Cromme-Kommission - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.05.03 00:23:00 von
neuester Beitrag 06.06.03 18:38:15 von
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BERLIN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die geplanten neuen Richtlinien für börsennotierte Unternehmen werden unter dem Vorsitz von ThyssenKrupp- Aufsichtsratschef Gerhard Cromme bis Sommer 2002 erarbeitet werden. Das zwölfköpfige Gremium, das den Verhaltenscodex konzipieren soll, wird am 6. September erstmals tagen, bestätigte das Bundesjustizministerium am Mittwoch einen Bericht der "Berliner Zeitung". Ein erster Entwurf soll noch in diesem Jahr fertig werden.
Mit den Richtlinien will die Bundesregierung die Rechte von Aktionären verbessern. Vorstände und Aufsichtsräte sollen stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn der Kapitalmarkt falsch informiert wurde. Bisher müssen sie nur bei vorsätzlichem Handeln haften. Im Gespräch ist unter anderem eine Art Gütesiegel für die Aktiengesellschaften, die sich an den Codex halten. Zudem sollen Kleinanleger ihre Klagen künftig bündeln können, um Prozesskosten und -risiken zu senken./DP/aka/
Autor: dpa - AFX (© dpa),12:25 22.08.2001
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Was ist eigentlich inzwischen daraus geworden ?
Mit den Richtlinien will die Bundesregierung die Rechte von Aktionären verbessern. Vorstände und Aufsichtsräte sollen stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn der Kapitalmarkt falsch informiert wurde. Bisher müssen sie nur bei vorsätzlichem Handeln haften. Im Gespräch ist unter anderem eine Art Gütesiegel für die Aktiengesellschaften, die sich an den Codex halten. Zudem sollen Kleinanleger ihre Klagen künftig bündeln können, um Prozesskosten und -risiken zu senken./DP/aka/
Autor: dpa - AFX (© dpa),12:25 22.08.2001
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Was ist eigentlich inzwischen daraus geworden ?
Warum gibt es eigentlich keien Regularien, die die Vorstands- und Aufsichtsratsbezüge einfrieren oder sogar drastisch kürzen, wenn eine AG Verluste macht ?
In den letzten Jahren sind diese Bezüge immer weiter angestiegen, obwohl die meisten AGs immer schlechtere Bilanzen vorweisen.
ZB bei der Bayer AG werden die Aufsichtsratsbezüge nach der Höhe der Dividende berechnet. Und das obwohl es Bayer wirtschaftlich im Moment sehr schlecht geht.
Man kann den Eindruck gewinnen, dass in D eher Zehntausende Mitarbeiter entlassen werden, als das Vorstands- und Aufsichtsratsbezüge gekürzt werden !
In den letzten Jahren sind diese Bezüge immer weiter angestiegen, obwohl die meisten AGs immer schlechtere Bilanzen vorweisen.
ZB bei der Bayer AG werden die Aufsichtsratsbezüge nach der Höhe der Dividende berechnet. Und das obwohl es Bayer wirtschaftlich im Moment sehr schlecht geht.
Man kann den Eindruck gewinnen, dass in D eher Zehntausende Mitarbeiter entlassen werden, als das Vorstands- und Aufsichtsratsbezüge gekürzt werden !
Druck auf die Cromme-Kommission wächst
Vorständen wird bald schärfer aufs Gehaltskonto
geschaut
Aus Kann-Vorschriften könnte bald eine Verpflichtung werden:
Weil nur wenige Unternehmen die Bezüge ihrer Vorstände
individuell veröffentlichen, wird der Ruf nach schärferen Regeln
lauter.
HB/shf FRANKFURT/M. Voriges Jahr waren die
deutschen Konzerne von der
Corporate-Governance-Kommission unter
Thyssen-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme zu
mehr Offenheit bei Vorstandsgehältern
aufgerufen worden. Nur sieben der
Großkonzerne aus dem Dax veröffentlichen die
Vorstandsbezüge im Detail.
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD)
hat mehrfach betont, sie erwarte neue
Vorschläge von der Cromme-Kommission,
anderenfalls werde es gesetzliche Regelungen geben. Die
Forderungen aus dem politischen Raum müsse man sehr ernst
nehmen , sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, der
zugleich Mitglied der Kommission ist. Hocker spricht sich dafür aus,
eine Empfehlung zum Ausweis von Einzelbezügen in den Kodex
aufzunehmen. Bisher ist dies im Cromme-Kodex lediglich eine
unverbindliche Anregung, an die sich von den Dax-Unternehmen nur
Altana, Deutsche Bank, Bayer, Deutsche Börse, SAP, Thyssen-Krupp
und Schering halten.
Der Cromme-Kommission gehören allerdings auch erklärte Gegner
eines individualisierten Ausweises von Vorstandsbezügen an. Eine
Offenlegung bedient nach Auffassung von Max Dietrich Kley, Mitglied
der Kommission und Präsident des Deutschen Aktieninstituts (DAI),
vor allem die menschliche Neugier.
Der Chef des Berliner Pharma-Unternehmens Schering, Hubertus
Erlen, sprach sich dagegen aus, die Offenlegung der Bezüge per
Gesetz zu erzwingen. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gehört
dies wie alle anderen Corporate-Governance-Regeln in den
klassischen Bereich der Selbstverpflichtung eines Unternehmens
gegenüber seinen Aktionären und sollte nur vom Unternehmen selbst
entschieden werden , sagte Erlen.
HANDELSBLATT, Montag, 12. Mai 2003, 08:42 Uhr
Vorständen wird bald schärfer aufs Gehaltskonto
geschaut
Aus Kann-Vorschriften könnte bald eine Verpflichtung werden:
Weil nur wenige Unternehmen die Bezüge ihrer Vorstände
individuell veröffentlichen, wird der Ruf nach schärferen Regeln
lauter.
HB/shf FRANKFURT/M. Voriges Jahr waren die
deutschen Konzerne von der
Corporate-Governance-Kommission unter
Thyssen-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme zu
mehr Offenheit bei Vorstandsgehältern
aufgerufen worden. Nur sieben der
Großkonzerne aus dem Dax veröffentlichen die
Vorstandsbezüge im Detail.
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD)
hat mehrfach betont, sie erwarte neue
Vorschläge von der Cromme-Kommission,
anderenfalls werde es gesetzliche Regelungen geben. Die
Forderungen aus dem politischen Raum müsse man sehr ernst
nehmen , sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, der
zugleich Mitglied der Kommission ist. Hocker spricht sich dafür aus,
eine Empfehlung zum Ausweis von Einzelbezügen in den Kodex
aufzunehmen. Bisher ist dies im Cromme-Kodex lediglich eine
unverbindliche Anregung, an die sich von den Dax-Unternehmen nur
Altana, Deutsche Bank, Bayer, Deutsche Börse, SAP, Thyssen-Krupp
und Schering halten.
Der Cromme-Kommission gehören allerdings auch erklärte Gegner
eines individualisierten Ausweises von Vorstandsbezügen an. Eine
Offenlegung bedient nach Auffassung von Max Dietrich Kley, Mitglied
der Kommission und Präsident des Deutschen Aktieninstituts (DAI),
vor allem die menschliche Neugier.
Der Chef des Berliner Pharma-Unternehmens Schering, Hubertus
Erlen, sprach sich dagegen aus, die Offenlegung der Bezüge per
Gesetz zu erzwingen. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gehört
dies wie alle anderen Corporate-Governance-Regeln in den
klassischen Bereich der Selbstverpflichtung eines Unternehmens
gegenüber seinen Aktionären und sollte nur vom Unternehmen selbst
entschieden werden , sagte Erlen.
HANDELSBLATT, Montag, 12. Mai 2003, 08:42 Uhr
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,251857,00.html
In GB müssen Spitzenmanager seit Jahresbeginn ihre Bezüge offen legen. Warum nicht auch in D ?
In GB müssen Spitzenmanager seit Jahresbeginn ihre Bezüge offen legen. Warum nicht auch in D ?
#4 nicht nur offenlegen...in der hauptversammlung wird auch darüber abgestimmt.
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