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    Viele Ärzte machen Mittwochs dicht! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.03 08:41:11 von
    neuester Beitrag 20.01.03 14:40:10 von
    Beiträge: 45
    ID: 684.866
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      schrieb am 20.01.03 08:41:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was haltet ihr davon? Wenn mein Arzt da mitmacht, suche ich mir einen Neuen. Es gibt andere Formen des Protests, z.B. Infostände in der Fußgängerzone. Aber das ist ja anstrendgend und die Patienten werden schon irgendwann kommen, wenn es ihnen schlecht geht.

      Wenn alle, die mit irgendwas unzufrieden sind so reagieren, bleibt Deutschland Mittwochs geschlossen!
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 08:47:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mittwochs (zumindest nachmittags) waren, so lange ich denken kann (und ich kann lange ;) ), die Praxen schon immer größtenteils geschlossen.
      Was ist jetzt neu :confused:
      MM
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 08:48:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      um Gottes willen, was machen denn dann die ganzen Renter wenn die Praxen am Mittwoch geschlossen sind ? Gehen die dann einkaufen ? :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 08:52:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wie krank bist Du denn, daß Dein Arzt immer present sein
      muß?
      Die Illustrierten sind doch sowie uralt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 08:54:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich wünsche Dir ewige Gesundheit, ElTorro, damit Dir erspart bleibt, solch geistigen Dünnschiß, wie Du ihn hier verbreitest zum Thema, über Dich ergehen zu lassen...

      Es gibt Leute in Deutschland, die neiden ihrer Mutter noch das Kind. :mad:

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      Avatar
      schrieb am 20.01.03 08:56:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      @stormy

      :confused: wieso, das war doch immer schon so. Und warum auch nicht?
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:02:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5

      :laugh: du bist aber empfindlich :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:04:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      oh gott, die meisten friseure haben am montag geschlossen.... - weltuntergang vorprogrammiert!!!:D :D :D :D :D :D :D
      scheiß thread!!!;) ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:07:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...und wat is mitm wochenende, hä:confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:08:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich halte die Art des Protestes für unverschämt. Ärzte, die doch ein gottgleiches Image haben, sollten nicht so billig reagieren. Alles geht den bach runter. Apothker in Schwarz.

      Ich bin Selbstständig und mir weht ein scharfer Wind entgegen, wie vielen an, die sich in Zeiten der Globalisierung durchsetzen müssen. Aber ich werde Mittwoch arbeiten. Die Ärzte haben wie die Apotheker ein Quasi-Monopol. Das nutzen sie jetzt aus. Darüber bin ich sauer!

      Mein Kumpel ist auch Arzt. Es geht ihm gut. Das gönn ich ihm. Mein anderer Kumpel ist Bäcker. Der macht bald dicht, weil er gegen die Discount-Teiglinge aus Polen und Marrokko (Brödis, Backy etc.) nicht ankommt. Der kann sich nicht wehren wie die Ärzte. Wenn der aus Protest einen Tag dicht mach, gehen noch mehr Kunden zum Aldi. Bei den Ärzten können die "Kunden" kaum ausweichen.

      Obwohl, wer weiß, vielleicht fahr ich, wenn ich mal eine größere Gebiss-Sanierung brauche nach Polen. Kostet dort alles ein Drittel!
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:10:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      gebby, Du hast die den thread nicht kapiert!
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:11:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10

      :laugh: das ist der Vorteil dieses Selbetbedienungsladens der Ärzte und Pharmaindustrie, gut erkannt ! :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:16:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      @stormy

      wenn du leistungen erbracht hast, die dir nicht (mehr) bezahlt werden, weil du deinen vorgeschriebenen deckel erreicht hast - würdest du dann arbeiten? tagelang in deine praxis setzen ohne einen cent dafür zu sehen? so aus reiner nächstenliebe?
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:16:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Storry
      Mit was kann man sich selbständig machen mit so wenig Geist?
      Deine Logik ist ja schlimmer als die einer Frau:confused:
      Deine Aussage mit Deinen Zähnen ist so typisch:mad:
      Große Fresse und meckern und jammern, aber zum Sparen das Geld ausser Land tragen.Das nennt man Kapitalflucht und das ist einer der Gründe warum es uns nicht mehr so gut geht.
      Erst denken dann reden.
      für Dich ein Gebet: Oh gott lass es Hirn regnen
      Maradonna
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:17:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ stormy, Torro......ihr kennt Euch ja gut aus....:rolleyes:



      das viele Ärzte weniger verdienen als ihre angestellten Helferinnen werdet ihr dann auch wissen.....und für solche Typen wie Euch dann nachts ausm Bett quälen....und das, ohne dass ihr einen Pfennig dafür mehr zahlt...:eek: :(
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:19:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es ist doch relativ billig, dass man bei einem nicht funktionierenden System wie unserem gesetzlichen Gesundheitswesen nun einer Gruppe die Schuld gibt, anstatt das System an sich zu überdenken.

      Die Ärzte machen genau das selbe wie Bsirske auch gemacht hat und weiter macht - sie streiken. Da es aber in deren Bereich um Gesundheit geht, müssen die einen Grad an Versorgung gewährleisten, was nach deren Verbandsaussagen auch sichergestellt wird.

      Jeder, der etwas mit Ärzten zu tun hat, wird auch wissen, dass der Automatismus des Reichwerdens bei weitem nicht mehr gegeben ist.

      Und wenn die andere Seite zur Ärzteschaft alles so richtig macht, dann ist es für mich verwunderlich, dass die Sozialgerichte weiterhin sehr gut zu tun haben?
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:27:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Maradonna, der Name ist Programm! Du hast wohl Angst, das du Deine Drogen bald nicht mehr auf Rezept bekommst. Alle Frauen die ich kenne haben mehr Grips als Du!

      MIR GEHT ES UM DIE FORM DES POROTESTES NICHT UM DEN INHALT.

      Ich bin gegen Dumping - aber wie sollst Du das Kapieren, wenn Du nicht zwiischen den Zeilen lesen Kannst. Maradonna, Kiffer, kann doch kein Zufall sein, dass Du Dir diesen Namen gegebne hast.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:28:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Ärzte streiken weil Ihre Vorstellungen in keinster weise Berücksichtigung fanden seitens der regierung und den Kassen.
      Die Regierung ist ein Vertreter des Volkes und entscheidet für dieses, das Volk sind auch die Patienten.
      Würden die Patienten sich mal darüber beschweren daß der Vorstand der Barmer Kasse 350000 Euro Jahresgehalt hat und Ihrem Arzt mehr gönnen wäre die welt in Ordnung.
      Ein Arzt hat eine sehr hohe Verantwortung und die gehört honoriert.
      maradonna
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:29:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Qkonns - wer hat den Ärzten die alleinige Schuld gegeben?
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:32:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      @stromy

      welche form des protestes hättest du denn gern?

      demos und ähnliche protestaktionen der ärtze gab es schon in unmengen. haben die was bewirkt?
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:35:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      @stormy

      Also, wo ist hier ein Hinweis auf die restlichen Systemteilnehmer zu finden? Nur das Verhalten der Ärzte wird kritisiert - es ist aber bei einigen von denen eine Schmerzgrenze erreicht. Ständige Beschuldigungen, dann die aufgedeckten Betrügereien, die auf alle übertragen werden, ..
      Und es ist so: die Ärzte bekommen für erbrachte Leistungen teilweise kein Honorar mehr, was ein Unding ist.

      Daneben soll eine Kommission für Verbesserunsgvorschläge sorgen, wobei aber die Ärzte offenbar ausgeschlossen sind aus dieser Kommission.

      Ich kann, solange hier wirklich die notwendige Grundversorgung erbracht wird, die Ärzte verstehen. Ich bin auch für Aussperrungen im Falle eines Streiks als legitimes Mittel.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:38:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      #15

      also die Ärzte die ich kenne haben alle ne Villa im besten Viertel unserer Stadt, spielen Golf, haben mehrere Auto`s, etc. um mal beim Klischee zu bleiben :laugh: Es gibt aber sicher auch den ein oder anderen den es nicht so gut geht, das will ich nicht abstreiten und eine Reform des Gesamtsystemes ist sicherlich unumgänglich. Wenn ich nur daran denke was sich bei den Krankenkassen alles so einsparen ließe ? ;):D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:40:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Sie sollen selbst konstruktive Vorschläge machen, wie das Gesundheitssystem zu rettren ist. Zum Beispiel mit offenen Karten spielen. 20% der Abrechnungen über die Kv sind falsch.

      Ich habe hier in meiner Stadt noch von KEINER Protest-aktion Wind bekommen. Wer Öffentlichkeit will der bekommt Sie - auch ohne Streik. Äzte dürfen doch außerdem garnicht streiken. Legal - illegal - scheissegal. Es gilt das Recht des Stärkeren!
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:45:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      Stormy
      Dein Niveau ist panne:(
      Wo bist Du selbständig? Zuhause?
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:46:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ärzte sind selbständig. Und es gibt meines Wissens zwar eine Begrenzung der Öffnungszeiten für gewissen Branchen, aber keine Zwangs- oder Mindestöffnungszeit.

      http://www.welt.de/daten/2002/11/13/1113de368147.htx


      http://www.kvberlin.de/STFrameset165/index.html?/Homepage/pu…
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:47:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      Natürlich brauchen wir eine gründliche Reform. Der zu verteilende Kuchen wird, wie fast überall, kleiner. Es gibt bei den Ärzten solche und solche, auch wie überall.
      Gerade die Etablierten, die bisher wie die Maden im Speck gelebt haben, schreien am Lautesten anstatt konstruktive Vorschläge zu machen. Ärzte, die sich jetzt neu positionieren müssen werden in keinster Weise von den Platzhirschen unterstützt - da soll keiner an die Tröge, die jetzt nicht mehr so voll sein können - was wie geagt an der fundamentalen Krise der Wirtschaft liegt, mit der alle zu kämpfen haben.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:51:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ja Maradonna, ich gebe zu, mich auf Dein Niveau aus # 14 herabgelassen zu haben. Das wird nicht wieder vorkommen!
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 09:59:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Dass sich so viele Ärzte gegen die Entmachtung der Kassenärztlichen Vereinigungen sperren, spricht für sich. Denn dann käme raus, wie viele Falschabrechnungen es wirklich gibt - und da halten die KVs ihre Händchen im Moment schön drüber.


      Man kann über die Gesundheitsministerin denken, was man will, aber die Entmachtung der KVs ist lange überfällig. Und das käme auch den gering verdienenden Ärzten zugute. Denn dass es ein so starkes Gefälle in den Honoraren (etwa zwischen Radiologen einerseits und Kinderärzten andererseits) gibt, ist ja nicht von irgendeiner Regierung so beschlossen, sondern da sind die KVs in der Verantwortung.

      S.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:08:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Maradonna, um Deine Frage (jetzt ruhig und sachlich) zu beantworten. Ich berate mittelständische Unternehmen, indem ich gemeinsam mit diesen Nischen-Strategien entwickele, die in "macdonaldisierten" Märkten das Überleben sichern helfen.

      Meine Kunden sagen der Politik auch "ihre Meinung". Die meisten arbeiten nicht nur Mittwochs, sondern auch am Wochenende.

      Die Entwicklung insgeamt ist dramatisch. Zur Zeit brechen Dämme. Hör Dich bitte mal um bei kleinen Handwerkern oder Zulieferen. Der Mittelstand, das ist genau die Gruppe, die BISHER das Gesundheitssytem, die öffentliche Verwaltung bzw. ganz Deutschland über Wasser gehalten hat. Jetzt müssen Sie in der Zeitunglesen, dass genau die Empfänger ihre Beiträge in den Streik treten. Was für eon gilt, gilt auch für die Ärzte. Der Mittelstand hat schon Anpassungsleistungen vollbracht, welche viele "Vollkasko-Gruppen" in der Gesellschaft noch vor sich haben.

      Aber Teile des Mittelstands gehen jetzt trotzdem in die Knie. Dann sind auch die angehängten Systeme nicht zu erhalten! Genau das haben Viele noch nicht realisiert und schließen die Tür ab anstatt konstruktiv die Probleme zu lösen. Der Hartmann-Bund und die Kassenärtzlichen Vereinigungen sind meiner Meinung nach regelrechte Dinosaurier!

      Mehr habe ich in diesem thread nicht mehr zu sagen!
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:10:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Mein Lieber Stormy
      Ich habe dich auf Dein posting hin etwas gefragt und das zu recht.
      Lies Dir dein Eingansposting noch mal durch.
      "Wenn mein Arzt streikt suche ich einen Neuen" tolle Vertrauensbasis die Ihr habt.
      Hast Du schon mal versucht zu verstehen was dahintersteckt.
      Ist es gerecht daß der Barmer Chef 350000 Euro verdient. Das sind unsere Beiträge!!!!
      Sicher gibt es Reiche Ärzte, aber das ist die alte Generation und ein paaar wenige Junge.
      Ich kenne Ärzte die haben netto 1800 Euro im Monat als selbständige!!!
      Meine Frau arbeitet im Krankenhaus als Ärztin, ich sehe sie teilweise 48 Stunden nicht und das zu einem Lohn von
      2500 Euro brutto (Vergütung nach BAT II).
      Letzten Sonntag hat sie von 0900 Sonntag bis 0400 Montag durchgeröchelt. 19 Std. am Stück.
      Kann das gut sein??? Nutzt das dem Pat.
      Muß eine Ulla Schmidt 13000 Euro im Monat haben für den Müll was sie verzapft???Zahlt sie nach Leistung und sie wird hungern.
      Ärtze sind selbständig und tfagen auch ein unternehmerisches Risiko warum soll Ihnen im Erfolgsfall keine entsprechende Vergütung gegönnt sein.
      Ich gönne sie jedem der ein Risiko fährt und versucht was zu bewegen.
      Maradonna
      Maradonna
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:17:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      Maradonna - noch eine Ergänzung: Deine Frau kann es sich auch nicht leisten, Mittwoch einfach nicht zum Dienst zu erscheinen! Dann wäre sie sicher schnell ihren Job los!
      Die Ärzte in den Krankenhäusern haben meine volle Solidarität (jedenfalls die Meisten)

      Machs gut!

      stormy
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:19:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      #30

      du hast ja sicherlich Recht, aber warum muß Ihnen automatisch eine ordentliche Vergütung vergönnt sein ? :rolleyes: Bloß weil Sie studiert haben ?
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:22:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      Stormy
      Könnte Sie schon, indem sie krank spielt.
      So einfach ist das als Agestellter.
      Und wieder leidet der Patient.
      Mcht den Job attraktiver.
      In der Schweiz funzt es doch auch
      Maradonna
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:26:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      sueddeutsche.de: Allein in Niedersachsen sollen Ärzte in einem Quartal in 140 Fällen Behandlungen an bereits verstorbenen Patienten den Krankenkassen in Rechnung gestellt haben. Als Beitragszahler fragt man sich: Wie ist so etwas möglich?

      Barbara Marnach: Die gesetzlichen Krankenkassen bekommen aus Gründen des Datenschutzes keine personenbezogenen Daten der Versicherten. Die Kassen erhalten von den kassenärztlichen Vereinigungen lediglich Aufstellungen, aus denen beispielsweise hervorgeht: Es wurden im Abrechnungszeitraum 1000 EKG vorgenommen, aber nicht, wie sich diese EKG auf Ärzte und Patienten verteilen. Der Betrug in Niedersachsen ist durch Stichproben aufgeflogen.

      sueddeutsche.de: In welchem Umfang werden denn bundesweit gefälschte Abrechnungen ausgestellt?

      Marnach: Unser Kompetenzzentrum in Niedersachsen hat die 140 Fälle in Niedersachsen auf mehrere tausend hochgerechnet. Aber es ging uns nicht darum, die Ärzte an den Pranger zu stellen. Wir wollten vielmehr deutlich machen, dass es schwarze Schafe gibt, die dem Gesundheitssystem großen Schaden zufügen.

      sueddeutsche.de: Aber wer ist dafür verantwortlich, dass Betrug in diesem Stil möglich ist?

      Marnach: Es ist die Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigungen, Kontrolle über die Ärzte auszuüben. Aber es wird nie möglich sein, lückenlos zu kontrollieren.

      sueddeutsche.de: Wie kann denn die Kontrolle verbessert werden?

      Marnach: Wir müssen mehr Transparenz schaffen. Dazu müssen Kassen, Ärzte, Gesetzgeber und auch Datenschützer an einen Tisch. Es gilt, zu definieren, wo die Linie zwischen möglichst großer Transparenz und Datenschutz verläuft.

      sueddeutsche.de: Aber die Ärzte wehren sich gegen mehr Kontrolle durch die Kassen.

      Marnach: Es ist doch auch im Interesse der Ärzte, Abrechnungsbetrug zu verhindern. Denn wenn betrogen wird, sind diejenigen Ärzte, die redlich abrechnen, die Dummen.

      sueddeutsche.de: Wieviel Verantwortung tragen die Patienten selbst?

      Marnach: Die Patienten sollen verantwortungsbewusst mit ihrer Gesundheit umgehen. Rechnungsverantwortung aber können sie nicht tragen. Das geht schon deshalb nicht, weil die Rechnungen vor allem für ältere Menschen - die größte Gruppe von Betroffenen - kaum verständlich sind. Die Devise für den Patienten muss lauten: Information per Quittung ja, Verantwortung für die Abrechnung nein.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:28:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Stormy

      Es haben sich doch zwei Verwaltungsmonster gebildet, die sich gegenüber stehen:

      Die KV und die gesetzlichen Versicherungen.

      In beiden Organisationen wird mehr verwaltet als sich um das Thema Gesundheit gekümmert.

      Das Hauptproblem, das aber leicht lösbar wäre, ist doch die Null-Transparenz bei Abrechnungen. Der Empfänger der Leistung (Patient) weiss gar nicht, was der Erbringer der Leistung (Arzt) abrechnet. Genausowenig weiss der Empfänger der Leistung aber auch nicht, was mit seiner Zahlung für die Leistungen (seine Beiträge) passiert.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:29:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mal sind´s die Ärzte, mal sind´s die Lehrer, mal die Beamten, mal die Sozialhilfeempfänger......

      Immer ist es diegleiche Ausgangslage: Irgendwann, irgendwie merkt einer, dass er beim Bescheißen der anderen Nachteile hat, nicht so erfolgreich ist, weil er selbst bei der Ausbildung oder Berufswahl auf´s falsche Pferd gesetzt hat und schon blinkt die gelbe Neidlampe.

      Nie geht es darum, diese in Deutschland beheimatete und öffentlich geförderte "wenn jeder jeden ein bißchen bescheißt, ist für alle gesorgt - Mentalität" per se anzugreifen und zum Umsteuern zu blasen - nein, es geht immer nur um gerade die eine spezielle Gruppe, die ausgeguckt ist und auf die man im Schutze der Massen (-medien)
      einfach mal so mit draufschlägt.

      Also: Anderen Threadtitel für Eure Diskussion wählen.
      Dass die Ärzte mittwochs schließen (die meisten, viele auch nur nachmittags) ist ein uralter Hut
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:41:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      1.Bayern will sich nicht an den Streiks beteiligen
      2.Der Patient darf nicht unter Demos usw leiden,will man die Regierung oder den Patienten treffen?
      3.Die von maradonna beschriebenen Zustände müssen beseitigt werden,im Interesse der Patienten und der Ärzte
      4.Einsparungen in der Verwaltung,bis zu 10Mrd möglich

      Die Probleme lassen sich erst nach den vielerorts beschriebenen Reformen lösen.
      Ein Kapitalfehler der Regierung ist,Herausgreifen einer bestimmten Gruppe und dann Knüppel aus dem Sack.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:44:24
      Beitrag Nr. 38 ()
      Gesundheitspolitik: Kurpfuscherei

      (Düsseldorf) - Kurpfuscherei nennt der Vorsitzende des Berufs- und Fachverbandes "Freie Heilpraktiker e.V. Düsseldorf, Heilpraktiker Bernd R. Schmidt, die Gesundheitspolitik der Bundesregierung mit ihrer Ministerin, Frau Schmidt. Mit der Diskussion um Krankenkassenbeiträge, Verlagerung von Kosten in andere Bereiche etc. kann keinesfalls von einer durchgreifenden Reform, allenfalls von einer Vortäuschung derselben, gesprochen werden. Alles nur Flickschusterei.

      Kosten sollen lediglich verlagert werden, um damit günstigere Beiträge vorzutäuschen, die dann der Patient und Steuerzahler an anderer Stelle zu zahlen hat. Zur durchgreifenden Reform fehlt es entweder an Mut oder am nötigen Sachverstand.

      Ausgehend davon, dass die Krankenkasse eine Risiko-Solidargemeinschaft für finanzielle Hilfe, besonders außerhalb des Bagatellbereichs, bei Krankheit sowie für sachgerechte und gezielte Gesundheitsvorsorge darstellt, werden sich die Verantwortlichen in einer umfassenden Reform dazu entschließen müssen, dem Versicherten ein gewisses Maß an Eigenverantwortung, d.h. auch eigenen finanziellen Anteil, im Leistungsfall zuzumuten.

      Eine Eigenbeteiligung von z.B. jährlich 480,00 Euro (Notfälle ausgeschlossen) ist absolut zumutbar. Diese Kassen würden nicht nur diesen Anteil einsparen, sondern durch den erheblichen Abbau von Bürokratismus und Wegfall der Bagatellfälle ergäben sich erhebliche Kostensenkungen im Rahmen der Verwaltung mit der Folge von Beitragssenkungmöglichkeiten.

      Die Patienten könnten unter dem Strich einschließlich des Selbstbehaltes mit weniger Aufwand rechnen können. Der Bürger wird letztendlich dazu bereit sein. Die Millionen jährlichen Patientenkontakte bei Heilpraktikern, bei denen die übergroße Mehrheit der Patienten, die wahrlich nicht die Reichen sind, aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, beweisen, dass der Bürger bereit ist, einen Eigenanteil zu tragen.

      Das Durchforsten der Krankenkassenkosten nach Leistungen, die nicht der Solidargemeinschaft zu unterliegen haben, würde noch ein übriges zur Kostendämpfung beitragen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:48:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ärztestreik und der Ärger des breiten Publikums

      Dürfen, sollen Ärzte streiken? Diese Frage stellt Roswin Finkenzeller in seinem Kommentar, um dann fortzufahren: Wer hier "Pfui" schreit, wer erklärt, sie dürften nie und nimmer, macht ihnen ein großes Kompliment. Aha, so wichtig sind also Notoperationen, Schnelldiagnosen und Schmerzlinderungen, daß auf sie zu keiner Tages- und zu keiner Nachtzeit verzichtet werden kann. Wenn aber die Ärzte die wahren VIPs sind, dann müßten sie doch entsprechend verdienen – oder? Streikspezialisten wie einige Leute vom Deutschen Gewerkschaftsbund werden vorsichtig sein, wenn sie die Unabkömmlichkeit der nicht bei ihnen organisierten Mediziner hervorheben. Es könnte zu dem Umkehrschluß verleiten, mit Arbeitsniederlegungen bewiesen streikende Maurer und Metaller ihre zumindest vorübergehende Entbehrlichkeit.

      Kaum jedoch war das Reizwort "Streik" in Umlauf, haben die Interessenvertretungen der Heilberufe abgewiegelt, nur noch von "Protest" geredet und von "Dienst nach Vorschrift". Die Bevölkerung soll sich ja über Ulla Schmidt aufregen und nicht über den Onkel Doktor. Ärgert sich aber jemand über die Ministerin, wenn ihr expressis verbis vorgeworfen wird, daß sie spare? Am falschen Fleck spare sie, lautet das Gegenargument, das ja auch berechtigt sein mag, aber eben nur ein Gegenargument ist und keine zündende Parole. Es braucht einer nicht Bsirske zu heißen, um über den Dilettantismus der ärztlichen Standes­vertretungen zu lächeln. Würden diese ein Donnerwetter veranstalten, weil Assistenzärzte zehn, zwölf, vierzehn Stunden im Operationssaal stehen, hätten sie ganz Deutschland auf ihrer Seite, weil jedem bei der Vorstellung graut, er komme als Unfallopfer unter das Messer eines übermüdeten Arbeitnehmers.

      Lehrreich sind die Fingerübungen der Interessenvertreter auch aus anderen Gründen. Es grollt da keine schlagkräftige Gewerkschaft, sondern ein Konsortium, ein "Bündnis für Gesundheit", geschlossen von 38 Verbänden, wenn deren Pressestellen richtig gezählt haben. Es ist das ein heterogener Klub, dem auch Apotheker angehören, eine gesundheitspolitische Trauergemeinde, die ihrerseits durch ihre Vielzahl bekundet, wie komplex oder besser wie kompliziert und wirr ein System geworden ist, dessen Sinn und Zweck, die Bekämpfung der Krankheiten, einleuchtender und eindeutiger nicht sein könnte. Das verspricht, wenn überhaupt, einen diffusen Arbeitskampf, an den womöglich eines Tages der Slogan gemahnt: Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.

      Die Artikel erschienen in der Ausgabe Nr. 3/2003 vom 17.01.2003 der Bayerischen Staatszeitung.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:48:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      #38

      ja, ja der Bürger soll mehr zahlen und alles ist wieder in Butter gell ? ;) Aber ansonsten : WEITER SO !! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 14:05:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      #38

      Kannst Du mir erklären, wie es ansonsten gemacht wird?

      Selbstbehalt ist ja auch ein Mittel, dass "der Bürger" etwas bewusster mit dem Gang zum Arzt umgeht. Es wäre weiterhin ein Beitrag zur Transparenz, weil der Versicherte die Abrechnungen sehen muss und sich auch über deren Inhalt Gedanken machen kann.

      Was ist denn jetzt anders gemacht worden:
      Beiträge wurde erhöht und
      die Beitragbemessunggrenzen wurden ebenfalls erhöht.

      Sinnvoller würde ich immer eine Erhöhung sehen, die mehr Transparenz schafft und mehr Bewusstsein.
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      schrieb am 20.01.03 14:19:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      #41

      was soll denn daran transparent sein das ne Oma eine Rechnung kontrollieren soll, die sie nicht einmal versteht ? :rolleyes: Außerdem wurde dem Beitragszahler die letzten Jahre genug "Selbstbeteiligung und Leistungsverzicht" einhergehend mit trotzdem immer höheren Beiträgen zugemutet. :mad: Die Lösung des Problemes kann doch nicht ausschließlich darin bestehen, den Beitragszahlern immer mehr Eigenbeiteiligung abzuverlangen und trotzdem die Beiträge ständig zu erhöhen. Warum benötigen wir nahezu 75 Ersatzkassen mit ner Menge Personal wo doch die Leistungen fast alle gleich sind ? Wo soll denn hier ein Wettbewerb sein, wenn meine BKK die scharze Zahlen schreibt der maroden AOK finazielle Beihilfen leisten muß mit der Folge, dass meine BKK daraufhin die Beiträge erhöhen muß ? :rolleyes: 5 Kassen täten es auch, man stelle sich die Massen an Vorständen und Dienstwägen vor, die eingespart würden :mad: Warum 14. Monatsgehälter bei den Krankenkassen ? und und und. Das System muß reformiert werden, nicht der Beitragszahler/Patient
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 14:22:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      El Torro,exakt!Eigenbeteiligung rauf,Abgaben runter,sonst geht dat nischt:)
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 14:23:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      #42

      Ich habe Dir auf #40 geantwortet.
      Derzeit sehe ich in der Politik keinen Willen, das gesundheitswesen zu reformieren, also wäre c.p. die kleine Eigenbeteiligung der bessere Weg als die stetige pauschale Erhöhung der Beiträge über die Steigerung der Sätze und die Steigerung der Bemessungsgrenzen.

      Wenn Deine Bemerkung in die Richtung zu verstehen war, was (ungeachtet der jetzigen Fakten, die ich als Basis meiner Aussage nahm) rein theoretischer Natur meiner Meinung nach geändert werden sollte, kann ich sagen, dass ich für eine privatwirtschaftliche Lösung wäre im Gesundheitswesen, in die man Härtefälle und soziale Bedürfnisse einbauen kann und soll.
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      schrieb am 20.01.03 14:40:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44

      die Eigenbeteiligung würde nur kurzfristig helfen, ich persönlich würde auch eine private Absicherung bevorzugen. In wie weit der Staat hier noch Aufgaben übernimmt wäre noch zu klären, sicherlich wäre es dann aber sinnvoll dies durch allgemeine Steuereinnahmen zu finanzieren, um den Faktor Arbeit nicht weiter zu belasten.


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