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    Deutsche Bank - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.02.03 11:13:42 von
    neuester Beitrag 21.08.03 00:51:29 von
    Beiträge: 17
    ID: 700.939
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      Avatar
      schrieb am 25.02.03 11:13:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ackermann greift bei der größten deutschen Bank hart durch. Der Personalbestand wird drastisch reduziert, Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, radikal verkauft. Übernahmephantasie besteht dadurch, daß der Kurs der Aktie deutlich unter Buchwert notiert.

      Chancen: Verkauf der Beteiligungen spült Geld in die Kasse; Kosteneinsparungen senken die Aufwandsquote; starke Position in Deutschland; Notierung unter Buchwert macht die Bank zu einem interessanten Übernahmekandidaten

      Risiken: Konzentration auf das Investmentbanking fordert in der momentanen Marktlage ihren Tribut - die Provisionseinnahmen brechen weg; Strukturprobleme in Deutschland verschärften sich; steigende Risikovorsorge wegen Kreditausfällen; sinkende Aktienkurse schmälern den Wert der Beteiligungen
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 17:28:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Reuters
      Zeitung - Lufthansa bereit für Einstieg bei Swiss Air
      Sonntag 27. Juli 2003, 16:21 Uhr


      Frankfurt, 27. Jul (Reuters) - Die Deutsche Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) ist einem Zeitungsbericht zufolge bereit, sich an der angeschlagenen Schweizer Fluggesellschaft Swiss über einen Aktientausch zu beteiligen. Damit erhalten die seit Wochen andauernden Spekulationen um einen Einstieg der Lufthansa



      bei dem Schweizer Konkurrenten neue Nahrung.
      Der Lufthansa werde im Rahmen des geplanten Geschäfts die Option eingeräumt, über einen Aktientausch maximal 49,9 Prozent an der Swiss zu übernehmen, berichtet die Schweizer Tageszeitung "Le Matin" in ihrer Sonntagausgabe unter Berufung auf dem Swiss-Chef Andre Dose nahe stehende Kreise. Um den Einstieg sowohl den Lufthansa-Aktionären als auch den Schweizern Politikern schmackhafter zu machen, werde der Anteil wohl niedriger ausfallen. Das Geschäft könne bereits Anfang August besiegelt werden. Die Swiss werde ihre 18 Großraumflugzeuge behalten, die Flotte würde aber künftig von Frankfurt und nicht mehr von Zürich aus gemanagt.

      Als Teil der Vereinbarung wird der Zeitung zufolge die Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) der defizitären Swiss 500 Millionen Schweizer Franken (324 Millionen Euro) zur Verfügung stellen, um der Fluggesellschaft das Überleben über das laufende Jahr hinaus zu sichern.

      Ein Sprecher der Schweizer Fluggesellschaft wollte den Bericht nicht kommentieren. "Das ist sehr spekulativ. Wir kommentieren das nicht." Auch die Lufthansa und die Deutsche Bank wollten sich zu dem Thema nicht äußern. Erst Mitte Juli hatte Lufthansa-Sprecher Klaus Walther Medienberichte über einen Einstieg bei der Swiss mit den Worten zurückgewiesen: "Es gibt definitiv kein Angebot". Spekulationen über mögliche Kooperationen wollte er damals indes nicht kommentieren.


      GERÜCHTE ÜBER LUFTHANSA-EINSTIEG KURSIEREN SEIT WOCHEN

      Seit Wochen machen Gerüchte um ein Zusammengehen von Lufthansa und Swiss die Runde. Auslöser war auch die schweizerische Linie selbst, die im Zuge ihrer Restrukturierung nach einem Partner Ausschau hält. Dieser könne durchaus die Lufthansa sein, hatte Swiss-Chef Dose gesagt. Bereits mehrfach war auch aus Kreisen der Swiss Fluglinie zu hören, sie spreche mit der Lufthansa. Die Lufthansa hat sich bisher jeden Kommentares in Sachen Swiss enthalten.

      Die Swiss ist der Nachfolger der Swissair. Die Schweizer Nationalfluglinie war nach Ausbruch der Luftfahrtkrise infolge der Anschläge am 11. September 2001 zusammengebrochen und vor gut einem Jahr mit der kleineren Crossair zusammengelegt worden. Die Swiss plagen weiterhin Rentabilitätsprobleme, die Liquidität reicht nach Konzernangaben noch bis Ende dieses Jahres. Obwohl der Konzern in den vergangenen Monaten mehrfach Kapazitäten und Arbeitsplätze reduzierte, fiel im ersten Quartal 2003 ein Verlust von 200 Millionen Franken an. Die ohnehin schwachen Konjunkturbedingungen für die internationale Luftfahrt hatten sich wegen des Irak-Krieges und der Lungenkrankheit SARS nochmals drastisch verschärft.

      ban/tcs




      Ich möchte ja nicht die strategische Geschäftspolitik der Deutschen Bank kommentieren. Auffällig ist aber schon das die Deutsche Bank eine Geschäftsbeteiligung an der Deutschen Lufthansa eingegangen ist.
      Zudem ist Deutsche Bank Chef Josef Ackermann seit Juni diesen Jahres Aufsichtsratmitglied bei der Deutschen Lufthansa.
      Meiner Meinung nach macht ein Einstieg bei der Schweizer Fluggesellschaft Swiss Air nur Sinn wenn die Deutsche Lufthansa davon ausginge, dass die Europäische Union demnächst darüber nachdenkt beim Fulgbenzin Steuern zu erheben. Da würde der Flughafenknotenpunkt Zürich an Bedeutung gewinnen.
      Ansonsten ist die angeschlagene Fluggesellschaft Swiss Air nur ein Klotz am Bein.
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 17:53:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man bedenke auch, dass Herr Ackermann ein Schweizer ist mit besten Connections dort.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 10:38:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der "Branchenprimus" meldet diese Woche Zahlen. Die Hypo -Vereinsbank am 31.7.2003. mfg
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 20:31:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Reuters
      Swiss einigt sich mit Bodenpersonal
      Dienstag 5. August 2003, 19:08 Uhr



      Zürich, 05. Aug (Reuters) - Die Fluggesellschaft Swiss hat sich mit den Gewerkschaften des Bodenpersonals geeinigt. Das Paket umfasst eine Flexibilisierung der wöchentlichen Arbeitszeit zwischen 42 und 37 Stunden, wie Swiss am Dienstag weiter mitteilte. Eine generelle Lohnreduktion sei nicht vereinbart worden.
      Die Swiss habe den Sozialplan um zwölf Monate auf Ende 2004 verlängert und verbessere die Sozialplanleistungen für ältere und langjährige Mitarbeiter.

      och



      # 3,
      Hallo Kwerdenker,
      bist schon auf der richtigen Spur, Josef Ackermann hatte früher einen Sitz im Aufsichtsgremium der Swiss.

      Übrings am 11.August tritt das Aufsichtsgremium der Fluggesellschaft Swiss wieder zusammen, da dürften die entgültigen Beschlüsse über die Zukunft der Swiss fallen.

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      schrieb am 07.08.03 10:58:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was sagt ihr? War das ein Doppeltop mit Bruch der Nackenlinie und einem Kursziel von ca. EUR 48? :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 07.08.03 11:09:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ja. Du bist aber reichlich spät dran!

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 11:29:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      ????????

      Was heißt spät dran? Nackenlinie ist erst jetzt durchbrochen worde und hat ein Verkaufssignal generiert.

      Von 54 auf 48 sind es 6 EUR und mit dem Dresdner Put (WKN. 598540) sind noch locker 50% drin.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 11:33:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vergleicht doch mal die Deutsche Bank mit anderen europ. Gossbanken (zb ABN Amro, InG, Fortis, Unicredito, Credit Suisse) ?!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 23:14:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      charttechnik funktioniert nicht immer!


      PRIOR BÖRSE

      Deutsche Bank ein Schnäppchen Datum: 08.08.2003


      Die Experten der "Prior Börse" halten die Aktie der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) für ein Schnäppchen. Finanzvorstand Clemens Börsig habe am letzten Mittwoch 10.000 Aktien des größten deutschen Geldinstitutes für 56 Euro je Stück gekauft. Aktuell bekäme man den Titel sogar drei Euro günstiger, sprich aktuell für 52,93 Euro. Vor diesem Hintergrund sollten interessierte Anleger an schwachen Tagen ruhig in ein paar Aktien des Branchenprimus investieren. Jedenfalls dürfte Börsig einen guten Einstiegszeitpunkt gewählt haben. Die Deutsche Bank habe das zweite Quartal exzellent abgeschlossen. Dies sei das Beste seit dem Jahr 2001 gewesen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern habe sich auf 1,2 Mrd. Euro erhöht. Das bedeute gegenüber dem ersten Vierteljahr 2003 einen Anstieg von 30 Prozent bzw. gegenüber dem Vorjahresquartal sogar eine Verbesserung von 70 Prozent. Schon allein die Zahlung der Dividende werfe jährlich eine Rendite von 2,5 Prozent ab. Bei einer Konjunkturerholung könnte 2004 ein Gewinn je Aktie von über vier Euro denkbar sein. Das KGV liege dann unter 13. Für die Experten der "Prior Börse" ist die Deutsche Bank-Aktie ein Bankenschnäppchen.




      Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 23:45:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sorry! DB günstig?! Wir sind nicht mehr im großen Investmentboom! Dazu hat sich die DB mit am besten gehalten. Im Vergleich zu den US-Banken und der UBS hat die DB in den letzten Jahren klar an Boden verloren.

      Prior?!

      Avatar
      schrieb am 11.08.03 00:05:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ein Teil des World Trade Centers fiel auf das Gebäude der Deutschen Bank und verursachte einen 15 Stockwerke hohen Riss.


      Sonntag, 10. August 2003 - N-TV

      Streitpunkt Ground Zero
      Deutsche Bank droht Allianz

      Heute läuft das Ultimatum der Deutschen Bank bezüglich ihres Wolkenkratzers in unmittelbarer Nähe des zerstörten World Trade Center in New York ab. Sollte bis Sonntag keine außergerichtliche Einigung zu dem zerstörten Gebäude erreicht sein, will die Deutsche Bank die Versicherungskonzerne Allianz und Axa in Millionenhöhe verklagen.

      Wie die «New York Times» am Samstag berichtete, vertreten die Versicherer die Ansicht, der vierzig Stockwerke hohe Wolkenkratzer an der Liberty Street könne repariert und wieder genutzt werden. Die Deutsche Bank fordert, dass das Gebäude abgerissen wird. Die Versicherungen sollen einen Totalschaden deklarieren und einem Abriss des Gebäudes zuzustimmen. Die Bank habe Tausende von Proben in dem Gebäude entnommen und sei zu dem Schluss gekommen. dass es zu verschmutzt sei, um es wieder zu beziehen.

      Die Allianz insistiert nach Darstellung der Zeitung, dass der Gesamtverlust der Deutsche Bank rund 500 Millionen Dollar betrage oder weniger als die Hälfte der Forderung der Bank in Höhe von 1,05 Milliarden Dollar.

      Die Allianz müsste laut Vertrag für 30 Prozent der Forderungen einspringen und die französische Versicherung Axa für 20 Prozent. Die amerikanische Versicherung Chubb und die Zurich-Versicherung, die sich zu einem Vergleich mit der Bank einverstanden erklärt hatten, sollten die restlichen 50 Prozent zahlen.

      Der aus den siebziger Jahren stammende Stahl- und Glasturm war am 11. September 2001 bei dem Anschlag auf das World Trade Center schwer beschädigt worden. Ein Teil des World Trade Center fiel in die Nordfassade des Gebäudes und verursachte einen 15 Stockwerke hohen Riss. Der Hauptgrund dafür, dass das Gebäude nicht wieder bezogen werden könne, sei aber nach Ansicht der Bank die Verschmutzung mit Asbeststaub und anderen Schadstoffen. Das Gebäude sei am schlimmsten von allen außerhalb des World Trade Center befindlichen Bauten betroffen gewesen. Die Position der Versicherungen kompliziere auch die Neuentwicklung am Ground Zero, hieß es weiter.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 01:42:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die DB (und die meisten anderen deutschen Banken) hat ein IT Problem. Die CITIBANK, eine der profitabelsten Banken hat auch eine der besten IT-Infrastrukturen (machen alles selbst ;) ). Allerdings ist die DB auch keine Retailbank ..
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 02:24:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na, warten wir ab - so schlecht stehen die Deutschen Banken nicht da - das wird wieder - nach den nun bald folgenden Kursrückgängen;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 20:04:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      dpa-afx
      Verwaltungsrat der Swiss trifft keine Entscheidung über Zukunft
      Montag 11. August 2003, 19:34 Uhr








      GENF/BASEL (dpa-AFX) - Der Verwaltungsrat der angeschlagenen Schweizer Fluggesellschaft Swiss hat am Montag das Management mit einer noch rascheren Umsetzung der Restrukturierung beauftragt. Entscheidungen über die Zukunft der Airline fielen aber nicht, wie die Swiss am Abend in Basel mitteilte.
      Der Verwaltungsrat habe sich über den Stand der Restrukturierung sowie über einen detailliert ausgearbeiteten Businessplan informieren lassen. Darüber habe das Gremium ausgiebig diskutiert und verschiedene
      "für die Zukunft viel versprechende Szenarien" abgeleitet, die nun weiter geprüft würden.

      Medienberichten zufolge ging es dabei um einen Beitritt zur weltweit zweitgrößten Luftfahrtallianz Oneworld, einen Verkauf an die Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) oder einen weiteren Alleingang. Offiziell wurden diese Szenarien aber nicht bestätigt. Die Swiss betonte lediglich, eine Nachlassstundung gehöre nicht zu den diskutierten Szenarieren. Am Wochenende war in den Medien berichtet worden, die Swiss habe bei den Bundesbehörden deswegen vorgefühlt. Eine Nachlassstundung ist eine Alternative, um zunächst einen Konkurs abzuwenden.

      Am 24. Juni hatte die Swiss einen Restrukturierungsplan vorgestellt. Demnach sollen zum Winterflugplan rund 25 von derzeit knapp 100 Zielen aus dem Streckennetz gestrichen werden. Die Zahl der Stellen weltweit soll von rund 10.000 auf 7.000 reduziert werden./sd/DP/ari
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:06:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13

      Jetzt läuft es doch über IBM.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 00:51:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      @13 Es ist nicht vorwiegend ein IT-Problem. Im Retail-Segment (Private & Business Clients) ist es eher ein Ressource-Allokationsproblem. Aber auch bei der Citi ist nicht alles Gold was glänzt. ;) Wie auch immer - kleines Beispiel - man vergleiche mit Citibank:

      Alle Zeit der Welt
      Von Henning Peitsmeier

      25. Juli 2003 Ohne vorherige Vereinbarung gibt es mit Thorsten Gebhard keinen Termin. Ist der Kunde aber erst einmal zu dem Leiter der Citibank-Filiale an der Hauptwache in Frankfurt vorgedrungen, nimmt sich Gebhard alle Zeit der Welt - mehr Zeit jedenfalls, als ein Berater bei der Deutschen, Dresdner, Volksbank oder Sparkasse für seine Kunden übrig hat. Das behauptet zumindest die Citibank: Gebhard und seine elf Kollegen führen jeden Tag etwa 80 Kundengespräche. Ein Gespräch dauert im Durchschnitt eine Dreiviertelstunde.

      In der schmucklosen Frankfurter Filiale geht es an diesem Nachmittag hektisch zu - Kundenberatung im Fließbandakkord. Im Foyer gibt es Kaffee und Wasser für die Wartenden, auf dem Bildschirm läuft der Nachrichtensender n-tv. Ein Dutzend Beratungsplätze stehen zur Verfügung: rote Stühle für die Kunden, ein blauer für den Berater. Die Einrichtung ist nicht schön, sondern zweckmäßig - steril wie ein Reisecenter der Deutschen Bahn. "Es gibt immer Stoßzeiten, aber mit Abfertigung hat das hier nichts zu tun", versichert Gebhard. Im Gegenteil:"Wir können mehr Kunden beraten, weil wir von Verwaltungsaufgaben befreit sind, weil nicht jeder Vorgang in Akten umgewälzt wird."

      "Dienstleistungscenter ist einzigartig“

      Die Citibank-Filiale ist ein papierloses Büro. Der Grund dafür liegt 250 Kilometer weiter nördlich, in Duisburg. Dort hat die Citibank Privatkunden AG ein Dienstleistungscenter errichtet, das sämtliche Verwaltungsaufgaben für alle 287 Filialen im Bundesgebiet erledigt. Eine Bankfabrik mit 1500 Mitarbeitern: "Unser Dienstleistungscenter ist einzigartig. Dadurch sind wir im Vertrieb dreimal so produktiv wie eine andere typische Filialbank", sagt Peter Blatter, Vorstand bei der deutschen Tochtergesellschaft der amerikanischen Citigroup. Die Zahlen geben Blatter recht. Das Verhältnis von Aufwand zu Erlösen (Cost-Income-Ratio) beträgt 41 Prozent, während sich viele Wettbewerber mit Quoten jenseits von 80 Prozent herumschlagen. Der 53 Jahre alte Blatter, dessen Karriere in der Industrie bei Kawasaki begann, führt den Erfolg auf die, wie er sagt, "Industrialisierung des Bankgeschäfts" zurück. Ähnlich konsequent wie die Automobilindustrie vor zehn Jahren hat die Citibank effizientere Produktionsprozesse eingeführt, Hierarchien gestrafft und Kostenvorteile durch Zentralisierung genutzt.

      In Duisburg beginnt alles mit einem zentralen Call Center. Dort arbeiten 500 Mitarbeiter, überwiegend Teilzeitkräfte, die jeden Monat mehr als eine Million Anrufe entgegennehmen. Die Hälfte davon wird schon automatisiert bearbeitet, etwa von einem Sprachsystem für Aktienorders, das sogenannte "Interactive-Voice-Response". Direkt in eine Filiale dringt ein Anrufer jedenfalls nicht mehr vor.

      Schnelligkeit ist Trumpf

      Die eigentliche "Revolution", so Blatter, findet sich im siebten Stock des Duisburger Gebäudes. In einem Großraumbüro, mindestens so schlicht eingerichtet wie eine Citibank-Filiale, ist der gesamte Kontoservice zusammengelegt. Die Bank greift hier auf Zeitarbeitskräfte zurück, um die Kapazität flexibel steuern zu können. Und selbst für die Bankkaufleute, die bisher an feste Arbeitszeiten von 9 bis 18 Uhr gewohnt waren, gibt es wie im Call Center seit Jahresanfang einen Einsatzplan, der sich an dem Arbeitsanfall zwischen 7 und 21 Uhr orientiert. "E-Workforce-Management" nennt sich das.

      Im Kontoservice werden sämtliche Geschäftsprozesse von der Adreßänderung bis zum Karten- und Giroverkehr abgewickelt. Auch die Konsumentenkredite - nach wie vor eine Domäne der Citibank - laufen hier auf. Im Fachhändler-Service wiederum bearbeiten 70 Mitarbeiter sämtliche Ratenkredite, die von Kunden in Möbelhäusern oder im Media-Markt abgeschlossen werden. Weil der Kreditprozeß weitgehend standardisiert ist, dauert die komplette Bearbeitung laut Citibank nur 223 Sekunden. Überhaupt die Schnelligkeit: "Bei uns weiß ein Kunde innerhalb von 20 Minuten, ob er einen Kredit bekommt", sagt Blatter.

      Als "High-Tech-Bank" soll die Citibank vom Kunden wahrgenommen werden. Mit kostenlosem Giroverkehr und Onlinebanking will die Bank eine junge Zielgruppe ansprechen. "Unsere Kunden sind jünger, flexibler und in hohem Maße technologieaffin", behauptet Blatter. Aus der Vergangenheit der Citibank ist indes auch bekannt, daß der typische Kunde besonders "kreditaffin" ist. Und daß Geschwindigkeit in der Kreditvermittlung allein nicht für gute Noten ausreicht, bekam die Citibank von der Stiftung Warentest bescheinigt, die die Beratungsqualität in der Baufinanzierung untersucht hatte. Die Citibank belegte zum dritten Mal in Folge den letzten Platz. Doch das, so Blatter, soll nicht wieder vorkommen. Inzwischen habe die Bank gegengesteuert, würden in den Filialen nur noch qualifizierte Baufinanzierungsberater eingesetzt - und die erhalten nicht zuletzt Unterstützung aus dem Dienstleistungscenter in Duisburg.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.07.2003, Nr. 171 / Seite 17


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