CNN: Amerika verliert Geld im Irak - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.04.03 18:43:08 von
neuester Beitrag 06.04.03 23:07:21 von
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Gerade ein Beitrag auf CNN. Es gäbe angeblich Leute, die meinen, die Amerikaner führten den Krieg, um mit dem irakischen Öl Geld zu verdienen. Na so etwas.
Glücklicherweise gibt es gute Argumente dagegen, die in dem Beitrag locker in zwei Minuten abgearbeitet wurden.
Zunächst einmal kostet der Krieg viel Geld.
Zweitens: Außenminister Powell hat klar gesagt, das irakische Öl gehöre dem irakischen Volk.
Natürlich müssen sie mit dem Geld auch ein bisser was bezahlen:
- Iraks Schulden (Reparationen an Kuwait etc.)
- Den Wiederaufbau des Landes. Glücklicherweise gibt es da amerikanische Firmen, die sehr günstige Wiederaufbauangebote machen, über die das irakische Volk frei entscheiden wird.
Und selbstverständlich wird die US-Ölindustrie die nächsten JAhrzehnte ohne jedes PRofitinteresse im Irak investieren.
Schon lustig, was so ein Regierungssender verzapfen kann.
Immerhin, es wird eine "Win-Win"-Situation. Aber dass die AMis nichts verdienen wollen - zum totlachen.
Glücklicherweise gibt es gute Argumente dagegen, die in dem Beitrag locker in zwei Minuten abgearbeitet wurden.
Zunächst einmal kostet der Krieg viel Geld.
Zweitens: Außenminister Powell hat klar gesagt, das irakische Öl gehöre dem irakischen Volk.
Natürlich müssen sie mit dem Geld auch ein bisser was bezahlen:
- Iraks Schulden (Reparationen an Kuwait etc.)
- Den Wiederaufbau des Landes. Glücklicherweise gibt es da amerikanische Firmen, die sehr günstige Wiederaufbauangebote machen, über die das irakische Volk frei entscheiden wird.
Und selbstverständlich wird die US-Ölindustrie die nächsten JAhrzehnte ohne jedes PRofitinteresse im Irak investieren.
Schon lustig, was so ein Regierungssender verzapfen kann.
Immerhin, es wird eine "Win-Win"-Situation. Aber dass die AMis nichts verdienen wollen - zum totlachen.
Der Steuerzahler finanziert die Sache, der
kleine Soldat bezahlt mit seinem Leben und
Big Oil profitiert.
kleine Soldat bezahlt mit seinem Leben und
Big Oil profitiert.
Es wurde bereits angekündigt, dass die gesamte, derzeit private, irakische Ölindustrie privatisiert werden soll! Da wird die ein oder andere Ölquelle vermutlich für einen symbolischen Dollar in amerikanische Hände übergehen!
Die gesamte, derzeit staatliche, Ölindustrie. meinte ich natürlich.
Ok, wenn es nur um Profit geht, dann unterleg das mal mit Zahlen .... sprich: Was kostet der Krieg direkt und indirekt und wo liegen die genauen wirtschaftlichen Vorteile der USA. Aber bitte nicht "Und selbstverständlich wird die US-Ölindustrie die nächsten JAhrzehnte ohne jedes PRofitinteresse im Irak investieren" Das ist zu plump. Bitte rechne mir vor, dass die Profite der Amis die Kosten aufwiegen .... unter welchen Annahmen wird es dazu kommen ? usw. Denn ich bin ebenfalls der Überzeugung dass der Krieg wahrscheinlich mehr Geld kostet als zumindest kurzfristig einbringt. Dass die Amis versuchen das beste draus zu machen und wenigstens ihre Wirtschaft partizipieren zu lassenb ist nur verständlich. Allerdings liegt es an der UNO udn der EU etc. das zu verhindern. Denn ist es auch im irakischen Interesse, wenn nicht nur die Amis den Kuchen unter ihren Firmen aufteilen. Von daher wird es den Amis schwer fallen ihre Träume durchzusetzen ....
Und wenn die Ölindustrie nicht für einen symbolischen Dollar verkauft wird, dann geschickter, nach russischem Vorbild: Ein eigentlich mittelloser Mafia-Strohmann macht einen Kaufvertrag für mehrere Milliarden Dollar, aber unter der Voraussetzung, dass er das Geld nicht sofort auf den Tisch legen muß, sondern über 5-10 Jahre aus den Gewinnen des Konzerns abbezahlen kann. Gabs in Rußland tatsächlich so. Man braucht nur eine hinreichend korrupte Regierung, und die wollen die USA ja installieren.
Was für eine lächerliche Heuchelei
sich hier einige leisten.
Hier den Börserspieler markieren und sich über Profitstreben empören.
Ist ja ekelhaft.
-SL-
sich hier einige leisten.
Hier den Börserspieler markieren und sich über Profitstreben empören.
Ist ja ekelhaft.
-SL-
#5
hier ein wenig kommunistische propaganda:
Manfred Szameitat
Ein Feldzug zur Enteignung der Ölquellen
[...]
Drei Billionen Dollar
Ökonomen nennen die Einnahmen, die winken, Rente. Es ist
eine Einkunftsquelle, die etwas anders als der gemeine
Profit eines Unternehmens ist, der sich bekanntlich aus
der Ausbeutung von Arbeitskraft ergibt. «Rente» besteht im
Abschöpfen der Erlöse aus einem Rohstoff, zu dem die
betreffende Person oder Gesellschaft exklusiven Zugang
hat. Im Falle des Irak kommen erhebliche Beträge zustande.
Der Preis für Rohöl liegt derzeit bei etwas über 25 $ je
Barrel oder Fass. Die Förderung des Öls kostet in der
Nordsee oder in anderen schwierigen Gefilden zwischen 15
und 22 $ je Fass. Im Nahen Osten, also auch im Irak,
kostet die Förderung nur 1 bis 3 $. Wie oben angemerkt,
verfügt der Irak nach Saudi-Arabien über die zweitgrößten
Reserven an Rohöl in der Welt – nämlich etwa 120 Mrd.
Barrel. Deren Gesamtwert beläuft sich bei 25 $ je Fass auf
3 Billionen (zur Verdeutlichung: 3.000.000.000.000)
Dollar. Selbst bei angenommen relativ hohen Förderkosten
von 3 $ je Fass würden den neuen Eigentümern der Ölquellen
damit 2,6 Billionen Dollar zustehen. Das ist eine hübsche
Rente und schon für sich genommen ein lohnendes
Kriegsziel.
Es winkt aber mehr. Der Irak stellt nach der Strategie
Washingtons nur den Hebelpunkt dar, mit dem der Nahe Osten
aus den Angeln gehoben bzw. enteignet werden kann. Sind
erst einmal im Irak Erdölförderung und -export
privatisiert worden, kommen auch Saudi-Arabien, Kuwait und
die übrigen kleinen Golfstaaten dran. Deren Enteignung
kann dann auch ohne Krieg gelingen. Denn mit der Kontrolle
der irakischen Ölfelder durch die Multis verliert das
Ölexportkartell Opec jegliche Preissetzungsmacht.
Das Kartell basiert auf einer Beschränkung des Angebots
auf dem internationalen Ölmarkt. In halbjährlichen
Konferenzen legen die Ölminister der beteiligten Staaten
so genannte Förderquoten fest, die nicht überschritten
werden sollen. Tatsächlich produzieren alle Beteiligten,
so viel sie können. Nur Saudi-Arabien, der bei weitem
größte Produzent in diesem Kreis, verzichtet auf die
Vollauslastung seiner Förderkapazitäten. Der Irak, neben
Iran, Venezuela und Kuwait bis 1991 einer der größeren
Produzenten innerhalb der Opec, ist seit dem Golfkrieg
durch die von der UNO genehmigten Sanktionen daran
gehindert, voll zu produzieren und zu exportieren. Statt 3
Mio. Barrel täglich werden im Zweistromland nur noch etwa
1 Mio. Barrel täglich gefördert.
Die Ölmultis hätten nach einem Regimewechsel in Bagdad
keine Schwierigkeiten, die Förderung im Zweistromland
binnen kurzem auf den Stand von vor dem ersten Golfkrieg
hochzutreiben. Wahrscheinlich wird die Förderkapazität im
Land binnen fünf Jahren sogar auf 6 Mio. Barrel am Tag
erhöht. Dieses Zusatzangebot kann das saudische Königshaus
durch eine Reduktion seiner Ölförderung nicht ausgleichen.
Die Opec-Staaten sind nach einem Krieg mit einem
Mitspieler konfrontiert, der Förderung und Export massiv
ausweitet und der seine Ölindustrie nicht mehr
kontrolliert. Der Ölpreis kollabiert und die Opec wäre
tot.
Saudis werden Feinde
Sogar das reiche Königshaus der Saudis könnte eine
derartige Schrumpfung seiner finanziellen Ressourcen nicht
lange durchhalten. Es wäre – ebenso wie die anderen Öl
exportierenden Staaten – gezwungen, die Ölquellen zu
privatisieren, sprich den ausländischen Ölkonzernen zu
verkaufen. Es wäre enteignet. Ist das geschehen, könnte
auch der Ölpreis wieder steigen, damit sich die von Exxon,
Shell, BP und Texaco getätigten Investitionen am Ende auch
lohnen.
Die unerfreuliche Perspektive der drohenden Enteignung ist
damit auch der Hauptgrund für den Widerstand des Hauses
Saud gegen den Irak-Krieg. Noch immer weigern sich die
Monarchen, die dem US-Militär im Golfkrieg 1991
eingeräumten Stützpunkte als Ausgangspunkt für den Krieg
gegen den Irak zu überlassen. Das wiederum hat in
Washington zu Verstimmung geführt. Aus dem nach Israel
engsten Verbündeten im Nahen Osten ist seit Sommer dieses
Jahres ein Feind geworden. In Presse und Fernsehen
erfahren die Bürger und Bürgerinnen jetzt endlich, wie
frauenfeindlich, intolerant und undemokratisch das
saudische Regime ist.
Im Irak sind die Erdölquellen erst 1971 verstaatlicht
worden, als Saddam Hussein noch nicht Präsident sondern
Vizepräsident des Landes war. Die Verstaatlichung der
Erdölquellen war Teil eines global ablaufenden Prozesses,
der mit Recht als Entkolonialisierung bezeichnet wurde.
Entscheidende Schritte bei der Entkolonialisierung waren
die Verstaatlichung des Suez-Kanals 1956 – als die
britisch-französische Compagnie Suez einer klassischen
Rente aus den Kanalgebühren verlustig ging; die Aneignung
der Zuckerrohrfelder in Kuba nach der Vertreibung des
Diktators Battista 1960; und die Machtübernahme in Libyen
durch Oberst Ghaddafi 1969, der alsbald daranging, die
Ölindustrie des Landes zu nationalisieren. Der Schah von
Persien, eine Kreation der Briten und Amerikaner, sowie
die Herrscher in Saudi-Arabien, auch sie ursprünglich von
den Briten installiert und nach dem 2. Weltkrieg von den
USA an der kurzen Leine geführt, kamen Ende der 60er und
zu Beginn der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts in den
Genuss, den Knebelverträgen mit den Ölmultis zu entkommen,
ohne selbst großen Streit mit den USA riskieren zu müssen.
Sie und die anderen Regenten am Persischen Golf waren
Nutznießer der Entkolonialisierung. Erst durch die
Nationalisierung der Ölindustrie und damit die Kontrolle
der Produktion wurden die 1973 erstmals von der Opec
durchgesetzten höheren Erdölpreise möglich.
Im geschichtlichen Rückblick wird verständlich, wie
schmerzhaft diese Niederlagen die Konzernleitungen und die
Regierungen Amerikas getroffen haben müssen. Diese alten
Niederlagen können und sollen jetzt rückgängig gemacht
werden. Im kommenden Krieg gegen den Irak bündeln sich
aufs Feinste kurzfristige, präzise definierbare Ziele mit
langfristigen strategischen. Ersteres ist die
Rückgewinnung der Monopolrente. Letzteres die Rückführung
der Welt in einen Kolonialstatus. Dafür lohnt sich der
Feldzug.
http://www.marx-engels-stiftung.de/szameitat.htm
hier ein wenig kommunistische propaganda:
Manfred Szameitat
Ein Feldzug zur Enteignung der Ölquellen
[...]
Drei Billionen Dollar
Ökonomen nennen die Einnahmen, die winken, Rente. Es ist
eine Einkunftsquelle, die etwas anders als der gemeine
Profit eines Unternehmens ist, der sich bekanntlich aus
der Ausbeutung von Arbeitskraft ergibt. «Rente» besteht im
Abschöpfen der Erlöse aus einem Rohstoff, zu dem die
betreffende Person oder Gesellschaft exklusiven Zugang
hat. Im Falle des Irak kommen erhebliche Beträge zustande.
Der Preis für Rohöl liegt derzeit bei etwas über 25 $ je
Barrel oder Fass. Die Förderung des Öls kostet in der
Nordsee oder in anderen schwierigen Gefilden zwischen 15
und 22 $ je Fass. Im Nahen Osten, also auch im Irak,
kostet die Förderung nur 1 bis 3 $. Wie oben angemerkt,
verfügt der Irak nach Saudi-Arabien über die zweitgrößten
Reserven an Rohöl in der Welt – nämlich etwa 120 Mrd.
Barrel. Deren Gesamtwert beläuft sich bei 25 $ je Fass auf
3 Billionen (zur Verdeutlichung: 3.000.000.000.000)
Dollar. Selbst bei angenommen relativ hohen Förderkosten
von 3 $ je Fass würden den neuen Eigentümern der Ölquellen
damit 2,6 Billionen Dollar zustehen. Das ist eine hübsche
Rente und schon für sich genommen ein lohnendes
Kriegsziel.
Es winkt aber mehr. Der Irak stellt nach der Strategie
Washingtons nur den Hebelpunkt dar, mit dem der Nahe Osten
aus den Angeln gehoben bzw. enteignet werden kann. Sind
erst einmal im Irak Erdölförderung und -export
privatisiert worden, kommen auch Saudi-Arabien, Kuwait und
die übrigen kleinen Golfstaaten dran. Deren Enteignung
kann dann auch ohne Krieg gelingen. Denn mit der Kontrolle
der irakischen Ölfelder durch die Multis verliert das
Ölexportkartell Opec jegliche Preissetzungsmacht.
Das Kartell basiert auf einer Beschränkung des Angebots
auf dem internationalen Ölmarkt. In halbjährlichen
Konferenzen legen die Ölminister der beteiligten Staaten
so genannte Förderquoten fest, die nicht überschritten
werden sollen. Tatsächlich produzieren alle Beteiligten,
so viel sie können. Nur Saudi-Arabien, der bei weitem
größte Produzent in diesem Kreis, verzichtet auf die
Vollauslastung seiner Förderkapazitäten. Der Irak, neben
Iran, Venezuela und Kuwait bis 1991 einer der größeren
Produzenten innerhalb der Opec, ist seit dem Golfkrieg
durch die von der UNO genehmigten Sanktionen daran
gehindert, voll zu produzieren und zu exportieren. Statt 3
Mio. Barrel täglich werden im Zweistromland nur noch etwa
1 Mio. Barrel täglich gefördert.
Die Ölmultis hätten nach einem Regimewechsel in Bagdad
keine Schwierigkeiten, die Förderung im Zweistromland
binnen kurzem auf den Stand von vor dem ersten Golfkrieg
hochzutreiben. Wahrscheinlich wird die Förderkapazität im
Land binnen fünf Jahren sogar auf 6 Mio. Barrel am Tag
erhöht. Dieses Zusatzangebot kann das saudische Königshaus
durch eine Reduktion seiner Ölförderung nicht ausgleichen.
Die Opec-Staaten sind nach einem Krieg mit einem
Mitspieler konfrontiert, der Förderung und Export massiv
ausweitet und der seine Ölindustrie nicht mehr
kontrolliert. Der Ölpreis kollabiert und die Opec wäre
tot.
Saudis werden Feinde
Sogar das reiche Königshaus der Saudis könnte eine
derartige Schrumpfung seiner finanziellen Ressourcen nicht
lange durchhalten. Es wäre – ebenso wie die anderen Öl
exportierenden Staaten – gezwungen, die Ölquellen zu
privatisieren, sprich den ausländischen Ölkonzernen zu
verkaufen. Es wäre enteignet. Ist das geschehen, könnte
auch der Ölpreis wieder steigen, damit sich die von Exxon,
Shell, BP und Texaco getätigten Investitionen am Ende auch
lohnen.
Die unerfreuliche Perspektive der drohenden Enteignung ist
damit auch der Hauptgrund für den Widerstand des Hauses
Saud gegen den Irak-Krieg. Noch immer weigern sich die
Monarchen, die dem US-Militär im Golfkrieg 1991
eingeräumten Stützpunkte als Ausgangspunkt für den Krieg
gegen den Irak zu überlassen. Das wiederum hat in
Washington zu Verstimmung geführt. Aus dem nach Israel
engsten Verbündeten im Nahen Osten ist seit Sommer dieses
Jahres ein Feind geworden. In Presse und Fernsehen
erfahren die Bürger und Bürgerinnen jetzt endlich, wie
frauenfeindlich, intolerant und undemokratisch das
saudische Regime ist.
Im Irak sind die Erdölquellen erst 1971 verstaatlicht
worden, als Saddam Hussein noch nicht Präsident sondern
Vizepräsident des Landes war. Die Verstaatlichung der
Erdölquellen war Teil eines global ablaufenden Prozesses,
der mit Recht als Entkolonialisierung bezeichnet wurde.
Entscheidende Schritte bei der Entkolonialisierung waren
die Verstaatlichung des Suez-Kanals 1956 – als die
britisch-französische Compagnie Suez einer klassischen
Rente aus den Kanalgebühren verlustig ging; die Aneignung
der Zuckerrohrfelder in Kuba nach der Vertreibung des
Diktators Battista 1960; und die Machtübernahme in Libyen
durch Oberst Ghaddafi 1969, der alsbald daranging, die
Ölindustrie des Landes zu nationalisieren. Der Schah von
Persien, eine Kreation der Briten und Amerikaner, sowie
die Herrscher in Saudi-Arabien, auch sie ursprünglich von
den Briten installiert und nach dem 2. Weltkrieg von den
USA an der kurzen Leine geführt, kamen Ende der 60er und
zu Beginn der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts in den
Genuss, den Knebelverträgen mit den Ölmultis zu entkommen,
ohne selbst großen Streit mit den USA riskieren zu müssen.
Sie und die anderen Regenten am Persischen Golf waren
Nutznießer der Entkolonialisierung. Erst durch die
Nationalisierung der Ölindustrie und damit die Kontrolle
der Produktion wurden die 1973 erstmals von der Opec
durchgesetzten höheren Erdölpreise möglich.
Im geschichtlichen Rückblick wird verständlich, wie
schmerzhaft diese Niederlagen die Konzernleitungen und die
Regierungen Amerikas getroffen haben müssen. Diese alten
Niederlagen können und sollen jetzt rückgängig gemacht
werden. Im kommenden Krieg gegen den Irak bündeln sich
aufs Feinste kurzfristige, präzise definierbare Ziele mit
langfristigen strategischen. Ersteres ist die
Rückgewinnung der Monopolrente. Letzteres die Rückführung
der Welt in einen Kolonialstatus. Dafür lohnt sich der
Feldzug.
http://www.marx-engels-stiftung.de/szameitat.htm
# 7 - SL
irgendwie stimmts schon, diese, deine Aussage,
auch wenn die Umstände alles andere als lustig sind.
irgendwie stimmts schon, diese, deine Aussage,
auch wenn die Umstände alles andere als lustig sind.
Ich finde schon, dass es irgendwie ein Unterschied ist, ob man sein Geld durch ehrliche Investments, oder durch Raubzüge und kriminelle Schiebereien verdient.
Dein Gewinn ist der Verlust anderer Freund.
Hast Du nicht gewußt ?
Hast Du nicht gewußt ?
Spekulump
Nicht ganz. Manche Werte entstehen auch real, oder wurden die Marktkapitalisierungen unseren Vorfahren den Affen abgeknöpft
Auf ganz kurze Sicht hast Du schon recht
Glück auf
Nicht ganz. Manche Werte entstehen auch real, oder wurden die Marktkapitalisierungen unseren Vorfahren den Affen abgeknöpft
Auf ganz kurze Sicht hast Du schon recht
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