Anita Berber - die berühmte Tänzerin der 20er Jahre - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.03.03 13:48:39 von
neuester Beitrag 22.03.06 18:20:43 von
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Schön Techno, jetzt hast Du uns Anita vorgestellt.
Und nun den Berber bitte!
Und nun den Berber bitte!
Starmaker,
das war der Berber!
Jetzt wollen wir Anita sehen!
das war der Berber!
Jetzt wollen wir Anita sehen!
oder so!
Für Starmaker:
Techno!
Hatte eigentlich mit einem Teppich gerechnet
Hatte eigentlich mit einem Teppich gerechnet
Für CockneyRebell ....
star ein teppich der ..anita heißt ..
Hier ist Anita !!!
techno, danke!
Hübsches Mädel!
Hübsches Mädel!
#13 auf Anita läßt sich bestimmt gut räkeln!
hehehe
!
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Anita mit einem unbekannten männlichen Verehrer!
War der nicht immer ganz in weiss?
!
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Umgekehrt wie auf dem vorherigen Bild ... da war die Dame ganz in weiss und der Herr ganz in schwarz ...
Starmaker, stimmt!
Der hieß, glaube ich, Roy White!
Der hieß, glaube ich, Roy White!
techno,
ein fantastischer visueller Kontrapunkt!
ein fantastischer visueller Kontrapunkt!
techno, bist Du das mit dem Spiegel?
Du bist ja ganz braun?
Du bist ja ganz braun?
Hier haben wir Anita beim Volkshochschulkurs "Selbsthilfe bei Rückenbeschwerden durch Eintauchen in Klangwelten".
Der Herr ist der Hausmusiker der VHS.
Der Herr ist der Hausmusiker der VHS.
gut, dass techno wieder da ist... stellt euch vor, ihr werdet bei jauch für ne mio gefragt, wie die berühmte tänzerin der 20er heißt....
....boah, bin ich froh, dass es dich gibt, techno!
....boah, bin ich froh, dass es dich gibt, techno!
Starmaker,
Auch ich bin froh, dass es mich nocht gibt ... nachdem ich dem Tod gerade mal wieder von der Schippe gesprungen bin ...
Diese wunderschöne Pierrette heisst: Anita Berber
Diese wunderschöne Pierrette heisst: Anita Berber
Später hat Anita dann im Callcenter der Gontard&MetallBank gearbeitet.
moin leute,
hiä ist meine anita !!!
gruss Gidorah
hiä ist meine anita !!!
gruss Gidorah
naja, techno... ein bißchen schade ist es aber auch.... hatte ich mir doch schon einen riesen ascot-style hut gekauft mit schwarzem schleier und stilettos für die anderen witwen neben mir....
Nach ihrer Hochzeit mit Franz Gerber hieß sie vorübergehend Anita Gerber-Berber, legte dann aber den Doppelnamen ab.
Mein lieber Cockney Rebell ....
... ein später gab es für meine liebe Freundin Anita nicht ... MutterErde hab sie selig ...
Anita wurde gerade mal 29 Jahre alt ... (1899 - 1928) ....
... die letzten Stücke, die sie tanzte hiessen Kokain und Morphium .... Anita brachte sehr viel persönliche Erfahrung in diese Stücke ein ... die Recherche soll wohl sehr gründlich gewesen sein .....
technostud
... ein später gab es für meine liebe Freundin Anita nicht ... MutterErde hab sie selig ...
Anita wurde gerade mal 29 Jahre alt ... (1899 - 1928) ....
... die letzten Stücke, die sie tanzte hiessen Kokain und Morphium .... Anita brachte sehr viel persönliche Erfahrung in diese Stücke ein ... die Recherche soll wohl sehr gründlich gewesen sein .....
technostud
Quelle: http://www.anitaberber.de.vu/
Anita Berber - Die Königin des Berliner Nachtlebens der Zwanziger Jahre
Kokain im Berlin der 20ger Jahre
von Cay Rademacher
"Als Anita am Kurfürstendamm aus dem Auto stieg - Zobelpelz, Monokel im grell
bemalten Gesicht unter rotem Haarschopf -, blieben Passanten stehen, Huren
liefen herbei, bildeten beinahe erfürchtig eine Gasse, durch die Anita ins Lokal
stürmte", berichtete ein Zeitgenosse. "AB", 1899 geboren, ist eine begabte
Tänzerin, die es 1918 leid ist, als "Zephir" oder "Harlekin" über die Bühne zu
schweben - sie tritt statt dessen im "Wintergarten" auf, im "Apollo" oder in der
"Weissen Maus" an der Jägerstrasse.
Sie ist die erste, die mit Smoking und Monokel ausgeht. Anita Berber findet es
lustig, ein äffchen spazierenzuführen. Sie trägt goldene Fussketten und lässt
sich den Nabel rot schminken. Sie ist mit dem Maler Otto Dix befreundet, lernt
Klaus Mann kennen. Der findet sie zunächst "faszinierend, aber abscheulich...
Ihr Gesicht war eine düstere und böse Maske." Sie bringt es auf drei Ehemänner
und Dutzende von männlichen und weiblichen Geliebten, nebenbei lässt sie sich
manchmal von Freiern für 200 Reichsmark für eine Nacht kaufen. Und sie nimmt
Kokain.
Anfang der zwanziger Jahre, in der "Weissen Maus": Es ist weit nach Mitternacht,
der spiessg-wihelminisch eingerichtete Raum ist voll. Zigarrenqualm wabert durch
die stickige Luft, auf und neben den kleinen runden Tischen stehen Sektkühler
und Weinflaschen. Es riecht nach billigem Parfüm. 98 Plätze, ausverkauftes Haus:
die Herren im dunklen Anzug, dickliche Vertreter, Spesenritter, Provinzler auf
Berlin-Trip; die Frauen im Kleid, meist jung, viele Friedrichstrassen-Huren, die
ihre Freier mitgeschleppt haben. Viele haben an der Garderobe weisse oder
schwarze Gesichtsmasken gekauft, wie Gäste auf einem absurden venezianischen
Karneval.
Wem Zigarren und Sekt nicht reichen, der hat sich schon uauf der Strasse Kokain
besorgt, Vielleicht von einem Freudenmädchen, vielleicht auch von einem Händler
im Kabarett oder einem diskreten Kellner. Geschnupft wird mit Röhrchen oder
Löffelchen auf den Toiletten.
Es ist laut, die Männer singen und brüllen. Auf der winzigen Bühne der "Weissen
Maus" winden sich ein paar Tänzerinnen- nackt. Die Gäste johlen, einer fragt
laut nach dem Preis für die Nacht. Die Mädchen der Truppe sind zu haben, nur
ihre Chefin nicht, nicht so zumindest, nicht auf Zuruf während des Tanzes.
Anita Berber nimmt ihr Programm ernst, will eine expressionistische Darstellung
geben, nicht nur einen Strptease. Als wieder ein maskierter Spesenkavalier etwas
Obszönes schreit, flippt die Tänzerin aus. Anita Berber springt splitternackt
von der Bühne, greift sich die nächste Sektflasche und knallt sie dem Gast auf
den Schädel. Stühle fliegen, Tische krachen zu Boden, Tumult.
"Ich weiss genau, was mit mir los ist", gesteht sieeinen befreundeten
Journalisten , während sie sich, noch immer nackt, eine neue, geisterhaft
bleiche Gesichtsmaske aufschminkt. "Ich bin verkommen. Ich schnupfe Kokain. Ich
habe schon entzündete Nasenflügel davon."
Kokain gibt es fast überall: in illegalen Nachtclubs, den in Kellerwohnungen
eingerichteten Spelunken, in denen im schummrigen Licht drittklassige Nackttänze
aufgeführt werden. "Schlepper" - heute würde man sie "Kleindealer" nennen -
patrouillieren auf den Strassen. Der in Berlin lebende russische Dichter Andrej
Belyj feiert die Stadt so: "Nacht! Tauentzien! Kokain! Das ist Berlin!"
Anita Berber - Die Königin des Berliner Nachtlebens der Zwanziger Jahre
Kokain im Berlin der 20ger Jahre
von Cay Rademacher
"Als Anita am Kurfürstendamm aus dem Auto stieg - Zobelpelz, Monokel im grell
bemalten Gesicht unter rotem Haarschopf -, blieben Passanten stehen, Huren
liefen herbei, bildeten beinahe erfürchtig eine Gasse, durch die Anita ins Lokal
stürmte", berichtete ein Zeitgenosse. "AB", 1899 geboren, ist eine begabte
Tänzerin, die es 1918 leid ist, als "Zephir" oder "Harlekin" über die Bühne zu
schweben - sie tritt statt dessen im "Wintergarten" auf, im "Apollo" oder in der
"Weissen Maus" an der Jägerstrasse.
Sie ist die erste, die mit Smoking und Monokel ausgeht. Anita Berber findet es
lustig, ein äffchen spazierenzuführen. Sie trägt goldene Fussketten und lässt
sich den Nabel rot schminken. Sie ist mit dem Maler Otto Dix befreundet, lernt
Klaus Mann kennen. Der findet sie zunächst "faszinierend, aber abscheulich...
Ihr Gesicht war eine düstere und böse Maske." Sie bringt es auf drei Ehemänner
und Dutzende von männlichen und weiblichen Geliebten, nebenbei lässt sie sich
manchmal von Freiern für 200 Reichsmark für eine Nacht kaufen. Und sie nimmt
Kokain.
Anfang der zwanziger Jahre, in der "Weissen Maus": Es ist weit nach Mitternacht,
der spiessg-wihelminisch eingerichtete Raum ist voll. Zigarrenqualm wabert durch
die stickige Luft, auf und neben den kleinen runden Tischen stehen Sektkühler
und Weinflaschen. Es riecht nach billigem Parfüm. 98 Plätze, ausverkauftes Haus:
die Herren im dunklen Anzug, dickliche Vertreter, Spesenritter, Provinzler auf
Berlin-Trip; die Frauen im Kleid, meist jung, viele Friedrichstrassen-Huren, die
ihre Freier mitgeschleppt haben. Viele haben an der Garderobe weisse oder
schwarze Gesichtsmasken gekauft, wie Gäste auf einem absurden venezianischen
Karneval.
Wem Zigarren und Sekt nicht reichen, der hat sich schon uauf der Strasse Kokain
besorgt, Vielleicht von einem Freudenmädchen, vielleicht auch von einem Händler
im Kabarett oder einem diskreten Kellner. Geschnupft wird mit Röhrchen oder
Löffelchen auf den Toiletten.
Es ist laut, die Männer singen und brüllen. Auf der winzigen Bühne der "Weissen
Maus" winden sich ein paar Tänzerinnen- nackt. Die Gäste johlen, einer fragt
laut nach dem Preis für die Nacht. Die Mädchen der Truppe sind zu haben, nur
ihre Chefin nicht, nicht so zumindest, nicht auf Zuruf während des Tanzes.
Anita Berber nimmt ihr Programm ernst, will eine expressionistische Darstellung
geben, nicht nur einen Strptease. Als wieder ein maskierter Spesenkavalier etwas
Obszönes schreit, flippt die Tänzerin aus. Anita Berber springt splitternackt
von der Bühne, greift sich die nächste Sektflasche und knallt sie dem Gast auf
den Schädel. Stühle fliegen, Tische krachen zu Boden, Tumult.
"Ich weiss genau, was mit mir los ist", gesteht sieeinen befreundeten
Journalisten , während sie sich, noch immer nackt, eine neue, geisterhaft
bleiche Gesichtsmaske aufschminkt. "Ich bin verkommen. Ich schnupfe Kokain. Ich
habe schon entzündete Nasenflügel davon."
Kokain gibt es fast überall: in illegalen Nachtclubs, den in Kellerwohnungen
eingerichteten Spelunken, in denen im schummrigen Licht drittklassige Nackttänze
aufgeführt werden. "Schlepper" - heute würde man sie "Kleindealer" nennen -
patrouillieren auf den Strassen. Der in Berlin lebende russische Dichter Andrej
Belyj feiert die Stadt so: "Nacht! Tauentzien! Kokain! Das ist Berlin!"
Bis zu Rosa von Praunheims Verfilmung ihres Lebens "Anita - Tänze des Lasters" von 1987 war sie nahezu vergessen. Niemand konnte sich an die Königin des Untergrunds erinnern. Erst im Anschluss daran gab es eine wahre Renaissance der Anita Berber.
Leni Riefenstahl beschrieb in ihren Memoiren, wie sich ihr, durch eine kurzfristige Erkrankung der Berber, die Möglichkeit bot, ihren ersten Tanzauftritt - als Mitglied der Berliner Grimm-Reiter Schule, bot: "Nur zweimal in der Woche konnte ich meine Tanzstunden vor meinem Vater verbergen. Jeden Dienstag und Freitag von 4-5
Uhr fuhr ich mit meinen Rollschuhen zur Budapester Strasse. Die Yorckstrasse war asphaltiert, so daß ich bis vor die Haustüre laufen konnte. Das alles ging eine Zeitlang gut, bis es zu dem auf die Dauer unvermeidlichen, furchtbaren Krach kam. Frau Grimm - Reiter hatte den Blüthner - Saal für einen Schüler - Tanzabend
gemietet. Dies geschah einmal im Jahr. Diesmal freute sie sich besonders, weil sie einen "Star" zur Verfügung hatte - Anita Berber. Sie war eigentlich keine Schülerin mehr, aber mit Frau Grimm - Reiter studierte sie ihre Tänze in dieser Schule ein. Anita Berber war ein faszinierendes Wesen mit einem knabenhaften Körper, war
durch ihre Nackttänze auf kleinen Bühnen und in den Nachtclubs schon sehr bekannt. Ihr Körper war so vollkommen, daß ihre Nacktheit nie obszön wirkte. Ich hatte sie schon oft beim Einstudieren beobachtet und kannte jeden Schritt, jede Bewegung. Wenn ich allein war, versuchte ich, ihre Tänze nachzuahmen. Dies erweis sich bald als mein grosses Glück. Anita Berber war das Zugpferd des Tanzprogramms der Schule. Drei Tage vor der Veranstaltung erfuhren wir, daß sie an einer schweren Grippe erkrankt sei und daß der Tanzabend voraussichtlich nicht stattfinden könne."
Riefenstahl sprang schliesslich für sie ein und erntete so erste Erfolge als Tänzerin. Lagerfeld bezeichnet Berber als seine "Lieblingsskandalfrau" und sieht in ihr eine Vorreiterin der heutigen Jugend.
Nina Hagen veröffentlichte 1996 auf ihrer LP "Bee Happy" ( engl. Version der "FreuD Euch!" ) das Lied "Born to die in Berlin" - eine Hommage an die Berber.
Mittlerweile gibt es mehrer Theater - und Kabarett-Aufführungen, die das faszinierende und einzigartige Leben der Anita Berber zeigen.
Anita Berber, Tochter des Geigers Professor Felix Berber und der Schauspielern und Sängerin Lucie Berber, wurde am 10. Juni 1899 in Leipzig geboren. Ihre Eltern trennten sich bereits kurz nach der Geburt der Tochter, um sich ganz auf ihre eigenen Karrieren konzentrieren zu können.
Mit sechszehn Jahren begann sie, erste Tanzstunden bei Rita Sacchetto zu nehmen. Ihre erste Rolle hatte sie als "Zephir" am 14. Februar 1916 im Berliner Blüthner - Saal. Da dieser Auftritt von Erfolg gekrönt war, folgten weiter Gastspiele in Hannover, Leipzig, Frankfurt/M. und Hamburg. Zu dieser Zeit trennten sich Berber und
Sacchetto. Berber erhielt erste erste Engagements und beeindruckte ihr Publikum durch ungewöhnliche Kostümierungen und einzigartige Tanzleistungen. Eine darauffolgende Tournee brachte sie ( im Alter von siebzehn Jahren ) nach Wien und Budapest. Bei ihrer Rückkehr nach Berlin heiratete sie mit 18 Jahren. Mit 20
Jahren lebte sie ihre Bisexualität hemmungslos aus und trennte sich schliesslich von ihrem Mann. Sie zog mit ihrer Freundin Susi Wanowski in eine gemeinsame Wohnung und trat mit ihr gemeinsam in im Club "Pyramide" auf. In der Ballettgruppe Celly de Rheidt`s lernte sie ihren zweiten Mann, Sebastian Droste, kennen.
Berber tingelte erfolglos, aber ohne je finanzielle Reichtümer erlangt zu haben, durch die grössten und wichtigsten Clubs Berlin`s und lebte ihr Verlangen nach Anerkennung aus.
Ebenso berühmt wie ihre Tänze waren auch ihre Verschwendungssucht und ihre unkontrollierte Aggressivität. Nach vielen weltweiten,erfolglosen, und vielen Filmrollen, Alkohol - und Kokainexzessen, verstarb Anita Berber am 10. November 1928 gegen 21.00 Uhr in Berlin. Ihre Beisetzung fand am 14. November 1928 auf
dem Friedhof der St. Thomas - Gemeinde in Berlin - Neukölln statt.
Leni Riefenstahl beschrieb in ihren Memoiren, wie sich ihr, durch eine kurzfristige Erkrankung der Berber, die Möglichkeit bot, ihren ersten Tanzauftritt - als Mitglied der Berliner Grimm-Reiter Schule, bot: "Nur zweimal in der Woche konnte ich meine Tanzstunden vor meinem Vater verbergen. Jeden Dienstag und Freitag von 4-5
Uhr fuhr ich mit meinen Rollschuhen zur Budapester Strasse. Die Yorckstrasse war asphaltiert, so daß ich bis vor die Haustüre laufen konnte. Das alles ging eine Zeitlang gut, bis es zu dem auf die Dauer unvermeidlichen, furchtbaren Krach kam. Frau Grimm - Reiter hatte den Blüthner - Saal für einen Schüler - Tanzabend
gemietet. Dies geschah einmal im Jahr. Diesmal freute sie sich besonders, weil sie einen "Star" zur Verfügung hatte - Anita Berber. Sie war eigentlich keine Schülerin mehr, aber mit Frau Grimm - Reiter studierte sie ihre Tänze in dieser Schule ein. Anita Berber war ein faszinierendes Wesen mit einem knabenhaften Körper, war
durch ihre Nackttänze auf kleinen Bühnen und in den Nachtclubs schon sehr bekannt. Ihr Körper war so vollkommen, daß ihre Nacktheit nie obszön wirkte. Ich hatte sie schon oft beim Einstudieren beobachtet und kannte jeden Schritt, jede Bewegung. Wenn ich allein war, versuchte ich, ihre Tänze nachzuahmen. Dies erweis sich bald als mein grosses Glück. Anita Berber war das Zugpferd des Tanzprogramms der Schule. Drei Tage vor der Veranstaltung erfuhren wir, daß sie an einer schweren Grippe erkrankt sei und daß der Tanzabend voraussichtlich nicht stattfinden könne."
Riefenstahl sprang schliesslich für sie ein und erntete so erste Erfolge als Tänzerin. Lagerfeld bezeichnet Berber als seine "Lieblingsskandalfrau" und sieht in ihr eine Vorreiterin der heutigen Jugend.
Nina Hagen veröffentlichte 1996 auf ihrer LP "Bee Happy" ( engl. Version der "FreuD Euch!" ) das Lied "Born to die in Berlin" - eine Hommage an die Berber.
Mittlerweile gibt es mehrer Theater - und Kabarett-Aufführungen, die das faszinierende und einzigartige Leben der Anita Berber zeigen.
Anita Berber, Tochter des Geigers Professor Felix Berber und der Schauspielern und Sängerin Lucie Berber, wurde am 10. Juni 1899 in Leipzig geboren. Ihre Eltern trennten sich bereits kurz nach der Geburt der Tochter, um sich ganz auf ihre eigenen Karrieren konzentrieren zu können.
Mit sechszehn Jahren begann sie, erste Tanzstunden bei Rita Sacchetto zu nehmen. Ihre erste Rolle hatte sie als "Zephir" am 14. Februar 1916 im Berliner Blüthner - Saal. Da dieser Auftritt von Erfolg gekrönt war, folgten weiter Gastspiele in Hannover, Leipzig, Frankfurt/M. und Hamburg. Zu dieser Zeit trennten sich Berber und
Sacchetto. Berber erhielt erste erste Engagements und beeindruckte ihr Publikum durch ungewöhnliche Kostümierungen und einzigartige Tanzleistungen. Eine darauffolgende Tournee brachte sie ( im Alter von siebzehn Jahren ) nach Wien und Budapest. Bei ihrer Rückkehr nach Berlin heiratete sie mit 18 Jahren. Mit 20
Jahren lebte sie ihre Bisexualität hemmungslos aus und trennte sich schliesslich von ihrem Mann. Sie zog mit ihrer Freundin Susi Wanowski in eine gemeinsame Wohnung und trat mit ihr gemeinsam in im Club "Pyramide" auf. In der Ballettgruppe Celly de Rheidt`s lernte sie ihren zweiten Mann, Sebastian Droste, kennen.
Berber tingelte erfolglos, aber ohne je finanzielle Reichtümer erlangt zu haben, durch die grössten und wichtigsten Clubs Berlin`s und lebte ihr Verlangen nach Anerkennung aus.
Ebenso berühmt wie ihre Tänze waren auch ihre Verschwendungssucht und ihre unkontrollierte Aggressivität. Nach vielen weltweiten,erfolglosen, und vielen Filmrollen, Alkohol - und Kokainexzessen, verstarb Anita Berber am 10. November 1928 gegen 21.00 Uhr in Berlin. Ihre Beisetzung fand am 14. November 1928 auf
dem Friedhof der St. Thomas - Gemeinde in Berlin - Neukölln statt.
Berber tingelte erfolglos, aber ohne je finanzielle Reichtümer erlangt zu haben, durch die grössten und wichtigsten Clubs Berlin`s und lebte ihr Verlangen nach Anerkennung aus.
Ich denke ... das muss nicht erfolglos, sondern erfolgreich heissen .....
Lagerfeld bezeichnet Berber als seine "Lieblingsskandalfrau" und sieht in ihr eine Vorreiterin der heutigen Jugend.
Ich denke ... das muss nicht Lagerfeld, sondern technostud heissen ....
Ich denke ... das muss nicht erfolglos, sondern erfolgreich heissen .....
Lagerfeld bezeichnet Berber als seine "Lieblingsskandalfrau" und sieht in ihr eine Vorreiterin der heutigen Jugend.
Ich denke ... das muss nicht Lagerfeld, sondern technostud heissen ....
die goldener zwanziger waren schon `ne geile zeit, oder nicht !?!?!?!?!
Anita Berber lernt Klaus Mann kennen. Der findet sie zunächst "faszinierend, aber abscheulich..."
Manche Menschen hielten sie für den größten Skandal im Berlin der 20er Jahre - Anita Berber,
aber sehen wollten sie diese junge Dame alle.
Sie war die erste Nackttänzerin, die öffentlich auftrat, und sie verheimlichte weder ihre bisexuellen
Neigungen noch ihre Drogenabhängigkeit. Und sie starb im Alter von 29 Jahren ...
aber sehen wollten sie diese junge Dame alle.
Sie war die erste Nackttänzerin, die öffentlich auftrat, und sie verheimlichte weder ihre bisexuellen
Neigungen noch ihre Drogenabhängigkeit. Und sie starb im Alter von 29 Jahren ...
"Ich weiss genau, was mit mir los ist", gesteht Anita Berber einem befreundeten
Journalisten , während sie sich, noch immer nackt, eine neue, geisterhaft
bleiche Gesichtsmaske aufschminkt. "Ich bin verkommen. Ich schnupfe Kokain. Ich
habe schon entzündete Nasenflügel davon."
Journalisten , während sie sich, noch immer nackt, eine neue, geisterhaft
bleiche Gesichtsmaske aufschminkt. "Ich bin verkommen. Ich schnupfe Kokain. Ich
habe schon entzündete Nasenflügel davon."
Ja, Anita ! Das war ein Leben ! Dagegen wirkt Sally Bowles auf mich wie Doris Day ...
technostud
Anita !!!!!!!!
Meine kleine Schwester wird für immer vermisst !!!!!
technostud
Ihre große Zeit war die Inflationszeit in Deutschland. Der extreme
Wandel von der sittsamen Kaiserzeit zu der Auflösung materieller
und moralischer Werte nach Ende des 1. Weltkrieges, machten Anita Berber
zum Symbol der verrückten Zwanziger.
Ihre Devise war: "Wer A sagt, muss auch RSCH sagen!"
Mit ihrem Partner Sebastian Droste tanzte sie die Tänze des Lasters, des Grauens und der Extase.
Wandel von der sittsamen Kaiserzeit zu der Auflösung materieller
und moralischer Werte nach Ende des 1. Weltkrieges, machten Anita Berber
zum Symbol der verrückten Zwanziger.
Ihre Devise war: "Wer A sagt, muss auch RSCH sagen!"
Mit ihrem Partner Sebastian Droste tanzte sie die Tänze des Lasters, des Grauens und der Extase.
Aber Nackttanz wurde bald unmodern und ihr Partner verließ sie.
Sie tourte im Orient, wo sie den großen Fehler machte, Drogen und
Alkohol zu entsagen. Entkräftet von diesem Entzug starb sie im
Berliner Bethanienkrankenhaus.
Sie tourte im Orient, wo sie den großen Fehler machte, Drogen und
Alkohol zu entsagen. Entkräftet von diesem Entzug starb sie im
Berliner Bethanienkrankenhaus.
Anita Berber, von Otto Dix als Prototyp des "Vamps" porträtiert, war berühmt
und berüchtigt für ihre theatralisch-lasziven Tänze sowie ihren
Drogenkonsum.
und berüchtigt für ihre theatralisch-lasziven Tänze sowie ihren
Drogenkonsum.
Jetzt weiß jeder, daß du sie magst, aber nicht weil sie so gut tanzen konnte....
Du hast es geschafft, älter als sie zu werden, du ekstatischer Hüftschwinger, du...
Du hast es geschafft, älter als sie zu werden, du ekstatischer Hüftschwinger, du...
Nein, nein .... es ist auch nicht der ekstatische Hüftschwung, der uns verbindet ....
.... es ist unsere gemeinsame Devise:
"Wer A sagt, muss auch RSCH sagen!"
technostud
.... es ist unsere gemeinsame Devise:
"Wer A sagt, muss auch RSCH sagen!"
technostud
Heute ist ein guter Tag ... um mal wieder an Anita Berber zu erinnern ...
Gute Idee
@Gidorah ... Du sagst es !
Anita !!!!
ganz links im Bild ... Anita Berber ...
Anita, Tänze des Lasters
Spielfilm, 1986, 85 Minuten, 35 mm
Die Lebensgeschichte der Nackttänzerin Anita Berber (Lotti Huber) diente als Vorlage für diesen Film. Anita Berber, Symbol der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, nahm Drogen, war bisexuell und starb im Alter von 29 Jahren im Jahr 1928.
Spielfilm, 1986, 85 Minuten, 35 mm
Die Lebensgeschichte der Nackttänzerin Anita Berber (Lotti Huber) diente als Vorlage für diesen Film. Anita Berber, Symbol der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, nahm Drogen, war bisexuell und starb im Alter von 29 Jahren im Jahr 1928.
www.anitaberber.de
1899 Anita Berber als Tochter des Geigenvirtuosen Felix Berber und der Kabarett-Sängerin Lucie Berber (geb. Thiem) in Leipzig geboren.
1902 erfolgt die Scheidung der Eltern wegen "unüberbrückbarer charakterlicher Gegensätze".
1906 das Urteil wird rechtskräftig. Anita zieht zu ihrer Großmutter nach Dresden und besucht die höhere Töchterschule.
1913 Ende des Schulbesuchs. Konfirmation.
1914 Beginn des 1. Weltkrieges. Anita zieht zu ihrer Mutter. Gemeinsam auch mit der Großmutter Thiem Wohnung in Wilmersdorf (Berlin).
1915 Schauspielunterricht bei Maria Moissi, Tanzunterricht Rita Sacchetto.
1916 Erster Auftritt mit der Tanzschule im Blüthner-Saal.
1917 Nach Trennung von Rita Sacchetto selbständiges Auftreten im APOLLO-Theater und im WINTERGARTEN.
1918 Erster Solo-Tanzabend im Blüthner-Saal. Reise nach der Schweiz, nach Ungarn und Österreich.
1919 Rückreise nach Berlin. Heirat mit Eberhard von Nathusius.
1920 Auftritt im Kabarett SCHALL UND RAUCH
In den folgenden Jahren internationale Gastspielreisen und Filmverpflichtungen. Dreht mit Richard Oswald UNHEIMLICHE GESCHICHTEN u.a.
1922 Anita verlässt ihren Mann und zieht zu Susi Wanowsky, zu der sie eine lesbische Beziehung hat. Mit ihrem Partner Sebastian Droste Gastspiel in Wien: TÄNZE DES LASTERS, DES GRAUENS UND DER EKSTASE. Skandale.
1923 Trauung mit Droste in Budapest. Zurück in Berlin verschwindet Droste mit Anitas Schmuck und reist nach New York. Beide sind kokainabhängig.
1924 (nicht genau gesichert) Scheidung von Droste
Sie lernt Henri Chatin-Hofmann, einen amerikanischen Tänzer kennen.Verlobung. Heirat am 10.September. Gemeinsame Auftritte in DIE RAKETE, WEISSE MAUS und DIE RAMPE.
1925 Tanzgastspiele u.a. in Köln, Düsseldorf, Wiesbaden Leipzig und Breslau.
1926 Skandal mit Verhaftung in Prag im SECT PAVILLON
Neues Programm in Hamburg: TÄNZE DER EROTIK UND EKSTASE im ALKAZAR.
1927 Droste stirbt im Hamburger Haus seiner Eltern
Anita Bruch mit dem Vater nach einem Besuch in München
Beginn einer Tournee mit Henri durch den Nahen Osten.
1928 Zusammenbruch Überführung nach Berlin. Anita Berber stirbt am 10. November im BETHANIEN-KRANKENHAUS in Berlin-Kreuzberg.
1899 Anita Berber als Tochter des Geigenvirtuosen Felix Berber und der Kabarett-Sängerin Lucie Berber (geb. Thiem) in Leipzig geboren.
1902 erfolgt die Scheidung der Eltern wegen "unüberbrückbarer charakterlicher Gegensätze".
1906 das Urteil wird rechtskräftig. Anita zieht zu ihrer Großmutter nach Dresden und besucht die höhere Töchterschule.
1913 Ende des Schulbesuchs. Konfirmation.
1914 Beginn des 1. Weltkrieges. Anita zieht zu ihrer Mutter. Gemeinsam auch mit der Großmutter Thiem Wohnung in Wilmersdorf (Berlin).
1915 Schauspielunterricht bei Maria Moissi, Tanzunterricht Rita Sacchetto.
1916 Erster Auftritt mit der Tanzschule im Blüthner-Saal.
1917 Nach Trennung von Rita Sacchetto selbständiges Auftreten im APOLLO-Theater und im WINTERGARTEN.
1918 Erster Solo-Tanzabend im Blüthner-Saal. Reise nach der Schweiz, nach Ungarn und Österreich.
1919 Rückreise nach Berlin. Heirat mit Eberhard von Nathusius.
1920 Auftritt im Kabarett SCHALL UND RAUCH
In den folgenden Jahren internationale Gastspielreisen und Filmverpflichtungen. Dreht mit Richard Oswald UNHEIMLICHE GESCHICHTEN u.a.
1922 Anita verlässt ihren Mann und zieht zu Susi Wanowsky, zu der sie eine lesbische Beziehung hat. Mit ihrem Partner Sebastian Droste Gastspiel in Wien: TÄNZE DES LASTERS, DES GRAUENS UND DER EKSTASE. Skandale.
1923 Trauung mit Droste in Budapest. Zurück in Berlin verschwindet Droste mit Anitas Schmuck und reist nach New York. Beide sind kokainabhängig.
1924 (nicht genau gesichert) Scheidung von Droste
Sie lernt Henri Chatin-Hofmann, einen amerikanischen Tänzer kennen.Verlobung. Heirat am 10.September. Gemeinsame Auftritte in DIE RAKETE, WEISSE MAUS und DIE RAMPE.
1925 Tanzgastspiele u.a. in Köln, Düsseldorf, Wiesbaden Leipzig und Breslau.
1926 Skandal mit Verhaftung in Prag im SECT PAVILLON
Neues Programm in Hamburg: TÄNZE DER EROTIK UND EKSTASE im ALKAZAR.
1927 Droste stirbt im Hamburger Haus seiner Eltern
Anita Bruch mit dem Vater nach einem Besuch in München
Beginn einer Tournee mit Henri durch den Nahen Osten.
1928 Zusammenbruch Überführung nach Berlin. Anita Berber stirbt am 10. November im BETHANIEN-KRANKENHAUS in Berlin-Kreuzberg.
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