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    Warum sagt Friedmann kein Wort über die Prostituierten aus dem Menschenhändlerring? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.03 12:12:54 von
    neuester Beitrag 18.07.03 22:10:00 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 08.07.03 12:12:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das er sich manchmal eine Nase gönnt will ich ihm garnicht verübeln, damit schadet er sich allerhöchstens selbst.
      Es ist somit allein sein Problem.

      Das er jedoch die Situation dieser Frauen schamlos für die Befreidigung seines Triebs ausnutzt finde ich wesentlich schlimmer.

      Das er Vizepräsident des Zentralrats der Juden war und somit Menschen vertritt die ebenfalls grosses Leid erlitten, dass macht die Sache nicht unbedingt besser. :(
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      schrieb am 08.07.03 12:54:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Er wurde nur wegen der Kokaingeschichte belangt. Zu Nutten kann er ja gehen, das ist ja nicht strafbar. Strafbar ist nur, die Mädls zur Prostitution zu zwingen. Das macht Friedl ja nicht, er sorgt ja "nur" für die Nachfrage nach solchen Nutten :mad: :mad: :mad:
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      schrieb am 08.07.03 13:53:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Prostitution gibt es schon seit tausenden Jahren und wird es noch in tausenden Jahren geben. Es ist nur schade das es keine Regierung der Welt schafft den Menschenhandel in den Griff zu bekommen. Zuhälterei und Menschenhandel müsste so hart bestraft werden, das sich nicht mehr für solche Typen lohnt. Solange es Korruption gibt, werden wir es nicht unterbinden. Wenn Frauen anschaffen wollen, dann sollen Sie es ruhig, jedoch nicht unter der helfenden Hand eines sogenannten Beschützers der nur kassiert.

      Bei Drogen, jedoch bin ich ganz anderer Meinung.
      Wie kann der Konsum straffrei sein, der Handel und Besitz jedoch nicht. Bevor ich etwas erwerbe, treibe ich Handel.
      Ich glaube kaum das Herr Friedmann einen Dealer gefunden hat, der ihm das Koks gesponsert hat. Natürlich kann es sein, das er von jamanden bekommen hat der durch Handel den Koks erworben hat. Meinem Rechtsverständniss nach hat er sich dann, aber auch wiederum strafbar gemacht, da ja dann, der oder die andere vorher den Koks besessen haben müssten, auch wenn diese den Koks wiederum, auch nicht käuflich erworben haben. Oder, hat der andere den Koks erworben, aber in Wirklichkeit nie besessen? Ist doch total schwachsinnig! Wenn, ich sehe das jemand ausgeraubt wird, kann es mir passieren das ich wegen unterlassener Hilfeleistung belangt werde, obwohl ja nicht ich, sondern ein anderer die Straftat begangen hat. Nur mit dem einen Unterschied, das ich im Vorfeld ja gar nicht wissen konnte das eine Straftat stattfinden wird.
      Mir kann doch keiner erzählen, als H.Friedmann den Drang verspürte sich eine Prise Koks zu genehmigen, nicht wusste das, wenn er den Koks "angeblich" nicht selber bezahlt, sondern sagen wir mal, er hat vorher sein Geld einem Dritten geschenkt, der ihm wiederum im Gegenzug
      ein bisschen Koks schenkt, wusste, das er damit eine Straftat begeht, zumindest aber davon Kenntnis hatte.
      Es ist halt schön in Deutschland ein Promi zu sein. Das er der Vize des Zentralrat der Juden angehört stört mich dabei überhaupt nicht. Das was vor mehr als 60 Jahren passsiert ist, ist mehr als schlimm und verbrecherisch gewesen. Dabei aber immer wieder darauf herum reiten, dürfte mittlerweile ziehmlich überholt sein. Das soll nicht heissen das man es vergessen darf. Ich möchte aber in Erinnerung rufen, das Jesus auch ein Jude war. Und beten und verehren ihn nicht die katholichen wie Evangelichen und andere Religionen gleichermassen an?
      Herr Friedmann, hat als Mensch, wie Du und ich gehandelt, und sich je nach Auslegung der Gesetze strafbar, oder nicht strafbar gemacht. Was mich nur verwundert ist, das er doch laut Medienberichte die Damen des Gewerbes versucht haben soll zum Gebrauch des Koks zu animieren. Ist das denn erlaubt/strafbar?
      Was man nicht machen sollte ist es H.Friedmann, aufgrund seiner vielleicht "arroganten Art", Zugehörigkeit der Jüdischen Glaubensgemeinschaft, seiner vielleicht aggresiven Sendungen zu verurteilen. Ich im übrigen mag seine Sendung sehr. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie überlegen er so manchen unserer ach so klugen Politiker ist. Im Grunde ein dufter Typ, jedoch nicht vorbildlich in diesem einen Punkt für unsere Jugend.
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      schrieb am 08.07.03 17:58:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      diesen punkt hat auch soeben frau alice schwarzer auf ntv kritisiert. meine persönliche meinung ist: vom friedmanschen skandal-eisberg haben wir mit dem koksvorwurf erst die spitze gesehen. besonders die finanziellen gegebenheiten werfen nach den heutigen zahlen (tagessatz 116 E) ganz neue fragen auf.
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      schrieb am 18.07.03 22:10:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Der zweite Teil des Skandals"

      Offener Brief an Friedman

      In einem offenen Brief an Michel Friedman kritisiert die Fraueninitiative Terre des Femmes die "völlige Tabuisierung des zweiten Teils des Skandals" um den Moderator, die Benutzung osteuropäischer Prostituierter. Wir dokumentieren den Brief im Wortlaut.



      Sehr geehrter Herr Friedman,

      wir möchten Ihnen mit diesem offenen Brief mitteilen, dass wir Ihre öffentliche Entschuldigung und das Eingeständnis, Drogen konsumiert zu haben, begrüßen. In derartiger Weise von den Medien in die Mangel genommen zu werden, ist sicher unangenehm für jemanden, der selbst jahrelang mit erhobenem Zeigefinger auf die Untaten anderer zeigte. Wir rechnen es Ihnen hoch an, dass Sie Ihren moralischen Maßstab auch an sich selbst anlegen und die Konsequenzen Ihres Fehltritts tragen.
      Was wir allerdings als Frauenrechtsorganisation sehr bedauerlich finden, ist die inzwischen völlige Tabuisierung des zweiten Teils des Skandals. Förmlich in den Hintergrund gedrängt wurde, dass Prominente diskret osteuropäische Prostituierte ordern und sich dazu auch brutaler Menschenhändlerringe bedienen. Mehr als 50 Prozent aller Frauen, die in Deutschland "anschaffen", sind nicht-deutscher Herkunft, hiervon kommen 80 Prozent aus Mittel- und Osteuropa. Sehr viele von ihnen werden versklavt durch ein System von Menschenhändlern, die Frauen unter falschen Versprechungen nach Deutschland schleusen und hier zu Lande zur Prostitution zwingen. Vergewaltigung, Drohungen und Schläge machen die Frauen "willig", ihren "Job" als Prostituierte aufzunehmen. Von "freiwillig" kann in diesen Fällen keineswegs die Rede sein.

      Und das, sehr geehrter Herr Friedman, ist der eigentliche Skandal. Sex mit Prostituierten, die sich illegal oder sogar gegen ihren Willen in Deutschland aufhalten, ist nicht strafbar. Besteht hier nicht dringend Handlungsbedarf?

      Schon lange setzt sich Terre des Femmes für die Opfer des internationalen Frauenhandels und der Zwangsprostitution ein. 1999 starteten wir die Kampagne "Männer setzen Zeichen" unter der Schirmherrschaft Ihres Kollegen Roger Willemsen, um über den Handel mit Frauen aufzuklären und insbesondere unter den Freiern eine Sensibilität für das Thema zu schaffen. Denn ohne Freier würde dieses Geschäft nicht funktionieren. Wir möchten, dass Frauenhandel stärker bekämpft und den Opfern von Menschenhandel angemessene Hilfe zuteil wird. Rund eine Million Männer nehmen täglich in Deutschland den Dienst von Prostituierten in Anspruch. Viele der Frauen verkaufen sich unfreiwillig. Deshalb fordern wir die Männer dazu auf, sich mit den Frauen zu solidarisieren und sich gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel auszusprechen.

      Sehr geehrter Herr Friedman, wir möchten Sie herzlich dazu einladen, prominenter Unterstützer unserer Kampagne "Männer setzen Zeichen" zu werden, um sich gemeinsam mit vielen Frauenorganisationen und Männergruppen (u.a. Männer gegen Männer-Gewalt) für ein partnerschaftliches und gleichberechtigtes Geschlechterverhältnis einzusetzen. Nutzen Sie den Presserummel! Helfen Sie uns bei der Aufklärung über die Hintergründe des Frauenhandels. Machen Sie sich zum Sprachrohr der Opfer und fordern Sie ein Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel.

      Ein Engagement in diese Richtung wäre eine äußerst lohnende und befriedigende Sache. Sie wollen bestimmt auch, dass Frauen und Mädchen selbstbestimmt und frei überall auf dieser Welt leben können. Wir können gemeinsam was dafür tun.

      Mit freundlichen Grüßen
      Terre des Femmes
      Geschäftsführerin Christa Stolle
      Copyright © Frankfurter Rundschau 2003
      Dokument erstellt am 16.07.2003 um 20:16:18 Uhr
      Erscheinungsdatum 17.07.2003


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