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    ***RINOL***WATCH OUT*** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.07.03 10:42:06 von
    neuester Beitrag 30.03.04 01:33:18 von
    Beiträge: 72
    ID: 756.259
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      Avatar
      schrieb am 22.07.03 10:42:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      seit Tagen schleicht Rinol peu a peu nach oben. Im Moment ist die Gesellschaft dabei, ihre Anleiherückzahlung (Herbst, ca. 40 Mio Euro) festzuzurren. Ich gehe davon aus, daß diesbezüglich eine Einigung mit den kreditgebenden Banken getroffen werden kann. Umsatz im letzten Jahr >350 Mio Euro, MK aktuell ca. 20 Mio (aber auch recht hohe Verbindlichkeiten). In FFM aktuell 3.16-3.20, im XE 3.00-3.20, wobei hier nach den 3.20 (MM mit 2t) *nichts* mehr im Buch steht. Wenn eine positive Meldung bezüglich der Anleihe kommt, sind hier mE sehr schnell deutlich höhere Kurse zu erwarten.

      Greetinxx Heinerle2
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 13:35:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      komisch, die Anleihegläubiger (WKN 350 496) sind wohl anderer Meinung ...

      Avatar
      schrieb am 22.07.03 14:56:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mag sein - die Aktie steigt interessanterweise trotzdem weiter, 3.23-3.25 FFM bzw. 3.15-3.35 Xe. Wenn jemand mangels Nerven die Anleihe verkauft, kann uU sogar Rinol selber das Teil einsammeln - besser als zu 100% zu tilgen.

      Greetinxx Heinerle2
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:33:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Heinerle2

      Bescheidene Frage:
      Wovon soll die extrem illiquide und eigentlich überschuldete Rinol
      angesichts stark steigender Verluste diese Riesenanleihe zurück kaufen ?

      Nochmal einige Kernpunkte zu Rinol:

      1) Am 15.10.03 wird eine Anleihe über rd. 44 Mio Euro fällig.

      2) Insgesamt hatte das Unternehmen 156 Mill. Euro (!)Verbindlichkeiten mit bis zu einem Jahr Laufzeit.
      Mittlerweile dürften es "nur" über die Hälfte sein.

      3) Das Ergebnis vor Steuern des ersten Quartals verschlechterte sich von -3,4 auf -7,6 Mio € !


      Wir erleben hier das gleiche, wie bei der insolventen Eurobike:
      1) Die Expansion in 1995-2002 wurde kreditfinanziert.
      2) Auf Rentabilität wurde in diesem Zeitraum nicht ausreichend geachtet.
      3) Die Assets sind in Krisenzeiten kaum veräußerbar.
      5) In Krisenzeiten steigen auch die operativen Verluste weiter.
      5) Basel II führt bei riskanten Schuldnern zu deutlich steigenden
      Zinssätzen - wenn man überhaupt noch Kredite bekommt.
      6) Rinol bekommt anscheinend nach meinem Eindruck keine neuen mehr ...
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 16:30:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn ich das alles zusammenfasse, so muß ja wohl der Angebotsdruck bei der Anleihe, ( täglich rB in kleinen Schritten nach unten) von einer Bankadresse kommen, die versucht einen Teil zu verkaufen. Privatanleger können es ja wohl nicht sein, wenn die entschädigt werden ??!!

      Soll man jetzt noch in die Anleihe einsteigen ?:look:

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      Avatar
      schrieb am 25.07.03 16:18:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Rinol kann die Anleihe zurückkaufen mit dem vorhanden CASH.
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      Allerdings erst bei 50%!








      :laugh:
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      schrieb am 25.07.03 20:08:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      @6: Stimmt so mW nicht ganz, die Mittel dürften für zumindest 80% der ausstehenden Summe reichen.
      @4: Ich denke schon, das eine Lösung gefunden wird. Auch ein Blick auf die Aktionärsstruktur ist interessant. Da haben wir den VS (irgendwas um die 50%), der im Frühjahr nochmals eine 6-stellige Stückzahl gekauft hat; da hätten wir die Süd KAGmit >8% - interessanterweise die KAG, die mit der maßgeblich kreditgebenden LBBW verbandelt ist (ob sie ihrer eigenen KAG ins Knie schießen werden?); achja, eben die LBBW, die gerade die BW-Bank schlucken wird, was im Ländle eh für genug Aufregung sorgt - ob sie da gleich noch xy Arbeitnehmer von Rinol hinterherjagen wollen (ich sage nur Stichwort: kritische Presse); und da hätten wir noch die VA Tübingen mit nahezu 10% - eben die VA Tübingen, die auch an elexis ein großes Paket besitzt (die im letzten Jahr auch schon quasi für tot erklärt wurden).

      Was ich mir im Bezug auf die Anleihe vorstellen kann ist tatsächlich, das ein paar Anleger rauskehren (uU müssen w/Risiko), die LBBW kein aktives Marketmaking mehr macht und Rinol die Anleihe so selbst am Markt deutlich unter 100% kaufen kann. Klingt abenteuerlich, aber vielleicht ist es wirklich so.

      We will see - wenn die Position umgeht, werde ich nicht sterben - und wenn meine Vermutung aufgeht, gibt es einen schönen Ertrag.

      Greetinxx Heinerle2:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 23:25:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich oute mich mal als ehemaliger Rinol Aktionär.

      Allerdings habe ich den Aufstieg mitgemacht und bin rechtzeitig ausgestiegen. Mir kam damals der Vorstand zu aggressiv und das Ganze nicht besonders durchdacht vor. Wie auch immer, so ein wenig beobachte ich die Aktie noch immer. Wenn man einmal ehrlich ist, scheinen die Chancen nicht besonders gut zu stehen, die Anleihe zurückzuzahlen, die adhoc über das abgebrochene ABS-Programm las sich nicht gut. Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass das noch einmal gut geht. Damit wäre Rinol aber noch nicht aus dem Schneider. An den Bilanzrelationen ändert das nichts, Rinol ist weiterhin auf das Wohlwollen der Banken und einen Konjunkturaufschwung angewiesen. Kurz gesagt, ich könnte mir vorstellen, dass Rinol irgendwann insolvent wird, obwohl die Anleihe doch noch irgendwie zurückgezahlt wird.
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 14:21:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Als Zock könnte man ja auch die Anleihe kaufen, die am 15.10.03 zu 100 zurückgezahlt wird, und momentan nur 89 kostet.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 22:10:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Blaumann

      Du erkennst den Trend noch nicht mal, wenn er Dir in den .rsch beisst :laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 29.07.03 09:18:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      RINOL Bonds


      Sehr geehrter Herr ,

      vielen Dank für Ihr Interesse an der Entwicklung der RINOL Bonds.

      Wie öffentlich bekannt, arbeiten wir derzeit an einem Konzept zur Rückführung der Bonds.

      Wir sind bemüht, die im Oktober 2003 fällige Anleihe inklusive Zinsen an die Inhaber kleinerer Stückzahlen der RINOL Bonds zu befriedigen und mit den größeren Paketinhabern eine Prolongation zu vereinbaren.

      Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Sie nicht individuell aktuell informieren können. Wir werden uns in den nächsten Wochen hierzu öffentlich melden.


      Mit freundlichen Grüßen
      RINOL Aktiengesellschaft

      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 17:19:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich glaube, das ist die erste AdHoc von Rinol, in der man sich nicht selbst als Weltmarktführer bezeichnet. Nachlassendes Vertrauen in die eigene Stärke?? :D


      DGAP-Ad hoc: RINOL AG <RILG.DE> deutsch

      Ad-hoc-Meldung der Rinol AG

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Der Vorstand der Rinol AG teilt mit, dass sich die Ergebnisse der Unternehmens-
      gruppe im zweiten Quartal 2003 nach dem am 23. Mai 03 gemeldeten negativen
      ersten Quartal deutlich erholt haben und zwar wird nunmehr ein vorläufiges
      Ergebnis vor Steuern von ca. 2,0 Mio. EUR erwartet. Ebenfalls teilt der
      Vorstand der Rinol AG mit, dass zwischenzeitlich Gespräche mit den deutschen
      Hausbanken, den Kreditversicherern und den großen Gläubigern der Unternehmens-
      anleihe aufgenommen wurden, um die Finanzierung der Unternehmensgruppe
      langfristig sicherzustellen und um Lösungsmöglichkeiten zur Rückzahlung bzw.
      Prolongation der Anleihe zu finden. Parallel dazu wurden mit den Hausbanken der
      französischen Division Rocland Gespräche aufgenommen, um die turnusgemäß
      auslaufenden Finanzierungslinien zu verlängern und die außerordentlichen Kosten
      der Restrukturierung der französischen Division zu decken. Ferner teilt der
      Vorstand der Rinol AG mit, dass Herr Uwe Distel als Finanzvorstand der Rinol AG
      einvernehmlich ausgeschieden ist.

      Der Vorstand
      Rinol AG


      Ansprechpartner für Rückfragen:

      Kurt-Jörg Gaiser
      Tel 07159/164-102
      Fax 07159/164-163

      e-mail info@rinol.com

      Weitere Informationen:
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 17:33:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      "...Ferner teilt der
      Vorstand der Rinol AG mit, dass Herr Uwe Distel als Finanzvorstand der Rinol AG
      einvernehmlich ausgeschieden ist...."

      Da kann sich jetzt jeder seinen Teil denken, für welche Glanzleistungen desen Kopf rollen musste....

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 20:05:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      1) Wenn der Finanzvorstand vor Ende seiner Vertragszeit gehen muß,
      sind in wohl 90% der Fälle die nachfolgenden Zahlen schlechter.

      2) Das "zwischenzeitlich Gespräche mit den deutschen Hausbanken,
      den Kreditversicherern und den großen Gläubigern der Unternehmensanleihe
      aufgenommen wurden" ist eine NULL-INHALT-MELDUNG.

      Rinol hat jahrelang an einer ABS-Finanzierung und anderen Umfinanzierungsmodellen
      gebastelt - und mußte dann rd. 70 Arbeitstage vor Fälligwerdung einer
      44 Mio €-Anleihe (!) kommunizieren, das die Finanzierung gescheitert ist.

      Das dann "zwischenzeitlich Gespräche ..aufgenommen wurden" ist als Mitteilung wohl ein Witz.
      "Gespräche erfolgreich: Einigung über Umfinanzierung" wäre eine Meldung mit Inhalt.
      "Gespräche aufgenommen" ist dagegen wie "wir verkaufen Produkte" - eine Selbstverständlichkeit.


      Im günstigsten Fall kommt für Rinol jetz nur noch eine weitere Genußscheingeschichte heraus,
      bei der Kredite in einen Genußschein münden, der den AKtionären z.B.
      in 2007 das Recht einräumt, dann für 1 Euro Rinol-Aktien zu kaufen.
      Das erhöht das Eigenkapital, verringert die Zinszahlungen -verwässert
      jedoch für die Altaktionäre sehr erheblich den Unternehmenswert.

      Und das Rinol angesichts der riesigen Schulden noch einmal in den nächsten Jahren
      Dividende zahlt (wie im Mai - was für ein Unsinn !), ist wohl ausgeschlossen.


      Die Frage ist jetzt nur:
      Nach der Finanzvorstand rausgeschmissen wurde, fehlt sicherlich jemand,
      der die Finanzen von A-Z kennt und diese nach außen gegenüber den Gläubigern vertritt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 22:13:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      In Anbetracht des Aktionärskreises und der Liquiditätslage war die Dividendenzahlung kein Unsinn sondern eine bodenlose Frechheit. Ich denke, dass werden die Banken Rinol bei den laufenden Verhandlungen auch zu verstehen geben.

      Gut wäre, wenn die Banken auf einem Debt/Equity-Swap bestehen würden, damit die Firma in die Hände der Gläubiger übergeht.

      Denkbar ist aber auch, dass eine Laufzeitverlängerung vereinbart wird. Dann krallen sich die Banken die letzten Assets und für die Anleiheinhaber verbleibt am Schluß eine wertlose Hülle.

      Die Anleihe halte ich auf aktuellem Niveau noch für zu teuer, die Aktien sind auch nur was für nen kurzen Zock. Ist aber interessant, dass sich der Kursverlust der Anleihe überhaupt nicht auf den Aktienkurs auswirkt.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 11:38:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nochmal 10% Kursverlust in der Anleihe, aber die Aktionäre haben nach wie vor die Ruhe weg:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 13:04:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aha! Der n-zocker....überall iss er dabei...:laugh:

      Also mich verwundert auch, dass die Aktie nicht abstürzt....Den Bond fasse ich vorläufig nicht mal mit ner Zange an. Das Management ist schon ein Witz....
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 14:13:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Bin aber nur als Beobachter dabei. Hast Du ein Niveau, ab dem Du die Kneifzange rausholst?
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 12:14:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sind wieder die üblichen Verdächtigen versammelt ;-) Ich halte aber die Chance der Anleihe im Verhältnis zum Risiko für zu klein. Dass ein Großteil der Anleihe scheinbar in bekannten Händen liegt ist allerdings ein Vorteil.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:06:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rinol wird der Zock des Jahres!
      Wer jetzt nicht einsteigt ist selber Schuld!
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 12:08:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ja, alle sind wieder versammelt um der Rinol- Zukunft beizuwohnen:laugh:

      Ein Niveau, um die Zange hervorzuholen..... darum hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Hat denn schon jemand die tollen Rinolpapiere erworben? Und wenn ja, weshalb?
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 12:33:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich hab nix gekauft.

      Anleihe steigt die letzten Tage aber leicht...
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 13:24:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Riesenumsätze!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      :eek: :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 17:01:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      :D

      Dicke Party heute!

      :D
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 12:23:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ohne Umsätze hoch. Diese Woche sollen Zahlen gemeldet werden...

      Was soll der Müll? :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 09:02:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      sollen heute nicht die Zahlen kommen ??
      Ist meist nie ein gutes Zeichen wenn die sich vor der bekanntgabe der Zahlen drücken.:(
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 17:40:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hier sind die Zahlen vom ultimativen Weltmarktfuehrer. Wie immer: alles positiv, alles im Griff, alles super, voll den Check, am weltmarktfuehrendsten von allen, ertragreich ohne Ende...

      aber aufgrund der widrigen Umstaende leider wieder ein Verlust :eek:


      17:09 29Aug2003 RDS-DGAP-Ad hoc: RINOL AG <RILG.DE> deutsch

      DGAP-Ad hoc: RINOL AG <RILG.DE> deutsch
      Ergebnis v. Steuern im 2.Quartal 03 wieder positiv - Prüfstand Strukturkosten
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Ergebnis v. Steuern im 2.Quartal 03 wieder positiv - Prüfstand Strukturkosten
      Die RINOL AG - Weltmarktführer für Industrieböden - konnte im 2.Quartal 03 den
      Umsatz gegenüber dem 1.Quartal 03 um 27% auf 68,6 Mio.EUR steigern. Wie erwar
      tet, lag der Halbjahresumsatz von 122,6 Mio.EUR mit 34 % hinter dem Vj.2002.
      Trotz der Steigerung der Rohertragsquote von 41,3% im Hj.02 auf 43,7% im Hj.03
      und deutlicher Reduzierung der Personalkosten um 8,3 Mio.EUR (-19% gg. Hj.02),
      haben strukturelle Kosten zu einem negativen EBITA von -5,3 Mio.EUR (6,9 Mio.
      EUR Hj.02)im Hj.2003 geführt. Das EBIT im Hj.-Vergleich veränderte sich von 1,4
      Mio.EUR in 02 auf -8,7 Mio.EUR in 2003. Angesichts des konjunkturell bedingt
      starken Umsatzrückgangs, ist das operative Ergebnis im Vergleich zum Hj.02 von
      2,4 Mio.EUR auf -10,8 Mio.EUR abgerutscht. Durch positive Effekte, auch im a.o.
      Bereich, hat sich das Ergebnis vor Steuern im 2.Quartal mit 1,3 Mio.EUR gegegen
      über noch -7,6 Mio.EUR im 1.Quartal deutlich gedreht und weist im Hj.-Vergleich
      noch ein minus von 6,3 Mio.EUR aus (Vj.1,3 Mio.EUR. Das Ergebnis/Aktie beträgt
      somit im 2.Quartal 03 0,23 EUR (Vj. 2.Q 0,71 EUR). Im Hj.-Vergleich sind dies
      -1,10 EUR/Aktie für 2003 gg. 0,05 EUR in 2002.
      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.08.2003
      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
      Die durchgeführten Kosteneinsparungen haben durch ihre zeitlich verschobene
      Wirkung den Umsatzrückgang noch nicht kompensieren können. Weitere Anpassungs-
      maßnahmen in allen Divisionen werden derzeit mit einem international renommier-
      ten Beratungsunternehmen erarbeitet und alle betrieblichen Strukuturen und Ab-
      läufe sind auf dem Prüfstand.
      Für das Gesamtjahr 2003 geht RINOL nunmehr von einem Umsatz von unter 300 Mio.
      EUR aus. Aufgrund der unsicheren Konjunktur wird von einer Gewinnprognose
      abgesehen.
      Ansprechpartner für Rückfragen:
      Uwe Hänle
      Director Corporate Finance & Investor Relations
      Tel: 07159/164-166
      Fax: 07159/164-163
      E-mail: info@rinol.com Weitere Informationen: http://www.rinol.de
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 705180; ISIN: DE0007051807; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München; Weitere ISIN:
      DE0003504965

      For Related News, Double Click on one of these codes:
      [GER] [RDS] [CHE] [DE] [LDE] [RILG.DE]

      For Relevant Price Information, Double Click on one of these codes:
      <RILG.DE>
      Friday, 29 August 2003 17:09:43RDS [nRDSW23241] {DE}ENDS
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 18:19:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      -Zahlen schlecht
      -kein Wort zur Anleihe

      hab mich jetzt ausgeklingt.

      mfg
      tageshoch
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 22:53:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Eine Frage bewegt mich schon den ganzen Abend. Nur mal angenommen, rein theoretisch, unser positiv denkender Weltmarktführer wird ein klitzekleines bisschen insolvent. Unverschuldet natürlich, nur wegen der allgemeinen konjunkturellen Lage. Was passiert dann? Wird der Weltwirtschaft der Boden unter den Füßen weggezogen? Fällt die Konjunktur ins Bodenlose? Wird Deutschland zum Fass ohne Boden? Dürfen Weltmarktführer überhaupt ungefragt pleite gehen? Oder wäre das nicht eine bodenlose Gemeinheit? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 09:59:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      "...operative Ergebnis im Vergleich zum Hj.02 von
      2,4 Mio.EUR auf -10,8 Mio.EUR abgerutscht. ..."


      Wenn das keine miserablen Zahlen sind.

      Hoffentlich rutscht bei denen nicht noch mehr ab !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 14:37:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Artikel heute in der Börsenzeitung:

      Rinol-Anleihe ist Chefsache...

      blabla

      nix Neues!
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 18:44:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Süss: Rinol-Anleihe ist Chefsache.
      Da der Finanzvorstand rausgeschmissen wurde, wird sich ja wohl auch nicht der
      Buchhaltungschef um dieses existenzbedrohende Thema kümmern.

      Die aktuellen Insolvenzen der ebenfalls hochverschuldeten
      EUROBIKE und K&M Möbel
      zeigen, das die Banken keine Spielraum mehr für neue Kredite haben.
      Zur Erinnerung: Rinol hatte zum Jahresende 2002 38 Mio Eigenkapital - und 163 Mio Euro Schulden.
      Hinzu kommen die knapp 11 Mio (!) operative Verluste im ersten Halbjahr 2003.

      Meine Prognose:
      Zur Anleihefälligkeit wird Insolvenz beantragt.


      aus www.boerse-online.de

      Rinol nimmt von Gewinnprognose Abstand - Anleihe bald fällig~
      Renningen, 29. Aug (Reuters) - Der Industrieböden-Hersteller Rinol<RILG.DE> hat im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben, will sich für das Gesamtjahr aber nicht mehr auf einen Gewinn fest legen.Das Unternehmen aus Renningen bei Stuttgart reduzierte am Freitag seine Umsatzerwartung für 2003 auf "unter 300 Millionen Euro", bisher hatte Rinol schon mit einem Rückgang auf rund 300 (2002: 360) Millionen Euro gerechnet. "Auf Grund der unsicheren Konjunktur wird von einer Gewinnprognose abgesehen", teilte Rinol mit. Im April hatte sich das Unternehmen noch vorgenommen, das Vorjahresergebnis von 4,1 Millionen Euro zu übertreffen.Im zweiten Quartal verbuchte Rinol zwar mit 1,3 Millionen Euro wieder einen Gewinn vor Steuern, nach dem ersten Halbjahr steht aber immer noch ein Verlust von 6,3 (plus 1,3) Millionen Euro zu Buche. Der Umsatz brach im Halbjahr um 34 Prozent auf 122,6 Millionen Euro ein. Trotz aller Kosteneinsparungen seien nun weitere Anpassungsmaßnahmen nötig, kündigte Rinol an. Alle Strukturen und Abläufe stünden auf dem Prüfstand.Rinol befindet sich unter besonderem finanziellen Druck. Am 15. Oktober wird eine vor fünf Jahren begebene Anleihe fällig, die noch mit 39,4 Millionen Euro in den Büchern von Rinol steht. Die Refinanzierung der Anleihe war im Juli zunächst gescheitert. Ende Juni wies Rinol einen Finanzmittelbestand von 30 Millionen Euro aus, könnte die für den Expansionskurs der letzten Jahre ausgegebene Anleihe aus eigener Kraft also nicht zurückzahlen. Finanzvorstand Uwe Distel trat Ende Juli zurück. Vorstandschef und Großaktionär Kurt-Jörg Gaiser strebe eine Verlängerung des Bonds um drei bis fünf Jahre an, die Verhandlungen mit Banken und Großgläubigern liefen, sagte ein Sprecher. Die Umschuldung sei zur "Chefsache" erklärt worden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 11:06:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der Kurs der Anleihe signalisiert jedenfalls keine pleite.

      Ich denke, dass die Banken bzw. Rinol hier zurückkaufen. So kann man auch seinen Schuldenberg billig reduzieren.

      Ich bin nicht investiert...
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:54:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Sind ja noch fast 30 Börsentage. Bei dem Umsatzvolumen hat man bis zum 15.10. bestimmt alles billig über die Börse erworben :laugh:

      Der Kurs signalisiert gar nix, außer vielleicht dass es ein paar ganz mutige Anleger gibt. Denen wünsche ich viel Erfolg, denn ein defaulteter Corporate-Bond wäre schlecht für das ganze Segment.

      Von Tag zu Tag wird das Problem größer, dass Rinol für eine Prolongation nicht mehr genug Zeit hat. Ich hatte ursprünglich vermutet, dass man auf einer Bondholderversammlung eine Laufzeitverlängerung beschliesst. Aber das geht organisatorisch wohl kaum noch. Hat der Bond eine Grace Period?
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 15:03:28
      Beitrag Nr. 35 ()
      14:58 23Sep2003 RDS-DGAP-Ad hoc: RINOL AG <RILG.DE> deutsch

      DGAP-Ad hoc: RINOL AG <RILG.DE> deutsch
      RINOL AG
      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Die RINOL AG - weltweit führender Hersteller von Industrieböden - bestätigt nun
      offiziell, dass zum Zwecke der Prolongierung der durch RINOL AG begebenen
      Anleihen voraussichtlich am 13. Oktober 2003 eine Bondsinhabervollversammlung in
      Stuttgart stattfinden wird.
      Es ist beabsichtigt, im Zusammenhang mit der Prolongation der Anleihe einen
      Sicherheitenpoolvertrag mit Banken, Kreditversicherern und Anleihegläubigern
      abzuschließen.
      Nähere Einzelheiten zu der Versammlung können in der Börsen-Zeitung
      24./25.09.2003 entnommen werden.


      Der Vorstand
      RINOL AG

      Ansprechpartner für Rückfragen:
      Kurt-Jörg Gaiser
      Tel: ++49/7159/164-103
      Fax. ++49/7159/l64-163
      Email info@rinol.com
      Weitere Informationen: http://www.rinol.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.09.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 705180; ISIN: DE0007051807; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München; Weitere ISIN:
      DE0003504965
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 15:07:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      Auf gut Deutsch: Sie haben das Geld nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 15:12:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ja, dafür aber Sicherheiten.
      Was die Wert sind weiss der Insolvenzverwalter!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 15:36:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      ... und die Banken sind scharf darauf die Sicherheiten mit den Anleihegläubigern zu teilen *lol*
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 17:52:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      im Zusammenhang mit der Prolongation der Anleihe

      Ist das so zu verstehen, dass die Prolongation bereits als Fakt vom Weltmarktführer vorgegeben wird und die vollversammelten Bondsholder nur noch darüber informiert werden, welche Sicherheiten sie leider nicht bekommen :D

      Rinol muß sich ja sehr sicher sein, dass im ersten Wahlgang die erforderlichen Mehrheiten zusammenkommen. Oder die Banken brauchten die Zeit, um sich alle Assets unter den Nagel zu reißen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 18:16:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Und die Aktie steigt!!:confused: :confused:

      Der Weltmarktführer bei Industrieblöden hat offensichtlich eine hartgesottene Fan-Gemeinde.
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 11:18:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      Und was wird passieren, wenn die Mehrheit der Bindinhaber die Pläne von Rinal ablehnt ?

      Ruckzuck, steht der Insolvenzverwalter auf der Matte...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 11:57:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Es reicht schon, wenn nur weniger als 75% der Blindinhaber anwesend sind oder weniger als 75% zustimmen. Hat z.B. bei PGNiG nicht geklappt, und da ist die Situation weit weniger heikel als bei Rinol.

      Die haben m.E. nur ne Chance, wenn weit über 80% der Bonds bei den Banken liegt. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen.

      Aber der Bond hat fast nicht reagiert:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 12:59:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Brüte gerade über der Einladung in der Börsenzeitung:

      Laufzeit bis 2004 verlängern
      wenn dann keine Kohle da ist bis 2006

      Restvolumen: 86.660.000 DM

      Bondholder:
      Rinol 10.000.000 DM - darf keine mehr zurückkaufen!
      LBW 10.000.000 DM
      LRP 20.000.000 DM
      HSH 10.000.000 DM
      LB Saar 10.000.000 DM
      Sachsen LB 10.000.000 DM
      Streubesitz 16.660.000 DM

      Streubesitz-Quote: 19%



      Die genannten Sicherheiten sehen mir sehr dünn aus.
      Ein Grundschuld über 1.000.000 Euro, ne Bürgschaft 500.000 Euro von Herrn Gaiser und der Rest Grundschulden und Forderungen von Tochterfirmen in unbestimmter Höhe.
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 13:27:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      @s0 welche tollen Sicherheiten werden denn angeboten ?

      Im übrigen dürfte die Anleihe nach deutschem Recht begeben worden sein oder ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 14:00:48
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die genannten Sicherheiten sehen mir sehr dünn aus.
      Ein Grundschuld über 1.000.000 Euro, ne Bürgschaft 500.000 Euro von Herrn Gaiser und der Rest Grundschulden und Forderungen von Tochterfirmen in unbestimmter Höhe.

      Deutsches Recht, SI!
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 14:33:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      Zudem ist die Anleihe nachrangig besichert. Nach den 30 Mio. an offenen Avalkrediten dürfte für die Anleihebesitzer nicht viel übrig bleiben. Die Banken liegen auch mit über 10 Mio. Euro vor den Anleihegläubigern.

      Und wenn ich lese, dass die LBBW 180.000 Euro für die Erstellung des Poolvertrages erhält plus 15.000 Euro monatlich für "Wartungszwecke", dann sieht man, wohin die Kohle geht.

      Die Kleinanleger halten nur 19%, also wird die Prolongation wohl durchgehen. Die Banken brauchen die Sicherheiten nicht zu teilen, da alle sonstigen Forderungen vorrangig zur Anleihe sind.

      Da selbst die fäligen Zinsen nicht gezahlt werden, kann man jedem nur raten, die Anleihe incl. Stückzinsen sofort zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 11:55:20
      Beitrag Nr. 47 ()
      So, die Anleihe ist ausgesetzt :eek:

      Ein feiner Zug des Weltmarktführers. Die Aktionäre dürfen noch ans rettende Ufer springen (tut aber keiner:confused: ), aber die Bondholder haben keine Chance mehr, einen Dümmeren zu finden. Wenn die Aussetzung länger andauert, sollte man vielleicht mal nen frechen Geldkurs in Ebay stellen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 12:15:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 12:40:39
      Beitrag Nr. 49 ()
      @n-n-z

      "So, die Anleihe ist ausgesetzt"

      Ich schätze mal der Weltmarktführer wollte nur verhindern, dass unwissende Anleger in der Anleihe den Kursanstieg von aktuell 95,xx auf ??? nach der ggf. erfolgreichen Restrukturierung verpassen ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 12:58:55
      Beitrag Nr. 50 ()
      So ganz schlau sind wir aus der Meldung nicht geworden

      s0
      dieser Satz aus dem Börsendienst-Artikel sagt doch alles. Die haben doch gar nicht kapiert, dass die Anleihe nur drittrangig mit Immobilien besichert ist (also gar nicht). Und der Gaiser wird jede Gelegenheit nutzen, um seine Aktien zu verkaufen. Alleine die Tatsache, dass er sich trotz der drohenden Zahlungsunfähigkeit in diesem Jahr eine Dividende genehmigt hat, sollte jedem Anleger klar machen, dass Gaiser alles andere im Sinn hat als das Wohl der Bondholder. Die Banken stimmen der Verlängerung zu, damit sie wenigstens ihre sonstigen Kredite noch retten können
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 12:01:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      Rinol - Wieso so negativ?


      ich bin zwar sonst nicht der so besonders aktive Poster, aber da hier alles was Rinol betrifft, so derartig negativ gesehen wird, will ich nur einmal darstellen, wieso ich mir vor einigen Tagen - nach sorgfältiger Abwägung - ein paar Rinols ins Depot gelegt habe.

      Ausserdem hilft so ein Posting, noch einmal selbst die Gedanken zu ordnen und die entsprechenden Textquellen nachzulesen ob man sich nicht geirrt hat :-)

      Der Kauf von Aktien von Rinol ist eine klassische Turn-around Spekulation.
      Man kauft also nicht Aktien von einer Firma, von der alle sagen, hier liegen die Mega-Wachstumsraten und die daher sowieso schon hoch bewertet ist, sondern von einer Firma, die kurz davor stand, ihre Verbindlichkeiten nicht mehr
      bedienen zu können und die daher stark im Kurs abgesackt ist.

      Wie bei jeder Turn-around Spekulation ist es daher wichtig, sich anzusehen, worin die Gründe für den Krise liegen: Es ist ein Unterschied, ob ein Unternehmen aus strukturellen Problemen (nicht mehr benötigte Produkte,
      veraltete Technologien, verkrustete Strukturen) oder aufgrund konjunktureller Probleme, möglicherweise in Verbindung mit anderen Faktoren in Schwierigkeiten gekommen ist .

      Wenn man sich die Zahlen und Geschichte der Firma ansieht, so war die Firma in der Vergangenheit relativ erfolgreich und operativ profitabel. Die Krise ist weitgehend auf den extremen Einbruch im GJ 2002 und 2003 zurückzuführen, bei dem die Umsätze um rd. 35% (1 HJ 03 zu 1 HJ 02) weggebrochen sind.

      Die Krise ist damit nicht auf eine völlig falsche Strategie oder nicht wettbewerbsfähige Produkte etc. zurückzuführen, sondern auf den extremen Einbruch in 2003 der derzeitigen der in dieser Form wirklich brutal ist.
      Das Unternehmen hat m.E. auf den Einbruch auf der Personal- und Materialkostenseite angemessen reagiert. Es ist jedoch klar, dass Umsätze, die in dieser Grössenordnung wegbrechen, nicht vollständig auf der Kostenseite kompensiert werden können.
      Der Umsatzeinbruck kommt zu einem Zeitpunkt zu dem das Unternehmen durch verschiedene Akquisitionen gerade stark gewachsen war, und die Finanzdecke daher dünn war. Dies ist alles noch kein grundsätzlich schlechtes Management, sondern eher ein kurzfristiger Einbruch der die langfristige Strategie verhagelt.

      (Allerdings gibt es auch unverständliche Handlungen des Managements, die nur schwer zu erklären sind, wie die Zahlung einer Dividende von 2,3 Mio EUR im laufenden Jahr - siehe unten)

      Ich sehe daher die Existenz des Unternehmens nicht langfristig strukturell gefährdet. Im Gegenteil: Da es sich bei Rinol um einen Investitionsgüter- hersteller handelt, trifft die Firma der Konjunkturabschwung (und auch ein möglicher Aufschwung) stärker (da die Zyklen hier ausgeprägter sind) und später (da die Investitionsgüter meist dem Zyklus etwas hinterhereilen).

      Die Frage, ob Rinol ein günstiges Investment ist oder nicht verengt sich daher m.E. auf die kurzfristige Frage, ob die Firma den Finanzbedarf decken kann, um sich bis in den nächsten Aufschwung "zu retten"
      Hier spielt die Frage der Rückzahlung der Anleihe die Hauptrolle.

      Rinol hatte in 1998 eine Anleihe mit einem Nominalvolumen von damals 130 Mio DM (66 Mio EUR) und einer Laufzeit bis zum 15.10.03 aufgelegt. (Wer sowas wohl kauft, ich hätts jedenfalls nicht gemacht) Egal.
      Von dieser Anleihe ist über die Laufzeit von Rinol ein Betrag von 27 Mio EUR zurückgekauft worden. Im September 03 standen noch 38 Mio EUR aus.
      Dies ist weiter nicht ungewöhnlich, denn es ist ja nicht Ziel eines Unternehmens schuldenfrei zu sein (auch wenn das bei der aktuellen Diskussion manchmal so den Anschein hat, als müsste DAS das Unternehmensziel sein)
      Vielmehr ist es das Ziel so viel Fremdkapital zu bekommen, wie sich mit einer guten Verzinsung im Kerngeschäft investieren lässt.

      Im Fall von Rinol hat man offenbar versucht die zum Fälligkeitszeitpunkt der Anleihe benötigten Gelder aus einem ABS-Programm (also Beleihung von Forderungen
      gegenüber Kunden durch eine Bank) zu erhalten. Das Scheitern dieser Bemühungen wurde im Juli 2003 verkündet. Kurz darauf wurde der Finanzchef entlassen (Wertung
      siehe unten).
      ABS-Geschäfte sind vergleichsweise kompliziert zu handhaben (man braucht eine relativ gute Übersicht über die Forderungsstruktur und die Kunden etc.).
      Es ist daher nicht unbedingt ungewöhnlich, dass man dies prüft und wieder verwirft. Ungewöhnlich ist dass dies öffentlich angekündigt und dann wieder zurückgezogen wird.

      Jedenfalls ist seit dem Scheitern des ABS-Programms im Juli
      a) die Aktie auf Talfahrt gegangen
      b) die Zukunft des Unternehmens wegen der drängenden Zeit bis zur Rückzahlung der Anleihe immer unsicherer geworden.

      Die Turn-around Spekulation dreht sich daher nun im wesentlichen darum:

      Wird das Unternehmen überleben - oder nicht?

      M.E. hat sich diese Unsicherheit seit dem 24.09 (Dreiseitige Anzeige in der Börsenzeitung) erheblich reduziert. In der Anzeige ist eine Einladung zur Gläubigerversammlung für den 13.10.03 erfolgt (also um 5 vor 12, denn am 15 hätte das Unternehmen sonst Insolvenz anmelden müssen).

      In der Anzeige werden allerhand Informationen über die beabsichtigte Vorgehensweise zur Rückführung der Anleihe gemacht. Für mich die wesentliche Information ist, dass die wesentlichen Anleihegläubiger fünf Banken
      sind (LBBW, Landesbank Rheinland Pfalz, HSH Nordbank, Landesbank Saar, Landesbank Sachsen), die zusammen 78% des Anleihevolumens halten.

      Der Gläubigerversammlung wird im wesentlichen vorgeschlagen, die Anleihe um 1 Jahr zu verlängern, bis Rinol sie aus dem Cash-Flow tilgen kann. Rinol kann aber Zahlungsaufschub bis um weitere 2 Jahre verlangen.

      Es ist davon auszugehen, dass im Vorfeld der Gläubigerversammlung Gespräche mit diesen Banken stattgefunden haben, und der Rettungsplan mit diesen
      abgestimmt ist.

      Ich bin zwar nicht der Experte beim Thema Gläubigerversammlung. Wenn ich es richtig sehe, wird der Sachverhalt bei einer nicht zurückgezahlten Anleihe durch das "Gesetz betreffend die gemeinsamen Rechte der
      Inhaber von Schuldverschreibungen" geregelt.

      Hier steht in Paragraph §10 SchVG, dass die Mehrheit, das heisst die einfache Mehrheit also > 50% der Gläubiger darüber entscheidet, wie die Bedinungen einer Anleihe dann, wenn der Schuldner zum Zeitpunkt der Fälligkeit nicht leisten kann, angepasst werden sollen.

      D.h. die beteiligten Banken können auf der Gläubigerversammlung die bereits ausgehandelte Verlängerung für alle Gläubiger beschliessen.
      Die ansonsten drohende Insolvenz ist damit auf längere Sicht erst einmal abgewendet und die Firma hat wieder Luft zum Atmen.

      Die genauen Beschlüsse werden zwar erst am 13.10. gefasst (erst dann weiss man sicher, ob es so gekommen ist) es ist m.E. aber weitgehend ausgeschlossen, dass da noch was schiefgeht.


      Abseits von diesen Erwägungen gibt es noch weitere Punkte, die mich zum Investment bewogen haben (allerdings auch einige Negativ-Merkmale)


      Positiv:

      Die Eigenkapitalquote beträgt per 31.12.02 nur rd 17%. Normalerweise schrillen hier die Alarmglocken. Es ist im Vergleich mit vielen anderen börsennotierten Firmen jedoch zu beachten, dass nach meiner Einschätzung BISHER deutlich
      konservativer bilanziert wurde, die EK-Quote im Vergleich zu anderen Konzernen deutlich unterzeichnet ist.
      Die Bilanzierung der Gesellschaft erfolgt nach HGB, die Wertansätze des Anlagevermögens werden nach den steuerlich zulässigen Werten ermittelt. (Geschäftsbericht 2002 S. 39) Auch wenn sich hieraus keine ganz genauen Schlüsse auf die Werthaltigkeit des Vermögens ableiten lassen, so ist in der Regel der Wertansatz nach HGB, vor allem dann, wenn die niedrigen steuerliche Wertansätze auch im Konzernabschluss angewendet werden, deutlich niedriger als wenn andere HGB Konzernwerte (aufgedeckte Stille Reserven)
      oder Wertansätze nach IAS oder US-GAAP angesetzt werden.

      Ausserdem wurden Goodwills aus den Akquisitionen nicht aktiviert, wie dies IAS oder US-GAAP zwingend wäre, sondern die Unterschiedsbeträge werden zum Zeitpunkt der Akquisition erfolgsneutral mit dem EK verrechnet. Hierdurch wird das EK um ca. 33 Mio EUR (GB 2002 S. 29) niedriger als bei einem US-GAAP-Bilanzierer ausgewiesen, die vergleichbare EK Quote wäre ca. 33% und liegt damit in
      einem Bereich, in dem viele Firmen liegen.


      Rinol ist ein Unternehmen mittlerer Grösse. Die Einflüsse auf das Geschäft sind daher noch überschaubar und in ihrer Auswirkung auf das Unternehmen in etwa auch für einen externen einschätzbar. (Ich arbeite selber bei einem MDAX Konzern. Auch wenn der MDAX nicht die erste Liga ist, ist die Vielzahl von Einflüssen und Meldungen, die über
      "uns" täglich in der Zeitung stehen so gross, dass ich mir als Externer niemals eine Vorstellung darüber machen könnte, wie sie sich auf das Ergebnis des Unternehmens tatsächlich auswirken werden. Da liest man von irgendeinem
      Grossauftrag in China, und denkt: toll da geht jetzt das Ergebnis hoch. Dabei bleibt selbst im besten Fall dort weniger hängen, als - nur als ein Beispiel - bei einer Anpassung des Abzinsungssatzes für Pensionen um ein halbes Prozent (von dem keiner was mitkriegt, weil nicht gross rausposaunt) an Ergebnis flöten geht.


      Das Unternehmen ist von einem kleinen Handwerksbetrieb zu einem kleinen Konzern mit rd. 300 - 350 Mio EUR Umsatz geworden. Für den VV steht das Lebenswerk und Erbe auf dem Spiel (anders als bei verschiedenen Buden, die nur an den Markt gebracht wurden, um sie zu versilbern).



      Neben zahlreichen positiven Aspekten gibt es natürlich auch negative Punkte:

      Rückzahlung Anleihe:
      Der Fälligkeitstermin der Anleihe steht bereits seit 5 Jahren fest. Es wirft kein besonders gutes Licht auf das Management, dass der planbare Ersatz-Finanzbedarf nicht rechtzeitig durch Kreditlinien abgesichert wird, sondern
      statt dessen mit quietschenden Reifen zwei Tage vor Fälligkeit der Anleihe auf eine Gläubigerversammlung gesetzt wird.

      Spekulation mit Swap-Geschäft:
      Die Anleiheverbindlichkeit hat man irgendwann vor einigen Jahren mit einem Swap Geschäft mit der Deutschen Bank in eine Verbindlichkeit in Schweizer Franken getauscht. Offenbar war man der Ansicht, sich so das niedrige
      Schweizer Zinsniveau zunutze machen zu können. Tatsächlich ist der schweizer Franken im Zuge der Euro-Angst-Debatte und durch Steuerfluchtgeld stark gestiegen, so dass zwar geringfügig niedrigere Zinsen als die 5,5% Nominalzins
      auf die Anleihe fällig wurden, dafür aber der Rückzahlungsbetrag stark stieg. Die Firma hat hier mehr Glück als Verstand gehabt: Der starke Anstieg des EURO in den letzten Monaten hat hier den zu Jahresbeginn zu erwartenden Verlust aus dem Swap Geschäft um einige Millionen EUR sinken lassen, so dass von hier kein wesentliches weiteres Ungemach droht. Auch ist der Ärger mit dem Swap am 15.10 zu Ende. Das ganze ist jedoch eine
      reine Spekulation des Managements gewesen, das meinte so superschlau zu sein, dass sie den Devisenmarkt schlagen könnten. Dies wirft kein so gutes Licht auf das Management und sollte in Zukunft unterbleiben!!

      Auftreten des Vorstandsvorsitzenden:
      Der Vorstandsvorsitzende (und grösste Aktionär) nervt durch markige Sprüche. Ich kann mir vorstellen, dass vielen das Auftreten der Firma vermutlich auf den Geist geht, das geht mir auch so. Wenn ich z.B. die Rede des Vorstandsvorsitzenden zur HV ("... Trotz allem werde ich mich nicht einreihen in die Gruppe der Trübsalbläser und Weltuntergangspromotoren! Ich bin Unternehmer,
      Vollblutunternehmer in guten wie in schlechten Zeiten – und die haben wir! etc." lese, dann denke ich auch, sieh mal zu, dass de was gebacken kriegst und mach nich so dicke Sprüche. )

      Zahlung Dividende im laufenden Jahr:
      Es macht einen sehr merkwürdigen Eindruck, wenn das Management kurz bevor es im Oktober 2003 beinhahe die Verbindlichkeiten nicht bedienen kann im Mai der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende von immerhin 0,4 EUR in Summe also rd. 2,6 Mio EUR vorschlägt. Hier dachte man wohl, die Anschlussfinanzierung in aller Stille hinzubekommen. Rückblickend zeigt es doch eine ziemliche Fehleinschätzung.

      Zusammenfassend kann ich feststellen:

      Bei Rinol handelt es sich um eine Spekulation auf das kurzfristige Überleben der Firma. Das Überleben ist durch die Veröffentlichung des Rettungsplans in der Börsenzeitung vom 24.09 hochwahrscheinlich geworden, die Versammlung (wegen 78% Mehrheit) weitgehend eine Formsache.

      Langfristig sind die Chancen und auch die Zahlen nicht so schlecht, wie teilweise in anderen Sräds behauptet. Das Management kennt zwar offensichtlich sein Kerngeschäft sehr gut, wäre aber gut beraten, wenn es von anderen
      Dingen (Swaps etc) in Zukunft seine Finger lassen würde. Die langfristigen Chancen sind daher m.E. abhängig von der Qualität eines professionelleren Managements.


      Das ist nun doch etwas länger geworden, als erwartet. Ich freue mich auf Eure Ansichten oder auf Korrekturen, falls ich bei meinen Erwägungen etwas falsch eingeschätzt haben sollte.

      Gruss,
      flex
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 13:07:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      Die Frage, ob Rinol ein günstiges Investment ist oder nicht verengt sich daher m.E. auf die kurzfristige Frage, ob die Firma den Finanzbedarf decken kann, um sich bis in den nächsten Aufschwung " zu retten"

      das heißt doch mit anderen Worten, nur wenn es einen Aufschwung gibt, ist das Investment erfolgreich. Wenn nicht, ist die Kohle weg.

      Bei dem Chance/Risiko-Profil kann man sich auch einen Dax-Call oder einen Bund-Put kaufen. Die sind wenigstens liquide und können nicht von einem "Vollblutunternehmner" manipuliert werden.

      Du hast schöne Worte für das Vorgehen von Rinol gefunden.

      Dann schreib ich jetzt mal ein paar harte Worte, die Wahrheit mag dann wie so oft in der Mitte liegen.

      1.) Die Dividendenzahlung ist für mich schon hart am Betrug. Erinnert an Gold-Zack, die auch noch schnell Geld an "nahestehende Kreise" verteilt haben, bevor der Laden pleite war.

      2.) die fehlgeschlagene Refinanzierung und die Kündigung der Kreditlinien zeigt, dass keiner mehr bereit ist, dem Unternehmen auch noch einen Cent zu leihen.

      3.) Es stellt sich die Frage, ob ein Unternehmen ohne Bankavale und ohne Geld noch konkurrenzfähig ist

      4.) Die Gläubigerversammlung dient für mich nur dem Zweck, die Ansprüche der privaten Gläubiger ganz nach hinten zu schieben. Damit haben die Banken und der VV erstmal drei Jahre Zeit, um sich Vermögenswerte zu sichern. Danach geht der Laden pleite und für die Privaten bleibt nix übrig. Nach außen hin kann der VV dann mit jammern, dass er als Aktionär auch alles verloren hat.

      Es mag einen kurzfristigen Hype geben, wenn die Verlängerung der Anleihe offiziell bekannt gegeben wird (dass die Verlängerung durchgeht, bezweifele ich auch nicht). Dann würde ich alles verkaufen und nach besseren Investments Ausschau halten.

      Für mich hat sich das Thema Rinol erledigt.
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 00:03:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      @noch-n-zocker


      Die Frage, ob Rinol ein günstiges Investment ist oder nicht verengt sich daher m.E. auf die kurzfristige Frage, ob die Firma den Finanzbedarf decken kann, um sich bis in den nächsten Aufschwung " zu retten"

      das heißt doch mit anderen Worten, nur wenn es einen Aufschwung gibt, ist das Investment erfolgreich. Wenn nicht, ist die Kohle weg.

      Wenn diese Aussage so angekommen ist, dann habe ich mich vermutlich falsch ausgedrückt: Die Firma hatte eine fällige Anleihe und konnte v.a. aufgrund des konjunkturellen Einbruchs und der mangelnden Bereitschaft der Banken die wegen Basel II völlig von der Rolle sind (s.u.) nicht zahlen. Deswegen ist der Kurs auf Talfahrt gegangen. Langfristig sind die Geschäftsaussichten gut. Es kommt daher i.W. darauf an, ob die Firma kurzfristig die Mittel erhalten kann, um die Finanzierungslücke zu schliessen. Dies scheint mir der Fall zu sein, daher rechne ich kurz/mittelfristig mit wesentlich höheren Kursen, denn mit einer MK von ca. 24 MEUR ist das Unternehmen bei ca. 300-350 MEUR Umsatz bewertet, als obs schon vor dem Aus stünde.


      Du hast schöne Worte für das Vorgehen von Rinol gefunden.

      Dann schreib ich jetzt mal ein paar harte Worte, die Wahrheit mag dann wie so oft in der Mitte liegen.

      1.) Die Dividendenzahlung ist für mich schon hart am Betrug. Erinnert an Gold-Zack, die auch noch schnell Geld an " nahestehende Kreise" verteilt haben, bevor der Laden pleite war.
      Die Dividendenzahlung zeugt m.E. von einer Fehleinschätzung der Schärfe des Einbruchs, den man im November - als die Ankündigung erfolgte - unterschätzt hatte. Im neuen Jahr hatte man nicht mehr den Mut, die Ankündigung der Dividende trotz des extremen Einbruchs - 35% - wer kann das schon ohne Ergebniseinbussen wegstecken - zurückzunehmen. Das ist irgendwo verständlich, aber angesichts der Lage des Unternehmens war das nicht zu verantworten. Einen Vergleich mit Gold-Zack halte ich allerdings für unangebracht. Gold-Zack war m.E. gerade einer der Pump-and-Dump-Läden, der nicht selbst ein eigenes "Grundgeschäft" verfügte, sondern i.W. aus "Financial Engineers" bestand. (Kenne zufällig einige der handelnden Personen dort weitläufig). Der Laden schien mir aus sich heraus nicht lebensfähig und hat m.E. nur wegen der plötzlichen Hausse des neuen Marktes existiert. Dies ist ja nun bei Rinol nachweislich anders.

      2.) die fehlgeschlagene Refinanzierung und die Kündigung der Kreditlinien zeigt, dass keiner mehr bereit ist, dem Unternehmen auch noch einen Cent zu leihen.

      Die Schwierigkeit, von Banken im Moment Kredite zu erhalten, spürt jedes Unternehmen (auch MDAX-Konzerne, wie ich aus meinem Arbeitsalltag weiss). Die tollen Zinssenkungen der EZB kommen gar nicht bei den Unternehmen an, da es einen regelrechten "Credit Crunch" gibt. Nachdem vor einigen Jahren noch der grösste Mist finanziert wurde, werden jetzt sogar namhaften Konzernen die Kreditlinien gestrichen, wenn der Cash-Flow in einem Quartal mal nicht so toll ist. Die Banken haben wegen Basel 2 offenbar mit automatischen Kreditprüfungstools aufgerüstet, so dass kaum noch Ermessensspielräume bestehen (welcher Verantwortliche will sich schon über das hinwegsetzen, was der Firmencomputer als Urteil auswirft). Die Schwierigkeiten für ein baunahes Unternehmen, in der heutigen Situation Kreditmittel zu bekommen, finde ich daher nicht weiter ungewöhnlich.


      3.) Es stellt sich die Frage, ob ein Unternehmen ohne Bankavale und ohne Geld noch konkurrenzfähig ist

      Bankavale stehen lt. Börsenzeitung weiterhin (in reduziertem Umfang) zur Verfügung und die Liquidität ist ja gerade DURCH die Anleiheverlängerung gesichert.

      4.) Die Gläubigerversammlung dient für mich nur dem Zweck, die Ansprüche der privaten Gläubiger ganz nach hinten zu schieben. Damit haben die Banken und der VV erstmal drei Jahre Zeit, um sich Vermögenswerte zu sichern. Danach geht der Laden pleite und für die Privaten bleibt nix übrig. Nach außen hin kann der VV dann mit jammern, dass er als Aktionär auch alles verloren hat.

      Kann ich nicht nachvollziehen. Wie die Banken auf diese Weise Vermögenswerte sichern sollten, verstehe ich nicht. Dann hätten sich die Banken doch besser neue Kredite mit besseren Sicherheiten einräumen lassen, als die Anleihe zu verlängern, denn die Anleihe (Gesetz) behandelt alle Anleihegläubiger (also auch die Privaten) gleich.


      Es mag einen kurzfristigen Hype geben, wenn die Verlängerung der Anleihe offiziell bekannt gegeben wird (dass die Verlängerung durchgeht, bezweifele ich auch nicht). Dann würde ich alles verkaufen und nach besseren Investments Ausschau halten.

      Na, das wär ja auch schonmal was. Oder hast Du bei Deiner WorldCom Spekulation auf etwas anderes gesetzt?


      Für mich hat sich das Thema Rinol erledigt

      Das hört sich für mich ein wenig nach enttäuschtem Anleger an, der durch den vergangenen Kursabsturz verloren hat, und nun an seiner ehemaligen Gesellschaft "Rache" nehmen will. - Das würde auch erklären, wieso hier so emotional von Nichtinvestierten argumentiert wird. -

      Grüsse,
      flex
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 01:13:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      Das Problem bei Rinol ist doch, dass das Management eine Fehlentscheidung nach der nächsten getroffen hat und wohl über mangelde Bodenhaftung verfügt (ich mein jetzt nicht die Beläge;-)).

      Die Dividende hätte auch noch am Tag der HV gestrichen werden können.

      Beim derzeitigen Credit crunch -auch im Vorgriff auf Basel II- stimme ich zu. Allerdings dürfte gerade eine ABS Finanzierung hiervon eben nicht betroffen sein.

      ", als die Anleihe zu verlängern, denn die Anleihe (Gesetz) behandelt alle Anleihegläubiger (also auch die Privaten) gleich. " Die Banken werden versuchen ihre ausserhalb der Anleihe begebenen Kredite zurückzuerhalten bzw. vorrangiger zu besichern versuchen. Darin liegt die Gefahr für die Anleihe.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 11:14:14
      Beitrag Nr. 55 ()
      Credit Crunch ist ein Problem. Aber nicht eines, dass letzte Woche entstanden ist. Und weil es ein Problem ist, hätte Rinol sich durch frühzeitiges Agieren die Kapitalmarktfähigkeit erhalten sollen. Statt dessen versperren sie sich diese Finanzierungsquelle dauerhaft.

      Worldcom war Betrug. Wenn`s Deinem Ego hilft, dass ich dort Geld verloren habe, dann sei es Dir gegönnt.

      Rinol hatte ich auf der Watchlist, falls es einen Debt/Equity-Swap gegeben hätte oder die Anleihe deutlich unter 50% gefallen wäre. Da dies nicht geschehen ist und ich keine Aktien kaufe, hat sich das Thema Rinol für mich erledigt.

      Ich dachte, Du wärest an einer Betrachtung aus einem anderen Blickwinkel interessiert, tut mir leid, wenn`s Dich genervt hat.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 14:52:25
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich habe gestern einen Haufen herrlich orangefarbener RINOL-AKtionärsbriefe weggeschmissen.

      Bei nochmaliger Durchsicht fiel mir auf, das Rinol
      - seine Ertragsankündigungen konstant verfehlt hat
      - immer schon viel zu hohe Verbindlichkeiten hatte
      - die Eigenkapitalquote für den geringen Cash flow und hohe
      Verbindlichkeiten eigentlich immer zu hoch waren.

      Sei´s drum:
      Es gibt meiner Ansicht nach tausende nachgewiesenermaßen
      ertragreichere und risikoärmere Aktien.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 14:53:32
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ups: Korrektur - die EK-quote war selbstverständlich immer schon zu NIEDRIG statt zu hoch
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 21:51:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      @n-zocker

      WorldCom - ich habs nicht so verfolgt, aber nur mitgekriegt, dass Du Dich dort engagiert hattest, obwohl die Firma zu dem Zeitpunkt in Schwierigkeiten geraten war und kein Investment-Grade-Investment mehr war. Daher habe ich mich gewundert, wieso Du bei Rinol so strenge Massstäbe an eine Spekulation auf die Rettung der Gesellschaft anlegst. War also nicht böse gemeint.

      Betrachtung aus anderem Blickwinkel - ist ok. Ich habe mich ja bemüht, Deine Argumente auf der Sachebene zu diskutieren. Es ist nicht ohne Risiko, das gebe ich zu. Aber angesichts des niedrigen Unternehmenswerts bei grossem Geschäftsvolumen, der sehr wahrscheinlichen Rettung der Firma denke ich dass ein vergleichsweise starker Hebel da sein sollte, der eine grosse Chance eröffnet. Daher bleibe ich erstmal dabei. Es ist aber keine Aktie, die ich meinen Freunden, die nicht Lust haben, sich kontinuierlich über ihre Investments zu informieren, empfehlen würde.

      @Merrill
      Posting ist aufgrund der etwas vagen Aussagen (schon immer, tausende, nachgewiesenermassen) nicht so exakt zu beurteilen. Ich bin durch dieses Board auf Rinol aufmerksam geworden und zu meinen oben dargestellten Schlüssen gekommen. Welches sind denn die Aktien, auf wir durch dieses Posting aufmerksam werden sollten? (WKN, wieso ertragreicher&risikoärmer?) Hinweise willkommen.

      Grüsse,
      flex
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 00:06:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 11:54:35
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich finde den strategischen Ansatz vom optionskaktus nicht schlecht, einfach mal das Dümmste zu machen, was einem in den Sinn kommt. Deswegen habe ich Rinol-Aktien gekauft.

      Am Montag wird es ja ziemlich sicher eine ad-Hoc im Sinne von "Der Weltmarktführer gibt seine Auferstehung von den Toten bekannt" geben. Das könnte für einen Sprung auf die 3,90 reichen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 12:33:07
      Beitrag Nr. 61 ()
      Bei Dir läufts´ wohl zu gut in diesem Jahr ;) ?
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 00:00:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      Dann stelle ich den Text aus dem Bundesanzeiger hier mal rein.

      RINOL AG
      Renningen
      Informationen zur Gläubigerversammlung
      der RINOL AG am 13. Oktober 2003
      Gegenantrag zur Gläubigerversammlung
      betreffend die 5,5 % Inhaber-Teilschuldverschreibungen von 1998/2003
      der RINOL AG (WKN 350 496) am 13. Oktober 2003

      Der Vorstand der RINOL AG teilt mit:

      Die Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, hat folgenden Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2 der Gläubigerversammlung betreffend die 5,5 % Inhaber-Teilschuldverschreibungen von 1998/2003 der RINOL AG (WKN 350 496) am 13. Oktober 2003 eingereicht:

      „Gegenantrag zu Tagesordnungspunkt 2 der Gläubigerversammlung betreffend die 5,5 % Inhaber-Teilschuldverschreibungen von 1998/2003 der RINOL AG (WKN 350 496) am 13. Oktober 2003:
      1.

      § 3 der Anleihebedingungen wird wie folgt geändert:
      "§ 3
      Rückzahlung; Rückkauf


      (1) Die Teilschuldverschreibungen werden am 15. Oktober 2004 zum Nennbetrag zurückgezahlt. Der Emittentin ist jedoch gestattet, bereits vor dem 15. Oktober 2004 Zahlungen auf Kapital und Zins im Zusammenhang mit den Teilschuldverschreibungen zu erbringen, ohne dass hierdurch Ansprüche der Anleihegläubiger auf Vorfälligkeitsentschädigung oder ähnliche Ansprüche entstehen. Die Emittentin wird im Falle einer vorzeitigen Rückzahlung den Grundsatz der Gleichbehandlung der Anleihegläubiger beachten."


      § 3 (2) der Anleihebedingungen bleibt unverändert.


      2.

      Als neuer § 14 wird in die Anleihebedingungen folgende Bestimmung aufgenommen:
      "§ 14
      Anwendbarkeit des Schuldverschreibungsgesetzes


      Die Anleihebedingungen können durch Beschluß von Gläubigerversammlungen in Übereinstimmung mit den Regeln des Gesetzes betreffend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen vom 4. Dezember 1899 (Schuldverschreibungsgesetz) in der heute gültigen Fassung geändert werden, insbesondere können Rechte der Gläubiger eingeschränkt oder aufgehoben werden. Dies gilt auch für den Fall, dass das Schuldverschreibungsgesetz geändert wird oder außer Kraft tritt."


      Die bisherigen § 14 und § 15 werden unverändert zu § 15 und § 16 der Anleihebedingungen.


      3.

      Im Übrigen werden die Anleihebedingungen in §§ 2 (1), 8 und 9 entsprechend dem Vorschlag der RINOL AG, wie er in der im Bundesanzeiger vom 24./25. September veröffentlichten Einladung zur Gläubigerversammlung am 13. Oktober 2003 bekannt gemacht worden ist, geändert.


      4.

      Der im Vorschlag der RINOL AG eines geänderten § 8 der Anleihebedingungen (Tagesordnungspunkt 2, Ziffer 3. der Einladung zur Gläubigerversammlung am 13. Oktober 2003) in Bezug genommene Sicherheitenpoolvertrag, ebenfalls veröffentlicht im Bundesanzeiger vom 24./25. September 2003, wird wie folgt geändert:


      1.

      § 1 Ziffer 2.5 des Sicherheitenpoolvertrages wird im wesentlichen folgenden Wortlaut haben:


      "2.5 Die Anleihe soll über den 15.10.2003 hinaus unter Fortgeltung der ursprünglichen Zinsabrede bis zum 15.10.2004 verlängert werden. Die zum 15.10.2003 fällig werdenden Zinsen für 2002/2003 werden dabei hälftig zum 15.10.2003 und zum 31.07.2004 bezahlt. Darüber hinaus werden die Anleihegläubiger rechtzeitig vor dem 15.10.2004 eine Verlängerung der Anleihe über den 15.10.2004 hinaus wohlwollend, insbesondere unter Berücksichtigung der sich zum 15.10.2004 voraussichtlich ergebenden Liquiditätslage der Emittentin, prüfen. Die Regelungen dieses Vertrages gelten auch für die Prolongation der bestehenden Anleihe."
      2.

      § 14 Ziffer 3. wird im wesentlichen folgenden Inhalt haben:


      "3. Aufschiebende Bedingung


      Die Wirksamkeit dieses Vertrages ist aufschiebend bedingt durch die Annahme der in § 1 Ziffer 2.5 vorgesehenen Änderungen der Anleihebedingungen gemäß Veröffentlichung im Bundesanzeiger vom 24./25. September 2003, jedoch geändert nach Maßgabe des am 8. Oktober 2003 im Bundesanzeiger veröffentlichten Gegenantrages der Landesbank Baden-Württemberg, sowie die Zustimmung zu diesem Poolvertrag durch die Versammlung der Anleihegläubiger, die voraussichtlich am 13. Oktober 2003 stattfindet. Die Parteien dieses Vertrages können auf den Bedingungseintritt durch schriftliche Erklärung verzichten. Ausdrücklich ausgenommen von der vorstehenden aufschiebenden Bedingung ist die Regelung in § 3 Ziffer 9, 2. Unterabsatz."


      Begründung:

      Zu Ziffer 1 des Gegenantrages:

      Die den Gegenantrag stellende Gläubigerin hält es für erforderlich, die Liquiditätslage der Gesellschaft im Jahre 2004 abzuwarten, bevor über eine weitere Verschiebung der Fälligkeit der Rückzahlung über den 15. Oktober 2004 hinaus entschieden wird. Die entsprechende Verlängerungsoption wird daher zunächst gestrichen, jedoch durch eine Bestimmung im Sicherheitenpoolvertrag (§ 1 Ziffer 2.5) ersetzt, wonach die Anleihegläubiger rechtzeitig vor dem 15. Oktober 2004 eine Verlängerung der Anleihe über den 15. Oktober 2004 hinaus wohlwollend, insbesondere unter Berücksichtigung der sich zum 15. Oktober 2004 voraussichtlich ergebenden Liquiditätslage der Emittentin, prüfen werden.

      Zu Ziffer 2 des Gegenantrages:

      Es bestehen auf Seiten des Gesetzgebers Reformüberlegungen, das Gesetz betreffend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen vom 4. Dezember 1899 (Schuldverschreibungsgesetz) aufzuheben und die darin enthaltenen Regelungen zu Teilen in das Bürgerliche Gesetzbuch aufzunehmen. In diesem Rahmen wird auch überlegt, eine Einschränkung oder Aufhebung von Rechten der Gläubiger durch eine Gläubigerversammlung, vergleichbar mit den §§ 11, 12 des geltenden Schuldverschreibungsgesetzes, nur noch zuzulassen, wenn die Anleihebedingungen dies bestimmen. Da zur Zeit nicht sicher gestellt erscheint, ob und welche Art von Übergangsregelung für nach dem Schuldverschreibungsgesetz emittierte Schuldverschreibungen gelten wird, soll in die Anleihebedingungen vorsorglich eine dem gegenwärtigen Schuldverschreibungsgesetz entsprechende Regelung aufgenommen werden.

      Zu Ziffer 4 des Gegenantrages:

      Die weiteren Änderungen, die im Sicherheitenpoolvertrag vorgenommen werden sollen, sind lediglich eine Folge der unter Ziffer 1 und 2 beantragten Änderungen.“

      Renningen, im Oktober 2003

      RINOL AG



      Das ist eigentlich eine ganz interessante Entwicklung. Ich vermute, dass Rinol nicht in Kürze insolvent werden wird, ob es allerdings den Anlegern in Aktien und Bonds viel bringen wird, ist eine andere Frage.

      @flex33

      Ich sehe Rinol nicht als Turn-Around-Spekulation. Dazu gehört nicht nur eine Krise, sondern auch ein überzeugender Neubeginn. Rinol war noch nie besonders profitabel, aber das Hauptproblem ist ein Vorstand, der aus heutiger Sicht entweder größenwahnsinnig und realitätsfern oder aber nur an seinem eigenen Vorteil interessiert zu sein scheint. Ich möchte letzteres nicht unterstellen, aber die erste Möglichkeit ist schon schlimm genug.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:47:26
      Beitrag Nr. 63 ()
      Montag, 13. Oktober 2003 | 20:23 Uhr [Artikel versenden] [Artikel drucken] [zurück]

      DGAP-Ad hoc: RINOL AG <DE0007051807> deutsch
      betreffend die 5,5 % Inhaberteilschuldverschreibungen von 1998/2003 der RINOL AG



      RINOL AG

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die RINOL AG - weltweit führender Hersteller von Industrieböden - gibt bekannt,
      daß die Gläubiger auf einer für heute einberufenen Gläubigerversammlung
      betreffend die 5,5 % Inhaberteilschuldverschreibungen von 1998/2003 der RINOL AG
      (WKN 350 496) mit überwältigender Mehrheit beschlossen haben, die
      Anleihebedingungen entsprechend dem von der Landesbank Baden-Württemberg
      gestellten Gegenantrag (dem sich die Verwaltung anschloß) zu ändern, der im
      Bundesanzeiger vom 8. Oktober 2003 unter Bezugnahme auf den im Bundesanzeiger

      vom 24./25. September 2003 bekannt gemachten Antrag der Gesellschaft
      veröffentlicht wurde.

      Desweiteren wurde der Sicherheitenpoolvertrag unterzeichnet.

      Wenige für diesen Vertrag noch zu klärenden Details werden in der nächsten Zeit
      zwischen der RINOL AG und den beteiligten Vertragspartner abgestimmt.


      Renningen, im Oktober 2003

      RINOL AG


      Ansprechpartner für Rückfragen:
      Kurt-Jörg Gaiser
      Tel.: ++49/7159/164-103
      Fax: ++49/7159/164-163
      Email info@rinol.com
      Weitere Informationen: http://www.rinol.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.10.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 705180; ISIN: DE0007051807; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München; Weitere ISIN:
      DE0003504965


      ---
      48 Stunden vor Ablauf kommen die mit dem Notnagel...



      :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 23:49:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      Wenn ich Aktien von diesem Sxxladen hätte, würde ich ganz schnell dafür sorgen, dass sich dies ändert...


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 11:32:54
      Beitrag Nr. 65 ()
      Also in all den Stunden, die ich diese Aktie schon halte, hatte ich keinen Grund zur Klage. Alle Prognosen wurden termingerecht erfüllt, die Informationspolitik des Unternehmens war einwandfrei und die Performance läßt kaum zu wünschen übrig. Scheint ein einwandfrei funktionierendes Unternehmen zu sein:D

      Hier noch eine Ergänzung zur Ad-Hoc von gestern. Es grenzt natürlich schon an Rufmord, wenn die Nachrichtenagentur Reuters den unumstrittenen Weltmarktführer zu "Europas größtem Hersteller" degradiert.



      11:26 14Oct2003 RTRS-Rinol<RILG.DE>-Anleihe um mindestens ein Jahr verlängert

      Stuttgart, 14. Okt (Reuters) - Der Industriebödenhersteller Rinol ist nach der Verlängerung einer Anleihe seine akuten Finanzsorgen zunächst los.
      Eine Gläubigerversammlung hatte am Montag dem Vorschlag zugestimmt, die Rückzahlung der eigentlich an diesem Mittwoch fälligen, mit 5,5 Prozent verzinsten Inhaber-Teilverschuldverschreibungen von Rinol um ein Jahr auf Oktober 2004 zu verschieben, wie das Unternehmen aus Renningen mitteilte. Die ebenfalls am Mittwoch fälligen Zinsen muss Rinol zur Hälfte erst im Juli 2004 zahlen. Ohne die Anleihestundung wäre Rinol in große Liquiditätsprobleme geraten. Eine Refinanzierung der Anleihe über Banken war im Juli gescheitert.
      Im kommenden Jahr wollen die Gläubiger - zum größten Teil fünf deutsche Landesbanken - unter der Führung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) über eine weitere Verlängerung der Anleihe entscheiden. Sie sagten der Vereinbarung zufolge eine wohlwollende Prüfung zu, bei der die Liquiditätslage von Rinol berücksichtigt werden soll. Im Gegenzug für die Verlängerung der Anleihe erhielten die Gläubiger Sicherheiten wie Immobilien und Forderungen. Rinol-Vorstandschef Kurt-Jörg Gaiser hofft auf eine Stundung bis 2006: "Jeder der Beteiligten weiß, dass man nicht in einem Jahr 39 Millionen Euro flott machen kann", sagte er am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.
      Der Betrag ist der Rest einer 1998 aufgelegten Anleihe über 66,5 Millionen Euro, mit der Rinol seine Expansion zu Europas größten Hersteller von Industriefußböden finanziert hatte.
      axh/fun

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      [GER] [OE] [SWI] [DNP] [DE] [WEU] [EUROPE] [GEE] [BLD] [DBT] [FIN] [LDE] [RTRS] [RILG.DE]

      For Relevant Price Information, Double Click on one of these codes:
      <RILG.DE>
      Tuesday, 14 October 2003 11:26:13RTRS [nL14408329] {DE}ENDS
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 11:52:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      Die Anleihe immer noch ausgesetzt...
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 14:38:59
      Beitrag Nr. 67 ()
      Was das mit der Anleihe soll, verstehe ich auch nicht:confused:

      Paßt aber ins Bild, dass ich vom VV habe. Die Aktie wird im eigenen Interesse ein bisschen gehätschelt, die Anleihe geht dem doch am Allerwertesten vorbei.

      Ich hab die Aktie verkauft, leider nicht zum ersten Kurs, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte. Damit hab ich wenigstens die Zeit bezahlt bekommen, die ich mit Rinol verschwendet habe. Allen Investierten noch viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 08:23:07
      Beitrag Nr. 68 ()
      Rinol-Vorstandschef Kurt-Jörg Gaiser hofft auf eine Stundung bis 2006: " Jeder der Beteiligten weiß, dass man nicht in einem Jahr 39 Millionen Euro flott machen kann" , sagte er am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

      das ist doch ein hohn für jeden Aktionär steht ja auch erst seit einem jahr fest das die Anleihe im Oktober fällig wird. Hauptsache seine Taschen wurden mit einer dicken Dividende nochmal gefüllt bevor alles den Bach runter geht :mad: ein Fall für die Anwaltschaft :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 08:40:10
      Beitrag Nr. 69 ()
      ich denk die sind "Weltmarktführer", da können doch die 39Mio€ kein Problem sein - oder etwa doch ?
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 15:36:29
      Beitrag Nr. 70 ()
      ups, und auch in Frankreich "dürfen" sie weitemachen - klar der Nr. 1 wird halt das Geld nachgeworfen ;-)

      Grüße K1

      RINOL AG

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die RINOL AG - Nummer 1 bei Industrieböden weltweit - teilt mit, dass auch die
      Refinanzierung ihrer französischen Geschäfte gesichert ist.
      Dementsprechende Verträge wurden mit neuen Bankpartnern unterschrieben.

      Der Vorstand
      RINOL AG


      Ansprechpartner für Rückfragen:
      Kurt-Jörg Gaiser
      Tel.: ++49/7159/164-103
      Fax: ++49/7159/164-163
      Email info@rinol.com
      Weitere Informationen: http://www.rinol.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.10.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 705180; ISIN: DE0007051807; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München; Weitere ISIN:
      DE0003504965
      -red- /
      Avatar
      schrieb am 26.03.04 18:47:26
      Beitrag Nr. 71 ()
      Was soll denn das jetzt ?
      Erst alles paletti in Frankreich und jetzt insolvent in FR !
      kann man echt nicht meckern die jungs habens drauf !
      :cry:

      Zum Glück häng ich nicht mehr drin
      Avatar
      schrieb am 30.03.04 01:33:18
      Beitrag Nr. 72 ()
      lol

      Weltmarktführer hatten wir schon einmal, PA Power in Pleitelsheim. Ich glaube der Name Hauke tauchte dort auch mal auf, als verbindendes Glied der Kette sozusagen.

      Eine prima Homepage hat Rinol, allererste Sahne. Schöne bunte Bälle zu Beginn, fast wie Sat1 seinerzeit. Ganz modern in 70er-Jahre Rot/Ocker gehalten, da wird einem ganz schwurbelig und man möchte zufrieden fast schon wegdrücken, aber halt !: was interessiert uns denn ? Grübelgrübel, achja der Finanzkalender, ganz aktuell, top gepflegt, endet 11/2003. 2004 ? Fehlanzeige - oder Omen...

      :laugh: LIK :laugh:


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