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    Finanzcrash steht bevor! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.03 09:22:45 von
    neuester Beitrag 11.12.03 11:18:54 von
    Beiträge: 16
    ID: 784.218
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      Avatar
      schrieb am 09.10.03 09:22:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dow mehr als -30% an einem Tag und am nächsten geht es weiter runter.
      Der Tag der Abrechnung wird kommen.
      :)

      http://www.elliott-waves.com/1crashsammlung.htm
      http://www.investor-verlag.de/
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 09:26:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      ARMEN ARMEN ARMEN
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 09:29:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:07:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Am Scheitelpukt der Blase.
      (Lass dich überraschen, ......)

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:20:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dow 30% an einem Tag???
      Nur mal so zur Info, bei 5% minus wird der Handel ausgesetzt.

      mfg Penia

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      Avatar
      schrieb am 09.10.03 15:54:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      @penia
      Und bei wieviel MINUS wird der Devisenhandel ausgesetzt?

      Und bei wieviel minus wird der Sessel des Präsidenten gepfändet?

      hahahaha
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:06:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      So, bald dürfte nun Grennspan, nur noch ein Mittel bleiben, nämlich aus Flugzeugen Unmengen von Dollarscheine über den USA abzuwerfen. Den Kredite nimmt keiner mehr auf, alle sind schon bis zur Halskrause verschuldet. :)

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=72be4f70

      Der Autor übernimmt keine Verantwortung für die Anlageentscheidungen der Leser!

      Happy Crash :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:29:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn Du hier Panik verbreiten willst, muss Du es geheimnisumwitternd anstellen. Du könntest ja einer sein, der die Nachtigal trapsen hört.


      ... aber sich auf Roland Leuschel berufen..., damit hast Du Dir alles zerstört!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:44:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Da schau mal öfters bei Investor-Verlag rein. Link bei #1
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 08:43:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Könnte bitte jemand die Spammerei abstellen?!
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 22:52:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      au, scheiße

      warum mußte ich nur das ding anklicken.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 11:42:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Na, hat euch der Montag und Dienstag schon gefallen ?
      Bald wird es wieder Magamässig krachen, darin liegt kein Zweifel.
      Übrigens hatte mein Depot+Konto gestern wieder ein neues alltimehigh, wieviele können das von euch behaupten.
      Bin nun schon fast 4 Jahre als Trader dabei :cool:
      Handelszeit generell auf 17.30 verkürzen!!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 12:40:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Langsam wendet sich wohl das Blatt.
      Interessantes zu lesen bei
      http://www.astrodata.ch/shop.asp?action=file&filename=/finan…
      In wenigen Wochen werden manche sagen "wir haben es doch gewusst."
      Es wurde schon zuviel von Jahreendrally gelabert, DAX 4000 :laugh:

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 11:50:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hier ein paar Zeilen vom Investor´s Daily



      Der Wahnsinn ist zurückgekehrt

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Was für eine Freude! Er ist wieder da! Der Wahnsinn ... der pure, gierige Wahnsinn!

      Es hatte so viel Spaß gemacht, sich über die "Neue Ära" lächerlich zu machen ... über das Informationszeitalter ... die Spekulationsblase bei Internet-Aktien ... die Friedensdividende ... das Ende der Geschichte ... und den "neuen, digitalen Menschen".

      Und dann kam der Bärenmarkt der Jahre 2000 bis 2002 ... plötzlich schienen die Leute wieder nüchtern zu werden. Für einen Moment lang sah es so aus, als ob sie ihren Schnaps-Schrank abschließen würden.

      Dann begannen die Politiker zu trinken. Aber die Politiker sind gemeine Trinker. Der Wahnsinn, über den man sich am Aktienmarkt so amüsieren konnte, hatte hier eine andere Kategorie. Der "Clash of Civilizations" ... das "Nation Building" ... das Bringen des Geschenks der Demokratie zu den Wüstenstämmen ? diese Unterhaltung war nicht weniger verrückt als die "Neue Ära", aber manchmal war es nicht so witzig. Denn das Drehbuch war eher das einer Tragödie als das einer Komödie.

      Ich lache, wenn ich sehe, wie große Betrüger scheitern ... und ich lache auch laut, wenn überteuerte Neuemissionen schließlich explodieren ... und ich schmunzle sogar dann, wenn die Kleinanleger das bekommen, was sie verdienen. Aber anders ist es bei der Politik. Ich habe keine Freude an Leichen. Und in den Särgen, die aus Kriegsschauplätzen nach Hause gebracht werden, scheinen niemals die richtigen Körper zu liegen. Das ist das Problem mit dem Krieg, liebe(r) Leser(in). Die Leichen sind die von den armen Schluckern, die den Botengang auf sich nehmen mussten ... aber die Leute, die sie geschickt haben, sterben nicht an ihren Entscheidungen. Sie müssen sie nicht am eigenen Leib spüren.

      Aber jetzt bin ich froh, dass der Wahnsinn wieder da ist, wo er hingehört ? nämlich an die Wall Street.

      Die "Rückkehr der Spekulationsblase", so nennt das die MoneyWeek aus London. Der Nasdaq 100 ist in den letzten 12 Monaten um mehr als 70 % gestiegen. Jetzt hat er ein durchschnittliches KGV von ? halten Sie sich fest ?97. Yahoo hat ein KGV von 112, Amazon eins von 93.

      Das sind nicht nur sehr optimistische Zahlen, so zitiert MoneyWeek ein paar Analysten, sondern "sie sind halluzinatorisch ... irgendwie erinnert diese Rally an die Fortsetzung eines Films, von dem man hoffte, ihn nie wieder zu sehen."

      Was könnte diese hohen Kurse rechtfertigen? Nun, spektakuläres Wachstum. Aber eine Umfrage von Goldman Sachs "zeigt, dass die Unternehmen ihre Technologieausgaben im nächsten Jahr nur um moderate 1,3 % erhöhen wollen", so MoneyWeek weiter.

      Es gibt wieder Neuemissionen. Und auch Daytrading.



      Fester Euro ? schwacher Dollar

      von unserem Korrespondenten Addison Wiggin in Paris

      Stimmt das? Oder ist das nur Propaganda, wegen des Wahljahres in den USA?

      Der ISM-Index ist auf 62,8 Punkte gestiegen ... den höchsten Wert seit 2 Jahren. Der Anstieg war der fünfte Monat in Folge, bei dem der Index über der Marke von 50 Punkten notierte. Das zeigt einen eher expandierenden als zurückgehenden Output der Industrie an.

      "Die Aktivität erholt sich von einem unglaublich niedrigen Niveau aus", so Lara Rhame, Volkswirtin bei Brown Brothers Harriman gegenüber Bloomberg. "Dieser Sektor wird weiterhin sehr vorsichtig sein, was das Einstellen von neuen Angestellten angeht." Die Fabriken in den USA haben 39 Monate in Folge Leute entlassen, was die Gesamtzahl der im produzierenden Sektor Beschäftigten auf den niedrigsten Stand seit 1958 gesenkt hat. Die nächsten Zahlen zum US-Arbeitsmarkt wird es am kommenden Freitag geben, und sie werden sicher große Beachtung finden.

      "Die US-Produktivität steht auf dem höchsten Niveau seit 20 Jahren", berichtet CBSMarketWatch.

      "Die neu gefundene amerikanische zyklische Kraft ist schwerlich ein Zufall", schreibt Stephen Roach von Morgan Stanley. "Washington hat aus den frühen 1990ern wichtige Lektionen gelernt. Vor 8 Jahren hieß es `So ist die Wirtschaft nun mal, dumm`. Dieses Jahr heißt es: `So ist die Politik nun mal, dumm.` Tief in unseren Herzen wissen wir alle, dass es unmöglich ist, die Zukunft vorauszusagen. Und es fordert die Vorstellungskraft heraus, ein Makro-Szenario zu entwickeln, dass auf dem Zusammenspielen von politischen und wirtschaftlichen Zyklen beruht."

      In einem Bericht der Haushaltsabteilung des US-Kongresses steht, dass ungefähr die Hälfte der geburtenstarken Generation der "Baby Boomer" (die bald ins Ruhestandsalter kommt) nicht genug Ersparnisse hat, um ihren derzeitigen Lebensstandard im Ruhestand halten zu können. "Haushalte mit unzureichenden Ersparnissen werden mit 19 Jahren Ausgaben konfrontiert werden, für die sie nicht zahlen können", berichtet die LA Times. Was noch störender daran ist? Nun, diese Schlussfolgerung wurde aus Studien gezogen, die Daten aus dem Jahr 2000 berücksichtigen. Und da gab es noch einen "Boom".

      In den 1990ern "schufen die Baby Boomer die Wirtschaft nach ihrem eigenen Bild neu. Die Wirtschaft, die einst hohe Ersparnisse, hohe Investitionen und hohe Wertschöpfung vorweisen konnte, änderte sich. Von der Produktion, was die Baby Boomer langfristig brauchten, ging es hin zur Produktion von den Gütern, die sie kurzfristig brauchten." Das habe ich zusammen mit Bill Bonner in unserem neuen Buch geschrieben.

      Zurück zu Stephen Roach (siehe oben), er schreibt: "Die kaum steigenden Einkommen dieser Erholung ohne neue Jobs sind ein ernsteres Problem als während der Erholung der frühen 1990er. Das erhöht nur die amerikanische Abhängigkeit von auf Reichtum basierender, Schuldenintensiver Unterstützung der Gesamtnachfrage."

      Ein Devisenhändler sagte gestern Morgen bei Bloomberg: "Das US-Wirtschaftswachstum kann stark sein, und der Dollar kann trotzdem fallen." Der Dollar ist ja weiter gefallen, er schwankt derzeit zwischen 1,20 und 1,21. Eine Gruppe von Devisenhändlern, die von Bloomberg.com befragt wurden, rechnet damit, dass der Dollar gegenüber dem Euro in den nächsten Monaten auf 1,24 fallen wird.

      "Die Finanzminister und Zentralbankvorsitzenden der G7 und der EU hießen die Abwertung des Dollar (beim letzten G7 Treffen in Dubai) offiziell gut, das scheint jetzt bestätigt", so der Banker Thomas Fischer.

      Alle G7-Staaten erkennen die Notwendigkeit eines niedrigeren Dollarkurses jetzt offiziell an. Die G7 haben ein Ende der gewollten Abwertungen der japanischen Währung gefordert, und ein Ende des fixen Wechselkurses in China. Devisenhändler haben das und ein Statement von Wim Duisenberg so interpretiert, dass der Euro gegenüber dem Dollar noch weiter steigen könnte.



      Im Interesse von niemandem

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      *** Leser(innen), denen meine "Der Dollar ist zum Untergang verurteilt"-Artikel langsam zu viel werden, möchte ich auf einen Artikel in der Financial Times verweisen.

      "Nettes Wachstum, Schande auf die Währung", schreibt dieses Blatt über die USA. Denn während die US-Wirtschaft gemessen in Dollar gewachsen ist, sind die Amerikaner ärmer geworden, gemessen an dem, was ihre Währung auf dem offenen Weltmarkt wert ist. Bis jetzt haben sie den Rückgang des Dollarkurses kaum wahrgenommen. Die USA können ihre beiden Defizite (Haushaltsdefizit und Handelsbilanzdefizit) im Volumen von jeweils rund 500 Milliarden Dollar ohne signifikant steigende Zinssätze weiter managen. Die amerikanischen Konsumenten müssen kaum unter Preissteigerungen für importierte Güter leiden. Nur die Amerikaner, die in Übersee leben, merken, dass ihre Kaufkraft deutlich gefallen ist. Aber wer kümmert sich schon um die?

      Wenn ich mir die Presse ansehe, dann sieht es so aus, dass der durchschnittliche Makro-Analyst damit rechnet, dass der Dollar weiter fallen wird ... um weiter 20 % oder so. Dr. Richebächer, der gelegentlich hier im Investor`s Daily Gastbeiträge schreibt und ein überzeugter Kritiker des Dollar ist, meint, dass sich der Dollarkurs halbieren wird.

      Ein brutaler Kollaps des Dollar sei "im Interesse von niemandem", so betonen die Journalisten. Aber ich bemerke, dass auch der Erste Weltkrieg "im Interesse von niemandem" war. Und auch nicht die Weltwirtschaftskrise. Und auch nicht Rap-Musik oder "moderne" Kunst. Und dennoch gesehen hässliche Dinge.

      *** Welcher Zyniker würde diese wunderbar verrückte Welt nicht lieben? Die Chinesen arbeiten rund um die Uhr ... sie sparen ihr Geld ... und dann leihen sie es reichen Konsumanhängern, die es wahrscheinlich nicht zurückzahlen werden. Die Amerikaner nehmen das Geld, sie erhöhen ihre Hypotheken ... um neue Waren, die sie nicht brauchen, von den Chinesen zu kaufen. Dabei rennen sie sogar alte Frauen, die vor dem Wal-Mart warten, über den Haufen (ich hatte gestern hier im Investor`s Daily darüber berichtet). Die Chinesen bauen dann mehr Fabriken und sie stellen mehr Leute ein, um mehr Produkte für die Leute herzustellen, die noch nicht einmal für die letzte Lieferung bezahlen konnten. Während die Amerikaner, die nur auf Geld leihen und Geld ausgeben achten, denken, dass sie sich "erholen" ... dass sie wieder reich werden, ohne irgendetwas zu sparen. Währenddessen verliert die Währung, in der diese Transaktionen stattfinden, Tag für Tag an Wert.



      :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 10:26:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Haben Sie keine Euros?

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Und der Dollar ist gegenüber dem Euro schon wieder auf ein neues Allzeit-Tief gefallen. Der Goldpreis hingegen steht auf einem neuen 7-Jahres-Hoch.

      Es wird eine Zeit kommen, in der die ausländischen Zentralbanken aufhören werden, US-Staatsanleihen zu kaufen. Nicht lange danach werden Kaufleute, Taxifahrer und sogar Geldwechsel Dollarscheine nur noch widerwillig annehmen.

      "Haben Sie keine Euros?" werden sie dann fragen.

      Sie werden keine Dollar annehmen wollen, weil sie wissen, dass der Dollar fällt. Bis man den Dollar in stabileres Geld getauscht hat ... wird er an Wert verloren haben.

      Und nebenbei: Wenn eine Währung an Wert verliert, dann tendieren die Leute dazu, sie zu verschmähen. Geld repräsentiert die Macht der Nation, die dieses Geld herausgibt. Nichtamerikaner werden es lieben, wenn der Dollar fällt; denn sie sehen das als eine kleine Rache für die in ihren Augen arrogante Haltung Amerikas. Sie werden sich dann überlegen fühlen.

      Der Dollar fällt. Aber sein Fortschritt hin zur Wertlosigkeit wird temporär aufgehalten. Die Amerikaner erhöhen ihre Hypotheken, um in China hergestellte Güter kaufen zu können. Das führt dazu, dass die Amerikaner denken, sie seien reich ... während die Chinesen glauben, sie können ihre Wirtschaft wachsen lassen, indem sie Dinge an Leute verkaufen, die dafür nicht zahlen können.

      Auf beiden Seiten des Pazifiks werden diese Illusionen durch die jeweiligen Regierungen unterstützt. Die chinesische Regierung muss dringend Arbeitsplätze für die Millionen Arbeiter im Land schaffen ? deshalb leiht sie den Amerikanern Geld, obwohl sie weiß, dass dieses Geld niemals zurückgezahlt werden könnte. Die Bush-Administration braucht dringend die Illusion von allgemeinem Reichtum, bis zur nächsten Wahl. Deshalb gibt sie Geld aus, das sie nicht hat ... und verleitet die Wähler dazu, das Gleiche zu tun.

      Im Boston Globe stand, dass eine US-Regierung niemals seit dem Zweiten Weltkrieg pro Kopf soviel ausgegeben hat. Unter Bush sind die Staatsausgaben in den letzten zwei Jahren um 16 % gestiegen. Im Gegensatz dazu stiegen die Staatsausgaben in den liberalen Clinton-Jahren um 3,5 % pro Jahr, und der Staatshaushalt erzielte einen Überschuss. Aber jetzt gibt die amerikanische Bundesregierung JEDEN TAG über 1 Milliarde Dollar mehr aus, als sie einnimmt. Für den Gesundheitssektor. Für Krieg. Für Programme für die Bedürftigen. Programme für die Reichen. Ausgaben für Jeden.


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 11:18:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wieder einige Zeilen von Investors Verlag.
      http://www.investor-verlag.de/


      Diese Absurdität wird zu einem Ende kommen

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Sie verdienen an den Märkten kein Geld, wenn die Dinge so sind, wie sie sein wollen. Man macht Geld, wenn die Dinge so sind, wie sie nicht sein sollten. So sind vernünftig bewertete Aktien nicht anziehender als eine sehr tugendhafte Frau. Es sind die falsch bewerteten Aktien und die unsicheren Frauen, die Hoffnung und eine gute Zeit bieten.

      Wie langfristige Investor`s Daily-Leidende wissen, bin ich ein Verehrer von Verrücktheiten und ein Gourmet von Absurditäten. Wenn Aktien absurd bewertet sind, dann ist es eine vernünftige Wette, dass sie in der Zukunft weniger absurd bewertet sein werden. Und wenn die Welt verrückt wird ... dann ist es fast sicher, dass sie früher oder später wieder zur Besinnung kommen wird.

      Das Problem ist ? die Kurse können noch absurder werden ... und die Welt kann noch verrückter werden ... und dass länger bleiben ... als man sich vorstellen kann.

      Sicher ist es verrückt von den Amerikanern, zu denken, dass sie durch Geld ausgeben reich werden können. Aber das ist es, was die meisten glauben, und diese Illusion wird von der US-Zentralbank noch gefördert.

      Und sicher ist es verrückt von den Chinesen, zu denken, dass sie ihre Wirtschaft aufbauen können, indem sie Waren an Leute verkaufen, die dafür nicht bezahlen können. Aber genau das ist es, was die Chinesen zu denken scheinen.

      Und die amerikanischen Volkswirte glauben, dass die Chinesen keine Wahl haben, sondern den Amerikanern weiter Geld leihen müssen ? denn das ist der einzige Weg, wie die Chinesen ihre Wirtschaft am Wachsen halten können. Schließlich bauen sie Fabriken ... sie lernen den Handel ... und sie produzieren Dinge ? misst man nicht genau so Reichtum?

      Sowohl die Chinesen als auch die Amerikaner glauben immer noch ... sie glauben noch an die Zukunft. Die Dinge werden immer besser, oder?

      "Der Nasdaq-Crash von vor drei Jahren hat die Investoren niemals wirklich bearish werden lassen", erklärt mir Stefan Pütz in einem Brief. "Vor dem Crash glaubten die Investoren, dass die Aktien langfristig immer steigen. Und als die Internet- und Technologie-Aktien kollabierten, und die Nicht-Technologie-Aktien einen milderen Bärenmarkt erlitten, da sahen die Investoren den Selloff einfach als Kaufgelegenheit."

      "Während des Bärenmarktes hielten sich viele Investoren einfach zurück und warteten darauf, dass das Signal für das Erreichen des Bodens gegeben würde. Also als der Aktienmarkt letzten Frühling wieder zu steigen begann, da sprangen viele Investoren, die abgewartet hatten, auf den anrollenden Zug auf. Und als der Markt sich immer weiter nach oben bewegte, da wurden immer mehr Leute angezogen, die noch abseits gestanden hatten. In den letzten paar Monaten ist dann praktisch jede noch verbliebene Skepsis verschwunden, und es wurde als Konsens gefunden, dass ein neuer Bullenmarkt begonnen hat, und dass sich die US-Wirtschaft auf dem Weg zu einer zyklischen Erholung befindet ..."

      "Bei dem Versuch, eine Rezession abzuwenden, hat die Fed in den letzten zwei Jahren eine Politik des superleichten Geldes gefahren. Als Zeichen ihrer Entschlossenheit hat die Fed die kurzfristigen Zinssätze in den Bereich von 1 % gedrückt. Das sind die niedrigsten kurzfristigen Zinsen seit über 50 Jahren. In der Vergangenheit hat man einen Zinssatz von 1 % nur in den Tiefen einer Depression gesehen."

      Diese Absurdität wird zu einem Ende kommen, versichert uns Herr Pütz.

      Wann? Wenn die Chinesen und andere Gläubiger zur Besinnung kommen und mit dem Geldverleihen aufhören. Das passiert bereits. Jeden Tag müssen sich die USA 1,5 Mrd. Dollar leihen, um ihr derzeitiges Ausgabenniveau halten zu können ... oder der Dollar wird fallen.

      Nun, der Dollar fällt. Gestern ist er gegenüber dem Euro wieder auf ein Allzeit-Tief gefallen ... und auf ein 11-Jahres-Tief gegenüber dem britischen Pfund. Die Europäer haben in den ersten 8 Monaten des Jahres netto ungefähr 28 Milliarden Dollar in den USA investiert. Aber im September wurde diese Zahl negativ ... es waren ?400 Millionen Dollar. Das Ende muss kommen ...



      Hätten Sie General Motors gekauft?

      von unserem Korrespondenten Bill Beonner

      Da es wieder zu einem gewissen Hightech-Boom gekommen ist, der mich an die Zeiten der großen Spekulationsblase (die im März 2000 platzte) erinnert, möchte ich auf einen Text von mir aus dieser Zeit zurückgreifen. Einen Text, bei dem ich über ein Unternehmen der Old Economy geschrieben hatte:

      Ein Gegensatz zu den kleinen Internet-Startups war General Motors (GM). Carl Icahn, der in den 1980ern durch Übernahmen Ruhm erlangt hatte, war zum Ende des Jahrtausends wieder in den News, als er versuchte, GM zu zwingen, den Anteil an Hughes Electronics zu verkaufen ? um "Shareholder Value freizugeben".

      GM hatte in US$ gemessen größere Umsätze als jedes andere Unternehmen der Welt ? nämlich 177 Milliarden US$. Und einen Gewinn von 6 Milliarden US$ (3 % der Umsätze). Nicht nur, dass die Gewinne verhältnismäßig niedrig waren, auch die anderen News waren nicht gut. GM verlor Marktanteile, und die Arbeiter, die in einer Gewerkschaft waren, schienen bereit für eine Revolte.

      Aber GM hatte ein paar Dinge, die für die Gesellschaft sprachen. Selbst im September 2000 waren 6 Milliarden US$ Gewinn eine Menge Geld. Und GM hatte 10 Milliarden US$ in bar. Der Pensionsfonds von GM war um 9 Milliarden US$ überfinanziert. Und der Autobauer besaß einen Anteil an Hughes, der 15 Milliarden US$ wert war. Die Idee von Icahn war offensichtlich. Er wollte so viele GM-Aktien kaufen, dass er dazu fähig war, die Gesellschaft zum Verkauf ihres Hughes-Anteils zu zwingen.

      Die gesamte Gesellschaft hatte zum damaligen Aktienkurs einen Marktwert von rund 36 Milliarden US$, weniger als ein Zehntel des Marktwertes von Cisco. Stellen Sie sich vor, dass Sie persönlich diese Gesellschaft hätten kaufen können. Für 36 Milliarden US$ hätte man eine Gesellschaft erworben, die 10 Milliarden US$ Cash in der Kasse hätte. Also hätte man eigentlich nur 26 Milliarden US$ bezahlt. Und dann hätte man den Hughes-Anteil für 15 Milliarden US$ verkaufen können, so dass der Rest des Unternehmens nur 11 Milliarden US$ gekostet hätte.

      Man hätte dafür die größte Gesellschaft der Welt bekommen (die Autos, LKWs und andere reale Gegenstände produzier). Fabriken, Immobilien, gigantische Maschinen ... das hätten Sie alles haben können. Und Sie hätten 6 Milliarden US$ pro Jahr verdient. In konventioneller Börsensprache ausgedrückt hätte der operative Teil des größten Unternehmens der Welt damit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 1,83 gehabt. Aus Ihrer Sicht, als Besitzer(in), hätten Sie Ihren Einsatz nach ungefähr 20 Monaten wieder rausgehabt, und danach hätten Sie 6 Milliarden US$ pro Jahr verdient. Oder Sie hätten 10 % von Cisco kaufen können.

      Wenn Sie sich auf die Slogans und die geistesschwache Meinung der Finanzmedien verlassen hätten, dann hätten Sie GM gemieden. General Motors war "Old Economy". Eine Gesellschaft von gestern. Es war definitive nicht "cool", GM-Aktien zu haben.

      Aber Carl Icahn war es egal, wenn er nicht cool war. Er hatte in Princeton in Philosophie promoviert. In seiner Doktorarbeit hatte er die Idee entwickelt, dass kollektives Denken ungültig ist: "Das Wissen basiert nur auf dem, was man beobachtet. Wenn Sie zu mir über etwas sprechen, dann müssen Sie das zu etwas in Bezug setzen, das erkennbar ist." Natürlich hatte George Gilder, ein typischer Vertreter der New Economy, der zu Zeiten der großen Spekulationsblase in den USA ein "Börsenguru" war, kein Interesse an GM. Er war an GC (Global Crossing) interessiert, und er konnte davon nicht genug bekommen, als diese Aktie bei einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 33 stand und einen Kurs von 60 US$ hatte. Der Mann muss umso glücklicher gewesen sein, als er im Oktober 2001 so viele Global Crossing-Aktien kaufen konnte, wie er wollte ? für nur 50 Cents pro Stück. Die Investoren hatten bereits 99,9 % ihres Einsatzes verloren, aber die Verluste hörten nicht auf. Auch ein Investor, der bei 50 Cents eingestiegen wäre, hätte bis zum Ende des folgenden Jahres 96 % verloren, als die Aktie bei nur noch 2 Cents stand. Aber vielleicht wird das Versprechen des Informationszeitalters zuletzt doch noch wahr werden. Plötzlich, spät in der Nacht, wenn vernünftige Menschen im Bet sind und nur Technologie-Anhänger, Terroristen und Teenager noch wach sind, könnte sich alle Fiberglaskabel der Welt mit Daten füllen. Und vielleicht würde dann die Aktie von Global Crossing wieder steigen ... auf 3 Cents!


      Übrigens, Zwermann mit seinen Kommentare zum Markt ist Montags in der Sendung "Frakfurt Closing Bell" um 20.00 auf CNBC zu sehen.

      :cool:


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