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    EW-Experten: War der 12.3.03 der Boden beim DAX seit dem Top in 2000? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.04.03 17:43:46 von
    neuester Beitrag 21.05.03 15:14:05 von
    Beiträge: 8
    ID: 725.405
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      schrieb am 25.04.03 17:43:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kann es sein, dass wir im Dax-Langfristchart seit dem historischem Top im Jahr 2000 einen EW-Wavecount abzählen können, der das Ende der 5er-Welle, also den Tiefpunkt der mehrjährigen Abwärtsbewegung (!!!), jetzt Mitte März 2003 gesehen hat?
      Dann würde der große und ganz ungewöhnliche "Höcker" im Gold-Chart (XAU = Gold) in diesem Frühjahr erklärt werden können, und zwar durch ein Angst-Maximum der Anleger, also durch eine Art "Überschießen" in den sicheren Hafen Gold.
      Wenn das stimmen würde, dann würden wir ja jetzt am Anfang einer Hausse stehen, die viel größer und nachhaltiger wäre, als sich das die meisten von uns wohl überhaupt vorzustellen getrauen.

      Tja eben - schwer vorstellbar. Aber eine große Skepsis der Anleger gehört ja zum Wesen eines solchen Bodens.

      Die langanhaltende Skepsis der Anleger am Tal der Tränen (Mitte März 2003!) war mir allerdings gar nicht als so furchbar aufgefallen, es gab jede Menge Bullen, die auf den Einstieg hofften, die Zeitschriften waren immerhin mäßig voll von optimistischen Artikeln. Das soll DER Boden gewesen sein??? Ich erinnere mich noch an die optimistischen Analystenäußerungen zu Jahresanfang, wo denn der DAX zu Jahresende wohl stehen würde: Alle Prognosen lagen doch jenseits der 3000!

      Schaut selber, und schreibt doch bitte einmal, ob das mit dem Elliottwellen-Count beim DAX wirklich stimmen kann!!!
      Bin bei Elliottwellen nämlich ein ziemlicher Anfänger.
      Also: Bitte antworten. Danke.

      (Hinweis: XAU = Gold, USD = US-Dollar)




      Avatar
      schrieb am 25.04.03 18:02:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Damit bei den vielen Charts die grundsätzliche Überlegung leichter nachvollziehbar wird, hier die Endpunkte der einzelnen Elliott-Wellen beim DAX (nach dieser Überlegung):
      C: Febr. 00 (= Top)
      1: Sept. 01
      2: März 02
      3: Okt. 02
      4: Nov. 02
      5: Mittwoch, der 12. März 03
      Möglicherweise kann ja hier jemand mit einer tollen Software das nachzeichnen. Wäre hilfreich!


      So, und jetzt etwas anderes:

      ----------------
      Dieser oben genannte Count würde sich nämlich NICHT decken mit dieser Überlegung zu einem EW-Count beim Dow-Jones, den jemand hier vor einer ganzen Weile postete:

      ----------------

      Also: Was meint Ihr?
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 18:24:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also der endgültige Boden ist das sicher nicht, aber wir befinden uns wahrscheinlich in der ersten Korrektur seit 2000. Diese wird als Flat gebildet. Dass heist wir sind bald am vorläufigen Top angekommen, dann gehts unter die letzten lows (2200) und dann bis ende diesen Jahres über 4000 Punkte im DAX. Dann ist dieses Flat aber auch ausgebildet, und wir gehen wieder runter. Also den DAX unter 1000 Punkte werden wir noch alle erleben (in ca.5 Jahren?)! dauert aber noch eine ganze Weile.

      Das ist meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 21:30:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Bulle2003,
      besten Dank für Deine Einschätzung.
      Hier ein Artikel der FAZ zur berühmten (?) Meldung von Goldman Sachs:


      Anlagestrategie
      Goldman Sachs hält Bärenmarkt für beendet

      23. April 2003 Goldman Sachs verkündet hausintern das Ende der Baisse an den internationalen Aktienmärkten. „Viele Indizes haben im März ihre Tiefs durchschritten“, sagte jetzt Peter Oppenheimer, zuständig für Portfolio-Strategie bei der Investment-Bank. Besonders die kontinentaleuropäischen Märkte seien nun deutlich unterbewertet.

      Von den aktuellen Index-Ständen ausgehend seien bis zur Jahresmitte Gewinne von etwa zehn Prozent zu erwarten. Die Wall Street schätzt Oppenheimer dagegen lediglich als fair bewertet ein.

      Europäische Börse als klar unterbewertet eingeschätzt

      Goldman Sachs geht allerdings auch längerfristig nur von einer vergleichsweise moderaten Erholung an den Märkten aus, weil das Haus verglichen mit dem Ende früherer “struktureller Bärenmärkte“ starke Unterschiede sieht. So gebe es im Vergleich mit 1932 oder der großen Baisse am Ende des 19. Jahrhunderts weder eine große Banken-Krise noch eine tiefe Rezession. „Deshalb sind stark steigende Unternehmensgewinne als Folge einer starken Konjunktur-Umkehr eben nicht zu erwarten“, so Oppenheimer. Andererseits seien die europäischen Aktienmärkte aber so niedrig bewertet wie eben in der großen Depression Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre.

      Der Markt rechne auf Sicht von zehn Jahren nur noch mit einem Anstieg der Unternehmensgewinne um 3,5 Prozent. „Der Durchschnitt liegt bei acht Prozent, Anfang 2000 ging der Markt von einem Gewinnanstieg von jährlich fast 16 Prozent auf zehn Jahre aus“, erläutert der Chefstratege von Goldman sein Szenario. In Kontinentaleuropa werde im kommenden Jahr die private Nachfrage deutlich anziehen, „das ist ein weiterer positiver Faktor für die erwartete Outperformance“, so Oppenheimer.

      Starker Euro eröffnet Zinssenkungsspielraum

      Der starke Euro gebe der Europäischen Zentralbank weiteren Zinssenkungsspielraum. „Bis zur Jahresmitte fällt der Repo-Satz um einen halben Punkt auf zwei Prozent“, gibt sich der Stratege zuversichtlich. Das wiederum bedeute, dass die Realzinsen in vielen europäischen Ländern negativ würden, und das habe in der Vergangenheit immer eine steigende private Nachfrage zur Folge gehabt. Auch das Investitionsklima sollte sich mit dem monetären Umfeld verbessern.

      Deutschland werde davon allerdings weniger stark profitieren als andere Länder, die in der Verschuldung weit von der Maastricht-Obergrenze entfernt und deren Wirtschaft weniger abhängig vom Dollar sei. „Und in den USA ist das Bild umgekehrt“, so Oppenheimer. Hier steige nun die Sparrate endlich, Haushaltsdefizit und schwacher Dollar könnten den Privaten Verbrauch eher drücken.

      Als Folge erwartet Oppenheimer für 2004 in Amerika ein Wachstum beim Bruttoiinlandsprodukt (BIP) von etwa drei Prozent, also deutlich unter dem langfristigen Trend. Im Euro-Raum sollte das BIP im kommenden Jahr um 2,7 Prozent zulegen, und das wäre eben wesentlich stärker als der lange Trend zeige.
      _________________________________________________

      Weitere Äußerungen zum ersten Beitrag (dem Thema des Threads) und der Meinung von Goldman Sachs wären klasse!
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 11:52:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Benjamin

      Warum sollte es sich nicht decken?
      Der Dax hat stärker zugelegt als der Dow und wärend der Dax aufholt und eine A-Welle produziert die durchaus bis 4000 gehen kann steigt der Dow auf diese 9750 in einer gesamten Welle 4 (die seit 1998 läuft).
      5 Wellen sind immer der Richtungstrend ABC Korrekturen.
      Schön zu sehen im Nikkei seit 1989. Von 39000 bis 14000
      5 Wellen, dann eine lange Korrekturphase 1992-1998und dann
      Der Sturz von 21000-heute.
      Isgesamt ABC wobei C auch eine 3 sein kann, ist aber sehr unwahrscheinlich denn dann müsste der Nikkei bei fast 0 landen.

      Fazit: der Dax bewegt sich in einer Welle A
      Ziele 3500,4400,5700 (ca.) Also minimal und maximal
      für die nächste Zeit (Jahre)

      Ich glaube nicht an ein Unterschreiten der Lows vom März.

      Patrick

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      Avatar
      schrieb am 21.05.03 13:50:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi
      hier ein Auszug aus einer heutigen Analyse eines FOREX-Experten, den ich sehr schätze (By Robert P. Balan,
      Head of Financial Markets Strategy,
      Saxo Bank). Demnach geht es mittel-langfristig wieder runter:

      Technical Summary : Expect a bear market rally in couple of days

      - The major U.S. equity indices further extended losses by mid-session
      yesterday, but made noteworthy recoveries towards the close. We expect
      the recovery to gain some speed today, and we could see the SPX moving
      back to 930 - 934 again. But this bear market rally will likely be short-
      lived. Nonetheless, bears may just take some profits ahead of the long
      Memorial Day weekend and could set up to as high as 50 percent
      retracement of the losses from the Friday`s 948 top. Nonetheless, failure
      to rise above 940 during the rest of the week may be followed by a test of
      the downside swing level which is now at 905.

      - This kind of action, if it eventually turns out to be correct at least in its
      basic elements, is symptomatic of the initial stages of a bear market, as
      the market is unwilling or unable to let go the buzz provided by the
      previous stock market rally. First a sharp sell-off, then the unconvinced
      bulls take the lower stock levels as an opportunity to buy or load up (to
      improve purchase averages) -- which causes a nice retracement of the
      previous decline. The real nut-cracker however follows -- a devastating
      sell-off that is much more pronounced than the initial decline. This stage
      is usually caused by an exogenous event weighing even more on shaky
      fundamentals and negative technicals.

      - This stage is the infamous +third wave+ -- the stage when anything
      than can go wrong, actually does so. That is why we cast a wary eye on
      the current second wave upmove (the on-going correction) and the
      timing of its completion. Why? The end of the second wave is the also the
      beginning of the third wave. And it looks like the third wave might
      actually initiate at just about the Memorial Day celebrations. With the U.S
      administration having just raised the terrorism alert to High during the
      holidays, you can follow the thread of the argument. We just hope that its
      just a case of over-active imagination on our part, and nothing of that
      terrorism sort will actually happen. But we do worry, as the market really
      need a real jolt to make a real +third wave+ happen. Remember, on a
      +third+, every Tom, Dick, Harry and his dog is convinced that the sky is
      falling -- and in some sense, it may actually do so figuratively on top of
      you if you are committed to the market in the the opposite way.

      - If the new bearish scenario unfolds according to the above
      expectations, the first full downward wave is expected to make a trough
      at circa 840 - 835 within the next 3 to 4 weeks, followed by a small
      recovery -- anywhere from 25 percent to 50 percent of the initial
      downward series from the 949 top. Idealized target for this particular
      recovery is the area of 885 - 895 SPX, which may take anywhere from
      two to three weeks. This particular bearish thread may eventually end at
      725 - 700 SPX sometime in September - October time frame.

      - The European indices led the initial bear market decline, but did
      relatively very well yesterday and may also bounce back strongly today
      and perhaps tomorrow as well. The DAX should rise back to at least 2890,
      FTSE 100 may also rally back to 4000, and CAC 40 may rally back to 2920.
      We will be watching still how the DAX will perform at 2800 in the next
      few days. We now see this level as the bearish swing point. The FTSE is
      also a fascinating study as it fell sharply after falling below the
      +ascending wedge`s+ lower trendline. We now set 3900 as the index
      swing level. Simply put, if 3900 gives way, the index may lose further and
      may eventually recheck 3600 support area. The CAC 40 should lead
      Europe on the way down, and 2820 swing level may be taken out before
      long.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 13:53:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bin zwar kein EWer, aber das Tief im DAX wird weit unter 2000 liegen...
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 15:14:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Welle A vom irregulären Flat ist höchstwahrscheinlich abgeschlossen. Jetzt kommt die Welle B, die ein irreguläres Tief bilden sollte (knapp unter 2188).
      Dieser Vorrang wird dann von der standard Charttechnik als Doppeltief identifiziert! Das bedeutet stark steigende Kurse!!!
      Das wird dann die Welle C mit mindestens 4000 Punkte im DAX sein.
      Das ist mein aktuelles EW Szenario.



      good trades


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      EW-Experten: War der 12.3.03 der Boden beim DAX seit dem Top in 2000?