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    Kaufhalle AG - Pflichtangebot vor dem SQO annehmen ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.03 17:22:52 von
    neuester Beitrag 05.11.03 15:48:38 von
    Beiträge: 9
    ID: 740.061
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      schrieb am 05.06.03 17:22:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo allerseits,

      für den geduldigen Anleger hat sich das Warten gelohnt. Das geplante SQO sowie die Unterbewertung der Aktie war absehbar.
      Metro hält bereits 95,585 % der Aktien. Laut Angebotsunterlagen befinden sich noch 123.620 Aktien im Streubesitz.
      Ich habe hier in letzter Zeit etwas gepennt (die Aktien lagen so schön ruhig in meinem Depot). Deshalb bin ich nicht auf dem neuesten Stand.

      Grundlage der Angebotshöhe ist u.a. der Jahresabschluss 2002, welcher zwar lt. Angebotsunterlage der ADAGIO vorliegt, fairerweise nicht aber dem Streubesitz (der ist offenbar eh zu blöd). Der Streubesitz wird auch nicht mehr die Möglichkeit haben, den GB in seine Entscheidung einzubeziehen: Die HV der Kaufhalle findet erst am 29.August statt, der GB wird - so wurde mir seitens ASSET telefonisch mitgeteilt- erst Anfang August veröffentlicht. Die Annahmefrist läuft jedoch nur bis zum 2. Juli. Bereits zu diese HV soll m.W. das SQO auf die Tagesordnung kommen.

      Die 133,45 Euro halte ich eher für die absolute Untergrenze. Gibt es nun Leute, die z.B. wissen, wie K.W. Freitag usw. ragieren werden? Austausch hier im Thread oder ggf. auch über edwardhopper@unicum.de möglich.

      Weitere Infos: http://www.assetgmbh.de

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 18:36:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe keine Kaufhalle-Aktien, aber hab mir gerade mal das Pflichtangebot durchgelesen. Ich denke, die Sache sieht so aus:
      Wer das Angebot annimmt, dem ist ein entsprechender Nachschlag zugesichert, wenn es beim Squeeze-out oder nachfolgendem Spruchstellenverfahren einen höheren Betrag geben sollte.
      Also eigentlich kein Risiko dabei, das Angebot anzunehmen.
      Andererseits:
      Die Adagio hat gerade 133,45 pro Aktie bezahlt, und genau diesen Betrag bieten sie auch pflichtgemäß den Kleinaktionären.
      Der Verkäufer hielt diesen Preis also offensichtlich für angemessen, sonst hätte er ja nicht verkauft. Also ziemlich unwahrscheinlich, daß da noch wesentliche stille Reserven unberücksichtigt sind, die beim SQO plötzlich berücksichtigt werden; ich schätze, der Zwangsabfindungskurs wird sehr nah an diesem Betrag liegen. Wird also wohl keinen Nachschlag geben.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 19:18:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi John Law,

      danke für Deine Stellungnahme.

      Zu 1)
      Ich kenne kaum ein Spruchstellenverfahren, welches innerhalb eines Jahres abgeschlossen ist. Dies ist aber Vorraussetzung für eine Nachbesserung durch Metro. Insofern bringt die Nachbesserungsverpflichtung nichts.

      Zu 2)
      Verkäufer und Käufer sind bei dem Deal praktisch identisch. Mutter der Adagio ist die ASSET, welche wiederum zu 49% der Metro gehört. Der Rest "gehört" den Banken (eine übliche Konstruktion der Metro bei ihren Beteiligungen). Verkäufer war die DIVACO (ein ähnliches Konstrukt). Die Kaufhalle AG wird schon seit einigen Jahren von der ASSET GmbH aus Saarbrücken geführt.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 20:03:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein paar Details zur DIVACO und AIB gibt es im kostenlosen Metro-HV-Bericht von GSC-Research:
      http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?PosFN…

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 20:47:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo unicum,

      so wie ich das Angebot verstehe, ist das Spruchstellenverfahren nicht in die 1-Jahres-Frist einbezogen.

      Dafür besteht die theoretische Möglichkeit, daß sie bis zum Squeeze-out zu dem Schluß kommen, daß die Firma doch weniger wert ist, dann wären diejenigen angeschmiert, die das Angebot nicht annehmen. Ist allerdings auch unwahrscheinlich.

      Also: Kein Risiko, wenn man das Angebot annimmt, und ein sehr kleines Risiko, wenn man es ausschlägt.

      Wenn ich mir vom Squeeze-out was versprechen würde, dann würde ich versuchen, jetzt noch ein paar Aktien zum Abfindungspreis zu kaufen, und sie dann anzudienen. Aber ich schätze, außer Spesen kommt dabei nichts raus.

      Aber ich will da niemanden zu was bequatschen. :)

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      schrieb am 15.06.03 14:59:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      So, habe mir die Kaufhalle wieder etwas in Erinnerung gerufen.
      Da die Eintragung in das Handelsregister unabhängig vom evt. Spruchstellenverfahren (SSV) erfolgt, ist, wie John Law schon schrieb, die freiwillige Nachbesserung diesbezüglich wohl nicht befristet. Insofern eine bequeme Ausgangssituation.

      Der Angebotspreis 133,45 Euro/Aktie richtet sich nach dem Pseudo-Übernahmepreis (132,01) plus Zinsen seit 1.1.03.

      So weit so gut.

      Ein Blick in den traditionell sehr dürftigen GB 2001 ermöglicht nur Gestochere im Nebel. Die Beurteilung ist also kaum möglich.

      Die vielleicht 62 in Voll- u. Teileigentum stehenden Immobilien befinden sich lt. Gesellschaft in 1a-2b Lagen. In diesem Zusammenhang ist auch davon die Rede, dass ein Teil dieser Immos geleast sind. Dies würde im Widerspruch zum Voll- u. Teileigentum stehen. Ich gehe - auch angesichts des Geschäftsfeldes der Kaufhalle - davon aus, dass es sich hier um Finanzierungsleasing i.S. IAS 17 handelt.

      Auf S.6 des GB01 wird hier von einem "erheblichen Wachstumspotential von Innenstadtlagen" ausgegangen. Ca. 400.000 qm führten zu Mieterlösen von 70 MioDM. das sind 12,80 Euro je Aktie. Außerdem werden noch 360 Mio.DM zu 5,5% an Metro verliehen.
      Lt. Vorstand Wüst, HV 26.7.02, GSC-Bericht, liege der Marktwert der Immos auch wegen des Alters der Gesellschaft deutlich über dem Buchwert (Buchwert/Aktie: 74,30 Euro), für die Zeit seiner Amtszeit kann sich Wüst an keine außerplanmäßigen Abschreibungen erinnern. Lt. Vorstand sei der Wert sehr einfach aus der Bilanz und G+V zu ermitteln.

      Das ist natürlich nicht richtig.

      In 00 wurden zwei Objekte (Bad Salzuflen und Frankenthal) mit einem Buchgewinn von 5,7 MioDM veräußert, fünf kamen für 47,3 Mio DM dazu.
      In 01 wurde Gummersbach-Dieringhausen verkauft: Buchgewinn hier allein 7,3 MioDM (GB01 S. 10).

      Das Brutto Sachanlagevermögen 12/01 beträgt 411,754 MioDM. Netto 116,5 MioDM. Mal angenommen es gäbe tats. nur 55 Immos im Eigentum (unwahrscheinlich) ergäbe dies einen Buchwert je Immo von durchschnittlich nur 2,12 MioDM. Nimmt man ganz billig die Bruttobuchwerte der Gesellschaft zuzügl. Forderungen, abzüglich des FK, so kommt man auf 128 Euro je Aktie.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 15:39:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      85.092 Aktien wurden angeboten. Nun hält Metro 2.761.472 Aktien und damit 98,62 Prozent.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 11:31:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kaufhalle AG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



      Kaufhalle AG, Kaufhalle GmbH & Co. KG und Oviesse einigen sich über vorzeitige Aufhebung von 71 Mietverhältnissen - GruppoCoin leistet Abstandszahlung von 50 Mio. Euro

      Die Aufsichtsräte der Kaufhalle AG, der Kaufhalle GmbH & Co. KG und Oviesse GmbH, Köln, einer Tochtergesellschaft der GruppoCoin S.p.A., haben einem Aufhebungsvertrag zugestimmt. Danach werden die 47 Mietverhältnisse der Oviesse mit der Kaufhalle AG und die 24 Mietverhältnisse mit der Kaufhalle GmbH & Co. KG für die derzeit von Oviesse in Deutschland geführten Kaufhäuser mit Wirkung zum 31. Januar 2004 vorzeitig beendet. Oviesse bleibt danach mit weiteren 17 Standorten in Deutschland vertreten.

      Der Vertrag sieht vor, dass GruppoCoin für die vorzeitige Beendigung der Mietverhältnisse an die Kaufhalle AG/Kaufhalle GmbH & Co. KG eine Abstandszahlung von insgesamt Euro 50 Mio. leistet. Der Vertrag steht unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen.

      Oviesse und Kaufhalle werden sich gemeinsam um die Überleitung möglichst vieler der 1600 betroffenen Arbeitsverhältnisse auf potentielle Nachmieter bemühen. Im Übrigen wird Oviesse gemeinsam mit dem Betriebsrat der Gesellschaft sozialverträgliche Lösungen erarbeiten.


      Saarbrücken/Köln, den 29. Oktober 2003


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.10.2003
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 15:48:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      ADAGIO GmbH will Aktien der Kaufhalle AG-Minderheitsaktionäre übernehmen

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



      Außerordentliche Hauptversammlung soll über Squeeze-out beschließen

      Saarbrücken, 5. November 2003. Die ADAGIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH wendet bei der Kaufhalle AG die Möglichkeit des sog. "Squeeze-out" an. Dies bedeutet, dass die ADAGIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, die mittelbar und unmittelbar 98,624% der Aktien der Kaufhalle AG hält, gegen Zahlung einer Barabfindung die Aktien der Minderheitsaktionäre übernimmt. Eine solche Übernahme ist gesetzlich möglich, wenn der sogenannte Hauptaktionär mindestens 95% der Aktien einer Gesellschaft hält. Ein entsprechendes Verlangen hat die ADAGIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH an den Vorstand der Kaufhalle AG gerichtet. Eine am 18. Dezember 2003 stattfindende außerordentliche Hauptversammlung der Kaufhalle AG soll über diesen Squeeze-out beschließen. Die Höhe der von der ADAGIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH festgelegten Barabfindung je Kaufhalle-Aktie soll 133,45 Euro betragen und liegt damit in Höhe des Pflichtangebotes, das die ADAGIO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH den außenstehenden Aktionären anlässlich der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung im Juli 2003 gemacht hatte.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 05.11.2003


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