US-Arbeitsmarktdaten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.10.03 17:12:55 von
neuester Beitrag 12.10.03 18:22:06 von
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so läuft das im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ...
DIE AUSWIRKUNG DER Arbeitsmarktdaten
vom vergangenen Freitag wurde erst in dieser
Woche deutlich: Eine bullishe Grundstimmung
mit Korrekturneigung wurde in
eine Börseneuphorie verwandelt. Nach den
Kursgewinnen der vergangenen Monate
schien der Monat Oktober prädestiniert für
eine ausgiebige Korrektur. Und tatsächlich
endete der September mit einer entsprechenden
Vorwarnung.
Jedoch statt die Aktiengewinne der vergangenen
Monate ein wenig zu verarbeiten,
sorgte die Meldung vom vergangenen Freitag,
dass im Monat September 57.000 neue
Arbeitsplätze geschaffen wurden, für eine
wahre Börseneuphorie, die durch die gesamte
Woche hindurch anhielt.
Dabei sind diese Zahlen mit Vorsicht zu
genießen, beruhen sie doch auf teilweise
übertriebenen Annahmen. So haben die Statistiker
per Definition einen Wirtschaftsaufschwung
beschlossen. In einem Wirtschaftsaufschwung
wird davon ausgegangen, dass
sich monatlich 30.000 bis 50.000 Arbeitslose
selbständig machen. Die Arbeitslosenstatistik
wird dadurch Monat für Monat um diese
Zahl geschönt. Nur einmal im Jahr wird diese
Annahme mit tatsächlichen Zahlen verglichen
und entsprechend korrigiert. Zuletzt
wurde die Zahl im Mai um 400.000 nach unten
korrigiert. D.h., dass im Wesentlichen die
Annahme an sich nicht stimmt.
Die unter großem Medienrummel veröffentlichten
Arbeitsmarktdaten sind dann
stets vorläufig. Die erste Korrektur findet bereits
nach einem Monat statt. So wurde beispielsweise
die Zahl der im Monat Juli verlorenen
Arbeitsplätze mit nur 44.000
beziffert, während gleichzeitig still und leise
die Zahl des Vormonats von 30.000 auf
72.000 angehoben wurde. Dieses Prozedere
lässt sich nun Monat für Monat beobachten.
Vor diesem Hintergrund relativieren sich
die 57.000 neuen Arbeitsplätze, die vergangenen
Freitag vermeldet wurden. Wenn Sie
das Kleingedruckte der Meldung vom vergangenen
Freitag lesen, so werden Sie sehen,
dass zu diesem Anlass die Zahlen des
vergangenen Jahres korrigiert wurden: Es
seien 145.000 Arbeitsplätze mehr verloren
worden, als ursprünglich angenommen.
Lassen Sie mich das einmal anders formulieren:
Statistiker haben gemerkt, dass
sie sich um 88.000 Arbeitsplätze verschätzt
haben. Naja, wenn man schon einmal falsch
liegt, dann ist die absolute Zahl nur zweitrangig.
Machen sie eben 145.000 draus und
vermelden für den aktuellen Monat einen
sensationellen Anstieg an Arbeitsplätzen
von 57.000. An dieser Vorgehensweise fasziniert
uns nüchternen Deutsche immer
wieder, wie einfach die Massen mit solch
kleinen Tricks in eine Euphorie zu versetzen
sind und noch erstaunlicher, dass aus dieser
künstlich erzeugten Euphorie tatsächlich
ein Wirtschaftsaufschwung entstehen kann.
Denn wenngleich ich als Volkswirt keiner
Statistik traue, die ich nicht selber produziert
habe, so muss ich doch die Unternehmensergebnisse
der abgelaufenen Woche
anerkennen: Yahoo!, Genentech, Wal-Mart
und Alcoa vermeldeten allesamt höhere
Umsätze, Gewinne, eine Dividendenerhöhung
und viele weitere positive Ergebnisse.
Wenn also die Zahlen alle nicht stimmen,
dann haben die Fälschungen zumindest einen
erfreulichen Effekt.
aus der BAMS
DIE AUSWIRKUNG DER Arbeitsmarktdaten
vom vergangenen Freitag wurde erst in dieser
Woche deutlich: Eine bullishe Grundstimmung
mit Korrekturneigung wurde in
eine Börseneuphorie verwandelt. Nach den
Kursgewinnen der vergangenen Monate
schien der Monat Oktober prädestiniert für
eine ausgiebige Korrektur. Und tatsächlich
endete der September mit einer entsprechenden
Vorwarnung.
Jedoch statt die Aktiengewinne der vergangenen
Monate ein wenig zu verarbeiten,
sorgte die Meldung vom vergangenen Freitag,
dass im Monat September 57.000 neue
Arbeitsplätze geschaffen wurden, für eine
wahre Börseneuphorie, die durch die gesamte
Woche hindurch anhielt.
Dabei sind diese Zahlen mit Vorsicht zu
genießen, beruhen sie doch auf teilweise
übertriebenen Annahmen. So haben die Statistiker
per Definition einen Wirtschaftsaufschwung
beschlossen. In einem Wirtschaftsaufschwung
wird davon ausgegangen, dass
sich monatlich 30.000 bis 50.000 Arbeitslose
selbständig machen. Die Arbeitslosenstatistik
wird dadurch Monat für Monat um diese
Zahl geschönt. Nur einmal im Jahr wird diese
Annahme mit tatsächlichen Zahlen verglichen
und entsprechend korrigiert. Zuletzt
wurde die Zahl im Mai um 400.000 nach unten
korrigiert. D.h., dass im Wesentlichen die
Annahme an sich nicht stimmt.
Die unter großem Medienrummel veröffentlichten
Arbeitsmarktdaten sind dann
stets vorläufig. Die erste Korrektur findet bereits
nach einem Monat statt. So wurde beispielsweise
die Zahl der im Monat Juli verlorenen
Arbeitsplätze mit nur 44.000
beziffert, während gleichzeitig still und leise
die Zahl des Vormonats von 30.000 auf
72.000 angehoben wurde. Dieses Prozedere
lässt sich nun Monat für Monat beobachten.
Vor diesem Hintergrund relativieren sich
die 57.000 neuen Arbeitsplätze, die vergangenen
Freitag vermeldet wurden. Wenn Sie
das Kleingedruckte der Meldung vom vergangenen
Freitag lesen, so werden Sie sehen,
dass zu diesem Anlass die Zahlen des
vergangenen Jahres korrigiert wurden: Es
seien 145.000 Arbeitsplätze mehr verloren
worden, als ursprünglich angenommen.
Lassen Sie mich das einmal anders formulieren:
Statistiker haben gemerkt, dass
sie sich um 88.000 Arbeitsplätze verschätzt
haben. Naja, wenn man schon einmal falsch
liegt, dann ist die absolute Zahl nur zweitrangig.
Machen sie eben 145.000 draus und
vermelden für den aktuellen Monat einen
sensationellen Anstieg an Arbeitsplätzen
von 57.000. An dieser Vorgehensweise fasziniert
uns nüchternen Deutsche immer
wieder, wie einfach die Massen mit solch
kleinen Tricks in eine Euphorie zu versetzen
sind und noch erstaunlicher, dass aus dieser
künstlich erzeugten Euphorie tatsächlich
ein Wirtschaftsaufschwung entstehen kann.
Denn wenngleich ich als Volkswirt keiner
Statistik traue, die ich nicht selber produziert
habe, so muss ich doch die Unternehmensergebnisse
der abgelaufenen Woche
anerkennen: Yahoo!, Genentech, Wal-Mart
und Alcoa vermeldeten allesamt höhere
Umsätze, Gewinne, eine Dividendenerhöhung
und viele weitere positive Ergebnisse.
Wenn also die Zahlen alle nicht stimmen,
dann haben die Fälschungen zumindest einen
erfreulichen Effekt.
aus der BAMS
# BM
sehe die Gefahr genauso wie du auch...
Bin gespannt wie lange der Markt auf die Statistikbeschöniger noch hereinfällt.
Das Ende kündigt sich an....
Der Markt wird nochmals crashen.......
sehe die Gefahr genauso wie du auch...
Bin gespannt wie lange der Markt auf die Statistikbeschöniger noch hereinfällt.
Das Ende kündigt sich an....
Der Markt wird nochmals crashen.......
Meiner Meinung nach wird alles so eingefädelt, damit die gute Stimmung den Wahlsieg des Herrn Busch im nächsten Herbst beflügelt.Deshalb glaube ich zur Zeit nicht an ein Crash-Szenario.
keiner weiss, wo es in nächster zeit hingeht. untersucht man den derivatemarkt ein wenig, dann lässt sich hier auch keine bestimmt richtung feststellen, wobei man denken könnte, dass ein leichter überhang zur "call-tendenz" geht.
die stimmung ist derzeit gut. klar, keiner denkt einen großen kursrutsch, aber gerade dann sollte man vorsichtig sein.
beide seiten scheinen ausgewochen zu sein. bei meiner wöchentlichen "stimmungssuche" unter den börsenblättern (zumeist online, da ich für soetwas kein geld ausgeben)
habe ich folgendes gefunden.
folgender artikel ist vielleicht als "stimmungsbaromter" nicht schlecht.
das restultat muss jeder für sich selbst ableiten.
Artikel aus "Der Aktionär" (online unter www.deraktionaer.de)
Gute Stimmung herrschte beim Pressegespräch der Fondsgesellschaft Lupus alpha zum Thema "Is tech really back?". Logisch, konnten die anwesenden Fondsmanager doch endlich wieder stolze Gewinne präsentieren. Gastgeber Karl Fickel beispielsweise 80 Prozent seit Jahresanfang mit seinem Fonds Smaller Tec Champions.
Doch wie geht es weiter? In einer spontanen Wette (es geht um eine Flasche Schampus) gaben Vertreter der Finanzpresse und Investmentprofis ihren Tipp zum Nasdaq-Index ab. Von den 26 Teilnehmern setzen 10 auf Kursgewinne von über 25 Prozent binnen 12 Monaten, 11 wetten auf ein Plus bis zu 25 Prozent. Drei Journalisten enthielten sich, einer rechnete mit einem leichten Minus und nur einer mit einem Verlust von mehr als 25 Prozent.
Sind das schon Anzeichen von Euphorie? Keineswegs, das zeigte die Diskussion mit den Experten. Value-Manager Hans-Peter Schupp hat zum Beispiel schon eine ganze Reihe von Technologiewerten aus dem Portfolio aussortiert, weil ihm die Bewertungen zu hoch sind. "Beim Screening von Aktien fallen immer weniger Technologie-Titel positiv auf", so Schupp.
Andreas Kraft, DWS Technologie, glaubt, dass nach dem ersten breiten Aufschwung in Zukunft mehr Qualität gefordert wird und nicht mehr alle Werte mitziehen. Welche Märkte, Branchen und Aktien die Fondsmanager favorisieren, aber auch welche Gefahren sie sehen, lesen Sie in Ausgabe 2 unseres kostenlosen Fondsreports.
die stimmung ist derzeit gut. klar, keiner denkt einen großen kursrutsch, aber gerade dann sollte man vorsichtig sein.
beide seiten scheinen ausgewochen zu sein. bei meiner wöchentlichen "stimmungssuche" unter den börsenblättern (zumeist online, da ich für soetwas kein geld ausgeben)
habe ich folgendes gefunden.
folgender artikel ist vielleicht als "stimmungsbaromter" nicht schlecht.
das restultat muss jeder für sich selbst ableiten.
Artikel aus "Der Aktionär" (online unter www.deraktionaer.de)
Gute Stimmung herrschte beim Pressegespräch der Fondsgesellschaft Lupus alpha zum Thema "Is tech really back?". Logisch, konnten die anwesenden Fondsmanager doch endlich wieder stolze Gewinne präsentieren. Gastgeber Karl Fickel beispielsweise 80 Prozent seit Jahresanfang mit seinem Fonds Smaller Tec Champions.
Doch wie geht es weiter? In einer spontanen Wette (es geht um eine Flasche Schampus) gaben Vertreter der Finanzpresse und Investmentprofis ihren Tipp zum Nasdaq-Index ab. Von den 26 Teilnehmern setzen 10 auf Kursgewinne von über 25 Prozent binnen 12 Monaten, 11 wetten auf ein Plus bis zu 25 Prozent. Drei Journalisten enthielten sich, einer rechnete mit einem leichten Minus und nur einer mit einem Verlust von mehr als 25 Prozent.
Sind das schon Anzeichen von Euphorie? Keineswegs, das zeigte die Diskussion mit den Experten. Value-Manager Hans-Peter Schupp hat zum Beispiel schon eine ganze Reihe von Technologiewerten aus dem Portfolio aussortiert, weil ihm die Bewertungen zu hoch sind. "Beim Screening von Aktien fallen immer weniger Technologie-Titel positiv auf", so Schupp.
Andreas Kraft, DWS Technologie, glaubt, dass nach dem ersten breiten Aufschwung in Zukunft mehr Qualität gefordert wird und nicht mehr alle Werte mitziehen. Welche Märkte, Branchen und Aktien die Fondsmanager favorisieren, aber auch welche Gefahren sie sehen, lesen Sie in Ausgabe 2 unseres kostenlosen Fondsreports.
Einerseits bin ich schon der Meinung, daß der Derivate-Markt den Aktienmarkt bestimmt bzw. stark beeinflußt.
Andererseits hab ich mal versucht allein als Beispiel bei einer Allianz dahinterzusteigen.
Das sind MatheAufgaben wo der kleine Zocker null Chancen hat.
Obwohl ich durch die Menge und die unterschiedlichen Laufzeiten von bald 60 Papieren unterschiedlichster Art
schon eine starke Beeinflussung auch der Einzelaktie sehe.
Wird natürlich von den Banken gesteuert.
Andererseits hab ich mal versucht allein als Beispiel bei einer Allianz dahinterzusteigen.
Das sind MatheAufgaben wo der kleine Zocker null Chancen hat.
Obwohl ich durch die Menge und die unterschiedlichen Laufzeiten von bald 60 Papieren unterschiedlichster Art
schon eine starke Beeinflussung auch der Einzelaktie sehe.
Wird natürlich von den Banken gesteuert.
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