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    eröffnet am 27.05.03 15:44:42 von
    neuester Beitrag 28.05.03 09:33:08 von
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      schrieb am 27.05.03 15:44:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      ProSiebenSat1 Media AG: kaufen
      Equinet
      27. Mai 2003, 14:43

      Bei ihrer erstmaligen Bewertung der Aktien der ProSiebenSat1 Media AG stufen die Analysten von Equinet den Wert mit "kaufen" ein. Zwar wurde das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren hart von der Krise im Werbemarkt getroffen und hat Marktanteile an die Konkurrenz verloren, jedoch sollten die Kostensenkungsmaßnahmen nun erste Erfolge verzeichnen. Zudem zeigen sich die Experten optimistisch von der neuen Aktionärsstruktur der Senderfamilie. Die Gruppe ist gut aufgestellt, wodurch die Lizenzrechte nahezu optimal ausgewertet werden können. Sie sehen das Kursziel für den Wert bei 6,50 Euro und erwarten für das Jahr 2003 einen Gewinn je Aktie von 0,08 Euro, für das Jahr 2004 von 0,21 Euro und für das Jahr 2005 von 0,31 Euro.
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      schrieb am 27.05.03 15:45:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kirch Media

      Übernahme durch Saban droht zu scheitern

      US-Milliardär Haim Saban streitet mit den Gläubigerbanken des insolventen Medienkonzerns. Die Finanzinstitute wollen den Kreditrahmen kürzen und drohen, kurz vor Abschluss der Übernahme, mit einem alternativen „Plan B“ — ohne Saban.

      von Hans-Jürgen Jacobs und Klaus Ott



      (SZ vom 26.05.2003) — Für die Vorstände mehrerer Großbanken und die Chefs der Kirch Media begann die neue Arbeitswoche schon am Sonntagabend. Der Insolvenzverwalter des Pleite-Konzerns, Michael Jaffé, und Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems, trafen sich in München mit Spitzenmanagern der Bayerischen Landesbank und dreier weiterer Kreditinstitute, um die Strategie für die kommenden Tage abzustimmen.

      Bis Ende der Woche soll sich entscheiden, ob der US-Medienmilliardär Haim Saban den Filmhandel der Kirch Media und deren Fernsehfamilie übernimmt, wie vor zwei Monaten vertraglich vereinbart. Es wäre das bislang größte Geschäft in der deutschen Medien branche, mit einem Volumen zwischen ein und zwei Milliarden Euro, doch die Chancen stehen inzwischen schlecht. Die Banker sind gereizt. „Wenn Saban mit seinen Forderungen weiter übertreibt, ist es schnell aus“, droht einer aus den Chefetagen.

      Sicherheitshalber bereitete die Runde Sonntagabend „Plan B“ vor. Demnach betreibt die insolvente Kirch Media ihren Filmhandel und die ProSiebenSat.1 Media AG alleine oder mit den Banken weiter. Ausgerechnet der Pleite-Konzern würde dann mindestens 150 Millionen Euro in seine Fernseh AG pumpen, die insgesamt sechs Kanäle ganz oder teilweise besitzt: Sat1, Pro Sieben, Kabel 1, N 24, Neun Live und Sonnenklar TV.

      Einstellen auf "PLan B"

      Eine Kapitalspritze für ihre TV-Familie, die unter der Konkurrenz von RTL und den rückläufigen Werbeerlösen schwer leidet, könnte sich die Kirch Media inzwischen leisten. Nach dem Verkauf diverser Konzernteile, darunter dem Sportrechtehandel (Fußball-Bundesliga, Weltmeisterschaft 2006), liegen mehrere hundert Millionen Euro auf den Konten.

      In der Kirch Media, bei den Banken und bei der ProSiebenSat.1 Media AG stellt man sich immer mehr auf eine Zukunft ohne Saban ein. „Plan B“ sieht vor, den Wert des Filmhandels und der Fernseh AG in den nächsten drei Jahren zu steigern – wahrscheinlich mit einem ausgewechselten Management – und dann einen neuen Verkaufs-Versuch zu starten.

      Saban, der mit Kinder- und Filmkanälen ein Vermögen machte, erweist sich als unbequemer Verhandlungspartner. Seit Wochen feilscht er mit der Kirch Media. Nun gibt es Krach mit den neun Hausbanken der Fernseh AG, die der Senderfamilie gemeinsam einen Betriebsmittel-Kredit gewähren. Die Finanzinstitute wollen nach einem Einstieg Sabans ihr Risiko minimieren.

      Die Banken als "Beelzebub

      Der Kreditrahmen, der gegenwärtig bei 425 Millionen Euro liegt, soll reduziert werden. Der US-Milliadär lehnt das ab. Er investiere doch nicht, damit sich die Banken Vorteile verschafften. An diesem Punkt werde er den Deal notfalls scheitern lassen. Aus dem Kredit-Konsortium, das von der Deutschen Bank und der BHF angeführt wird, kommt heftiger Widerspruch. „Saban versucht nur, uns vorsorglich als Beelzebub aufzubauen, falls das Geschäft platzt.“

      Der neue Streit um die Kreditlinie bei der ProSiebenSat.1 Media AG ist der vorläufige Höhepunkt einer wochenlangen Poker-Partie. Die Mitspieler verlangen immer wieder neue Karten und erhöhen ständig den Einsatz. Für den Filmhandel der Kirch Media, deren vier Gläubigerbanken wenigstens einen Teil ihrer leichtfertig ausgereichten 1,3 Milliarden Euro retten wollen, hat Saban mittlerweile seinen dritten Finanz-Plan vorgelegt.

      Die Geld-Institute möchten schnell Geld sehen, der US-Milliardär dagegen will in die Zelluloidware und nicht in die Rückzahlung von Kirch-Krediten investieren. Die Lage bei der ProSiebenSat.1 Media AG, deren stimmberechtigte Aktien mehrheitlich der Kirch Media gehören, sieht ähnlich aus. Dort sorgen die vier Banken der Kirch Media (Landesbank, Hypo, DZ, Commerzbank) und fünf weitere Institute für Liquidität. Der Kreditrahmen von 425 Millionen Euro wurde erst 2002 verlängert und gilt bis Ende 2004.

      Dieses Volumen habe ProSiebenSat.1 aber nie ausschöpfen müssen, nach einem Einstieg von Saban samt Kapitalerhöhung brauche die FernsehAG erst recht nicht mehr so viel Geld, sagen die Banker: „Hier wird völlig unnötig ein neues Fass aufgemacht.“

      Sandkastenspiele

      Sabans Leute widersprechen. Ein Unternehmen ohne ausreichenden Betriebsmittel-Kredit sei wie „ein Auto ohne Sprit“. Der Streit belege, dass ProSiebenSat.1 ein Sanierungsfall sei, deshalb müsse das BaFin den neuen Investor von der Last befreien, auch die freien Aktionäre aus der Fernseh AG herauszukaufen. Das koste sonst noch einmal mehrere hundert Millionen Euro.

      Das Bundesamt für Finanzaufsicht (BaFin) hat noch Prüfungsbedarf. Mit einem schnellen Bescheid ist nicht zu rechnen, das gefährdet den Zeitplan für die Saban-Übernahme. Bis Ende Mai müssen alle mit der Kirch Media vertraglich vereinbarten Bedingungen erfüllt sein, Mitte Juni steht die Hauptversammlung bei ProSiebenSat.1 an.

      So schnell findet Saban, der nur einen Teil des Investments selbst übernehmen will, vermutlich aber keine Finanzpartner. Drei Risikofonds sollen bereits abgesagt haben. Saban verlangt angeblich von potenziellen Geldgebern, ihm erst einmal mehrere Millionen Euro als „structering fee“ für seine Vorarbeiten und später eine „management fee“ als Dauer-Gebühr zu zahlen. Das kommt nicht gut an.

      Der reiche Mann aus Los Angeles lässt zwar beteuern, notfalls finanziere er den Deal alleine, aber den Verhandlungspartnern fehlt zunehmend der Glaube. „Wenn es in den nächsten Tagen nicht klappt, ziehen wir „Plan B“ durch“, verbreiten die Banker.

      Saban gibt sich kühl und entspannt. Das sei alles „typisch für die letzte Phase“, es werde eben um jeden Cent gepokert. Doch die Kirch Media und die Banken meinen es offenbar ernst. Im kleinen Kreis werden Personalien für „Plan B“ diskutiert, der auch eine Auffanggesellschaft und andere Alternativen (Einbringung des Filmhandels in die Fernseh AG) beinhaltet.

      Kirch- Media-Chef Hans Joachim Ziems soll sich bereit halten, den neuen Konzern zu leiten oder die ProSiebenSat.1 Media AG zu steuern. Aber nicht alle Beteiligten fänden das gut, vor allem Urs Rohner nicht, der bislang die ProSiebenSat.1 Media AG lenkt. Doch solange Saban noch mit am Tisch sitzt, sind das ohnehin nur Sandkastenspiele.
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 15:48:15
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      schrieb am 27.05.03 17:04:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kreise: Banken und Saban bewegen sich offenbar aufeinander zu

      München (vwd) - Im Übernahmepoker um das Kerngeschäft der KirchMedia scheinen sich die Banken und der US-Medienunternehmer Haim Saban offenbar aufeinander zu zu bewegen. Nach Angaben aus Saban-nahen Kreisen vom Dienstag sind die Verhandlungspartner "auf einem guten Weg", was die Frage der Kreditlinien für die ProSiebenSAT1 Media anbelangt. Am Vortag hatte es geheißen, die Banken wollten die Kreditlinie von gegenwärtig 425 Mio EUR reduzieren. Dies lehne Saban jedoch ab. Den Kreisen zufolge sollen in dieser und der kommenden Woche die größten Teile der Übernahmefragen geklärt werden. "Alle arbeiteten auf den 16. Juni hin", erklärten die Kreise.

      Bis zu diesem Tag soll bekanntlich nicht nur das Closing für die Übernahme der Mehrheitsanteile an der ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, sowie für die KirchMedia-Filmrechtebibiliothek durch Saban abgeschlossen sein. Am 16. Juni findet auch die Hauptversammlung der ProSiebenSAT1 Media statt. Allerdings würden die im März festgelegten Termine für bestimmte Fristen auf dem Weg zum "Closing" nicht immer eingehalten, hieß es.

      So bestehe Einigkeit darüber, dass die bis zum 31. Mai fällige Überweisung für die Stimmrechtsmehrheit an ProSiebenSAT1 Media erst erfolgen soll, wenn alle Finanzierungspunkte geklärt seien, verlautete aus den Saban-nahen Kreisen. Sollte entgegen des ursprünglichen Zeitplans das so genannte "Closing" bis zur Hauptversammlung der ProSiebenSAT1 Media nicht eingehalten werden, so könne eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) einberufen werden, hieß es. Saban will bekanntlich den Mehrheitsanteil an der Senderfamilie sowie die Filmrechtebibliothek der KirchMedia übernehmen.

      Ein ProSiebenSAT1-Sprecher meinte dazu, zum gegenwärtigen Zeitpunkt gebe er keine Veranlassung für eine außerordentliche Hauptversammlung. Selbst wenn es bis zum 16. Juni zu keinem "Closing" mit Saban käme, habe ProSiebenSAT1 Media - wie bereits in der Einladung zur HV mitgeteilt - eine Alternativliste von Aufsichtsräten. Außerdem wolle sich die Senderfamilie genehmigtes Kapital von der HV bewilligen lassen. Dies sei unabhängig von einer Mehrheitsübernahme durch Saban.

      Mit Blick auf die Verhandlungen um die Filmrechtebibliothek verlautete aus Finanzkreisen, diese dauerten weiter an. Einen endgültigen Durchbruch habe es noch nicht gegeben, allerdings könne unter Umständen schon bald "weißer Rauch aufsteigen", hieß es weiter. +++ Marion Brucker
      vwd/27.5.2003/mbu/ces/bb
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      schrieb am 28.05.03 09:33:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aus der FTD vom 28.5.2003
      Saban erhält Aufschub für Kirch-Zahlung
      Von Bertrand Benoit, Sven Clausen, Arndt Ohler und Lutz Meier

      Der US-Investor Haim Saban hat von den Gläubigerbanken der insolventen Kirch Media eine Fristverlängerung für seinen Milliardeneinstieg ins deutsche Fernsehen erhalten. Dennoch steht das Geschäft auf der Kippe.

      Aus Verhandlungskreisen hieß es am Dienstag, dass Saban die 525 Mio. Euro für die Kontrolle der Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 auch einige Tage nach dem ursprünglich vereinbarten Termin am kommenden Samstag zahlen dürfe. Dennoch sehen Teilnehmer an den Verhandlungen mit Sabans Firma das Geschäft auf der Kippe. Zwar berichteten am Dienstag Beteiligte auf beiden Seiten, man käme sich näher, aber solange das vereinbarte Geld nicht überwiesen ist, bleibt die Unsicherheit darüber, ob das Geschäft über die Bühne geht.

      Mittwochvormittag trifft sich der Gläubigerausschuss der Kirch Media, um die bisherigen Verhandlungsergebnisse zu diskutieren. Dieser hatte zusammen mit den Banken das Geschäft mit Saban ausgehandelt. Bis spätestens Mitte Juni muss die Transaktion abgeschlossen werden, weil anderenfalls große Probleme für Pro Sieben Sat 1 drohen, zum Beispiel in der Finanzierung.


      Wegen der erneuten Fristverlängerung wächst bei den beteiligten Banken die Ungeduld mit Saban. Einige Bankenvertreter mutmaßen, dass Saban weder die angekündigten Investoren für die Übernahme gewinnen kann, noch selbst die gesamte Summe tragen will. Saban hatte in der Vergangenheit stets gesagt, wenn er nicht rechtzeitig Investoren fände, mache er das Geschäft alleine. Aus Sicht der Banken belegt sein Verhalten diese Ankündigung bislang nicht.



      Saban lässt sich Zeit


      Die Banken arbeiten daher seit Wochen an einer Alternativlösung. Sie sieht vor, dass die Banken die Fernsehgruppe zunächst in Eigenregie weiterführen. Auch die dringend nötige Kapitalerhöhung bei Pro Sieben Sat 1 würden die Banken dann - etwa mit Mitteln aus dem Verkauf der Kirch-Sport - selbst vornehmen. In Bankenkreisen heißt es nun, die Finanzkonzerne bräuchten mindestens eine Woche, um das Alternativkonzept auf die Beine zu stellen. Da die Pro-Sieben-Sat-1-Hauptversammlung am 16. Juni allen Bemühungen eine endgültige Grenze setzt, müssten die Banken nun spätestens kommende Woche Klarheit haben.


      Aber Saban lässt sich Zeit. Die Bestätigung einer Bank, dass die Saban-Gruppe tatsächlich über 525 Mio. Euro verfügt, traf bei Kirch-Insolvenzverwalter Michael Jaffé erst nach einer Fristverlängerung ein. Eine zweite Bestätigung über die nötigen finanziellen Reserven für die Film- und TV-Recht-Zahlungen steht noch aus. Saban gibt hingegen den Banken die Schuld an dem neuerlichen Hin und Her. Die Gläubigerinstitute hätten überraschend geplant, eine Kreditlinie über 425 Mio. Euro für Pro Sieben Sat 1 nicht zu verlängern. Am Dienstag hieß es, diese Frage sei nun geklärt.



      © 2003 Financial Times Deutschland


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