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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 09.02.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.03 16:56:11 von
    neuester Beitrag 11.02.03 16:15:03 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 09.02.03 16:56:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: Fresenius, SAP
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, Altana, BASF, Bayer, BMW, Commerzbank, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Bank, EON, Henkel, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MünchenerRück, RWE, Schering, Siemens, TUI
      Auf Signal achten: ThyssenKrupp
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: AdidasSalomon, Deutsche Börse, Deutsche Post, Deutsche Telekom, MAN, Metro, MLP, DowJones, VW


      Highlights:
      Was der Dax normalerweise erst im Sommer und Frühherbst zu tun pflegt, nämlich steil abzustürzen, dass zieht er in diesem Jahr in das erste Quartal vor. Wer meine grundsätzlichen Strategie mit Short Positionen gefolgt ist, konnte in den letzten Wochen viel Geld verdienen. Wer sich aufgrund meiner Empfehlungen mit Long Positionen zurückgehalten hat, der hat sich zumindest Verluste erspart. Man sollte momentan einen Investitionsgrad von 0% bis höchstens 15% in Dax Aktien haben.

      Und für diese 15% kommen jetzt auch nur noch 2 Aktien in Frage: Fresenius und SAP, denn die Telekom wurde ausgestoppt. Des weiteren kam es in den letzten beiden Wochen zu einer Fülle von Verkaufsignalen: Altana, BASF, Bayer, Commerzbank, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Münchener Rück und Siemens sind neue "Short Kandidaten".

      Mein Musterdepot, in dem ich ausschließlich Long Positionen handele, ist unter diesen Marktumständen natürlich in der Defensive, zumal diesmal auch mit Edelmetallaktien nichts zu gewinnen ist. Im letzten Jahr waren Spekulationen in Edelmetallaktien die Grundlage für einen Jahresgewinn von 55%. In diesem Jahr habe ich erst einen Gewinn von knapp einem Prozent erzielt. Damit wurde jedoch der Dax, der seit Jahresbeginn 12,58% verloren hat, bereits um über 13% geschlagen. Die Philosophie meines Musterdepots ist Defensive in schlechten Zeiten und mäßige aber regelmäßige Gewinne in guten Zeiten.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kommentare zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere eine Auflistung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Außerdem biete ich ab diesem Jahr auch einen kostenpflichtigen Dienst an, der die komplette Musterdepot Strategie offen legt und nachvollziehbar macht. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      Fresenius: Die Aktie hatte am 29.11.02 ein mächtiges Kaufsignal in der Form eines "Runaway Gaps" gegeben. Die hieraus gewonnene Stärke hat unvermindert Bestand, da sich der Wert gegen einen sehr schwachen Gesamtmarkt halten kann. Daher kann man die Long Positionen behalten, bei einer Erholung des Dax könnte Fresenius stark anziehen. Das erste Kursziel sehe ich bei 56, das nächste bei 70. Das mag manchem ambitioniert vorkommen, entspricht aber der Kraft des Kaufsignals. Der Stop ziehe ich auf 38 nach.

      SAP: Der Gesamtmarkt will SAP das schöne Kaufsignal "kaputtmachen", aber die Aktie wehrt sich tapfer. Es ist schon ziemlich erstaunlich. Solange der Wert nicht dauerhaft unter 80 fällt, bleibt "alles im grünen Bereich". Die ersten Kursziele liegen bei 100 und 110. Den Stop hebe ich (aus Respekt gegenüber dem Gesamtmarkt) auf die genannten 80 an.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Wer hier bei dem Verkaufsignal am 20.01 bei 87 short gegangen ist, hat mittlerweile einen schönen Gewinn einfahren können. Mein Kursziel bei 75,30 ist erreicht und deutlich übertroffen worden. Die Gewinne der durch Teilgewinnmitnahmen geschmälerten Positionen sollte man nun laufen lassen. Den Stop ziehe ich von 90 ein wenig auf die Verkaufsignalschwelle von 87 nach. Ich hatte den Stop beim letzten Mal nicht genannt, sondern nur im Chart eingezeichnet. Das nächste Kursziel ist das Tief aus 1989 bei 64,06, danach könnte es sogar bis fast 47 runter gehen. Deutliche Erholungen in den nächsten Tagen können für den Aufbau neuer Short Positionen genutzt werden.

      Altana: Zwei Tage nach meinen letzten Dax Analysen ist die Aktie unter 39,80 gefallen, und hat damit ein Verkaufsignal gegeben. Das erste Kursziel ist 36,85, danach 34,34. Den Stop lege ich bei 41 fest.

      BASF: Am 27.01 ist diese Aktie unter 32,75 gefallen, und hat damit ein Verkaufsignal gegeben. Auf den ersten Blick sieht das wie eine Bärenfalle aus. Doch fällt die Aktie nun unter 32, dann ist das ein Ausbruch aus einem "bear flag" mit einem hohen kurzfristigen Abwärtspotenzial. Den Stop lege ich bei 36 fest. Bei eine Ausbruch aus dem "bear flag" kann er deutlich nachgezogen werden.

      Bayer: Bereits einen Tag meinen letzten Dax Analysen hat die Aktie ein Verkaufsignal gegeben. Ich hatte speziell auf das bevorstehende "Ereignis" hingewiesen. Ein sofort eingegangenen Short Position sollte mittlerweile einen schönen Gewinn eingebracht haben. Den Stop lege ich bei 18,28 fest, wobei dieser bald nachgezogen werden kann. Kursziel ist zunächst der Wert von 14,37 Euro.

      BMW: Die Kurserholung bis 28 konnte gut zum Aufbau neuer Short Positionen genutzt werden. Das erste Kursziel liegt bei 24 Euro, der Stop liegt bei 30,50.

      Commerzbank: Am 28.01 hatte die Aktie die Schwelle von 6,95 unterschritten, und damit ein Verkaufsignal gegeben. Erstes Kursziel ist nun das alte Tief bei 5,22. Den Stop lege ich bei 7,50 fest.

      DaimlerChrysler: Die Kurserholung in den letzten Tagen konnte zum Aufbau neuer Short Positionen genutzt werden. Den Stop ziehe ich auf 30,50 nach, das Kursziel ist 23,85.

      Dax: Gut, dass ich zum Eindecken der verkauften Puts geraten hatte. Dadurch wurden kleine Verluste mitgenommen und große verhindert. Der Dax hat am Freitag ein neues Mehrjahrestief erreicht. Dreht er nicht knapp unterhalb des aktuellen Niveaus wieder nach oben, fällt er wahrscheinlich durch bis zum Jahreshoch aus 1995 bei 2317. Reine Aktien Investoren können ihre Positionen in den Kaufkandidaten halten, sollten jedoch den Investitionsgrad auf 0-15 % herunterfahren. Also: Ausgestoppte Telekom Positionen nicht ersetzen, und nichts nachkaufen. Der Dax hat könnte nun sogar deutlich steigen, ohne seine technische Lage zu verbessern. Er kann aber natürlich auch ungebremst weiterfallen, wie gesagt bis 2317. Erst bei dieser Marke würde ich antizyklische Long Positionen in Erwägung ziehen, und auch das ist nur etwas für Day Trader. Wer auf der Short Seite handelt, der hat natürlich zur Zeit tausend Möglichkeiten.

      Deutsche Bank: Seit dem Verkaufsignal am 22.01 ist die Aktie deutlich gefallen. Den Stop ziehe ich auf 41 nach, das nächste Kursziel liegt bei 37,20, danach bei 34,90.

      EON: Dieser Short Kandidat läuft sehr schön in einem Abwärtstrendkanal. Man kann immer beim Erreichen der oberen Kanalgrenze neue Short Positionen aufbauen, oder die bestehenden Positionen verstärkten, wie das am 31.1 / 03.02 möglich war. Beim erreichen der unteren Kanalgrenze kann man (Teil-)gewinne mitnehmen, das nächste Mal wäre das bei etwa 35,50 der Fall. Das "große Bild" zeigt ein Kursziel im Bereich von 30 / 30,50 an. Den Stop ziehe ich auf 42,5 nach.

      Henkel: Die kürzliche Erholung bis nahe an das alte Kurziel von 57 war eine gute Gelegenheit zur Verstärkung der Short Positionen. Den Stop ziehe ich nun auf 58 nach, das nächste Kursziel liegt bei 47.

      Hypovereinsbank: "Auch diese Aktie steht kurz vor dem Absturz" schrieb ich beim letzten Mal. Bereits am nächsten Tag kam es zum anvisierten Verkaufsignal, und der Absturz hat danach schon von 13 bis 10,60 gereicht, was immerhin 18,5% sind. Ein Kursziel kann ich nicht nennen, da die Hypovereinsbank sich auf einen 14 Jahre Tief befindet, und ich nicht mehr Daten habe. Den Stop kann man bereits jetzt auf die Signalschwelle bei 13 legen. Der Wert könnte sehr gut demnächst die immer größer werdende Fraktion der Dax Aktien im einstelligen Bereich verstärken.

      Infineon: Am 04.02 war der Wert unter 6,30 gefallen, und hatte damit ein Verkaufsignal gegeben. Kursziel ist zunächst das alte Tief bei 5,29. Den Stop setze ich bei 7 fest.

      Linde: Die Aktie war am 27.01 unter 31.70 gefallen, und hatte damit ein Verkaufsignal gegeben. Da die Aktie dort bereits stark überverkauft war, ist sie zunächst nicht stark weiter gefallen. Nun hat sie jedoch ein "bear flag" ausgebildet, und ein Ausbruch daraus nach unten (Fall unter 29,95) würde zu einem Abwärtsschub führen. Den Stop lege ich bei 34 fest. Erfolgt der Ausbruch aus dem "bear flag", kann er nachgezogen werden.

      Lufthansa: Die Formation, welche sich in den letzten 2 Wochen herausgebildet hat, könnte sich als "bear flag" entpuppen. Ein Ausbruch daraus nach unten kann zu einem Abwärtsschub der Kurse führen. Der Stop liegt bei 9,73 Euro.

      MünchenerRück: Ich hatte hier auf die besondere Bedeutung des Unterschreitens der 100 hingewiesen. Es kam ein Hinweis darauf, dass dieser doch bereits am 24.01 erfolgt war. Allerdings war dies der Xetra Schlusskurs. Ich berücksichtiger aber die Frankfurter Parkettkurse, und hier war der Freitagsschluss noch über 100. Aber egal, das Verkaufsignal ist dann klar und deutlich am 27.01 erfolgt. Und seitdem ist die Aktie sehr deutlich gefallen, fast 22% hat sie seitdem verloren. Das nächste Kursziel ist 68,14. Den Stop lege ich zunächst auf 100 fest.

      RWE: Der Short Kandidat hat die Konsolidierung nach Erreichen der 25 beendet, und setzt den Abwärtstrend fort. Gewinne laufen lasen !. Das nächste Kursziel ist 20,54.

      Schering: Das nächste Kursziel ist 32, zuvor liegt noch bei 34 eine etwas schwächere Unterstützung, so dass man auch hier über Teilgewinnmitnahmen nachdenken kann. Wer Februar Puts hält, wird sowieso in einen anderen Basismonat wechseln müssen, und kann dabei einen Teil der Gewinne einstecken. Den Stop ziehe ich auf 40 nach.

      Siemens: Zwar sind Technologiewerte momentan nicht ganz so schwach wie der Gesamtmarkt, doch nun hat auch Siemens ein Verkaufsignal gegeben, da die von mir bei 35 festgelegte Schwelle unterschritten wurde. Das erste Kursziel ist 31,8, den Stop lege ich auf 40,5 fest.

      TUI: Das erste Kursziel liegt bei 11,40 Euro und wird bei einem Ausbruch nach unten aus dem "bear flag", das sich zur Zeit bildet, wahrscheinlich sogar klar unterschritten. Der Stop liegt bei 15,65 und kann bald auf 13,85 nachgezogen werden.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      ThyssenKrupp: "Zwei Schlusskurse unter 10 wären daher ein Verkaufsignal" schrieb ich beim letzten Mal. Am Freitag kam der erste, womit es auf die nächsten Tage ankommt. Jeder weitere Schlusskurs unter 10 würde die Aktie auf meine Liste der Put Empfehlungen aufnehmen.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      AdidasSalomon: Adidas war am 23.01 ausgestoppt worden. Auch wer nicht sofort verkauft hatte, sollte die zwischendurch noch etwas besseren Kurse mittlerweile zum Ausstieg genutzt haben. Der Trend ist nun neutral. Erst ein Anstieg über 85 wäre ein neues Kaufsignal.

      Deutsche Börse: Die Aktie ist zwar noch kein Short Kandidat, aber ein Fall unter 32 wäre ein klares Verkaufsignal.

      Deutsche Post: Die Hoffnungen auf ein Kaufsignal in nächster Zeit wurden mittlerweile zunichte gemacht. Aber immerhin befindet sich die Aktie in ungefährdetem neutralen Terrain, was beim aktuellen Gesamtmarkt schon beachtlich ist. Nur der schwache Gesamtmarkt hatte mich beim letzten ml davon abgehalten, den Aufbau einer ersten Teilposition zu empfehlen. Denn in dieser Situation kann man auch mit starken Aktien Geld verlieren.

      Deutsche Telekom: "In dieser Situation kann man auch mit starken Aktien Geld verlieren" habe ich bei der Deutschen Post geschrieben. Bei der Telekom ist dies wahr geworden. Sie wurde am 04.02 ausgestoppt, womit die meisten, die meiner Kaufempfehlung gefolgt waren, Geld verloren haben dürften. Zwar bleibt der Chart langfristig gesehen immer noch stark. Doch man sollte erst bei einem Schluss über 13,20 wieder Long Positionen aufbauen, da es wahrscheinlicher ist, dass der schwache Gesamtmarkt auch die Telekom mit nach unten zieht.

      MAN: Die Aktie gehört momentan zu den wenigen Lichtblicken im Dax. Das heißt, sie ist kein Short Kandidat, und es ist kein Verkaufs Signal in Sicht, mehr nicht. Erst ein Fall unter 11,50 würde aber auch sie zum Short Kandidaten machen.

      Metro: Die Aktie ist etwas weniger schwach, als viele andere Dax Aktien. Ein Fall unter 17,30 wäre aber auch hier ein Verkaufsignal.

      MLP: Ob die aktuelle Entwicklung eine Bodenbildung darstellt lässt sich wegen dieser Volatilität nur schwer beurteilen. Einen Fall unter 7,30 würde ich als Verkaufsignal sehen.

      DowJones: Der Dow Jones ist noch immer als neutral einzustufen, erst ein Fall unter 7700 wäre ein Baisse Signal. Ich weiß nicht, was der Dax dann macht, nachdem er nun schon so weit abwärts "vorausgelaufen" ist.

      VW: Die Stärke dieser Aktie unter den aktuellen Umständen ist absolut bemerkenswert. Hier liegt mit Sicherheit eine unternehmensspezifische Besonderheit vor. Bei auch nur neutralem Gesamtmarkt wäre VW wahrscheinlich ein Kaufkandidat. So allerdings muss man auch bei dieser Aktie eine Verkaufsignalschwelle beachten: Sie liegt bei 33.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 17:02:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Fresenius long ??? Da halt ich aber dagegen... Wie interpretierst du eigentlich ein "Runaway Gap" ???
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 16:15:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na also, Fresenius geht in die Hose...


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 09.02.2003