen.
Die Politik müsse jetzt den Mut haben, sagte von Bohlen, gewisse Standorte bevor-
zugt zu fördern, amit sich dort Biotech-Unternehmen stark konzentrierten und daraus
zusätzliche Wachstumskräfte entfalteten. Mit der Standortförderung werde in Deutsch-
land noch ein föderaler aber halbherziger Ansatz verfolgt. Das Rhein-Neckar-Dreieck
sei im europaweiten Vergleich erste Wahl für einen solchen konzentrierten Standort.
In zehn bis 20 Jahren werde das Heidelberger Biinformatik-Unternehmen der führende
Partner der Pharma-Industrie bei der informationstechnischen Integration von Daten
und Anwendungen in der Arzneimittelforschung und –entwicklung sein, sagte von
Bohlen. Lion werde außerdem „bei jedem Arzt auf dem Desktop“ zu finden sein und
bei IT-Anwendungen in der individualisierten Medizin eine wichtige Rolle spielen.
Es gebe kein anderes Unternehmen mit einer so breiten IT-Integrationsplattform für
die Arzneimittelentwicklung. Weil sie sparen müssten, suchten die Pharmaunternehmen
zunehmend einen „Prozesspartner“ für die komplette IT-Integration ihrer Medikamenten-
forschung. Für Lion Bioscience sei deshalb „der Erfolg nicht aufzuhalten“.
Lion wurde 1997 gegründet, beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben über 500 Mitar-
beiter und setzte im Geschäftsjahr 2001/2002 (31. März) 40,4 Millionen Euro um. Am
Montag erst hatte das Unternehmen angekündigt, dass der Umsatz im laufenden Ge-
schäftsjahr bis zu 25 Prozent niedriger liegen wird. Lion werde dennoch Anfang 2004
die Gewinnschwelle überschreiten, sagte von Bohlen. Derzeit warteten die Pharmaunter-
nehmen nämlich noch mit Vertragsabschlüssen, weil Lion Bioscience erst im kommenden
Jahr eine umfassende Integrationslösung anbieten werde.
(von Olaf Lismann) (Der Artikel stammt aus der RHEINPFALZ vom 23.Okt.02)
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Für mich ein Kauf, auch wenn derzeit einige Analysten negat. Wellen verbreiten.
Heidelberger Bioinformatik-Unternehmen: In zehn bis 20 Jahren 1 Milliarde Euro
Jahresumsatz und 4000 Mitarbeiter
Das Heidelberger Bioinformatik-Unternehmen Lion Bioscience AG erwartet, in den
Kommenden zehn bis 20 Jahren einen Umsatz von 1 Milliarde Euro und eine Mit-
Arbeiterzahl von rund 4000 zu erreichen. Dem deutschen Biotechnologie-Markt
Steht nach Auffassung des Lion-Chefs Friedrich von Bohlen und Halbach „eine
massive Konsolidierung“ bevor.
Von derzeit rund 350 Biotech-Unternehmen in Deutschland würden vielleicht 100
überleben, sagte von Bohlen gestern der RHEINPFALZ. Das werde auch das Rhein-
Neckar-Dreieck treffen. In dieser Region sind derzeit über 90 Biotech-Firmen tätig.
Zum einen stünden die Pharmaunternehmen, die Hauptkunden der Biotech-Firmen,
auf der Kostenbremse und frören ihre Biotech-Budgets ein, sagte von Bohlen. Gleich-
zeitig steige die Zahl der Biotech-Unternehmen in Deutschland und deren Verluste
weiter an. Als Folge sei weniger Geld pro Unternehmen vorhanden, die Verluste
würden noch größer. Zum anderen sei es bei der derzeitigen Situation an den Börsen
für die Firmen nicht möglich, neues Geld an den Kapitalmärkten aufzunehmen. Außer-
dem hätten deutsche Biotech-Unternehmen noch nicht die kritische Größe.
Hierzulande gebe es im Schnitt 35 Mitarbeiter pro Unternehmen, in dem wesentlich
“reiferen“ Markt in den USA seien es 150. Jede Biotech-Firma müsse eine gewisse
Internationale Präsenz erreichen, sagte von Bohlen weiter. Dazu brauche man aber
min. 100 Mitarbeiter pro Unternehmen. Zudem seien deutsche Biotech-Firmen
schlechter kapitalisiert als etwa in den USA. Aus all diesen Gründen werde es zur
Konsolidierung kommen müssen. Das wird nach Einschätzung des Lion-Chefs vor
allem zu Fusionen und Übernahmen führen, aber auch zu Insolvenzen.
Die Politik müsse jetzt den Mut haben, sagte von Bohlen, gewisse Standorte bevor-
zugt zu fördern, amit sich dort Biotech-Unternehmen stark konzentrierten und daraus
zusätzliche Wachstumskräfte entfalteten. Mit der Standortförderung werde in Deutsch-
land noch ein föderaler aber halbherziger Ansatz verfolgt. Das Rhein-Neckar-Dreieck
sei im europaweiten Vergleich erste Wahl für einen solchen konzentrierten Standort.
In zehn bis 20 Jahren werde das Heidelberger Biinformatik-Unternehmen der führende
Partner der Pharma-Industrie bei der informationstechnischen Integration von Daten
und Anwendungen in der Arzneimittelforschung und –entwicklung sein, sagte von
Bohlen. Lion werde außerdem „bei jedem Arzt auf dem Desktop“ zu finden sein und
bei IT-Anwendungen in der individualisierten Medizin eine wichtige Rolle spielen.
Es gebe kein anderes Unternehmen mit einer so breiten IT-Integrationsplattform für
die Arzneimittelentwicklung. Weil sie sparen müssten, suchten die Pharmaunternehmen
zunehmend einen „Prozesspartner“ für die komplette IT-Integration ihrer Medikamenten-
forschung. Für Lion Bioscience sei deshalb „der Erfolg nicht aufzuhalten“.
Lion wurde 1997 gegründet, beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben über 500 Mitar-
beiter und setzte im Geschäftsjahr 2001/2002 (31. März) 40,4 Millionen Euro um. Am
Montag erst hatte das Unternehmen angekündigt, dass der Umsatz im laufenden Ge-
schäftsjahr bis zu 25 Prozent niedriger liegen wird. Lion werde dennoch Anfang 2004
die Gewinnschwelle überschreiten, sagte von Bohlen. Derzeit warteten die Pharmaunter-
nehmen nämlich noch mit Vertragsabschlüssen, weil Lion Bioscience erst im kommenden
Jahr eine umfassende Integrationslösung anbieten werde.
(von Olaf Lismann) (Der Artikel stammt aus der RHEINPFALZ vom 23.Okt.02)
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Für mich ein Kauf, auch wenn derzeit einige Analysten negat. Wellen verbreiten.
Seh ich genauso...DITO*****.....
Gruß..ein Grossinvestor
Gruß..ein Grossinvestor
Na wenn der Chef das sagt kann ja nichts mehr schief gehen !! 97 gegründet und 2010 schon 1 Milliarde Umsatz und Weltmarktführer nicht schlecht !!
KURSZIEL 3000 EURO !!!!!!
KURSZIEL 3000 EURO !!!!!!
Hossa Haffa
Auch wenn ich Lion grundsätzlich positiv sehe, muß ich schon sagen,
daß Herr von Bohlen den Mund ganz schön voll nimmt.
Die Umsatzprognosen wurden gerade erst reduziert. Aber daran sind
natürlich "die anderen" schuld. Würden die endlich mal investieren,
könnte es Lion ja soooo gut gehen...
Eine gute Portion an Visionen gehört sicher zur Führung eines
Unternehmens. Die Rationalität sollte aber nicht auf der Strecke
bleiben. Und Größenwahn hat schon so manchen Firmenlenker in den
Ruin getrieben. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, was in 10 oder
20 Jahren sein wird!?
Hoffen wir mal, daß die Führungsetage bei Lion die Bodenhaftung
nicht ganz verliert!
daß Herr von Bohlen den Mund ganz schön voll nimmt.
Die Umsatzprognosen wurden gerade erst reduziert. Aber daran sind
natürlich "die anderen" schuld. Würden die endlich mal investieren,
könnte es Lion ja soooo gut gehen...
Eine gute Portion an Visionen gehört sicher zur Führung eines
Unternehmens. Die Rationalität sollte aber nicht auf der Strecke
bleiben. Und Größenwahn hat schon so manchen Firmenlenker in den
Ruin getrieben. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, was in 10 oder
20 Jahren sein wird!?
Hoffen wir mal, daß die Führungsetage bei Lion die Bodenhaftung
nicht ganz verliert!
Auf meine gestrige e-mail erhielt ich heute die folgende, wie ich denke,
Interessante und aufschlussreiche Antwort von der Investor-Relations-Abteilung.
Einige der Textpassagen wurden von mir fettgedruckt dargestellt.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sehr geehrte XXXXXXXX
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Entwicklung der Aktie in den vergangenen
Wochen ist sicher nicht erfreulich gewesen, bewegt sich aber in dem Rahmen
der Kursverläufe anderer Biotech-Werte wie Evotec, Morphosys oder Medigene.
Daß der Kurs heute wieder steigt, zeigt die aktuell sehr starke
Schwankungsbreite der Aktie.Ich verstehe sehr gut, daß die letzten Meldungen
von und über die LION bioscience AG für Unzufriedenheit und Verunsicherung
bei den Aktionären gesorgt haben.
Die finanzielle Unternehmensentwicklung ergibt sich momentan durch zwei
wesentliche Faktoren, nämlich den allgemein zurückhaltenden Ausgaben in der
Life-Science-Industrie und der unternehmensinternen Umstellung des
Geschäftsmodells von Produkten hin zu modularen Gesamtlösungen für die
Forschung und Entwicklung. Dies ist bei der im Juni abgegebenen
Gesamtjahresprognose bereits berücksichtigt gewesen, das Ausmaß des
Zusammenspiels beider Faktoren konnte allerdings nicht vorhergesehen werden.
Darüber hinaus sind in diesem Geschäftsjahr noch keine Erlöse aus dem
Pharmacophore-Vertrag mit Bayer geflossen, auf den ich gleich noch näher
eingehen werde. Die deutliche Erhöhung der Verluste ergab sich vorwiegend
aus nicht-liquiditätswirksamen Abschreibungen von Akquisitionswerten und
strategischen Beteiligungen, die aufgrund des allgemeinen Werteverfalls am
Kapitalmarkt notwendig geworden sind. Bitte beachten Sie jedoch, daß diese
Abwertungen auf US-GAAP beruhende bilanztechnische Gründe haben und nicht
die Cash-Bestände des Unternehmens berühren.
Anläßlich der letzten Quartalszahlen kursierte die Meldung, Bayer werde in
Zukunft keine Meilensteinzahlungen an die LION bioscience AG mehr leisten
und der Vertrag mit Bayer sei gefährdet. Zur Bayer-Kooperation möchte ich
Ihnen daher folgende Hintergrundinformationen geben:
Die Pharmacophore-Kooperation mit Bayer wurde im Oktober 2000 geschlossen
und stellt den kleineren Bayer-Auftrag mit einem Volumen von insg. bis zu
EUR 25Mio und einer Laufzeit von drei Jahren dar.
Die o.g. Vereinbarung beinhaltet die Zusammenarbeit mit einem amerikanischen
Cheminformatik-Unternehmen als Zulieferer für entscheidende Komponenten des
Projekts. Der Meilenstein, um den es in der aktuellen Diskussion geht, wurde
zunächst auf Oktober verschoben. LION hat seinen Projektanteil abgeliefert.
Die endgültige Abnahme des Meilensteins durch Bayer ist derzeit von der
Lieferung wichtiger Projektbestandteile durch den externen Zulieferer
abhängig. Da diese Lieferung nicht unmittelbar im Einflußbereich von LION
liegt, gibt es derzeit Verhandlungen zwischen der Bayer AG und LION darüber,
wie die Kooperation im Pharmacophore-Bereich in Zukunft weitergeführt und
vergütet wird. LION geht jedoch davon aus, daß die Erlöse für den
ausstehenden Meilenstein noch in diesem Geschäftsjahr realisiert werden
können (enthalten in Umsatzprognose für FY2003 und FY2004).
Bayer hat also das Development Agreement keinesfalls gekündigt! Daher
besteht auch keine Grundlage, eine ad-Hoc Meldung oder Einzelmeldung zur
Bayer-Kooperation zu veröffentlichen. Insofern gab die gestrige vwd-Meldung
den Sachverhalt nicht korrekt wieder. Meine Kollegin konnte daher eine
Folgemeldung des vwd erwirken, die ich unten beigefügt habe.
Wichtig ist auch: der erste, größere Bayer-Deal mit einem Volumen von insg.
bis zu EUR 100Mio und fünf Jahren Laufzeit entwickelt sich unabhängig von
dem zweiten Vertrag, auf den sich die aktuelle Meilenstein-Thematik bezieht,
seit 1999 sehr erfolgreich.Leider wissen viele Leute nicht, daß LION und
Bayer zwei Kooperationen mit unterschiedlichen finanziellen Volumina und
Laufzeiten abgeschlossen haben.
Ich hoffe, die oben dargestellten Sachverhalte tragen zur Klärung bei. Bitte
verstehen Sie, daß ich Ihnen keinen konkreten Ausblick auf zukünftige
Meldungen über in Verhandlung befindliche Neuverträge oder Ähnliches geben
kann. Es ist allerdings im Rahmen der Q2-Berichterstattung erneut betont
worden, daß die Einführung der neuen Lösungen im Plan liegt und spätestens
zu Beginn des nächsten Geschäftsjahres (ab April 2003) eine positive
Trendwende auf der Kosten- und Umsatzseite (insbesondere durch die
Schließung der kostenintensiven Wirkstoffforschung) erkennbar sein soll.
Auch die Befürchtung einer Insolvenz erweist sich bei dem aktuellen
Cash-Bestand von rund 88 Millionen Euro als unbegründet. Die Liquiditätslage
und die breite Kundebasis in Kombination mit den in Entwicklung befindlichen
modularen Software-Lösungen bieten die besten Voraussetzungen dafür, daß die
LION bioscience AG gestärkt aus der Konsolidierungsphase der
Life-Science-Branche hervorgeht. Wir sind daher überzeugt, daß die Strategie
des Unternehmens langfristig erfolgreich sein wird, auch wenn die momentane
Umstellungsphase eine temporäre Durststrecke bedeutet.
Falls Sie noch weiter Fragen haben, können Sie sich gerne jederzeit an mich
wenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Ines-Regina Buth
___________________________________________________
Ines-Regina Buth
Investor Relations Manager
LION bioscience AG
phone: +49 (0)6221 4038 249
fax: +49 (0)6221 4038 101
e-mail: ines.regina.buth@lionbioscience.com
-----Original Message-----
From: XXXXXXX
Sent: Montag, 11. November 2002 21:43
To: contact@lionbioscience.com
Subject: Aktie Lion Bioscience
Sehr geehrte Damen und Herren,
gibt es einen fundamentalen Grund für den derzeitigen
dramatischen Kursverfall ihrer Aktie?
Ist in naher Zukunft mit positiven Nachrichten zu
rechnen?
Werden sie gestärkt aus einer Konsolidierung am
Biotechmarkt hervorgehen?
Wird die Strategie Ihres Unternehmens von Erfolg
gekrönt sein - und dies nicht in erst zehn oder zwanzig
Jahren?
Für eine baldige Antwort bedanke ich mich im
Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
XXXXXXX
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
PS. Ich bin happy, dass ich mit von der Party bin.
Interessante und aufschlussreiche Antwort von der Investor-Relations-Abteilung.
Einige der Textpassagen wurden von mir fettgedruckt dargestellt.
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Sehr geehrte XXXXXXXX
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Entwicklung der Aktie in den vergangenen
Wochen ist sicher nicht erfreulich gewesen, bewegt sich aber in dem Rahmen
der Kursverläufe anderer Biotech-Werte wie Evotec, Morphosys oder Medigene.
Daß der Kurs heute wieder steigt, zeigt die aktuell sehr starke
Schwankungsbreite der Aktie.Ich verstehe sehr gut, daß die letzten Meldungen
von und über die LION bioscience AG für Unzufriedenheit und Verunsicherung
bei den Aktionären gesorgt haben.
Die finanzielle Unternehmensentwicklung ergibt sich momentan durch zwei
wesentliche Faktoren, nämlich den allgemein zurückhaltenden Ausgaben in der
Life-Science-Industrie und der unternehmensinternen Umstellung des
Geschäftsmodells von Produkten hin zu modularen Gesamtlösungen für die
Forschung und Entwicklung. Dies ist bei der im Juni abgegebenen
Gesamtjahresprognose bereits berücksichtigt gewesen, das Ausmaß des
Zusammenspiels beider Faktoren konnte allerdings nicht vorhergesehen werden.
Darüber hinaus sind in diesem Geschäftsjahr noch keine Erlöse aus dem
Pharmacophore-Vertrag mit Bayer geflossen, auf den ich gleich noch näher
eingehen werde. Die deutliche Erhöhung der Verluste ergab sich vorwiegend
aus nicht-liquiditätswirksamen Abschreibungen von Akquisitionswerten und
strategischen Beteiligungen, die aufgrund des allgemeinen Werteverfalls am
Kapitalmarkt notwendig geworden sind. Bitte beachten Sie jedoch, daß diese
Abwertungen auf US-GAAP beruhende bilanztechnische Gründe haben und nicht
die Cash-Bestände des Unternehmens berühren.
Anläßlich der letzten Quartalszahlen kursierte die Meldung, Bayer werde in
Zukunft keine Meilensteinzahlungen an die LION bioscience AG mehr leisten
und der Vertrag mit Bayer sei gefährdet. Zur Bayer-Kooperation möchte ich
Ihnen daher folgende Hintergrundinformationen geben:
Die Pharmacophore-Kooperation mit Bayer wurde im Oktober 2000 geschlossen
und stellt den kleineren Bayer-Auftrag mit einem Volumen von insg. bis zu
EUR 25Mio und einer Laufzeit von drei Jahren dar.
Die o.g. Vereinbarung beinhaltet die Zusammenarbeit mit einem amerikanischen
Cheminformatik-Unternehmen als Zulieferer für entscheidende Komponenten des
Projekts. Der Meilenstein, um den es in der aktuellen Diskussion geht, wurde
zunächst auf Oktober verschoben. LION hat seinen Projektanteil abgeliefert.
Die endgültige Abnahme des Meilensteins durch Bayer ist derzeit von der
Lieferung wichtiger Projektbestandteile durch den externen Zulieferer
abhängig. Da diese Lieferung nicht unmittelbar im Einflußbereich von LION
liegt, gibt es derzeit Verhandlungen zwischen der Bayer AG und LION darüber,
wie die Kooperation im Pharmacophore-Bereich in Zukunft weitergeführt und
vergütet wird. LION geht jedoch davon aus, daß die Erlöse für den
ausstehenden Meilenstein noch in diesem Geschäftsjahr realisiert werden
können (enthalten in Umsatzprognose für FY2003 und FY2004).
Bayer hat also das Development Agreement keinesfalls gekündigt! Daher
besteht auch keine Grundlage, eine ad-Hoc Meldung oder Einzelmeldung zur
Bayer-Kooperation zu veröffentlichen. Insofern gab die gestrige vwd-Meldung
den Sachverhalt nicht korrekt wieder. Meine Kollegin konnte daher eine
Folgemeldung des vwd erwirken, die ich unten beigefügt habe.
Wichtig ist auch: der erste, größere Bayer-Deal mit einem Volumen von insg.
bis zu EUR 100Mio und fünf Jahren Laufzeit entwickelt sich unabhängig von
dem zweiten Vertrag, auf den sich die aktuelle Meilenstein-Thematik bezieht,
seit 1999 sehr erfolgreich.Leider wissen viele Leute nicht, daß LION und
Bayer zwei Kooperationen mit unterschiedlichen finanziellen Volumina und
Laufzeiten abgeschlossen haben.
Ich hoffe, die oben dargestellten Sachverhalte tragen zur Klärung bei. Bitte
verstehen Sie, daß ich Ihnen keinen konkreten Ausblick auf zukünftige
Meldungen über in Verhandlung befindliche Neuverträge oder Ähnliches geben
kann. Es ist allerdings im Rahmen der Q2-Berichterstattung erneut betont
worden, daß die Einführung der neuen Lösungen im Plan liegt und spätestens
zu Beginn des nächsten Geschäftsjahres (ab April 2003) eine positive
Trendwende auf der Kosten- und Umsatzseite (insbesondere durch die
Schließung der kostenintensiven Wirkstoffforschung) erkennbar sein soll.
Auch die Befürchtung einer Insolvenz erweist sich bei dem aktuellen
Cash-Bestand von rund 88 Millionen Euro als unbegründet. Die Liquiditätslage
und die breite Kundebasis in Kombination mit den in Entwicklung befindlichen
modularen Software-Lösungen bieten die besten Voraussetzungen dafür, daß die
LION bioscience AG gestärkt aus der Konsolidierungsphase der
Life-Science-Branche hervorgeht. Wir sind daher überzeugt, daß die Strategie
des Unternehmens langfristig erfolgreich sein wird, auch wenn die momentane
Umstellungsphase eine temporäre Durststrecke bedeutet.
Falls Sie noch weiter Fragen haben, können Sie sich gerne jederzeit an mich
wenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Ines-Regina Buth
___________________________________________________
Ines-Regina Buth
Investor Relations Manager
LION bioscience AG
phone: +49 (0)6221 4038 249
fax: +49 (0)6221 4038 101
e-mail: ines.regina.buth@lionbioscience.com
-----Original Message-----
From: XXXXXXX
Sent: Montag, 11. November 2002 21:43
To: contact@lionbioscience.com
Subject: Aktie Lion Bioscience
Sehr geehrte Damen und Herren,
gibt es einen fundamentalen Grund für den derzeitigen
dramatischen Kursverfall ihrer Aktie?
Ist in naher Zukunft mit positiven Nachrichten zu
rechnen?
Werden sie gestärkt aus einer Konsolidierung am
Biotechmarkt hervorgehen?
Wird die Strategie Ihres Unternehmens von Erfolg
gekrönt sein - und dies nicht in erst zehn oder zwanzig
Jahren?
Für eine baldige Antwort bedanke ich mich im
Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
XXXXXXX
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
PS. Ich bin happy, dass ich mit von der Party bin.
ups. "...mit von der Partie" sollte das doch heißen.
@moira1
Komische Antwort, die Lion Dir da gibt, auf Fragen, die Du nicht gestellt hast.
Ist nur sowas wie ´ne Pressemitteilung per E-Mail.
Die wahren Antworten wären vermutlich:
Nein - nein - wissen wir nicht - hoffen wir doch.
Viel Spaß auf der 88-Mio-Cash-Burner-Party
Komische Antwort, die Lion Dir da gibt, auf Fragen, die Du nicht gestellt hast.
Ist nur sowas wie ´ne Pressemitteilung per E-Mail.
Die wahren Antworten wären vermutlich:
Nein - nein - wissen wir nicht - hoffen wir doch.
Viel Spaß auf der 88-Mio-Cash-Burner-Party
@ aufigeez (ein Bayer? )
Ich bin sehr wohl der Meinung, dass meine Fragen
beantwortet wurden. Jedenfalls stellt mich die
Antwort zunächst einmal zufrieden. Auch kann ich -
was für mich sehr wichtig ist - damit
(der Aktie im Depot) nachts relativ ruhig schlafen.
Gruß
Ich bin sehr wohl der Meinung, dass meine Fragen
beantwortet wurden. Jedenfalls stellt mich die
Antwort zunächst einmal zufrieden. Auch kann ich -
was für mich sehr wichtig ist - damit
(der Aktie im Depot) nachts relativ ruhig schlafen.
Gruß
"...Leider wissen viele Leute nicht, daß LION und Bayer zwei Kooperationen mit
unterschiedlichen finanziellen Volumina und Laufzeiten abgeschlossen haben..."
So, so. Das wissen also viele Leute nicht. Warum denn nicht?
Demnach fehlten in dem Antwortbrief wohl Sätze wie:
"...Hier liegen eindeutig Versäumnisse unserer IR-Abteilung vor. Wir
werden aber schnellstens die Kommunikation unserer Firma mit den
Marktteilnehmern verbessern, um wenigstens einen kleinen Teil des
inzwischen sicher völlig verlorenen Vertrauens zurückzugewinnen..."
unterschiedlichen finanziellen Volumina und Laufzeiten abgeschlossen haben..."
So, so. Das wissen also viele Leute nicht. Warum denn nicht?
Demnach fehlten in dem Antwortbrief wohl Sätze wie:
"...Hier liegen eindeutig Versäumnisse unserer IR-Abteilung vor. Wir
werden aber schnellstens die Kommunikation unserer Firma mit den
Marktteilnehmern verbessern, um wenigstens einen kleinen Teil des
inzwischen sicher völlig verlorenen Vertrauens zurückzugewinnen..."
Andererseits...
...vielleicht stehen diese Sätze nicht drin, weil die IR von Lion
gar nicht vorhat, etwas zu verbessern...
...vielleicht stehen diese Sätze nicht drin, weil die IR von Lion
gar nicht vorhat, etwas zu verbessern...
v.Bohlen sprach gestern nachbörslich auf der
4th Global Healthcare Conference - hat jemand den Webcast gehört? Irgendwelche Infos?
4th Global Healthcare Conference - hat jemand den Webcast gehört? Irgendwelche Infos?
es war wohl nicht nachbörslich, sondern am sehr späten Nachmittag:
http://media.corporate-ir.net/media_files/event/2002/nov/sg/…
http://media.corporate-ir.net/media_files/event/2002/nov/sg/…
Oh! Dann muß ich ja vermuten, daß der Kurs von Lion deshalb am
Nachmittag so in den Keller ging...
Nachmittag so in den Keller ging...
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