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    Die Zukunft der Musikindustrie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.09.03 19:34:03 von
    neuester Beitrag 03.09.03 20:19:19 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 03.09.03 19:34:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Zukunft der Musikindustrie
      2002: Als beste Künstler werden Madonna, Herbert Grönemeyer, Tom
      Jones, Cher, und Santana ausgezeichnet. Zu den Top-Hits gehören
      Westlife mit "Uptown Girl", die No Angels mit "All Cried Out", Kelly
      Osbourne mit "Papa Don`t Preach", Madonna mit "American Pie". Die
      Musikindustrie erfährt zum ersten Mal nach einer langen Boomzeit
      einen Umsatzrückgang. Als Hauptursachen macht sie das in Mode
      gekommene Kopieren von CDs und das Tauschen von Musikdateien im
      Internet verantwortlich. Um den Kids klar zu machen, daß das Kopieren
      von Musik letzendlich die Künstler schädigt, startet die Industrie
      die Kampagne "Copying Music is Killing Music".

      2003: Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Nena, Kim
      Wilde, Ozzy Osbourne und Metallica als beste Künstler aus. Das Album
      Nr. 1 ist Nena mit Remixen ihrer größten Hits. In den Hitparaden
      finden sich neben Alexander, Juliette und Daniel K. auch Jeanette
      Biedermann mit "Rock my Life", das stark nach Roxette klingt.
      Weiterhin gehören Lichtenfels mit "Sounds like a Melody", Outlandish
      mit "Aicha", Kraftwerk mit "Tour de France 2003", KCPK mit "We will
      Rock You" und Murphy Brown mit "Axel F 2003" und Culture Beat mit
      "Mr. Vain Recall" zu den Tophits.

      Die meisten CDs haben Kopierschutz. Seit August ist das Kopieren
      kopiergeschützter CDs verboten, ebenso das Herunterladen von Musik
      aus dem Internet. Der Umsatz der Musikindustrie geht um weitere 15%
      zurück, besonders betroffen Hit-Kompilationen mit 47

      2004: Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Marius
      Müller-Westernhagen, DJ Bobo, Marianne Faithfull und Pur aus. In den
      Charts stehen das Hollywood Dance Project mit "Relax Reloaded",
      Kajagoogoo mit "Too Shy 2004", Nena mit "Haus der 2004 Sonnen" und
      Nico W aus "GZSZ" mit "Ich vermiß Dich wie die Hölle" lange Zeit ganz
      oben.

      Mit Hilfe einer automatisierten Sauger-Suche kann die Musikindustrie
      alle Nutzer von Tauschbörsen ausfindig machen. Fünf Millionen
      Haushalte in Deutschland erhalten daraufhin Post des Münchner Anwalts
      G., der ultimativ die Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung
      einfordert und die Erstattung von Auslagen über 583,74 Euro.

      Die Tauschbörsen brechen zusammen. Die Hälfte aller T-DSL-Anschlüsse
      wird gekündigt. Der Umsatz der Musikindustrie geht um weitere 10%
      zurück.

      2005: Es werden Herbert Grönemeyer, Tom Jones, die Supremes, Suzi
      Quatro und Elvis Presley als Künstler des Jahres ausgezeichnet, dazu
      Status Quo mit dem Innovationspreis des Musiker-Managements. Die
      Charts führen an Peter Maffay mit "So bist Du 2005", Roberto Blanco
      mit "Ein bißchen Spaß muß wieder mal sein" und Zarah Leander mit "Ich
      weiß, auch 2005 wird ein Wunder gescheh`n."

      Der Umsatz der Musikindustrie schrumpft erneut um 50

      Die Trend-Scouts entdecken, daß unter den Jugendlichen 60er- 70er-
      80er und 90er- Revivals in sind. Sie treffen sich zu FlowerPower-,
      Disco-, New Wave- und Rave-Parties und hören die CDs ihrer Eltern.
      Original-CDs und LPs der vergangenen vier Jahrzehnte werden verstärkt
      bei Ebay gehandelt. Es wird vermutet, daß die Kids die CD erwerben,
      kopieren und dann weiterverkaufen. Das ist legal, da die alten CDs
      keinen Kopierschutz haben und nur Originale angeboten werden.

      2006: Die Musikindustrie bringt ein neues Tonträgerformat heraus: Die
      "Smart CD". Sie benötigt spezielle Abspielgeräte mit
      Internet-Anschluß. Die Smart-CDs lassen sich nur abspielen, nachdem
      vorher eine Lizenz über das Internet gekauft wurde. Lizenzen gibt es
      nur noch temporär, es ist nicht mehr möglich, ein Musikstück "für
      immer " zu erwerben. Dafür werden die "Smart-CD"-Spieler im Bundle
      mit einem Musik-Abo für einen Euro angeboten.

      Als erfolgreichste Künstler werden Herbert Grönemeyer, die Scorpions,
      Mark Oh, Oli P. und Peter Kraus ausgezeichnet. Die Charts werden
      beherrscht durch Songs wie "Flugzeuge im Bauch Ultimate Edition" mit
      Herbert Grönemeyer, Oli P. und Xavier Naidoo, "You Keep Me Hanging
      On" mit den Supremes, Kim Wilde und Sinema sowie "Anyplace, anywhere,
      whatever" von Nena, Kim Wilde und Jan Delay.

      Aus Anlaß der Fußball-WM wird mit großem Marketing-Aufwand eine neue
      Latino-Salsa-Welle propagiert, mit Carlos Santana und Richie Valens
      ("La Bamba World Cup 2006 Mousse T. Remix") als Galionsfiguren.
      Obwohl Brasilien zum sechsten Mal Weltmeister wird, hat die Welle nur
      mäßigen Erfolg.

      Der Absatz der Musikindustrie sinkt weiter.

      2007: Mit Hinweis auf die vielen bedrohten Arbeitsplätze setzt die
      Musik-Lobby ein Gesetz durch, nachdem der Rückruf einmal erteilter
      Lizenzen möglich ist. Prompt widerruft die Industrie alle bisher
      erteilten Lizenzen auf nicht kopiergeschützte Tonträger. Damit werden
      alle älteren CDs und alle LPs illegal, ebenso Plattenspieler und
      CD-Spieler, die nicht dem "Smart CD" Standard entsprechen. Im
      Austausch für ihre Original-CDs bietet die Industrie CD-Besitzern
      eine Einjahreslizenz für die auf der CD vorhandene Musik an.

      Nach einer erneuten Abmahnwelle der Kanzlei G. aus M. bricht der
      Tonträgerhandel über eBay zusammen.

      Auf die Veröffentlichung von Charts und die Auszeichnung von
      Künstlern wird verzichtet. Zunächst einmal müssen die Lagerbestände
      an CDs abverkauft werden.

      2008: Musik wird in Deutschland nur noch im Radio oder bei Konzerten
      gehört. Das Radio verliert aber an Popularität, seit die Industrie
      die Sender zwingt, nur noch neueste Produktionen zu spielen und über
      diese drüberzusprechen, damit das Aufnehmen mit Tapedecks verhindert
      wird. Konzerte sind fast unbezahlbar geworden, da das gesamte
      Management von den Eintrittspreisen mitbezahlt werden muß.

      Dagegen häufen sich die sogenannten "Open Jams", spontane
      Zusammenschlüsse von Hobby-Musikern, die auf öffentlichen Plätzen mit
      Gitarre, kleinem Schagzeug, Keyboard, Saxophon etc. Musik spielen und
      von begeisterten Zuhörern gefeiert werden.

      2009: Die Musiklobby setzt beim Gesetzgeber das Verbot öffentlicher
      und privater Performance urheberrechtlich geschützen Materials durch.
      Musikinstrumente werden mit einer Urheber-Abgabe belegt, da man ja
      eine Gitarre etwa zum Raub-Abspielen von Stones-Songs mißbrauchen
      kann. "Making music is killing music" lautet die begleitende
      Kampagne, die den Leuten Unrechtsbewußtsein beibringen soll.

      2010: Um Arbeitsplätze bei Musikern zu schützen, wird Musikunterricht
      rationiert: Es dürfen nur noch so viele Nachwuchsmusiker ausgebildet
      werden, wie der Markt braucht. Da dieser schneller schrumpft als die
      Musiker wegsterben, bedeutet das faktisch ein Verbot des
      Musikunterrichts. Hunderte Musikschulen werden geschlossen.

      2011: Sarah Connor versucht mit "Terminate Me" einen neuen, nicht
      gecoverten Song herauszubringen, wird aber dafür von den Anwälten der
      Musikrechteinhaber verklagt, die es nicht erlauben, daß neue Urheber
      am kleiner werdenden Kuchen mitverdienen wollen. "Composing music is
      killing music" heißt das Schlagwort der Inhaber alter Rechte. Sarah
      Connor gewinnt den Rechtsstreit, wird aber kurz darauf unter
      mysteriösen Umständen ermordet aufgefunden. Von nun an traut sich
      niemand mehr, neue Songs zu schreiben.

      2012: Die Eltern des 6-jährigen Wolfgang Amadeus Moherb, des
      "Jugend-musiziert"-Siegers, werden zu 150.000 Euro Schadenersatz an
      die Musikindustrie verurteilt, weil sich herausgestellt hat, daß ihr
      Kind erst seit eineinhalb Jahren musiziert, also nach dem
      Inkrafttreten der Unterrichts-Rationierung. Seine Lehrerin, die
      Violinistin Anne-Sophie Mutter, entzieht sich einer Gefängnisstrafe
      durch Flucht in den Irak, dem einzigen Land, das nicht unter
      Kontrolle der westlichen Wertegemeinschaft und damit der
      Musikindustrie ist.

      2020: Nahezu jede tonliche Äußerung, darunter Motorgeräusche,
      Trittschall, Türschließgeräusche und gesprochenes Wort, sind unter
      urheberrechtlichen Schutz gefallen. Eine Tür zumachen darf quasi nur
      noch, wer nachweisen kann, daß der dabei erzeugte Schall nicht dem
      von Porsche patentierten ähnelt. Die einzigen lizenzfreien Worte sind
      "der", "die", "das", "und" und "hallo". Die Gespräche von Menschen,
      die sich das "Deutsche Sprache Abo" nicht leisten können, sind daher
      fast unverständlich geworden. Überhaupt ist es sehr still geworden,
      da fast jede Schallerzeugung das Risiko einer Abmahnung durch den
      Münchner Justizkonzern G. und Söhne mit sich birgt.

      Die Anwälte der Ton und Schall Industrie-Gemeinschaft machen Jagd auf
      Park- und Waldbesitzer, die in ihren Anwesen das illegale Singen von
      Vögeln dulden.

      2050: Europa und die USA sind in einem Handstreich vom Irak
      eingenommen worden. Die Iraker brauchten nur einen einzigen Muezzin,
      um die halbe Streitmacht der Westmächte auszuschalten, die sich, an
      Schall nicht mehr gewöhnt, mit zugehaltenen Ohren am Boden wälzte.
      Die andere Hälfte und die zivile Bevölkerung wurden dadurch gewonnen,
      daß man ihnen Kinderlieder vorsang. Die Menschen fingen an zu weinen
      und den Invasoren auf Knien zu danken, für diese neue und wunderbare
      Gabe, die sie so lange vermißt hatten. Seither ist der Islam die
      größte Weltreligion und das Reich Allahs unter der weisen Herrschaft
      des Kalifen von Washington schwingt sich auf zu neuer Blüte.


      Quelle: http://www.yabbas.com/forum/showthread.php?t=1750

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 20:04:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      2005
      Die Musikindustrie erklärt ihren Bankrott. Kein Künstler schloß die letzten 2 Jahre mit den renomierten Plattenfirmen Verträge.
      Wozu auch Musik auf Silberscheiben verkaufen?

      Die neue Musikindustrie heißt AOL, T-Online, Web.de.
      Musik zum Download.......der Trend der nächsten Jahre:lick:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 20:19:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


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