Steuerliche Behandlung bei Abgeltung einer Leibrente - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.09.03 16:27:31 von
neuester Beitrag 05.09.03 17:18:23 von
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Kann mir jemand zu folgendem Fall einen Rat/eine Auskunft geben?
Ich habe 1990 von meinen Eltern eine Eigentumswohnung zu
marktüblichen Konditionen auf Leibrentenbasis (Rente auf die verbundenen Leben)
gekauft. Diese Rente habe ich bis 1999 bezahlt und den Ertragsanteil
von der EK-Steuer abgesetzt. Meine Eltern haben den Ertragsanteil
der Rente versteuert.
Nach dem Tod meines Vaters habe ich mit meiner Mutter folgende
Vereinbarung getroffen: Ich verzichte auf die Auszahlung meines
Erbteils von meinem Vater, dafür verzichtet meine Mutter auf
die weitere Zahlung der Rente. Im gleichen Jahr habe ich die
Wohnung verkauft.
Zunächst gab es vom Finanzamt keine Reaktion darauf. In den Jahren
1999 bis 2001 tauchte die Leibrente in keinem EK-Steurbescheid auf.
Heute nun lese ich auf dem EK-Steuerbescheid 2002 meiner Mutter, dass
ihr die Leibrente vom Finanzamt als Einkommen angerechnet wurde.
Tatsächlich wurde sie aber - wie oben beschrieben - seit 1999
nicht mehr bezahlt und deshalb natürlich auch nicht auf der
Steuerklärung angegeben.
Eine Frage an die Experten: Was steckt dahinter? Wass kann passieren
wenn ich dem FA mitteile, dass ich die Leibrente nicht mehr
bezahle? Kann das zu Steuernachforderungen - bei meiner Mutter oder mir - für
die Jahre 1990 bis 1998 führen?
Wer kann Hinweise zur generellen steuerrechtlichen Situation
bei der Abgeltung von Leibrenten geben?
Vielen Dank im voraus!
Ich habe 1990 von meinen Eltern eine Eigentumswohnung zu
marktüblichen Konditionen auf Leibrentenbasis (Rente auf die verbundenen Leben)
gekauft. Diese Rente habe ich bis 1999 bezahlt und den Ertragsanteil
von der EK-Steuer abgesetzt. Meine Eltern haben den Ertragsanteil
der Rente versteuert.
Nach dem Tod meines Vaters habe ich mit meiner Mutter folgende
Vereinbarung getroffen: Ich verzichte auf die Auszahlung meines
Erbteils von meinem Vater, dafür verzichtet meine Mutter auf
die weitere Zahlung der Rente. Im gleichen Jahr habe ich die
Wohnung verkauft.
Zunächst gab es vom Finanzamt keine Reaktion darauf. In den Jahren
1999 bis 2001 tauchte die Leibrente in keinem EK-Steurbescheid auf.
Heute nun lese ich auf dem EK-Steuerbescheid 2002 meiner Mutter, dass
ihr die Leibrente vom Finanzamt als Einkommen angerechnet wurde.
Tatsächlich wurde sie aber - wie oben beschrieben - seit 1999
nicht mehr bezahlt und deshalb natürlich auch nicht auf der
Steuerklärung angegeben.
Eine Frage an die Experten: Was steckt dahinter? Wass kann passieren
wenn ich dem FA mitteile, dass ich die Leibrente nicht mehr
bezahle? Kann das zu Steuernachforderungen - bei meiner Mutter oder mir - für
die Jahre 1990 bis 1998 führen?
Wer kann Hinweise zur generellen steuerrechtlichen Situation
bei der Abgeltung von Leibrenten geben?
Vielen Dank im voraus!
Ohne Steuerberater geht da nichts und die Sache ist
komplizierter als gedacht.
Denn das FA erteilt nur Steueransatzmöglichkeiten
bei Dir, (höhere Progression als bei Deinen Elern,
deswegen höher Steuerentlastung im Gesamten) wenn
eine wirkliche langfristige Absicht besteht oder
bestand. Das Eliminieren der Vereinbarung kann in
den Augen des Finanzamtes sehr wohl zu einer
Rückveranlagung führen bei Dir, nicht aber bei
Deinen Eltern. Die hätten niemals zu Versteuerung herangezogen werden dürfen, denn sie haben im
Grunde steuerfreies Privateigentum in Raten an
Dich verkauft. Du kontest somit den Kaufpreis, also
die Raten, steuerlich ansetzen.
Es ist gar möglich, dass der Verzicht Deiner Mutter
auf die Leibrente bei Dir eine kapitalisierte
Schenkungssteuer auslöst. Das Lebensalter Deiner
Mutter wird dabei statistisch hochgerechnet und
ermittelt, was Du gespart hast durch den Verzicht,
von dem man dann ausgeht, dass Deine Mutter ihn
Dir geschenkt hat. Natürlich gibts da Freibeträge,
aber dennoch.
Last but not least hast Du die Wohnung für mehr
verkauft, als Du in Leibrentenraten bezahlt hast.
Da auch priavte Veräusserungsgeschäfte steuerpflichtig
sind seit Neuestem, kann auch hier der Nachschlag
angesetzt werden.
Also, in jedem Falle zu einem Steuerberater. Wenn Du dem
500 Euro zahlst und aus der Sache neutral rauskommst,
kannst Du glücklich sein.
Du siehst, wie verquert dieser Finanzstaat agiert, dass
er jetzt Deiner Mutter Leibrente versteuert, die eh und
je ihr eigenes Eigentum war.
Bin kein Steuerberater, aber aus eigenen Erfahrungen
schwer steuergeschädigt. Mach es deshalb von Anfang an
professionell und spare nicht an der falschen Stelle.
Am besten gehtst Du zu einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
mit anhängender Steuerberatung. Die sind am versiertesten, können aber auch nochmal 1000 Euro mehr kosten.
Aber im Effekt ist das gut angelegtes Geld. Besser
1500 Euro Kosten als 75000 Euro Steuern (die zudem
unangebracht wären, wonach aber keiner fragt)
Ciao
komplizierter als gedacht.
Denn das FA erteilt nur Steueransatzmöglichkeiten
bei Dir, (höhere Progression als bei Deinen Elern,
deswegen höher Steuerentlastung im Gesamten) wenn
eine wirkliche langfristige Absicht besteht oder
bestand. Das Eliminieren der Vereinbarung kann in
den Augen des Finanzamtes sehr wohl zu einer
Rückveranlagung führen bei Dir, nicht aber bei
Deinen Eltern. Die hätten niemals zu Versteuerung herangezogen werden dürfen, denn sie haben im
Grunde steuerfreies Privateigentum in Raten an
Dich verkauft. Du kontest somit den Kaufpreis, also
die Raten, steuerlich ansetzen.
Es ist gar möglich, dass der Verzicht Deiner Mutter
auf die Leibrente bei Dir eine kapitalisierte
Schenkungssteuer auslöst. Das Lebensalter Deiner
Mutter wird dabei statistisch hochgerechnet und
ermittelt, was Du gespart hast durch den Verzicht,
von dem man dann ausgeht, dass Deine Mutter ihn
Dir geschenkt hat. Natürlich gibts da Freibeträge,
aber dennoch.
Last but not least hast Du die Wohnung für mehr
verkauft, als Du in Leibrentenraten bezahlt hast.
Da auch priavte Veräusserungsgeschäfte steuerpflichtig
sind seit Neuestem, kann auch hier der Nachschlag
angesetzt werden.
Also, in jedem Falle zu einem Steuerberater. Wenn Du dem
500 Euro zahlst und aus der Sache neutral rauskommst,
kannst Du glücklich sein.
Du siehst, wie verquert dieser Finanzstaat agiert, dass
er jetzt Deiner Mutter Leibrente versteuert, die eh und
je ihr eigenes Eigentum war.
Bin kein Steuerberater, aber aus eigenen Erfahrungen
schwer steuergeschädigt. Mach es deshalb von Anfang an
professionell und spare nicht an der falschen Stelle.
Am besten gehtst Du zu einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
mit anhängender Steuerberatung. Die sind am versiertesten, können aber auch nochmal 1000 Euro mehr kosten.
Aber im Effekt ist das gut angelegtes Geld. Besser
1500 Euro Kosten als 75000 Euro Steuern (die zudem
unangebracht wären, wonach aber keiner fragt)
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