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    Yahoo: Unüberhörbarer Warnschuss - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.07.03 17:48:00 von
    neuester Beitrag 01.11.03 11:53:09 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 10.07.03 17:48:00
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Reaktion des Marktes auf das Zahlenwerk von Yahoo lässt ahnen, was den hoch bewerteten US-Aktien blühen könnte.

      Gute Zahlen und Kursverluste – wie passt denn das zusammen? Diese Frage haben sich die Kollegen von TheStreet.com wohl ebenfalls gestellt und ihren Bericht zu den Zahlen des Internet-Primus Yahoo überschrieben mit: „Yahoo! Sinks Despite Solid Quarter“.

      Davon sollte man sich nicht irritieren lassen: Abgesehen davon, dass der Begriff „sinks“ angesichts eines Kursverlustes von rund sechs Prozent schönfärberisch ist, liegt ein Missverständnis vor. Der Aktienkurs von Yahoo ist nicht „trotz“ sondern „wegen“ des soliden Quartalsergebnisses geköpft worden.

      Solide mag für Unternehmen mit einem KGV von 20 noch in Ordnung sein. Yahoo ist aber mit dem 100fachen des für 2003 erwarteten Gewinnes bewertet. Ein derart atemberaubendes Bewertungsniveau braucht atemberaubende Ergebnisse – „solide“ steht in diesem Fall für eine massive Enttäuschung.

      Das gilt auch für eine Gesellschaft, die ihren Gewinn mehr als verdoppeln konnte. Was zählt ist, dass Yahoo die Erwartungen nur erfüllt hat – der dramatisch zu nennende Kursanstieg seit Jahresanfang beinhaltet aber die Erwartung, dass das Unternehmen besser ist als die Prognosen. Das scheint bei vielen Medienvertretern noch nicht angekommen zu sein, sonst würde man nicht „Klassenziel erreicht“ lesen.

      Wäre Yahoo ein Einzelfall, gäbe es kein großes Problem. Leider weisen US-Aktien, namentlich die Internet-Werte, nach dem saftigen Kursanstieg der jüngsten Zeit ein stattliches Bewertungsniveau auf. Wenn sich in den kommenden Wochen die von Yahoo vorgegebene Tendenz fortsetzt, droht eine heftige Korrektur.

      Dem Unternehmen und seinen Ergebnissen wird immer wieder der Status eines wichtigen Signalgebers zugesprochen. Wenn das so ist, sollte Vorsicht die höchste Tugend der kommenden Wochen sein, denn das Signal war ein unüberhörbarer Warnschuss.


      Autor: 4investors.de (© 4investors.de),17:47 10.07.2003

      Avatar
      schrieb am 11.10.03 10:52:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:43:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Exemplarisch für sehr, sehr viele Internetaktien (man achte auf den ironischen Ton im Text) : Yahoo durchbricht die Schallmauer


      "Erfolgs-Story der Internet-Titel steht erst am Anfang" titelt heute die Zeitung "Die Welt" auf der Titelseite ihres Finanzteils. Und ich bin fest der Meinung, dass man dort Recht hat. Die Kurse der Internet-Titel sind zwar phänomenal gelaufen bisher, das Bewertungsniveau ist bereits schwindelnd, doch im Vergleich zum Frühjahr 2000 ist das alles überhaupt nichts. Wenn wir uns an der Geschichte orientieren, haben wir also noch einen weiten Weg zu gehen.

      Im Frühjahr 2000 habe ich an dieser Stelle einen Beitrag mit dem Titel "In the year 2525" geschrieben. Dieser Titel bezog sich einerseits auf den gleichnamigen Song von Zager & Evans und andererseits auf das KGV der Softbank-Aktie, das damals bei etwa 1.900 stand. (Witzigerweise notierte die Aktie damals zugleich bei 1.900 DM. Aber seitdem hat es ja die Euro-Umstellung und auch einen Split gegeben ...)

      Bei einem KGV von 1.900, so habe ich damals argumentiert, rückt sogar das völlig utopische Jahr 2525 aus einer unendlich fernen Zukunft beinahe in die Gegenwart. Und ein KGV von 1.900 bedeutet rückwirkend, dass die Softbank-Aktie damals nahezu den gesamten Zeitraum seit Christi Geburt bis heute gewinnmäßig abgedeckt hat.

      Yahoos aktuelle Bewertung mit dem 9-fachen Buchwert, dem 20-fachen Jahresumsatz und dem 114-fachen Jahresgewinn stellt dagegen eine völlig vernachlässigbare Größe dar. Der Gewinn von 114 Jahren, na und? Von heute aus reicht das bis ins Jahr 2117. Das ist nicht tragisch. Bis zum Jahr 2050 wird zwar die deutsche Bevölkerung um 20 % geschrumpft sein, das ist sicher. Und bis 2117 wird dann wohl überhaupt nichts mehr übrig sein davon. Aber das ist doch nur gut, dass dann die Miesepeter weg sind und nur noch die Gewinne von Yahoo fontänengleich sprudeln werden.

      Und auch rückwärtsgerechnet ergeben sich nichts als Peanuts: Reichte die Softbank-Bewertung noch bis in die Sandalenzeit zurück, so reicht der Yahoo-Gewinn nur lächerlich kurz zurück bis ins Jahr 1889. Damals stand Bismarck kurz vor dem Abdanken und die Sozialistengesetze kurz vor der Aufhebung. Damals war man also schon ebenso zivilisiert wie heute.

      Aus meiner Sicht gibt es daher – an der Historie gemessen – kaum einen Grund, vor einem Engagement in Internet-Aktien zurückzuschrecken. Bleibt nur die Frage, ob das Denken in historischen Parallelen tatsächlich ein taugliches Denkmuster darstellt. Doch vor dem gleichen Problem stehen natürlich auch die Goldlobby, die Deflationskatastrophen-Heinis und alle, die gegenwärtig überall nach dem starken Mann suchen, der mit einem Federstrich alle unsere Probleme auf einmal löst.

      berndniquet@t-online.de


      Stellvertretend könnten unzählige Internetaktien wie Amazon, Ebay, Web.de, t-offline usw. hier aufgelistet sein. "Nur" 3 Jahre nach 2000 sind die Volltrottel wieder unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 01:50:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      also ich lasse mich eigentlich sehr ungern als volltrottel bezeichnen nur weil ich Yahoo gekauft habe:lick:
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 12:27:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      @GordonGekko1974
      Wenn du es schaffst vor dem platzen der Blase deine Gewinne einzustreichen,dann bist du kein Trottel.Wenn aber durch einen kleinen Nadelstich die Blase platzt und du nicht rechtzeitig draußen warst,dann bist du halt ein Trottel.

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      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
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      schrieb am 01.11.03 11:53:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      :D


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