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    [B]Ein Gedanke zur Deflation[/B] - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.05.03 12:40:17 von
    neuester Beitrag 21.05.03 19:33:56 von
    Beiträge: 25
    ID: 734.081
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      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:40:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      In sämtlichen deutschen Wirtschaftsmagazinen taucht das Schreckgespenst "Deflation" auf. Selbst die WHO nimmt
      dieses Wort in den Mund.

      Aber gleichzeitig schiebt man Sätze hinterher wie
      "Von Deflation keine Spur in Deutschland".
      (Quelle: http://www.ftd.de/bm/an/1053090414922.html?nv=hpm)

      Man entwickelt sogar schon "Strategien" gegen die
      Deflation (http://www.ftd.de/pw/in/1053090415614.html?nv=hpm):

      "Jede Deflation kann verhindert oder gestoppt werden, wenn Geld- und Fiskalpolitik richtig reagieren", sagt Willem Buiter, Chefökonom der Osteuropabank ... Das wichtigste Instrument der Geldpolitik gegen sinkende Preise ist eine Verringerung der Zinsen, um die Wirtschaft anzuregen und so den Preisauftrieb zu verstärken.
      -------------------------------------------------------
      Anm.: Was natürlich nur blanke Theorie ist - in Japan
      ist man inzwischen bei einem Zinssatz von 0,0% angelangt
      und befindet sich immer noch in einer Deflation.
      Aber heut zu Tage darf ja inzwischen schon jeder
      Chefökonom werden ... :rolleyes:
      -------------------------------------------------------

      Ich frage mich nur, weshalb dann überhaupt das Wort
      "Deflation" fällt, wenn es davon "keine Spur in
      Deutschland" gibt ... :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:46:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt zwei Möglichkeiten, die Wirtschaft, sprich den "Geldfluss" anzukurbeln:

      a) Die Geldmenge zu erhöhen (z.B. durch Zinssenkungen)

      b) Die Geldumlaufgeschwindigkeit zu erhöhen! :eek: Diesen Gedanken habe ich leider noch kaum irgendwo gelesen ... Man sollte privaten Konsum steuerlich fördern! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:52:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ #1 von Rossi46

      Es gibt also keine Spur von Deflation... soso... ;)

      De facto waren wir im April schon in einer Deflation im Vergleich zum März:
      Quelle: http://www.destatis.de/indicators/d/pre110md.htm


      Die Jahresteuerung beträgt derzeit ca. 1,0%.

      Quelle: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2003/p1910051.htm

      Es gibt viele Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die Inflation aufgrund von Änderungen im Warenkorb und Qualitätsverbesserungen um 1-2% zu hoch ausgewiesen wird. Das würde implizieren, dass wir uns auch auf Jahressicht schon in einer Infaltion befinden.

      Aber man kann auch ganz anders daran gehen, um zu begreifen, dass in Deutschland deflationäre Tendenzen herrschen:

      Schauen wir uns doch die Einkommensseite an:
      - die Transfereinkommen für Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Renter werden sinken (Agenda 2010, Maastrich-Kriterien verhindern hohe Neuverschuldung, geringere Steuereinnahmen, ...)
      - die Einstiegsgehälter sinken
      - die erfolgsabhängige Vergütung in Unternehmen sinkt
      - höhere Tarifabschlüsse sowie Gehalts-/Lohnerhöhungen werden mit Freisetzungen erkauft

      Wenn aber die Wirtschaftssubjekte weniger Einkommen haben, wie können sie dann mehr ausgeben? Das muss Druck auf die Preis ausüben.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:53:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      privaten konsum fördern?!, vor allem durch steuererhöhungen, kürzung des arbeitslosen geldes, diätenerhöhungen, zahlungen ins ausland, herabsetzen der tarife, streuererleichterung von großkonzernen, beschneidung des mittelstandes, bürokratie, beamtentum,Vetternwirtschaft & Korruption in der Politik nicht zu vergessen die lieben rentner, ...
      das sind alles sachen die den konsum und der wirtschaft unheimlich helfen :laugh:

      ich sag nur...schröderismus und eichelität
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:54:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ #2 von HansderMeiser

      Das Problem ist nur, dass wir keine BuBa mehr haben sondern die EZB. Und wenn Deutschland der kranke Mann Europas ist, dann kann es durchaus sein, dass die Maßnahmen der EZB nicht unbedingt 100% auf Deutschland passen.

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      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:58:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      @HansDerMeiser

      Mit der Möglichkeit der Umschlaghäufigkeitserhöhung des Geldes hast Du mehr verstanden, als irgendein SPEZIALIST oder Ökonom der SPD.

      Hätten die einen Grundkurs in Volkswirtschaft belegt, wüßten die auch was zu tun wäre.

      Zinssenkungen bringen nur noch wenig, aber der Konsum könnte es vertragen.

      Also meine Vorschläge, die SOFORT Arbeitsplätze schaffen :

      - keine private Abzüge mehr auf Dienstfahrzeuge
      - volle Abzugsfähigkeit von Gastronomierechnungen
      - befristete Halbierung der Mehrwertsteuer

      - Mit den drei Maßnahmen wird es in der (AUTO-)Industrie (HAUPTSÄCHLICH IN DEUTSCHLAND) zu einem Boom kommen.

      -Die Gastronomie wird aufblühen und jede Menge Arbeitskräfte nachfragen.

      -Die Einzelhändler in Deutschland werden Ihre Umsätze erheblich steigern können, und so floriert dann bald unsere Ökonomie.

      Gepaart mit Renten- und Gesundheitsreform, sowie Kontrollen der den Soziatstaat aushöhlenden Mitbürger (meistens allerdings Ausländer) bekommst Du diesen Staat aus Vordermann.

      Wir finanzieren ? Ganz einfach .. am Ende hat man die Arbeistlosigfkeit halbiert, und kann den Sozialhaushalt zusammenstreichen.

      stevee (der bald in die Politik geht, weil es Ihm reicht so viel Diletantismus zu sehen)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:04:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      @all

      Also: Zum einen muss man sagen, daß GENÜGEND Geld vorhanden ist, auch in privaten Haushalten, aber: es wird z.Zt. nicht ausgegeben, weil: Man weiss nicht, was die Politik alles vorhat! ;)

      Hier ist es wichtig, eine NACHHALTIGE (Scheisswort, sorry) Politik zu betreiben, wo jeder weiss, was ihn erwartet!! Das bedeutet aber auch, das die Politik einmal TACHELES spricht, was mit Rente, Gesundheit usw. los ist ... Das amerikanische System im Rentenbereich ist dem deutschen WEIT überlegen, glaubt es oder glaubt es nicht, die haben 3,7 Bio. $ RÜCKLAGEN, wir haben eher Schulden in dieser Grössenordnung (nur im Rentensystem) ... 3,7 Bio. $, die allesamt in der Wirtschaft investiert sind! Dort wird das Geld, was bei uns auf Sparbüchern rumgammelt und nicht ausgegeben wird, direkt in die Wirtschaft eingebracht - amerikanische Wirtschaftsförderung! ;)

      Naja, dazu kann man wahrscheinlich stundenlang schreiben! :cry:

      Hans, parteilos, NICHT-Wähler (neuerdings) :(
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:09:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      @keinTRKE
      #4 .....ungebremste Zuwanderung in die Sozialsysteme hast Du vergessen. Die Allgemeinheit
      (Hauptsächlich Angestellte und Arbeiter) zahlt die
      Nord-Südträume der Altlinken bis zum erbrechen !!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:09:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      @keinTrke #4:

      Das hatten wir das auch schon vor Schröder, nämlich
      unter Kohl!

      Die haben doch alle keinen Plan mehr!
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:12:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      mEin Gedanke zur Deflation ....

      sinnier...

      or vergessen?:kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:15:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 8, 9

      das ist wohl war !!

      neue leute braucht das land, der sumpf muß trocken gelegt werden, aber blos wie?

      unsere gesetzte hindern uns daran
      :(
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:27:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Hans

      Du vergleichst die zweite Säule (privates Pensionsansparen in den USA) mit dem staatlichen Pensionssystem in der BRD. Aber auch die Amerikaner haben ein staatliches Pensionssystem welches nicht gedeckt ist.

      Gruß Wachsi
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:30:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      @wachsi

      Ok, aber nur in sehr kleinem Rahmen! ;) In Amerika müssen Beamte 5% Ihres Einkommens an den staatlichen Pensionsfonds abdrücken ...
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:41:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich versteh nicht wie man(n) sich amerikanische verhältnisse wünschen kann. setzt die rosarote brille ab und begreift, dass es den meisten ammis saubeschissen geht.

      ich möchte in amerika noch nicht mal begraben sein.

      sammer98 :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:43:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Deutschland geht es noch viel beschissener, wir wissen es nur nicht! :(

      In Amerika ist ja nicht ALLES gut, nur das Rentensystem ist wesentlich besser als unseres! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:54:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      @keinTrke:

      "neue leute braucht das land, der sumpf muß trocken gelegt werden, aber blos wie?"

      Wie war!

      Da habe ich auch keine Hoffnung auf Besserung.
      Die Union hat`s nicht gebracht.
      Die SPD hat`s nicht gebracht.
      Die Union wird`s auch in Zukunft nicht bringen:

      http://www.wams.de/data/2003/05/18/97934.html

      Immer neue Abgaben oder Einschnitte für die
      breite (Käufer-)Masse! So wird das nix mit der
      Konjunktur - auch nicht nach 2006!


      @HansderMeiser:

      Das Rentensystem in den USA ist eine einzige Katastrophe:
      Inzwischen müssen die meisten Leute bis 74 (dann dürfen
      sie gesetzlich nicht mehr) arbeiten, weil deren private
      Altersvorsorge an den Börsen verbrannt ist!

      In den USA sieht es noch besch... aus, als hier in
      Deutschland.

      Übrigens ist auch die Arbeitslosigkeit in den USA
      schon höher als hier in Deutschland!

      So sieht die Realität aus - nur darüber schweigt man gerne
      in Deutschland.

      P.S.: Ich weiß dies auch nur, weil ich Verwandte in den USA
      habe.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:03:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      @wachsi

      Dann verklage die ARD!!! Die haben das nämlich ganz anders berichtet ... naja, wer NICHT privat vorsorgt, ist eben schlecht dran, ganz einfach! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:29:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      @HansderMeiser + wachsi:

      "Dann verklage die ARD!!! Die haben das nämlich ganz anders berichtet"

      Ihr habt beide recht:
      Es wurde davon berichtet, daß mit dem Kapital, welches in
      das staatliche Rentensystem einbezahlt wird, gearbeitet wird.
      Dummerweise hat aber in dieser Sendung keiner berichtet,
      daß nach dem Börsencrash, das Rentensystem nicht mehr gedeckt ist. Vorher war es gedeckt.

      "... naja, wer NICHT privat vorsorgt, ist eben schlecht dran, ganz einfach!"

      Absolut richtig! (Nur dumm für die, die dies finanziell
      nicht können - und davon gibt es in Deutschland leider
      inzwischen immer mehr!)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:55:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      #hans
      ....naja, wer NICHT privat vorsorgt, ist eben schlecht dran....


      dann mach mal in deutschland eine privatvorsorge, die nehmen sie dir dann auch noch weg.

      sieh dir die leute an, die fonds oder aktien gekauft haben und jetzt stehen sie da mit nichts. dieses geld fehlt auch dem konsum und nicht zu wenig
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 16:15:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      @keinTrke:

      So isses, was da in der Vergangenheit verbrannt worden
      ist ...

      ... und wenn man da schadlos oder mit einem blauen Auge
      davongekommen ist, nicht zu vergessen:

      Gewinnbesteuerung von Aktienhandel und Lebensversicherungen
      sind ja bei beiden großen Parteien noch lange nicht
      vom Tisch!

      Nicht nett, gar nicht nett! :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:11:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Rossi #18

      Das ist falsch! Die Sendung war von 2003! ;) also NACH Börsencrash! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:23:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Also, ich wehre mich auf das Äußerste. In den USA ist die Arbeitslosenquote auf 6%. Und das REALISTISCH.

      Wir haben in Deutschland zwischen 10% und 20% Arbeitslose, die von uns Zahlenden über Wasser gehalten werden. Nur reicht dies nicht mehr, wir machen SCHULDEN und SCHULDEN und erhöhen Steuern.

      In den USA wird wenigstens was gemacht an der Misere, die senken Steuern, Zinsen etc. Einzig und allein derjenige, der in Deutschland von Sozialhilfe lebt, der freut sich, weil er hier ungeniert auf Kosten der anderen leben kann. Das geht in USA allerdings nicht !

      stevee
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 08:07:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @HansderMeiser:

      Dann ist das die Sendung, die ich meine:
      Mich hatte es nämlich ziehmlich gewundert,
      daß die auf den Börsencrash und dessen Folgen
      nicht eingegangen sind.

      @stevee:

      "Also, ich wehre mich auf das Äußerste. In den USA ist die Arbeitslosenquote auf 6%. Und das REALISTISCH."

      NEIN, ist NICHT REALISTISCH!

      Nach spätestens 6 Wochen fallen die Arbeitslosen in den
      USA aus der amtlichen Statistik raus, weil sie dann auch
      keine Arbeitslosenunterstützung mehr bekommen!
      Dies hat also zur folge, daß immer nur die aktuellen
      Arbeitslosen in der Statistik geführt werden!
      Die Lanzeitarbeitslosen, die länger als 6
      Wochen arbeitslos sind, werden OFFIZIELL NICHT MEHR
      erfaßt!

      Auch die Arbeitssuchenden, die mit Mini-Jobs unter dem
      Existenzminimum leben und auf öffentliche Küchen
      angewiesen werden, um zu überleben, werden nicht
      erfaßt!
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 12:46:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Rossi46 Immer diese Streitereien. Wie im VW Thread!
      Dabei ist Dein Thema gar nicht schlecht gewählt.
      Finde ich echt gut.

      Die Gefahr besteht nämlich wirklich, daß die gesamte Volkswirtschaft kippt,
      wenn nicht schnellstens Geld in den Wirtschaftskreislauf gepumpt wird.

      Das Funktioniert aber nur, wenn entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

      Die Leistungsträger müssen entlastet werden.
      (Selbstständige, Angestellte, Arbeiter)

      1. Senkung der Lohnsteuer
      2. Reform der KV , Absenkung der Beitragssätze
      3. Senkung der Renversicherungsbeiträge
      4. Senkung der MWST um 1% Punkt.

      Die Gegenfinanzierung:

      1. Null Rund bei den Rentnern
      2. Senkung der Sozialhilfe unter den Mindestverdienst.
      3. Entstaatlichung von Verwaltungsaufgaben
      4. Eine Krankenversicherung für alle Bundesbürger (Grundversorgung)
      Zusatz über Wahlleistung (Private Zusatzversicherung)
      5. Beamtentum nur noch in Hoheitlichen Aufgaben (Finanz / Polizei /Justiz)
      6. Begrenzung der Zuwanderung in unsere Sozialsysteme.
      7. Darüber hinaus 10 % Ausgabenkürzung in allen Ressors des Bundes.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 19:33:56
      Beitrag Nr. 25 ()
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