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    Wo bleibt der Beitrag der Unternehmen zur Sanierung der Staatsfinanzen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.12.02 11:37:57 von
    neuester Beitrag 04.12.02 07:43:19 von
    Beiträge: 20
    ID: 668.335
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      schrieb am 03.12.02 11:37:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ausgabenseite des Staates reduzieren heißt auch Subventionen reduzieren! Ich wäre zwar für eine vernünftige Vermögensabgabe für Superreiche (hohe Freigrenzen, ähnlich USA, und direkte Verwendung der Einnahmen zur Schuldentilgung, denn große Vermögen profitieren von unserer 1300-Milliarden-Euro-Staatsverschuldung!) --- aber wenn das nicht kommt, dann fehlen mir die Vorschläge für Ausgabeneinsparungen von der Industrie umso mehr!

      -------
      Mittwoch, 20.11.2002, 13:03
      Porsche-Chef fordert Reformideen von Industrie - Jammern hilft nicht weiter
      HAMBURG/STUTTGART (dpa-AFX) - Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat die Wirtschaftsverbände aufgefordert, nicht nur über neue Steuerbelastungen zu jammern. In einem Interview der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" verlangte er eigene Sparideen. "Als Industrie sind wir sogar verpflichtet, Konzepte und Ideen auf den Tisch zu legen, wie wir wieder nach vorne kommen können," sagte er. Die Industrie müsse außerdem konkret sagen, welche Subventionen gestrichen werden sollten. "Immer nur Abbau fordern und wenn es konkret wird, aufzuheulen - das geht nicht."

      Die Kapitalgesellschaften in Deutschland hätten keinen Grund, über die Steuerbelastungen zu klagen, meinte der Porsche-Chef. Der Porsche-Rekordgewinn ist in diesem Jahr auch durch die Steuerreform gestiegen. Die Bundesregierung forderte er auf, ihre aktuellen Vorhaben im Lichte der gesamtwirtschaftlichen Bilanz zu überprüfen. Wiedeking: "Die wichtigste Aufgabe in diesem Land ist es, die Stimmungslage zu verbessern, damit es der Wirtschaft besser geht."/hd/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 11:39:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 11:41:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Huiii, ein MBS-Thread schon 5 min im Netz und noch immer keine Pöbeleien. Unsere Pawlowschen CDU/CSU/FDP-Hunde schlafen wohl ;)
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 11:41:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      @m_b_s

      Die ganz grossen (Konzerne) müssen nicht zahlen, dafür hat Schröder gesorgt..
      (Siehe 1.Abschnitt der Steuerreform...) :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 11:45:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Verstaatlichen, verstaatlichen, sog i!!


      Ihr habt doch nen Schuß!

      :cool:

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      schrieb am 03.12.02 11:51:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Subventionsabbau ist ein MUSS bei uns. Aber die Regierung MUSS bei diesem Thema auch Europa im Auge behalten, da es uns wenig nutzen wird, wenn wir irgendeine Subvention abbauen, die aber im Nachbarland, zu dem man offene Grenzen hat, weiter gezahlt wird.

      Daneben muss der handwerkliche Fehler bei der Besteuerung der Konzern beseitigt werden.

      Und, wenn der Staat schon von Firmen fordert, sollte er mal bei Steuerrückzahlungen, die mittlere Firmen dringend brauchen, sich fair evrhalten und nicht die Rückzahlungen lange hinausschieben, aber bei Forderungen radikal eintreiben. Diese Spielchen wie das Anfordern von Nachweisen zu gezahlter EUSt (das wird sowieso an den Zoll = Finanzbehörden gezahlt) und dem Nachweis dazu, dem Anfordern von EU Verbringungsnachweisen (wird dem Bundesamt für Finanzen immer gemeldet), ... sollte aufhören. Es ist, auch wenn man diese Nachweise hat udn beigebracht hat, unverständlich, dass dann teils noch USt Prüfungen engeordnet werden, deren Ergebnis erst die Auszahlung der USt Guthaben ermöglicht.

      Aber gut, das kümmert ja nur die kleinen und mittlerwen Firmen, die sowieso nicht mehr in diesem Land erwünscht sind.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 11:58:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      konns, den letzten Satz möchte ich aber bestreiten. DIe Hilfen für Existenzgründer, die Behandlung durch Finanzämter hat sich in den letzten 10 Jahren deutlich gebessert.

      Eine andere Frage ist die Theorie, ob ein Land lieber eher mittlere und große Unternehmen braucht oder viele viele Kleinunternehmer. Nach einer Übersicht der Selbständigenquoten von OECD-Ländern und dem Wohlstandsgefälle der Länder scheint eher ersteres der Fall zu sein. Dennoch bin ich klar für Selbständigkeitsoffensiven, z.B. in Schulen oder Unis. Das Thema EUst. wird sich hoffentlich bald verbessern, und dein Hinweis auf EU-weite Regelungen ist absolut richtig. Immerhin gibt es ja europäische Gerichtshofe, die im Fall von Wettbewerbsverzerrungen inzwischen recht beherzt - in allen Ländern - eingreifen. Die Agrarsubventionierungen sind aber leider z.B. in Frankreich ein harter Brocken.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:02:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich fordere, dass wir unsere Wirtschaft auf die Herstellung von Gütern für die Reichen und Superreichen im Ausland umstellen. Das ist das Absatzgebiet von Porsche; dann könnten sie so richtig hohe Erlöse erzielen, hohe Gewinne machen, viel Steuern zahlen, und sind nicht auf den Konsum in Deutschland angewiesen, den die Sozis sowieso herunterfahren wollen.
      Mein Gott, wie man kann die Aussage eines Lieferanten der Superreichen dieser Erde hier als bedeutsam reinstellen!
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:04:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Scarlett: Wendelin Wiedeking ist einer der erfolgreichsten Sanierer, die es gibt. Er hat Porsche vor der Pleite bewahrt mit einer harten Konsolidierungsstrategie, die ihm zuweilen sogar den Vorwurf des diktatorischen Managements einbrachte. Dennoch ist er durch seine grandiosen Erfolge fast immer im Gespräch, wenn es um die Besetzung von neuen Vorstandsvorsitzenden geht, gerade bei angeschlagenen Unternehmen. Der Mann weiß, wovon er spricht.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:05:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      dann liegt es an mir, wenn Du das sagst. Ich habe in einem anderen thread alleine mal die Prüfungen aufgelistet, die ich erleben musste - da kann man bald nichts anderes mehr tun, als nur noch Prüfern zur Verfügung stehen. Selbst Clement hat mir da zugestimmt, als ich denen mal diese Dinge geschrieben hatte. Aktuell kann ich sagen, dass das mit den Steuererstattungen weiterhin ungut läuft - selbst, wenn Du einen Bescheid mit dem Vermerk bekommst, dass das Geld am 2.10 angewiesen wurde, kannst Du noch 2 Wochen warten auf den Geldeingang. Das muss nicht sein, weil ich sofort mit Abgabe der Erklärung überweisen muss.

      Die EU wird sich da nie durchsetzen können, da viel zu starke Interessen dahinterstehen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:15:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      ups ... da passt den "Deutschlandzerstörern" eine Aussage eines Top - Managers ins Konzept und schon wird se verbreitet ...

      Wo sind denn die ganzen anderen Aussagen der Wirtschaft ?

      gruß debi

      PS : Nicht immer nur dann Zitieren wenns einem in den Kram passt .. das ist unseriös .. (und ihr schimpft über die Bild?) ... typisch ... wer so argumentiert ist keinen deut besser :p
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:16:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      #9
      Ich bezweifle nicht die Manager-Qualitäten von Wiedeking, aber der Mann kann vor der Hintergrund seiner Absatz- und Kundenstruktur natürlich leicht reden. Er ist von der Problematik ja nur von der schönen Seite der Steuereform her betroffen.
      Aber als Propagandist gibt er sich für das Ganze her, siehe sein Foto auf der Homepage des Finanzministeriums.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:19:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      debi, Irrtum! Denn wenn einer aus den Reihen der großen Unternehmen so etwas äußert, hat das einen ganz anderen Gehalt als z.B. die Standardformulierungen der Arbeitgeberverbände. Wiedeking ist zudem ein Erfolgsgarant und daher zusätzlich glaubwürdiger als Manager von Insolvenzunternehmen.

      Außerdem denk mal an die Metzger-Argumentation hier im Board, das war ein sich aufspielender Einzelgänger, zudem von der Partei vorher schon nicht geliebt. Dennoch reichlich zitiert - wo blieb da dein Protest?
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:20:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Scarlett, er ist kein Propagandist, sondern Querdenker, und selbstredend findest du auch Kritik an der Bundesregierung oder Gewerkschaften etc. Aber er ist eben nicht der typische Mainstream-Nachplapperer und sieht die Dinge nur durch eine schwarze Brille.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:21:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      mbs frag doch mal lieber die jetzige Bundesregierung, warum die den grossen AGs per Steuerreform die Kohle dermassen in den Hintern gesteckt haben, so dass saemtliche Bundeslaender heute quasi pleite sind.
      So wie ich mich zurueckbesinnen kann, hatte das NIE jemand gefordert.

      Und Eichel stellt sich dann jetzt auch noch grosskotzig hin und sagt die Laender waeren ja wohl selbst Schuld, die haben ja die groessten Fehlbetraege :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:27:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      rocco2, komisch, dass - als sie umgesetzt wurde - diese als "längst überfällige" Reform und "Aufbruch von verkrusteten Strukturen" von den Unternehmen bezeichnet wurde, hier WO-weit gefeiert wurde und zudem eine kräftigen Dax-Schub gab, an dem sich keiner gestört hat! Weiterhin den internationalen Wettbewerb der Deutschland AG nach Ansicht fast aller Kommentatoren fördern sollte?

      Nun, wenn du dennoch der Meinung bist, dass diese Steuerreform in Zeiten einer Fast-Rezession übertrieben ist, dann kannst du dich ja meiner Forderung aus #1 anschließen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:29:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      #13
      Ich habe nie bezweifelt, daß Wiedeking ein Laumann ist. Im Gegenteil. Ich denke auch, daß dieser Mann "chemisch gereinigt" ist.
      Man kann über seine Ansichten diskutieren, sollte aber nicht nur Punktuell seine Meinung zum besten geben.

      Bei Metzger läuft der Hase ein bischen anders. Hier geht es nicht um strukturelle Probleme sondern um Absprachen für Wahlstrategien.

      gruß debi

      PS : Was meinst Du wenn Henkel plötzlich sagen würde : Wir sind nach Absprache aus Prinzip gegen die Gewerkschaften um unsere Klientel zu bedienen.
      Strukturelle Problemlösungen sollte man nicht mit Parteipolitik oder Lobbyistenarbeit vergleichen !
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:35:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      @MBS

      Da hat der Porschechef sicher Recht, aber auch er würde andere Töne finden, wenn er nicht so gut "subventioniert" worden wäre bei der KöSt., wie es passiert ist. Daneben findet auch bei Porsche der Produktionsprozess immer mehr ausserhalb statt - und das geht auch bei Porsche Richtung Ausland.

      Neben Porsche gibt es halt viele kleine und mittelständische Firmen, die nicht so Gehör finden. Und derzeit ist es sogar noch schlimmer geworden, weil die einzige Gruppierung die Gewerkschaft ist, auf die gehört wird (und das nach meinem Eindruck ohne irgendwelche Vorbehalte). So schaffe ich keine Zufriedenheit - spreche mal mit Gewerkschaftern, die in ARs sitzen und wirklich aus der Firma kamen (nicht den Entsandten der Spitze). Oder sehe Dir das Interview mit Mai (Ex-ÖTV Chef) an zu Bsirske.
      Hier muss wieder mehr Ausgleich geschaffen werden für alle Interessengruppen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 12:55:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      mbs aber sicher doch wurde das an der Boerse gefeiert, aber darum geht es hier doch wohl nicht. Wir sind im Politik Forum. ;)
      Fakt bleibt, dass es ein schwerer Schnitzer von Rot/Gruen war, der mit verantwortlich an der jetzigen Misere ist.

      Keine Frage dass die grossen AGs Steuern bezahlen muessen, wenn Gewinne gemacht werden. Ohne die geht es nicht.
      Eine unangemessen hohe Belastung zwecks Staatssanierungs hingegen, werden die sich aber wohl nicht ohne weiteres gefallen lassen.
      Das auszuloten ist jetzt die verantwortungsvolle Aufgabe der Bundesregierung ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 07:43:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Also so 100% zufrieden ist der Porsche Chef und oft zitierte Generalzeuge mit der rot-grün offenbar nicht. Auch sagt er deutlich, dass die auf eine neue Legislaturperiode nicht vorbereitet waren, hört sich das nicht so an. Auch sagt er, dass die konjunkturellen Probleme schon vor dem 22.9. zu sehen waren? Und dass die neue Regierung es versäumt hat, strukturelle Probleme anzugehen. (Stiegler Worte sprechen Bände)
      usw.


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