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    MLP - Skandale ohne Ende - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.12.02 20:27:08 von
    neuester Beitrag 05.12.02 13:21:08 von
    Beiträge: 7
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    MLP
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      schrieb am 04.12.02 20:27:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      04Dez2002 SCHWEIZ: Skandale ohne Ende.
      Von Klaus Dieter Oehler.
      Geld
      Skandale und wilde Gerüchte haben den Aktienkurs von MLP abstürzen lassen. Gut positioniert im Wachstumsmarkt Vorsorge ist die Konkurrentin AWD.
      Bernhard Termühlen möchte am liebsten so schnell wie möglich zum Tagesgeschäft zurückkehren. Doch der Miteigentümer und Vorstandschef der Heidelberger MLP muss sich zurzeit mehr um die Gerüchteküche und staatsanwaltschaftliche Ermittlungen kümmern.
      Seit dem Frühjahr gerät das 1971 als Marschollek, Lautenschläger und Partner (MLP) gegründete Unternehmen immer wieder in negative Schlagzeilen. MLP habe die Bilanzen geschönt, sich durch umstrittene Rückversicherungsgeschäfte reich gerechnet und drohe nun, von einem bisher noch unbekannten Konkurrenten geschluckt zu werden. Selbst «Sex and Crime» fehlen nicht in der wechselvollen Geschichte des MLP-Jahres 2002.
      Ein mittlerweile entlassenes Vorstandsmitglied soll sich mit einer englischen Investmentbankerin auf ein aussereheliches Abenteuer eingelassen haben - und ihr dabei geheime Unternehmensinterna verraten haben. Und bei Vorstandschef Termühlen sollen gar Wanzen im Schreibtisch entdeckt worden sein. Und schliesslich ermittelt das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen auch noch wegen des Verdachts auf Insiderhandel.

      Eine halbe million kaufkräftige kunden

      Mit teilweise hektischem Krisenmanagement hat Alleinvorstand Termühlen auf alle Vorwürfe reagiert - gleich reihenweise erwirkte er einstweilige Verfügungen gegen Wirtschaftsmagazine und Informationsdienste, die vermeintliche Einzelheiten aus der MLP-Welt veröffentlichten. Dem Geschäft von MLP hat die anhaltende Gerüchteserie weniger geschadet - bis Ende September kletterten die Gesamterlöse um 15% auf über 750 Mio Euro. Auch die Zahl der Kunden - ausschliesslich junge Akademiker - stieg um 9000 auf 495000. Doch an der Börse sackte der MLP-Kurs dras-tisch ab: Seit der Aufnahme in den Deutschen Aktienindex im vergangenen Sommer von über 105 Euro auf derzeit auf etwas über 14 Euro. Und immer mehr Analysten halten das Papier nicht mehr für kaufenswert. Die Unsicherheiten über die tatsächliche Lage des Unternehmens seien nach wie vor gross, meint etwa HSBC Trinkaus & Burkhardt. Zwar habe sich der Umsatz verbessert, die Ertragslage dagegen sei deutlich schlechter geworden.

      Griff in die Trickkiste

      Nachdem Termühlen schon im Sommer die bisherige Ergebnisprognose von 150 auf 100 Mio Euro reduziert hatte, rechnen die Analysten nun damit, dass selbst dieser Wert kaum zu erreichen ist. Dafür hat der MLP-Chef in die Trickkiste gegriffen und will nun den Verkauf der österreichischen Tochtergesellschaft entgegen früheren Ankündigungen doch ins Ergebnis einfliessen lassen. 45 Mio Euro davon sind bereits in das Ergebnis zum 30. September eingearbeitet worden, bis zu 85 Mio könnten es zum Jahresende noch werden, schätzen die Experten. Auf jeden Fall werde MLP also in diesem Jahr mehr als 100 Mio Euro Gewinn ausweisen - das sind aber immer noch rund 50 Mio Euro weniger als 2001. Dabei war MLP bisher ein Unternehmen, das jährliche Zuwachsraten von 30% sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis vorweisen konnte. Den Beteuerungen von Vorstandschef Termühlen, dass man 2003 wieder an diesen stetigen Aufwärtstrend anknüpfen werde, wollen viele Analysten bisher keinen Glauben schenken. Dabei kann MLP ebenso wie der Konkurrent AWD aus Hannover durchaus auf den wachsenden Bedarf an privater Altersvorsorge verweisen. Allein im kommenden Jahr soll das nach Expertenschätzungen den Banken und Versicherungen einen zusätzlichen Mittelzufluss von 4 Mrd Euro bescheren - bis 2008 sollen es 65 Mrd Euro sein. Die Vertriebsorganisationen MLP und AWD wollen sich davon einen guten Teil sichern - vorausgesetzt, ihre Berater gewinnen das Vertrauen der Kunden. Und hier trauen die Experten offenbar derzeit der Mannschaft von AWD-Chef Carsten Maschmeyer mehr zu.

      MLP-Mitarbeiter sind verunsichert

      Die anhaltende Verunsicherung bei MLP soll sogar schon dazu geführt haben, dass sich Berater der Heidelberger über neue Beschäftigungsmöglichkeiten bei AWD informiert haben - was MLP natürlich energisch zurückweist. Der Hauptunterschied zwischen MLP und AWD liegt aber nicht nur im Image, sondern vor allem im Angebot. AWD betätigt sich nur als Vermittler der Produkte von inzwischen 300 Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften und bietet keine eigenen Produkte an. In dieser Unabhängigkeit sieht Mehrheitseigentümer Maschmeyer eine entscheidende Stärke. Mit den rund 500 Mio Euro, die AWD durch den Börsengang im vergangenen Jahr eingenommen hat, hat das Unternehmen seine Präsenz im Ausland gestärkt und erzielt mittlerweile 42% des Ertra-ges ausserhalb der deutschen Grenzen. Ausserdem wurde die Tecis übernommen, wodurch das Unternehmen nach eigener Einschätzung zur Nummer zwei der Branche aufgestiegen ist - nur die nicht börsennotierte Deutsche Vermögensberatung vermittelt noch mehr Geschäfte. Die Analysten von Sal. Oppenheim bewerten die Tecis-Übernahme als entscheidenden Schritt nach vorn und erwarten nun ein kräftiges Wachstum der Provisionserlöse in den kommenden Jahren. Den «fairen Wert» der AWD-Aktie sehen sie bei 16 Euro.
      Das mag angesichts des auf den ersten Blick positiven Urteils überraschen - schliesslich war die Aktie für 54 Euro emittiert worden. Doch auch bei AWD stehen eine Reihe von Schadenersatzklagen wegen mangelhafter Beratung an, deren Risiken für das Geschäft noch nicht abzusehen sind. Credit Suisse First Boston hat daher auch nach Vorlage der Neun-Monats-Ergebnisse das Kursziel drastisch von bisher 30 auf 12 Euro gesenkt und die Aktie von «outperform» auf «neutral» zurückgestuft. Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt dagegen halten an ihrer Einschätzung fest, dass man AWD-Aktien kaufen sollte. Zwar macht sich die schwache Nachfrage nach Investmentfonds auch im AWD-Ergebnis bemerkbar, doch könnte das Unternehmen mit dem aufgelegten Kostensenkungsprogramm «Pure Advice» erfolgreich dagegen steuern. Per Ende September hatte das Unternehmen trotz der Akquisitionskosten das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 19,2% auf 18 Mio Euro steigern können. Bereinigt um diesen Effekt hätte der Anstieg sogar über 72% betragen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 21:10:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da hatte Börse-online wohl doch recht mit der Berichterstattung.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 21:11:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...armer mlp-basher und was willst du uns jetzt neues sagen??? :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 22:16:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      muffins
      Was soll der Eintrag, bringt jetzt alles nichts mehr!
      Diese Nachrichten sind nun bereits mehr als genug bekannt und in die Medien getragen worden. Tatsache ist, sobald die Erhebungen der Staatsanwaltschaft abgeschlossen sind, was nicht mehr allzulange dauern wird, daß die Vorwürfe und Anschuldigungen nicht mehr viel Wert sein werden. Die Börse schaut in die Zukunft und da sind die Aussichten bei weitem nicht so schlecht, wie sie eben dargestellt werden.
      Mein Tipp: schön langsam Positionen aufbauen, nach Abschluß der Erhebungen wird es relativ schnell nach oben gehen und außerdem: warum reagiert in den letzten negativen Börsentagen der Kurs kaum noch nach unten, im Gegensatz wo doch z.B. bei einigen sogenannten `seriösen und großen konkurrierenden Finanzdienstleistungsunternehmen` gewaltige Kursausschläge laufend festzustellen sind???
      Denkt bitte nicht immer nur auf Sicht von nur einigen wenigen Wochen - sondern nur auf einige wenige Monate !!!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 06:06:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gestern fiel MLP, obwohl der DAX um mehr als 1 % stieg.
      Alle anderen Finanzwerte im DAX stiegen. Manche MLP-Pusher lügen genauso dreist wie der durchschnittliche Drücker.

      Sieht man sich z.B. den Chart von EM.TV an, dann kann man erahnen was passiert wenn Anklage gegen Termühlen erhoben wird.

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      schrieb am 05.12.02 12:37:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      @noten

      Wenige Monate? Seit wann ist eine Aktie ein Investment für wenige Monate? Traust Du MLP nicht ein starkes Wachstum über mehrere Jahre zu?

      Ich hoffe, Du weißt, was Ironie ist!
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 13:21:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      interna
      Mit meiner Aussage meinte ich, dass die Anleger bereits in einigen wenigen Monaten sehr viel mehr Freude mit MLP haben werden als sonstige andere im DAX gelistete Finanzunternehmen. Zur langfristigen Entwicklung bin ich sowieso überzeugt, auch wenn es momentan nicht so danach ausschaut. Aber wir wissen alle, die Börse blickt in die Zukunft und die ist in MLP auf alle Fälle eindeutig positiv zu sehen.


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