Brasilien, Argentinien, Venezuela.................. - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.12.02 14:42:43 von
neuester Beitrag 08.12.02 15:06:55 von
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........wer fällt als nächstes vom Baum?
Inflation klettert in Brasilien auf neuen Rekord
Anstieg um 3,02 Prozent / Die Inflation ist in Brasilien auf eine neue monatliche Rekord-Höhe seit der Währungsreform und der Einführung des Stabilitätsprogramms «Plano Real» im Juli 1994 geklettert.
sda. Wie die Statistikbehörde IBGE heute Freitag in Rio de Janeiro mitteilte, verzeichnete der Inflationsindex IPCA im November einen Anstieg von 3,02 Prozent im Vergleich zu Oktober.
In den elf Monaten des laufenden Jahres wuchs der IPCA damit den Angaben zufolge bereits um 10,22 Prozent. Das liegt deutlich über dem im jüngsten Kreditabkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarten Höchstwert von 9 Prozent für 2002.
Lebensmittel und Energie verteuert
Experten führen den Anstieg der Inflation in erster Linie auf die Schwäche der heimischen Währung Real zurück, die seit Jahresanfang eine Abwertung von fast 40 Prozent im Vergleich zum US- Dollar erfahren hat.
Laut IBGE erreichten vor allem die Lebensmittel, die Kraftstoffe und der Strom überdurchschnittliche Teuerungsraten. Zucker sei im November um 49,6 Prozent, Weizenmehl um 15,1 und das Benzin um 10,5 Prozent teurer geworden, hiess es.
IWF-Direktor Horst Köhler, der heute Freitag in Brasilien eintraf und sich am Samstag in Brasilia mit dem künftigen sozialistischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva treffen wird, fand derweil beruhigende Worte. Die wachsende Inflation bedrohe das Sanierungsprogramm in Brasilien nicht, versicherte er.
Redaktion: Markus Schütz
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Argentiniens Zentralbankchef vor dem Rücktritt?
Konflikt mit dem Wirtschaftsminister
B. A. Buenos Aires, 6. Dezember
Der Präsident der argentinischen Zentralbank (BCRA), Aldo Pignanelli, steht anscheinend vor dem Rücktritt. Laut widersprüchlichen Meldungen ersuchte er den in Brasilia weilenden Präsidenten der Republik, Duhalde, per Telefon, dieser möge ihn von seinen Pflichten entbinden, was Duhalde aber abgelehnt habe. Am Montag soll ein klärendes Gespräch stattfinden. Pignanelli und der Wirtschaftsminister Roberto Lavagna sind einander laut vielen Berichten immer wieder in die Haare geraten. Im endlosen Hin und Her zwischen dem Internationalen Währungsfonds (IMF) und Argentinien kam es offenbar mehrmals zu Differenzen zwischen Wirtschaftsministerium und Zentralbank. Wie viel davon sachlich begründet ist und wie viel Rivalität und Eitelkeit entspringt, ist von aussen nicht zu beurteilen.
Die hiesige Wirtschaftspresse berichtete am Freitag, Lavagna habe Pignanelli die jüngste Version des Letter of Intent vorenthalten, die zurzeit zwischen IMF und Argentinien in Verhandlung stehe. Ferner soll Lavagna der Meinung sein, die Zentralbank unter Pignanellis Führung lasse sich von den Banken gängeln und sei bereit, sich einem Diktat des IMF zu unterwerfen. Pignanelli ist der dritte Zentralbankgouverneur im laufenden Jahr, Lavagna der zweite Wirtschaftsminister. Was immer die Wahrheit sein mag: Der Dollarkurs ist seit Monaten stabil, und die Zentralbank hat ihre Reserven um etliche hundert Millionen Dollar zu erhöhen vermocht. Das kann sich Pignanelli zumindest teilweise zugute halten. Demgegenüber hat Lavagna immer noch kein Abkommen mit dem IMF vorzuweisen, trotz seinen Reisen nach Washington.
Unterschiedliche Einschätzungen traten auch zutage über die Lockerung der Auszahlungssperre («Corralito»). Pignanelli wollte die Sichteinlagen schon viel früher aus dem «Corralito» herausnehmen; Lavagna tat dies erst am letzten Montag, wovon Pignanelli über die Medien erfahren haben soll. Pignanelli wollte ferner die gut 800 Mio. $ bezahlen, die Mitte November gegenüber der Weltbank fällig wurden; Lavagna riskierte den Default. Er hat Pignanelli in der Frage einer Re-Dollarisierung der Anfang Jahr in Pesos umgewandelten Dollareinlagen widersprochen. Der Zentralbankchef sprach sich dafür aus, den Gläubigern wegen drohender Inflation nicht sofortigen Zugang zu Bargeld zu erlauben, sondern sie mit Obligationen abzuspeisen. Demgegenüber will der Minister den Gläubigern mindestens zwei Wahlmöglichkeiten unterbreiten.
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Caracas. SDA/BaZ. Die venezolanische Regierung hat die Opposition vor einer Ausweitung des Generalstreiks gewarnt. Der Streik habe einen putschistischen Hintergrund und solle das Programm der Opposition verbergen, sagte Innenminister Diosdado Cabello im Fernsehen. Die Regierung sei aber durchaus in der Lage, diesen Aktionen die Stirn zu bieten.
Präsident bereits ein Mal zurückgetreten
Ein weiterer Putsch in der Art, wie er sich im April ereignet habe, werde sich nicht wiederholen. Zuvor hatten die Organisatoren angekündigt, den bereits vierten landesweiten Ausstand innerhalb eines Jahres fortzusetzen. Wenn die Regierung sich weiterhin blind und taub stelle, werde der Streik noch Stunden oder Tage weitergehen, drohte der Chef des Gewerkschaftsverbandes CTV, Carlos Ortega.
Hugo Chávez war im April nach dem zweiten von der Opposition ausgerufenen Streik und gewalttätigen Protesten mit dutzenden Toten und hunderten Verletzten von Teilen der Armee zum Amtsverzicht gezwungen worden. Weniger als 48 Stunden später kehrte der Präsident in das Amt zurück, das zwischenzeitlich der Unternehmerchef Pedro Carmona ausgeübt hatte. Nach dem gescheiterten Umsturzversuch regte Chávez einen Dialog zur nationalen Versöhnung an. Erst am 21. Oktober hatte aber die Opposition den dritten Streik organisiert.
Inflation klettert in Brasilien auf neuen Rekord
Anstieg um 3,02 Prozent / Die Inflation ist in Brasilien auf eine neue monatliche Rekord-Höhe seit der Währungsreform und der Einführung des Stabilitätsprogramms «Plano Real» im Juli 1994 geklettert.
sda. Wie die Statistikbehörde IBGE heute Freitag in Rio de Janeiro mitteilte, verzeichnete der Inflationsindex IPCA im November einen Anstieg von 3,02 Prozent im Vergleich zu Oktober.
In den elf Monaten des laufenden Jahres wuchs der IPCA damit den Angaben zufolge bereits um 10,22 Prozent. Das liegt deutlich über dem im jüngsten Kreditabkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbarten Höchstwert von 9 Prozent für 2002.
Lebensmittel und Energie verteuert
Experten führen den Anstieg der Inflation in erster Linie auf die Schwäche der heimischen Währung Real zurück, die seit Jahresanfang eine Abwertung von fast 40 Prozent im Vergleich zum US- Dollar erfahren hat.
Laut IBGE erreichten vor allem die Lebensmittel, die Kraftstoffe und der Strom überdurchschnittliche Teuerungsraten. Zucker sei im November um 49,6 Prozent, Weizenmehl um 15,1 und das Benzin um 10,5 Prozent teurer geworden, hiess es.
IWF-Direktor Horst Köhler, der heute Freitag in Brasilien eintraf und sich am Samstag in Brasilia mit dem künftigen sozialistischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva treffen wird, fand derweil beruhigende Worte. Die wachsende Inflation bedrohe das Sanierungsprogramm in Brasilien nicht, versicherte er.
Redaktion: Markus Schütz
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Argentiniens Zentralbankchef vor dem Rücktritt?
Konflikt mit dem Wirtschaftsminister
B. A. Buenos Aires, 6. Dezember
Der Präsident der argentinischen Zentralbank (BCRA), Aldo Pignanelli, steht anscheinend vor dem Rücktritt. Laut widersprüchlichen Meldungen ersuchte er den in Brasilia weilenden Präsidenten der Republik, Duhalde, per Telefon, dieser möge ihn von seinen Pflichten entbinden, was Duhalde aber abgelehnt habe. Am Montag soll ein klärendes Gespräch stattfinden. Pignanelli und der Wirtschaftsminister Roberto Lavagna sind einander laut vielen Berichten immer wieder in die Haare geraten. Im endlosen Hin und Her zwischen dem Internationalen Währungsfonds (IMF) und Argentinien kam es offenbar mehrmals zu Differenzen zwischen Wirtschaftsministerium und Zentralbank. Wie viel davon sachlich begründet ist und wie viel Rivalität und Eitelkeit entspringt, ist von aussen nicht zu beurteilen.
Die hiesige Wirtschaftspresse berichtete am Freitag, Lavagna habe Pignanelli die jüngste Version des Letter of Intent vorenthalten, die zurzeit zwischen IMF und Argentinien in Verhandlung stehe. Ferner soll Lavagna der Meinung sein, die Zentralbank unter Pignanellis Führung lasse sich von den Banken gängeln und sei bereit, sich einem Diktat des IMF zu unterwerfen. Pignanelli ist der dritte Zentralbankgouverneur im laufenden Jahr, Lavagna der zweite Wirtschaftsminister. Was immer die Wahrheit sein mag: Der Dollarkurs ist seit Monaten stabil, und die Zentralbank hat ihre Reserven um etliche hundert Millionen Dollar zu erhöhen vermocht. Das kann sich Pignanelli zumindest teilweise zugute halten. Demgegenüber hat Lavagna immer noch kein Abkommen mit dem IMF vorzuweisen, trotz seinen Reisen nach Washington.
Unterschiedliche Einschätzungen traten auch zutage über die Lockerung der Auszahlungssperre («Corralito»). Pignanelli wollte die Sichteinlagen schon viel früher aus dem «Corralito» herausnehmen; Lavagna tat dies erst am letzten Montag, wovon Pignanelli über die Medien erfahren haben soll. Pignanelli wollte ferner die gut 800 Mio. $ bezahlen, die Mitte November gegenüber der Weltbank fällig wurden; Lavagna riskierte den Default. Er hat Pignanelli in der Frage einer Re-Dollarisierung der Anfang Jahr in Pesos umgewandelten Dollareinlagen widersprochen. Der Zentralbankchef sprach sich dafür aus, den Gläubigern wegen drohender Inflation nicht sofortigen Zugang zu Bargeld zu erlauben, sondern sie mit Obligationen abzuspeisen. Demgegenüber will der Minister den Gläubigern mindestens zwei Wahlmöglichkeiten unterbreiten.
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Caracas. SDA/BaZ. Die venezolanische Regierung hat die Opposition vor einer Ausweitung des Generalstreiks gewarnt. Der Streik habe einen putschistischen Hintergrund und solle das Programm der Opposition verbergen, sagte Innenminister Diosdado Cabello im Fernsehen. Die Regierung sei aber durchaus in der Lage, diesen Aktionen die Stirn zu bieten.
Präsident bereits ein Mal zurückgetreten
Ein weiterer Putsch in der Art, wie er sich im April ereignet habe, werde sich nicht wiederholen. Zuvor hatten die Organisatoren angekündigt, den bereits vierten landesweiten Ausstand innerhalb eines Jahres fortzusetzen. Wenn die Regierung sich weiterhin blind und taub stelle, werde der Streik noch Stunden oder Tage weitergehen, drohte der Chef des Gewerkschaftsverbandes CTV, Carlos Ortega.
Hugo Chávez war im April nach dem zweiten von der Opposition ausgerufenen Streik und gewalttätigen Protesten mit dutzenden Toten und hunderten Verletzten von Teilen der Armee zum Amtsverzicht gezwungen worden. Weniger als 48 Stunden später kehrte der Präsident in das Amt zurück, das zwischenzeitlich der Unternehmerchef Pedro Carmona ausgeübt hatte. Nach dem gescheiterten Umsturzversuch regte Chávez einen Dialog zur nationalen Versöhnung an. Erst am 21. Oktober hatte aber die Opposition den dritten Streik organisiert.
Unverändert in den langen Jahren, die ich den Kontinent kenne, gilt das unverbrüchlich unvergängliche Wort von Humboldts:" Südamerika - der Bettler auf der goldenen Bank!"
Viel Glück
arolo
Viel Glück
arolo
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