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    Nordex: Strohhalme, bitte… - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.09.03 10:02:42 von
    neuester Beitrag 08.09.03 04:20:12 von
    Beiträge: 7
    ID: 772.507
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      schrieb am 05.09.03 10:02:42
      Beitrag Nr. 1 ()

      Bei kaum einer anderen Aktie liegen Desaster und Hoffnung so eng zusammen wie bei Nordex: Die Zahlen sind katastrophal, Übernahmephantasie hält dagegen die Notiz halbwegs stabil. Sind die Hoffnungen begründet?

      Mit einem operativen Verlust von 40 bis 45 Mio. Euro für das gesamte Geschäftsjahr (endet 30.9.2003) ging Nordex noch zur Präsentation seiner Halbjahresdaten aus – den Wert hat das Unternehmen mittlerweile nach neun Monaten schon überschritten. Bei einer Gesamtleistung von 206 Mio. Euro und einem Umsatz von 186 Mio. Euro prangt ein Ebit-Verlust von 48,9 Mio. Euro in den Büchern, der Vorsteuerverlust liegt nach Gesellschaftsangaben gegenüber 4investors bei 94,8 Mio. Euro.

      Damit hat das dritte Quartal rund 21 Mio. Euro Ebit-Verlust gebracht. Auch das vierte Quartal wird entgegen bisheriger Erwartungen ein Ebit-Minus bringen, sodass die Halbjahresplanungen bei weitem unterschritten werden. Hintergrund der schwachen Geschäftsentwicklung sind vor allem Projektverschiebungen, die zurzeit branchenweit zu beobachten sind. Unter anderem ist die Finanzierung der Projekte durch die Banken langwieriger und schwieriger geworden, nachdem sich einzelne Institute komplett zurückgezogen haben oder ihre Finanzierungstätigkeit für Windparks zumindest eingeschränkt haben. Dazu kam Gegenwind auf politischer Seite. Angesichts der desaströsen Zahlen sparen wir uns den Vorjahresvergleich, der wenig aussagekräftig ist. Bei Nordex zählen derzeit andere Dinge.

      Zum Beispiel die Liquidität des Unternehmens: Dass die Lage sehr angespannt ist, überrascht vor diesem Hintergrund kaum. Liquide Mittel laut Unternehmensangaben von 6,2 Mio. Euro stehen Bankverbindlichkeiten von 51,4 Mio. Euro gegenüber. Aussagen zu freien Kreditlinien macht ein Nordex-Sprecher gegenüber www.4investors.de nicht. Bislang stehen die Banken wohl zur Finanzierungszusage, die sie für das laufende Geschäftsjahr gegeben haben sollen. Allerdings sollte sich die Lage im kommenden Quartal wieder etwas entspannen – genauer gesagt: Muss sich entspannen. Immerhin gehören die Kalenderquartale drei und vier zu den besseren in der Branche, was eine gewisse Hoffnung auf eine verbesserte Liquiditätslage am Ende des Kalenderjahres verleiht.

      Trotz des Bilanzkraters sieht sich Nordex auf dem Sanierungsweg im Plan und bekräftigt das Ziel, im Geschäftsjahr 2004/2005 den Sprung in die schwarzen Zahlen zurück zu schaffen. Durch den weiter sehr schwachen Geschäftsverlauf sind die Risiken aber exorbitant hoch. Bereits kleinere Projektprobleme können das derzeit wacklige Kartenhaus zum Einsturz bringen. Die sehr schlechte Liquiditätslage hängt wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Die Turnaround-Phantasie wird damit nicht komplett vernichtet, aber doch arg strapaziert. Und auch die Bereitschaft eines potenziellen Käufers, für eine Nordex-Übernahme einen lukrativen Aufschlag zum jetzigen Aktienkurs zu zahlen, wird angesichts der Probleme nicht gerade erhöht (wir berichteten).

      Das Nordex-Papier fällt im frühen Handel um 6 Prozent.

      Autor: 4investors.de (© 4investors.de),10:02 05.09.2003

      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:06:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      schlechte Zahlen, Einsammeln, Ü-angebot.

      wie immer.

      :kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:20:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      hier gibt`s den strohhalm

      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt…

      vielleicht nicht fuer heute, aber morgen kann es schon besser
      aussehen.

      warum will fast niemand verkaufen?
      Ratio: 5,152 um 10.02
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:27:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Liest sich ja nett, ist aber im Grunde auch nix neues... unsere deutschen Windjungs haben das Auslandsgeschäft verpennt und jagen nun den sinkenden Umsätzen im Inland hinterher. Das muss erst mal kompensiert werden, dazu noch die reichlich besch... Lage bei Nordex...
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 20:17:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      WestLB hält 30% - da muss schon was kommen bis die verkaufen

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      Avatar
      schrieb am 08.09.03 04:16:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Energie
      Streit um Energiepolitik eskaliert





      Die Auseinandersetzung zwischen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Teilen der SPD sowie den Grünen um die künftige Energiepolitik spitzt sich weiter zu. Die Grünen-Energieexpertin Michaele Hustedt warf Clement vor, ohne Grund das erfolgreiche Projekt des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Frage zu stellen und dabei "quasi Stichwortgeber" für die Opposition zu sein. SPD-Generalsekretär Olaf Scholz betonte dagegen, hier gebe es keinen "Konflikt zwischen den Koalitionsparteien". Die Förderung der erneuerbaren Energien sei der SPD "mindestens so wichtig" wie den Grünen, versicherte er. Es gehe vielmehr "um ganz konkrete Sachfragen, die auch vernünftig zu lösen sein werden". Es werde ein "einvernehmliches und gutes Ergebnis geben", mit dem "alle einverstanden sein werden". Clement hatte sich in einem Grundsatzpapier für den Abbau der Förderung erneuerbarer Energien eingesetzt und sich gegen die Beibehaltung des Garantiepreises für Windstrom in der jetzigen Form ausgesprochen. Allein in Niedersachsen wären nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie 10.000 Arbeitsplätze von einer Änderung betroffen.


      Hustedt: Es knirscht in der Koalition




      Die Grünen-Politikerin Hustedt sagte, beim Thema Energiepolitik knirsche es derzeit in der Koalition in der Tat. Sie verwies darauf, dass die Hälfte der Kraftwerkskapazitäten in nächster Zeit ersetzt werden müsse. Clement setze dabei sehr stark auf Kohle. "Wenn wir das täten, müssten wir den Anteil von Kohle von 50 auf 70 Prozent erhöhen, und damit wäre jeder Klimaschutz am Ende." Auch in der SPD-Fraktion gebe es jedoch viele Abgeordnete, die einen solchen "Instrumentenwechsel" nicht mitmachen würden.


      Streit auch innerhalb der SPD-Fraktion




      Bereits am Mittwoch war es innerhalb der SPD-Fraktion zum Streit über Clements Grundsatzpapier gekommen, nachdem Clement den klassischen fossilen Brennstoffen Kohle, Gas und Öl weiter "größte Bedeutung" eingeräumt hatte. Fraktionsvize Michael Müller betonte, die Diskussion in der Fraktion sei eindeutig dahin gegangen, die derzeitige Linie beizubehalten. Selbst "Umweltskeptiker" in der SPD hätten sich nicht gegen die Förderung der erneuerbaren Energien gestellt. Ähnlich äußerte sich der SPD-Abgeordnete Hermann Scheer. "Das Modell wird keine Chance haben", sagte Scheer. Clement selbst dagegen beharrte auf seinem Vorschlag und sprach von "Einzelstimmen" in der Fraktion, die sich gegen das Modell ausgesprochen hätten.


      Massive Kritik an Clement-Plänen

      Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Clement waren bei den Betroffenen bereits in den vergangenen Tagen auf massive Kritik gestoßen. „Es geht dem Wirtschaftsminister offenbar nicht darum, Kosten zu senken, sondern die erneuerbaren Energien platt zu machen", sagte Peter Amels, der Präsident des Bundesverbands Windenergie. Der Vorstandsvorsitzende der Plambeck Neue Energien AG, Wolfgang von Geldern, verwies darauf, dass ein ähnlicher Versuch "in Großbritannien bereits kläglich gescheitert" sei.


      "Falscher Zeitpunkt"




      Von Geldern sprach vor allem von einem falschen Zeitpunkt - in einigen Jahren könne die Branche ohnehin auf Förderung verzichten, so der Plambeck-Chef. Er appellierte an Clement, bis dahin nicht aus Kostengründen den Weg in eine umweltverträgliche Energieerzeugung zu verbauen. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) wies Clements Vorschlag als völlig inakzeptabel zurück. "Das wäre das sofortige Aus für die Windenergie und eine massive Gefährdung für die Biomasse", sagte BEE-Sprecher Milan Nitzschke. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland wertete die Pläne als "klare Absage an den Klimaschutz". Nach Ansicht der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien gefährden Clements Pläne rund 40.000 Arbeitsplätze in der Windbranche, der Bundesverband Windenergie geht von bundesweit 46.000 Jobs aus.


      Kosten werden auf den Strompreis umgelegt

      Windenergie wird in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Derzeit erhalten Betreiber zwischen 6,2 und 9,1 Cent pro Kilowattstunde. Dabei bekommen Anlagen, die im Landesinneren stehen und wegen des schwächeren Windes teurer produzieren, einen höheren Anteil als solche an der windreichen Küste. Stromnetzbetreiber sind verpflichtet, Windenergie abzunehmen und die garantierte Mindestvergütung zu bezahlen. Die Kosten werden auf den Strompreis umgelegt. Bundesumweltminister Jürgen Trittin bezifferte die dadurch entstehenden Kosten für den bundesdeutschen Durchschnittshaushalt auf einen Euro pro Monat.


      Rund 7.300 Windkraftanlagen im Norden




      Mitte des Jahres gab es laut Bundesverband Windenergie deutschlandweit 14.283 Windkraftanlagen. Damit hat sich ihre Zahl sei Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 um rund 5.000 erhöht. Größter Windenergiestandort ist derzeit Niedersachsen mit 3.744 Kraftwerken. Es folgen Schleswig-Holstein mit 2.552 Anlagen vor Nordrhein-Westfalen mit 1.955. Brandenburg zählt 1.325 Windräder, Sachsen-Anhalt 1.197 und Mecklenburg-Vorpommern 973.

      http://www.ndr.de/ndr/wirtschaft/politik/20030904_wind_cleme…
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 04:20:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aus der FTD vom 8.9.2003 www.ftd.de/energie
      Versorger ignorieren Marktchancen für Ökostrom
      Von Olaf Preuß, Hamburg

      Die Versorgungsunternehmen in Europa schöpfen das Marktpotenzial für Strom aus erneuerbaren Energiequellen bei weitem nicht aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des britischen Marktforschungsinstituts Datamonitor in Londonhttp://www.ftd.de/ub/di/1062937567001.html?nv=lnen


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